Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg Sortenratgeber 2019 Körnerleguminosen Sommerölfrüchte - ISIP

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Landesamt für Ländliche Entwicklung,
 Landwirtschaft und Flurneuordnung

           Brandenburg

          Sortenratgeber
               2019

        Körnerleguminosen

         Sommerölfrüchte
Herausgeber:

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt
und Landwirtschaft (MLUL)
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam
E-Mail: poststelle@mlul.brandenburg.de
Internet: www.mlul.brandenburg.de

Landesamt für Ländliche Entwicklung,
Landwirtschaft und Flurneuordnung
Müllroser Chaussee 54
15236 Frankfurt (Oder)
Telefon: 0335 60676-2408
Telefax: 0335 60676-2404
E-Mail: poststelle@lelf.brandenburg.de
Internet: www.lelf.brandenburg.de
          www.isip.de

Redaktion:            Referat Ackerbau, Grünland

Bearbeiter:           Herr Dr. G. Barthelmes, Herr Dr. G Ebel
                      Tel.: 03328 436160
                      Fax: 03328 436118
                      E-Mail: Gert.Barthelmes@lelf.brandenburg.de

Auflage:              700

Die Prüfungsergebnisse in den tabellarischen Übersichten dieser Drucksache wurden unter
Einbeziehung von D-Standorten folgender Einrichtungen ermittelt:
LELF Brandenburg, LLG Sachsen-Anhalt, Sächsisches LfULG, LFA Mecklenburg-
Vorpommern, Saatzucht Steinach GmbH & Co. KG

Das LELF dankt folgenden Landwirtschaftsunternehmen für die Unterstützung bei der Durch-
führung der Landessortenversuche:

Agrar GbR Booßen
Agro Saarmund eG
Agrogenossenschaft Schiffmühle eG
Agrargenossenschaft Sonnewalde eG
Agrargenossenschaft „Höhe“ Steinbeck eG

Diese Broschüre wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Landesamtes für Ländliche
Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung herausgegeben. Sie darf nicht während
eines Wahlkampfes zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-,
Bundestags- und Kommunalwahlen sowie auch für die Wahl der Mitglieder des Europäi-
schen Parlaments. Unabhängig davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese
Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevor-
stehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesre-
gierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte.

© Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung
Januar 2019
1. Körnerleguminosen

Der Anbau von Körnerleguminosen besitzt aus pflanzenbaulicher und technologi-
scher Sicht Vorzüge. Diese bestehen vor allem in der Verbesserung der Boden-
fruchtbarkeit und Bodenstruktur sowie in der Auflockerung enger Getreidefruchtfol-
gen. Da die Leguminosen in der Lage sind, symbiontisch Luftstickstoff zu binden,
entfallen in der Regel Kosten für eine Stickstoffdüngung, was in Abhängigkeit von der
Preisentwicklung für Stickstoffdüngemittel ein stärker zu berücksichtigender Vorzug
sein könnte. Die Pflanzenschutzaufwendungen beschränken sich auf die Bekämp-
fung von Unkräutern und gegebenenfalls tierischen Schaderregern. Die chemische
Unkrautbekämpfung bereitet allerdings häufig Probleme, indem die Wirksamkeit der
im Vorauflauf einzusetzenden Bodenherbizide unter Trockenbedingungen gemindert
wird und oft Spätverunkrautung auftritt.

Den Vorzügen steht die im Vergleich zur Winterung geringere Wirtschaftlichkeit der
Körnerleguminosen gegenüber, die besonders schwach ist, wenn die finanzielle Be-
wertung der positiven Fruchtfolgewirkungen unterbleibt. Die erzielbaren Ertragsleis-
tungen und Erzeugerpreise sind daher der Hauptgrund für die auf relativ geringem
Niveau stagnierende Anbaufläche der Körnerleguminosen. Die Flächenentwicklung
wird auch durch die EU-Regelungen im Rahmen des „Greenings“ beeinflusst (günsti-
gerer Anrechnungsfaktor, Ausschluss des chemischen Pflanzenschutzes auf ökolo-
gischen Vorrangflächen).

In Brandenburg kommen für den Anbau vor allem Lupinen und Erbsen in Frage.
Während die Lupinenfläche im Jahr 2018 ca. 10.000 ha (minus 2.300 ha zum Vor-
jahr) betrug, umfasste der Anbau von Erbsen etwa 8.400 ha (unverändert gegenüber
2017). Sojabohnen wurden auf etwa 600 ha, Ackerbohnen auf rund 400 ha ange-
baut.

Auch bei Körnerleguminosen beeinflusst die Sortenwahl den Anbauerfolg maßgeb-
lich. Neben der Ertragsleistung als Hauptkriterium sind noch weitere Merkmale von
Interesse:

Die Standfestigkeit ist bei allen Leguminosenarten für die Erntbarkeit bzw. Drusch-
eignung und damit für die Ertragssicherheit wichtig. Vor allem bei Futtererbsen ist es
gelungen, die Beziehung zwischen Pflanzenlänge und Standfestigkeit aufzuheben.
Alle auf Diluvialstandorten geprüften Sorten besitzen bei mittlerer bis größerer Pflan-
zenlänge eine gute Standfestigkeit. Trotzdem unterscheiden sich die Sorten in der
die Druscheignung beeinflussenden Bestandeshöhe zur Ernte.

Gewisse Sortenunterschiede bestehen auch in der Platzfestigkeit der Hülsen (z.B.
bei Blauen Lupinen). Allerdings ist der Einfluss von Erntewitterung, Druschtermin und
Maschineneinstellung unter Praxisbedingungen weit größer als der Sorteneinfluss.

Sorten, die ihren Ertrag vorrangig über eine hohe Tausendkornmasse realisieren,
können auf Trockenstandorten je nach Zeitpunkt der Trockenphase mit geringerer
Ertragsstabilität reagieren, da das Risiko von Mindererträgen bei witterungsbedingt
niedriger TKM höher ist. Vor allem beeinflusst die TKM jedoch die Saatgutkosten.
Kleinkörnigere Sorten bieten hier gewisse Vorteile. Erbsen schneiden im Saatgut-
preis im Vergleich mit den anderen Leguminosenarten noch relativ günstig ab, ob-

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wohl das Preisniveau deutlich über dem anderer Pflanzenarten liegt. Höhere Saat-
gutkosten bedeuten jedoch nicht, grundsätzlich auf den Anbau großkörniger Sorten
zu verzichten. Für die Sortenwahl bleibt die Abwägung aller Sorteneigenschaften
entscheidend.

Das Blühverhalten hat durch Beginn und Dauer der wassersensiblen Blühphase bei
allen Leguminosenarten Einfluss auf die Ertragsstabilität. Erbsensorten mit späterem
Blühbeginn und längerer Blühdauer können mit Ertragseinbußen reagieren, wenn die
Bestände bei anhaltender Trockenheit die Blüte schnell durchlaufen und vorzeitig
reifen. Bei Lupinen können besonders in feucht-kühlen Sommern eine lange anhal-
tende Blüte sowie viele Nachblüher die Ernte verzögern.

Der Rohproteingehalt ist nur für Anbauer von Interesse, die die Leguminosen im
eigenen Betrieb verfüttern. Bei Vermarktung an die Mischfutterindustrie wird dieses
Merkmal erst Beachtung finden, wenn dadurch der Erzeugerpreis beeinflusst wird.
Die Leguminosenarten unterscheiden sich im Rohproteingehalt (Basis 86 % TS), der
bei Blauen Lupinen ca. 25 bis >30 % beträgt und bei Futtererbsen im Bereich von ca.
18 bis 23 % liegt. Sojabohnen erreichen Rohproteingehalte zwischen 35 und 40 %,
manche Sorten auch > 40 %. Innerhalb der Arten bestehen gewisse Sortenunter-
schiede.

1.1 Körnerfuttererbse

Die wichtigsten Kriterien der Sortenwahl bestehen in der Ertragshöhe und –stabilität
sowie Standfestigkeit und Erntbarkeit der Bestände. Maßstab für letzteres ist die Be-
standeshöhe vor Ernte, die die Strohstabilität kennzeichnet. Bei niederschlagsreicher
Witterung werden die Sortenunterschiede in der Standfestigkeit und der Bestandes-
höhe zur Ernte besonders deutlich, insbesondere auf besseren Böden. Gute Stand-
festigkeit ist nicht nur für die Druscheignung entscheidend, sondern auch für die Mi-
nimierung von Vorernteverlusten. Bei lagernden, stark zusammengebrochenen Be-
ständen besteht die Gefahr, dass reife Samen bei Feuchtigkeit wieder quellen und
dadurch die schon trockenen Hülsen platzen. In Trockenjahren treten diese Unter-
schiede allerdings eher in den Hintergrund, insbesondere auf leichten Böden.
In einzelnen Jahren traten Falscher Mehltau, Erbsenrost und Fußkrankheiten auf. Die
Befallsintensität war stark jahres- und standortabhängig, während die Unterschiede
in der Anfälligkeit zwischen den Sorten gering sind. Der Fungizideinsatz ist in der
Regel nicht wirtschaftlich. Auf den jahresabhängig schwankenden Befall mit Erbsen-
wicklern ist zu achten, was besonders für den Vermehrungsanbau gilt.
Seit mehreren Jahren hat sich in Brandenburg der Vertragsanbau zur Erzeugung von
Erbsenstärke und weiteren Verarbeitungsprodukten etabliert.

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Die für den Anbau 2019 geeigneten Sorten werden wie folgt eingeschätzt:

Alvesta        erzielte bei günstiger Stabilität mehrjährig gute bis mittlere Erträge.
(2008)         In Verbindung mit guter Standfestigkeit erreichen die Bestandeshöhe
               zur Ernte und der RP-Gehalt durchschnittliches Niveau. Sie reift früh.

Astronaute     gehört zu den ertragsstärksten und recht ertragsstabilen Sorten.
(2013)         Auch in der Standfestigkeit kann sie überzeugen. Die Bestandshöhe
               zur Ernte liegt im mittleren Bereich. Astronaute reift zeitig und verfügt
               über einen günstigen RP-Gehalt.

Tab. 1:   Landessortenversuche Körnerfuttererbse 2016-2018
          (Anbaugebiet D-Standorte)

Sortiment                                    Pflan- Standfestig-   TKM  RP-
                 Samenertrag relativ
                                              zen- keit/Bestandes-     Gehalt
                     (86 % TS)
                                             länge höhe zur Ernte
Jahr          2016 2017 2018 16 - 18
Anz. Vers.     4    2    4     10
BB dt/ha      36,8 39,4 17,0 30,4
Alvesta        102   100    105     102       +           ++ / 0         +        0
Astronaute     104   104    102     104       +          +++ / 0         +        +
Respect        93     96     93      95       ++        +++ / 0+         +        0
LG Amigo              97    105               0           ++ / 0          0       0
LG Ajax                     103               +          +++ / -          0       +
Safran                      100              +++         +++ / +         ++       0

BB   = Bezugsbasis         +++ = sehr hoch                 0 = mittel
                           ++ = hoch                       - = gering

                                                                                       5
1.2 Blaue Lupine

Die Schmalblättrige (Blaue) Lupine ist seit Jahren die verbreitetste Lupinenart auf
leichten Sandböden. Die Anbaufläche in Brandenburg betrug 2018 ca. 10.000 ha.
Etwa die Hälfte der Fläche entfällt auf den ökologischen Landbau.

Die Eiweißgehalte der Blauen Lupinen übertreffen die der Erbsen häufig um ca. 10
bis 15 % und auch die Eiweißerträge können je nach Standortbedingungen höher als
bei Erbsen sein. Neben der Verwendung als Futtermittel besteht seit einiger Zeit die
Möglichkeit, Lupineneiweiß für die menschliche Ernährung im Vertragsanbau zu pro-
duzieren.

Nachteilig im Hinblick auf die Druscheignung der Blauen Lupinen sind vor allem die
vergleichsweise geringe Hülsenplatzfestigkeit mit entsprechenden Vorernte- und Ern-
teverlusten sowie die dadurch verhältnismäßig kurze optimale Druschzeitspanne.
Trotz züchterischer Bemühungen zur Verbesserung dieses Merkmals bleiben die
Maßnahmen zur Verlustsenkung während des Drusches unter Praxisbedingungen
entscheidend (z.B. Überständigkeit vermeiden, niedrige Trommeldrehzahl, kein
Drusch in den Mittagsstunden, nach Möglichkeit kein Haspeleinsatz).

Ertragsunterschiede bestehen vor allem zwischen dem verzweigenden Normaltyp
und dem determinierten Sortentyp, jedoch weniger innerhalb dieser Gruppen.

Die determinierten Sorten besitzen endständige Hülsen und verzweigen sich nicht
wie Normaltypen, was eine um ca. 20 % erhöhte Saatstärke erfordert. Die Vorteile
dieses Sortentyps (frühere Abreife als Normaltypen, beste Standfestigkeit) wiegen
die Nachteile (ca. 5 bis 10 % geringere Erträge im Vergleich zu den besten verzwei-
genden Sorten, höhere Saatgutkosten) unter durchschnittlichen Brandenburger
Standortbedingungen im Mittel der Jahre meist nicht auf. In feucht-kühlen Jahren
können jedoch die o.g. Eigenschaften des determinierten Sortentyps auch vorteilhaft
sein.

Folgende Sorten werden für den Anbau 2019 empfohlen:

Boregine           ist bewährt und weist mehrjährig stabil gute Erträge auf. Sie ist
(2003)             weiß blühend, großkörnig und besitzt eine ausreichende Stand-
                   festigkeit. Der Eiweißgehalt ist geringer. Boregine reift mittelfrüh.

Mirabor            wird aufgrund ihrer stabil guten Samenerträge auf D-Standorten
(2013)             empfohlen, wobei sie im mehrjährigen Mittel Boregine übertraf.
                   Mirabor blüht weiß, ist bei mittlerem RP-Gehalt großkörnig und
                   reift mittelfrüh. Die Standfestigkeit ist nur mäßig, für leichte Bö-
                   den aber in der Regel ausreichend.

Probor             Die kleinkörnige Sorte lag im Samenertrag mehrjährig etwas un-
(2005)             ter dem Bezugsmittel. Die Standfestigkeit ist ausreichend. Auf-
                   grund des höheren Eiweißgehaltes ist sie vorrangig für die be-
                   triebseigene Verwertung zu empfehlen.

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Boruta                  ist eine bewährte determinierte Sorte. Sie blüht weiß und reift
(2001)                  gleichmäßiger und etwas früher als die verzweigenden Sorten.
                        Boruta verfügt über eine gute Standfestigkeit. Die Erträge blieben
                        im Mittel ca. 10 bis 15 % unter den besten verzweigenden Sor-
                        ten.

Witterungsbedingt waren im Jahr 2018 die LSV Blaue Lupine im Anbaugebiet D-
Standorte nicht wertbar, so dass Tabelle 2 die Ergebnisse des Zeitraums 2015 bis
2017 enthält.

Tab. 2:      Landessortenversuche Blaue Lupine 2015-2017
             (Anbaugebiet D-Standorte)

                              Samenertrag                   Stand-
Sortiment                                         Note               TKM    RP    Reife
                       relativ (86 % TS)                  festigkeit
                                                  BSL1)
Jahr             2015 2016 2017 15-17
Anz. Vers.        3    4    4    11
BB dt/ha         21,5 20,3 22,1 21,3
                                           Verzweigender Sortentyp
Boregine         99     101    109         103      8         0+      +     0-    mittel
Probor           96     100     93         96       6         0       --    ++    mittel
Mirabor          112    105    109         108      7          -      +      0    mittel
Lila Baer                89     82                  4         0+      0      +    mittel
Bolero                                              7          -      0      0   früher
Carabor                                             7         +       0      -    mittel
                                           Determinierter Sortentyp
Boruta           93      95     89         92       6         ++      --     0   früher

BB           =    Bezugsbasis
++           =    hoch
0            =    mittel
-            =    gering
1)
     Note Samenertrag Beschreibende Sortenliste (BSL) 2018

4       =    gering bis mittel
6       =    mittel bis hoch
7       =    hoch
8       =    hoch bis sehr hoch

                                                                                           7
1.3 Sojabohne

Der Anbau von Sojabohnen wurde in den vergangenen Jahren in Deutschland aus-
geweitet und lag zuletzt bei mehr als 24.000 ha. Der Anbauschwerpunkt befindet sich
in Süddeutschland, was unter anderem klimatisch bedingt ist. Aber auch in den
Gunstlagen Ostdeutschlands findet der Anbau Interesse. In Brandenburg gibt es seit
einigen Jahren lokalen Anbau, sowohl in konventioneller als auch in ökologischer
Produktion. Die Anbaufläche betrug im Jahr 2018 ca. 600 ha.

Günstige Vermarktungsmöglichkeiten bestehen besonders für ökologisch erzeugte
Ware, sowohl für die Verwertung als Tierfutter als auch für die Lebensmittel-
herstellung (z.B. Tofuprodukte). Wenn Soja als konventionell erzeugte Handelsware
vermarktet werden soll, sind vor dem Anbau die Konditionen zu klären, da die Wirt-
schaftlichkeit stark vom erzielbaren Erzeugerpreis abhängt. Vorteile kann die inner-
betriebliche Verwertung der Sojabohne als protein- und fettreiches Futtermittel bie-
ten. In der Schweine- und Geflügelfütterung ist dabei zu berücksichtigen, dass eine
Wärmebehandlung (Toasten) der Bohnen zur Verbesserung der Verdaulichkeit erfor-
derlich ist. Bei Verfütterung an Wiederkäuer ist dagegen ein Schroten bzw. Quet-
schen ausreichend.

Die Temperaturansprüche früher Sojasorten sind mit denen mittelfrüher Körnermais-
sorten vergleichbar und werden in Brandenburg vor allem in den mittleren, östlichen
und südlichen Landesteilen erfüllt. Die Vegetationsdauer früher Sorten beträgt etwa
140 bis 150 Tage. Bei Aussaat zwischen zweiter Aprilhälfte und Anfang Mai ist mit
der Ernte ab zweiter Septemberhälfte zu rechnen, die aber häufig auch erst im Laufe
des Oktobers möglich ist und gegebenenfalls die Nachtrocknung des Ernteguts er-
forderlich macht.
Anders als die zur sicheren Reife früher Sorten benötigte Temperatursumme ist in
Brandenburg das Wasserdefizit während der Blüte und beginnenden Kornfüllung in
vielen Jahren der ertragsbegrenzende Faktor. Der Anbau auf nicht zu leichten Böden
und Zusatzbewässerung wirken hier stabilisierend.

Neben der Verwendung ausreichend früher Sorten sind für den Anbauerfolg die
Saatgutimpfung, die Unkrautbekämpfung und eine verlustarme Ernte entscheidend.
Da die spezifischen Knöllchenbakterien der Sojabohne nicht natürlicherweise in den
heimischen Böden vorkommen, muss das Saatgut zur Aussaat mit einem entspre-
chenden Rhizobienpräparat geimpft werden, um eine schnell eintretende Symbiose
zwischen Leguminose und Bakterien zu ermöglichen und die Jugendentwicklung der
Sojapflanzen zu fördern. Da in dieser Phase auch eine geringe Konkurrenzkraft ge-
genüber Unkräutern besteht, ist eine erfolgreiche Unkrautregulierung besonders
wichtig. Die Empfindlichkeit einiger Sorten gegenüber dem Wirkstoff Metribuzin ist
dabei zu beachten.
Der tiefe Ansatz der ältesten Hülsen an der Sojapflanze erfordert im Interesse gerin-
ger Vorernteverluste eine möglichst flache Schneidwerksführung beim Drusch, so
dass steinarme Böden und der Einsatz von Flexschneidwerken vorteilhaft sind.

Bei der Sortenwahl ist zu beachten, dass Kornertrag und Frühreife in negativer Be-
ziehung zueinander stehen. Zur Verringerung des Anbaurisikos sollten unter Bran-
denburger Bedingungen früh reifende Sorten (000-Sorten) mit möglichst guter Er-
tragsleistung und –stabilität gewählt werden. Außerdem ist sowohl für die Verfütte-
rung als auch für die Lebensmittelherstellung ein möglichst hoher Rohproteingehalt

8
von Interesse. Im Falle des Sojaanbaus für die Tofuherstellung ist der Proteingehalt
  preisbildend. Angestrebt werden hierfür mit speziell geeigneten Sorten 42 bis 45 % in
  der Trockenmasse.

  Von den geprüften Sorten erscheinen unter Abwägung aller Eigenschaften beson-
  ders Lissabon und Amarok für den Anbau auf D-Standorten geeignet. Aber auch
  Merlin, Sirelia, Solena, Obelix und Viola kommen in Frage, wobei auch die Saat-
  gutverfügbarkeit entscheidend ist.

  Witterungsbedingt waren im Jahr 2018 die LSV Sojabohne im Anbaugebiet D-
  Standorte nicht wertbar, so dass Tabelle 3 die Ergebnisse des Zeitraums 2015 bis
  2017 enthält.

  Tab. 3:     Landessortenversuche Sojabohne 2015-2017
              (Anbaugebiet D-Standorte)

                                             Pflan-   Stand-
                   Samenertrag relativ                                          Öl-       RP-
  Sortiment                                   zen-    festig-        TKM
                                                                               Gehalt    Gehalt
                       (86 % TS)             länge      keit
Jahr            2015 2016 2017 15 - 17 15 - 17                      15 - 17    15 - 17   15 - 17
Anz. Vers.       1    3    3      7
BB dt/ha        28,2 27,6 31,5 29,4    83 cm                         199 g     17,2 %    36,7 %
Amarok           109    95    122    109        0          0+          -         0         0
Lissabon         111   110    104    107        -          ++          -         +         --
Merlin           75     98    100     96        -          ++          --        ++         -
Obelix           92    103    104    102      (0-)         (++)       (++)       (+)       (-)
Sirelia          102   100    97      99        0           +          0-        +          -
Solena           100    97    97      97        0           +          0-        0         0
Sultana          103   105    71      89        -          ++          0-        +         +
Viola            109    92    106    101        0           0          --        (0)       0
Abelina                 96    111               0           0          -         +         0-
ES Comandor            105    100               -          ++          +         0-        +
Coraline                      109              +            0-         --        0         0+
RGT Shouna                    110               0          ++          -         0-        0+
Regina                        96               0-          ++         ++         0-        +
Toutatis                      111               0          +++         0         +          -
  Reifeeinstufung aller Sorten = 000
  BB = Bezugsbasis           ++ = sehr hoch                       0 = mittel
                             + = hoch                             - = gering
                             ( ) vorläufige Einschätzung

                                                                                                9
2. Sommerölfrüchte
2.1 Sonnenblumen

In Brandenburg befindet sich mit knapp 60 % Anteil die größte deutsche Anbauregi-
on für Sonnenblumen. Im Jahr 2018 betrug die Fläche ca. 10.300 ha. Der in den
vergangenen Jahren auch in Brandenburg zu beobachtende Anbaurückgang setzte
sich nicht fort, wenngleich der noch vor 10 Jahren bestehende Flächenumfang von
ca. 18.000 ha nicht mehr erreicht wird.

Vor allem auf leichten Böden, auf denen Raps keine stabilen Ertragsvorteile bietet,
können Sonnenblumen wegen geringerer variabler Kosten wettbewerbsfähige De-
ckungsbeiträge erzielen.
Der Vertragsanbau von High-oleic-Sonnenblumen ist seit Jahren etabliert und wirkt
anbaustabilisierend. Hingegen war der Anbau konventioneller Sonnenblumen rück-
läufig. Auch der Vertragsanbau von gestreiftsamigen Sorten für die Vogelfutterpro-
duktion besitzt in einzelnen Jahren begrenzte Bedeutung.

Wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Sonnenblumenanbau sind klima-
tisch geeignete Standorte, die eine sichere Abreife zulassen. Die Temperatursumme
zwischen April und September sollte mindestens 1450 °C (Basiswert 6 °C) betragen.
Der Anbauschwerpunkt liegt im östlichen und südlichen Brandenburg.

Wichtigstes Kriterium der Sortenwahl ist neben dem Ertrag eine standortangepasste,
sichere Reife. Dabei ist der Kompromiss zwischen ausreichend früher Reife, Ertrag
und Ölgehalt zu finden, da diese Merkmale häufig in negativer Beziehung zueinander
stehen. Die größte Sicherheit und Ausgewogenheit bieten mittelfrühe Sorten. Neben
der Ertragsfähigkeit sind der Ölgehalt sowie Standfestigkeit und Krankheitstoleranz
(Botrytis, Sclerotinia) bei der Sortenwahl zu beachten. Bei entsprechendem Preisni-
veau kann der Vertragsanbau von gestreiftsamigen Sorten wirtschaftlich interessant
sein. Zu beachten ist, dass die in diesem Segment vor einigen Jahren geprüften Sor-
ten Ertragsnachteile von 10 bis 30 % gegenüber den besten schwarzsamigen Sorten
aufwiesen.

Für den Vertragsanbau von High-oleic-Sorten ist das Erreichen von mindestens 83%
Ölsäuregehalt im Gesamtfettsäuregehalt bei nicht zu später Reife entscheidend. Es
stehen mehrere Sorten zur Verfügung, die ihre Eignung im Hinblick auf Ertrag, Quali-
tät und Reife unter Beweis gestellt haben.

10
Folgende Sorten werden für den Anbau 2019 empfohlen:

Konventionelle Sorten

NK Delfi        ist eine langjährig bewährte, ertragreiche und –stabile Sorte. Sie ist
                langwüchsig, geringfügig später reifend und zeichnet sich durch gute
                Krankheitstoleranz und Standfestigkeit aus. Der Ölgehalt ist mittel.

ES Columbella erreichte bei meist durchschnittlichem Ölgehalt gute bis mittlere Er
             träge. Sie ist mittellang und reift früh. Standfestigkeit und Krankheits
             anfälligkeit zeigen mittleres Niveau.

RGT Volluto     zeigte überdurchschnittliche Ölgehalte bei etwas geringerem Sa-
                menertrag und erzielte dabei günstige Ölerträge. Pflanzenlänge,
                Standfestigkeit und Krankheitstoleranz sind mittel.

Tab. 4:    EU-Sortenversuche Sonnenblume (konventionell) 2017 - 2018
           (Mittelwerte der bundesweiten EU-Sortenversuche)

                                     Samenertrag
                                                      Ölgehalt %
           Sortiment                     relativ
                                                       (91% TS)
                                       (91% TS)
           Jahr                     17     18 17/18 17    18 17/18
           Anz. Vers.               7       5    12 7     7     14
           BB absolut              45,0 38,2 41,6 45,2 43,3 44,3
           NK Delfi                 100    103    102   45,5   42,8   44,2

           ES Columbella            101    100    100   45,3   43,0   44,2

           SY Vivacio               97     97     97    46,5   44,0   45,3

           ES Violetta              99      -      -    44,9     -      -

           RGT Volluto              96     93     94    48,4   45,3   46,8

           ES Savana                93     101    97    45,8   43,0   44,4

           P 62 LE 122 *            91      -      -    45,7     -      -

           ES Regata                 -     87      -      -    44,6     -

           Sumiko *                  -     94      -      -    44,7     -

           P 63 LL 124               -     97      -      -    45,5     -

           BB = Bezugsbasis
           * = Toleranz gegenüber dem herbiziden Wirkstoff Tribenuron

                                                                                    11
Einschätzung mehrjährig geprüfter High-oleic-Sorten

SY Valeo         verbindet ein gutes Ertragsniveau mit günstigen Ölsäuregehal-
                 ten und mittelfrüher Reife. Der Ölgehalt liegt im mittleren Bereich.
                 Standfestigkeit und Krankheitstoleranz der etwas längeren Sorte
                 sind mittel.

ES Unic          besitzt ein gutes Ertragspotenzial und erzielte stabil hohe Ölsäu-
                 regehalte von über 90 %. Sie ist langwüchsig und reift mittelfrüh.
                 Im Ölgehalt blieb sie allerdings deutlich hinter anderen Sorten
                 zurück. Standfestigkeit und Krankheitsanfälligkeit sind durch-
                 schnittlich.

ES Ethic         wies gute bis mittlere Erträge bei hohen Ölsäuregehalten in Ver-
                 bindung mit mittelfrüher Reife nach. Auch der Ölgehalt ist güns-
                 tig. Allerdings wurden in einzelnen Jahren Botrytis, eine bei grö-
                 ßerer Pflanzenlänge nicht immer überzeugende Standfestigkeit
                 und eine stärkere Neigung zur Seitentriebbildung auffällig.

ES Idillic       zeigte gute Korn- und Ölerträge bei im mittleren Bereich liegen-
                 den Ölgehalt. Der Ölsäuregehalt erreichte nicht das hohe Niveau
                 von ES Unic und ES Ethic. Die etwas kürzere Sorte zeichnet sich
                 durch gute Standfestigkeit und zeitige Reife aus.

RGT Llincoln     brachte durchschnittliche Kornerträge, wobei Vorteile im Ölgehalt
                 und Ölertrag bestehen. Der Ölsäuregehalt übertraf zwar den
                 Grenzwert sicher, war aber der geringste des geprüften Sorti-
                 ments. Die Standfestigkeit der kürzeren, mittelfrüh reifenden Sor-
                 te ist günstig.

P 63 HH 111      erwies sich als Sorte mit stabil mittlerem Kornertragsniveau. Im
                 Ölgehalt übertraf sie die mitgeprüften Sorten sehr deutlich, wo-
                 raus gute Ölerträge resultierten. Auch im Ölsäuregehalt gehört
                 sie zu den besten Sorten. P 63 HH 111 ist mittellang, standfest
                 und reift mittelfrüh.

12
Tab. 5:    EU-Sortenversuche High-oleic-Sonnenblume 2017 - 2018
           (Mittelwerte der bundesweiten EU-Sortenversuche)

 Sortiment                 Samenertrag       Ölgehalt%     Ölsäure
                               relativ       (91% TS)       % i. Öl
                             (91% TS)
 Jahr                     17      18 17/18 17 18 17/18 17 18 17/18
 Anz. Vers.               8       5    13  8    5     13 8   5      13
 BB absolut              39,1 39,5 39,2 46,4 44,7 45,6 89,8 89,7 89,7
 SY Valeo                101    98   100   46,5 45,5 46,0 88,7 88,4 88,5

 ES Unic                 99    103   101   44,9 42,6 43,7 90,1 90,2 90,1

 ES Ethic                100    99    99   47,9 45,9 46,9 90,6 90,6 90,6

 ES Idillic              102   103   102   46,9 43,8 45,3 86,3 88,9 87,6

 RGT Llincoln            99    101   100   48,3 46,7 47,5 85,1 87,9 86,5

 P 63 HH 111             99     99    99   48,8 47,9 48,3 88,4 90,8 89,6

 RGT Rivollia            101    -     -    49,0    -     -   81,5    -     -

 P 64 HH 123              -     99    -     -     45,9   -    -     91,4   -

                                                                               13
Tab. 6: Ausgewählte Eigenschaften der Sonnenblumensorten

Sortiment          Ölgehalt       Ölsäure-     Reife       Stand- Toleranz gegen
                                   gehalt                festigkeit Botry- Sclero-
                                 HO-Sorten                           tis    tinia
                              Konventionelle Sorten
NK Delfi               0                       mittel       ++       0        0
ES Columbella          0                       früher       +        0        0
SY Vivacio            0+                       mittel       0+       0       0+
ES Violetta            0                       mittel       +        0        0
RGT Volluto           ++                       mittel       +        0        0
ES Savana              0                       früher       0        0        0
P 62 LE 122 *         0+                       mittel       0        0        0
ES Regata              +                       mittel       +        0        0

Sumiko *               +                       mittel-      +        0        0
                                               später
P 63 LL 124           ++                       mittel       +        0        0
                                High-oleic-Sorten
SY Valeo               0             ++        mittel       0+       0        0
ES Unic**              --            ++        mittel       0        0        0
ES Ethic               +             ++        mittel       0-       0        0
ES Idillic             -              +        mittel       +        0        0
RGT Llincoln           +              +        mittel       +        0        0
P 63 HH 111           ++             ++        mittel       +        0        0
RGT Rivollia          ++              -        mittel       0-       0-      0-
P 64 HH 123            +             ++        mittel       0-                0

  + = gut    0 = mittel - = gering
  * = Toleranz gegenüber dem herbiziden Wirkstoff Tribenuron
  **= Toleranz gegenüber dem herbiziden Wirkstoff Imazamox

  14
2.2 Öllein

Die Anbaufläche von Öllein im Jahr 2018 betrug in Brandenburg zirka 1.500 ha. Im
Anbau dominieren braunsamige Sorten. In einzelnen Jahren spielt lokal auch der
Vertragsanbau von Speiselein eine Rolle. Voraussetzung ist, dass die vereinbarten
Preise die ertraglichen Nachteile der für diesen Verwendungszweck geeigneten
gelbsamigen Sorten kompensieren.

Die Ölleinerträge unterliegen gerade auf leichten Sandböden in Abhängigkeit von der
Jahreswitterung größeren Schwankungen. Dies war auch in den Landessortenversu-
chen der Fall, wo die Erträge im Mittel etwa 20 dt/ha erreichten.

Eine Mindestniederschlagsmenge muss auch bei Öllein für ein gutes Ertragsniveau
und ausreichende Leistungsstabilität gesichert sein. Sie sollte ca. 120 mm in den
Monaten Mai und Juni betragen. Der Erfolg des Leinanbaus hängt jahresabhängig
häufig von der Bekämpfung des Leinerdflohs ab, der bei starkem Befall schnell zum
Totalausfall in den gerade auflaufenden Leinbeständen führen kann.

Neben dem Ertrag sollte bei der Sortenwahl auch der Ölgehalt Berücksichtigung fin-
den, sofern er auf der Basis von 38 % Einfluss auf die Preisbildung nimmt. Dies ist
jedoch am Markt meist nicht der Fall. Der Ölgehalt einer Sorte ist stark genetisch be-
dingt. Während die absolute Höhe des Ölgehaltes durch die jeweiligen Umweltbedin-
gungen variiert wird, bleibt die Relation zwischen den Sorten stabil.

Weitere wichtige Sorteneigenschaften sind Standfestigkeit und Reifeverzögerung des
Strohes, die die Druscheignung beeinflussen. Während die Standfestigkeit auf leich-
ten Böden eher in den Hintergrund tritt, kann grünes, zähes Stroh mit Zwiewuchs und
wiederholtem Nachblühen besonders in Jahren mit feuchten Bedingungen zur Reife
den Mähdrusch behindern.

Die Sortenwahl wird stark durch die Saatgutverfügbarkeit beeinflusst.

Eine verbreitete Standardsorte ist Lirina, die durchschnittliche Erträge erreicht. Als
Sorte mit späterer Strohreife überzeugte sie vor allem auch in Trockenjahren und
besitzt bei mittlerer Standfestigkeit einen sehr guten Ölgehalt. Als ertragsstarke Sor-
ten erwiesen sich Serenade (geringerer Ölgehalt, mittlere Standfestigkeit, weißblü-
hend) und Festival (guter Ölgehalt, mittlere Standfestigkeit).

Gelbleinsorten sind für den Vertragsanbau geeignet. Die geprüften Sorten lagen im
Ertrag ca. 10 bis 20 % unter den besten braunsamigen Sorten und rangierten auch
im Ölgehalt unter dem Sortimentsdurchschnitt. Im Jahr 2015 wurde in diesem Seg-
ment die Sorte Goldstern in Deutschland zugelassen. Sie ist im Vergleich zu den
Standardsorten Ingot und Scorpion deutlich großsamiger, wird im Ertrag jedoch
schwächer bewertet.

Witterungsbedingt waren im Jahr 2018 die LSV Öllein im Anbaugebiet D-Standorte
nicht wertbar, so dass Tabelle 7 die Ergebnisse des Zeitraums 2015 bis 2017 enthält.

                                                                                     15
Tab. 7:     Landessortenversuche Öllein 2015-2017
            (Anbaugebiet D-Standorte)

Sortiment            Samenertrag             Ölgehalt      Stand-       Reifeverzö-
                        relativ                          festigkeit    gerung Stroh
                      (91 % TS)
Jahr            2015     2016    2017
Anz. Vers.        2        1         2
BB dt/ha        19,5      27,1      13,2      38,0 %

Lirina           102      100       101         ++           0         mittel/stärker

Serenade         96       107       101         -           0+             mittel

Bingo            101       94        97         --           +            stärker

Galaad                     91        84         0-          0+            stärker

Ingot *          85                  80         0-          0+             mittel

Festival         109                101          0           0            stärker

Solal                                74          +           +             mittel

BB = Bezugsbasis (Mittel der dreijährig orthogonal geprüften Sorten)
++ hoch 0 mittel - gering
* = gelbsamige Sorte

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