Kurzkonzeption der Kita Bethaniendamm - Jugendwohnen im ...
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Juwo - Kita gGmbH Inhaltsverzeichnis Konzeptionelle Eckpunkte Kurzkonzeption der Kita Bethaniendamm Träger von fünf Kindertagesstätten der JuwoFamilienzentrum und einem - Kita gGmbH 1. Charakteristik der Kita . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2. Grundsätze der Kooperation mit Eltern und Familien . . . . . . 6 Das Konzept 3. Kita als Bildungseinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Unsere Musam Kitas entarbeiten quam que nach demillorrovit sapelic Early Excellence-Ansatz. omnim con nihit Sie liamsind fugiaOrte nonderconBildung nonec- 4. Zusammenarbeit mit dem Kinderbauernhof . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 undmoluptas tur Sozialisation, die dienis dolecescias gesamte doloriasFamilie mitvoluptatqui aut facea einbeziehen und die im delecerrum Sozialraum fugitatiis ma- 5. Räume als Erfahrungsräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 verwurzelt gnimet sind.utBildung fugitam fugitium,betrachten wir als ut eum venturi Selbstbildung, tatetur Lernen re volupid etum ex ist immer esequo ganz- blabore 6. Sprachbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 heitliches as rsperenis Lernen. modioriaUnsere Aufgabe pe volupti ist es, denofficium coremporat Kindernvolut undeumFamilien qui conBildungs- net fuga.und Et 7. Soziales Lernen und Partizipation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Lebenschancen dionse corem. Utemin derexeratia Zukunftiurzu modipsam eröffnen. cus dolorest, iumquae. Itaquid issectem 8. Interkulturalität und vorurteilsbewusstes Lernen . . . . . . . . . . . 12 Unsere volupta Kinderquiderio dionsent können bei vellituns de neue Erfahrungen late rerferu mquatus, machen, sum nos Fragen porepedstellen et laund debisei- 9. Inklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 gene sa Antworten dolupid finden, quia cus sie essit enescit lernenet mit quisallen fuga.Intensive Sinnen. con nim Ut essit, Sprachförderung, sam quis as aut int. vor- 10. Nestgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 urteilsbewusstes Atur? Ut acerspelis soziales late und dolorere Lernen und inklusive quidemped Pädagogik quo cus, sind fürserum optat auditiusti uns dabei ut es 11. Gestaltung von Übergängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Querschnittsaufgaben. esciae. Ulpa postota ectam, quamusam, comnihi licatur, secab intiae dem ere sam re- 12. Personal- und Qualitätsentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 rum Unsere eum nus Kitas unterstützen si dit die Vereinbarkeit et que volorum hillo voluptatust vonoffictate Familiecomnis und Beruf: solliti Öffnungszei- oreste dolut 13. Kooperation / Vernetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 ten orientieren illendi onserumquo sich omnim am Bedarf der Eltern ra quatur? und wir Ga. Nem. schaffen Or ad eineetAtmosphäre, el eatium in der pra que aspelestint Kinder ut glücklich untiunt sein und modigenime sich entwickeln dolorepudit labo. Utkönnen und pliquias in die Elternnem doloruntusae ihreinverum Kinder gerne quod abgeben. ma nis si quis ut voluptis nobitio nserum, occae parunturio. Igendus re liquiatiume sin repelignam fugitat inventis de doloreptae volorum eat. Ihil essi dolores tincipi dundissitia voloreium fugit por as assim sum, id quatestrum Pädagog*innen liquam volupta tionsed utem facia comnis aut autent ipsa nonem aligenda comnihi- Die pädagogischen cias dere venda voluptus Fachkräfte sindintUnterstützer*innen evelique voluptaturem ne sit derdolorestrum Fähigkeitenarum des Kindes venem und veliqui que sorgen scitaturi für Entwicklung fördernderem antur molecatem Rahmenbedingungen. faci dus, volorest ad Siema stellen aut verrumeinesusemoti- di- onal tragfähige onece sequas aut Beziehung her, auf deren ius cum doluptatia Grundlage voluptatatum Erziehunginund hitemquam Bildung elestrum möglich quidipitat. wird. Genduciis es elessum repel modignam quisin reptatius doluptur aliquunt molor- rum quidit aut desequam eostrum quoditet quae dolo experspel iduntotatus sum rest Kontakt a consequ atibus quis es a non et possi velic to quos molo venda iligni beriberferio Gerd Wieser Elternpartnerschaft quiae et quam aspe nus endiscid maximaximod quassi ut quate imint dolorem quun- Leitung Kita Bethaniendamm Ein wichtiger tur, omniend isciusBestandteil unsereroccaest, sum dolum, Arbeit quam ist dienobis Zusammenarbeit que corumqumit den Familien. amusanihil idu- E-Mail: wieser@jugendwohnen-berlin.de Unsereomni citist, Kitasaut sind ein offener odiam doluptiamOrt für die Familie. quatat Elterndoluptam re nonsequi sollen sich eingeladen nesto cusdamfühlen, illesto die Kita evelecabo. taerum ihres KindesBearia auch non als ihren ex et Ort zu verstehen perum qui ut quiund sichcuptatu adios dort einzubringen. rerrovi ducietur, Die Kita Bethaniendamm Umsetzung aut dieser ius, odiaeru konzeptionellen Eckpunkte bedarf eines hohen Maßes an Beteili- ptatur? Bethaniendamm 63/65, 10999 Berlin gung und Selbst- Evelitem quo temundharchiciam, Mitbestimmung occus,von Anfang suscid an und quaturi auf allen bustius Ebenen as rerro (d. seque omnis h. bei Tel: 030 6953 9997-0 | Fax: 030 6953 9997-1 Kindern, Eltern restibusam arum und pädagogischen rerundipiet harumFachkräften). nimaioria nimaioria. E-Mail: kitabethaniendamm@jugendwohnen-berlin.de
Konzeptionelle Rahmenbedingungen der Kita 1. Charakteristik der Kita Die Kita am Bethaniendamm richtet sich am Early Excellence- Gedanken aus: „Jedes Kind ist exzellent, seine Eltern sind in den ersten Jahren die wichtigsten Erziehungsexperten und die Kita vernetzt sich mit Kooperationspartnern im Stadtteil.“ Die Kita wird zu einem Familientreffpunkt. Dazu führen wir in Koopera- tion mit dem Familienzentrum Adalbertstraße 23 b für die Fa- milien Angebote der Frühförderung durch und machen ihnen bei Bedarf die zahlreich vorhandenen, weiterführenden Hilfen und Angebote im Kiez zugänglich. Das im Erdgeschoss gelegene Elterncafé können Eltern als Treffpunkt oder für Kurse nutzen. Wir nehmen gerne Kinder und Familien aus unterschiedlichs- ten Kulturen und Bildungszusammenhängen auf. Die Kita soll Ort der Begegnung für alle Menschen sein. Sie ist ein Ort des Von- und Miteinander-Lernens. Die Kita bietet mit 880 qm auf 3 Etagen Platz für 120 Kinder. Im Erdgeschoss befindet sich der Nestbereich für insgesamt bis zu 36 Kinder. Dieser ist aufgeteilt in das Kleine Nest für die Jüngsten (8 Wochen – max. 2 Jahre) und das Offene Nest für die Kinder von ca. 1,5 bis 3 Jahren. Im ersten und zweiten Stock, dem Offenen Elementarbereich (OEB), spielen und lernen insgesamt bis zu 86 Kinder von ca. 3 Jahren bis zum Schuleintritt in Funktionsräumen. Der Übergang zwi- schen dem Nestbereich und dem offenen Bereich richtet sich nach dem Entwicklungsstand und den individuellen Bedürfnis- sen der Kinder. Der Garten ist kindgerecht und naturnah gestaltet. Die Ko- operation mit dem angrenzenden Kinderbauernhof ermög- licht den Kindern weitere lebendige Erfahrungen. Für die Kin- der wird gesundes vegetarisches Essen im Haus frisch gekocht. Die Kita hat eine Kernöffnungszeit von 7.30 bis 17.00 Uhr. Berufs- tätige Familien mit GTE-Gutschein (über 9 Stunden) unterstützt die Kita mit einer Öffnungszeit von 7.00 bis 18.00 Uhr. 5
2. Grundsätze der Kooperation mit Eltern und Familien Die Kita ist ein offener Ort für die Fami- lie, in dessen Zentrum das Kind steht. Die ganze Familie soll sich eingeladen füh- len, zu verweilen, sich auszutauschen, mit anzupacken, die Kita ihres Kindes auch als ihren Ort zu verstehen und Ver- antwortung zu übernehmen. Die Haltung der Erzieher*innen ist offen und wert- schätzend und wir legen großen Wert darauf, unsere Arbeit transparent zu ma- chen. Für die Familien werden nach Be- darf und Wunsch Gruppen und Kurse an- geboten. Eltern sind eingeladen, selbst Angebote für und mit Kindern durchzu- führen oder das Elterncafé in eigener Re- gie zu nutzen. 3. Kita als Bildungseinrichtung Das Berliner Bildungsprogramm bildet Wir fördern ganzheitliches Lernen: le- Parktag. Dem Bewegungsdrang von Kin- für uns die Grundlage für das Bildungs- benspraktisch, sozial, motorisch, kogni- dern wird dabei ebenso Rechnung getra- konzept der Kita. Bildung und Wissen tiv, ästhetisch. gen, wie Alltagsfähigkeiten und Selbst- entstehen im ganzheitlichen Austausch ständigkeit gefördert werden. mit der Welt und in der Erfahrung der Die Ausstattung der Kita, die Fortbildung Selbstwirksamkeit. der Erzieher*innen, die Planung des Die ganzheitlich angelegte Bildung wird Bildung ist somit Selbstbildung. Alle Kitaalltags, die Schaffung von Anlässen, in den altersgemischten Bereichen in Kinder sind wissbegierig und neugierig, trägt diesem Ziel Rechnung. Den Kindern Form von offener Arbeit umgesetzt. Die sind Forscher und Erfinder, Entdecker werden Basiserfahrungen ermöglicht: pädagogische Fachkraft in der Rolle als und Künstler. Die Kita bietet den Kindern Dazu gehören Umwelterlebnisse und Vorbild und Unterstützer*in der Fähig- Räume, Material, Gelegenheiten, Mög- kulturelle Erlebnisse in der Stadt und keiten des Kindes sorgt für entwicklungs- lichkeiten, zu experimentieren, neue Er- der Natur. Kleine und große Ausflüge bei fördernde Rahmenbedingungen. Durch fahrungen zu machen, eigene Fragen zu jedem Wetter gehören zum Alltag. Dies das Bezugserzieher*innensystem wird stellen und eigene Antworten zu finden, können ebenso Erkundungen des Kie- gewährleistet, dass alle Kinder in ihrer um so mit dem ganzen Körper und allen zes sein wie Fahrten mit der BVG in ein Besonderheit gesehen, wahrgenommen Sinnen zu lernen. Museum oder ein wöchentlicher Wald-/ und unterstützt werden. 7
Die Bezugserzieher*innen dokumen- mit prägen. Eine (in größeren Abstän- raum im „Offenen Nest“ bietet den un- zu toben! In diesen Räumen werden von tieren die Entwicklung ihrer Kinder und den wechselnde) Gruppe von Kindern ter 3-Jährigen die Möglichkeit in unter- den Erzieher*innen u. a. Parcours aufge- sind erste Ansprechpartner*innen der kann sich regelmäßig an der Fütterung schiedlichen Bereichen aktiv zu sein und baut oder wird Kinder-Yoga angeboten. jeweiligen Eltern. und Pflege der Tiere beteiligen. Dadurch in einer größeren Gruppe zu spielen und Bauräume oder Baubereiche regen übernehmen die Kinder Verantwortung. zu lernen. Das Bad ist der Ort für Pfle- zum Konstruieren an. Die fantasievollen Die Kita arbeitet nach den Prinzipien des Sie können Ängste überwinden, ent- ge, sinnliche Erfahrung mit Wasser, eine Bauwerke werden durch das Spiel der Early Excellence-Ansatzes und der „Offe- wickeln Einfühlungsvermögen, Zunei- Lernwerkstatt und bietet Gelegenheit für Kinder mit weiteren Materialien belebt. nen Arbeit“ und legt besonderen Wert gung und Achtsamkeit und Verbunden- soziales Miteinander. Die Kinder haben Snoezelräume/-bereiche geben den auf die Einbindung der Familien in das heit mit den Tieren und der Natur. Durch alltäglich die Möglichkeit, zu plantschen,Kindern die Möglichkeit sich zurückzu- Kita-Leben. Die Kita ist ein Ort, an dem den Umgang mit Tieren und Pflanzen zu experimentieren, ihren Körper wahr- ziehen und sich auszuruhen. sich gesellschaftliche Ungleichheiten ab- auf dem Bauernhof und im Garten der zunehmen. Ein Bewegungs- und ein Der Außenbereich bietet einen Was- bilden. Ihre Aufgabe ist es deshalb auch, Kita, durch Beobachten, Experimentieren, Snoezelraum runden das Angebot für die ser- und Sandspielbereich, unterschied- aktiv mit diesen Herausforderungen um- Pflegen, Anpflanzen und Ernten werden Nestkinder ab. liche Ebenen im Gelände und naturnahe zugehen und Chancengleichheit anzu- naturwissenschaftliche Grunderfahrun- Gestaltung. In kleinen Beeten können die streben. Für die Kita sind deshalb die gen und ökologische Aspekte der Um- In den Offenen Elementarbereichen für Kinder gärtnern. Die „Kinderbaustelle“ Rechte der Kinder handlungsleitend – sie weltbildung ermöglicht und gefördert. die 3- bis 6-jährigen Kinder bieten Funk- trägt dem Drang der Kinder Rechnung, bestimmen die konzeptionellen Schwer- tionsräume den Kindern vielfältige Mög- mit „echten“ Materialien zu experimen- punktsetzungen. Im Sinne der Demokra- lichkeiten. Werkräume und Ateliers ha- tieren. Und auch hier finden die Kinder tiepädagogik wird darauf geachtet, die 5. Räume als Erfahrungsräume ben Werkstattcharakter: Dinge sind im Orte des Rückzugs und der Ruhe, ebenso Rechte der Kinder bestmöglich zu ver- Die Räumlichkeiten des offenen Bereichs Entstehen, sie verändern sich, regen zur wie Platz und Gelegenheit für Bewegung. wirklichen. sind, gemäß dem Ansatz der Offenen Ar- Kreativität an und spiegeln so die Ent- beit, in Form von Funktionsräumen ge- wicklung der Kinder und der Familien staltet. Das Raumkonzept eröffnet den wider. 6. Sprachbildung 4. Zusammenarbeit mit dem Kindern viele Möglichkeiten, ihre Fähig- Im Kinderrestaurant finden offene Wichtiger Bestandteil des Bildungskon- Kinderbauernhof keiten zu entwickeln und Selbstwirksam- Mahlzeiten in Kleingruppen statt. Wir zeptes ist die Sprachbildung, dazu ge- Die Einbindung der Kinder in den Alltag keit zu erleben. bieten gesunde vegetarische Kost. Die hört die Förderung der Sprachentwick- des Bauernhofes soll das Profil unse- Die Räume im „Kleinen Nest“ helfen Mahlzeiten nehmen die Erzieher*innen lung und der Kommunikationsfähigkeit. rer Kita insbesondere hinsichtlich eines den jüngsten Kindern sich in einer meist gemeinsam mit den Kindern ein, um Die sprachliche Begleitung des Erlebten, ganzheitlichen Bildungskonzeptes und neuen Situation geborgen zu fühlen und eine familiäre Atmosphäre zu schaf- das Vorbild der Erzieher*innen, d. h. de- der naturwissenschaftlichen Bildung sich zurechtzufinden. Der große Aktions- fen. Der große Raum ist zugleich Mehr- ren bewusster Umgang mit Sprache, die zweckraum. Hier gibt es die Möglichkeit gezielte Förderung durch Bücher, Ge- für Tischspiele und Verkleidungen. In der schichten, Lieder, die Wertschätzung an- Leseecke können sich die Kinder zurück- derer Muttersprachen und die Entwick- ziehen. lung der kommunikativen Fähigkeiten in Bewegungsräume entsprechen dem der Gruppe sind Bestandteile des Alltags. Drang der Kinder sich zu bewegen, zu Wir begreifen Mehrsprachigkeit als ge- klettern, zu schaukeln und nicht zuletzt: sellschaftliche Realität und als Ressource. 9
Die Familiensprachen der Kinder werden wahrgenommen und wertgeschätzt und finden in der individuellen Sprachförderung der Kinder Beachtung. Die Erzieher*innen sind sensibilisiert für den bewussten Umgang mit Sprache und die Bedeutung von Sprache als Ein- und Ausgrenzungselement. Neue und inter- essante Erfahrungen und deren sprachliche Begleitung fördern Sprachkompetenz und Kommunikationsfreude. Das Berliner Sprachlerntagebuchbuch bietet dafür eine gute Unterstützung. Dieses wird durch die Dokumentation aller anderen Bildungs- bereiche ergänzt. Seit Februar 2016 nimmt die Kita Bethaniendamm am Bun- desprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundesfamilienministeriums teil und wird da- bei durch eine zusätzliche Fachkraft mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung unterstützt. 7. Soziales Lernen und Partizipation Zur Bildung gehört auch, das Bedürfnis nach Ordnung in der Welt zu erfüllen. Dazu bieten wir einen stabilen äußeren Rahmen mit verlässli- chen Regeln für das Zusammenleben, wie die Ordnung der Din- ge und der respektvolle Umgang mit diesen. In täglichen Grup- pengesprächen werden kommunikative Fähigkeiten entwickelt und Partizipation geübt. Die Kinder reflektieren sich selbst, ihr Verhalten und das anderer und entwickeln dadurch Empathie. Durch diese gezielte Beteiligung der Kinder im Kitaalltag von klein an entwickeln sie Selbstbewusstsein und Akzeptanz für an- dere, lernen ihre Bedürfnisse zu formulieren, diese gegen die Interessen anderer abzuwägen und Kompromisse auszuhandeln. Sie machen die Erfahrung, dass Konflikte über Sprechen gelöst werden können, dass ihr Wort Gehör findet und etwas bewirkt. Durch die Übernahme von Aufgaben lernen Kinder, Verant- wortung für die Gruppe zu tragen. Mit den Kindern wird gezielt Kooperation eingeübt, im Spiel, im Austragen von Konflikten, in der Übernahme von Verantwortung, im Vorbild der Erzieher* innen untereinander und der Erzieher*innen mit den Eltern. 11
Partizipation und Teilhabe sind aber nicht nur Schlüssel zu selbstbestimmtem und lustvollem Lernen. Sie sind Menschen- und Kinderrechte, die wir Erwachsene den Kindern verlässlich ermöglichen müssen. Deshalb arbeitet die Kita daran, im Sin- ne der „Kinderstube der Demokratie“, Beteiligungsrechte der Kinder festzuschreiben und ihnen diese transparent zu machen. Wir wollen die Kinder befähigen und unterstützen, ihre Rechte wahrzunehmen. 8. Interkulturalität und vorurteilsbewusstes Lernen Interkulturalität ist für uns grundlegender Arbeitsansatz, der in allen Arbeitsfeldern, Konzepten und Methoden zum Tragen kom- men soll. In der Kita bedeutet dies, die Akzeptanz vorhandener Unterschiede zu entwickeln und diese Vielfalt als Chance und Bereicherung zu begreifen und zu vermitteln, sowie mit den He- rausforderungen umzugehen. Interkulturalität erfordert Offen- heit und Interesse am anderen, Selbstreflexion und Dialogbe- reitschaft. Diese Eigenschaften werden bei den Erzieher*innen gezielt durch Fortbildung und Teamentwicklung gefördert. Den Erzieher*innen kommt die Aufgabe zu, die Brücke zwi- schen Eltern unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft zu schlagen. Gelingt dies, so ist ein wertschätzender Kontakt un- ter Eltern unterschiedlicher Herkunft möglich und die Verstän- digung und das gemeinsame Lernen ihrer Kinder eine Selbst- verständlichkeit. 9. Inklusion Gemäß dem Konzept der Inklusion ist uns die Teilhabe und Mitgestaltung von Kindern mit Besonderheiten wichtig. Die Mitarbeiter*innen der Kita tragen Sorge, dass der Alltag und die Aktivitäten den Bedürfnissen und Besonderheiten aller Kinder Rechnung tragen, dass alle Kinder in ihrer Vielfalt und in ih- ren Kompetenzen wahrgenommen und entsprechend gefördert werden. Alle Beteiligten partizipieren von diesem wertschätzen- 13
den Miteinander, d. h. Förderangebote 10. Nestgruppen rum, den erweiterten Aktionsradius der re Beziehung zwischen allen Beteiligten für Kinder mit speziellem Förderbedarf Die pädagogischen Fachkräfte des Nest- Kinder zu gestalten und sie darin zu gefördert. werden von allen Kindern genutzt. bereichs (U3) verfügen über besondere unterstützen ihre Bildungsziele immer Orientierungsmarken z. B. beim Brin- Die Förderangebote werden von eigens Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mehr und selbstständig mit anderen ab- gen und Abholen, vor und nach dem dafür ausgebildeten Fachkräften erarbei- mit Kindern im Säuglings- und Kleinkin- zustimmen. Schlafen, klare Strukturen und Rituale, tet und in Kooperation mit dem Team und dalter. Durch gezielte Fortbildungen wer- das Eingehen auf ihre individuellen Be- den Eltern weiterentwickelt. Die Integra- den ihre Kompetenzen erweitert. Grundvoraussetzung für einen guten dürfnisse und Vorlieben helfen den Kin- tionsfachkräfte beraten Eltern bezüglich Das Nest teilt sich in zwei Gruppen Start in die Tagesbetreuung ist eine sanf- dern, sich vertraut zu fühlen. der Förderung ihrer Kinder und unter- auf: Im „Kleinen Nest“ werden etwa zehn te Eingewöhnung nach dem „Berliner Kleinkinder benötigen unmittelbare und stützen und begleiten sie bei Bedarf im der jüngsten Kinder bis max. 2 Jahre von Eingewöhnungsmodell“. In enger Ko- wiederkehrende Erfahrungen. Die Fach- Kontakt mit Behörden und bei der An- zwei Erzieher*innen und einer FSJ-Kraft operation mit den Eltern und unter Be- kräfte lassen sich bewusst viel Zeit beim tragstellung. beim Lernen begleitet. Im „Offenen Nest“ rücksichtigung bindungstheoretischer Wickeln und Anziehen, um Zuneigung kümmern sich fünf Pädagog*innen da- Aspekte wird eine vertrauensvolle, siche- durch Blick- und Körperkontakt, Sprache 15
und Singen auszudrücken. Sie spielen ner Entwicklung gelangt. Jeder Schritt, be“ an die Schule. Erzieher*innen und mit den Kindern auf dem Boden und be- den das Kind selbstständig macht, er- Lehrer*innen haben die gemeinsame gleiten ihr Handeln sprachlich. Sie unter- leichtert den nächsten.“ Aufgabe, für Eltern und Kinder personel- halten sich mit den Kindern über Gegen- le und inhaltliche Zugänge zu schaffen. stände, Begebenheiten, Erlebnisse und Dazu wird mit den umliegenden Grund- schaffen generell eine auf allen Ebenen 11. Gestaltung von Übergängen schulen der Übergang gemeinsam ge- kommunikative Atmosphäre. Die Inter- Die Gestaltung des Überganges vom El- staltet. Er wird frühzeitig begleitet durch aktion zwischen Erzieher*in und Kind ternhaus zur Kita erfordert besondere Hospitationen in der Schule, Nutzung hat sich in vielen Studien als zentral für Aufmerksamkeit. Grundvoraussetzung von Schuleinrichtungen wie Sporthalle die kognitive und sprachliche Entwick- für einen guten Start in die Tagesbetreu- oder Bibliothek durch die Kita, Besuche lung der Kinder herausgestellt. Da gera- ung ist eine sanfte Eingewöhnung nach von Schulkindern in der Kita, gemeinsa- de Kleinkinder die Welt über ihren Kör- dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ me Ferienprojekte usw. Die naturwissen- per und ihre Sinne erleben, brauchen (siehe oben). Der Übergang von der Kita schaftliche Lernwerkstatt „Curioso“ für sie eine die Sinne anregende Umgebung, zur Grundschule bedeutet Trennung und die Grundschulen und Kitas im Kiez und aber auch geschützte Zonen, in denen sie Neuorientierung und stellt an Kinder und der naturwissenschaftliche Ansatz der ohne Störung ihren Bewegungsabläufen Eltern neue Anforderungen, die es zu Kita bilden eine gute Grundlage zu ge- nachgehen. Sie können sich zum Spiel meistern gilt. Wie das Kind und die Fa- meinsamen Projekten zwischen Kita und zurückziehen, kuscheln und träumen milie diesen Übergang bewältigen, legt Schulanfangsphase. oder konzentriert und komplex spielen. eine wichtige Grundlage für den Erfolg bei der späteren Schullaufbahn. Entwicklungsangemessene Spielmateri- Eltern mit Migrationshintergrund be- 12. Personal- und Qualitätsent- alien sind übersichtlich arrangiert und nötigen manchmal besondere Unter- wicklung gut erreichbar. Dazu gehören Bücher, stützung in Form von zusätzlichen Ge- Die 120 Kinder der Kita, davon 34 Kin- Musik- und Rhythmusinstrumente, Bau- sprächen, Informationen, praktischen der im Nestbereich und 86 Kinder in steine, Bewegungsspielzeug, aber vor Hilfestellungen und Abbau von Schwel- den offenen Elementarbereichen, wer- allem Gebrauchsgegenstände aus Haus- lenängsten durch persönliche „Überga- den von pädagogischen Fachkräften halt und Küche, Behälter, Gefäße, Natur- und einer Sprachfachkraft in ihren Ent- materialien. Sand, Wasser, Ton, flüssige wicklungsprozessen gefördert und be- Farben, Papier stehen alltäglich im Ateli- gleitet. Die interkulturelle Besetzung er zur Verfügung. Wir richten uns bei der des Teams der Kita ist für uns verpflich- Konzeption des Nestbereichs nach dem tend. Verschiedene Schwerpunkte und Ansatz von Emmi Pikler: „Es ist nicht nur Neigungen der Pädagog*innen, z. B. wichtig, dass ein Kind diese oder jene Integration, Sprachförderung, Eltern- Entwicklungsphase erreicht, sondern bildung, musikalisches oder künstle- ebenso wichtig für seine Entwicklung ist, risches Interesse, dienen einem guten, dass es selbstständig, mit seiner aktiven lebendigen Gelingen des Kitaalltags. Mitwirkung zu den einzelnen Stufen sei- Die Arbeit der Pädagog*innen ist pro- zessorientiert und binnendifferenziert. 17
Das erfordert ständige konzeptionelle Arbeit und Weiterbildung. Die Entwicklung und Arbeit der Mitarbeiter*innen wird regel- mäßig durch Teambesprechungen, Fallsupervision und Fortbil- dung begleitet. Die Kita wird nach den Berliner Standards der QVTAG intern und extern evaluiert. 13. Kooperation / Vernetzung Die Kita arbeitet bezüglich der Familienbildung eng mit dem Fa- milienzentrum von Jugendwohnen im Kiez zusammen. Die bei- Juwo - Kita gGmbH Leitung Kitaentwicklung: den stationären Einrichtungen im Haus (Erziehungswohngruppe Geschäftsführung: Heike Salbach und Triangelprojekt) und die Wohngruppe „Die Adalbert“ kön- Susanne Birk, Tel.: 030 61628131 nen Kinder aus diesen Einrichtungen – bei Bedarf auch kurzfris- Klaus-Peter Dilger, Fax: 030 61628130 tig – in der Kita unterbringen. Anja Posner salbach@jugendwohnen-berlin.de Hobrechtstraße 55 Eltern von Kindern aus den Wohngruppen und dem Triangelpro- 12047 Berlin Fachleitung Kindertagesstätten: jekt sind eingeladen, am Elternbildungsprogramm der Kita und Annett Globig des Familienzentrums teilzunehmen. Über Mitarbeiter*innen Tel.: 030 74756-0 Tel.: 030 61628132 der ambulanten Hilfen und des Familienzentrums besteht die Fax: 030 74756-101 Fax: 030 61628130 Möglichkeit, einzelne Eltern bei Bedarf im Vorfeld von Hilfen zur info@juwo-kita.de globig@jugendwohnen-berlin.de Erziehung individuell zu beraten. Die Kita beteiligt sich an den sozialräumlichen und bezirklichen Fachgremien und vernetzt www.juwo-kita.de sich im Rahmen der Mariannenplatzrunde, der Bildungsinitia- tive und dem Campus Marianne. Sie engagiert sich für gemein- same Projekte mit anderen Kitas. Wir freuen uns auf Ihre Kinder! „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Der Bau wurde gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rah- men der Zukunftsinitiative Stadtteil, Teilprogramm „Bildung im Quartier“ und des Investitions- programms des Bundes 2008 – 2013 zum bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter dreijährige Kinder und wurde unterstützt durch das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. 19
Stand: Februar 2021
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