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    Krankenhausneubau am Standort Freudenstadt

    Freudenstadt, 2. Mai 2016
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Krankenhausneubau am Standort Freudenstadt

Habe keine Angst, das Gute aufzugeben, um das
           Großartige zu erreichen!
                                       John D. Rockefeller

                                                             2
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Krankenhausneubau am Standort Freudenstadt

                                         Vorbemerkung

• Der Landkreis hat einen Sicherstellungsauftrag für die stationäre medizinische Versorgung der
  Kreisbevölkerung und als Träger des Plankrankenhauses einen Versorgungsauftrag
• Im Allgemeinen geht man von einer durchschnittlichen Lebensdauer eines Nachkriegskrankenhauses
  von 40 – 50 Jahren aus. Dann sind Bausubstanz und technische Infrastruktur erschöpft und die
  Funktionalität entspricht nicht mehr den Anforderungen der Zeit
• Zum Ende der Lebensdauer nehmen die Erfordernisse für Instandhaltung und Sanierung
  überproportional zu
• Krankenhausbau ist im Prinzip und gesetzlich vorgesehen Landesaufgabe
• Gleichwohl muss die laufende Instandhaltung durch Krankenhäuser selbst erwirtschaftet werden.
  Diese ist bei der Vergütung auf die Erfordernisse des durchschnittlichen (mittelalten) Krankenhauses
  ausgerichtet

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                                           Ausgangspunkt

• Das Krankenhaus wurde noch in den 1960er Jahren konzipiert und 1976 bezogen
• Bis in die 90er Jahre hinaus erfolgte keine Modernisierung, die Instandhaltung erfolgte entsprechend
  des „üblichen Verfahrens“
• Im Jahr 2000 wurde ein Sanierungsstau in Höhe von 50 Mio. DM begutachtet
• Seit diesem Zeitraum laufen umfangreiche Förderanträge/-bewilligungen, um den Betrieb zu
  gewährleisten
• Bei deutlich erkennbaren Mängeln in Bausubstanz und Funktionalität wurde 2012 TEAMPLAN
  beauftragt die Situation zu begutachten. Die erforderlichen Sanierungsinvestitionen wurden mit ca. 50
  Mio. € beziffert.
• TEAMPLAN prüfte und bewertete hierbei drei Planungsvarianten: 1. Sanierung im Bestand, 2.
  Teilneubau unter Nutzung von MVZ und Hubschrauberlandeplatz 3. Komplettneubau
• Auf Basis des bestehenden Leistungsangebotes wurden die einzelnen Varianten bewertet und
  eingepreist
• Der Landkreis und die KLF holten – angesichts der Bedeutung des Vorhabens – eine Zweitmeinung
  eines weiteren renommierten Planungsbüros (Drees & Sommer) ein
• Flankierend zu diesen Aktivitäten intensive Gespräche mit den relevanten staatlichen Stellen

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              Die 3 Alternativen der betrieblich-baulichen Entwicklungsplanung

• Alternative 1:

    Sanierung des Bestandes bei laufendem Betrieb, Teilneubau Psychiatrie,
    Psychosomatik und Küche.

• Alternative 2a:

    Teilneubau des Krankenhauses am bisherigen Standort bei Erhalt und Weiternutzung
    MVZ-Gebäude inklusive Hubschrauberlandeplatz.

• Alternative 3:

    (Vollständiger) Neubau des Krankenhauses (an neuem Standort).

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                             Begründung der Empfehlung des Teilneubaus am bisherigen Standort

     • Reorganisation aller Strukturen und Abläufe möglich
     • Voraussetzungen für einen langfristig wirtschaftlichen Betrieb werden geschaffen
     • Höhere Förderquote als bei einer Sanierung zu erwarten
     • Geringster finanzieller Aufwand für den zu leistenden Eigenanteil
     • Geringe Beeinträchtigung der Erlössituation während der Bauzeit
     • Geringe betriebliche Beeinträchtigungen für Patienten und Mitarbeiter während Bauzeit
     • Nutzung eines KLF- eigenen Grundstücks
     • Weiternutzung des MVZ-Gebäudes
     • Technisch-bauliche Machbarkeit ist realisierbar (Anbindung MVZ-Gebäude und
       vorteilhafter Geländeverlauf)
     • Kurze Realisierungszeit möglich
     • Lokale und regionale Infrastruktur für Patienten und Mitarbeiter ist vorhanden und bleibt
       nutzbar
     • Etablierter Medizinstandort
Quelle: Teamplan-Darstellung, modifiziert und in den genannten Punkten bestätigt                   6
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        Vorgehensweise bei Aktualisierung von Raumprogramm und Kostenschätzung
                                    (Zweitgutachten)

• Leistungszahlen aller Kliniken und Bereiche 2012 – 2014

• Bevölkerungsentwicklung auf Grundlage demografischer Prognosen incl. Zu- und
  Abwanderung bis 2030

• Daraus Ableitung des Funktions- und Raumbedarfs auf Grundlage des heutigen
  Versorgungsauftrags und zu erwartender medizinischer Bedarfsentwicklungen

• Einbeziehung des Erweiterungsbaus mit Hubschrauberlandeplatz

• Projektion der notwendigen Funktionen und Flächen auf das südöstliche Baufeld

• Kostenschätzung der Gesamtbaukosten
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                         Überlegungen zum medizinischen Leistungsspektrum

• Fortführung des bestehenden nachjustierten Leistungsspektrums:
     – Intensivmedizin
     – Chirurgie (Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie)
     – Unfallchirurgie
     – Neurochirurgie
     – Innere Allgemeinmedizin (mit Onkologie und Geriatrie)
     – Kardiologie und Angiographie
     – Frauenheilkunde und Geburtshilfe
     – Kinderheilkunde
     – Psychiatrie, Psychosomatik
• Ergänzung um zeitgemäße interdisziplinäre Zentrumsstrukturen wie Schlaganfalleinheit (vorhanden),
  Gefäßzentrum, ein Darmzentrum, ein alterstraumatologisches Zentrum und ggf. ein
  Beckenbodenzentrum.
• Aufgrund der bestehenden regionalen Versorgungssituation wird ein deutlicher zusätzlicher Bedarf in
  den Bereichen Altersmedizin und Psychiatrie/Psychosomatik gesehen. Dem soll durch den weiteren
  Aufbau qualitativ hochwertiger marktgerechter Versorgungsstrukturen entsprochen werden.

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• Aufgrund der Leistungsentwicklung in der Kardiologie wird von einem weiteren deutlichen Anwachsen
  der Leistungsnachfrage in der Gefäßmedizin ausgegangen.
• Das Kernleistungsgeschehen wird eingebettet in flexiblen unterstützenden Sekundärstrukturen mit
  einem gestuften Pflegekonzept.«

• Leistungszahlen aller Kliniken und Bereiche 2012 – 2014

• Bevölkerungsentwicklung auf Grundlage demografischer Prognosen incl. Zu- und Abwanderung bis
  2030

• Daraus Ableitung des Funktions- und Raumbedarfs auf Grundlage des heutigen Versorgungsauftrags
  und zu erwartender medizinischer Bedarfsentwicklungen

• Einbeziehung des Erweiterungsbaues mit Hubschrauberlandeplatz

• Projektion der notwendigen Funktionen und Flächen auf das südöstliche Baufeld

• Kostenschätzung der Gesamtbaukosten
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Krankenhausneubau am Standort Freudenstadt
                                            Gesamt Bettenbedarf Krankenhaus Freudenstadt

Quelle: Drees & Sommer Zielplanung November 2015                                           10
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                                                  Zusammenfassung Raumprogramm neu

Quelle: Drees & Sommer Zieplanung November 2015                                      11
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               FRP Oktober 2014                          FRP November 2015

• Planbetten                      318         • Planbetten                   350

• Gesamt-Nutzfläche               16.596 m²   • Gesamt-Nutzfläche            16.051 m²

• Nutzfläche je Planbett          52 m²       • Nutzfläche je Planbett       46 m²

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                                                   Übersicht Raumprogramme

Quelle: Drees & Sommer Zielplanung November 2015                                     13
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                                                   Umsetzungsvorschlag

Quelle: Drees & Sommer Zielplanung November 2015                                     14
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                                                   Investitionskosten

Quelle: Drees & Sommer Zielplanung November 2015                                    15
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                  Ist die KLF grundsätzlich sanierungsfähig?

Die KLF ist grundsätzlich sanierungsfähig, wegen
         - der Wettbewerbssituation
         - des Leistungsspektrums
         - der Chancen, die mit dem Neubauvorhaben verbunden sind
         - vielen guten Mitarbeitern
         - der Vergütungsstruktur, die auch mittelgroßen Einrichtungen eine hinreichende
           wirtschaftlich Basis bieten (durch Benchmarks belegt)

Aber:    - Die wirtschaftliche Gesundung geht nur, wenn die Einrichtung und der Träger
           bereit sind für Veränderungen und ggf. auch schmerzhafte Sanierungsschnitte
         - Der Standort Horb mit den damit verbundenen baulichen und
           organisatorischen Maßnahmen belastet die KLF mit ca. 2,5 Mio. € p.a.

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 Gibt es Alternativen zum Krankenhausbetrieb/Neubau durch den Träger?

Die Alternative zum Krankenhausbetrieb bzw. vor dem Kontext des
Neubauthemas dem Neubau sind Privatisierung oder Teilprivatisierung.

Vorteile:        Entlastung des Landkreises von den jährlichen Defiziten

Konsequenzen:    - aktuell nur mit großen Verlusten realisierbar
                 - sicher auf Sicht Einschnitte im Leistungsspektrum
                 - ein Neubau würde sich sicher deutlich verzögern
                 - Privatisierung ist kein Selbstläufer (Rückabwicklung)
                 - die Umsetzung der Sanierung würde deutlich konsequenter
                   erfolgen, auch wegen des Refinanzierungsdrucks der
                  Privaten
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             Wie sieht die Finanzierung des Neubauvorhabens aus?

• Finanzierung durch das Land Baden-Württemberg über Fördermittel (ca. 50%) und den Landkreis
  Freudenstadt (Delta – ca. 50%) als Zuschussfinanzierung
• Bei unterstellten Gesamtkosten von ca. 100 Mio. € (laut Gutachten Drees & Sommer ca. 98 Mio. €)
  wird auf den Landkreis ein Finanzierungsvolumen von ca. 50 Mio. € (laut Gutachten Drees &
  Sommer ca. 49 Mio. €) zukommen (Bei linearer Betrachtung jährlicher Zuschuss von 1,67 Mio. €)
• Die Zinsbelastung wird realistisch mit einem Zinssatz von 1,85% bis 2030 und 2,85 % ab 2030
  eingepreist. D.h. beginnend mit 2021 wird planerisch mit einer abnehmenden Zinsbelastung von
  910 T € geplant
• Ein Neubau bietet Einsparpotentiale, die die Finanzierungsbelastung für die Gesellschaft
  überkompensieren.

• Der Belastung von Krankenhaus und Träger steht ein neues „asset“ von ca. 98 Mio. € mit einem
  Landeszuschuss in Höhe von ca. 49 Mio. € gegenüber.

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                                      Risiken
Mögliche Risiken: - Fördermittelrisiko
                  - Finanzierungsrisiko
                  - Dimensionierungsrisiko
                  - Baukostenrisiko

Die Risiken sind prinzipiell beherrschbar

                  - Fördermittel (Vorabgespräche mit den Behörden)
                  - Finanzierung z.B. 30 Jahresdarlehen kfw, swap, etc.
                  - Dimension (bei ca. 350 Betten für den Landkreis nicht
                    gegeben)
                  - Baukostensteigerung (GU)

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                                      Weiteres Vorgehen
Kurzfristig:

• Raum- und Funktionsplanung. Erstellung durch TEAMPLAN und die Abstimmung bis Herbst.
  Einreichung und Abklärungsgespräche mit dem Gesundheitsministerium
• Verhandlung mit dem Land über die Größe der Einrichtung, die fachlichen Schwerpunkte und die
  Bettenzahl
• Klärung der offenen Fragen wie offene Förderbescheide, endgültiger Verzicht auf die Planbetten in
  Horb, Klärung der Fördermittelproblematik durch Aufgabe des alten Krankenhauses, etc.

Mittelfristig:

• Nachnutzung für das aktuelle Krankenhausgebäude
• Weiterentwicklung des Areals um das Krankenhaus im Sinne eines Gesundheitszentrums

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Krankenhausneubau am Standort Freudenstadt

Wenn du etwas so machst, wie du es seit 10 Jahren machst, dann sind die Chancen gut, dass du
                           etwas falsch machst (Charles Kettering)

                                                                                               21
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

                                                       EconoMedic AG
                                                       Nürnberger Str. 11             Elsenheimerstr. 59
                                                       95448 Bayreuth                 80687 München
                                                       +49 (921) 1509114 - 0          +49 (89) 8207516 - 0
                                                       +49 (921) 1509114 - 29         +49 (89) 8207516 - 9

                                                       info@economedic.de
                                                       www.economedic.de

              Handelsregister: Amtsgericht Bayreuth, PR 11, Ust-ID-Nr.: DE206404532                          22
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