Leitfaden smart energy Demo - fit for set 2. Ausschreibung - Eine Förderaktion des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung
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Leitfaden smart energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung Eine Förderaktion des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung Wien, Oktober 2011
Inhalt Vorwort 4 01 Das Wichtigste in Kürze 6 02 Smart Energy Demo: Vision, Konzept, Strategie, Ziele 8 2.1 Programm-Vision – das Konzept der „Smart City” 8 2.2 Das konzeptionelle Verständnis einer „Smart City” 9 2.3 Programm-Strategie 10 2.4 Programm-Ziele 12 2.5 Zielgruppe 12 03 Inhalte der 2. Ausschreibung 13 3.1 Instrumente 13 3.2 Inhaltliche Kriterien 13 3.3 „Smart City”-Leitprojekte 14 3.4 „Smart City”-Kooperative F&E-Projekte 15 3.5 „Smart City”-F&E-Dienstleistungen (Begleitmaßnahmen) 15 04 Administrative Hinweise zur Ausschreibung 17 4.1 Ausschreibungsdokumente 17 4.2 Rechtsgrundlagen 17 4.3 Ergänzende Umweltförderung durch die Kommunalkredit Public Consulting 18 05 Kontakte und Beratung 19 5.1 Programmauftrag und -verantwortung 19 5.2 Programmabwicklung 19 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung 3
Vorwort Visionen für smarte Städte stellen hohe Lebensqualität, nachhaltige Technologien und flexible Mobilität in den Mittelpunkt. Während Städte global nur 2 % der Erdoberfläche ausmachen, verbrauchen sie ein Viertel der Energie und sind für vier Fünftel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Der Trend zur Urbanisierung könnte die schon heute vorhandenen Probleme, wie steigende Energiepreise und Verkehrsinfarkte, noch wei- ter verstärken, wenn den Herausforderungen nicht mit dem Ausbau intelligenter, zukunftsfähiger Technologien begegnet wird. Speziell für Stadtverwaltungen ist die „Stadt der Zukunft” eine ernst zu nehmende Herausforderung. Benötigt werden nicht nur holistische Lösungen für den Ressourcenverbrauch und Energiemix, gefragt sind auch flexible Mobilitätskonzepte, die sanfte Mobilität integrieren, also klimaverträglich und effizient sind. Es gilt aber auch, neue Wege der BürgerInnenbeteiligung zu beschreiten – denn eine Stadt ist nur wirklich smart, wenn ihre BewohnerInnen an den Entwicklungen beteiligt sind, sie begeistert mittragen und Teil der notwendigen (Ver-)Änderungen werden. Obwohl weltweit die Anzahl der Mega Cities mit mehr als 10 Mio. EinwohnerInnen steigt, wird diese Entwicklung in unseren Breiten nicht erwartet, wiewohl ein weiteres Wachstum urbaner Gebiete auch für Österreich bis 2050 prognostiziert wird1. Glaubt man den Prognosen von ExpertInnen, wie dem Zukunftsforscher Matthias Horx, so gibt es in Europa einen Trend zu Mittelstädten mit guter Infrastruktur und einer differenzierten Siedlungsstruk- tur. Smarte Lösungen im urbanen Bereich stellen sich diesen demografischen Herausforderungen mit visionärer Architektur, intelligenten Energie- und Kommunikationstechnologien und einem flexiblen Angebot im Modal Split. Der Stadt gehört die Zukunft. Auch die diesjährigen Technologiegespräche in Alpbach haben das Thema „Smart Cities” in den Mittelpunkt gerückt: Mehr als die Hälfte aller Menschen weltweit lebt derzeit in Städten, die Tendenz ist steigend. Mit der Bevölkerung wachsen auch die Anforderungen, vor allem in den Bereichen Klima- schutz und Energieeffizienz. Genau hier setzt der Klima- und Energiefonds mit seinem Förderprogramm „Smart Energy Demo – FIT for SET” an. Österreichische Unternehmen sind in vielen Bereichen, von der Umwelttechno- logie über Gebäudetechnologien bis hin zur Elektromobilität, internationale Spitzenreiter. Mit Unterstützung des Klimafonds planen und realisieren diese Betriebe wegweisende Demo-Projekte für eine weiterhin hohe Lebens- qualität in Österreichs Städten. 1 Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2010 - 2030 mit Ausblick bis 2050 (Österreichische Raumordnungskonferenz [ÖROK]- Prognosen): Während die Bevölkerungszahl des gesamten Bundesgebietes mittel- und langfristig steigt, sind regional unterschiedliche Entwicklungen zu erwarten. Die Kernstädte und deren Umlandgebiete werden wachsen; dies gilt insbesondere für den Großraum Wien. Schwerer erreichbare Regionen werden hingegen an Bevölkerung verlieren. 4 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung
In Österreich gibt es bereits fortschrittliche Kommunen, die den Klimaschutz aktiv vorantreiben. Viele Aktivitäten auf kommunaler Ebene beziehen sich auf die Emissionsreduktionsziele bis 2020. Die langfris-tige Betrachtung der Klimaschutzziele sowie eine entsprechende Vorausschau, welche Maßnahmen notwendig wären, um bis 2050 die ambitionierten CO2-Neutralitätsziele zu erreichen, gewinnen seit kurzem zunehmend an Interesse. Mit dem Förderprogramm „Smart Energy Demo – FIT for SET” investiert der Klima- und Energiefonds in die lang- fristige Planung intelligenter Städte: Heimische Unternehmen forschen an neuen Technologien und zeigen ihre Ideen für die Städte der Zukunft. Sie setzen ehrgeizige und innovative Leitprojekte um, die für Österreich und für Europa richtungsweisende Impulse geben. In der zweiten Ausschreibung steht die konkrete Umsetzung erster Bausteine einer zukunftsfähigen Stadtent- wicklung im Mittelpunkt. Wir freuen uns auf ambitionierte Einreichungen aus ganz Österreich, die wieder einer internationalen Jury vorgelegt werden. DI Theresia Vogel DI Ingmar Höbarth Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Klima- und Energiefonds Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung 5
01 Das Wichtigste in Kürze Vision/Strategie/Ziele Zielgruppe Die Vision des Klima- und Energiefonds für das Pro- • Länder, Städte, Gemeinden gramm „Smart Energy Demo – FIT for SET” ist die • Unternehmen, insbesondere erstmalige Umsetzung einer „Smart City” oder einer – Energieversorgungsunternehmen, Energie- „Smart Urban Region”, also eines Stadtteils, einer dienstleister Siedlung oder einer urbanen Region in Österreich, die – Bauträger, ImmobilienentwicklerInnen, durch den Einsatz intelligenter grüner Technologien InvestorInnen zu einer „Zero Emission City” oder „Urban Region” mit – Infrastrukturbetreiber hoher Lebens- und Wohnraumqualität wird. – AkteurInnen aus der Raum- und Verkehrs- planung Die Verwirklichung einer entsprechenden nachhal- • Forschungseinrichtungen tigen Energieversorgung im städtischen Kontext hat • VerbraucherInnen die Steigerung der Energieeffizienz, die Erhöhung • BürgerInnen-VertreterInnen, Non Governmental des Anteils erneuerbarer Energieträger sowie die Organizations (NGOs) Reduktion der Treibhausgasemissionen als strate- gische Kernziele. Zur Einreichung eingeladen sind insbesondere jene Konsortien, die bei der ersten Ausschreibung einen Intelligente „Smart City”-Konzepte führen mittel- bis positiven Förderungsentscheid bekommen haben. langfristig zur Stärkung der Entwicklung und Ver- Die 2. Ausschreibung ist jedoch grundsätzlich für alle breitung österreichischer Umwelt- und Energie- Teilnahmeberechtigten geöffnet. technologien sowie zu Absicherung und Ausbau von heimischen Technologieführerschaften. Inhaltliche Ausrichtung Inhaltlich deckt die gegenständliche Ausschreibung Zentrales Ziel der 2. Ausschreibung ist die v. a. die Themen und Technologiebereiche Gebäude, Umsetzung von sichtbaren „Smart City”-Pilot- und Mobilität, Energienetze, Ver- und Entsorgung, Kom- Demo-Projekten, in denen bestehende bzw. be- munikation und Information ab. reits weitgehend ausgereifte Technologien, Systeme Synergien mit laufenden bzw. abgeschlossenen For- und Prozesse zu interagierenden Gesamtsystemen schungsprojekten sind explizit erwünscht. integriert werden: Hier sollen österreichische Unter- nehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen Budget weitere Aktivitäten Richtung europäischer „Strategie- Im Rahmen der 2. Ausschreibung des Programms plan für Energietechnologie” („SET-Plan”) umsetzen. „Smart Energy Demo – FIT for SET” sind Fördermittel bis zu 13 Mio. Euro vorgesehen. 6 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung
Instrumente und Förderungs-/Finanzierungsintensität Projekte können in folgenden Instrumentenkategorien eingereicht werden: Leitprojekt Kooperatives F&E-Projekt F&E-Dienstleistung Kurzbeschreibung Strategisches kooperatives F&E- Kooperatives F&E-Projekt – Erfüllung eines vorgegebenen Projekt ab 2 Mio. Euro Förderung Experimentelle Entwicklung Ausschreibungsinhaltes Eckdaten Max. beantragte Förderung ab 2 Mio. Euro 100.000 bis max. 2 Mio. Euro keine Förderung Finanzierung keine keine 100 % Förderquote 35 % - 80 % 35 % - 80 % keine Projektlaufzeit 2 bis max. 4 Jahre max. 3 Jahre siehe Kap. 3.5 Kooperationserfordernis ja ja nein nationale Partner Kooperationserfordernis ja – mindestens 2 nein nein internationale Partner Kombinierte Förderung von Umwelt- ja ja nein investitionen durch die Kommunal- kredit Public Consulting (KPC) Budget indikativ 8 Mio. Euro 4,7 Mio. Euro 300.000 Euro Einreichfrist 17. Oktober 2011 bis 15. Februar 2012 Antragssprache Englisch Englisch Englisch Informationen im Web www.ffg.at/Leitprojekt www.ffg.at/ www.ffg.at/ Kooperatives-FuE-Projekt FuE-Dienstleistung www.klimafonds.gv.at www.smartcities.at Einreichung Nach Abschluss der technisch-wissenschaftlichen Für die Einreichung sind die entsprechenden Formu- Jurierung werden die Projekte in den Gremien des lare, die auf der Homepage der Abwicklungsstelle Klima- und Energiefonds behandelt. Die finale För- Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft derentscheidung trifft das Präsidium des Klima- und (FFG) unter https://ecall.ffg.at zu finden sind, zu ver- Energiefonds. wenden. Im Fall der zusätzlichen Förderung der umweltrele- Ablauf und Jurierung vanten Investitionskosten durch die KPC werden zwei Für alle Anträge, welche die Formalprüfung positiv Förderungsverträge erstellt: bestanden haben, erfolgt die fachliche und inhaltliche • Fördervertrag der FFG für F&E-relevante Kosten Jurierung durch unabhängige nationale und interna- • Fördervertrag der KPC für Investitionskosten tionale ExpertInnen, wobei alle mit dem Bewertungs- verfahren befassten bzw. bei der Jurysitzung anwe- Zeitplan senden Personen zur Verschwiegenheit über die ihnen Einreichschluss: 15.2.2012, 12:00 Uhr im Rahmen dieser Funktion bekannt gewordenen Formalprüfung: voraussichtl. Februar/März 2012 Informationen verpflichtet sind. Außerdem erfolgt Jurierung: voraussichtl. April 2012 eine Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfä- Präsidiumsbeschluss: voraussichtl. Mai 2012 higkeit (Bonität) der beteiligten Unternehmen durch FFG-interne ExpertInnen. Im Bedarfsfall können von Informationen und Beratung der Förderstelle nähere Erläuterungen den Antrag Österreichische Forschungsförderungs- betreffend eingeholt werden. gesellschaft (FFG) Sensengasse 1, 1090 Wien Im Fall von zusätzlich beantragten umweltrelevanten Telefon: 05/77 55-5042 Investitionskosten wird das vollständige Förderungs- E-Mail: smart-energy-demo@ffg.at ansuchen von der FFG im Auftrag des Klima- und www.ffg.at Energiefonds zusätzlich auch an die Kommunalkredit www.smartcities.at Public Consulting (KPC) zur Bearbeitung übermittelt. Die Abstimmung bezüglich der Anerkennung umwelt- Informationen und Beratung Investitionsanteil relevanter Investitionskosten, sowie des Förderungs- Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) beitrags entsprechend „Umweltförderung im Inland“, Türkenstraße 9, 1092 Wien erfolgt durch die KPC in Abstimmung mit der FFG. Telefon: 01/316 31-0 Gegebenenfalls werden die FörderungswerberInnen www.public-consulting.at zur Nachreichung von Informationen hinsichtlich der umweltrelevanten Investitionskosten von den Abwick- lungsstellen kontaktiert. Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung 7
02 Smart Energy Demo: Vision, Konzept, Strategie, Ziele 2.1 Programm-Vision – Viele (Einzel-)Ergebnisse als technologische Basis für eine klimaneutrale Stadt sind vorhanden. Eine das Konzept der „Smart City” der Hauptaufgaben der Planung neuer Siedlungs- formen liegt in der Integration der Vielzahl innovativer, Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit, den weltwei- urbaner Einzellösungen – es stehen also System- ten CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren drastisch integration und Systemoptimierung im Zentrum. zu reduzieren, nehmen Städte eine wesentliche Rolle Gebäudesanierung, Photovoltaik, Mobilitätskonzepte, ein. Dies trifft im Besonderen auch auf Österreich zu, erneuerbare Energieaufbringung oder „Smart Grids” wo der Urbanisierungsgrad inzwischen 50 % beträgt sind Bereiche, die vor allem im optimalen Zusammen- und laufend weiter zunimmt. Nachhaltigkeit und Ener- spiel eine nachhaltige und klimaschonende Stadtent- gieeffizienz – das sind die Werte, an denen sich heute wicklung erlauben. Das „Smart Energy Demo - FIT for die Zukunftsfähigkeit einer Stadt misst. Die Reduk- SET”-Programm zielt auf genau diese Integration der tion der Treibhausgas-emissionen hat Vorgaben wie mittlerweile meist sehr ausgereiften Einzellösungen Verkehrsdurchlässigkeit und Habitatsdichte als Ziel ab. der Städteplanung abgelöst. Es gibt keine lebenswerte Zukunft ohne Klimaschutz. Die Verflechtungen der technologischen und sozialen Notwendigkeiten einer emissionsfreien Stadt sind Städteplanung und -entwicklung befinden sich welt- Hauptzielrichtungen der Demonstrationsprojekte, die weit in einem Wandlungsprozess, und eine neue im Zuge von „Smart Energy Demo“ geschaffen wer- „Gründerzeit” zeichnet sich auch in Österreich ab. Die den. Der Anspruch der klimaneutralen und nachhal- Zukunft gehört ökologisch ausgerichteten Metropolen, tigen „Smart Cities” soll insbesondere auch in Öster- die zwar dicht bebaut sind, aber dennoch sparsam mit reichs historischen Städten umgesetzt werden. Ressourcen umgehen, ihre Energieversorgung organi- sieren, Verkehrsströme begrenzen und die Landschaft und Arbeit zurück in ihre Mitte holen. Kommunika- Gebäude tion und Information Mobilität 8 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung
Die Vision des Klima- und Energiefonds für das Pro- Bereits in der ersten Programmstufe (1. Ausschrei- gramm „Smart Energy Demo – FIT for SET” ist daher bung) wurden jene Themen und Technologiebereiche die erstmalige Umsetzung einer „Smart City” oder sowie Fragestellungen aufgelistet, die für die konkrete einer „Smart Urban Region”, also eines Stadtteils, ei- Gesamtplanung und erste (Teil-)Umsetzung erforder- ner Siedlung oder einer urbanen Region in Österreich, lich sein können: die durch den Einsatz intelligenter grüner Technolo- • Gebäude gien zu einer „Zero Emission City” oder „Urban Regi- • Energienetze on” mit hoher Lebens- und Wohnraumqualität wird. • andere kommunale Ver- und Entsorgungssysteme • Mobilität • Kommunikation und Information 2.2 Das konzeptionelle Verständnis Es wurde definiert, dass die angeführten Themen und einer „Smart City“ Technologiebereiche nicht für sich beforscht werden sollen und dass Einreichungen sich nicht auf singuläre Begriffe wie „Smart City”, „Intelligente Stadt” bzw. Technologiethemen konzentrieren dürfen, sondern vor „Stadt der Zukunft” werden allgemein genutzt, um allem auf das Zusammenwirken mehrerer der genann- die Verwirklichung der Vision von Metropolen mit ten inhaltlichen Felder und ihre Umsetzung in großen höchster Lebensqualität und optimal funktionie- Demonstrationsprojekten ausgerichtet sein muss. renden Infrastrukturen und Dienstleistungen durch Implementierung von technologischen Innovationen Im Rahmen der gegenständlichen 2. Ausschreibung zu beschreiben. eingereichte Vorhaben müssen daher insbesondere die Integration mehrerer Themenbereiche und die Im Rahmen des Programmes „Smart Energy Demo – Schnittstellen zum Gesamtsystem beinhalten. FIT for SET” werden bei der Betrachtung einer Stadt Im Kern betrifft dies Technologieentwicklungen, die als (Gesamt-)System jene Themen in den Mittelpunkt • eine Interaktion und Vernetzung von gestellt, die dazu beitragen, die Rohstoff- und Energie- einzelnen technischen Systemen ermöglichen; versorgung, die Verarbeitung, Entsorgung und Wieder- • zwischen Systemen eine Schnittstelle bilden und aufbereitung von Ressourcen für „Städte der Zukunft” und damit die Einzelsysteme bzw. Einzellösungen effizient zu gestalten2. optimieren; • daher einen Mehrwert gegenüber einem 2.2.1 Ganzheitlicher Ansatz – Themen und Einzelsystem bzw. einer Einzellösung darstellen. Technologiebereiche „Smart Energy Demo – FIT for SET”-Projekte betreffen im Wesentlichen Systeme, die sich aus weiteren Syste- 2 „SET-Plan Smart Cities“ spricht im Detail von Stadtplanung und gebauter Umwelt. Darüber hinaus gibt es weitere planungsrelevante men zusammensetzen („Systems of Systems”). Fragestellungen, z. B. zur Attraktivität und Lebensqualität von Städten – diese werden im Sinne des holistischen Ansatzes für die künftige Entwicklung von Städten zwar als relevant angesehen, stehen aber nicht im Fokus des Programmes. System Stadt/urbane Region andere kommunale Ver- und Ent- sorgungs- systeme Energienetze Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung 9
2.2.2 Forschungs- und Entwicklungsdimensionen Das Programm „Smart Energy Demo – FIT for SET” Innovative Maßnahmen für eine „Smart City” bzw. strebt dementsprechend die Initiierung von Projekten „Smart Urban Region” können den folgenden drei For- an, die thematisch ganzheitlich und auf die Umset- schungs- und Entwicklungsdimensionen zugeordnet zungebene der drei Forschungs- und Entwicklungs- werden3: dimensionen (Technologien, Prozesse, Strukturen) ausgerichtet sind. Technologien und neue Methoden: Gebäude-, Ener- gie-, Verkehrs- und Kommunikationstechnologien, Komponenten- und Systemforschung; beinhalten alle 2.3 Programm-Strategie technologischen Entwicklungen und Innovationen, die zur Erhöhung der Energieeffizienz bzw. zur Reduktion Um der Vision einer „Smart City” näher zu kommen, von Treibhausgasen beitragen können. Methoden sind verfolgt der Klima- und Energiefonds eine Kombina- z. B. Regelungsmethoden, Metering- und Monitoring- tion strategischer Ansätze, die sich aus der Vision, methoden etc. dem konzeptionellen Verständnis einer „Smart City”, europäischen Strategien sowie den österreichischen Prozesse: Akteursprozesse (Politik, Wirtschaft, Ak- Stärkefeldern ableiten. teursentscheidungen); Prozessanalyse und -optimie- rung; Entwicklung von Geschäftsmodellen; Berück- So hat die Verwirklichung einer nachhaltigen Energie- sichtigung von Lebensstilen und gesellschaftlichem versorgung und hohen Lebensqualität im städtischen Wandel, Lebensqualität und NutzerInnenverhalten Kontext die Steigerung der Energieeffizienz, die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energieträger Strukturen (Stadtstruktur, gebaute Umwelt): Inte- sowie die Reduktion der Treibhausgasemissionen als grierte Raum-, Stadt-, Verkehrs- und Energieplanung; strategische Kernziele. Bewertungs-, Modellierungs- und Planungswerk- zeuge Einteilung der Themen in Forschungsdimensionen (Strukturen, Technologien, Prozesse) und in die Stadien der Forschung (Grundlagen, Methoden, Umsetzung) Umsetzung > Anwendung der neuen > Einführung der neu entwickelten > Einführung der neu entwickelten Erkenntnisse in konkrete Technologie(komponente)n in Prozesse in üblichen Verfahren Realisierungsprojekte konkrete Realisierungsprojekte > Governance > Entwicklung von > Entwicklung von Methoden > Entwicklung von Politik- Modellierungs- und Analyse- (vor allem Planungsmethoden, instrumenten (neue Förder- werkzeugen zur Berücksichti- Entwicklung von Business-Modellen modelle usw.) gung der erhöhten Komplexität usw.), die die Berücksichtigung bzw. im interdisziplinären Bereich Integration der neu entwickelten Methoden (strategische und operative Technologie(komponete)n in Planung) laufenden Prozessen ermöglicht > Erarbeitung von neuem > Entwicklung von Technologie- > Forschung in sozio-ökono- Wissen im interdisziplinären komponenten mischen Bereichen (z. B. Nutze- Bereich, bezogen auf die rInnenverhalten, sozio-ökono- > Konzeptentwicklung für techno- Grundlagen Analyse von städtischen mische Modelle) logische Systemkombinationen Strukturen > Forschung in wirtschaft- lichen und rechtlichen Prozessen Strukturen Technologien Prozesse Quelle: Österreichisches Institut für Raumplanung (ÖIR)/Austrian Institute of Technology (AIT) 3 SmartCitiesNet: Evaluierung von Forschungsthemen und Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen für “Smart Cities“, Zwischenbericht Österrei- chisches Institut für Raumplanung & Austrian Institute of Technology, 2011. 10 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung
Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der Um- bautes Förderprogramm: Die erste Ausschreibung setzung im städtischen Kontext – sowohl seitens der hatte die Konsortienbildung und eine gemeinsame Umsetzungsplanung als auch im tatsächlichen Um- Visions- und Konzeptentwicklung (Roadmap, Action- setzen integrativer „Smart City”-Lösungen („Städte plan) sowie die Vorbereitung der Antragstellung für die als Testbed”).4 zweite Ausschreibung im Fokus. Das Klima- und Energiefondsprogramm „Smart In der gegenständlichen 2. Ausschreibung werden Energy Demo – FIT for SET” ist darüber hinaus jenes großvolumige Pilot- und Demonstrationsprojekte im Förderprogramm der Bundesregierung, das ös- urbanen Kontext gefördert, wobei auf die Instrumente terreichische Unternehmen für die Beteiligung an der Forschungsförderung sowie der umweltrelevanten „European Industrial Initiatives” im Rahmen des Investitionsförderung zurückgegriffen wird. „SET-Plans” bereit macht. Mit der vorliegenden Die Förderaktion soll in den kommenden Jahren fort- Förderaktion sollen weitere Voraussetzungen für eine geführt werden. erfolgreiche Positionierung österreichischer Akteu- rInnen geschaffen werden. Durch einen thematisch ganzheitlichen, integrativen sowie auf die Forschungs- und Entwicklungsdimensi- Die Programmstrategie von „Smart Energy Demo – onen (Technologien, Prozesse, Strukturen) ausgerich- FIT for SET” orientiert sich daher auch an der Euro- teten Zugang, soll mittel- bis langfristig die Strategie päischen Forschungs-Strategie für „Smart Cities” zur maßgeblichen Beschleunigung der Entwicklung („European Research Strategy”), die folgende strate- von Technologien mit geringem CO2-Ausstoß unter- gische Eckpfeiler ausweist: stützt werden. • Initiative der Europäischen Kommission und des „SET-Plans“ Die strategischen Komponenten des ganzheitlichen • Fokus auf Energiesysteme für „Smart Cities” Zugangs des Programms in Bezug zur Vision einer • Technologie-orientierte Forschungsaktivitäten „Zero Emission City” sind: • Kurzfristige Umsetzung neuer Lösungen • Strategische Planung • Systemischer, interdisziplinärer Zugang • Technologische Integration • Beteiligung/Einbeziehen der Stakeholder • Finanzierungsplanung • Prozess-Integration „Smart Energy Demo – FIT for SET” bietet für Kommu- nen, Forschung und Industrie ein stufenweise aufge- Der ganzheitliche Zugang als Strategie Vision „Zero Emission City”/„Zero Emission Urban Region“ Technologische Integration Energieeffizienz kombiniert mit Versorgung mittels nach- wachsenden Rohstoffen/erneuerbaren Energieträgern Prozess Integration Strategische Planung Finanzierungsplanung Umsetzung Stadtteil, Integrierte Stadt- und Energieplanung gemäß Actionplan Siedlung oder Region Roadmap für konkrete Umsetzungsschritte in Österreich Quelle: Klima- und Energiefonds 4 Als „City“ werden Städte mit mehr als 10.000 EinwohnerInnen definiert; als „Urban Region“ das städtische Umland (für eine Stadt kennzeichnende Kriterien sind u. a. Verdichtung, diverse zentrale Funktionen, öffentliches Verkehrsnetz, Verkehrsknotenpunkt etc.). Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung 11
2.4 Programm-Ziele zur Schaffung smarter urbaner Lösungen, auch über die Förderung hinausgehend, unterstützt Aus der Vision, dem konzeptionellen Verständnis einer wird. „Smart City” und der Programmstrategie leiten sich folgende Programmziele ab: • Zusammenführen von innovativen Teilprojekten 2.5 Zielgruppe und -ergebnissen zu einem ganzheitlichen, in- tegrativen Gesamtkonzept im urbanen Kontext: Zielgruppe sind AkteurInnen, die zur konkreten Im Programm „Smart Energy Demo – FIT for SET” Umsetzung von Demonstrationsprojekten in Richtung geht es um die Integration von Technologien und einer „Smart City” beitragen können, das sind insbe- Systemen zu interagierenden Gesamtsystemen sondere: in den Bereichen Gebäude, Energienetze, andere • Länder, Städte, Gemeinden kommunale Ver- und Entsorgungssysteme, Mo- • Unternehmen (von Industrie/Großbetrieben bis bilität sowie Kommunikation und Information. Im KMU), insbesondere Gesamtkonzept sollen die Dimensionen Technolo- – Energieversorgungsunternehmen, gien, Prozesse und Strukturen betrachtet werden5. Energiedienstleister Die Entwicklung bei anderen Ressourcen (Was- – Bauträger, ImmobilienentwicklerInnen, ser, Biodiversität etc.) soll ebenso mitbetrachtet InvestorInnen werden, wie Maßnahmen auf der Consumer-Seite – Infrastrukturbetreiber (z. B. aus den (z. B. Effizienz, Last-Management, Übernahme von Bereichen Gebäudemanagement, Energienetze, Speicherfunktionen etc.). kommunale Versorgungs- und Entsorgungs- • Trägerschaft durch breit aufgestellte, systeme, Kommunikations- und Informations- interdisziplinär zusammengesetzte Konsortien, systeme, Mobilität etc.) deren Mitglieder neben der Expertise in einzelnen – AkteurInnen aus der Raum- und Verkehrs- technologischen Fragestellungen (z. B. elek- planung trische und thermische Energie, Kommunikation, • Forschungseinrichtung(en) Verkehrstechnologien usw.), auch Planungs- und • VerbraucherInnen (z. B. Gewerbebetriebe, sozialwissenschaftliche Expertise einbringen. Testhaushalte etc.) • Umsetzung im urbanen Kontext: Mit der • BürgerInnen-VertreterInnen, NGOs Ausschreibung adressiert werden große bis mit- telgroße österreichische Städte sowie Regionen Zur Einreichung eingeladen sind insbesondere jene mit guter Infrastruktur, in denen erste Demons- Konsortien, die bei der ersten Ausschreibung einen trationsprojekte im Rahmen eines Gesamt- positiven Förderungsentscheid bekommen haben. Entwicklungskonzeptes Richtung „Smart City” Die 2. Ausschreibung ist jedoch grundsätzlich für alle erfolgen. Teilnahmeberechtigten geöffnet und bietet damit auch • Plattform schaffen: Bereits mit der ersten jenen Konsortien eine Chance zur Umsetzung eines Ausschreibung hat der Klima- und Energiefonds Demonstrationsprojekts, für die eine Einreichung in eine Plattform für die „Smart City”-Aktivitäten und der 1. Ausschreibung nicht möglich war, die jedoch auf beteiligten Stakeholder geschaffen. Vorhandenes eine vorliegende bzw. in Ausarbeitung befindliche Vi- Wissen zu „Smart Cities” sowie die laufend in den sion und Roadmap einer „Smart City” aufbauen, sowie Einzelprojekten erarbeiteten Ergebnisse sollen auf einen Maßnahmenplan zur Umsetzung verweisen auch in weiterer Folge allen Städten und können. Regionen zur Verfügung stehen. Dies wird durch den ständigen Ausbau der Webplattform Hinweis: Bezüglich Teilnahmeberechtigten und admi- www.smartcities.at, Vernetzungsveranstaltungen nistrativen Regelungen siehe Kapitel 4. sowie Begleitmaßnahmen in Form von themen- orientierten Studien und Konzepten gewährleistet. Damit generiert der Klima- und Energiefonds einen deutlichen Mehrwert und stellt sicher, dass die Ergebnisse für alle AkteurInnnen verfügbar sind, ausgetauscht werden und damit der Prozess 5 Die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung einzelner Technologien, Methoden und Prozesse, die nicht auf dieses Zusammenführen abzielen, steht im Hintergrund. 12 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung
03 Inhalte der 2. Aus- schreibung 3.1 Instrumente Bezug darauf nehmen. Dies gilt auch für Konsortien, für die eine Einreichung in der 1. Ausschreibung nicht Gegenstand der 2. Ausschreibung ist die Förderung möglich war, die jedoch auf eine vorliegende bzw. in von Pilot- und Demonstrationsprojekten, die bestmög- Ausarbeitung befindliche Vision und Roadmap einer lich dem konzeptionellen Verständnis, der Strategie „Smart City” aufbauen sowie auf einen Maßnahmen- und den Zielen des Programms „Smart Energy – plan zur Umsetzung verweisen können. Demo FIT for SET” entsprechen. Integrativer Charakter der Themen und Technolo- Es werden Projekte zu folgenden Förderungsinstru- giebereiche menten zur Einreichung eingeladen: „Smart City”-Kooperative F&E-Projekte müssen min- • „Smart City”-Leitprojekte destens zwei, „Smart City”-Leitprojekte mindestens • „Smart City”-Kooperative F&E-Projekte drei der nachfolgend angeführten Themen und Tech- • „Smart City”-F&E-Dienstleistungen nologiebereiche in einem integrativen und system- (Begleitmaßnahmen) optimierenden Ansatz abdecken: • Gebäude Bei „Smart City”-Leitprojekten und -Kooperativen • Energienetze 6 F&E-Projekten handelt es sich um Förderungen auf • andere kommunale Ver- und Entsorgungssysteme Basis der Richtlinien zur Förderung der wirtschaftlich- • Mobilität technischen Forschungs- und Technologieentwicklung • Kommunikation und Information (FTE-Richtlinien), bei „Smart City”-F&E-Dienstleis- tungen (Begleitmaßnahmen), um Finanzierungen Diese sind in eine integrierte Stadt-, Energie- und entsprechend Forschungs- und Entwicklungsdienst- Mobilitätsplanung einzubinden und aufbauend auf leistungen (gemäß Ausnahmetatbestand § 10 Z 13 einem städtischen Gesamt-Entwicklungskonzept Bundesvergabegesetz 2006). Letztere sind definiert gemeinsam mit kurz-, mittel- bzw. langfristigen durch die Erfüllung eines vorgegebenen Ausschrei- Finanzierungsüberlegungen vorzulegen. bungsinhaltes in einem bestimmten Zeitraum. „Smart City”-Kooperative F&E-Projekte und „Smart City”-Leitprojekte sollen insbesondere folgende systemübergreifende Fragestellungen behandeln und 3.2 Inhaltliche Kriterien deren Umsetzung demonstrieren: • gebäudeübergreifendes Energiemanagement „Smart City”-Leitprojekte und „Smart City”-Koopera- • interagierende Gesamtsysteme von Energie- tive F&E-Projekte haben folgende inhaltliche Kriterien und Versorgungsnetzen mit mindestens zwei zu erfüllen, um dem konzeptionellen Verständnis, Energieformen der Strategie und den Zielen des Programms „Smart • Integration von Gebäudeverbünden in Energie- und Energy Demo - FIT for SET” zu entsprechen: Versorgungssysteme (Netze, Speicher, …) sowie in Mobilitätsinfrastruktur, -technologien und Einbettung in Vision, Roadmap und Actionplan einer -konzepte „Smart City” bzw. einer „Urban Region” • systemübergreifende Integration von Informa- Das eingereichte Pilot- oder Demonstrationsprojekt tions- und Kommunikationstechnologien in Gebäu- muss sich in die vorliegenden Anforderungen bzw. Er- de-, Energie-/Ver- und Entsorgungs- bzw. Mobili- gebnisse aus der ersten Ausschreibung (Vision, Road- tätssysteme map und Actionplan) einordnen, bzw. einen direkten 6 „Smart City“-Kooperative F&E-Projekte oder „Smart City“ -Leitprojekte, die sich mit dem Thema Energienetze befassen, können die Behandlung weiterer der angeführten Themen und Technologiebereiche dann außer Acht lassen, wenn sie aufgrund der Betrachtung interagierender Gesamt- systeme bereits im Themenfeld Energienetze einen entsprechend hohen Komplexitätsgrad aufweisen. Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung 13
Im Hinblick auf den erwarteten systemübergreifen- nommen werden (nähere Informationen zu interna- den und -optimierenden Ansatz soll dieser bei „Smart tionalen Partnern entnehmen Sie bitte den Leitfäden City”-Leitprojekten bereits im Demonstrationsteil für Kooperative F&E Projekte bzw. für Leitprojekte). sehr ausgeprägt sein und die nationale sowie inter- Der Austausch mit Partnerstädten kann generell aber nationale Sichtbarkeit des Projekts garantieren. Bei auch stattfinden, ohne dass diese Partnerstädte im „Smart City”-Kooperativen F&E-Projekten ist der an Projektkonsortium vertreten sind. sie gestellte Anspruch im Hinblick auf die Komplexität geringer. Anschluss an Projektergebnisse aus anderen Pro- grammen Nachweis der Verbindlichkeit Der Klima- und Energiefonds hat in den Jahren 2007 Um mittels smarter Technologien, Prozesse und bis 2010 eine Reihe von Projekten gefördert, die den Strukturen aus einer Stadt eine „Zero Emission City” Boden für „Smart Energy”-Demo-Projekte aufberei- zu machen, in der mehrere Themen und Technologie- ten und somit optimale Voraussetzungen geschaffen, bereiche integrativ und systemoptimierend berück- damit Österreich auch auf europäischer Ebene, z. B. sichtigt werden, sind umfangreiche Großvorhaben mit im Rahmen des „SET-Plans”, erfolgreich sein kann. In einem hohen Finanzierungsbedarf über viele Jahre der 2. Ausschreibung ist eine Anbindung an laufende erforderlich. Demo-Projekte im Rahmen des vorlie- bzw. bereits abgeschlossene Projekte explizit er- genden Förderprogramms sind ein erster Umset- wünscht.7 zungsschritt Richtung „Smart City”. Voraussetzung für die weiteren Schritte ist die Erarbeitung eines städtischen Gesamt-Entwicklungskonzeptes und 3.3 „Smart City”-Leitprojekte damit korrelierender Finanzierungsüberlegungen, die die erforderlichen AkteurInnen berücksichtigen. Diese „Smart City”-Leitprojekte müssen über den Zeitraum und die inhaltlichen Maß- • sind strategisch und inhaltlich definierte nahmen des Demo-Projektes im gegenständlichen Forschungs- und Entwicklungsprojekte von sub- Call hinausgehen und vor allem von den kommunalen stantiellem Umfang hinsichtlich ihres inhaltlichen EntscheidungsträgerInnen als verbindlich angesehen und finanziellen Projektvolumens, der Anzahl an werden. Um zu gewährleisten, dass letztere auch nach ProjektpartnerInnen und der Laufzeit. der Förderung weitere Schritte Richtung „Smart City” • bewirken nationale und internationale unterstützen, muss ein Nachweis dieser Verbindlich- Sichtbarkeit für österreichische Technologien keit erbracht werden, mit der die Stadt/Gemeinde be- und Methoden. kräftigt, dass sie nach Abschluss der Förderung diese • erstellen modellhafte Lösungen für die Entwicklung weiter verfolgen wird (z. B. durch Letter bedeutenden gesellschaftlichen Herausforde- of Intent (LoI), Beschluss Stadtregierung/ Gemeinderat rungen im „Smart City”-Kontext. o. ä.). • schaffen in der breiten Öffentlichkeit Bewusstsein für die Themenstellung. Multiplizierbarkeit der Projektergebnisse über Partnerstädte „Smart City”-Leitprojekte umfassen die Komponenten Die Voraussetzung, dass die Ergebnisse aus den Demonstration/Pilot-Projekt unter direkter Bezug- eingereichten Projekten multiplizierbar sind, wird nahme auf Actionplan/Maßnahmenkonzept, über die Einbindung anderer Städte mit ähnlichen städtisches Umsetzungskonzept („Development Problemen/Rahmenbedingungen/ Lösungsansätzen Brief”) sowie Finanzierungsplan unter direkter Be- erfüllt. Daher gilt unabhängig vom Instrument als zugnahme auf Vision und Roadmap. Vorgabe, dass Städte > 100.000 EinwohnerInnen mit mindestens einer weiteren europäischen Partnerstadt Einreichungen als Leitprojekte können sich auf Stadt- außerhalb Österreichs, Städte < 100.000 Einwohne- teile, Siedlungsräume oder regionale Räume beziehen, rInnen mit mindestens einer weiteren Partnerstadt aber auch smarte Umsetzungsmaßnahmen in der innerhalb Österreichs interagieren. Zwischen den ganzen Stadt betreffen. Partnerstädten soll es einen koordinierten Austausch geben, die Ergebnisse stehen am Ende beiden Städten In dieser Kategorie wird nur ein Leitprojekt pro Stadt zur Verfügung. Bei Leitprojekten müssen zwei interna- vom Klima- und Energiefonds gefördert. Dieses kann tionale Partner verbindlich in das Konsortium aufge- auch mehrere Demo-Teile enthalten, muss jedoch auf 7 Abgrenzungen zu anderen Programmen werden im Detail auf der Frequently Asked Questions (FAQ)-Seite der Website www.smartcities.at veröffentlicht bzw. im Rahmen der EinreicherInnenberatung ausgeführt. 14 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung
einem gemeinsamen städtischen Umsetzungskon- kommerziellen Verwertbarkeit noch weit entfernt sind. zept und gemeinsamen Finanzierungsüberlegungen aufbauen. In dieser Kategorie werden auch mehrere Projekte pro Stadt/„Urban Region” vom Klima- und Energie- Voraussetzung für die Förderung ist, dass das Leitpro- fonds gefördert. Ein wesentlicher Aspekt bei der Be- jekt die inhaltlichen Kriterien optimal beantwortet und urteilung ist die Einbindung von Bedarfsträgern bzw. von der Jury als exzellent bewertet wird. Wesentliche die Umsetzung in Testhaushalten/Testgebäuden. Aspekte bei der Beurteilung sind die Multiplizierbar- keit sowie die Umsetzung ganzheitlicher Ansätze im 3.5 „Smart City”-F&E-Dienst- Sinne des Systems „Stadt”. „Smart City”-Leitprojekte leistungen (Begleitmaßnahmen) sollen eine europaweit sichtbare Dimension aufwei- sen und von besonderer Relevanz für den „SET-Plan” Ein zentrales Anliegen des Klima- und Energiefonds sein. Bei Leitprojekten kann eine Aufteilung in die ist die Schaffung einer Informations- und Wissens- Forschungskategorien Industrielle Forschung und Plattform für österreichische „Smart Cities”. Mit Experimentelle Entwicklung erfolgen. Der Anteil der gezielten Methoden und Tools sowie aufbereiteten Industriellen Forschung darf jedoch 30 % der Gesamt- Ergebnissen, soll der Wissens- und Erfahrungs- kosten nicht überschreiten.8 austausch innerhalb der „Smart City”-Community gewährleistet werden. Zentrale Fragestellungen aus dem umfangreichen „Smart City”-Kontext werden 3.4 „Smart City”-Kooperative daher als programmbegleitende Maßnahmen gemein- F&E-Projekte sam mit den „Smart Cities” abgestimmt, Ergebnisse werden mit allen beteiligten Städten und Regionen Mit „Smart City”-Kooperativen F&E Projekten wird erarbeitet und stehen öffentlich zur Verfügung. Städten bzw. urbanen Regionen die Möglichkeit ge- geben, als Testbeds bzw. Living Labs für intelligente Neben den Städten und Regionen als Bedarfsträger Technologien, Methoden, Verfahren oder Prozesse im soll mit diesen Begleitmaßnahmen auch die Brücke zu „Smart City”-Kontext zu fungieren bzw. die entspre- den weiteren AkteurInnen und Stakeholdern geschla- chenden Rahmenbedingungen dafür bereitzustellen. gen werden, um Vernetzung zu unterstützen und die So können z. B. in Verbindung mit Testhaushalten richtigen Player zusammenzubringen. Zentrale Infor- prototypische Technologien aus dem Labor in eine mationsplattform ist die Website www.smartcities.at, Echtumgebung transferiert und erprobt bzw. Schnitt- Veranstaltungen wie z. B. Roundtables, Progress- stellen zwischen Technologie und Mensch getestet Workshops, „Smart City“-Day u. ä. laden Interessierte werden. zum Wissensaustausch ein und ermöglichen auch ein Lernen voneinander. „Smart City”-Kooperative F&E-Projekte befinden sich noch auf dem Pfad zur (inter-)nationalen Sichtbarkeit, Als Begleitmaßnahmen werden folgende Inhalte über sodass der an sie gestellte Anspruch im Hinblick auf das Instrument „Smart City”-F&E-Dienstleistungen die Komplexität des Projekts geringer als bei „Smart ausgeschrieben, wobei pro Thema nur eine Beauftra- City”-Leitprojekten ist. gung erfolgen wird. In der gegenständlichen 2. Ausschreibung werden 3.5.1 Dynamik Österreichischer Städte nur kooperative F&E-Projekte der Experimentellen Für eine durch den Auftraggeber definierte Gruppe Entwicklung ausgeschrieben. Intelligente Techno- von Städten (Städte in Österreich < 100.000 Einwoh- logien, Methoden, Verfahren oder Prozesse, die der nerInnen, weitere „Smart Cities”, max. 20) sollen Umsetzung der Vision der „Smart City” dienen, sollen vorhandene demografische Daten (z. B. Altersstruktur dabei in konkreten Anwendungen erprobt und in wis- der Bevölkerung, quantitatives Verhältnis von Män- senschaftlicher, technischer und/oder wirtschaftlicher nern und Frauen, Anteile von InländerInnen, Auslän- Weise begleitet werden. „Smart City”-Kooperative derInnen und Eingebürgerten an der Bevölkerung, F&E-Projekte dienen ausdrücklich nicht dazu, gänzlich Geburten- und Sterbefallentwicklung, Zu- und Fortzü- neues Wissen für die „Smart City” zu gewinnen bzw. ge, Fruchtbarkeitsrate, Kindersterblichkeit, Lebens- völlig neue Technologien zu entwickeln, die von einer erwartung etc.) als Basis herangezogen werden. Auf 8 Zur Definition von Industrieller Forschung und Experimenteller Entwicklung wird auf die Leitfäden für Kooperative F&E-Projekte sowie Leitprojekte verwiesen. Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung 15
diesem Datenmaterial aufbauend, soll eine Methode nehmen, die im ersten Schritt ausgearbeitet werden entwickelt und angewendet werden, demografische sollen. Weiters soll der inhaltliche, methodische und Daten in Bezug zu den „Smart City”-Themen und zeitliche Rahmen vereinbart werden. -Technologiebereichen zu bringen. Diese Methode soll in der Folge auch bei weiteren Städten angewendet Basierend auf der daraus resultierenden Anforde- werden können. rungsspezifikation sollen für ausgewählte „Smart Cities” (zunächst max. 20) in enger Abstimmung mit Ziel ist es, auf der Basis soziodemografischer Grund- dem Auftraggeber Städteprofile ausgearbeitet wer- lagen mögliche Auswirkungen auf die betrachteten den. Dabei soll auf bestehende Daten (z. B. Statistiken, Städte, Bundesländer und Kommunen im „Smart demografisches Datenmaterial) sowie bekannte City”-Kontext zu erfassen und Tendenzen der Bevöl- Indikatoren (z. B. CO2-Footprint, Energieverbrauch, kerungsentwicklung (demografischer Wandel 2015, Kohlendioxidemissionen, Stromverbrauch etc.) zu- 2030, 2050) herauszuarbeiten. Die Anforderungen und rückgegriffen werden. zentralen Fragestellungen sollen am Projektbeginn im Rahmen von Workshops mit dem Auftraggeber Bereits vorliegende Reflexionen (z. B. globale Trends und ausgewählten Stakeholdern im Detail spezifiziert der internationalen, überregionalen Vernetzung von werden. Städten und Ballungsräumen, die sich in überregio- nalen Finanz- und Kommunikationsflüssen sowie in Die Ergebnisse sollen Städten und Gemeinden dabei zunehmenden Personen- und Güterströmen wider- helfen, (umwelt-)strategische Konzepte und (um- spiegeln) sollen in die Betrachtung einfließen. Wäh- welt-)politisch abgestimmte Ziele zu entwickeln, um rend der Ausarbeitung ist der direkte Kontakt zu den damit Entscheidungen im Rahmen der Entwicklung „Smart Cities” zu suchen, um auch von ihnen Anre- zur „Zero Emission City” besser treffen zu können. gungen mitzunehmen bzw. Daten zu erhalten. Wichtiger Teil ist die aufbereitete Interpretation der Wichtiger Teil ist die Interpretation der ausgearbei- ausgearbeiteten Daten sowie die Visualisierung der teten Profile sowie die Visualisierung der Ergebnisse. Ergebnisse, um diese sowohl für die Städte selbst als Das Konsortium soll möglichst breit aufgestellt und auch für den Klima- und Energiefonds einsetzbar zu interdisziplinär besetzt sein. machen. Laufzeit ab Beauftragung: max. 12 Monate, Teilergeb- Laufzeit ab Beauftragung: max. 6 Monate. Die bean- nisse nach 6 Monaten erwünscht. Die beantragbare tragbare Finanzierung des Vorhabens beträgt max. Finanzierung des Vorhabens beträgt max. 200.000 40.000 Euro. Euro. 3.5.3 Finanzierungsmodelle 3.5.2 Stufenweise Entwicklung von österreichischen Im Rahmen einer Studie sollen mögliche Formen der „Smart City”-Profilen Finanzierung von Großvorhaben im „Smart City”- Langfristiges Ziel ist die (schrittweise) Zusammenstel- Kontext, wie z. B. BürgerInnenbeteiligungs-Modelle lung von Städteprofilen, welche unterschiedliche As- sowie neue Finanzierungsmodelle, dargestellt werden. pekte im „Smart City”-Kontext beinhalten und sich auf Stadtverwaltungen sowie Finanzdienstleister sollen in die beschriebenen Themen- und Technologbereiche die Ausarbeitung einbezogen werden. Ziel ist es, eine beziehen (siehe Kap. 2.2.1). kompakte Darstellung von Möglichkeiten auszuar- beiten, die „Smart Cities” bei ihrer mittel- und lang- Die methodische Herangehensweise ist offen, jedoch fristigen Finanzierungsplanung unterstützen. Auf die soll eine multiplizierbare methodische Herangehens- spezifische Situation in Österreich ist dabei Rücksicht weise ausgearbeitet werden, die möglichst themen- zu nehmen, erfolgreiche Modelle aus dem Ausland übergreifend für einen weiteren, nachfolgenden können als „Best Practices” in die Betrachtung einbe- Ausbau der Städteprofile geeignet ist. zogen werden. Die Ergebnisse sollen im Rahmen einer Veranstaltung aufbereitet und präsentiert werden. Als Kick Off sollen mit dem Auftraggeber und ausge- wählten ExpertInnen Themen-Workshops gestaltet Laufzeit ab Beauftragung: max. 10 Monate, Teilergeb- und abgehalten werden, um die Anforderungen und nisse nach 6 Monaten erwünscht. Die beantragbare zentralen Fragestellungen im Detail zu spezifizieren Finanzierung des Vorhabens beträgt max. 60.000 Euro. und eine Priorisierung jener Themen/Aspekte vorzu- 16 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung
04 Administrative Hinweise zur Ausschreibung 4.1 Ausschreibungsdokumente Im Rahmen dieser Ausschreibung sind folgende Aus- schreibungsdokumente für Förderungen gültig: Dokument Webadresse vorliegender Ausschreibungsleitfaden www.ffg.at/smart-energy-demo-fit4set/downloadcenter Leitfaden des jeweiligen Instruments inkl. Bewertungsschema Leitprojekt www.ffg.at/Leitprojekt Kooperatives F&E-Projekt www.ffg.at/Kooperatives-FuE-Projekt Sonderbestimmungen zu den Förderinstrumenten für www.ffg.at/smart-energy-demo-fit4set/downloadcenter Programme des Klima- und Energiefonds Einzureichende Antragsformulare via eCall im Downloadcenter unter • Projektbeschreibung für Förderungsansuchen www.ffg.at/smart-energy-demo-fit4set/downloadcenter • Kostenplan Förderung sowie im eCall • Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status Leitfaden zur Behandlung der Projektkosten www.ffg.at/kostenleitfaden in Förderungsansuchen und Berichten FTE-Richtlinien www.ffg.at/foerderrichtlinien Im Rahmen dieser Ausschreibung sind folgende Ausschreibungsdokumente für „Smart City“-F&E- Dienstleistungen gültig: Dokument Webadresse vorliegender Ausschreibungsleitfaden www.ffg.at/smart-energy-demo-fit4set/downloadcenter Leitfaden des jeweiligen Instruments F&E-Dienstleistung www.ffg.at/FuE-Dienstleistung Einzureichende Antragsformulare via eCall im Downloadcenter unter • Inhalt des Anbotes/der Leistungsbeschreibung für www.ffg.at/smart-energy-demo-fit4set/downloadcenter • Finanzierungsansuchen inklusive eidesstattlicher Erklärung sowie im eCall • und BewerberInnenerklärung (im Falle einer BewerberIn- • nengemeinschaft) • Kostenplan Finanzierung Ergänzende Hinweise zu den Antragsformularen: (GZ BMWA-97.005/0002-C1/9/2007) zur Anwendung. Im Kostenplan sind die Personalkosten jeweils mit Bezüglich der Unternehmensgröße ist die jeweils Zuordnung zu einem Arbeitspaket sowie die Gesamt- geltende KMU-Definition gemäß EU-Wettbewerbsrecht kosten je Arbeitspaket anzugeben. ausschlaggebend (ab 1. 1. 2005: KMU-Definition ge- mäß Empfehlung 2003/361/EG der Kommission vom 6. Mai 2003 (ABl. L 124 vom 20. 5. 2003 S. 36–41). 4.2 Rechtsgrundlagen Sämtliche EU-Vorschriften sind in der jeweils gel- tenden Fassung anzuwenden. Als Rechtsgrundlage kommen die FTE-Richtlinien ge- mäß § 11 Z 1 bis 5 des Forschungs- und Technologie- Im Falle des Instruments „Smart City”-F&E-Dienstlei- förderungsgesetzes (FTFG) des Bundesministers für stungen liegt als Rechtsgrundlage der Ausnahmetat- Verkehr, Innovation und Technologie vom 19. 11. 2007 bestand nach § 10 Z 13 BVergG 2006 vor. (GZ BMVIT-609.986/0011-III/I2/2007) und des Bundes- ministers für Wirtschaft und Arbeit vom 30. 11. 2007 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung 17
4.3 Ergänzende Umweltförderung Im Fall der zusätzlichen Förderung des Demonstrati- onsprojekts durch die KPC werden zwei Förderungs- durch die Kommunalkredit Public verträge erstellt: Consulting • Förderungsvertrag der FFG für F&E-relevante Kosten „Smart City”-Kooperative F&E-Projekte der Experi- • Förderungsvertrag der KPC für Investitionskosten mentellen Entwicklung und „Smart City“-Leitprojekte können auch in einer Kooperation der FFG mit der KPC abgewickelt werden. Der Klima- und Energiefonds unterstützt gemäß den Förderungsrichtlinien 2009 der von der KPC abgewickelten „Umweltförderung im Inland”, Investitionskosten für Demonstrationsanlagen mit einem nicht rückzahlbaren Investitionskostenzu- schuss, sofern ein ökologischer Nutzen (Klimaschutz- effekt, Lärmreduktion, Luftreinhaltung, Reduktion gefährlicher Abfälle) gegeben ist. Förderungsbasis für die Investitionsförderung gemäß der Richtlinie für die „Umweltförderung im Inland” sind die umweltrelevanten Mehrinvestitionskosten. Die Ermittlung der letztgenannten Kosten erfolgt gemäß den Förderungsrichtlinien 2009 für die „Umweltförde- rung im Inland”. Im Fall von „Smart City”-Kooperativen F&E-Projekten der Experimentellen Entwicklung oder „Smart City“- Leitprojekten mit Demonstrationsanteil/-anlagen wird der Projektantrag durch die FFG zusätzlich auch an die KPC zur Bearbeitung übermittelt. Die Prüfung der Förderungsvoraussetzungen und die Ausarbeitung eines Förderungsvorschlages für den Investitionsko- stenanteil erfolgt durch die ExpertInnen der KPC. Die Antragstellung erfolgt in Form eines Projektan- trages, der bei der FFG eingereicht werden muss. In Ergänzung zur Projektbeschreibung des F&E-Anteils sind die geplanten Demonstrationsanteile, die über die KPC gefördert werden sollen, im Detail anzuführen, und es ist ein gesondert zur Verfügung gestelltes Kos- tenblatt für die umweltrelevanten Mehrinvestitionen im eCall hochzuladen. Die Abstimmung bezüglich des Förderungsanteils, der von der KPC bestimmt wird, erfolgt automatisch über die Abwicklungsstellen. Gegebenenfalls werden die AntragstellerInnen zur Nachreichung von Informationen von der jeweiligen Abwicklungsstelle kontaktiert. 18 Smart Energy Demo – fit for set 2. Ausschreibung
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