LEBENSWENDE FORUM DES FRANZISKUS-HOSPIZ e. V - Franziskus-Hospiz Hochdahl

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LEBENSWENDE FORUM DES FRANZISKUS-HOSPIZ e. V - Franziskus-Hospiz Hochdahl
02/2021

LEBENSWENDE
FORUM DES FRANZISKUS-HOSPIZ e. V.

   IM PORTRÄT                    FACHTHEMA                      REPORTAGE
   Stephanie Meis, Assistentin   Siegfried Schulte leitet das   Beispiel einer ambulanten
   der Hospizleitung (S.3)       Anfrage-Management (S.4)       Begleitung (S.5)
LEBENSWENDE FORUM DES FRANZISKUS-HOSPIZ e. V - Franziskus-Hospiz Hochdahl
Editorial und Personalia

EDITORIAL                                  Wir begrüßen
Stellen Sie sich vor: Ein junger Mann      Wir begrüßen Brigitte Hillig und Moni-           unterstützen uns tatkräftig in Haan und
steht vor unserem Hospiz und sagt:         ka Brixius als neue ehrenamtliche Aus-           Haan-Gruiten. Herzlichen Dank!
„Hallo, ich bin der neue Hospiz-Bot-       trägerinnen der LEBENSWENDE. Sie
schafter!“ Kein Aprilscherz: Horst
Wegener, ein 23-jähriger Rap-Künst-
ler, wird Botschafter für den neu ein-
gerichteten Kinder- und Jugend-Hos-        Hospiz-Osterschmuck
piz-Dienst. Wir freuen uns sehr, dass
sich der junge sympathische Mann
dafür einsetzt, junge Menschen für die
                                           Mehr als 200 fleißige Hände haben geholfen
Kinder- und Jugend-Hospiz-Arbeit zu
gewinnen. Am 29. März kam der junge        Selten war das Franziskus-Hospiz vor             selbstgebackenen Häschen, kunstvoll
Wuppertaler erstmalig ins Stationäre       Ostern so toll geschmückt wie in diesem          gehäkelten Küken (beispielsweise von Nil-
Hospiz, um ein Gespür für seine neue       Jahr: Sage und schreibe 117 Kinder sind          gün Gürsoy aus dem Stationären Hospiz)
Aufgabe zu bekommen und das Haus           unserem Aufruf „Dein Osterbild fürs Hospiz“      und wunderbar gestaltete Osternester
kennenzulernen. Wegener zeigte viel        gefolgt und haben ein tolles Bild für die rie-   (siehe Fotos) zeigen, wie viel Herzblut und
Interesse und Empathie und gab auch        sengroße Oster-Galerie vor dem Hospiz            Talent im Hospizteam steckt.
erste Hinweise, wie seine Unterstüt-       gemalt. Leicht bedeckt mit Schnee (siehe
zung konkret aussehen könnte. Wir          Foto) waren die Osterbilder Anfang April vor     Ein riesiger Dank an alle Mehrfachtalente
sind gespannt und freuen uns sehr auf      dem Hospiz ein echter Hingucker!                 im Haus – vor allem auch an die vielen jun-
die Zusammenarbeit mit dem jungen                                                           gen Malerinnen und Maler. Nach Ostern
Künstler. Unsere bewährte Schirmher-       Auch im Stationären Hospiz haben viele           wurden unter allen teilnehmenden Kindern
rin Michaela Noll wird selbstverständ-     kreative Köpfe gewirkt, um den Hospizgäs-        drei Buchgutscheine in Kooperation mit der
lich weiterhin für unser Hospiz da sein.   ten, Zugehörigen und Mitarbeitenden eine         Buchhandlung Weber in Erkrath verlost.
                                           Osterfreude zu machen. Die köstlichen
Über noch einen tollen Einsatz haben
wir uns im März gefreut: Im Rahmen
ihres Bundeswehr-Engagements haben
zwei Soldaten nicht nur drei Wochen
lang Covid-Schnelltests für Besuche-
rinnen und Besucher sowie Mitarbei-
tende im Hospiz durchgeführt, son-
dern bei ihren Kameraden auch
1.111,11 Euro für das Stationäre Hospiz
gesammelt. Ganz nebenbei haben die
beiden jungen Männer viel über Hos-
pizarbeit erfahren – und wir einiges
über ihren Bundeswehrdienst. Ein
schöner menschlicher Austausch.

In diesem LebensWende-Heft stellen
wir Ihnen eine bewährte hauptamtliche
Mitarbeiterin vor: Stephanie Meis, die
Assistentin der Hospizleitung. Nicht zu
vergessen: Der Frühling bringt viele
kleine und große Menschen zusam-
men: Pünktlich zu Ostern haben
Grundschülerinnen und -schüler 117
wunderschöne Osterbilder für unsere
Hospizgäste gemalt. Die Bilder wurden
vor dem Hospiz ausgestellt. Dafür ein
großer Dank – auch an diejenigen, die
diese Ausgabe mitgestaltet haben.

Silke Kirchmann und Gerd Michalek

2                                                                                                          02/2021 | LEBENSWENDE
LEBENSWENDE FORUM DES FRANZISKUS-HOSPIZ e. V - Franziskus-Hospiz Hochdahl
Porträt: Stephanie Meis

Ein buntes Leben
Die Assistentin der Hospizleitung Stephanie Meis im Porträt

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                                             dung als Krankenschwester am Städti-
                                             schen Klinikum Solingen. Mitte der 1990er
                                             erlebt sie eine große persönliche Krise, als
                                                                                             beitswelt auf sie. Trotzdem entscheidet sie
                                                                                             sich für diesen Weg in unbekanntes Ter-
                                                                                             rain. „Der Wunsch nach Veränderung war
für die Chefin zig Termine wählen!           ihr Vater bei einem Fahrradunfall ums Le-       groß und die Sehnsucht nach Sinnerfül-
                                             ben kommt. Das wirft sie zunächst aus der       lung ebenfalls. Es fühlte sich an wie eine
Wie und wo und was es sei,                   Bahn, sie muss ihrem Wunschberuf leider         Kombination und Weiterentwicklung der
hinten – vorne – einerlei                    den Rücken kehren. Sie erhält die Chance,       beiden Bereiche, die mich bis dahin beruf-
Alles macht die Steffi Meis                  als Quer-Einsteigerin in einer Werbeagen-       lich begleitet haben“, so Meis. Zugleich
– ganz auf exzellente Weis`!                 tur zu beginnen und geht schließlich nach       gewöhnt sie sich um: von der Schnellle-
                                             Köln in die Medienbranche, in der sie gut       bigkeit und Leistungsorientierung hin zu
Acht Zeilen in Wilhelm-Busch-Manier – ein    zehn Jahre unterwegs ist. Eine spezielle        einem zwischenmenschlichen Umgang,
kleiner Ausschnitt aus dem Berufsalltag      Welt, wie sie im Rückblick findet, und auch     der mehr von Wertschätzung und Empa-
von Stephanie Meis. Sie arbeitet an vielen   eine, die sie keineswegs missen will, weil      thie geprägt ist. Dass die Uhren dabei an-
Baustellen im Hospiz und kniet sich in un-   ihr das viele spannende Begegnungen             ders ticken und die Wahrnehmung auf
zählige Detailprobleme – jenseits von        beschert hat.                                   einem anderen Fokus liegt, kommt ihr
Rechnungswesen und Stundenplänen:                                                            durchaus gelegen, weil sie keine Lust auf
Das Hospiz kennt Stephanie Meis mittler-     2009 lernt sie Shiatsu kennen, eine Kör-        ein Leben auf der Überholspur verspürt.
weile aus dem eff-eff. Schon zehn Jahre      perarbeit, die sich zu Beginn des 20. Jahr-     „Hospiz bedeutet im Vergleich zur Medi-
lang arbeitet sie als Assistentin der Hos-   hunderts in Japan entwickelte. Im Jahr          enwelt Bodenständigkeit und Bedeutsam-
pizleitung, zunächst mit Robert Bosch,       2010 beginnt sie voller Begeisterung eine       keit, mit weniger Glitzer und Sternchen im
dann mit Silke Kirchmann eng zusammen.       Shiatsu-Ausbildung, sie lernt viel über         Äußeren,“ sagt sie im Rückblick.
Wer kennt Stephanie Meis jedoch wirklich?    Techniken, Berührung und sich selbst. Ein
                                             Jahr später fällt ihr Blick auf eine Stellen-   Und was bedeutet ihr die Arbeit im Hospiz
1972 kommt sie in Solingen zu Welt und       anzeige des Franziskus-Hospizes: Zuge-          heute? „Für mich selbst ist es ein Versuch
absolviert nach dem Abitur eine Ausbil-      geben, dort wartet eine völlig andere Ar-       und ein Ringen, immer wieder im Hier und
                                                                                             Jetzt zu sein und zu wissen, in einem wert-
                                                                                             vollen und sensiblen Bereich mitwirken zu
                                                                                             dürfen.“ Dafür nimmt sie, inzwischen Mut-
                                                                                             ter geworden, auch viele Mühen in Kauf.
                                                                                             Als Krankenschwester fehlte ihr bislang ein
                                                                                             kaufmännischer Abschluss. Sie startet
                                                                                             2016 die Weiterbildung „Managementas-
                                                                                             sistenz im Gesundheitswesen“ und drückt
                                                                                             quasi noch mal die Schulbank. Ihr Fleiß
                                                                                             lohnt sich: Sie besteht die Abschlussprü-
                                                                                             fung mit der Note „gut“ Ein wichtiger Bau-
                                                                                             stein ihres Berufsleben. „Ich würde sagen,
                                                                                             mein Leben ist bunt und das hat mich in
                                                                                             der Gesamtheit bestärkt, zu erkennen wo-
                                                                                             rauf es wirklich im Leben ankommt.“ Ihre
                                                                                             Kraftquelle: die Familie mit ihrem Sohn
                                                                                             Hannes und Freunde, sowie Shiatsu, die
                                                                                             Berge, das Skifahren und der kölsche Kar-
                                                                                             neval, „wenn es dann mal wieder geht!“

                                                                                             Während die Corona-Pandemie Freizeit-
                                                                                             aktivitäten stark einschränkt, bewegt sich
                                                                                             die Solingerin oft in der Natur – zu Fuß oder
                                                                                             mit dem Fahrrad. „Bei Wind und Wetter -
                                                                                             egal, wie die Temperatur ist; Staudamm
                                                                                             bauen, Stockbrot backen, Schlitten fahren
                                                                                             und dabei hoffen, dass bald wieder etwas
                                                                                             mehr Leichtigkeit und Unbeschwertheit
                                                                                             zurückkehrt!“

LEBENSWENDE | 02/2021                                                                                                                   3
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Anfrage-Management

Siegfried Schulte – und
das Anfragemanagement
C     ase-Manager – das ist Siegfried
      Schultes offizielle Berufsbezeich-
nung. Der 37-Jährige kümmert sich täglich
                                                                                                chen berate.“ Stets sei die Nachfrage
                                                                                                bedeutend höher als das Angebot an
                                                                                                stationären Hospizplätzen: In den ersten
um die Anrufe hilfesuchender Menschen.                                                          3 ½ Monaten des Jahres 2021 konnte das
Sein Diensttelefon in Hochdahl steht sel-                                                       Franziskus-Hospiz schon 49 Menschen
ten still. Es geht um Fragen rund um die                                                        aufnehmen, bei rund 160 Anfragen. Ge-
palliative Versorgung. Die beantwortet                                                          genwärtig fällt Schulte eine Besonderheit
Siegfried Schulte im Franziskus-Hospiz                                                          auf. „Mir scheint, in der Corona-Pandemie
seit Februar. Eine Aufgabe, die ihn erfüllt                                                     wissen viele Zugehörige gar nicht, wie viel
und zufriedenstellt: „Ich lerne auf diesem                                                      wir dafür tun, um Besuche im Stationären
Weg jeden Tag neue Menschen kennen.                                                             Hospiz zu ermöglichen: Konkret: Dass sie
Es gibt dabei zwar ähnliche Probleme,                                                           ihre schwerkranken Zugehörigen jeweils
doch keines der Schicksale ist identisch.                                                       zweimal zwei Stunden täglich besuchen
Ich habe viel Freude an meiner Arbeit, weil                                                     dürfen. Dazu messen wir im Eingangsbe-
ich oft das Gefühl habe, Menschen helfen                                                        reich bei allen Besucherinnen und Besu-
zu können. Nicht selten erhalte ich E-                                                          chern Fieber und testen sie alle 48 Stun-
Mails, in denen sich Angehörige für meine                                                       den auf Covid-19. Ich vermute, dass sich
gute Beratung bedanken.“ Momente, in                                                            viele Menschen wegen dieser Unkenntnis
denen Schulte merkt, wie Zugehörigen ein                                                        in Corona-Zeiten erst sehr spät bei uns
Stein vom Herzen fällt.                                                                         melden und sich um einen stationären
                                                                                                Platz kümmern.“ Schulte ist eloquent und
Die wohl häufigste aller Fragen an ihn lau-     Seit 2020 gehört Siegfried Schulte zum          ein guter Team-Player: Immer wieder holt
tet: Welche Kriterien sind ausschlagge-         Hospizteam.                                     er sich für seine Entscheidungen Rat bei
bend für die Aufnahme im Stationären                                                            seinen Kolleginnen.
Hospiz? „Dafür gibt es klare Vorgaben, die      en bzw. anhören.“ Grundvoraussetzung für
§39a im Sozialgesetzbuch regelt.“ Es sind       einen stationären Hospizplatz ist, dass eine    Zum Schluss ein kurzer Blick auf
weder die Religionszugehörigkeit, die           Ärztin oder ein Arzt die Notwendigkeit da-      Siegfried Schultes Werdegang:
Hautfarbe noch sozialer Status, die darü-       für durch seine Expertise bestätigt.            Er wird 1983 in Hilden geboren, macht sein
ber entscheiden, ob jemand im Franzis-                                                          Abitur am hiesigen Helmholtz-Gymnasium
kus-Hospiz aufgenommen wird, sondern            Siegfried Schulte ist gut vernetzt. Natürlich   und absolviert danach neun Monate Zivil-
vor allem medizinische Kriterien.               weiß er, wer auch außerhalb von Erkrath         dienst in einer Integrativen Schulklasse. Dort
                                                für eine ambulante oder stationäre Beglei-      weitet sich – im Kontakt mit Kindern mit
Im Wortlaut des Gesetzes:                       tung infrage kommt, wenn er aufgrund der        Handicap – sein Horizont enorm. Danach
Grundvoraussetzung für die Aufnahme in          aktuellen Belegung für sein Hospiz keine        absolviert er in Mettmann seine Ausbildung
ein stationäres Hospiz ist, dass a) die Ver-    Zusage erteilen kann. Oft rufen bei ihm         als Altenpfleger, arbeitet mehrere Jahre als
sicherte bzw. der Versicherte an einer          Einzelpersonen (wie Ehepartner), häufig         Pflege-Fachkraft im Alt-Erkrather Haus Ba-
Erkrankung leidet, die progredient verläuft     auch die Kolleginnen oder Kollegen von          vier, wo er schließlich stellvertretender Be-
und bei der eine Heilung ausgeschlossen         Palliativstationen der Krankenhäuser an.        reichsleiter wird. Durch die persönliche
und eine palliativ-pflegerische und pallia-     „Familien wissen oft beim Erstkontakt mit       Bekanntschaft mit Hospizmitarbeiter Se-
tiv-medizinische Versorgung notwendig           unserem Hospiz gar nicht, welche ande-          bastian Pietschek erfährt er 2020 von der
oder von der Versicherten bzw. dem Ver-         ren Möglichkeiten es noch gibt. Stichwort       freien Stelle in Hochdahl und bewirbt sich
sicherten erwünscht ist und die lediglich       – ambulante Hospizbegleitung und SAPV           erfolgreich. Ein Schritt, den er niemals be-
eine begrenzte Lebenserwartung von Ta-          (= Spezialisierte Ambulante Palliative Ver-     reut hat. „Als Mann in einer Frauendomäne
gen, Wochen oder wenigen Monaten er-            sorgung) Das heißt – kann der Schwer-           wie dem Pflegebereich fühle ich mich auch
warten lässt.                                   kranke weiterhin im familiären Umfeld           deshalb sehr wohl, weil ich merke, dass
                                                wohnen – zum Beispiel unterstützt von           viele Hospizgäste sehr gut auf Männer re-
Was Siegfried Schulte noch ergänzt: „In         Menschen aus dem AHPB-Team, die ge-             agieren.“ Natürlich muss der 37-Jährige hin
unsere Aufnahme-Überlegungen geht               meinsam mit Ehrenamtlichen eine Beglei-         und wieder seine Batterien wieder auffüllen.
noch mit ein, wie alt eine Patientin oder ein   tung organisieren können.                       Das gelingt ihm am besten in der Freizeit,
Patient ist, wie groß seine Symptomlast ist                                                     wenn er sich mit Freundinnen und Freunden
und ob die Familie bzw. eine ambulante          Für Schulte ist sein neues Beratungsfeld        trifft oder auch mal alleine längere Spazier-
Begleitung seine Krankheit und deren Be-        vielseitig und herausfordernd zugleich.         gänge unternimmt. „Nach der akuten Co-
lastung noch stemmen können. Dazu               „Nicht selten kommt es vor, dass ich Fa-        rona-Zeit wären ein oder zwei Wochen
muss ich mir den Einzelfall genau anschau-      milienangehörige über zwei bis drei Wo-         Strandurlaub natürlich auch sehr schön!“

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LEBENSWENDE FORUM DES FRANZISKUS-HOSPIZ e. V - Franziskus-Hospiz Hochdahl
Reportage: Ambulante Begleitung

Die Geschichte von Linda von der Aue
Ein Beitrag von Claudia Schmitz

K    önnte ich mir eine ambulante Beglei-
     tung zuhause vorstellen? Was heißt
das für meine Angehörigen? Könnte uns
                                             stärker. Das Krankenhaus, aus dem sie
                                             vor ein paar Tagen entlassen wurde, hat
                                             die Palliativversorgung durch die SAPV
                                                                                            sorgung geht, willigte sie ein. Aber sie
                                                                                            möchte das Gespräch mit mir alleine füh-
                                                                                            ren. Und so sitzen wir an einem schönen
das tatsächlich entlasten? Oder bin ich      Mettmann auf den Weg gebracht. Vorges-         Spätsommertag auf der Terrasse ihres
besser in einem Stationären Hospiz auf-      tern war ein Palliativarzt vor Ort. Wie soll   Hauses. Ihr Mann hat für sie einen ganz
gehoben? Unzählige Fragen, die sich          das nur alles gehen? Lisa Spiess sieht,        bequemen Liegestuhl besorgt, in dem sie
Menschen am Lebensende stellen und           wie sich ihre Freundin Linda mit vielen        trotz ihrer Schmerzen im Rücken sitzen
sich dann Hospizkoordinatorin Claudia        Fragen quält: Kann ich/ soll ich/ darf ich     konnte. Sie wirkt gefasst auf mich und hat
Schmitz, ihren Kolleginnen und ehrenamt-     zuhause bleiben? Was schafft meine Fa-         viele Fragen gesammelt. Zwischen den
lichen Mitarbeiterinnen anvertrauen. Clau-   milie? Was kann ich den Kindern zumu-          Zeilen spüre ich ihre große Traurigkeit und
dia Schmitz hat exemplarisch nachge-         ten? Lisa Spiess hatte von ihrer Nachbarin     Angst. Sie weiß, dass sie nicht mehr ge-
zeichnet, wie eine ambulante Begleitung      den Tipp bekommen, im Hospiz anzuru-           sund wird. Die Ärzte im Krankenhaus
abläuft.                                     fen. Dort könnte man um Rat fragen.            haben offen mit ihrem Mann und ihr ge-
                                                                                            sprochen. Sie möchte zuhause sein und
Die Anfrage erreichte mich als Koordina-     Im Telefonat verabredeten wir, dass sie        bleiben, geht das? Große Sicherheit bie-
torin vom Ambulanten Hospiz- und Palli-      ihrer Freundin berichtet, dass es unter-       tet ihr die SAPV. Das spürt sie schon jetzt
ativ-Beratungsdienst im Spätsommer.          schiedliche Unterstützungsangebote gibt        nach den ersten beiden Besuchen. Der
Lisa Spiess hat sich am Hospizempfang        und sie ihr anbietet, dass sie im persön-      Palliativarzt hatte gleich am ersten Tag
gemeldet und um einen Rückruf gebeten,       lichen Gespräch oder auch telefonisch          einen sehr differenzierten Blick auf ihre
sie hätte Fragen zur ambulanten und sta-     ihre Fragen stellen kann. Wir könnten          Symptome, vor allem auf die Schmerzen
tionären Hospizversorgung. So höre ich       dann mit ihr zusammen überlegen, was           durch die Knochenmetastasen: „Ach,
das erste Mal von Linda von der Aue, der     in ihrer Situation hilfreich sei. Zunächst     was wäre das für ein Leben, wenn die
42-jährigen Frau und ihrer Familie. Lisa     reagierte Linda von der Aue abwehrend,         Schmerzen weniger werden, ich mich
Spiess ist in Sorge um ihre Freundin: Die    als die Freundin von dem Gespräch mit          wieder auf etwas Anderes konzentrieren
Therapien sind eingestellt worden, die       dem Hospiz berichtete. Doch als sie hör-       könnte!“, sagt von der Aue im Gespräch.
Symptome und die Schwäche wurden             te, dass es auch um die ambulante Ver-         Auch die Notfalltelefon-Nummer, unter
                                                                                            der sie rund um die Uhr einen Mitarbeiter
                                                                                            von der SAPV erreichen kann, gibt ihr eine
                                                                                            große Sicherheit. Aber da ist ja auch noch
                                                                                            der Alltag, die Familie, das Haus. Zurzeit
                                                                                            kann sie sich noch langsam im Haus be-
                                                                                            wegen, doch sie spürt, dass die Kräfte
                                                                                            nachlassen…vielleicht wenn die Medika-
                                                                                            mente vom Palliativarzt helfen, könnte es
                                                                                            besser werden? Aber wenn nicht?

                                                                                            Die Kraft reicht nicht zum Kochen oder
                                                                                            zum Wäsche waschen. Ihr Mann Thomas
                                                                                            hat ihr gesagt, er macht das schon, er
                                                                                            arbeitet ja zu Hause, kann die Kinder mit
                                                                                            einbeziehen. „Aber das geht doch nicht!
                                                                                            Im Büro türmt sich die Arbeit, es war doch
                                                                                            sowieso viel mehr für Thomas geworden
                                                                                            seit meiner Krankheit und den vielen Ta-
                                                                                            gen und Wochen, in denen ich nicht mehr
                                                                                            mitarbeiten konnte. Mein Mann gibt sich
                                                                                            viel Mühe, hat so viel im Kopf, ist manch-
                                                                                            mal gar nicht anwesend. Und die Kinder
                                                                                            haben ihr Leben, ihre Schule, ihre Freun-
                                                                                            de. Meine Mutter macht sich auch so
                                                                                            viele Sorgen, sie hatte schon überlegt, ob
                                                                                            sie kommt und unterstützt. Eine Putzfrau
                                                                                            haben wir schon seit Jahren…“, be-
                                                                                            schreibt Linda ihre Situation.

LEBENSWENDE | 02/2021                                                                                                                5
LEBENSWENDE FORUM DES FRANZISKUS-HOSPIZ e. V - Franziskus-Hospiz Hochdahl
Reportage: Ambulante Begleitung

Im Gespräch schauen wir erst noch ein-        Ehrenamtliche Mitarbeiter werden vom           Die Mutter reist morgen an, er ist ge-
mal auf ihre Wünsche und was sie mit          Hospiz in Seminaren auf diese Tätigkeit        spannt, wie es funktioniert.
dem Wunsch verbindet, zuhause zu blei-        vorbereitet und möchten Menschen und
ben…im eigenen Bett schlafen, die ver-        Familien, die durch eine schwere Erkran-       Seine Frau kann sich den Besuch einer
trauten Gerüche, Geräusche….und viel-         kung in eine schwierige Lebenssituation        Ehrenamtlichen vorstellen, sie hatte ihn
leicht gewinnt sie ja doch noch Zeit? Sie     kommen, unterstützen. Sie stellen einen        gebeten, schon Bescheid zu geben. Ich
will nicht im Krankenhaus sterben und für     Teil ihrer freien Zeit zur Verfügung, neh-     soll mich aber erst nach dem Wochen-
das Altenheim ist sie doch zu jung. Das       men sich Zeit für ein Gespräch mit ihr         ende melden, dann hofft sie, dass es ihr
Stationäre Hospiz? Eigentlich weiß sie        oder auch dem Ehemann bzw. den Kin-            wieder besser geht. Ich telefoniere mit
wenig darüber. Klar, als Hochdahlerin hat     dern oder helfen bei ihren Besuchen in         einigen Ehrenamtlichen, die ich mir in
sie immer schon davon in der Presse ge-       kleinen Dingen des Alltags. Manchmal           dieser Begleitung vorstellen kann und
lesen…aber dorthin zu kommen, ist doch        sind regelmäßige Gespräche mit einem           frage nach Kapazitäten. Daniela Schnei-
so endgültig!                                 Außenstehenden hilfreich, gerade wenn          der ist bereit, Linda von der Aue zu be-
                                              sie nicht so sehr die Familie mit ihren Sor-   gleiten. Sie kann jedoch durch ihre Be-
Ich erzähle einiges zum Stationären Hos-      gen oder Gedanken belasten möchte.             rufstätigkeit nur nachmittags. In einem
piz, nenne die Aufnahmekriterien, wie         Wenn sie sich das vorstellen kann, wür-        gemeinsamen Besuch, den ich begleite,
lange bleiben die Gäste, wie sind die Be-     den wir den Kontakt zu einer Ehrenamt-         lernen sich die beiden kennen. Sie kom-
suchszeiten, gibt es Einzelzimmer? Das        lichen herstellen, die dann ihre Wegbe-        men fürs erste gut in den Kontakt; beide
Hospiz ist eine Möglichkeit, sie wäre rund-   gleiterin werden könnte, vorausgesetzt,        leben in Hochdahl und finden schnell
um versorgt, wenn das Unterstützungs-         sie kommen gut miteinander aus.                gemeinsame Themen.
system zuhause an die Grenzen kommt
oder sie sich nicht mehr sicher fühlt.        Wie gehen die Kinder mit der Situation         In den nächsten Wochen ist jeder Besuch
                                              um? Brauchen sie Ansprechpartner, die          wieder anders; manchmal erzählt sie von
Aber man kann für zuhause mittlerweile        sich mit der Gefühlswelt der Jugendlichen      ihren Reisen, ihrem Beruf und vielem an-
viel an Unterstützung organisieren, so        gut auskennen? Zum Beispiel eine Be-           derem, was so schön war und was ihr die
dass viele Menschen auch zuhause blei-        gleitung vom Kinderschutzbund Hilden           Krankheit genommen hat. Oder es gibt
ben können. Mit Linda von der Aue über-       oder eine Familiensprechstunde bei der         Gespräche, die in die Tiefe gehen – Ge-
lege ich, welche Unterstützung von ihr        Krebsberatung Düsseldorf. Nach dieser          spräche über ihre Angst und Sorge, wie
gebraucht und gewollt ist. Kann sie sich      Fülle von Informationen ist Linda von der      es für ihre Familie weitergeht.
vorstellen, das Angebot der Mutter anzu-      Aue anzumerken, dass sie völlig erschöpft
nehmen? Wie ist es für sie als Tochter,       ist. Sie wird sich alles durch den Kopf ge-    An manchen Tagen ist Linda von der Aue
wenn ihre Mutter in ihrem Haus wohnt?         hen lassen, mit ihrer Familie, vor allem       sehr schnell müde und der Besuch nur
Wie ist es für ihre Familie? Aber sie könn-   dem Ehemann besprechen und sich mel-           kurz. An einem Nachmittag öffnet die
te die praktischen Dinge des Alltags ab-      den. Nach ein paar Tagen meldet sich der       Tochter, die Mama schlafe. Sonst sind
decken, den Ehemann entlasten oder            Ehemann Linda von der Aues bei mir.            die Kinder immer schnell wieder in ihren
Ansprechpartnerin für die Kinder sein.        Seine Frau hat keine guten Tage: Das           Zimmern verschwunden, heute jedoch
Gibt es Freunde, die mal kochen oder          Schmerzmittel wird umgestellt, sie ist oft     entwickelt sich ein Gespräch mit der
einkaufen könnten? Kann die Reinigungs-       sehr müde und kämpft mit Übelkeit, doch        Tochter. An einem anderen Nachmittag
kraft noch häufiger kommen? Was ma-           es wird von der Tendenz her besser. Sie        trifft sie auf die Mutter, die sonst immer
chen die Kinder gern und fühlen sie sich      beide hätten zusammen gesprochen und           die Anwesenheit der Ehrenamtlichen
nicht belastet, sondern eingebunden?          wünschen eine vorausschauende Anmel-           nutzt, um einen langen Spaziergang zu
                                              dung im Stationären Hospiz, doch so            machen oder einzukaufen. Die Luftnot
Wie beschwerlich ist es für sie selbst, hat   lange wie möglich will sie zuhause sein.       ihrer Tochter würde immer schlimmer,
sie die Kraft zur eigenen Körperpflege?
Braucht sie jetzt schon einen Pflegedienst?
Kann sie sich das vorstellen? Ein Pflege-
grad wurde bereits im Krankenhaus bean-
tragt; es gab aber noch keine Einstufung.
Ich gebe Informationen zu unterschiedli-
chen Pflegediensten. Was kann jetzt oder
später als Hilfsmittel das Leben vereinfa-
chen? Wo kann bei abnehmender Mobilität
im Haus auf den drei Etagen der Lebens-
mittelpunkt nun für sie sein? Gibt es eine
Patientenverfügung, vor allem eine Vorsor-
gevollmacht oder benötigt sie dazu Infor-
mationen? Dann erzähle ich von der Mög-
lichkeit, dass eine unserer Ehrenamtlichen
mit ihr in den Kontakt gehen könnte.

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LEBENSWENDE FORUM DES FRANZISKUS-HOSPIZ e. V - Franziskus-Hospiz Hochdahl
der Palliativarzt hat mit ihrer Tochter und
dem Krankenhaus gesprochen. Vermut-
lich haben Metastasen in der Pleura für
Wasseransammlungen gesorgt. Es soll
eine externe Drainage gelegt werden.
Dadurch könnte das Wasser dann auch
zuhause abgelassen werden. Das Reden
fällt Linda von der Aue schwer und die
Ehrenamtliche spürt, dass sie Angst vor
dem Eingriff morgen hat. Sie liest ihr ein
paar Seiten aus dem Buch vor, dass sie
gemeinsam angefangen haben, um für
Ablenkung zu sorgen. Sie gehen mit der
Verabredung auseinander, dass sie te-
lefonisch in Verbindung bleiben und
wenn der Krankenhausaufenthalt länger
sein sollte, bietet Daniela Schneider an,
sie im Krankenhaus zu besuchen.

Die Mutter hat auch einmal den Kontakt
zur Koordinatorin gesucht; sie kommt          rin motiviert, Linda zuhause zu besuchen;         als er dann ins Wohnzimmer zurück-
nicht gut damit zurecht, dass ihre Tochter    anstrengend, aber ein echtes Highlight.           kommt, atmet sie nicht mehr. Er ist kopflos,
oft so abweisend ist. Der Mann hatte zwi-                                                       ruft die SAPV an: Der Arzt würde sich mel-
schendurch ein Gespräch mit der Psy-          Daniela Schneider wird von Linda von der          den und vorbeikommen. Er weckt die Mut-
choonkologin der SAPV wegen den Kin-          Aue gebeten, in der Kirche ein Licht für sie      ter. Wie fühlt man sich, wenn man am Bett
dern, vor allem Moritz zieht sich immer       und ihre Familie anzuzünden, denn sie             der eigenen Tochter steht, die verstorben
mehr zurück. Der Vater versucht bewusst       selbst schafft den Weg nicht mehr. Dann           ist? „Jetzt stark bleiben für Moritz und An-
mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Die          überschlagen sich die Ereignisse: Sie kann        tonia“, sagt sie sich. Die Kinder trauen sich
Krankheit hat das ganze Familiensystem        das Bett nicht mehr verlassen, die Kraft ist      nicht ins Wohnzimmer. Nachdem sie mit-
durcheinander gewirbelt, wie ein Mobile,      einfach nicht da. Durch die vielen Schlaf-        einander viel geweint haben, macht der
bei dem sich ein Teil verändert und alles     phasen und die Medikamente bringt sie             Vater ihnen Mut, von der Wohnzimmertür
aus der Balance kommt.                        auch schon so manches durcheinander.              der Mutter adieu zu sagen. Antonia bewegt
                                              Der Ehemann hat schon im Hospiz ange-             sich langsam zum Bett der Mutter, strei-
Nach dem Krankenhausaufenthalt ist die        rufen aus der Sorge, dass sie es nicht            chelt vorsichtig die Hand, dann verschwin-
Luftnot deutlich besser, doch alle spüren,    schaffen, aber aktuell ist kein Platz frei; die   den beide Kinder wieder in ihren Zimmern,
dass ihr die Krankheit sehr zusetzt. Die      Pflegedienstleitung will sich bei ihm mel-        sie brauchen Zeit.
Schlafphasen häufen sich am Tag, der          den. Die Familie hat doch schon Pläne für
Appetit lässt zu wünschen übrig, die Mut-     die Weihnachtstage gemacht…                       Der Arzt kommt. Mit dem benachrichtig-
ter kann kochen, was sie will. Linda von                                                        ten Beerdigungsinstitut verabreden sie,
der Aue willigt ein zum Pflegebett im         Die Freundin und Daniela Schneider ver-           dass die Verstorbene am Abend abgeholt
Wohnzimmer. Sie schafft einfach nicht         suchen einige Zeiten abzudecken, um die           wird. So bleibt noch etwas Zeit zum Be-
mehr die Treppen und auf dem Sofa kann        Mutter und den Ehemann tagsüber zu                greifen und Abschied nehmen. Der Vater
sie nicht mehr liegen durch die Metasta-      entlasten, da die Nächte unruhig werden.          wird benachrichtigt und will sich sofort
sen im Rücken. Abschied vom gemein-           Tochter Antonia sucht immer wieder die            auf den Weg machen. Die Freundin ver-
samen Schlafzimmer. Gut, dass die Kü-         Nähe der Mutter, hält es aber nicht lange         sucht, alles ein bisschen zu rahmen,
che geräumig ist und die Kinder sich mit      dort aus. Die Nacht von Freitag auf Sams-         kocht für alle Kaffee, sorgt für das Mittag-
ihrem Vater dort zurückziehen können,         tag ist ganz schlimm. Der Palliativarzt sig-      essen, obwohl allen überhaupt nicht nach
wenn sie Ruhe brauchen. Sonst hat sie         nalisiert, die Zeit sei begrenzt. Unruhe, sie     Essen ist. Mittags ruft der Ehemann auch
immer noch viel Interesse gezeigt, die        ruft oft nach Thomas…in ihrer Not telefo-         die Ehrenamtliche Daniela Schneider an.
Kinder brauchen einige Zeit, bis sie es       nieren sie mit dem Palliativarzt. Er kommt        Sie fragt, ob sie sich verabschieden darf?
verstehen und ihre Mutter nicht überfor-      und gibt ihr noch ein Medikament zur Be-          Am späten Nachmittag kommt sie zum
dern. Auch der Pflegedienst kommt jetzt       ruhigung. Sie wird etwas ruhiger, die At-         Verabschieden. Sie bietet der Familie an,
öfter, Linda von der Aue kostet die mor-      mung wird tiefer, die Atemgeräusche blei-         sie weiterhin zu unterstützen, wenn sie
gendliche Körperpflege so viel Kraft, doch    ben, der Ehemann bleibt die Nacht auf             etwas brauchen und die Koordinatorin zu
sie kann es auch nicht ertragen, wenn sie     dem Sofa im Wohnzimmer, kommt aber                informieren, die sich am Montag sicher
ungepflegt wirkt. Ihren Mann will sie nicht   kaum zur Ruhe. In den frühen Morgenstun-          auch noch einmal bei der Familie melden
belasten und sie merkt, wie schwer er         den, er hat doch noch etwas geschlafen,           würde. Das Buch, aus dem sie bei den
sich mit den Veränderungen ihres Körpers      geht er an ihr Bett, redet beruhigend mit         Besuchen vorgelesen hat, haben sie nun
tut. Die Freundin Lisa hat ihre Kosmetike-    ihr. Er kocht sich schnell einen Kaffee und       nicht mehr zu Ende geschafft.

LEBENSWENDE | 02/2021                                                                                                                      7
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Neuer Botschafter: Horst Wegener

23 Jahre jung und sehr reflektiert
Der Künstler Horst Wegener ist neuer Botschafter des ambulanten Kinder- und Jugend-Hospiz-Dienstes.

Hospizkoordinatorin Kornelia Smailes, der neue Hospiz-Botschafter Horst Wegener und der stellv. Hospizleiter Sebastian Pietschek
(von links)

S     eit dem 1. April (kein Scherz!) ist es
      amtlich: Der Wuppertaler Künstler
Horst Wegener engagiert sich im Franzis-
                                               schen. Insofern kann der sympathische
                                               junge Mann ein guter Türöffner sein. Kor-
                                               nelia Smailes (Koordinatorin des ambulan-
                                                                                             Das ist ein schöner Ansatz. Ich freue mich,
                                                                                             durch mein persönliches Netzwerk und
                                                                                             meine Arbeit diesen Gedanken in die Welt
kus-Hospiz als Botschafter. Obwohl             ten Kinder- und Jugend-Hospiz-Dienstes)       zu tragen und zu zeigen, wie wichtig Hos-
Wegener erst 23 Jahre alt ist, wirkt der       und Sebastian Pietschek hoffen, dass er       pizarbeit ist und welch großartige Arbeit
Rapper und Singer-Songwriter erstaunlich       ihnen helfen kann, junge Menschen zu          die vielen Ehrenamtlichen hier leisten.“
reif, sobald die Rede auf das Thema „Ster-     finden, die sich im ambulanten Kinder- und
ben und Tod“ kommt. „Wir haben meine           Jugend-Hospiz-Dienst ehrenamtlich en-         Horst Wegener hat bereits konkrete Ideen,
Großmutter zu Hause bis zum Tod beglei-        gagieren möchten. Schulungen bereiten         wie er den Kinder- und Jugend-Hospiz-
tet. Sie ist im letzten Herbst gestorben”,     die jungen Interessierten sehr gezielt auf    Dienst unterstützen kann: Denkbar wäre
erzählt er. Ihm sei es wichtig, dass Men-      ihre Arbeit vor. Übrigens schlug die Nach-    für den Jungunternehmer (der während
schen nicht allein sterben müssen und          richt „Horst wird neuer Hospiz-Botschaf-      des Lockdowns mehrere Firmen gründete)
dass das Thema Tod in der Gesellschaft         ter“ in den sozialen Medien (es gab knapp     einen Musik-Workshop für interessierte
enttabuisiert wird. Dass das Thema bei         10.000 Kontakte!) sofort ein. Daraufhin       schwerkranke Kinder bzw. ihre Geschwis-
ihm gut aufgehoben ist, sei ihm erst im        bewarben sich zwei junge Frauen zwi-          ter anzubieten – oder mit ihnen Filmauf-
Nachhinein so richtig klargeworden. Als        schen 20 und 30 Jahren für den am 16.4.       nahmen zu machen. Auf die Frage einer
Jugendlicher litt er an einer Angststörung,    beginnenden Ehrenamtskurs.                    lokalen Pressevertreterin, ob er sich dem-
bei der seine größte Angst dem Tod ge-                                                       nächst auch einen Musiktext über Hos-
golten habe. Mit Hilfe von Therapien hat       Sebastian Pietschek hatte Horst Wegener       pizarbeit vorstellen könnte, antwortete der
er diese Angststörung bewältigt.               gemeinsam mit dem Wuppertaler Unter-          Wuppertaler „Durchaus!“. Das klingt viel-
                                               nehmer Thilo Küpper, der Wegener schon        versprechend. Deswegen sind viele ge-
Über das Engagement von Wegener, der           länger kennt, am 29. März erstmalig ins       spannt auf die gemeinsamen Hospiz-
zur Hälfte ecuadorianische Wurzeln hat,        Stationäre Hospiz eingeladen. Beim Erst-      Projekte mit dem Rapper. Nun hat das
freuen sich besonders Sebastian Piet-          besuch war der Künstler sehr beeindruckt      Franziskus-Hospiz eine Schirmherrin und
schek, der stellvertretende Hospizleiter       von der lebensbejahenden Stimmung und         einen Botschafter. Denn auch weiterhin
und sein Team. „Ich bin unsagbar dankbar       der im Hospiz geleisteten Arbeit. „Während    bleibt dem Hospiz die Bundestagsabge-
und glücklich, ihn als Hospiz-Botschafter      meiner ersten Gespräche mit den Mitar-        ordnete Michaela Noll als engagierte
zu gewinnen. Er ist ein toller Mensch”,        beitenden des Franziskus-Hospizes ist mir     Schirmherrin erhalten.
schwärmt Pietschek nach dem Erstkon-           positiv aufgefallen, dass hier das Leben
takt. Wegener ist populär bei jungen Men-      gefeiert wird, statt auf den Tod zu warten.

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Projekt: HERZENSSACHE / Vereinsinformation

„Herzenssache“
Ein neues Projekt im Franziskus-Hospiz

„   Wir möchten unseren Gästen beim
    Einzug eine kleine Freude bereiten.
Jeder bekommt ein selbstgenähtes Herz-
kissen auf sein Bett gelegt. Ein kleines
Symbol mit großer Wirkung,“ erläutert
Pflegedienstleiterin Andrea Jordan die
Ursprungsidee, die sie gemeinsam mit
ihren Kolleginnen vom Stationären Hospiz
entwickelt hat. „Als unsere Idee konkret
wurde, ergaben sich viele weitere Ideen,
so dass wir das Thema „Herzenssache“
zu einem Jahresprojekt rund um das Herz
gestalten werden. „Die Mitarbeitenden –
vom FSJler bis zum Hospiz-Urgestein –
sind von der „Herzenssache“ begeistert.

Neben den Herzkissen für Hospizgäste wer-
den auch Kissen genäht, die Besucherinnen
und Besucher sowie Mitarbeitende im Ein-
gangsbereich des Hospizes gegen eine
Spende erwerben können. Das Team um
Andrea Jordan wird außerdem kleinere Her-
zen nähen, die mit Dinkel befüllt werden und
gut geeignet sind als Wärmekissen.

n  Es werden Herzkarten gestaltet             Farbenfroh und weich: Hospiz-Herzkissen auf der Ruhebank
  mit wunderschönen Motiven.
n Leckere Herzplätzchen
  entstehen im Backofen.                       Die ganze Aktion HERZENSSACHE soll am          (gemeinsam mit anderen Mitarbeiterinnen)
n In unserer Marmeladenmanufaktur             9. Mai vorgestellt werden: Da ist gleichzei-   Hunderte von Mund-und-Nasen-Schutz-
  gibt es eine Edition „Herzenssache“.         tig Muttertag und der 26. Geburtstag un-       Masken genäht. Die Masken wurden beim
n Kleine Herzen als Anhänger                  seres Stationären Hospizes. Passend zum        Beginn der Corona-Pandemie am Hospiz-
  werden per Hand genäht.                      Jubiläum soll ein kleiner Verkaufsstand vor    empfang gegen eine Spende an interes-
n Es folgen „Tonherzen“                       dem Hospiz aufgebaut werden.                   sierte Besucherinnen und Besucher sowie
  für die Aromatherapie.                                                                      Mitarbeitende weitergegeben. „Die gesam-
nN   icht zuletzt gibt es „Herzenssache“      Andrea Jordan ist froh, dass es für die        melten Spenden können wir gut dafür nut-
  als wohligen Duft – dazu extra ein           Basis-Materialen schon einen finanziellen      zen, um für die Kissen eine hochwertige
  Aroma-Öl.                                    Grundstock gibt. Sie hatte im Frühjahr 2020    Füllung zu kaufen.“

Vereinsinformation
Liebe Vereinsmitglieder,                       Sie, verehrte Mitglieder, über wesentliche     jetzt bereits einen Termin für die Mitglie-
                                               Ereignisse in der Vergangenheit und Ge-        derversammlung zu nennen. Sobald sich
vermutlich hat jeder von Ihnen und uns die     genwart sowie über Entwicklungen in der        diesbezüglich eine positive Entwicklung
Hoffnung, dass die Corona-Pandemie –           Zukunft zu informieren. Außerdem stehen,       einstellt und eine Präsenzveranstaltung
auch wenn die Fallzahlen momentan noch         wie Ihnen bekannt ist, in diesem Jahr Vor-     wieder möglich sein wird, werden wir uns
hoch sind – bald ein Ende finden wird. So      standswahlen an.                               wieder an Sie wenden und Sie zur Mit-
sind auch wir, der Vorstand, guter Dinge,                                                     gliederversammlung einladen.
dass wir uns noch in diesem Jahr zu einer      Aufgrund der aktuellen Pandemieent-
Mitgliederversammlung sehen können, um         wicklung halten wir es für unrealistisch,      Ihr Christoph Herwald

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LEBENSWENDE FORUM DES FRANZISKUS-HOSPIZ e. V - Franziskus-Hospiz Hochdahl
Stationäres Hospiz

Neugestaltung der Station

                     Das Stationäre Hospiz hat in den letzten beiden Jahren ein modernes Gewand bekom-
                     men. Das zeigen das umgestaltete Wohnzimmer mit neuem Aquarium (beide Fotos oben)
                     wie auch die Bewohnerzimmer der Hospizgäste (unten links) und die Stations-Essküche
                     (unten rechts). Außerdem gab es vorübergehend einen Hingucker im Hospiz-Innenhof zu
                     sehen. Dort flogen Seifenblasen durchs regenbogenfarbene Licht (Foto Mitte links).

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Spende

Eine unverhoffte Spende der Bundeswehr
Zwei Soldaten halfen mit Covid-Schnelltests und sammelten 1.111,11 Euro

V   öllig überraschend haben die beiden
    Hauptfeldwebel Timo Schubert und
Ihno Blaauw zusammen mit ihrer Einheit
                                               Bundeswehr-Engagement in 41 Einrich-
                                               tungen des Kreises Mettmann eingesetzt
                                               hat. Dadurch hat er es ermöglicht, dass
                                                                                            ansonsten in der Pressestelle der Bun-
                                                                                            deswehr arbeitet und ein 31-jähriger
                                                                                            Hauptmann, der als studierter Sportwis-
vom „Taktischen Luftwaffengeschwader           uns so großartige Menschen wie die bei-      senschaftler die Fitness-Programme für
71 – Richthofen“ 1.111,11€ gespendet. Ei-      den Hauptfeldwebel geholfen haben.“          Eurofighter-Piloten begleitet. Beide führten
gentlich waren sie „nur“ zum Arbeiten in                                                    täglich rund 20 Schnelltests (inklusive Do-
Hochdahl eingeteilt.                           Kurz vor der Scheck-Übergabe wurden          kumentation) durch, um das Hospizteam
                                               beide Soldaten und ihre Wittmunder Ein-      drei Wochen lang zu entlasten. „Eine pri-
Beide Soldaten waren drei Wochen lang          satzleiter Thomas Oertel und Henning         ma Unterstützung“, betonten Sebastian
im Franziskus-Hospiz im Einsatz, um Co-        Claasen von Pflegedienstleiterin Andrea      Pietschek und sein Hospizteam. „Wir
vid-Schnelltests durchzuführen. Von An-        Jordan begrüßt und zu einem kleinen          empfinden das als tolles Zeichen der Bun-
fang an fühlten sich beide sehr mit dem        Rundgang im Stationären Hospiz einge-        deswehr, uns in der Corona-Krise zu un-
Haus verbunden, dass sie in ihrem Hotel        laden. Die beiden Hauptmänner waren          terstützen“, lobte der stellvertretende Hos-
eine Spendenbox aufstellten. Das Tolle ist:    sichtlich angetan von der in Hochdahl        pizleiter den Einsatz der beiden, die sich
Alle Soldatinnen und Soldaten, die im          geleisteten Hospizarbeit. Ein Besuch ge-     in ihrer ungewohnten Einsatzstelle wohl
Kreis Mettmann im Einsatz sind, haben          wiss mit nachhaltiger Wirkung. „Wir wer-     fühlten. Auch der Zugführer, also Vorge-
gespendet. „Wir fühlen uns sehr wohl hier      den demnächst auch in Wittmund über          setzte, der beiden sprach von einer win-
im Franziskus-Hospiz Hochdahl und              diesen Besuch in der Bundeswehr-Presse       win-Situation. „Für uns ist es eine mensch-
möchten mit der Spende unsere Wert-            berichten“, betonte Hauptmann Thomas         lich große Bereicherung, hier helfen zu
schätzung für das Haus zum Ausdruck            Oertel.                                      dürfen.“ Was das Hospizteam vor allem
bringen,“ so Hauptfeldwebel Schubert.                                                       freut: Bis Ende April haben in kontinuier-
„Wir hatten von Anfang das Gefühl, einer       Drei Wochen zuvor hatten zwei weitere        licher Folge insgesamt zehn Soldaten das
großen Familie anzugehören!“                   Soldaten, die aus sehr unterschiedlichen     Franziskus-Hospiz bei den Schnelltests
                                               Berufsfeldern kommen, im Hospiz gehol-       unterstützt und das Haus auch mensch-
Während ihres Einsatzes konnten die Sol-       fen: Ein 22-jähriger Ober-Fähnrich, der      lich bereichert. Dafür ein großer Dank!
daten vielfältige Einblicke ins Hospizleben
gewinnen. Timo Schubert und Ihno Bla-
auw haben nicht nur beim aktuellen
Kunsttherapie-Projekt „Wellenspiel“ von
Tina Kreil mitwirken dürfen. Einmal konn-
ten sie auch als Zaungäste bei einer
Dienstübergabe im Hospiz teilnehmen.
„Es ist schon toll, wie sehr dabei auf jeden
Hospizgast und seinen individuellen Zu-
stand geachtet wird“, so die Soldaten.
„Außerdem ergaben sich bei unseren
Covid-Schnelltests von Zugehörigen, die
Hospizgäste besuchen, sehr interessante
Gespräche. Mitunter flossen auch Trä-
nen“, berichtet der 34-jährige Timo Schu-
bert, der in seinem Bundeswehralltag im
ostfriesischen Wittmund ganz andere
Aufgaben übernimmt. Als Techniker küm-
mert er sich vornehmlich um die Wartung
von Gerätschaften der Luftwaffe.

„Wir freuen uns sehr über die Spende und
sehen den Einsatz der Bundeswehr nicht
als selbstverständlich an. Dass wir dann
noch eine Spende erhalten, überwältigt
mich total,“ gesteht der stellvertretende
Hospizleiter Sebastian Pietschek. „Beson-
ders möchten wir auch Landrat Thomas           Hauptfeldwebel Timo Schubert, Sebastian Pietschek, stellv. Hospizleiter, und Hauptfeld-
Hendele danken, der sich tatkräftig für das    webel Ihno Blaauw bei der Spendenübergabe (von links).

LEBENSWENDE | 02/2021                                                                                                                11
Service / Buchbesprechung

     „Immer noch wach“
     Ein kurze Buchbesprechung
     Der 30-jährige Alex verliert den Boden        väterlichen Krebserkrankung,                              und der Hospizleiterin, die
     unter den Füßen, als er die Diagnose          die zunehmend zerbröselt, die                             ihm den Hospiz-Gemein-
     Krebs im Endstadium erhält. „Wie viel         widersprüchlichen Gefühle von                             schaftsraum zeigt und er
     Zeit bleibt mir noch – und was damit          Kontaktfreude und persön-                                 entgegnet: „Eigentlich fehlt
     anfangen?“ Zunächst entscheidet sich          lichem Rückzug. Schließlich                               nur noch der Bolzplatz.“
     Alex dafür, die verbleibenden guten           der allmähliche Sinneswandel                              Worauf die Leiterin kontert:
     Tage mit seinen liebsten Freunden zu          beim Abarbeiten der Löffelliste,                          „Mit 16 Patienten bekom-
     verbringen, dann jedoch plant er den          in der Alex alles notiert hat, was er vor    men wir keine zwei Mannschaften zu-
     Gang ins Hospiz. Dort macht sein Le-          seinem Tod noch erledigen will, wie etwa     sammen, und bis wir sie fit haben, ist
     ben nochmals eine Kehrtwendung.               die Aussprache mit der Exfreundin.           die Hälfte schon gestorben.“

     Auch ohne diesen speziellen Wende-            Das Besondere am Roman von Jung-             „Immer noch wach“ ist kein Sachbuch
     punkt ist das Buch schon lesenswert:          autor Fabian Neidhardt ist nicht zuletzt     über das Hospizleben, sondern ein an-
     Der Leser erfährt in Rückblenden viele        sein Tonfall: Das Gefühls- und Gedan-        regender warmherziger Roman.
     Facetten aus Alex kurzem Leben und            ken-Schwere erscheint mit einer beson-
     seine schwankende Gefühlswelt: Seine          deren lakonischen Leichtigkeit, mitunter     Das Buch ist 2021 im Haymon-Verlag
     Berufspläne, der familiäre Umgang mit         ist dieser Mix etwas schwarz-humorig.        erschienen, es hat 265 Seiten und
     Krankheit und Tod – die Verdrängung der       So die erste Begegnung zwischen Alex         kostet 22,90 Euro.

 ANSPRECHPARTNERINNEN UND -PARTNER                                       IMPRESSUM
 IM FRANZISKUS-HOSPIZ HOCHDAHL (FHH)
                                                                         LEBENSWENDE | Forum des Franziskus-Hospiz e. V. Hochdahl
  Telefon 02104 9372-0                                                   Herausgeber:
                                                                         Franziskus-Hospiz e. V. Hochdahl
  Hospiz-Empfang                                                         Christoph Herwald, Vorsitzender
  Claudia Dickie und Elena Müller                                        Hospiz-Zentrum & Büro, 40699 Erkrath, Trills 27
  (und weitere Mitarbeitende des FHH)                                    Telefon 02104 9372- 0 . Telefax 02104 9372-98

  Hospiz-Leitung                                                         Spendenkonten:
  Silke Kirchmann und Sebastian Pietschek (stellv.)                      Kreissparkasse Düsseldorf
                                                                         IBAN: DE90 3015 0200 0003 1056 08 | BIC: WELADED1KSD
  Assistentinnen der Hospiz-Leitung
  Nicole Breloh und Stephanie Meis                                       VR Bank eG Monheim
                                                                         IBAN: DE54 3056 0548 0505 9000 14 | BIC: GENODED1NLD
  Pflegedienstleitung im Stationären Hospiz
  Andrea Jordan und Christina Herzig (stellv.)                           Redaktion:
                                                                         Gerd Michalek, Silke Kirchmann
  Anfrage-Management im Stationären Hospiz
                                                                         Mitarbeitende dieser Ausgabe:
  Siegfried Schulte                                                      Claudia Schmitz, Stephanie Meis, Christoph Herwald
  Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst (AHPB)
                                                                         Fotonachweise: Stephanie Meis (S.3), www.istockphoto.com (S.5,6,7),
  Claudia Schmitz, Sabine Mischke, Christiane Dommach
                                                                         Carola Engel (S.9), Nilgün Gürsoy (S.2), Gerd Michalek (S.2,8),
  Mühlenstraße 15, 40822 Mettmann, Telefon 02104-9372-41                 Ria Garcia (S.11), Steffen Funk (S.10)
  AHPT in der SAPV-Mettmann Süd GmbH
                                                                         Titelfoto:
  Sebastian Pietschek und Beate Müller (stellv.)                         Sebastian Pietschek
  Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst
                                                                         Gestaltung:
  Kornelia Smailes
                                                                         Marienhaus Dienstleistungen GmbH, PR-Agentur
  Seelsorge
                                                                         Druck:
  Carola Engel
                                                                         FLYERALARM GmbH, Alfred-Nobel-Str. 18, 97080 Würzburg
  Hauswirtschaft
  Daniela Löbe, Barbara Miosga, Marcel Röttger                           Auflage:
                                                                         1.000 Exemplare
  Haustechnik
  Uwe Böhm

  Vereinsbüro des Franziskus-Hospiz e.V. Hochdahl
  Anke Banken

  Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  Gerd Michalek

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