Konzept für digitale Bildung im mittelfränkischen Seminar

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Konzept für digitale Bildung im mittelfränkischen Seminar
Konzept für digitale Bildung
   im mittelfränkischen Seminar

                           ausgehend vom
Investitionsprogramm für die digitale Zukunft Bayerns der bayerischen
                           Staatsregierung

               Im Rahmen des ERASMUS – Projekts
                   2018-1-DE03-KA101-046814

 Methoden und Konzepte zum Einsatz digitaler Medien an Schulen
Konzept für digitale Bildung im mittelfränkischen Seminar
Präambel
Digitale Medien sind in alle Lebensbe-
reiche eingedrungen und aus der Infor-
mationsgesellschaft nicht mehr wegzu-
denken. Neben den klassischen Kultur-
techniken Lesen, Schreiben, Rechnen
erwächst eine weitere - die der intelli-
genten und kritischen Nutzung digitaler
Medien. Schule hat somit als Vorberei-
ter auf die digitale Gesellschaft auch
den Auftrag, diese neue Kulturtechnik
wirksam einzusetzen und sinnvolle An-
wendungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
                                              https://zentrum-fuer-medienbildung.de/wp-content/uplo-
Das mittelfränkische Seminar definiert             ads/2017/09/Diskurs.Medien.Bildung-400x295.png
sich im Sinne dieser ethischen Haltung
und bettet die Thematik in ein pädagogisches Gesamtkonzept ein. Medienpädagogik
und -didaktik werden in direkten Bezug zu den jeweiligen Fächern gesetzt, die fachdidak-
tische Prinzipien werden weiterhin beachtet, digitale Werkzeuge unterstützen den Lernpro-
zess der Schüler/-innen und werden passgenau auf sie abgestimmt. Besonderer Wert wird
auf das Herausstellen von Analogien in den Lernstrategien gelegt, so dass die Synergien
zwischen den einzelnen Fächern genutzt werden können. Die Analyse des didaktischen
Wertes der digitalen Medien im Sinne der Erweiterung der Unterrichtsqualität und der Mün-
digkeit in der digitalen Welt ist hierbei unerlässlich.
Auf der Grundlage einer fundierten Ausbildung, die alle Kompetenzbereiche aus der
ZALGM § 16 beachtet, wird ein weit gefasster Medienbegriff gesehen und berücksichtigt.
Analoge und digitale Medien werden hinsichtlich ihres Nutzens gegeneinander abgewo-
gen und reflektiert verwendet.
Zielsetzung der Ausbildung ist eine Lehrkraft, die kompetent, begründet und mit Blick auf
ihre Schülerinnen und Schüler digitale Medien für den Lernprozess sowie im Sinne von
grundlegenden digitalen Kompetenzen für das zukünftige Leben, insbesondere auch für
den Beruf, passend auswählt und sinnvoll einsetzt.
Es werden außerdem Basiskompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern fokussiert: Die
Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen werden um grundlegende digitale Kompeten-
zen erweitert (s. Kap 1 Grundlagen). Dies dient der „Unterfütterung“ der drei inhaltlichen
Kulturtechniken. Letztere auf der Basis der gültigen Lehrpläne zu benennen, auszudifferen-
zieren und zu fokussieren ist unter anderem Ziel der Lehrerausbildung in der I. und II. Phase.
Um diese Ziele zu erreichen werden Basiskompetenzen für die angehenden Lehrkräfte und
das Seminar formuliert:
      „digitale Methodenkompetenz“: pädagogisch und fachlich fundierte Auswahl und
       Anwendung geeigneter digitaler Werkzeuge, die stimmig auf das Lernarrangement
       bezogen sind,
      Kritikfähigkeit im Umgang mit digitalen Medien
      auf der Seite der Seminarleitungen grundlegende Kompetenzen als Anwender von
       gängigen digitalen Kommunikationsmitteln und Datenverarbeitungsprogrammen
       vor allem mit Bezug auf die Unterrichtsplanung und -realisation,
      auf der Seite der Lehramtsanwärterinnen/-anwärter ebenfalls grundlegende Kom-
       petenzen als Anwender von gängigen digitalen Kommunikationsmitteln und Da-
       tenverarbeitungsprogrammen vor allem mit Bezug auf die Unterrichtsplanung und
       -realisation,
      ….

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Konzept für digitale Bildung im mittelfränkischen Seminar
Das mittelfränkische Seminar unterstützt die angehenden Lehrkräfte bei der Entwicklung
und Ausbildung ihrer medienpädagogischen und -didaktischen Kompetenz, so dass digi-
tale Medien zielführend Eingang in ihre Unterrichtsplanung und -gestaltung finden. Es regt
in vielfältiger Weise dazu an, die eigene Medienkompetenz kontinuierlich weiterzuentwi-
ckeln.
Die Entwicklung im Bereich der digitalen Medien verläuft rasant. Deshalb wird das Medi-
enkonzept regelmäßig überprüft und dem Wandel der Zeit angepasst.

Roter Faden
Die Präambel zu Beginn der Ausführungen erläutert das Ethos hinter dem Medienkonzept.
Im 1. Teil des Medienkonzepts werden die wichtigsten Begriffe und Forschungsstände im
Bereich digitale Bildung geklärt.
Daraus leiten sich im 2. Kapitel die spezifischen Zielsetzungen für die Lehrerausbildung ab,
die auf der Basis der gültigen Lehrpläne getroffen wurden.
Im 3. Teil zeigen die wichtigsten Leitfragen die Vorüberlegungen zum sinnvollen Einsatz di-
gitaler Medien an.
Diese bilden die Grundlage für das 4. Kapitel, welches den Aufbau und die Bereiche der
Initiierung der Medienausbildung darlegt.
Good-practice-Beispiele im 5. Kapitel und eine Auflistung der aktuellen Software und Apps
bieten den Seminarleitungen einen Pool an Ideen für die Umsetzung der digitalen Bildung
in der eignen Seminararbeit.
Im 6. Kapitel findet der Leser eine Zusammenstellung aktueller Links mit Kurzbeschreibun-
gen, die regelmäßig aktualisiert werden.
Das 7. und letzte Kapitel erörtert und fordert die nötige mediale Ausstattung der mittelfrän-
kischen Seminare zur Umsetzung des digitalen Bildungsauftrags im Sinne eines mobilen
Konzepts.

Übersichtsverzeichnis
1. Grundlagen
2. Zielsetzung und Lehrplanbezüge
3. Überlegungen zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht
4. Aufbau der Ausbildung „Digitale Bildung“ im mfr. Seminar
5. Good-practice-Beispiele
6. Links
7. Ausstattung

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Konzept für digitale Bildung im mittelfränkischen Seminar
Handlungsrahmen
Planung und Entwicklung                                                                                       Evaluation von Effekten
bzw. Weiterentwicklung di-                                                                                    der Nutzung digitaler
gital gestützter Unterrichts-                                                                                 Medien auf die Lernakti-
szenarien mit Leitfragen:                                                                                     vitäten sowie den fachli-
                                                             Wissenskomponente
                                                                                                              chen und fachübergrei-
1.   Welche Kompetenzen und
     Kompetenzniveaus erwerben          Informatorische Kenntnisse        Päd.-psychologische Kenntnisse      fenden Lernerfolg
     die Lernenden konkret?
                                      Bedienen und Anwenden ge-          Problematische Begleiterschei-     s. Fachtagungen der Semi-
2.   Welche didaktischen Funktio-
     nen erfüllen die eingesetzten     eigneter digitaler Medien           nungen (Datensicherheit, Mob-      narleitungen, z.B. in PPH
     digitalen Medien? (keine Ver-     (Apps, Software) und mebis          bing, Sucht- und Manipulations-
     einzelung des Lernens)           Hardware auswählen                  gefahr) im Umgang mit digita-
3.   Wie weit tragen die digitalen    Audiovisuelle Medien erstellen      len Medien verstehen
     Medien zur Erweiterung der       Wissen über Urheberrecht und       Möglichkeiten der Medienerzie-
     Unterrichtsqualität bei?          Datenschutz erwerben                hung und Medienbildung (Me-
                                      Einblick in die Grundlagen der      dia literacy) erarbeiten
                                       informationstechnologische         Veränderungen der digitalen
                                       Bildung                             Gesellschaft analysieren und re-
                                                                           flektieren

                                           fachliche Kenntnisse             fachdidaktische Kenntnisse
                                      Überblick über für den Unter-      Mediendid. Basis erwerben
                                       richt geeignete digitale Me-       Erkennen von Lernpotentialen
                                       dien gewinnen                       digitaler Medien
                                      Neue Möglichkeiten der Lern-       Chancen und Grenzen des Me-
                                       standsdiagnosen und Lernbe-         dieneinsatzes reflektieren
                                       gleitung erproben                  Einsatzmöglichkeiten digitaler
                                                                                                              Reflexion, Artikulation
Realisierung von (Fach-)              Die Steigerung der Unterrichts-     Medien in den Fächern analy-
                                                                                                              und Anschlusskommuni-
Unterricht unter Einbezie-             qualität durch den Einsatz di-      sieren, kommunizieren und ge-
                                                                                                              kation über die eignen
hung digitaler Medien                  gitaler Medien reflektieren         schickt kooperieren
                                                                                                              digitalen Unterrichtssze-
1. Good-Practice-Beispiele                                                                                    narien
2. Fortbildungen und Semi-
   nartage im Bereich Infor-                                                                                  s. Analysebogen zur Unter-
   matik und digitale Bildung                                                                                 richtsberatung

                                                                                                                                           4
Konzept für digitale Bildung im mittelfränkischen Seminar
1. Grundlagen

1.1. Klassifikation von Medien
Geht man von dem Begriff Medien als Mittler menschlicher Kommunikation aus, lassen sich
Medien nach verschiedenen Kategorien klassifizieren:
    1. analoge und digitale Medien
    2. nach dem Grad der Abhängigkeit von der Technik (Pross, 1976, ergänzt von Faßler,
       1997)
    3. konkrete Medienklassifikation (s. Umlauf, 2006)
    4. nach der Anwendung als Lehr- und Lernmittel (Gerhard Steindorf, 1995: 205ff).
Durch die Klassifizierung erfolgt eine Klärung des Begriffs Medien in vielfältiger Weise. Digi-
tale und analoge Medien werden unterschieden und hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkei-
ten im Unterricht diskutiert. Dabei wird der erhöhte pädagogische und didaktische Wert
der digitalen Medien kritisch beleuchtet. Das folgende Modell für die Integration der
neuen Technologien beschreibt den Tiefgang der Nutzung digitaler Medien:

 Doing, what you have always done, but without technology.   Doing what can’t be done without technology.

http://lingomedia.com/wp-content/uploads/2015/08/SAMRdrawing.jpg

Dieses Modell wird im Seminar mit verschiedenen Beispielen gemeinsam mit den Lehramts-
anwärtern/ -innen angereichert.

                                                                                                            5
Konzept für digitale Bildung im mittelfränkischen Seminar
1.2. Begriffsklärungen
Im gesamten Bereich der Digitalisierung und Medienbildung tauchen viele verschiedene
Begrifflichkeiten auf. Eine begriffliche Abgrenzung stellt einen Weg der fachlichen Durch-
dringung und zudem einen gemeinsamen Konsens dar.

1.2.1 Medienbildung
Der Begriff Medienbildung wird meist im Sinne der
Definition von Media Literacy gebraucht, einer Fä-
higkeit, die sich auf die Nutzung, das Verständnis, die
kritische Bewertung und die kreative Kommunikation
mit den und durch die analogen und digitalen Me-
dien bezieht. Das folgende Kompetenzmodell zur
Medienbildung der KMK zeigt sechs prozessbezo-
gene Kompetenzen auf, die im Umgang mit digita-
len Medien geschult werden müssen, zunächst bei
den Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern, damit
sie diese an die Schülerinnen und Schüler weiterge-
ben können.

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Konzept für digitale Bildung im mittelfränkischen Seminar
1.2.2. Medienpädagogik und Medienpädagogische Kompetenz
„Die Medienpädagogik selbst beschäf-
tigt sich mit Medien und deren pädago-
gischer Bedeutung in Bildung, Beruf und
Freizeit. Sie untersucht, welche Aufga-
ben und Funktionen Medien in unserer
Gesellschaft übernehmen, schaut sich
an, wie wir mit Medien umgehen, ana-
lysiert die Wirkung der Medien auf uns
Menschen, entwickelt Konzepte für den
sinnvollen Einsatz von Medien im päda-
gogischen Handeln und erarbeitet
Ziele, die damit erreicht werden sollen.“
(http://medienkindergarten.wien/medienpaedago-
gik/infothek/was-ist-medienpaedagogik/ (letzter Zu-
griff: 28.11.2019)

Auf dieser gemeinsamen Verständnis-
grundlage von Medienpädagogik wer-
den die Lehramtsanwärterinnen und -
anwärter im Seminar angeleitet, medi-
enerzieherisch zu wirken. Mit der Be-
schäftigung aktueller medienpädago-
gischer Thematiken im Seminar bauen
sie ihre medienpädagogische Kompe-
tenz aus.
Einen weiteren Überblick über die Medienpädagogische Kompetenz gibt auch fol-
gender Internet Artikel: http://www.teachsam.de/medien/medienpaed/medien-
paedkomp/medienpaed_paedkomp_1.htm (letzter Zugriff: 28.11.2019)

  1.2.3. Medienerziehung
Die Medienerziehung stellt ein Teilgebiet der Medienpädagogik dar, verfolgt das
oberstes Erziehungsziel, die Erziehung zum mündigen Bürger in einer digitalisierten
Welt und fördert die Medienkompetenz des Individuums.
Das Ziel der Medienerziehung basiert auf dem Konzept der Kommunikativen Kom-
petenz und mündet in die Medienkompetenz, die z.B. Dieter Baacke (1997, 98ff)
vierfach ausdifferenziert in
       Medienkritik (in analytischer, reflexi-
        ver und ethischer Dimension),
       Medienkunde (in informativer und
        in instrumentell-qualifikatorischer
        Dimension),
       Mediennutzung (in rezeptive-an-
        wendender und interaktiv-anbie-
        tender Dimension),
       Mediengestaltung (in innovativer
        und kreativer Dimension).

                                                                                  7
Konzept für digitale Bildung im mittelfränkischen Seminar
Gerhard Tulodziecki erweitert
                                                                  in seiner Aufstellung die Medi-
                                                                  enanalyse und -kritik um das
                                                                  Ziel `Bewusstmachen und
                                                                  Aufarbeiten von Medienein-
                                                                  flüssen´, das aufgrund der
                                                                  neuen Entwicklungen in der
                                                                  heutigen Informationsgesell-
                                                                  schaft eine immer größere
                                                                  Bedeutung bekommt.
                                                                  Diese Aspekte finden sich
                                                                  auch als Zielkompetenzen
                                                                  der Schülerinnen und Schüler
                                                                  im Kompetenzmodell zur Me-
                                                                  dienbildung wieder.
http://www.teachsam.de/medien/medienpaed/medienpaed_erz_2_2.htm

   1.2.4. Mediendidaktik, Medienkompetenz und mediendidaktische Kompetenz
Im Artikel der Forschungsgruppe Lehrerbildung Digitaler Campus Bayern werden
die oben genannten sechs Zielkompetenzen um zwei weitere Meta-Ziele erweitert:
Einerseits das Erwerben und Anwenden von Wissen und andererseits das Erkennen
von Lernpotenzialen und Entwickeln von Lernstrategien.
Mit Blick auf die Lehrkräfte identifizieren und systematisieren die Autoren Kernkom-
petenzen, die in einer zunehmend von Digitalisierung geprägten Welt bzw. Schule
für das Unterrichten unerlässlich sind. Sie unterschieden dabei eigene Medienkom-
petenzen, medienerzieherische Kompetenzen, mediendidaktische Kompetenzen
und medienbezogene Kompetenzen im Rahmen von professioneller Selbstverwal-
tung und Schulentwicklung (vgl. Blömeke 2000). Neben den Zielkompetenzen der
Schüler (s. Tab. 1) spezifizieren sie einerseits die medienbezogenen Lehrkompeten-
zen nach einer Wissens- und Handlungskomponente (s. Tab. 2 und 3) und anderer-
seits nach fachspezifischen und fächerübergreifenden Aspekten der Planung, Ent-
wicklung, Realisierung und Evaluierung von Unterricht sowie dem Sharing dieser Er-
fahrungen (S. Tab. 4). Dieser Artikel stellt die Grundlage für die mediendidaktische
Ausbildung im Mittelfränkischen Seminar dar. http://www.edu.lmu.de/kmbd/_assets/doku-
mente/merz-artikel.pdf (letzter Zugriff: 28.11.2019)

                                                                                                8
9
1.2.5. Medienrecht
Neben der pädagogischen Anleitung zu mediendidaktisch kompetenten Lehrkräf-
ten ist eine gründliche Kenntnis von medienrechtlichen Aspekten in diesem Zusam-
menhang essenziell. Diese betreffen das Urheberrecht, das Persönlichkeitsrecht,
den Daten- und Jugendschutz. Auf der Homepage der ALP Dillingen sind alle wich-
tigen für die Schule relevanten Informationen, auch zum Datenschutz zu finden:
http://dozenten.alp.dillingen.de/mp/recht/medrecht01.html (letzter Zugriff: 28.11.2019).

Unter folgender Adresse sind alle wesentlichen Informationen zu Medienrecht in
der Schule zusammengefasst: http://dozenten.alp.dillingen.de/mp/recht/medrecht+schule_alp.pdf
(letzter Zugriff: 28.11.2019).

Bei aktuellen medien- und datenschutzrechtlichen Veränderungen und zum Daten-
schutz für Lehrkräfte stehen den Seminarleitungen zusätzlich zum Datenschutzbeauf-
tragten auch die Koordinatoren für Digitale Bildung und die MiBs zur Seite.

  1.2.6. Digitale und informationstechnologische Bildung
„Digitale Bildung umfasst den Erwerb von Wissen und Kompetenzen, welche Men-
schen dazu befähigen, an einer medialen und technischen Welt teilzuhaben.“ 1)

Während die digitale Bildung die oben
dargestellten pädagogischen Aspekte
meint, bezieht sich die informations-
technologische Bildung auf den Be-
reich Informatik und des technologi-
schen Grundwissens. Der Lehrplan Plus
Informatik findet ab dem Schuljahr
2019/20 sukzessive Einzug in alle Klassen
der Mittelschule in Bayern. Ziel der infor-
mationstechnologischen        Ausbildung
an den bayerischen Schulen ist die
Schulung des logischen Denkens, das
beim Planen von computergesteuerten
Prozessen gefordert wird. Dies liefert ei-
nen Beitrag zum Verständnis des Auf-
baus von digitalen Medien und damit
zur Orientierung in einer digitalen Welt.
Das 4K- Modell veranschaulicht die
Kompetenzen, die Schülerinnen und
Schüler für das Lernen im 21. Jahrhundert benötigen, um mit den sich rasant ver-
ändernden Lebensumständen in unserer Informationsgesellschaft und den damit
verbundenen Anforderungen Schritt halten zu können. Die Klassenlehrkraft erhält
damit eine weitere Aufgabe, die im Seminar grundgelegt werden muss.
Dabei wird die persönliche digitale Lernumgebung (PLE = Personal Learning En-
vironment) sowohl für den einzelne/ -n Schüler/-in als auch für die Lehrkraft eine
immer größere Bedeutung bekommen.
Eine Abfrage zur eigenen informationstechnologischen Vorbildung – im Sinne des
Anknüpfens an das Vorwissen der Lehramtsanwärter/ -innen – erfolgt zu Beginn der
Ausbildung (s. Fragebogen). Kooperationspartner, z.B. MiB, und Lehramtsanwärter/
-innen mit medienpädagogischer oder informationstechnologischer Vorbildung
werden in die Seminartätigkeit integriert.

                                                                                            10
Die Einschätzung computer- und informationsbezogener Kompetenzen kann mit-
tels der Kurzbeschreibung der Kompetenzstufen in ICILS 2013 erfolgen.
Kompetenzstufen computer- und informationsbezogener Kompetenzen in ICILS 2013
                            Rudimentäre, vorwiegend rezeptive Fertigkeiten und sehr einfache An-
  Kompetenzstufe I
                            wendungskompetenzen
                            Basale Wissensbestände und Fertigkeiten hinsichtlich der Identifikation
  Kompetenzstufe ll
                            von Informationen und der Bearbeitung von Dokumenten
                            Angeleitetes Ermitteln von Informationen und Bearbeiten von Dokumen-
  Kompetenzstufe lll
                            ten sowie Erstellen einfacher Informationsprodukte
                            Eigenständiges Ermitteln und Organisieren von Informationen und selbst-
  Kompetenzstufe lV
                            ständiges Erzeugen von Dokumenten und Informationsprodukten
                            Sicheres Bewerten und Organisieren selbstständig ermittelter
  Kompetenzstufe V          Informationen und Erzeugen von inhaltlich sowie formal anspruchsvollen
                            Informationsprodukten

Die ‚Digitale Schule 2020‘ – ein Projekt der Stiftung Bildungspakt Bayern – arbeitet
aktuell an einem eigenen Medienkompetenzrahmen für Lehrende.

   1.2.7. Das Fach Informatik in der Mittelschule
Seit dem Schuljahr 2019/20 wurde das Fach Informatik als zusätzliche Unterrichts-
stunde – neben Tastschreiben und dem Wahlfach Informatik – für alle Mittelschüler
verpflichtend eingeführt – zunächst in den Jahrgansstufen 5 und 7. Die wichtigsten
Inhalte sind der Tabelle zu entnehmen. Unterrichtet wird nach dem Kompetenzstruk-
turmodell. Das Fach Informatik sowie das Wahlfach Informatik und digitales Gestal-
ten hat zum Ziel, den Heranwachsenden Wege aufzuzeigen, alltägliche Herausfor-
derungen in der glo-
bal vernetzten Kom-
munikations- und In-
formationsgesell-
schaft angemessen
und kompetent zu
bewältigen. (s. LP Plus
Bayern Mittelschule
Fachprofil Informatik)

Die    verschiedenen
Lernbereiche werden
auf die Jahrgansstu-
fen wie folgt verteilt:

Lernbe-
           Digitaler Informationsaustausch      Datenverarbeitung            Programmierung
reiche
                 EDV-Grundlagen,                                        Grundlagen, algorithmische
Jgst. 5                                                  -
                  Internetdienste                                             Grundstrukturen
             Informationsbeschaffung,                                   Grundlagen, algorithmische
Jgst. 6                                                  -
                  Datensicherheit                                             Grundstrukturen
                                                 Bildbearbeitung,       Einführung objektorientierte
Jgst. 7     Kommunikationsplattformen
                                                Objektorientierung           Programmierung
                                                                         objektorientierte Program-
Jgst. 8     Digitale Informationssysteme        Tabellenkalkulation
                                                                                  mierung
                                                                         objektorientierte Program-
Jgst. 9               Netzwerke                 Tabellenkalkulation
                                                                           mierung (ggf. Projekt)
Jgst. 10                                     Datenbankanwendung

                                                                                                       11
Die Implementierung des Lehrplanes erfolgt in vier Schuljahren und beginnt in der 5 und 7.
Jahrgangstufe flächendeckend in allen Mittelschulen (s. Tabelle) Die Umsetzung der Lern-
inhalte     des
Faches Infor-       SJ 2019/20         SJ 2020/21            SJ 2021/22      SJ 2022/23
matik     liegt          5                  5                     5               5
weitestge-
hend in der              -                  6                     6               6
Hand        der          7                  7
Klassenlehr-                                                      7               7
                (Übergangs-LP 5/6) (Übergangs-LP 5/6)
                                                            Wahlfach 7       Wahlfach 7
kraft mit Un-      Wahlfach 7         Wahlfach 7
terstützung
                                            8                     8
durch       die                    (Übergangs-LP 7/8)    (Übergangs-LP 7/8)
                                                                                  8
entsprechen-                                                                 Wahlfach 8
                                      Wahlfach 8            Wahlfach 8
den      Fach-
lehrkräfte.                                                       9               9
                                                            Wahlfach 9       Wahlfach 9
Aus     diesen
Gründen wird                                                                     10
das Fach In-                                                                Wahlfach 10
formatik     in
die Seminarausbildung integriert.

Auf der Grundlage dieser theoretischen Überlegungen setzt sich das mittelfränkische Se-
minar folgende Ziele.

2. Zielsetzung und Lehrplanbezüge
Die Seminarausbildung leitet die Lehramtsanwärter/ -innen an,
   Medienerfahrungen von Schüler/-innen zum Unterrichtsthema zu machen,
   Erfahrungen mit den Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien zu erläutern,
   ihre eigenen Ressourcen zu reflektieren und eigenverantwortlich zu erweitern,
   neue Medien kompetent, didaktisch reflektiert im Unterricht einzusetzen,
   Chancen und Grenzen neuer Medien zu reflektieren,
   den didaktischen Wert digitaler Medien zu hinterfragen,
   Gefahren und Medienwirkungen mit Schülern zu reflektieren,
   fachspezifische, den Lernprozess unterstützende Programme/ Webseiten zu sich-
    ten, zu bewerten, einzusetzen und zu reflektieren,
   Medien im Unterricht mit den Schülern gestalterisch und kreativ zu nutzen und
   Lernplattformen, insbesondere mebis zu nutzen.

Die Förderlehrer-Seminarleitung leitet die Förderlehreranwärter/ -innen zusätz-
lich/schwerpunktmäßig
   zur softwarebasierten Diagnostik und Förderplanung,
   zum Einsatz von Lernsoftware zur individuellen Förderung in den unterschiedlichen
    Fachprofilen und
   zur Mehrwertanalyse der analogen Fördermaßnahmen/-materialien an.

Die einzelnen Fachlehrpläne bieten vielfältige Möglichkeiten diese Ziele zu verfolgen.
Die Lehramtsanwärter/-innen werden angeleitet die Fachlehrpläne nach dem Gehalt
der Medienbildung zu analysieren und diese Lehrplanbezüge nach Fächern sortiert zu
ordnen. (s. Tabelle unterrichtlicher Mediennutzung)
Die Zusammenstellung der Lehrplanbezüge zur Medienkompetenz sind in mebis unter
https://mk-navi.mebis.bayern.de/mctool/schooltypes zu finden.

                                                                                        1
3. Überlegungen zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht
„Be-greifen“ kann der Kopf über den Gebrauch der Hand. Dieser Forderung, der Er-
probung der digitalen Medien, wird im Seminar exemplarisch entsprochen und setzt
zudem die Eigeninitiative der Lehramtsanwärter/-innen voraus.
Der verantwortungsvolle und sinnvolle Einsatz digitaler Medien orientiert sich an
Leitfragen:
1. Welche Kompetenzen und Kompetenzniveaus erwerben die Lernenden konkret?
2. Welche didaktischen Funktionen erfüllen die eingesetzten digitalen Medien? (keine
   Vereinzelung des Lernens)
3. Inwiefern tragen die eingesetzten digitalen Medien zu Veränderung bzw. einem erhöh-
   ten didaktischen Wert hinsichtlich des Unterrichtserfolgs bei? Wie weit tragen die digi-
   talen Medien zur Erweiterung der Unterrichtsqualität bei?
Mit der Beantwortung der Leitfragen werden wir unserer Forderung in der Präambel ge-
recht nach der Ausbildung der „digitalen Methodenkompetenz“, d. h. geeignete, digitale
Werkzeuge pädagogisch und fachlich fundiert auszuwählen und einzusetzen.
Neben den pädagogischen Leitfragen sind weitere Fragen zu klären:
4. Welche technischen Voraussetzungen finde ich in meiner Schule vor?
5. Sind die medienrechtlichen Aspekte berücksichtigt?

4. Aufbau der Ausbildung „digitale Bildung“
Die Umsetzung des Medienkonzepts im mittelfränkischen Seminar umfasst folgende
Bereiche:

                          4.                              5.
                  Medienerzieherisches          Seminartage zur Didaktik
                        Wirken                    des Fachs Informatik

             1.                              2.                           3.
  Pädagogische und medi-         Unterrichtshospitationen     Einsatz digitaler Medien
  enrechtliche Grundlagen          an Referenzschulen          im eigenen Unterricht

1. einen Ausbildungstag zu pädagogischen und medienrechtlichen Grundlagen (s.
   2018_AT_Digitale_Bildung_Grundlagen_Hiemeyer, ) zu Beginn der Seminarzeit, evtl.
   Kooperation mit MIB,
2. Besuche an Referenzschulen mit Unterrichtsbeispielen,
3. Planung und Analyse des Einsatzes von digitalen Medien im Unterricht mit Hilfe ei-
   nes Analysebogens, ggf. auch Unterstützung der LAAs durch kollegiale Beratung,
4. Umsetzung und Gestaltung eines Unterrichts zu Gefahren bei der Nutzung digitaler
   Medien - Ideengeber sind: http://www.medien-in-die-schule.de, Medienführer-
   schein Bayern, klicksafe.de
5. Seminartage zu didaktischen Grundlagen des Fachs Informatik.

Darüber hinaus regen die Seminarleitungen zu Hausarbeitsthemen im Bereich der Me-
dienpädagogik an – angebunden an die jeweiligen studierten Fächer.

                                                                                          2
6. Good-Practice-Beispiele

Als Orientierung und für die Gestaltung von Seminarveranstaltungen dienen
bewährte Beispiele aus der Literatur und der beruflichen Erfahrung – wie im Fol-
genden zusammengestellt. Das Wissen einzelner Seminarleitungen dient als
Ideenpool für andere.

5.1 Seminartage:
      2018_AT Grundlagen von Heiko Maar
      2018_AT Grundlagen allgemein ppp von Kerstin Hiemeyer
      ATs für Fachlehrer (U. Hillebrand)
      Besuch einer Referenzschule: z.B. e-learning-Tage der MS Zirndorf
      Kooperationen mit dem Staatsinstitut – GEK IV – „Mediale Bildung im Fachunter-
       richt“
      Kooperation mit der FH Ansbach, z. B. Fachdidaktik Gestaltung: „Videos zu den Ar-
       beitsweisen der Techniken drehen“
      MiBs als Referenten einladen
      Mein digitaler Schultag (Jörg Schreiber, Fachberater Informatik)

  Externe Partner/            Inhalt                                   Information SR/in
  Referenten für ATs
  Medienzentrum N             Hörspiele mit audacity erstellen         Andrea Göttert
  M. Leonhardt
  Medienzentrum N             Comics erstellen                         Andrea Göttert
  M. Leonhardt
  GS Hans- Sachs-Straße       Konzept zum Einsatz von I-pads in der    Sina Heinig
                              GS
  Datenschutzbeauftragte      Medienrecht
  im Schulamtsbezirk
  Verena Knoblauch, Lin       Unterrichten mit Tablet
  GS Friedr.-Staedtler-
  Schule
  I. Schröter                 Arbeit mit Learning-Apps
  Sabine Reichel, KRin        Hörspiel im Unterricht                   Alexandra Schinner
  GS Eibach                   (Umgang mit audacity)
  AG Multi-Media, Andreas     Einführung in movie-maker                Alexandra Schinner
  Angetter; GS Kopernikus
  MiB                         Hörspiel und Podcast
  MiB                         Neueste Medien im Unterricht: Ein-       Jamina Drexl
                              satz von i-Pads und Apps in der GS;
                              Zukunft in einer virtuellen Realität
                              (VR-Brillen)
  Fachberatung Kunst N        Digitale Kunst/ Blauer Reiter: Bildbe-   Andrea Göttert,
  A. Mrusek                   arbeitung mit Bluescreen, Stop-mo-       Alexandra Schin-
                              tion, Schritt für Schritt zum eigenen    ner, Edith Scheffold
                              Film                                     Jeannette Heißler
                              Erstellen eigener Tutorials
  Referenten zum Lehrer-      s.Programm: Reflexionsaufträge zum       Mehrere SR, Jean-
  tag der Uni Eichstätt       AT und zur Auswahl der Workshops         nette Heißler

                                                                                              3
5.2 Unterrichtsbeispiele und Apps:

5.2.1 von FL-Seminarleitungen:

Englisch:
    Erklärvideos Explainity-Videoclips: Inhalte verknüpft und Englisch–Storyboard zur Klas-
       senfahrt nach London;
    Kahoot-App und Learning Apps;
    Trailer als Präsentationsmethode;
    Internetseiten: Vokabeltraining, Grammatiktraining, virtuelles Lernen like E-Learning;
Musik:
    Audacity, o. ä.: Hörbeispiele bearbeiten, Tempo für Tanz, Geräusche aufnehmen,
       Drumbeat als Metronom;
    PowerPoint o. ä.: Visualisierung von Tempo, Visualisierung von Rhythmen, eigene Play-
       backs, Visualisierung von Akkorden; als Übungsphasen, Reflexionsphasen;
    Handy, um Aufnahmen zu machen;
    Lehrplan Musik: Inhalte 8: Sequenzerprogramme (insbesondere Freeware), musiktech-
       nische Fachbegriffe (z. B. midi, mp3); ausgewählte Stile in der Popularmusik (z. B. Rock
       'n' Roll, Soul, Reggae, Heavy Metal);
Sport:
    Lehrer als Vorführer;
    Tablet-Einsatz beim Stationentraining;
    zur Unterrichtssteuerung; Aufwärmphase; Zeit- und Rhythmussteuerung;
    Hallenaufbaupläne digital erstellt;
    Akustik mit Handysteuerung;
    Lehrerseiten im Internet;
    Motivationsvideos;
Kunst:
    Lernbereich Visuelle Medien:
            o digitale Fotografie;
            o digitales Gestalten von Texten;
            o Printmedien;
            o Videoclip, Videoinstallation.

Wirtschaft und Kommunikation:
     Programmschulung: Textverarbeitungsprogramm, Tabellenkalkulationsprogramm, Prä-
       sentationsprogramm, Bildbearbeitungssoftware, Organisations- und Kooperationspro-
       gramm;
     geschäftliche Korrespondenz, kaufmännische Grundbildung, Urheberrecht, Daten-
       schutz, Datenstrukturen, EDV-Grundlagen, Schreibregeln nach DIN 5008;
     Erstellen von LearningApps;
     Berufsorientierung: Nutzung digitaler Technik in der Berufswelt.

Technik:
    Programmschulung: CAD-Programm (computerunterstütztes technisches Zeichnen),
       Steuerungssoftware (z. B. 3D-Druck, CNC-Maschine, Schneidplotter, o. ä.);
    Mediale Grundbildung: Erstellen von Produktblättern, Erklärvideos für Fertigungstechni-
       ken; Informationsgewinnung im Internet, Nutzung des online-Handels, digitale Doku-
       mentation und Präsentation;
    Berufsorientierung: Nutzung digitaler Technik in der Berufswelt;

Tastschreiben:
     Programmschulung: Tastlernprogramm, Textverarbeitungsprogramm;
     Schreibtechnik des 10-Finger-Tastschreibens;
     Schreibregeln nach DIN 5008;
     ergonomischer Computerarbeitsplatz, Schreib- und Körperhaltung;
     EDV-Grundlagen (Hardware und Software).

                                                                                              4
Werken und Gestalten/WG:
    Erstellen, Gestalten und Formatieren von Dokumenten, z. B. Arbeitsplan, Materialliste,
      Werkzeugliste, Arbeitsanleitungen;
    Grafiken einfügen und bearbeiten, z. B. Name/Logo am PC gestalten, auf Klebefolie
      drucken und auf genähte Schürze bügeln;
    Internetrecherche in Abhängigkeit vom Arbeitsvorhaben durchführen, z. B. „Upcyc-
      ling“;
    Arbeiten mit weiteren Anwenderprogrammen, z. B. Lernvideo zu Arbeitstechniken (Stri-
      cken, Filzen, ...) drehen;
    Grundlegende Lizenz- und Urheberrechte kennen und beachten.

Ernährung und Soziales/ES:
     Arbeiten mit Textverarbeitungsprogrammen: Erstellen und Gestalten von Dokumenten
       in digitaler Form, z. B. Rezepte, Arbeitsblätter, Infokarten, Organisationspläne, Lebens-
       mittelbestellungen, Menükarten, Etiketten, Arbeits- und Zeitplan, Projektmappe;
     Arbeiten mit Tabellenkalkulationsprogrammen: z. B. Erstellen und Gestalten von Kosten-
       berechnungen, Diagrammen;
     Arbeiten mit Präsentationsprogrammen: z. B. Erstellen und Gestalten von Präsentation
       bei Projekten oder der Projektprüfung;
     Arbeiten mit weiteren Anwenderprogrammen, z. B. Lernvideo zu Arbeitsweisen- und Ar-
       beitstechniken oder Geräten drehen;
     Ordnerstrukturen anlegen und Dokumente systematisch speichern, z. B. „Digitales Koch-
       buch“;
     Erstellen von Quellenangaben;
     Grundlegende Lizenz- und Urheberrechte kennen und beachten;
     Nutzen weitere digitale Medien, z. B. Dokumentenkamera, Tablet, Handy, Digitale Ka-
       mera.

5.2.2 von GS-Seminarleitung:

 ATs                    Inhalt                                                 SR/SRin
 HSU/ D                 Erklärvideos von LAA mit 4. Klässlern erstellt zum     C. Wiegleb
                        Thema HSU/ Energie
 D/ Lesen               Gedichtfortsetzung als Film erstellen - Bilder foto-   M. Hümmer
                        grafieren, mit moviemaker Filmsequenz erstellen)
 D/ Mu/ Ku              Liedstrophen dichten, Musikvideo erstellen, Bilder     M. Hümmer
                        gestalten, Tonaufnahme mit audacity, Film mit
                        moviemaker
 Mu                     Unterrichtsmodell: Einführung eines Liedes             E. Scheffold
 D/ Lesen               PPP zu Merkmalen i.w.S. zu Texten im Netz              C. Wiegleb
 D/ Ku                  Portraits erstellen                                    J. Heißler
                        Kunstwerke szenisch nachstellen/Foto iPad
 Unterrichten/ Orga-    mebis-Einführung
 nisieren/ Innovieren
 Unterrichten/ Orga-    Medienrecht
 nisieren/ Schulrecht
 Unterrichten/ Orga-    Medienkonzept                                          Sina Heinig
 nisieren/ Schulrecht
 Unterrichten/          Digitale Diagnostik und reale Diagnostik               E. Schmid-
 Beraten                                                                       Rößler

 Apps                                                                           SR/SRin
 M                       App_Liste_GS_Zauner.pdf                                S. Zauner

                                                                                               5
5.2.3 von MS-Seminarleitungen:

 Fach           Inhalt                                                                   SR/SRin
 M/ D           Arbeit mit dem Bookcreator                                               K. Hiemeyer
 E              eTwinning-Kits: Beispiele für mögliche Internet-Projekte mit fertigen    W. Ziegler
                Bausteinen unter
                https://www.etwinning.net/de/pub/projects/kits.cfm
 WiB            "www.deinerstertag.de"                                                   J. Breunig
                Virtuelle Betriebserkundungen mit VR-Brillen.

5.2.4 von FöL-Seminarleitung:

 Fach           Inhalt                                                                   SLin
 M/D            Individuelle Lernstände erfassen; Durchführen und Auswerten              E. Schmid-
 Fördern/       verschiedener Diagnosen (reale Durchführung, teilweise digi-             Rößler
 Beraten        tale Auswertung)
 M              Durchführung einer „online Diagnose GS“ (Westermann)
                Evaluation/Reflexion/Mehrwert

5.3 Beiträge und Hinweise zur Schulentwicklung
        Planungsmatrix zum Medienkonzept für Grundschulen von LAAs erstellt (Kooperation 2.
         und 3. Phase)
        http://www.schulevaluation-ag.ch
        http://www.schulevaluation-ag.ch/downloads_oeffentlicher_bereich.cfm

7. Links

Allgemein
mebis                                         https://www.mebis.bayern.de
Wirkung von Gewaltdarstellung in Me-          http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/EMOTION/Ag-
dien anhand verschiedener Theorien            gressionMedien.shtml (letzter Aufruf: 28.11.2019)
Medienrecht                                   http://dozenten.alp.dillingen.de/mp/recht/medrecht01.html
                                              (letzter Aufruf: 28.11.2019)
                                              http://dozenten.alp.dillingen.de/mp/recht/med-
                                              recht+schule_alp.pdf (letzter Aufruf: 28.11.2019)
JIM-/KIM-Studie:                              https://www.mpfs.de/studien/jim-studie/2017/ (letzter Aufruf:
                                              28.11.2019)
Informationen und Grafiken zur Medi-
ennutzung von Jugendlichen/ Kindern           https://www.mpfs.de/startseite/ (letzter Aufruf28.11.2019)
Bundeszentrale für politische Bildung -       http://www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/medienpaeda-
Medienpädagogik                               gogik/
Referent Herrn Kabierske zum Thema            klicksalat.de
Cybermobbing, Nutzung von Handy-
Apps und Gespräche mit Schülern dar-
über sowie zum Thema Nutzung von di-
gitalen Medien
Videos zum Medienwissen für Lehrer            https://www.br.de/sogehtmedien/index.html (letzter Aufruf:
und Schüler                                   28.11.2019)
Righi, K. u. a. Hg.: Erfolgreich lehren und   redaktion@erfolgreich-lehren.de. (Kontakt-Adresse)
lernen mit neuen Medien. Monatlich im
Verlag PRO Schule. 50354 Hürth

                                                                                                           6
Unterrichtsbeispiele
    Gefahren von Medien                       http://www.medien-in-die-schule.de
                                              (letzter Aufruf: 28.11.2019)
    Fertige Unterrichtseinheiten zur Medi-    http://www.medien-in-die-schule.de/unterrichtseinheiten/mei-
    enbildung und Medienkritik                nung-im-netz-gestalten/modul-1-ich-im-netz/
                                              (letzter Aufruf: 28.11.2019)
    Stiftung Medienpädagogik Bayern           https://www.stiftung-medienpaedagogik-bayern.de
                                              (letzter Aufruf: 28.11.2019)
    Medienführerschein                        https://www.medienfuehrerschein.bayern
                                              (letzter Aufruf: 28.11.2019)
                                              (kostenlos über Stiftung Medienpädagogik in Bayern)

    Stiftung Zuhören: Anregungen und          http://www.zuhoeren.de/home/projekte/schule-jugend-einrich-
    Hörbeispiele für Deutsch und Musik        tungen.html (letzter Aufruf: 28.11.2019)

Software – allgemein (kleiner Werkzeugkasten)
    Software zur Erstellung von Lern-Apps.     https://learningapps.org (letzter Aufruf: 28.11.2019)
    Erstellung eines e-books als Ersatz von    https://bookcreator.com (letzter Aufruf: 28.11.2019)
    Hefteinträgen oder zum Storytelling
    Erstellung von interaktiven Übungen        Anleitung
                                               https://www.hotpotatoes.de (letzter Aufruf: 28.11.2019)
    Skript vom ISB (Mui) nur DaZ und DaF       DaZ_materialien_medien_9_18_ISB.pdf
    Fachbezogene digitale Medien               www.planet-schule.de
                                               (letzter Aufruf: 28.11.2019)
    Arbeitsblätter einfach gestalten           https://getschoolcraft.com/de/

8. Ausstattung der Seminare
Zur Verwirklichung der Medienbildung in den mittelfränkischen Seminaren auf Grundlage die-
ses Konzeptes ist folgende mediale Ausstattung nötig:
      1. Offizielle E-Mail-Adresse
      2. Eine gemeinsame Austauschplattform (mit der Möglichkeit Texte gemeinsam zu bear-
         beiten)
      3. Seminarraum mit mobiler, medialer Ausstattung nach individuellen Bedarfen, Betreu-
         ung durch IT-Fachberater/ MiB
      4. WLan und Internetverfügbarkeit an den Einsatzschulen

9. Unterstützungssysteme
     Seminarinterne mebis-Plattform als Homepage
     Sharing-Plattform zum Austausch digitaler Lernmaterialien und -szenarien
     Medienreferenzschulen, Koordinatoren für Digitale Bildung, MiBs, Datenschutzbeauftragte,
      Universitäten mit digitalen Laboren, SchiLFs und Kompetenzen der LAAinnen
     Blended learning

                                                                                                             7
Literatur

   Markus Peschel, Thomas Irion (Hg): Neue Medien in der Grundschule 2.0, Beiträge zur Reform der
    Grundschule – Band 141 Herausgeber: Der Vorstand des Grundschulverbandes e.V. Verantwortlich für
    diesen Band: Erika Brinkmann
   Medienbildung in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 8. März 2012)
   Medienpädagogische Kompetenzen, ppp von Prof. Bardo Herzig (NRW) https://seminar-
    wiki.zfsl.nrw.de/uploads/LabMK/Herzig_B_Lernen-mit-digitalen-Medien_160915.pdf (letzter Zugriff:
    28.11.2019)
   Prof. Bardo Herzig. Wie wirksam sind digitale Medien im Unterricht. Studie der Bertelsmann-Stiftung.
    (letzter Zugriff: 28.11.2019)
   Medienbildung in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 8. März 2012)
    https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2012/2012_03_08_Medi-
    enbildung.pdf (letzter Zugriff: 28.11.2019)

Bildquelle der Titelseite
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Zum Weiterdenken

       https://bobblume.de/wp-content/uploads/2017/04/epochenvergleich.jpg (letzter Zugriff: 28.11.2019)

                                                                                                           8
Sie können auch lesen