"Lasst uns singen, lasst uns singen, Sankt Johann, Sankt Johann - von dem Feuer von dem heißen Feuer!" - Waldorfkindergarten Bayreuth
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„Lasst uns singen, lasst uns singen, Sankt Johann, Sankt Johann – von dem Feuer von dem heißen Feuer!“
• 6. Juli – Kindergartenrat • 10. Juli – Königskinderfest • 17. Juli – Sommerfest • 30. Juli – Letzter Kindergartentag • Ferien Beginn: Sa, 31.07.2021 • Ferien Ende: So, 22.08.2021
Sonstiges: • Bitte ordnen Sie doch einmal die Garderobenfächer und durchstöbern Sie die Heizungen und Fundsachen. Wir haben noch unzählige Handschuhe vom Winter herumfliegen, namenlose Jacken und viele andere Schätze. • Nehmen Sie bitte gefütterte Matschsachen und Stiefel mit nach Hause. WICHTIG: • Bitte cremen Sie Ihr/e Kind/er MORGENS vor dem Bringen ein, vormittags wird bei uns nicht eingecremt, nur nachmittags ab 15 Uhr, wenn wir an diesem Tag noch einmal in die Sonne gehen. Das muss jetzt immer da sein: • Hut/Hütchen/Kappe
• Das haben wir gelesen: • Wipfel und Wurzel • Dornröschen • Rotkäppchen • Der süße Brei • Das Sonnenblumenschwert • Waldhexe Frieda • Räuber Hotzenplotz • Die Rose ohne Dornen • Das haben wir gesungen: • Fingerhütchen • Der kleine Gärtner • Handwerkerlied • Dornröschen (Reigen) • „Lasst uns singen, lasst uns singen, Sankt Johann“ • Das haben wir gemacht: • Stehpuppen gefertigt • Aquarellmalen • Bienenwachskneten • Gebacken • Geturnt, geschaukelt, gerannt, geplanscht und gebuddelt • Johannibälle umwickelt • Sonnenräder gebacken • Sonnenräder bemalt • Radio Mainwelle und die Sparkasse bei uns begrüßt ☺ • Den Eiswagen geplündert • Schulranzen gezeigt • Honig geschleudert • Kirschen geerntet und zu Marmelade gekocht • Die Raupe Nimmersatt im Holzkino angesehen • Altglas weggebracht • Kreisspiele „Bello Bello“ und „Flüsterpost“
• Unser Johannifest wird traditionell am 24. Juni gefeiert. Die Erde wird von kosmischen Kräften ganz durcherwärmt und hat ausgeatmet, die Sonne hat die größte Kraft. Wir feiern den längsten Tag des Jahres, der bereits lange vor der christlichen Zeit begangen wurde und zusätzlich den Geburtstag Johannes des Täufers, der Jesus als Messias anerkannte. Das Johannifest ist also menschlich und natürlich ein Wendepunkt. Die Hauptwachstumszeit geht dem Ende zu, die Fruchtbildung hat begonnen, die Tage werden kürzer. Die Johannibälle symbolisieren das luftig-heiße, feurige Element dieses Festes mit ihren Schweifen und in manchen Gegenden werden Sonnenräder angezündet und den Berg hinuntergerollt, während hingegen unsere golden durch die Lüfte fliegen dürfen. Auch in unseren gebackenen Sonnenrädern finden wir die zwölf Monate, also den Jahreslauf wieder, begleitet von der Spirale, die uns in die Mitte führt, hin zu uns selbst und zu dem Höhepunkt des Jahres, bei dem wir – wie die Erde – noch einmal ausatmen und uns zu einem vollkommenen Kreis zusammenfinden und entfalten.
• Einige Tage (bis zu 2 Wochen vorher) beginnen wir bereits, die Kinder auf das bevorstehende Fest einzustimmen. Der Jahreszeitentisch wird sonniger und wärmer gedeckt in strahlenden Farben von Gelb über Orange bis Rot. Darauf finden dann die goldenen Sonnenräder Platz, die jedes Kind bei uns bemalen durfte und am Schluss bringt ein jeder noch seinen Johanniball mit in den Kindergarten. All diese Schätze wecken schon die Vorfreude, bis der Tag endlich da ist. Die Mappen für die Königskinder mit dem Anzündspruch finden ebenso ihren Weg dorthin wie auch die großen Zeitungsanzünder. Gemeinsam singen wir unsere Johannilieder. • In der Woche des Festes erreichen uns auch die Gaben der Familien – rote Säfte und Marmeladen in Hülle und Fülle! • Am Vortag haben wir den Hefeteig für die Sonnenräderbrote vorbereitet und diesen am Johannimorgen mit den Kindern in Form gebracht. Unsere fleißigen Bäcker sind da immer eine große Hilfe ☺ • Aufgrund der besonderen Situation haben wir das Fest dieses Jahr intern gefeiert, aber im Gegensatz zum Vorjahr wieder mit allen Kindern. Dazu haben wir unseren Tisch festlich gedeckt, während schon der Duft der Sonnenräder durch das Haus zog. • Nach dem Morgenkreis gab es erst einmal unsere wunderbar leckeren Sonnenräder zu essen, bestrichen mit der Marmelade und dazu einen großen Schluck Saft. Erdbeeren und Kirschen waren auch noch bei uns zu finden. • So gestärkt konnten wir hinaus in den Garten und zum Bolzplatz ziehen, um unseren Johannireigen zu tanzen und zu singen. „Lasst uns singen, lasst uns singen, Sankt Johann, Sankt Johann …“ Dieser endete um zwei Feuerschalen herum, um die sich die Königskinder aufstellen durften, um das Feuer zu entzünden, während die Erzieherinnen den Spruch dazu lasen. • Ganz ehrfürchtig haben wir das Feuer nun im Garten brennen lassen und sind mit den Johannibällen und den Sonnenrädern hinunter zum Bolzplatz, um beides reichlich durch die Luft fliegen zu lassen! • Und das Wetter meinte es gut mit uns – der Regen blieb in den Wolken, bis wir endlich beim Mittagstisch saßen …
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