Stadtjournal - Rapperswil-Jona

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Stadtjournal - Rapperswil-Jona
Stadtjournal
                                                     März 2018

Das offizielle Magazin der Stadt Rapperswil-Jona

Neues aus der Stadt           Zu Hause in Rapperswil-Jona        Hier entsteht ...
HSR-Studenten thematisieren   Markus Felder kennt jedes Haus     Die Wohnüberbauung
die Nachhaltigkeit Seite 3    in der Stadt Seite 6               Meiengarten Seite 8

                                           Ein Tag im Lido

                                           Hart trainieren –
                                           locker Runden drehen
                                           Seite 4
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
2    Neues aus der Stadt

                                                   Kantonaler Mädchentag

                                                   Von A wie Austausch bis W wie Workshop
                                                   Der kantonale Mädchentag findet dieses Jahr         tritten, die in verschiedenen Workshops vor­
                                                   bereits zum sechsten Mal statt. Gastgeberin         bereitet wurden, sowie einem Showact.
                                                   ist diesmal die offene Jugendarbeit Mels, Sar­         Als Moderatorin wird Sarah Lippuner vom
                                                   gans und Flums. Mädchen von der 6. bis zur          Radiosender FM1 auftreten. Sie wird die Mäd­
                                                   9. Klasse aus dem Kanton St. Gallen können          chen begrüssen und anschliessend ein Ge­
                                                   sich auf einen Tag voller Action, Spass und         spräch mit zwei «Vorbild-Frauen» führen – mit
                                                   Informationen freuen, der ganz ihnen gehört         Alex Helbling, Sportlerin Paralympics, und
                                                   und ein abwechslungsreiches Programm bie­           mit Monika Hollenstein, leitende Fachärztin
                                                   tet. Im Zentrum des Nachmittags stehen di­          Onkologie im Spital Grabs.
                                                   verse Workshops zu den unterschiedlichsten             Der Mädchentag findet am Samstag, 5. Mai
Neue Jonastrasse                                   Themen – von Graffiti über Theater, Medita­         2018, im Oberstufenschulhaus Feldacker in
                                                   tion, Fingerfood oder Make-up bis zu Bleistift­     Mels statt. Mädchen aus Rapperswil-Jona kön­

Stadt und Kanton                                   zeichnen, Singen, Home Spa oder Streetdance.
                                                   Diverse Organisationen sind mit Infoständen
                                                                                                       nen sich bei Anna Knerr (anna.knerr@rj.sg.ch,
                                                                                                       079 865 66 09) anmelden. Die Mädchen wer­
informieren                                        vor Ort: Bei der Jugendpolizei geht es vorwie­
                                                   gend ums Thema Medienrecht, bei Zepra um
                                                                                                       den von Mitarbeitenden der Jugendarbeit
                                                                                                       nach Mels begleitet. Sie können sich auf der
Die Neue Jonastrasse – und ihre Verlängerung       Gesundheitsförderung, bei Adra um Freiwil­          Website www.maedchentagsg.ch oder auf
St. Gallerstrasse – ist die wichtigste Verbin­     ligeneinsätze. Auch der Tierschutzverein Sar­       Facebook «Kantonaler Mädchentag St. Gal­
dungsachse zwischen den beiden Zentren             ganserland-Werdenberg informiert über seine         len» (www.facebook.com/maedchentagsg)
Rapperswil und Jona. Zurzeit ist sie aber vor      Anliegen und Tätigkeiten. Nach einem ge­            auf dem Laufenden halten. Präsent ist der
allem eines: stark befahren und damit stau­        meinsamen Abendessen geht es weiter mit             Mädchentag auch auf Instagram: #kantona­
anfällig. Ein Ärgernis für den Stadtbus und        Disco und einem Abendprogramm mit Auf­              lermädchentagsg. (red)
die Anwohner. Seit Langem beschäftigen sich
deshalb die Stadtplaner mit dieser Achse: Die
Strasse und der Stadtraum zu beiden Seiten
sollen aufgewertet werden. Vorgesehen ist
eine Dreiteilung: Während die Neustadt Rap­
perswil und das Zentrum Jona primär in ih­
rem urbanen Charakter gestärkt werden sol­
len, sind für den mittleren Abschnitt mehr
Grün und Wohnraum geplant. Dieses Vorha­
ben kann der Stadtrat aber nicht in eigener
Regie umsetzen, denn die Neue Jonastrasse
gehört dem Kanton.                                 In verschiedenen Workshops können die Mädchen kreativ und sportlich tätig sein.
   2011 wurde mittels eines Studienauftrags
ein Gesamtkonzept für die Neugestaltung
des «Stadtraumes Neue Jonastrasse – St. Galler­
strasse» und eine Verkehrslösung für alle Ver­     Freiwilligenarbeit
kehrsträger gesucht. Mittlerweile hat der
Kanton die Vorstudie vom August 2016 kon­
kretisiert. Am Donnerstag, 22. März 2018, um
                                                   Der Förderverein jubiliert
19 Uhr, laden der Stadtrat und das kantonale       Einer bettlägerigen Dame im Pflegezentrum           sich Freiwillige und diverse Organisationen
Tiefbauamt St. Gallen deshalb zu einer öffent­     vorlesen, mit dem alleinstehenden betagten          der Stadt und in der Region, die im gleichen
lichen Veranstaltung ins Eventhaus an der          Nachbarn spazieren gehen, für die alte Frau         Bereich tätig sind, vernetzen. Er unterstützt
Neuen Jonastrasse 65 ein, um die Bevölkerung       im Rollstuhl Einkäufe erledigen – Freiwillige       ausserdem die Freiwilligen mit Weiterbil­
über den aktuellen Planungsstand und die           leisten wichtige Dienste in unserer Gesell­         dungsangeboten und organisiert für sie ein­
weiteren Projektschritte auf der Gesamtachse       schaft. Um solche Einsätze zu koordinieren          mal jährlich einen Anlass als Zeichen der
und im Stadtraum Neue Jonastrasse zu infor­        und die Freiwilligen bestmöglich zu unter­          Wertschätzung.
mieren. (red)                                      stützen, wurde vor zehn Jahren der Förder­             Wie Präsident Carlo Rava zufrieden fest­
                                                   verein für Freiwilligenarbeit Gesundheit und        stellt, läuft die Freiwilligenarbeit in der Stadt
                                                   Alter ins Leben gerufen. Darin fanden sich          gut. Der Verein sei aber auf genügend Mit­
                                                   zunächst vor allem die Personen wieder, die         glieder angewiesen, die mit ihrem jähr­lichen
                                                   zuvor dem Spitex-Verein angehört hatten.            Mitgliederbeitrag von 30 Franken (für Ehe­
                                                   Dieser war nach der Gründung der Stiftung           paare 50 und für Gönner 100) dazu beitragen,
                                                   Rajovita, in welche auch die Spitex integriert      dass den Freiwilligen genügend Weiterbil­
                                                   wurde, aufgehoben worden.                           dungsangebote zur Verfügung stehen. Des­
                                                      Mit Rajovita arbeitet der Förderverein seit      halb wird der Verein am Freitagsmarkt vom
                                                   Beginn eng zusammen. 2013 wurde unter dem           27. April auf dem Hauptplatz mit einem Stand
                                                   Dach der Drehscheibe Rajovita zusätzlich eine       präsent sein. An der ordentlichen Mitglieder­
                                                   Koordinationsstelle Freiwilligenarbeit einge­       versammlung vom 2. Mai wird dann das zehn­
                                                   richtet. Über diese laufen seither die Koordi­      jährige Bestehen gefeiert. In seiner Festrede
Die Neue Jonastrasse als wichtigste Verbindungs-   nation und die fachliche Begleitung der Frei­       wird Regierungsrat Martin Klöti, Vorsteher
achse zwischen den beiden Zentren soll spürbar     willigen-Einsätze. Der Förderverein dient           des Departements des Innern, die Bedeutung
aufgewertet werden.                                heute in erster Linie als Plattform, über die       der Freiwilligenarbeit unterstreichen. (red)
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                                                                                                                            März 2018                3

Studierende der HSR werden während der Nachhaltigkeitswoche
das Thema Konsum unter die Lupe nehmen. Foto: zvg                                    Rund ums Eis
Nachhaltigkeitswoche                                                                 Fünf Fragen
Das eigene Konsumverhalten                                                           an Stadtrat Kurt Kälin
überdenken                                                                           Wann waren Sie zum letzten Mal an einem Spiel der Lakers?
                                                                                     Vergangenen Dezember war ich mit meiner Familie an
Zum ersten Mal beteiligen sich Studie­    entstehen. Die Besucher sollen erfah­      einem Spiel der Lakers. Gerne hätte ich den Cup-Final, den
rende der Hochschule für Technik          ren, wie sie dank einfacher Umstel­        unsere Mannschaft sensationell gewonnen hat, im Stadion
Rapperswil (HSR) zusammen mit der         lungen ihres Konsumverhaltens viel         miterlebt. Doch wie viele andere habe ich keine Tickets
Stadt Rapperswil-Jona an der Swiss        bewirken können – im Umgang mit            gekriegt und verfolgte das Spiel über den Liveticker.
Sustainability Week (Nachhaltigkeits­     Energie, Natur, Mobilität, Ernährung
woche). Das Kernteam bilden 13 Stu­       und Recycling. Es erwarten sie unter       Eiskunstlauf-Galas – ist das etwas für Sie? Art on Ice als
dentinnen und Studenten der Studien­      anderem diverse Führungen – etwa           Beispiel ist schon lange auf meiner Wunschliste. Bis heute
gänge Erneuerbare Energien und            durch die Test- und Messstation auf        hat es sich aber leider noch nicht ergeben.
Umwelttechnik, Landschaftsarchitek­       dem Solar-Versuchsdach der HSR oder
tur, Raumplanung sowie des Master­        mit Energie 360° durch den Kinder­         Rapperswil-Jona ist eine Sportstadt – wie sportlich sind Sie
studiengangs Science in Engineering.      zoo, wo Seewasser energetisch und          unterwegs? Nicht mehr so häufig wie zu meiner Jugend­
Vom Montag, 5., bis zum Samstag,          für die Tiere genutzt wird –, Vorträge,    zeit. Bei wärmeren Temperaturen kombiniere ich den
10. März 2018, werden Studierende,        eine Filmvorführung, eine Kleider­         Sport häufig mit meinem Arbeitsweg und fahre mit dem
Professoren und Institutsmitarbei­        tauschbörse, ein Live-E-Schrott-Schred­    Bike nach Zürich. Sicher einmal in der Woche finde ich
tende der HSR auf dem HSR-Campus          dern, eine Insektendegustation, ein        die Zeit, in der Mittagspause ins Krafttraining oder Spin­
und dem Fischmarktplatz ein ab­           Podium zur nachhaltigen Mobilität          ning zu gehen.
wechslungsreiches Programm bieten.        und vieles mehr. Das detaillierte Pro­
Mit dabei sind ausserdem Energie 360°     gramm sowie weitere Informationen          Spitzenvereine wie die Lakers oder neu auch der FCRJ
sowie weitere Partner.                    sind zu finden auf www.hsr.ch und          kosten die Stadt einiges. Es gilt Auflagen der Verbände an
   Die Nachhaltigkeitswoche wurde         auf www.sdcnetwork.ch. (red)               die Infrastruktur zu erfüllen. Haben Sie dafür Verständnis?
von fünf Zürcher Hoch- und Fachhoch­                                                 Es gibt Auflagen wie zum Beispiel jene zur Sicherheit
schulen ins Leben gerufen. Jeweils die                                               für die Spieler und Zuschauer, die ich sinnvoll finde. Je­

                                                                                                                 «
dritte Woche des Frühlingssemesters        Studentische Organisationen               doch nehmen die Verbände meines Erachtens generell
ist dort dem Thema ökologische, so­        für Nachhaltigkeit                        zu wenig Rücksicht
ziale und ökonomische Nachhaltig­          Der Schweizer Verband studentischer       auf die finanzielle
keit gewidmet. Mithilfe des Schweizer      Organisationen für Nachhaltigkeit         Leistungsfähigkeit               Es gehört zum
Verbands studentischer Organisationen      (VSN) wurde im November 2013 in Bern      der Vereine, die da­
                                                                                                                 Exekutivamt, sich zu

                                                                                                                                                    »
für Nachhaltigkeit (siehe Kasten)          gegründet. Er vereinigt studentische      durch in die Enge
wurde daraus die «Swiss Sustainabi­        Organisationen in der Schweiz, die        getrieben werden.           exponieren und
                                           sich für die Nachhaltigkeit engagieren.
lity Week», die mittlerweile an Univer­
                                           Das Ziel des VSN ist es, Nachhaltig­
                                                                                     Wenn die öffent­            Position zu beziehen.
sitäten und Hochschulen in der ganzen                                                liche Hand nicht un­
Schweiz mit diversen Veranstaltungen       keit an schweizerischen Hochschulen       ter die Arme greift,
begangen wird. In diesem Frühjahr          sowohl auf Ebene der Forschung und        droht der Zwangsabstieg und damit das sportliche Schei­
finden zwischen Ende Februar und           Lehre als auch in Alltag und Infra­       tern aus finanziellen Gründen. Überhaupt kein Verständ­
Ende März in zwölf Städten über            struktur zu thematisieren und um­
                                                                                     nis habe ich, wenn demokratische Prozesse der Stadt
100 Veranstaltungen statt.                 zusetzen. Der Verband nimmt eine
                                                                                     ignoriert werden und unnötig zeitlicher Druck aufgebaut
                                           Netzwerkfunktion wahr und fungiert
   Die Studentinnen und Studenten                                                    wird.
                                           als Plattform für den Wissenstrans­
der HSR legen den Fokus auf den Kon­
                                           fer zwischen seinen Mitgliedern. Zu­
sum. Technische Innovationen alleine                                                 Begeben Sie sich ab und zu politisch aufs Eis? Nicht immer
                                           sätzliche vom Verband lancierte Pro­
könnten den Fortbestand an natür­                                                    ist im Voraus klar, wie dick respektive dünn das Eis aus
                                           jekte sollen helfen, eine landesweite
lichen Ressourcen für ihre und die                                                   politischer Sicht ist. Jedoch gehört es zum Exekutivamt,
                                           Wirkung zu erzielen sowie die Nach­
nächsten Generationen nicht sichern,       haltigkeit als institutionelles Prinzip
                                                                                     sich zu exponieren, Sachverhalte darzustellen und Posi­tion
sind sie überzeugt. Echte Nachhaltig­      insbesondere im Hochschulalltag zu        zu beziehen. Zum Beispiel bei Ratsentscheiden des gesam­
keit könne nur Hand in Hand mit einer      integrieren. (red)                        ten Stadtrats oder bei politischen Diskussionen zu den
Änderung unseres Konsumverhaltens                                                    entsprechenden Themen. (Interview: Jacqueline Olivier, Foto: zvg)
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
4    Fokus

Ein Tag im Lido

Zwischen Eislaufspass
und Spitzensport
Auf dem Lido-Areal spielen die Rappers-
wil-Jona Lakers Eishockey. Der Ort
bedeutet jedoch viel mehr als Spitzen-
sport. Ein Besuch.

E
       s ist dunkel, fast menschenleer und
       kühl. Der Atemhauch verwandelt sich
       in hellen Dunst. Ein Velofahrer gleitet
leise über den Lidoplatz. Der Stadtbus fährt
durch die Oberseestrasse. Nebel schleicht
übers Gaswerkareal. Beinahe Niemandsland
um sechs Uhr morgens. Nur ein kleines Ge­
bäude ist hell erleuchtet. Im Kraftraum-Pa­
villon neben der Arena stählen zwei junge
Männer schon ihre Körper.
   Die Lichter gehen nun auch in der Arena
an. Tabsang beginnt mit der Arbeit in den
Katakomben. Der gebürtige Tibeter wischt
den Boden in den Gängen und beim Eingang          Und zu bestimmten Zeiten dem privaten Eis­       Die Aussenfläche ist von Oktober bis Anfang
auf. Ein kleiner Junge schlurft herein. Kurz      hockeyspiel. Aber das Lido bedeutet mehr als     März in Betrieb und weitgehend für den öffent­
danach huscht eine junge Frau durch die           sportliche Höchstleistung. Es ist ein gesell­    lichen Eislauf reserviert. Und seit 20 Jahren
Eingangstür. Die beiden machen sich bereit        schaftlicher Lebensraum, ein Ort, an dem         ein Provisorium. Eigentlich war geplant, dort
fürs erste Training im Eiskunstlauf. Der Junge    Menschen fast Tag und Nacht arbeiten und         eine zusätzliche überdeckte Eisfläche zu bauen
trägt eine grosse, dicke Zipfelmütze. Die         sich begegnen, wo unterschiedliche Interes­      und daneben ein kleines, offenes Feld. Damit
Frau lauscht versonnen der Musik aus den          sen und Nutzergruppen zusammentreffen,           Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten für
Stöpseln in den Ohren. Sie begrüsst Tabsang       wo man Freizeit verbringt und sich zum           die Lakers und Eislaufklubs besser werden.
mit einem kurzen Nicken. Auf dem Eisfeld          Schwatzen trifft.                                Das Projekt wurde mehrmals durchgerech­
dreht derweil Eismeister Ernst Berger exakte         Die Läufer und Läuferinnen des Eislauf­       net, optimiert und schliesslich im September
Runden mit der Reinigungsmaschine. Auf            clubs schweben über das glatte Feld, drehen      2017 doch zurückgestellt. Es blieb zu teuer.
der Kühlerhaube des massigen Gefährts tanzt       elegante Kurven, springen, fallen hin, stehen
ein kleines Stoffkänguru, das den Kinderzoo       wieder auf und üben Schrittfolgen zur klas­      Grandiose Aussicht inklusive
bewirbt. Es ist Ernst Bergers erster Einsatz an   sischen Musik. Die Trainerin verwirft die        Die Schulklassen aus Wald treffen verspätet
diesem Tag. Rund zehn weitere werden folgen.      Arme und korrigiert mit Worten. Flavia Grob      ein. Dafür ist die Ungeduld, endlich aufs Eis
                                                  und Marlies Bodmer haben keine Zeit, die         zu kommen, umso grösser. «Regal vier in Gar­
Schulen kommen gern ins Lido                      Pirouetten zu bewundern. Die Kassierinnen        derobe neun!», ruft der Lehrer und alle helfen
Der Tag beginnt hier früh. Die Eisanlagen Lido    des Schlittschuhverleihs stellen Schlittschuhe   emsig mit, die Regale zu verschieben. Ein Paar
bestehen aus der St. Galler Kantonalbank Arena    sortiert nach Grösse auf Holzregale, die auf     Schlittschuhe Nummer 36 ist zu viel, eine
und einem Aussenfeld. Die Arena wurde 2006        kleinen Rädern stehen. «120 Schüler und Schü­    Nummer 38 fehlt. Einzelne wackeln unsicher
umgebaut. Dort trainieren die SC Rappers­         lerinnen sind heute angemeldet. Das ist nicht    auf das Aussenfeld. Andere hüpfen behende
wil-Jona Lakers und tragen ihre Spiele der        ungewöhnlich», sagt Marlies Bodmer. Die Pri­     auf das Eis. Tim hat zum Glück einen Stock
Swiss League aus. Die Halle steht auch dem        marschule Wald ZH verbringt den Sporttag         dabei, auf den er sich stützen kann. Alessia
Eislaufclub Rapperswil-Jona zur Verfügung.        dieses Jahr im Lido.                             hält sich am Plastikeisbären fest. Drei Mäd­

Die Kassierinnen Marlies Bodmer und Flavia Grob   Eismeister Ernst Berger hat manchmal lange       Manfred Schrade, Betriebsleiter, stösst bei der
kümmern sich auch um den Schlittschuh-Verleih.    Arbeitstage.                                     Planung gelegentlich an Grenzen.
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                                                                                                                                 März 2018                5

                                                  Den Profis beim Trainieren zuschauen – eine Gelegenheit, die sich den Kindern nicht oft bietet.

               Die Cracks des SC Rapperswil-      Die Spieler knallen Pucks gegen die Bande.            Marlies Bodmer putzt jedes Paar Schlitt­
               Jona Lakers beanspruchen           Der Trainer erklärt komplizierte Spielzüge,           schuhe, bevor es erneut vermietet wird. Sie
               die Eishalle für ihr Training.     die mit hohem Tempo und präzise eingeübt              wischt die Kufen mit Seifenwasser ab, desin­
                                                  werden. Die Torhüter tanzen hin und her,              fiziert den Innenschuh und hängt ihn zum
                                                  wenn sie versuchen, die Pucks zu fangen.              Trocknen auf. Am Nachmittag kommen Fa­
                                                  An der Bande drängeln sich die Schüler. Sie           milien, Pärchen, Teenager und auch Rentner
                                                  drücken ihre Gesichter ans Plexiglas und              und Rentnerinnen. Die Halle ist immer aus­
                                                  schauen den Cracks beim Training zu. Reto             gebucht, wie der Terminplan am Anschlag­
chen und drei Knaben machen «Fangis», vier        war sogar beim Cupfinal im Stadion. Aber er           brett verrät. Das Nachwuchsteam trainiert
Freundinnen üben den Gruppentanz. Jasmin          ist immer noch «ziemlich sauer», weil er ei­          heute über Mittag, dann wieder die Eiskunst­
klagt, dass die Füsse in den harten Schuhen       gentlich die Verlierer aus Davos unterstützte.        läufer, verschiedene Juniorenteams, die Sport­
drücken. «Schliifschue drucked immer e chli»,        Ein Betriebstag im Lido kostet rund 5000           schule, und um 22 Uhr kommt ein Plausch­
sagt die Lehrerin.                                Franken. Manfred Schrade ist Betriebsleiter           team aus Einsiedeln. «Manchmal», sagt Ernst
  Nach einer halben Stunde sind viele müde.       und verantwortlich für die Organisation der           Berger, «bin ich morgens um vier noch hier.»
Sie essen Chips, Guetsli und belegte Brote.       Sportanlagen Lido. «Die Stadt ist sehr gross­         Etwa nach dem Cup-Final. Er musste nach der
Die Umgebung nehmen sie nicht wahr. Die           zügig bei der Unterstützung ihrer Sport­              Feier die Cup-Werbung aus der Eisfläche frä­
Eisfläche liegt am Obersee. Der Ausblick ist      vereine», lobt er seine Arbeitgeberin. Im             sen. Damit wieder Platz für das Logo des Meis­
grandios. Er reicht vom Etzel übers Stöckli­      kleinen Büro hinter dem Stadion, neben dem            terschaftssponsors ist. Dann geht der Eismeis­
chrüz bis zu Speer und Säntis. Eismeister         Restaurant Sportstadion Overtime, koordi­             ter erst nach Hause, wenn Tabsang die Böden
Ernst Berger erzählt eine Geschichte: Als der     niert er die verschiedenen Bedürfnisse der            in den Gängen und beim Eingang wischt. n
schwedische Eishockey-Profi Christian Berg­       Nutzergruppen. Zuletzt mussten auch die                            Walter Aeschimann    Andreas Schwaiger
lund 2005 zum ersten Mal hier trainierte,         Ansprüche der Sportklassen Rapperswil-Jona
habe er ungläubig und in einem fort ge­           einbezogen werden. «Wir tun alles. Aber
schwärmt: «Man sieht vom Eis direkt auf den       manchmal stossen wir an Grenzen. Vor allem              Endlos im Kreis fahren –
See und in die Berge!»                            bei den Garderoben.» Der vereinssportliche              und etwas kokettieren
                                                  Aspekt habe Vorrang. Man sei deshalb nicht              Wir treffen uns im Ratsaal des Stadthauses,
Vereine trainieren gratis                         in der Lage, im Eventbereich zu investieren.            am Ende einer Stadtratssitzung. Stadtpräsi­
Rapperswil-Jona ist nicht nur eine Energie-,      Das habe zur Folge, dass die Konkurrenz aus             dent Martin Stöckling und Stadträtin Tanja
eine Rosen- oder Zirkusstadt. Es ist auch eine    Lachen, Küsnacht oder St. Gallenkappel man­             Zschokke schwärmen, wenn sie an die Ju­
Sportstadt. Das Bekenntnis der Politik ist ein­   che Kundschaft im Freizeitbereich «abgraben»            gendjahre und das Lido denken: «Eislaufen
deutig. Alle ortsansässigen Vereine dürfen        würde.                                                  war früher Kult. Wir fuhren auf der Aussen­
gratis in der Arena spielen und trainieren. Die                                                           fläche oft stundenlang im Kreis herum. Wer
Stadt übernimmt auch die Reinigung. Die           Sehr wenig Unfälle                                      dabei sein wollte, durfte nicht fehlen. Da­
Hygienevorschriften sind streng, der Aufwand      In der Eingangshalle sitzt ein Mädchen auf              mals gab es noch den legendären Kiosk. Der
ist deshalb gross. Einzig die Fankurve liegt in   dem Boden und weint. Zwei Freundinnen trös­             verkaufte Cola, Popcorn, Pommes, Wienerli
der finanziellen Verantwortung der Lakers.        ten sie und erzählen, was passierte: «Sie ist           oder Eis am Stiel. Aus den massiven Boxen
Das klappt nicht immer. Tage nach dem Cup-        irgendwie hingefallen und konnte nicht mehr             dröhnte die angesagte Musik. ABBA beispiels­
Sieg der Lakers – 7 : 2 gegen den HC Davos –      laufen.» Vorsichtig hebt der Lehrer das Bein            weise und andere Hitparadensongs. Unsere
                                                                                                          Eltern waren zufrieden, dass wir sportlich
liegen noch leere Bierdosen dort, auf den         auf einen Hocker. Das Mädchen verzieht sein
                                                                                                          aktiv waren. Dass unsere Herzen nicht nur
Bänken kleben farbige Konfettischnipsel und       Gesicht und der Lehrer lobt, dass sie tapfer
                                                                                                          vom Eislaufen vibrierten, erzählten wir zu
Russflecken von Pyros schwärzen den Bretter­      sei. Flavia Grob eilt mit einem Kühlgel-Beutel
                                                                                                          Hause nicht. An diesen Nachmittagen übten
boden.                                            herbei und legt ihn auf den schmerzenden
                                                                                                          wir zwar Rückwärtsübersetzen oder Kurven­
   In der Halle sind unterdessen die Profis auf   Knöchel. Der Lehrer wickelt einen Kompres­
                                                                                                          technik. Aber wir probten auch kleine Ko­
dem Eis. Ernst Berger hat die Fläche frisch       sionsverband darum. Es scheint nichts ge­               ketterien und scheue Annäherungen. Oder
gereinigt und zwei Tore, die unter dem Dach       brochen oder gerissen. «Wir haben sehr wenig            Händchenhalten mit einer angebeteten Prin­
an Stahlseilen hängen, herabgelassen. Er          Unfälle auf der Aussenfläche», sagt Flavia              zessin oder einem Prinzen.» (wa)
bohrt Löcher ins Eis, um die Tore zu fixieren.    Grob. Seit Oktober sei dies der erste Vorfall.
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Hunderte von
                                                                                                                                       Briefen verteilt
                                                                                                                                       Markus Felder
                                                                                                                                       jeden Morgen
                                                                                                                                       in die Fächer der
                                                                                                                                       Verwaltungs­
                                                                                                                                       mitarbeiterinnen
                                                                                                                                       und -mitarbeiter.

Zu Hause in Rapperswil-Jona

Der Mann für alles
                                                                                                    Arbeiten liesse sich beliebig erweitern. Und
                                                                                                    das sind «nur» diejenigen, die er fix plant. Sein
                                                                                                    Handy klingelt oft. Sehr oft. Immer wieder
                                                                                                    kommen Anfragen von Mitarbeitern: «Markus,
Gäbe es ihn nicht, würde den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt so                             woher haben wir das?» – «Markus, kannst du
einiges fehlen. Die Abstimmungsunterlagen im Briefkasten zum Beispiel.                              nicht noch schnell … ?» Hat man hier nicht
Aber nicht nur. Womit und mit wem es Stadtweibel Markus Felder alles zu tun hat.                    konstant einen Puls von 200? «Doch – ab und
                                                                                                    zu schon», sagt er schmunzelnd – heute lasse

P
      ünktlich um halb 8 Uhr morgens – nor­      Jahren war er ein begnadeter Tennisspieler. Er     er sich jedoch viel weniger stressen. Er habe
      malerweise sogar ein bisschen früher –     gehörte zu den 70 besten Spielern der Schweiz      aber 60 werden müssen, um das für sich so
      steht Markus Felder in den Startlöchern.   und hat in der Ostschweiz, was Tennis angeht,      einzurichten, meint er. Yoga und Meditation
Sein Arbeitstag beginnt. Markus Felder trägt     «so ziemlich alles abgeräumt». Auf Vater Fel­      sind für ihn ebenfalls ein Ausgleich zum doch
ein dunkelgraues Jackett mit dem Wappen der      ders Rat, «dann aber doch noch was Gescheites      hin und wieder sehr hektischen Arbeitstag.
Stadt Rapperswil-Jona links auf Brusthöhe.       zu lernen», entschied er sich für die Lehre        Durch seine Reisen nach Indien habe er ge­
«Stadtweibel» steht darunter geschrieben.        in einer Autowerkstatt. Der Branche blieb er       lernt, seinen Kopf zu leeren und sich der Ruhe
«Heute ist ein besonderer Tag», sagt er – fast   nach Abschluss der Ausbildung jahrelang            und dem «Nichts» hinzugeben.
schon ein bisschen geheimnisvoll. «Der Gra­      treu. Vorerst. Eigentlich wollte er nach Eng­
tulationsbesuch bei einer Dame, die gestern      land. Die Sprache lernen und einfach mal vier,     «Alles Gute zum Geburtstag!»
ihren 90. Geburtstag gefeiert hat, steht an.»    fünf Monate auf der Insel leben. Aber: Es zog      Markus Felder montiert zum dunkelgrauen
Man wird später Genaueres erfahren. Seine        ihn zurück zum Tennis – klar. Zehn Jahre lang      Jackett und zum weissen Hemd, welches üb­
erste Amtshandlung am Morgen ist es jedoch,      arbeitete er als Tennislehrer. Auf Mallorca –      rigens ebenfalls das Wappen der Stadt trägt,
die Post zu holen und unter die Leute zu brin­   auf Korsika – dann war Schluss. England            seine Krawatte. Es geht auf Besuch. Jede Per­
gen. «Die Leute» – damit sind in dem Moment      vielleicht jetzt? Nein.                            son, die in Rapperswil-Jona 90 wird, erhält
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der                                                            vom Stadtweibel persönlich einen Blumen­
Stadt gemeint. Das Papier wird in die Kästchen   10 000 Schritte am Tag. Locker!                    strauss überreicht. Das schöne Szenario wie­
verteilt: Hunderte von Briefen. Hier einer für   Die Post in die Kästchen verteilen, das ist in     derholt sich am 95. Geburtstag und jedem
das Einwohneramt, da eine ausgefüllte Steuer­    etwa die einzige Arbeit, die Markus Felder an      darauffolgenden. Auch Hochzeitsjubiläen
erklärung. Markus Felder kennt von jedem         einem Arbeitstag im Sitzen verrichtet. Und         werden so gefeiert. «Diese Besuche können gut
einzelnen Mitarbeiter der Stadt den Namen        seine wöchentliche Sitzung mit dem Stadt­          auch einmal eine Stunde dauern», sagt der
und weiss genau, wer wo arbeitet. Seit 13 Jah­   schreiber. Die auch noch. Sonst ist er ständig     Stadtweibel. Des Öfteren wird er gebeten,
ren arbeitet er als Stadtweibel für Rappers­     auf Zack. Zu seiner Arbeit gehört alles, was       hereinzukommen und noch auf einen Kaffee
wil-Jona. An seinem ersten Tag im Büro hätte     in kein Amt passt. Er organisiert die Bürger­      zu bleiben. Und so kommt es, wen wunderts,
er aber eigentlich «nur heulen» können.          versammlungen, die Abstimmungen und die            dass Markus Felder jedes Haus und dessen
   Schlichtweg «keine Ahnung» hatte er, als      Jungbürgerfeiern, schaut, dass in auswärtigen      Einwohner in Rapperswil, jede Strasse in Jona
er zum ersten Mal an seinem Pult in der Stadt­   Sitzungszimmern genug Wasser vorhanden             und praktisch jeden dritten Menschen, dem
verwaltung sass. Die Ordner stapelten sich,      ist, hört sich die Anliegen und Wünsche der        er auf der Strasse begegnet, kennt. Zum Aus­
und das Vertrauen, der Situation jemals Herr     Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek an (und       gleich haben seine Partnerin und er sich eine
zu werden, schwand mit jedem Dokument,           erfüllt sie auch), koordiniert das Verteilen der   kleine Wohnung in Oberiberg zugelegt. Dort
das vor seiner Nase landete. Markus Felder –     Abstimmungscouverts sowie des «Stadtjour­          könnten sie auch einmal zusammen spazieren
in Rapperswil geboren und aufgewachsen – ist     nals», führt den Transport durch, wenn Bilder      gehen, ohne dass er an jeder Strassenecke
gelernter Automechaniker. Nicht dass er das      nicht mehr im Stadthaus hängen, sondern            stehen bleibe, sagt er und lacht. n
unbedingt hätte werden wollen. In jungen         zurück ins Stadtarchiv sollen – die Liste der                        Laura Verbeke    Katharina Wernli
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
Stadtjournal Rapperswil-Jona
Kulturplatz                                                                                                                                März 2018          7

 Kultur-Agenda                                               Veranstaltungen im Fokus

 März 2018
  Bis
       Sonntag, 6. Mai                                              Trigger Concert Big Band
    Ausstellung Anna Amadio und                                     Fabrikkonzerte jeweils mittwochs, 28. März, 25. April, 30. Mai, 27. Juni 2018
    Samuel Tenot, Kunstzeughaus
    www.kunstzeughaus.ch                                                                                  Die monatlichen Fabrikkonzerte der Trigger
                                                                                                          Concert Big Band (TCBB) aus Rapperswil-Jona
  Samstag,3. März, 21 Uhr
                                                                                                          sind Kult. Im Winter und im Frühjahr werden
    Konzert – Luca Hänni & Band, ZAK
    www.zak-jona.ch                                                                                       jeweils am letzten Mittwoch des Monats
                                                                                                          Themenspecials definiert, ausserordentliche
  Mittwoch,28. März, 14 Uhr
                                                                                                          Arrangeure und Komponisten ins Rampen­
    Kinder Kunst Labor, Alte Fabrik
                                                                                                          licht gesetzt und superbe Gastsolisten auf die
    www.alte-fabrik.ch
                                                                                                          Bühne gehievt. Die Big Band hat sich so im
 April 2018                                                                                               Laufe der Jahre unter der Leitung von Martin
                                                                                                          Winiger ein breites Repertoire erarbeitet.
  Samstag, 7. April, 20.30 Uhr
                                                                                                          Gerne lässt sich das treue Stammpublikum
    Nagelritz: «Modernes Seemannsgarn»
                                                            von der stilistischen Wendigkeit der Triggers begeistern. Der Eintritt ist frei (Kollekte).
    Kellertheater Grünfels
    www.gruenfels.ch                                        Ort: Alte Fabrik | Zeit: 20.30 Uhr | Leitung: Martin Winiger |  www.alte-fabrik.ch
  Sonntag,8. April, 17 Uhr
    Musik im Schloss: «Sing Joyfully»
    Schloss Rapperswil
    www.artarena.ch
  Samstag,14. April, 20.30 Uhr
                                                                    Alfred Dorfer: «und ...»
    Konzert: Rhythm and Blues Night –                               Kabarett am Donnerstag, 5. April 2018
    The Clients, ZAK                                                                                       Ein leerer Raum voller Erinnerungen. Was
    www.zak-jona.ch                                                                                        kommt jetzt? Im besten Fall die Spedition.
  Donnerstag, 19. April, 19 Uhr                                                                         Alfred Dorfer zeigt in seinem neuen Solopro­
    KulTreff, Kunstzeughaus                                                                                gramm Momentaufnahmen vom Aufbrechen
    www.kulturpack.ch                                                                                      und Ankommen. Episoden aus der Nachbar­
  Sonntag,29. April, 11 Uhr                                                                             schaft dienen als Fenster zur Welt und erlau­
    Lesung: «Da sind mir Dihei!»                                                                           ben auch den Blick in eine Zukunft, in der
    Stadtmuseum                                                                                            Idealisten endgültig als nützliche Idioten be­
    www.stadtmuseum-rapperswil-jona.ch                                                                     griffen werden. Virtuos agiert Alfred Dorfer
                                                                                                           in den von ihm erdachten Parallelwelten,
 Mai 2018                                                                                                  spielt mit Rollen und Perspektiven und prä­
  Mittwoch,2. Mai, 19.30 Uhr                             sentiert ein temporeiches und inhaltlich sehr komplexes «Ein-Mann-Theater».
    «Singen macht Spass» mit Max Aeberli,                     Der Wiener Alfred Dorfer zählt zu den wichtigsten Satirikern und Autoren im deutschen
    Musik-Reise, Schweizer Frühlingslieder                  Sprachraum, den er als seine Bühne begreift. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem
    Haus der Musik, www.promusicante.ch                     deutschen Kleinkunstpreis, dem Bayerischen Kabarettpreis und dem Schweizer Cornichon.
  Freitag,
           4., bis Sonntag, 6. Mai
    Kulturcontainer «150 Jahre St. Galler                   Ort: «Kreuz» Jona | Zeit: 20 Uhr | Tickets: www.starticket.ch |  www.dorfer.at  www.kreuz-jona.ch
    Kantonalbank», Fischmarktplatz
    www.sgkb.ch/150jahre/kulturcontainer
  Mittwoch,9. Mai, 14.15 Uhr
    Die Zauberlaterne
    Schlosskino Rapperswil
                                                                    «Ella & John – Das Leuchten der Erinnerung»
                                                                    Spectrum Filmtreff am Mittwoch, 9. Mai 2018
    www.zauberlaterne.org
                                                                                                             Schon seit vielen Jahren sind Ella und John
 RJ-Info:                                                                                                    glücklich miteinander verheiratet, doch mitt­
 www.kulturpack.ch                                                                                           lerweile macht sich das Alter bemerkbar. Die
 www.rapperswil-jona.ch/veranstaltungen                                                                      beiden haben das Gefühl, dass ihnen nicht
 (Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
                                                                                                             mehr viel Zeit bleibt, zumal ein Grossteil ihrer
                                                                                                             Freizeit von Arztbesuchen und den Bedürfnis­
 Impressum
                                                                                                             sen und Forderungen ihrer mittlerweile längst
 Das «Stadtjournal», das offizielle Magazin der Stadt                                                        erwachsenen Kinder verschlungen wird. Doch
 Rapperswil-Jona, erscheint sechsmal jährlich und wird                                                       ihre verbleibenden Tage auf der Erde sollen
 an alle Haushaltungen in Rapperswil-Jona verteilt.
                                                                                                             nicht ungenutzt verstreichen, und so begeben
 Zu­sätzliche Exemplare sind auf Anfrage bei der Stadt­
 kanzlei erhältlich.                                                                                         sich die beiden in einem Oldtimer-Wohnmobil
                                                            auf einen Road-Trip entlang der amerikanischen Ostküste, um das Haus von Ernest Heming­
 Herausgeberin: Stadtverwaltung Rapperswil-Jona,
 St. Gallerstrasse 40, 8645 Jona, Telefon: 055 225 71 82,
                                                            way in Key West zu besuchen. Ihre Ärzte und ihre Kinder halten den Trip von Boston bis nach
 E-Mail: stadtkanzlei@rj.sg.ch                              Florida für keine gute Idee, aber Ella und John brechen dennoch auf zu ihrer Reise ins Un­
 Redaktion: Andrea Frei Gschwend, Hansjörg Goldener,        gewisse, bei der sie tagsüber allerlei skurrile und amüsante Situationen erleben und nachts
 Jac­que­line Olivier, Thomas Rüegg, Laura Verbeke          die gemeinsame Vergangenheit Revue passieren lassen. Der Spectrum Filmtreff beendet mit
 Foto Titelseite: Andreas Schwaiger                         diesem Film seine 31. Saison. (Regie: Paolo Virzi, 112 Min., Italien 2017, mit Helen Mirren,
 Gestaltung: Gabathuler Grafik, www.gabathuler-grafik.ch    Donald Sutherland, in Englisch mit deutschen Untertiteln.)
 Druck: ERNi Druck und Media, Rapperswil
                                                            Ort: Schlosskino | Zeit: 20.15 Uhr |  www.spectrum-filmtreff.ch
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
Hier entsteht ...

Die Überbauung
Meiengarten

D
        as Meienberg-Quartier ist ein idylli­
        sches Wohnquartier. Hier entstehen
        an der Meiengartenstrasse 8 bis 14
vier neue Mehrfamilienhäuser als Ersatz für
die an gleicher Stelle abgebrochenen Wohn­
bauten. Von aussen kompakt anzuschauen,
bieten die Neubauten reichlich Platz für nicht
weniger als 15 Zweieinhalb-, 27 Dreieinhalb-,    Zahlen und Fakten
16 Viereinhalb- und 4 Fünfeinhalb-Zimmer-
                                                 Wo: Meiengartenstrasse 8 – 14
Wohnungen.
                                                 Was: vier viergeschossige Wohnbauten
   Auffällig an den Häusern sind die vier
                                                 Bauherrschaft: Heprotec AG, Rapperswil-
Abstufungen in den Gebäudehöhen durch
                                                 Jona
zurückspringende Fassaden. Dadurch wirken
                                                 Architektur: Rüegg Architekten AG,
sie trotz ihrer Kubenform verspielt und kor­
                                                 Rapperswil
respondieren gemäss Baubeschreibung mit
                                                                                           Fotos: Hannes Heinzer

                                                 Bauleitung: Allreal, Zürich
den bestehenden Nachbarhäusern. Auf den
                                                 Gesamtfläche Grundstück: 7648 m²
Flachdächern werden Photovoltaik-Anlagen
                                                 Anzahl Wohnungen: 62
zur Solarstromerzeugung installiert. Die
                                                 Baubeginn: Frühling 2017
grosszügig gestaltete Gartenanlage bietet viel
                                                 Bezugsbereit ab: Frühling 2019
Platz für Spiel- und Bewegung. (jo)
Stadtjournal - Rapperswil-Jona Stadtjournal - Rapperswil-Jona
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