Lebenshilfewerk "Life" - März 2019 - Lebenshilfewerk Marburg

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Lebenshilfewerk "Life" - März 2019 - Lebenshilfewerk Marburg
Lebenshilfewerk „Life“

                          März 2019

Lebenshilfe „Life“
Lebenshilfewerk "Life" - März 2019 - Lebenshilfewerk Marburg
Inhalt
Vorwort ........................................................................................... 3
Gewinnspiel aus der „Life Dezember 2018“ .......................................... 4
Neues aus dem LHW ...................................................................... 5
Informationen aus dem LHW .............................................................. 5
Spende für das Lebenshilfewerk anlässlich der Weihnachtsfeier ............ 8
Auftaktveranstaltung der Lebenshilfe Marburg-Biedenkopf .................... 9
Gottesdienst der Lebenshilfe in der Elisabethkirche ............................. 12
Leichte Sprache = Leichtes Leben ...................................................... 14
Lebens(be)reiche im Wandel der Zeit ................................................. 15
„Wesse Hoob“ an die Lebenshilfe übergeben ...................................... 17
Neuorganisation der Fahrdienste im Lebenshilfewerk........................... 20
Ausbildungs- und Studienmesse in Dautphe ........................................ 21
Die Zertifikatübergabe der BBBs in Kassel ........................................... 22
Forum in den Hinterländer Werkstätten .............................................. 24
Ankündigung Betriebsfeier ................................................................. 25
W i r . S p r e c h e n . M i t . ......................................................... 26
Neues von W i r. S p r e c h e n. M i t................................................. 26
Mitarbeitende und Mitarbeiter .................................................... 31
Neue Mitarbeitende ........................................................................... 31
Nachruf Herta Baumeister.................................................................. 32
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum ....................................... 33
Wir feiern 60 Jahre Lebenshilfe .......................................................... 33
Festgottesdienst Elisabethkirche 05.02.2019 ....................................... 37
„Wir sind Champions“ ........................................................................ 40
„Begegnungen Inklusive“ ................................................................... 42
Ausflüge, Freizeiten und Feiern................................................... 43
Suppenfest zum Erhalt des Dorfladens in Michelbach........................... 43
Impressum.................................................................................... 44

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Lebenshilfe „Life“
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Vorwort

Hallo liebe Leser/innen,

wir begrüßen Sie ganz herzlich zur neuen „Life“ im Jubiläumsjahr der
Lebenshilfe. Dazu gibt es viele Veranstaltungen über die wir natürlich
berichten werden. Es gibt es auch die neue Rubrik „Lifeberichte zum
60jährigen Jubiläum“ in der das erweiterte Redaktionsteam über diese
Veranstaltungen berichten wird. Den Anfang in dieser Ausgabe machen
u.a. die Eröffnungsfeier und der Gottesdienst in der Elisabethkirche.

Vielen Dank an die Teilnehmer beim Bombob Gewinnspiel. Die Gewinner
gibt es auf der nächsten Seite.

Als Titelbild gibt es diesmal eine Bildercollage.

Wir wünschen frohe Ostern und eine schöne Frühlingszeit!

Das „Life“ Redaktionsteam

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Lebenshilfe „Life“
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Vorwort

Gewinnspiel aus der „Life Dezember 2018“

Die Gewinner stehen fest, Stephan Eisfeld und Felix Endlich.
Beide nahmen freudig ihr Bild entgegen.
Gemalt wurden die Bilder mit den Bombobs von Thorsten Schöwer.
Wir wünschen viel Spaß damit.

Ihre „Life“ Redaktion

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Lebenshilfe „Life“
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Neues aus dem LHW

Informationen aus dem LHW

Villa Bamberger, Friedensdorf
Die Planungsunterlagen wurden in einem gemeinsamen Termin mit dem
Landeswohlfahrtsverband, Heimaufsicht und Landkreis abgestimmt. Die
Planungsunterlagen werden nun gemäß den getroffenen Absprachen
abgeändert. Auf der neuen Planungsgrundlage ist die neue
Kostenschätzung zu erstellen. Wenn die Abstimmungen abgeschlossen
sind wird der Bauantrag eingereicht. Frühestens wird dies in der zweiten
Jahreshälfte erfolgen.

Wohnhaus Rollwiesenweg
Die Brandschutzsanierung dauert weiter an. Die Beeinträchtigungen sind
erheblich. Das ganze Projekt wird weiterhin erschwert durch den
Wassereinbruch beim Unwetter im Mai dieses Jahres. Da keine schnelle
Lösung mit Wohncontainern gefunden wurde, greifen nun alternative
Lösungen, um im Untergeschoss die Böden sanieren zu können. 3-4
Bewohner werden, zum Teil vorübergehend, in anderen Wohnhäusern
betreut werden.

Stiftung „Wesse Hoob“, Wolfgruben
Offiziell wurde das Objekt vom LHW übernommen. Vor Ort wurde im
Beisein des Architekten das Objekt in Augenschein genommen. Im
ersten Schritt sollen die Wohnungen hergerichtet werden. Es ist geplant
das etwa 6 Personen hier ein zu Hause finden. Die größten baulichen
Aktivitäten werden hier den Umbau der Sanitäranlagen einnehmen. Die
weiteren Schritte werden geplant und auch terminiert. Nach Möglichkeit
soll auch noch mit der Errichtung der Caravan Stellplätze in diesem Jahr
begonnen werden. Als letzter Bauabschnitt wird die Scheune restauriert
werden.

Streichelzoo
Der Unterstand ist aufgebaut. Das Gelände wird eingezäunt und um den
Stall herum befestigt. Bald werden die Tiere Einzug halten.

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Lebenshilfe „Life“
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Neues aus dem LHW

Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in Hessen
Der zusätzliche Zeitaufwand bei der Erstellung der ITP ist wie erwartet
sehr hoch und Fristen können teilweise nicht eingehalten werden. Auch
konnten mit den Sachbearbeitungen in gemeinsamen Absprachen
Fristverlängerungen erwirkt werden. Eine Information zu den
Änderungen durch das Bundesteilhabegesetz für Leistungsberechtigte,
deren Angehörige und Betreuer ist in Vorbereitung.

Orga – Entwicklung im LHW
Die Einarbeitungsphasen in den Bereichen Zentrale Dienste “Gebäude,
Anlagen, Fuhrpark“ und Gesamtleitung Produktion/Dienstleistung laufen
wie geplant. In den Reha Werkstätten wurde inzwischen die Stelle des
Prozessverantwortlichen besetzt. Inzwischen hat auch ein Workshop mit
allen unterschiedlichen interessierten Parteien im Bereich Fuhrpark aus
dem LHW stattgefunden. Es war eine sehr konstruktive Veranstaltung
mit vielen Ergebnissen die jetzt entsprechend priorisiert und umgesetzt
werden müssen. Ein Steuerkreis, dem Aldo Paesano, Peter Liebetrau,
Martin Kretschmer und Roland Wagner angehören, wird den Prozess
begleiten und steuern.

Anfrage Blista – Ankauf der Immobilie
Die Gespräche mit Blista und Brailtec werden weiter geführt. Für einen
bestimmten Zeitraum werden die Eigentümer noch einen Platzbedarf in
dem Objekt benötigen. Die Aufsichtsgremien beider Parteien müssen
entsprechende Beschlüsse fassen.

Freundeskreis Junger Behinderter
Zurzeit laufen die Vorbereitungen des Überganges der Geschäftstätigkeit
und Immobilien auf das LHW. Die Stelle einer Einrichtungsleitung wurde
ausgeschrieben und mit den dringend notwendigen
Brandschutzmaßnahmen wurde begonnen.

Prüfung Tarifwechsel
Zwischenzeitlich hat ein erstes Sondierungsgespräch mit Vertreter von
Ver.di stattgefunden.
Unter Federführung von Ver.di wird eine Tarifkommission gegründet
werden, die sich mit den Übergangsmöglichkeiten befasst und daraus
wird sich eine Gruppe bilden, die mit dem Vorstand weiter in die
Verhandlungen geht.

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Lebenshilfe „Life“
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Neues aus dem LHW

Neues aus der Tochtergesellschaft – Lebensmittelpunkt gGmbH
(LMP)

Michelbach: Es laufen zurzeit die Planungen das Angebot an Getränken
zu erweitern.
Hierzu soll das bestehende Lager genutzt werden, entsprechender Ersatz
muss geschaffen werden.

Stadtwald: Unsere Ladenleitung Bettina Bergmoser möchte sich
nochmal beruflich verändern und hat zum 15.02. die Stelle einer
Bezirksvertretung für das Lädchen Projekt bei Tegut abgetreten. Wir
verlieren eine kompetente Ladenleitung aber sie bleibt uns als Tegut
Beraterin erhalten. Wir danken Bettina Bergmoser für den erfolgreichen
Aufbau des Standortes im Stadtwald. Ihre bisherige Stellvertretung
Kathrin Gutte wird die Leitung des Standortes übernehmen. Wir sind uns
sicher eine sehr gute Nachfolge hier gefunden zu haben und wünschen
Kathrin Gutte alles Gute für die neue Aufgabe.

Ortenberg: Hier wurde ein gebrauchtes Fahrzeug angeschafft um die
Belieferung der Kunden weiterhin sicher zu stellen.

Roland Wagner/Horst Viehl

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Lebenshilfe „Life“
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Neues aus dem LHW

Spende für das Lebenshilfewerk anlässlich der
Weihnachtsfeier

BEGEGNUNGEN INKLUSIVE:

Wir sagen herzlichen Dank dafür, dass uns GOLDfisch Art in der
Vorbereitung zu unseren Feierlichkeiten zum 60sten Geburtstag begleitet
hat und so viele kreative Ideen eingebracht wurden. Die Ergebnisse wie
Imagefilm, Chronik, Aufsteller etc. können sich sehen lassen und ernten
nur positives Feedback.

Ein herzliches Dankeschön auch für die Spende über 500,00 €, die bei
der Weihnachts- und Jahresabschlussfeier der Firma GOLDfisch Art
zusammen kam. Geschäftsführer Schaker Hussein übergab den Betrag
Vorstand Roland Wagner.

Roland Wagner

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Lebenshilfe „Life“
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Neues aus dem LHW

Auftaktveranstaltung der Lebenshilfe Marburg-
Biedenkopf zum Jubiläumsjahr

Vor 60 Jahren wurde die örtliche Lebenshilfe unter der Initiative von
Dorothea Schmidt-Thimme und betroffenen Eltern in Marburg gegründet.

Ein Jahr zuvor legte Tom Mutters den Grundstein zu dieser
Erfolgsgeschichte mit der Gründung der Bundesvereinigung Lebenshilfe.

Mit einem Festakt im Technologiezentrum in Marburg wurde das
Jubiläumsjahr eröffnet. Viele weitere Feiern werden im Laufe des Jahres
an unterschiedlichen Standorten stattfinden.

Über 150 Ehrengäste waren der Einladung gefolgt. Friedhelm Nicklaus
eröffnete die Veranstaltung mit einem musikalischen Beitrag am Piano.
Vorstand Roland Wagner freute sich bei seiner Begrüßung über den sehr
gut gefüllten Saal und erinnerte an die Gründungsjahre in Marburg und
im Hinterland. Hier wurde die Lebenshilfe im Jahr 1964 durch
Forstdirektor Alfred Neusinger und betroffene Eltern ins Leben gerufen.
Bedingt durch die Gebietsreform im Jahre 1977 entstand aus den
Ortsvereinen die Kreisvereinigung Lebenshilfe Marburg-Biedenkopf. 1989
wurde unter der Federführung von Jakob Müller das Lebenshilfewerk
gegründet und im Jahr 2002 der erste hauptamtliche Vorstand berufen.

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Lebenshilfe „Life“
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Neues aus dem LHW

                                  Nach der Begrüßung stand eine
                                  Premiere auf dem Programm. Der
                                  neue Imagefilm unserer Lebenshilfe
                                  wurde gezeigt. Er gibt einen Einblick
                                  in die verschiedenen Angebote
                                  unserer Lebenshilfe. Manuel
                                  Fichtner, Merethab Gebremehdin,
                                  Heike Kircher-Haspel, Anika Kolitsch,
                                  Katharina Noll und Johanna Seip
waren die Hauptdarsteller und wurden auf der Bühne vorgestellt.
Akteure und Gäste waren angetan von dem kurzweiligen Film.

Den Reigen der Gratulanten eröffnete der wiedergewählte hessische
Finanzminister Dr. Thomas Schäfer. Er verwies auf die Tradition und
wichtigen Aufgaben der Lebenshilfe im Landkreis. Oberbürgermeister
Dr. Thomas Spies erinnerte die Gäste daran, dass die Lebenshilfe in
Marburg vor 60 Jahren habe entstehen können, weil die Leute so mutig
waren. Landrätin Kirsten Fründt lobte ebenfalls die Initiative der
Gründungsmütter und Väter und was heute daraus geworden ist. Maren
Müller-Erichsen, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit
Behinderung brachte es auf den Punkt: „Die Lebenshilfe hat eigentlich
den Nobelpreis verdient.“ Sie thematisierte in eindrücklicher Weise die
umfassende ethische Problematik der vorgeburtlichen Bluttests zur
Erkennung des Down-Syndroms. Sie wünschte sich, in Zukunft wieder
mehr Kinder mit Down-Syndrom in der Öffentlichkeit zu sehen. Andreas
Henke vom Bundesvorstand der Lebenshilfe verwies darauf, dass die
Marburger Lebenshilfe die dritte Ortsvereinigung in Deutschland war.
Heute gibt es über 500 Vereinigungen. Frank Strotmann der Vorsitzende
des Landesverband der Lebenshilfe machte deutlich, dass Menschen mit
Behinderung überall dabei und über ihr Leben selbst bestimmen sollen.
Frank Nikutta vom Landeswohlfahrtsverband verwies auf das gute
partnerschaftliche Miteinander. Wenn es die Lebenshilfe nicht geben
würde müsste sie heute erfunden werden, meinte er. Volker Breustedt
ging auf die wichtigen Aufgaben der Lebenshilfe ein und die
erfolgreichen Projekte im Hinblick auf die berufliche Rehabilitation.

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Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Anschließend gab es Videogratulationen. Martin Berg, der Vorsitzende
der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für Behinderte Menschen
gratulierte ebenso wie Jan Schalauske von Die Linke. Für besondere
Freude sorgte der Beitrag von Schauspieler und Comedy-Star Martin
„Maddin“ Schneider.

Friedhelm Nicklaus brachte einen weiteren musikalischen Beitrag, bei
dem er von Holger Gesche aus den Hinterländer Werkstätten mit der
Geige begleitet wurde. Nils Marczinski begeistere die Gäste mit „Dieser
Weg“ von Xavier Naidoo und „ It´s a groovy Kind of love“ von Phil
Collins.

Im Anschluss präsentierten Horst Viehl und Roland Wagner die
Geschichte der Lebenshilfe anhand eines Zeitstrahls und zeigten die
wesentlichen Meilensteine auf.

Offiziell beendete der Singkreis der Reha-Werkstätten die Feier mit „Über
den Wolken“ von Reinhard Mai und dem Klassiker von Bob Dylan
„Knocking on heaven´s door“.

Bei einem Imbiss fanden zahlreiche Gespräche statt.

Es gab viel positives Feedback über die gelungene, informative und
kurzweilige Auftaktveranstaltung.

Roland Wagner

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Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Gottesdienst der Lebenshilfe in der Elisabethkirche im
Rahmen des 60. Geburtstags

                                      Nach der Auftaktveranstaltung im
                                      Technologiezentrum war der
                                      Festgottesdienst in der Elisabeth
                                      Kirche die zweite große
                                      Veranstaltung der Lebenshilfe in
                                      ihrem Jubiläumsjahr. Freunde,
                                      Förderer der Lebenshilfe und die
                                      Mitarbeitenden und Bewohner der
                                      verschiedenen
                                      Lebenshilfestandorte waren
eingeladen. Die Kirche war schon eine Weile vor Beginn des
Gottesdienstes bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele der Besucher waren
in dem lila und orangen Jubiläumsshirt gekommen und boten somit ein
buntes Bild, so bunt wie der Strauß der Angebote der Lebenshilfe, so der
Diakonie Pfarrer Ulrich Kling-Böhm bei der Begrüßung.
Nach dem Orgelvorspiel begrüßte
Vorstand Horst Viehl die
Kirchengemeinde. „Wir wollen mit
dem Gottesdienst Dank sagen,
dass die segensreiche Arbeit der
Lebenshilfe so viele Früchte
getragen hat und Kraft tanken,
damit die erfolgreiche Arbeit
weiter fortgesetzt werden kann“.
                         Nach Psalm und Gebet folgte ein musikalischer
                         Beitrag von Christian Sommervilla mit dem
                         Akkordeon bevor das von Christine Breidenstein
                         eingeübte Anspiel präsentiert wurde.
                         Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den
                         verschieden Bereiche präsentierten
                         unterschiedliche Formen der Begegnungen,
                         abgeleitet vom Leitmotto des Jubiläumsjahr
                         Begegnungen inklusive. Alle Szenen hatten die
                         Mitwirkenden entworfen und gemeinsam
                         eingeübt.

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Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

                                                Eine Premiere
                                                anschließend auch für
                                                Pfarrer Ulrich Kling-Böhm,
                                                der seine Ansprache in
                                                leichter Sprache verfasst
                                                hatte. Zunächst ging er
                                                auf die Gründung der
                                                Lebenshilfe vor 60 Jahren
                                                ein. Unsere Kinder sollen
                                                arbeiten können und
                                                anderen Menschen
                                                begegnen können, so der
Gedanke der Gründergeneration. Deshalb ist für Ulrich Kling-Böhm auch
das Leitmotto Begegnungen inklusive treffend und beschreibt die Arbeit
der Lebenshilfe.
Wir Menschen gehören zusammen, weil wir ganz verschieden sind. Und
so verschieden wie wir sind, liebt uns Gott, so der Diakoniepfarrer.
Wichtig ist auch, dass alle die bei der Lebenshilfe arbeiten merken, ich
kann was, ich bin wichtig und was wert. Egal ob Vorstand oder FSJ.
Gut, dass vor 60 Jahren Menschen die Idee hatten: wir verstecken
niemand sondern alle
gehören mitten ins Leben.
Begegnungen inklusive halt.
Nach dem Segen und
Orgelnachspiel gab es für
alle Besucher noch ein
Freundschaftsbändchen.
Dies war so bunt wie der
ganze Gottesdienst. Alle
Besucher werden sich
bestimmt noch lange daran
erinnern.

Roland Wagner

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Lebenshilfe „Life“
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Leichte Sprache = Leichtes Leben

Sechs Jahre Zentrum für Leichte Sprache der Lebenshilfe Hessen.

                             Der Landesverband der Lebenshilfe und
                             das Lebenshilfewerk kooperieren hier
                             miteinander. Mitarbeiter aus den
                             Lebenshilfeeinrichtungen sind in der
                             Prüfgruppe dieses Projektes und an
                             Schulungen beteiligt. Da lag es nahe,
                             anlässlich des 60. Geburtstages der
                             Lebenshilfe im Landkreis Marburg-
                             Biedenkopf das Ereignis „6 Jahre aktiver
                             Einsatz für Teilhabe von Menschen mit
                             Lernschwierigkeiten“ zusammen zu feiern.

                              Für den 30. Januar wurde ins KFZ
eingeladen. Die Poeten „1000 Zeichen“
aus der Lebenshilfe Dillenburg eröffneten
mit interessanten Geschichten den Abend.
Nach den Beiträgen war die Stimmung
schon bestens, so dass erst einmal das
Tanzbein geschwungen wurde, bevor Lars
Ruppel die Bühne betrat. Der Deutsche
Meister im Poetry Slam faszinierte die
Besucher mit seinen Wortbeiträgen. Mit
Tanz und Musik ging der Abend zu Ende.

Am nächsten Tag stand das BarCamp im
Bildungszentrum der Lebenshilfe in der
Raiffeisenstraße auf dem Programm. Es
gab interessante Diskussionen,
gemeinsame Initiativen, neue
Anregungen und Begegnungen, die den etwa 60 Teilnehmern noch lange
in Erinnerung bleiben werden. Das alles gibt Kraft für die zukünftigen
Projekte.

Roland Wagner

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Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Lebens(be)reiche im Wandel der Zeit

Die Lebenshilfe Marburg-Biedenkopf eröffnete die Veranstaltungsreihe
anlässlich des 60. Geburtstages mit einer Ausstellung in den Räumen des
Landesverbandes Hessen.

                                    Ziel ist es, mit dieser Ausstellung
                                    deutlich zu machen, wie sich
                                    Arbeit und das Leben von
                                    Menschen mit Behinderung in den
                                    60 Jahren seit Bestehen der
                                    Lebenshilfe verändert hat, so
                                    Horst Viehl Vorstandsmitglied bei
                                    der Eröffnung. Es wurden
                                    Schwarz-Weiß-Fotos aus den
Anfängen aktuellen Fotos vom Fotografen Andy Alexander
gegenübergestellt.

In einer Gesprächsrunde unter der Moderation von Tobias Bergold
gingen Nicole Preuss, Horst Viehl und Matthias Dücker auf drei Motive
ein die den Wandel besonders deutlich machen.

So ist zu sehen, dass es in den Anfängen
ins besondere um Beschäftigung ging.
Heute liegt der Schwerpunkt im Bereich
Arbeit auf beruflicher Bildung mit dem
Ziel Tätigkeiten außerhalb der
Werkstätten ausführen zu können. Recht
gravierend sind die Veränderungen im
Bereich Wohnen. Aus den großen
Wohneinheiten sind kleine individuelle
Wohnmöglichkeiten geworden. Nicole
Preuss von der Elterngruppe
Downsyndrom21Marburg sagte: „Eltern
wünschen sich heutzutage individuelle
Wohnmöglichkeiten.“ Die Elterninitiative
ist dem Marburger Ortsverein der
Lebenshilfe angeschlossen.

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Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

„Die Entwicklung ist noch nicht am Ende der Fahnenstange“, stellte der
ehemalige Bundesgeschäftsführer der Lebenshilfe Dr. Bernhard Conrads
fest. Er blickte zurück zu den Anfängen der Lebenshilfe. Anhand des
damaligen und heutigen Logos der Einrichtungen, lässt sich erkennen
wie sich das Selbstverständnis in den vergangenen 60 Jahren verändert
hat. Das erste Logo zeigt ein Mädchen, das von einer Hand vom Dunklen
ins Helle geschoben wird. Es sollte den damals geltenden beschützenden
Charakter der Einrichtungen darstellen. Beim heutigen Logo steht der
Mensch im Mittelpunkt. „Heute geht es bei der Arbeit mit Menschen mit
Behinderung mehr um Selbstverantwortung“, so Bernhard Conrads. Die
Ausstellung in den Räumlichkeiten des Landesverbandes kann noch bis
zum 22. März betrachtet werden. Ab 06. Mai – 16. Juni wird sie im
Rathaus in Biedenkopf zu sehen sein und vom 23. September – 30.
Oktober im Haus des Gastes in Gladenbach.

Roland Wagner

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Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

„Wesse Hoob“ an die Lebenshilfe übergeben

In das Jubiläumsjahr startet die Lebenshilfe mit einem herausragenden
Projekt.
Frau Gudrun Dittrich hat zu Beginn des Jahres ihr Elternhaus in
Wolfgruben, den Wesse Hoob, der Lebenshilfe übergeben. Vor mehr als
einem Jahr wurde über die Bundesvereinigung der Kontakt zwischen
Gudrun Dittrich und dem Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf
hergestellt. Ihre Idee war, das Haus mit einem ca. 7000 qm großen
Grundstück zu erhalten und für einen sozialen Zweck zur Verfügung zu
stellen. Bei der ersten Besichtigung kam den Verantwortlichen der
Lebenshilfe eine Vielzahl von Ideen zur Nutzung des Anwesens in den
Kopf. Auch der Verwaltungsratsvorsitzende des LHW und Bürgermeister
der Gemeinde Dautphetal, Bernd Schmidt, war angetan von dem Projekt
und hat Unterstützung durch die Gemeinde signalisiert. Im nächsten
Schritt wurden die Möglichkeiten einer Übertragung geprüft. Ergebnis
war die Gründung einer Stiftung, die durch einen Mietvertrag, der
Lebenshilfe das Anwesen zur Nutzung überlässt. Zur Namensgebung für
die Stiftung wurde der Dorfname der Familie herangezogen. So wurde
die Stiftung „Wesse Hoob“ gegründet.

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Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Bis die ganzen Verträge unter Dach und Fach waren, bedurfte es noch
einige Zeit. Eine Abstimmung mit Ministerien und verschiedenen
Behörden erfolgte. Ende 2018 war es dann soweit, die Verträge wurden
bei einem Notar unterzeichnet und Anfang Januar 2019 fand dann die
offizielle Übergabe statt. Neben den Eigentümern, der Familie Dittrich,
waren Nachbarn, Bürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzender Bernd
Schmidt und der Vorstand des Lebenshilfewerkes vertreten. Horst Viehl
zeigte anhand einer Präsentation, wie sich die Lebenshilfe die Nutzung
des Objektes vorstellt. Kurzfristig sollen die erforderlichen
Umbauarbeiten im Wohngebäude stattfinden, damit etwa 6 Menschen
mit Behinderung dort ein zu Hause finden. Aber damit nicht genug, auf
dem großen Außengelände bietet sich die Möglichkeit, Caravan-
Stellplätze zu errichten. Die Gemeinde Dautphetal sieht hierfür schon seit
längerer Zeit Bedarf.

                                    18
Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Der Lahnradweg, der in unmittelbarer Nähe an dem Grundstück
vorbeiführt, bietet reichlich Potential, eine Einkehrmöglichkeit für
Radfahrer zu schaffen. Des Weiteren sollen mittelfristig für Radwanderer
im „Wesse Hoob“ Übernachtungsmöglichkeiten vorgehalten werden. Das
                                                     Areal bietet sich
                                                     weiterhin an, einen
                                                     Biergarten sowohl für
                                                     die heimische
                                                     Bevölkerung aber
                                                     auch Urlauber zu
                                                     etablieren. Die größte
                                                     Herausforderung ist
                                                     die Scheune. Hier
                                                     stellen wir uns eine
                                                     Kultur- und
                                                     Begegnungsscheune
                                                     vor. Zum einen kann
diese für Aktionen der Lebenshilfe genutzt werden, aber auch der
öffentlichen Nutzung zur Verfügung gestellt werden. So werden an dem
Standort nicht nur Wohnmöglichkeiten sondern auch
Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung geschaffen
und dies mitten in der Gemeinde, inklusiver kann ein Projekt nicht
gestaltet werden.
Bis alles so ist, wie es sich die Verantwortlichen der Lebenshilfe
vorstellen, wird es einige Jahre brauchen. Die Wohnungen sollen bis
Mitte 2019 zur Verfügung stehen. Danach wird man vermutlich mit den
Stellplätzen fortfahren. Bis dann auch der letzte Abschnitt - die Scheune
- bezugsfertig ist rechnet man mit ca. 3 Jahren. Die ersten Gespräche
mit dem verantwortlichen Architekten wurden geführt und die Planungen
schrittweise erfolgen. Des Weiteren müssen noch abschließend die
Finanzierungsmöglichkeiten geprüft und beantragt werden. Insgesamt
ein innovatives und interessantes Projekt, das auch eine gewisse
Herausforderung an Konzept und Umsetzung mit sich bringt.

Roland Wagner

                                    19
Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Neuorganisation der Fahrdienste im Lebenshilfewerk

Im Zuge der Weiterentwicklung der Leitungsstrukturen im Bereich
Werkstätten und aufgrund personeller Veränderungen in naher Zukunft
durch Renteneintritte von Kollegen ist es notwendig, die verschiedenen
Fahrdienste im Lebenshilfewerk neu zu organisieren. Hierzu wurde ein
Steuerkreis (STK) gebildet, welcher besetzt ist durch Aldo Paesano,
Peter Liebetrau, Roland Wagner und Martin Kretschmer.
Dieser STK initiiert und überwacht die eingeleiteten Prozesse, sammelt
und priorisiert Themen und steht für Rückfragen zur Verfügung. Als einer
der ersten Schritte wurden folgende Ziele formuliert:
     einheitliche Verfahren und Abläufe
     zentrale Einweisungsfahrten
     übergreifende Schulungen/Fortbildungen
     bessere Auslastung des Fuhrparkes
     Optimierung der Touren
     Einsatz einer unterstützenden Software
     Gemeinsamer Einkauf von Fahrzeugen (Großkundenvertrag)
     Vereinheitlichung der Flotte
Am 08.02.2019 fand ein Workshop unter Beteiligung aller Bereiche und
verschiedener Ebenen statt. Dabei wurden unter anderem die speziellen
Bedürfnisse und Anforderungen herausgearbeitet. Deutlich geworden ist,
dass die einzelnen Fahrdienste bislang zwar erfolgreich aber eben auch
sehr unterschiedlich aufgestellt sind. Es war eine sehr konstruktive
Veranstaltung, alle TeilnehmerInnen haben konzentriert und zielführend
gearbeitet. Die zahlreichen Ergebnisse und Erkenntnisse wurden
anschließend im STK noch einmal gesichtet und strukturiert. Daraus
wurden ein Projektauftrag sowie Ablaufplan formuliert; diese sind
mittlerweile freigegeben.
Als nächste konkrete Schritte stehen die Prüfung und der Erwerb einer
Software an. Der STK formuliert unter Einbezug der IT-Abteilung
Anforderungen und Kriterien an solch ein EDV-gestütztes Programm.
Parallel dazu werden bei den einzelnen Fahrdiensten verschiedene
Parameter (z. B. Laufleistungen, Auslastungen, Fahrzeuge und deren
Standorte, Personalausstattungen, bestehende Verträge) abgefragt. Es
ist dann erforderlich, Wirtschaftlichkeitsprüfungen und ggf. Anpassungen
(Neuverhandlung von beispielsweise Tank- und Flottenverträgen oder
Rabatten/Konditionen) vorzunehmen.

                                  20
Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Die zukünftige Personalzuordnung und Festlegung von Zuständigkeiten,
Aufgaben und Kompetenzen wird notwendig sein. Dass eine
organisatorische Überleitung in den Zentralen Bereich Fuhrpark –
Anlagen – Gebäude, unter Leitung von Aldo Paesano erfolgt, ist gesetzt
und darüber wurde bereits informiert.
Ein weiterer Schritt ist die Überarbeitung der internen Dokumente,
Verfahren und Regelungen wie zum Beispiel Prozessbeschreibungen,
Checklisten oder Arbeitsanweisungen.
Der gesamte Neuorganisationsprozess soll im IV. Quartal abgeschlossen
sein. Keine Frage, es sind große Herausforderungen und zusätzliche
Belastungen in den nächsten Monaten für alle Beteiligten. Aber die
Synergien und gewonnenen Ressourcen werden mittel- und langfristig zu
vielen positiven Effekten und einem zukunftsfähigen Fahrdienst im
Lebenshilfewerk führen.

Martin Kretschmer

Ausbildungs- und Studienmesse in Dautphe

                               Vom 08. – 09.03.2019 fand in der
                               Hinterlandhalle in Dautphetal wieder eine
                               Ausbildungs- und Studienmesse statt.
                               Dieses Mal war das Lebenshilfewerk mit
                               einem eigenen Stand vertreten.
                               Die Schülerinnen und Schüler der Schulen
                               aus Dautphe, Gladenbach, Biedenkopf,
                               Bad Laasphe, Weidenhausen und
                               Niedereisenhausen konnten sich über die
Ausbildung zum Heilerziehungspfleger/zur Heilerziehungspflegerin, zum
Sozialassistenten/zur Sozialassistentin, über Praktika Möglichkeiten und
die Durchführung eines FSJ oder eines BFD informieren.
An beiden Tagen war jeweils eine Auszubildende Heilerziehungspflegerin
mit am Stand und beantwortete konkrete Fragen der interessierten
jungen Menschen.
Der Stand wurde gut besucht und es gab eine Menge interessanter
Gespräche.

Kathryn Leppert

                                   21
Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Die Zertifikatübergabe der BBBs in Kassel

                                     Anlässlich der Zertifikatübergabe
                                     sind die ehemaligen BBB
                                     Teilnehmer am 28.02.19 nach
                                     Kassel gefahren. Zur
                                     Unterstützung haben uns
                                     Martin Kretschmer, Ruth Bender
                                     und Norbert Rühl begleitet. Wir
                                     haben uns gemeinsam mit den
                                     Mitarbeitern der HLW einen Bus
                                     gemietet. Die Abfahrt hat sich
                                     aufgrund von technischen
Problemen etwas verzögert. Gegen 10.30 Uhr erreichten wir dann
endlich Kassel.

Nach einer kurzen musikalischen Darbietung wurden die Zertifikate
übergeben. Da noch fünf weitere Werkstätten an der Veranstaltung
teilgenommen haben, hat dies sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Ich
fand es trotzdem interessant mehr über die anderen Einrichtungen und
deren Bereiche zu erfahren. Wir haben unsere Zertifikate zusammen mit
den Leuten aus den HLW bekommen und haben deshalb leider kein
eigenes Gruppenfoto machen können.

                                  22
Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Nach der Zertifikatübergabe hat dann der Vorsitzende des LWV
Dr. Andreas Jürgens noch eine kurze Rede gehalten und nachdem wir
alle dann noch ein paar Häppchen vom Buffet gekostet hatten ging es
dann um 13.00 Uhr wieder auf in Richtung Heimat.

Einerseits bin ich froh, dass für mich das Kapitel BBB vorbei ist aber
andererseits vermisse ich diese Zeit auch sehr, weil wir eine sehr schöne
Gruppe waren und es viele schöne und lustige Momente gab.
Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung der Gruppenleiter, die mich
dorthin gebracht hat wo ich jetzt bin!

Anna-Lena Menzel

                                   23
Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Forum in den Hinterländer Werkstätten

              Am 21.02.19 haben sich ungefähr 20 Menschen in den
              Hinterländer Werkstätten zu dem Lebenshilfewerk Forum
              getroffen. Bei einem Forum treffen sich Menschen, um
              Meinungen zu sagen und Fragen zu stellen. Bei dem
Forum der Lebenshilfe besprechen die Teilnehmer*innen interessante
Dinge. Diese haben oft mit dem Leben der Menschen, die mit der
Lebenshilfe verbunden sind, zu tun.
Deswegen sind immer ganz unterschiedliche Personen da. Am 21.02.19
waren Vertreter*innen der Beiräte da, Menschen aus dem Projekt „Wir-
Sprechen-Mit“, Mitglieder der Ortsvereine und viele andere Interessierte.

Die Hauswirtschaftsgruppe der Hinterländer Werkstätten hatte leckere
Häppchen vorbereitet. So konnten alle gestärkt an dem Gespräch
teilnehmen. An dem Abend wurde das Thema „Politische Beteiligung“
besprochen. Bisher war es so, dass nicht alle Menschen mit Behinderung
wählen durften. Die Menschen mit einer gesetzlichen Betreuung durften
nicht an den Wahlen teilnehmen. Das war ungerecht.
An dem gleichen Tag, an dem das Forum stattgefunden hat, gab es eine
Entscheidung von dem Gericht. Es gibt nun nur noch ganz wenige
Ausnahmen. Ab jetzt dürfen alle wählen. Alle haben sich
sehr über diese Entscheidung gefreut.

In dem Forum wurde dann darüber gesprochen, was Wähler*innen
können müssen, um wählen zu können. Es wurden Ideen gesammelt,
wie das Wählen möglichst vielen erklärt werden kann. Außerdem gab es
die Idee, dass Menschen mit Behinderung an möglichst vielen politischen
Veranstaltungen teilnehmen. Am 09.05.2019 findet zum Beispiel ein
politisches Gespräch statt, das die Lebenshilfe organisiert. Dafür soll viel
Werbung gemacht werden.
Die Teilnehmer*innen des Gesprächs waren sehr zufrieden mit dem
Abend.

Das Lebenshilfewerk lädt auch gleich zu dem nächsten Forum ein. Es
findet am 28.05.19 um 18.00 Uhr in den LWM statt. Alle, die Interesse
haben, dürfen kommen!

Tobias Bergold

                                     24
Lebenshilfe „Life“
Neues aus dem LHW

Ankündigung Betriebsfeier

                              25
Lebenshilfe „Life“
Wir.Sprechen.Mit.

Neues von W i r. S p r e c h e n. M i t.

2018
                              In der letzten Sitzung haben wir alles
                              aufgeschrieben, was wir schon geschafft
                              haben.

Und dann, was wir uns wünschen und was wir uns
für 2019 vornehmen wollen.

                                Zum Beispiel:
                                    Wir machen drei neue Seminare.
                                Es geht um Müll, um Respekt und um
                                flüchtende Menschen.
                                    Wir wollen zum ersten Mal
                                Bürgermeister im Hinterland besuchen
                                und ihnen von Wir.Sprechen.Mit.
                                erzählen.
    Wir werden den Marburger Ober-Bürgermeister im Rathaus treffen
     und ihm Fragen stellen. Er heißt Dr. Thomas Spies.
    Wir wünschen uns Leichte Sprache an den Fahrkarten-Automaten
     und in den Fahrplänen der deutschen Bahn und bei Ärzten und
     Medikamenten.

Zum Abschluss haben
wir noch ein lustiges
Quiz gemacht und
zusammen gesungen.
So haben wir das Jahr
2018 für unser Projekt
ausklingen lassen.

                                 26
Lebenshilfe „Life“
Wir.Sprechen.Mit.

Wir bereiten uns für das neue Jahr vor
In unserer ersten Sitzung in diesem Jahr
haben wir uns gleich jede Menge
vorgenommen.

Es war auch wieder Besuch da. Wir haben diesmal gleich zwei
Gäste eingeladen:
    Mira Wiessalla von der Beratungs-Stelle EUTB.
    Und Caroline Stockmann. Caroline war für die Stadtverwaltung der
      Stadt Marburg da.
Wir planen nämlich unseren Besuch im Marburger Rathaus. Dafür haben
wir uns überlegt, was wir von dem Ober-Bürgermeister alles wissen
wollen.
                               Caroline Stockmann hat alle unsere
                               Fragen aufgeschrieben, damit unser
                               Besuch gut vorbereitet werden kann.
                               Caroline hilft in der Stadt-Verwaltung mit.
                               Caroline kümmert sich darum, dass die
                               Stadt-Verwaltung und unser Projekt gut
                               zusammen arbeiten. Caroline studiert
                               Politik in Marburg.

                                   27
Lebenshilfe „Life“
Wir.Sprechen.Mit.

                              Mira Wiessalla hat uns genau erklärt, was
                              die Beratungs-Stelle für Ergänzende
                              Unabhängige Teilhabe in Marburg macht.
                              Die Beratungs-Stelle wird EUTB abgekürzt.
                              Dort wird Peer-Beratung angeboten. Sie
                              hat uns erzählt, dass sich dort Menschen
                              mit gemeinsamen Erfahrungen gegenseitig
                              beraten. Zum Beispiel wenn man blind ist.
                              Dann kann man von jemandem beraten
                              werden, der auch blind ist.
Man kann sich mit allen verschiedenen Fragen an die Beratungs-Stelle
wenden.
Wir wissen jetzt, wo die Beratungs-Stelle ist: Auf der Weide 1 in
Marburg.
Das war sehr interessant für uns alle und es gab
jede Menge Fragen. Mira konnte uns gleich die
richtigen Antworten geben.
Einige von uns möchten die Beratungs-Stelle
bald besuchen. Tanja und Johannes möchten
gern in der Beratungs-Stelle als Peer-Berater
mithelfen.

                         Unsere Sitzung war am 26. Februar in den
                         Lahnwerkstätten.
                         Die Hauswirtschafts-Gruppe hat diesmal
                         besonders leckere süße Sachen für uns
                         gemacht.
                         Dafür sagen wir: Danke!

                                  28
Lebenshilfe „Life“
Wir.Sprechen.Mit.

Wettbewerb: inklusive Bildung!
                                        Wir waren in Berlin! Und haben
                                        an einem Wettbewerb
                                        teilgenommen. INKLUSION
                                        braucht Bildung heißt er.
                                        Schon im Oktober haben wir
                                        gemeinsam darüber abgestimmt,
                                        ob wir uns dort bewerben wollen.
                                        Wir haben beschlossen: Ja, wir
                                        wollen unser Projekt einschicken.
                                        Weil inklusive Bildung für uns
                                        sehr wichtig ist!
Es haben sich viele Projekte beworben! 81 Projekte aus ganz
Deutschland. Davon sind nur die 9 besten ausgesucht worden. Die 9
Projekte sind nach Berlin eingeladen worden.
Es hat uns sehr gefreut, dass wir dabei sind! So haben wir alle unsere
Unterlagen eingepackt und sind für zwei Tage nach Berlin gefahren.
In Berlin haben sich ganz unterschiedliche Projekte aus verschiedenen
Städten vorgestellt: zum Beispiel vom Theater, eine Musikgruppe, der
Lea-Lese-Club und ein Lesebuch für Landschaft.

Von Wir.Sprechen.Mit. sind Biana Vaganova, Regina Klawon und
Gertrud Nagel zusammen nach Berlin gereist. Sie haben berichtet, wie
Wir.Sprechen.Mit. hier in
Marburg in der Politik mit
macht.
Von allen Projekten werden
im März 3 Gewinner
ausgesucht. Jetzt sind wir
sehr gespannt, wer das sein
wird!

Gertrud Nagel

                                   29
Lebenshilfe „Life“
Wir.Sprechen.Mit.

AG Leichte Sprache
Die AG Leichte Sprache hat sich mit Frank Düllmann vom
Maris (Marburger interdisziplinäres Skills Lab) getroffen.
Frank Düllmann macht Schulungen für Medizin-Studenten.
Er findet den Vorschlag von der AG gut:
Leichte oder einfache Sprache soll ein Thema bei den Schulungen sein.

Die Studenten sollen lernen:
Wie spricht man mit Menschen mit Lern-Schwierigkeiten?
Damit Menschen mit Lern-Schwierigkeiten beim Arzt alles verstehen.
Das sollen Medizin-Studenten in Rollen-Spielen üben.
Menschen mit Lern-Schwierigkeiten sollen die Patienten spielen.

Die AG schlägt vor:
Medizin-Studenten hören erst etwas über Einfache Sprache.
Dann behandeln sie im Rollen-Spiel einen Patienten mit
Lern-Schwierigkeiten.
Dann können sie im Rollen-Spiel die Einfache Sprache anwenden.

Ein Fachmann für Leichte und Einfache Sprache ist Henrik Nolte.
Er arbeitet beim Zentrum für Leichte Sprache in Marburg.
Henrik Nolte könnte eine Schulung für Einfache Sprache an der Uni
machen.
Oder Infos über Einfache Sprache geben.

So soll es weitergehen:
Frank Düllmann wird eine Rolle schreiben.
Mit einem Patienten mit Lern-Schwierigkeiten.
Dann wird er das Papier an die AG schicken.
Jeder kann es lesen und Verbesserungs-Vorschläge machen.
Wenn die Rolle fertig ist, steht alles Wichtige auf einem Zettel.
Dann wird die Rolle mit einem Menschen mit Lern-Schwierigkeiten geübt.

Kerstin Hühnlein

                                  30
Lebenshilfe „Life“
Mitarbeitende und Mitarbeiter

Neue Mitarbeitende

Wir begrüßen unsere neuen Mitarbeitenden recht herzlich.

In den Hinterländer Werkstätten:
Martina Germonprez, Gruppenleitung Montage 3

In den Lahnwerkstätten Marburg:
Thiago Paulo Silva, FSJ Tagesförderstätte
Katharina Ott, Gruppenleitung Wäscherei Laguna
Timo Werner, Gruppenmitarbeiter Tagesförderstätte
Yan Baumert, Pflegehilfskraft Tagesförderstätte

In den Reha-Werkstätten Marburg
Dorothea Bender, Sozialer Dienst
Benjamin Petzold, Prozessverantwortung
Alfred Nowak, Gruppenleitung Metall
Jürgen Bartosch, Haustechnik

Im Wohnen Hinterland:
Jan-Erik Germscheid, Betreuungskraft AUW Bad Endbach
Melike Celiktas, Hilfskraft Betreuung Wohnhaus Biedenkopf
Nancy Schmidt, Hilfskraft Betreuung Wohnhaus Biedenkopf
Cordula Trautvetter, Erzieherin Wohnhaus Dautphe

Im Wohnen Marburg:
Julia Heße, Honorarkraft Freizeitzentrum
Lea Sophie Kessler, Honorarkraft Freizeitzentrum
Felix Wagner, Honorarkraft Freizeitzentrum
Miriam Hoffmann, Betreuungskraft ambulant unterstütztes Wohnen
Merlie Vidal-Heck, Betreuungskraft ambulant unterstütztes Wohnen
Nadine Besserer, Betreuungskraft Schulbetreuung
Cornelia Schindler, Betreuungskraft familienentlastender Dienst
Mohammad Zreik, Haustechnik

                                  31
Lebenshilfe „Life“
Mitarbeitende und Mitarbeiter

Nachruf Herta Baumeister

                                  Nachruf

             Der Lebenshilfe Ortsverein Marburg e.V. trauert um

                            Herta Baumeister

         die am 26.01.2019 im Alter von 83 Jahren verstorben ist.

     Die Verstorbene war von 1993 – 2014 Mitglied im Vorstand des
       Lebenshilfe Ortsvereines Marburg. Sie hat bei wesentlichen
    Entwicklungen der Lebenshilfe mitgewirkt und sich immer für die
  Belange und Verbesserungen der Arbeits- und Wohnmöglichkeiten für
                 Menschen mit Behinderung eingesetzt.

Dankbar und mit hoher Anerkennung für Ihr Engagement werden wir Sie
                 stets in guter Erinnerung behalten.

                                Vorstand des
                     Lebenshilfe Ortsverein Marburg e.V.

                                     32
Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

Wir feiern 60 Jahre Lebenshilfe

                                       Ein Grund zur Freude, wenn
                                       man bedenkt, wie viel
                                       Menschen mit Behinderungen
                                       in dieser Zeit Hilfe erhalten
                                       haben und weiterhin
                                       bekommen.

                                       Heute, am 24.01.2019, war die
                                       Eröffnungsfeier mit ca. 150
                                       geladenen Gästen. Schon vor
                                       dem Beginn war ein Gewusel
                                       im TTZ Marburg.
                                       Der Aufbau und das
                                       Auspacken für die Stellwände
                                       war wie Weihnachten. Eine
                                       Überraschung nach der
                                       anderen folgte.

                                       Der Festsaal war wunderschön
                                       hergerichtet.

Nach und nach trafen die Gäste ein. Jeder wurde begrüßt mit einem
Willkommensgeschenk und Namenschildchen – was sehr gut war, so
konnte man erkennen wer wer ist und mit Namen ansprechen.

Um 10:00 Uhr ging es
dann los. Zum
Einklang gab es ein
Klavierspiel von
Johann Sebastian Bach
von Friedhelm Nicklaus
und ein Geigenspiel
von Holger Gergen.

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Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

Dann betrat Roland Wagner – Vorstandsmitglied des Lebenshilfewerkes
– die Bühne und begrüßte die einzelnen Gäste namentlich.

Im letzten Sommer war das Filmteam „Goldfisch Art“ im Lebenshilfewerk
unterwegs, um einen Film mit Anika Kolitsch, Manuel Fichtner,
Mehreteab Gebremedhin, Johanna Seip, Katahrina Noll und
Heike Kircher-Haspel zu erstellen. Wie wir dann im gezeigten Film sehen
konnten war jeder mit dem Herzen, Freude und seinen Beweggründen
im Film dabei.

Einzeln wurden wir dann auf die Bühne gebeten und es gab noch mal
eine offizielle Danksagung mit wunderschönen Blumensträußen und
lieben Worten von Roland Wagner. An dieser Stelle ein herzliches
„Danke“ von allen Teilnehmer/Innen an die Lebenshilfe und das
Filmteam „Goldfisch Art“.

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Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

Dann kamen die Redner,
Dr. Thomas Schäfer, hessischer Staatsminister der Finanzen,
Dr. Thomas Spies, Oberbürgermeister der Stadt Marburg,
Kirsten Fründt, Landrätin Landkreis Marburg-Biedenkopf,
Maren Müller Erichsen, Beauftragte der Hessischen Landesregierung für
Menschen mit Behinderung,
Andreas Henke, Bundesvorstand Bundesvereinigung Lebenshilfe,
Frank Strotmann, Vorsitzender der Lebenshilfe Landesverband Hessen,
Frank Nikutta, Landeswohlfahrtsverband Hessen,
Volker Breustedt, Agentur für Arbeit,
die eine kurze ernste, nachdenkliche und feierliche Dankesrede gehalten
haben, aber auch dabei gab es aufmunternde Momente zum Lachen.
Dann gab es noch 3 Videobotschaften, wobei bei Martin Schneider
(„Maddin“ Komiker und Schauspieler) mit seiner lustigen Gratulation der
ganz Saal ins Lachen kam.
                                  Dann kam Gänsehaut pur mit dem
                                  Lied „Dieser Weg“ mit Nils Marcinski
                                  aus der LHW. Das zweite Lied war
                                  ebenfalls der Renner.
                                  Dann gab es noch das Lied „Happy
                                  Birthday“ mit gemeinsamem Singen.
                                  Informativ war dann die kurze Reise
                                  durch die 60 Jahre Lebenshilfe mit
                                  Bildern dargestellt von Horst Viehl und
                                  Roland Wagner.
                                  Auch der Singkreis der Reha-
                                  Werkstätten war super mit dem Lied
                                  „Über den Wolken“, begleitet wurden
                                  Sie dabei mit Gitarre und Keyboard
                                  und der Refrain wurde gemeinsam mit
                                  den Gästen gesungen.

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Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

Roland Wagner wies dann noch mal auf das Gästebuch hin.
Nach den Abschiedsworten von Roland Wagner gab es dann den Imbiss,
obwohl es das falsche Wort ist, denn das Buffet war super und eine
gemeinsame Zeit für Gespräche und kennen lernen.
Diese Zeit war interessant, da ich einzelne Menschen fragen konnte nach
Ihren Eindrücken der Feier.
Aussagen in Stichpunkten:
Gruppe Hinterländer Werkstätten:
Sehr schön, Rahmen passt, Reden gut, Leute nett, Daumen hoch, Bingo.
Lahnwerkstätten:
Super, prima, schön.
Werkstattrat Lahnwerkstätten:
Schön, hat mir sehr gut gefallen.
Gruppe Reha-Werkstätten:
Schöne Stimmung, Spaß, aber auch aufregend, da es der erste
öffentliche Auftritt der Singgruppe war.
Werkstattrat Reha Werkstätten:
Sehr informativ, festlich, atemberaubend, super Abschluss.
Bereich Wohnen:
Schöner Filmbeitrag, Gratulation der Darsteller auf der Bühne, spontane
Einlagen.
Manuel Fichtner mit der Frage zum Film, weshalb er dabei mitgemacht
hat?
Um zu zeigen, wie ich lebe und meine Einstellung zur Lebenshilfe.
Katharina Noll konnte mir durch ihre Krankheit nicht antworten, aber
ihrer Reaktionen während der Veranstaltung und bei der Gratulation
waren freudig und Antwort genug.

Heike Kircher-Haspel

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Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

Festgottesdienst Elisabethkirche 05.02.2019

Die Bilder sprechen für den Gottesdienst.
Ob orange, lila oder bunt, die Elisabethkirche
war gefüllt.
Unter dem Motto 60 Jahre „Begegnungen
inklusive“ war für jeden etwas zum Mitnehmen
dabei.
Beeindruckend war die Laienspielgruppe „Ohne
Namen“ mit Mitarbeitern der Lebenshilfe. Ihre
Darstellung aus dem täglichen Leben, Lachen,
Streiten, Freundschaft, Teilen, Musik und vieles
mehr war super.
Einmal anders Psalm 23 und die Ansprache in leichter Sprache. Daumen
hoch dafür.
Hier ein Auszug aus Psalm 23, Vers 1
      Leichte Sprache:
      Gott ist immer bei mir
      Darum geht es mir gut.
      Ich habe alles, was ich brauche.
      Original:
      Der Herr ist mein Hirte
      Nichts wird mir fehlen.
      Er weidet mich auf saftigen Wiesen
      Und führt mich zu frischen Quellen
      (Hoffnung für Alle)
Ein großes Dankeschön an die Elisabethkirche für die freundliche
Aufnahme.
An Pfarrer Ulrich Kling-Böhm für die Gottesdienstgestaltung.
Und bei allen Mitwirkenden, die den Gottesdienst bereichert haben.

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Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

Psalm 23 für Gottesdienst 60 Jahre LHW:

Gott ist immer bei mir.
Darum geht es mir gut.
Ich habe alles, was ich brauche.

Gott sorgt für mich.
Ich esse und trinke und werde satt.
Ich finde Ruhe.
Das tut mir gut.
Mein Atem wird kräftig.
Ich lebe.

Gott zeigt mir den richtigen Weg.
Gott macht mir Mut.
Gott macht mich stark.
Er hat es versprochen
Davon will ich erzählen.

Manch mal habe ich Angst.
Manch mal bin ich krank.
Manch mal habe ich Schmerzen.

Auch dann weiß ich:
Gott ist da.
Gott hilft mir.
Gott beschützt mich.

Gott deckt einen Tisch für mich.
Von Allem ist genug da.
Ich darf essen und trinken.
Meine Feinde beneiden mich.
Gott gibt mir schöne Kleider
Und duftendes Parfum.
Von Allem ist genug da.

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Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

Gott gibt mir nur Gutes und Liebes.
Ich fühle mich wohl
Und bin fröhlich
Mein Leben lang

Ich wohne mit Gott
In seinem Haus
Ich bin bei Gott,
jeden Tag.

Heike Kircher-Haspel

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Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

„Wir sind Champions“

                         Nicht nur im Film, sondern das sind wir auch im
                         wirklichen Leben.
                         Anlässlich „Wir feiern 60 Jahre, Begegnungen
                         Inklusive“ war heute im Cineplex Marburg das
                         erste Kinomatinee. Ein ganzer Kinosaal war für
                         uns reserviert. Die Eingangshalle füllte sich, ob
                         mit Gehilfe, Rollstuhl oder auf unseren 2 Beinen,
                         viele nahmen das Angebot heute wahr. Die
                         ersten waren schon seit 8:00 Uhr früh angereist.
                         Nach einem Sektempfang ging es dann Richtung
Kino. Nach einer tollen Begrüßung durften wir als erstes den neuen
Imagefilm sehen, eine Stille erfüllte den Raum. Dann kam der Film, der
mit viel Kommentaren und Gelächter begleitet wurde. Beeindruckend
war, dass dieser Film mit kognitiv beeinträchtigten Menschen gedreht
wurde. Ein super toller Film.

Filmhandlung und Hintergrund

Wir sind Champions: In der Wohlfühlkomödie
aus Spanien wird ein gescheiterter Basketball-
Coach dazu verdonnert, kognitiv
Beeinträchtigte zu trainieren – und erkennt
seine wahre Berufung.
Der Basketball-Trainer Marco (Javier
Gutiérrez) ist am Tiefpunkt seiner Karriere
angekommen: In der Nationalmannschaft
spielt er lediglich die zweite Pfeife, seine
Beziehung ist ruiniert und als er im Vollsuff mit seinem Auto einen
Polizeiwagen rammt, wird er auch noch vom Richter zu Sozialstunden
verdonnert. Die soll er als Trainer einer Basketball-Mannschaft ableisten.
Der Haken: Die Spieler sind allesamt kognitiv beeinträchtigt, das heißt,
sie haben Lernschwierigkeiten.
Natürlich will der ehrgeizige und karrierebewusste Marco die Stunden so
schnell wie möglich hinter sich bringen. Nur langsam wird Ihm klar, dass
sein neues Team mit Qualitäten aufwarten kann, die er im Leben sonst
vermisst. Langsam wird die Mannschaft zur Familie und Marco erkennt,
dass seine Vorurteile gegen über Menschen mit Behinderungen falsch
waren. Dann soll seine Mannschaft im Turnier antreten.

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Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

„Campeones“ – Hintergründe

„Campeones“, d. h. Champions sind die vielen Laiendarsteller im neuen
Film von Javier Fesser („Mortadelo y Filemón contra Jimmy el
Cachondo“). Für die Sport-Komödie veranstaltete der
Regisseur ein Casting, bei dem sich 600 Darsteller mit
kognitiven Beeinträchtigungen meldeten. Als
Basketballmannschaft wurden schließlich Sergio Olmos,
Julio Fernándes, Jesús Lago, José de Luna, Fran Fuente,
Gloria Ramos, Alberto Nieto Fernández, Roberto Chinchilla
und Stefan López gecastet.

Heike Kircher-Haspel

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Lebenshilfe „Life“
Lifeberichte zum 60jährigen Jubiläum

„Begegnungen Inklusive“

                                     Gelebt und geteilt, Alaaf und Helau
                                     ein super schönes Fest.
                                     Kostüme über Kostüme, eins schöner
                                     als das andere.
                                     Wohngruppen, Kindergruppen,
                                     Mitarbeiter der Lahnwerkstätten,
                                     Familien, Freunde und eine Gruppe
                                     aus Krefeld durfte ich kennen lernen.
                                     Eine tolle Stimmung von Anfang an.
                                     Ausgelassen, mit Freude und
Fröhlichkeit, wurde gemeinsam gefeiert.
Die „Tanzgarde der Afföllergemeinde“ hatte als erstes Ihren Auftritt.
Super toll war Ihr Tanz mit Applaus und Zugabe.
Unsere Marburger Prinzessin mit Elferrat und Tanzgarde war da. Auch
konnten wir die drei Tänzerinnen beim Auftritt sehen. Riesen großer
Applaus mit Zugabe war zu hören.
Nicht fehlen durfte die
„Tanzgruppe der Lahnwerkstätten“.
Ein super schöner Ausdruck,
starker Tanz mit Applaus und
Zugabe.
Danach war die Tanzfläche dann
frei und es wurde ausgiebig
getanzt, ob mit Rollstuhl oder
ohne.
Beeindruckend war auch, dass einige Mitarbeiter der Lahnwerkstätten
dann ohne Scheu auf der Bühne gesungen haben.
Für unser leibliches Wohl wurde ausreichend gesorgt. Es gab Currywurst,
Bratwurst, Pommes, Fischbrötchen, Kaffee und Kreppel. Die Schlange
nahm kein Ende.
Ein großes Dankeschön an das Team der Lebenshilfe und ihren ganzen
Helfern für dieses Fest. Ihr ward super.

Heike Kircher-Haspel

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Lebenshilfe „Life“
Ausflüge, Freizeiten und Feiern

Suppenfest zum Erhalt des Dorfladens in Michelbach

Der Förderverein Dorfladen organisierte ein Suppenfest. Auf der
Außenfläche des Dorfladens war ein Zelt aufgebaut und das Wetter lud
dazu ein sich mit den leckeren Suppen aufzuwärmen. Was für eine
gelungene Aktion.

Beeindruckend war auch das Engagement der Grundschüler. Der Erhalt
des Dorfladens wurde im Unterricht bearbeitet und die Schüler malten
Bilder zu dem Thema, warum ein Dorfladen wichtig für die Gemeinde
und Einwohner ist. Die dargestellten Argumente sind zutreffend und
sollten die Bevölkerung zum Nachdenken anregen.

Die Lebensmittelpunkt gGmbH überlegt zurzeit gemeinsam mit den
Verantwortlichen von TeGut und dem Förderverein den Standort
attraktiver zu gestalten. Eine Erweiterung des Getränkeangebotes ist in
der Planung. Es sind noch Details zu klären, bevor eine konkrete
Umsetzung erfolgen kann.

Roland Wagner

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Lebenshilfe „Life“
Impressum

Liebe Leserinnen und Leser der Life,
heute halten Sie die erste Ausgabe in unserem Jubiläumsjahr in den
Händen. Die ersten Veranstaltungen haben stattgefunden und es wird
noch eine Vielzahl von Gelegenheiten zu #begegnungeninklusive in
diesem Jahr geben.
Wir möchten Ihnen/Euch frohe und glückliche Osterfeiertage wünschen.
Wir hoffen, dass wir die Feiertage mit viel Frühlingssonne zum Feiern
und Entspannen nutzen können.

     Roland Wagner                                 Horst Viehl

Nächste Ausgabe: Juni 2019                      Vorstand Lebenshilfewerk
Redaktionsschluss: 31.05.2019                   Roland Wagner,
Life-Redaktion: AF Büro, Reha-Werkstätten       Tel.: 06421/8009-27
Tel.: 06421/94801-40                            Email: r.wagner@lebenshilfewerk.net
Email: life@lebenshilfewerk.net                 Horst Viehl,
Druck: Lettershop der Lahnwerkstätten Marburg   Tel.: 06421/8009-21
Tel.: 06421/8009-35                             Email: h.viehl@lebenshilfewerk.net
Email: lettershop@lhw-lwm.net                   Datenschutzbeauftragter:
Tel.: 06421/8009-36                             Jochen Schneider
                                                Tel.: 06421/8009-68
                                                Email: j.schneider@lebenshilfewerk.net

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Lebenshilfe „Life“
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