Leitfaden zu Präsentationen in der Studienstufe - Walddörfer ...

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Leitfaden zu Präsentationen
    in der Studienstufe

         2. Auflage, September 2015
Inhaltsverzeichnis

Einleitung ............................................................................................................ 2
1. Vorgaben ......................................................................................................... 2
   Präsentation, Präsentationsleistung und Präsentationsprüfung................ 2
2. Erarbeitung ..................................................................................................... 4
   1. Schritt: Anknüpfen an das Vorwissen ...................................................... 4
   2. Schritt: Recherche ...................................................................................... 4
   3. Schritt: Ordnen der Informationen .......................................................... 5
   4. Schritt: Visualisieren und Wahl des Mediums ........................................ 5
   5. Schritt: Ausarbeitung der Präsentation ................................................... 5
   6. Schritt: Üben der Präsentation ................................................................. 6
   7. Schritt: Handout / Diskussionen (nur bei Präsentationsleistung).......... 6
3. Vortrag ............................................................................................................ 6
4. Wahl des Mediums ......................................................................................... 7
   Allgemeine Hinweise zur Gestaltung ............................................................ 8
   Allgemeine Regeln zur Verwendung von Bildern ....................................... 8
   Stichpunkte zu den Vor- und Nachteilen einzelner Medien-Typen ......... 9
      Tafelbild ...................................................................................................... 9
      Flipchart ...................................................................................................... 9
      Pinnwand................................................................................................... 10
      Overheadfolie ............................................................................................ 10
      Bildschirmpräsentation ........................................................................... 11
5. Bewertungskriterien..................................................................................... 12
6. Dokumentation ............................................................................................. 14
7. Ablauf auf dem Weg zur Präsentationsprüfung im Abitur ..................... 14
Tipps zum Umgang mit dieser Broschüre...................................................... 15
Weiterführende Quellen .................................................................................. 15
Danksagung ....................................................................................................... 15
Walddörfer-Gymnasium - Leitfaden PRÄSENTATIONEN                                             2

Einleitung
Der „Leitfaden Oberstufe“, den du dir von unserer Homepage laden kannst,
fasst zahlreiche Tipps für die Arbeit in der Studienstufe zusammen. Die vorlie-
gende Broschüre soll dir spezielle Hinweise und Hilfestellungen zu einem aus-
gewählten Aspekt der Anforderungen in der Studienstufe geben - den Präsenta-
tionen.
Viele dieser Informationen wirst du bereits aus der Arbeit in der Sekundarstufe I
kennen. Dieser Leitfaden soll sie dir lediglich zusammenfassend bereitstellen.

1. Vorgaben
Zur Vorbereitung auf mündliche Prüfungen an den Hochschulen und auf ent-
sprechende Situationen in der Ausbildung und im Berufsleben wirst du in der
Oberstufe mindestens zwei Präsentationen ausarbeiten.
    - Zu Beginn des 1. und des 3. Semesters wählst du ein Fach, in dem du in
       dem Schuljahr eine Präsentationsleistung erbringen wirst, die einer
       Klausur gleichgestellt ist.1
    - Im Abitur wirst du in drei Fächern schriftlich geprüft und in einem Fach
       mündlich. Diese mündliche Prüfung kann eine Präsentationsprüfung
       sein. Eine Präsentationsprüfung umfasst einen 15 Minuten langen medi-
       engestützten Vortrag, dem ein 15 Minuten langes Fachgespräch mit dem
       Prüfungsausschuss folgt.2

Präsentation, Präsentationsleistung und Präsentationsprüfung

Eine Präsentation ist ein Vortrag, der durch ein Medium (z.B. Folie, Tafel,
Flipchart, Power-Point-Präsentation©3) gestützt wird. Zu einer Präsentations-
leistung gehört neben der Präsentation auch noch eine schriftliche Dokumenta-
tion.4 Diese Präsentationsleistung entspricht den Anforderungen einer Klausur
hinsichtlich des Anforderungsniveaus und der Komplexität. In dem Fach, in
dem du eine Präsentationsleistung erbringst, entfällt für dich eine Klausur. Die
Präsentation als Klausurersatzleistung dient dazu, dich auf die Präsentationsprü-
fung im Abitur vorzubereiten.
Mit einer Präsentation hast du die Möglichkeit, individuelle Arbeitsschwerpunk-
te zu setzen. Eine Präsentationsleistung steht in einem Zusammenhang mit den
Inhalten des laufenden Unterrichts. Wenn es für die Unterrichtsarbeit sinnvoll
ist - dies entscheidet jeweils die Lehrkraft – kannst du auch in weiteren Fächern
jeweils maximal eine Präsentationsleistung als Klausurersatzleistung erbringen.
Eine Präsentationsleistung kann auch in einem Team erarbeitet werden, dabei
muss jedoch eine getrennte Bewertung der individuellen Leistung möglich sein.
Die Präsentationsprüfung erfolgt dann im Rahmen der Abiturprüfung. Dazu
erhältst du zwei Wochen vor dem Prüfungstermin die Aufgabenstellung. Du be-

1
  Vgl. Bildungsplan gymnasiale Oberstufe, Aufgabengebiete, Hamburg 2009, Seite 8.
2
  Vgl. APO-AH (Ausbildungs- und Prüfungsordnung zum Erwerb der Allgemeinen Hochschul-
reife), § 26,1.
3
  Power-Point ist ein eingetragener Softwarename der Firma Microsoft. In diesem Leitfaden
wird dieser Name stellvertretend für Präsentationssoftware verwendet.
4
  Zu den Anforderungen an eine Dokumentation im Abitur s. Kap.7.
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reitest einen 15 Minuten langen, mediengestützten Vortrag (eine Präsentation)
vor. Nach einer Woche, also eine Woche vor dem Prüfungstermin, muss eine
schriftliche Dokumentation über den geplanten Ablauf sowie über alle Inhalte
beim Fachlehrer abgegeben werden. Nach deiner Präsentation in der Prüfung er-
folgt dann ein 15 Minuten langes Fachgespräch mit dem Prüfungsausschuss.
Auch eine Präsentationsprüfung dürfte als Gruppenprüfung von maximal drei
Prüflingen durchgeführt werden. Allerdings muss diese Form als Ausnahme bei
der Schulleitung beantragt und von dieser genehmigt werden. Die Prüfungsdau-
er würde sich in diesem Falle entsprechend verlängern.
Teil einer Präsentation können auch naturwissenschaftliche Experimente oder in
den Fächern Musik und Bildende Kunst musikalische bzw. künstlerische Dar-
bietungen sein. Wenn du Sport oder Theater als mündliches Prüfungsfach
wählst, enthält die Präsentation sportpraktische bzw. spielpraktische Anteile.5
Du entscheidest dich zu Beginn des 3. Semesters erneut für ein Fach, in dem du
eine Präsentationsleistung ablegen wirst. Darüber hinaus legst du zu diesem
Zeitpunkt dein mündliches Prüfungsfach fest; zu Beginn des 4. Semesters ent-
scheidest du dann über das Format deiner mündlichen Abiturprüfung (Präsenta-
tion oder reines Fachgespräch). Bei der Fachauswahl bist du allerdings einge-
schränkt.6 Der Prüfer ist der Fachlehrer des 3. und 4. Semesters.

Die wichtigen Anforderungen an eine Präsentation sind hier noch einmal zu-
sammengefasst. Während der Seminarzeit im Profil erlernst du sie, in allen Fä-
chern werden sie dann geübt.

    Selbstständiges Lernen,                                            Adressatenbezogene
    eigenständiges Erarbei-                                            Ausarbeitung     des
    ten der Aufgabe                                                    Themas

    Anwenden      unter-           Was verlangt eine                   Vortrag (15 Min.) in
    schiedlicher, fach-            Präsentation?                       möglichst freier Rede
    spezifischer Metho-
    den

    Visualisierung mit                                               Sinnvolle Zeiteinteilung,
    Hilfe eines Mediums                                              Zeitmanagement

5
  Diese beiden Prüfungsfächer sind jetzt auch an unserer Schule möglich, für dich aber auch
denkbar, wenn du ein Profil mit diesen Fächern an einer anderen Schule besuchst.
6
  Die Bestimmungen und Auflagen für die Fächerwahl : APO-AH, § 20. Eine Zusammenfassung
der wichtigen Bestimmungen findest du auch auf der Schulhomepage und in der Informations-
broschüre der Schulbehörde („Die Studienstufe an allgemeinbildenden Schulen“).
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Als Zusammenfassung lässt sich festhalten:

Die Präsentationsleistung als Klausurersatzleistung erfolgt vor einem Publi-
kum, dem der Sachverhalt zum Teil noch unbekannt ist. Die Teilnehmer an der
Präsentation sollen aktiviert, ihre Aufmerksamkeit gefördert werden.
Bei der Präsentationsprüfung stehst du vor einem fachkundigen Publikum, es
besteht aus Fachlehrern. Dein Ziel muss es deshalb sein, dein Wissen und Kön-
nen in der zur Verfügung stehenden Zeit und in der Besonderheit der Prüfungs-
situation unter Beweis zu stellen.

2. Erarbeitung
Bei einer Präsentationsleistung besprichst du das Thema in dem von dir gewähl-
ten Fach mit dem Fachlehrer. Auch bei einer Präsentationsprüfung kannst du bis
zu dem Zeitpunkt, den die Schule als Termin setzt, schriftlich ein Prüfungsge-
biet angeben. Wird dieses Gebiet nicht in angemessener Zeit vom Vorsitzenden
des Prüfungsausschusses abgelehnt, ist dieses Gebiet Gegenstand der Prüfung. 7
Die Aufgabenstellung wird in beiden Fällen vom Fachlehrer formuliert. Im Abi-
tur wird, wie in allen anderen Abiturprüfungen, die Aufgabenstellung ohne Ab-
sprachen mit dem Schüler formuliert. (Im Abitur muss noch ein weiteres Thema
Gegenstand der Prüfung sein.)

Bei der Erarbeitung einer Präsentation ist es sinnvoll, die Arbeit in einzelne
Schritte einzuteilen.

1. Schritt: Anknüpfen an das Vorwissen
       Verschaffe dir zuerst einen Überblick, grenze dann das Thema ein. Dabei
       kann der Einsatz von Cluster, Brainstorming oder einer Mindmap sehr
       hilfreich sein. 8

2. Schritt: Recherche
       Bei der Suche im Internet führt der erste Weg fast immer über verschie-
       dene Suchmaschinen. Du bist immer verpflichtet, die fachliche Richtig-
       keit der Quellen zu überprüfen.
       Es ist bereits zu diesem Zeitpunkt empfehlenswert, dass du ein eigenes
       Dokument für Internet-Quellen anlegst, zum Beispiel in Form einer Ta-
       belle.

Internet-Adresse         Datum des Besuchs            Bemerkungen               Weiteres
                                                       zur Quelle
Adresszeile des In-      Ist für das Literaturver-   Gute Übersicht,       Wichtige Passagen
ternetbrowsers           zeichnis wichtig            wichtige oder frag-   oder Stichworte, Zu-
kopieren                                             liche Quelle usw.     ordnung zu einem
                                                                           Teilgebiet

7
    Vgl. APO-AH, § 26,3
8
    siehe „Leitfaden Oberstufe“
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           Wichtigste Quellen und Grundlage einer jeden Arbeit sind nach wie vor
           Bücher und Zeitschriften in gedruckter Form. (Bibliothek der Schule,
           Schulbuchbibliothek, öffentliche Bibliotheken und Archive), es reicht
           nicht, allein Internetquellen auszuwerten. Hilfen können auch bei außer-
           schulischen Fachleuten eingeholt werden. Es ist wichtig, dass zielgerich-
           tet recherchiert wird.

3. Schritt: Ordnen der Informationen
    In der Regel hat jede Präsentation folgende Struktur:
    - In der Einleitung formulierst du die Bedeutung des Themas und die ei-
        gentliche Leitfrage. Du stellst einen Zuhörerbezug her und erläuterst die
        Vorgehensweise.
    - Im Hauptteil strukturierst du die einzelnen inhaltlichen Aspekte des
        Problems bzw. der Fragestellung. Im Aufbau ist dieser Teil problemori-
        entiert. Die wichtigsten Argumente nennst du am Schluss.
    - Im Schlussteil gibst du eine kurze inhaltliche Zusammenfassung, ein Fa-
        zit. Dabei reflektierst du deinen Arbeitsweg, weist eventuell auf die
        Grenzen der Recherche hin und formulierst noch offene oder weiterfüh-
        rende Fragen. 9

4. Schritt: Visualisieren und Wahl des Mediums
    Bei einem mediengestützten Vortrag werden die wesentlichen Inhalte des
    Vortrags visualisiert, d.h. sie werden parallel zum Gehörten für das Publi-
    kum sichtbar gemacht. Du erarbeitest Schaubilder, in denen Zusammenhän-
    ge auf einem Blick erkennbar sind. Dabei ordnest du Argumente einander
    zu. Du hebst Wichtiges eindrucksvoll hervor und steigerst die Überzeu-
    gungskraft zentraler Aussagen. Es kommt darauf an, konkret und anschau-
    lich zu sein und dich nicht in Details zu verlieren. In einer Visualisierung
    reduzierst du also die Komplexität der Informationen, vereinfachst den
    Sachverhalt und überführst ihn in ein Modell. Vermeide bei der Visualisie-
    rung Texte, die du dann im Vortrag nur noch vorliest! Stelle dir zur Visuali-
    sierung zum Beispiel folgende Fragen:

       -   Was will ich darstellen?
       -   Wozu soll die Darstellung dienen?
       -   Wen will ich informieren/ überzeugen?

       Danach überlegst du, welches Medium für die Visualisierungen am besten
       geeignet ist.10

5. Schritt: Ausarbeitung der Präsentation
    An dieser Stelle geht es darum, die eigentliche Aufgabe zu lösen, die Argu-
    mente einzusetzen und die Bezüge herzustellen. Die einzelnen Teile des
    Vortrags werden zusammengestellt.

9
     Dies ist in den naturwissenschaftlichen Fächern oder in Mathematik nicht immer notwendig.
10
     Vgl. dazu ausführlich Punkt 4 dieser Broschüre.
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6. Schritt: Üben der Präsentation
    Jede Präsentation musst du mehrmals üben! Die Anschriebe oder den Wech-
    sel von Folien musst du planen. Das Konzept des Vortrags ist zu erarbeiten.
    Überprüfe die Übereinstimmung akustischer und visueller Informationen!
    Plane die Einteilung der zur Verfügung stehenden Zeit! Der Zeitrahmen
    muss eingehalten werden.

    Hinweis:
    Lege dir unbedingt für die einzelnen Schritte der Erarbeitung einen Zeitplan
    an. Als hilfreich hat sich hier eine Art Zeitstrahl oder eine Tabelle erwiesen.

Bearbeitungsschritte                         die letzten 3 Tage   / Präsentationstermin

    Er wird vom Ende, also vom Abgabetermin her geplant. Zwischen dem letz-
    ten Schritt der Erarbeitung und diesem Termin muss unbedingt ein Puffer
    von ca. 3 Tagen angelegt werden, damit du auf Unvorhergesehenes reagie-
    ren kannst.

7. Schritt: Handout / Diskussionen (nur bei Präsentationsleistung)
    Welche Informationen sollen in ein Handout eingefügt werden? Ist eine Mo-
    deration der anschließenden Diskussion des Vortrags einzuplanen?

3. Vortrag
Bei jeder Präsentation kommt es vor allem auf den Vortragenden an. Entschei-
dend für den Erfolg einer Präsentation ist nicht die multimediale Technik und
die aufwändige Animation, sondern deine Fähigkeit als Redner und die Über-
zeugungskraft deiner Argumente, also der Inhalt des Vortrags. Du wirst nicht
alles, was du erarbeitet hast, im Vortrag unterbringen. Du musst deine Informa-
tionen und dein Wissen auf das Wichtige reduzieren und komprimieren. Ent-
scheidend ist es, das eigene Engagement an der Sache „rüberzubringen“. Der
Vortrag selbst muss geplant und geübt werden.

Jeder Vortrag hat eine bestimmte Dramaturgie. Dazu gehört es
   - in der Einleitung die Leitfrage und das Vorgehen klar zu erläutern
       (bitte niemals: „Ich will was erzählen über…“, besser: „Mein Thema
       ist…“);
   - im Hauptteil Schwerpunkte setzen, Informationen auswählen;
   - anschauliche Beispiele geben;
   - Vorgriffe oder sprunghafte Querverweise und Wiederholungen vermei-
       den;
   - beachten, dass man beim Schreiben anders formuliert als beim Sprechen;
   - den Vortrag weitgehend frei halten (beim Üben helfen Karten mit Stich-
       worten und Schlüsselbegriffen);
   - niemals nur das vorlesen, was auf der Folie steht;
   - nicht auf die Projektionsfläche sehen, sondern zum Publikum sprechen;
   - möglichst häufig Blickkontakt zum Publikum herstellen (z.B. beim
       Wechsel der Folien) und kurze Pause mit Blickkontakt einplanen;
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     -   die Lautstärke der Stimme dem Raum, dem Inhalt und dem Anlass an-
         passen, Wichtiges laut und deutlich hervorheben;
     -   Füllwörter vermeiden;
     -   auf entleerte Formeln wie „danke für die Aufmerksamkeit“ am Schluss
         verzichten, inhaltlich bleiben;
     -   Zeitrahmen unter keinen Umständen überschreiten;
     -   dich selbst nicht abwerten, auch wenn etwas nicht klappt.

Stelle dir aus diesen Hinweisen eine persönliche Checkliste zusammen, die beim
ersten Vortrag ein Mitschüler für dich ausfüllt. Das Feedback bei einem Vortrag
ist schwierig, viele empfinden die Kritik an der eigenen Kommunikation als sehr
persönlich.11 Für dich ist diese Rückmeldung wichtig, damit du bis zur Präsenta-
tionsprüfung im Abitur deine Leistungen verbessern kannst.
Jeder Vortragende muss auch auf Äußeres achten, nämlich auf die Körperhal-
tung sowie Gestik und Mimik. Es ist klar, dass man nicht mit den Händen in den
Hosentaschen vor dem Publikum steht, nicht aufgeregt herumläuft oder sich in
einer Ecke verkriecht. Man spricht zum Publikum und wahrt die Adressatenori-
entierung. Wichtig ist es, dass du für dich eine eigene Haltung findest und die
Erfahrungen für dich reflektierst.12

Gute Tipps gegen das Lampenfieber vor einem Vortrag sind:
   - das wiederholte Üben des Vortrags vor Freunden oder für sich selbst gibt
       Sicherheit und hält den Stress in Grenzen;
   - sich mindestens 1 Stunde vor der Präsentation nicht mehr mit der Rede
       beschäftigen;
   - sich mit den äußeren Gegebenheiten vertraut machen (den Raum recht-
       zeitig vorher ansehen);
   - auch wenn die Zeituhr läuft, nicht überhastet beginnen, erst warten bis
       Ruhe ist;
   - und zum Schluss der banale aber wichtige Tipp: das Gehirn nicht nur
       damit beschäftigen, was alles schief gehen kann. Eine positive Einstel-
       lung zu den eigenen Fähigkeiten, zum Vortragsthema und zu den Zuhö-
       rern, erleichtert es, selbstsicher, kompetent und glaubwürdig zu sein.
Etwas Lampenfieber zu haben ist völlig normal, es steigert die Konzentration
und gibt die Energie, die zu einem überzeugenden Vortrag dazu gehört.

4. Wahl des Mediums
Du entscheidest selbst, mit welchen Mitteln du den Vortrag medial unterstützen
möchtest. Dabei bist du an die Hilfsmittel gebunden, die den SchülerInnen unse-
rer Schule zur Verfügung stehen. Die Wahl des Mediums muss zur Aufgaben-
stellung und zum Fach passen. Es ist nicht immer sinnvoll, zum Beispiel eine
Aufgabe im Fach Mathematik in einer Power-Point-Präsentation vorzustellen.
Kreide und Tafel oder eine Folie für den Overheadprojektor sind in diesen Fäl-
len wesentlich überzeugender.

11
   Weitere Tipps finden sich z.B. in der Campus-Ausgabe der Zeitschrift „Die Zeit“, Zeit Cam-
pus 05/2009, S.32ff.
12
   Siehe dazu Punkt 6 der Broschüre: Portfolio.
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Allgemeine Hinweise zur Gestaltung

Allen Medien gemeinsam ist, dass man
    - die Inhalte auf Konkretes, Anschauliches reduziert (z.B. Text in Form
       von Schlüsselworten);
    - mit einer Fläche umgehen und das Format geeignet nutzen muss;
    - typografische Entscheidungen zu fällen hat (Handschrift, Schriftgrößen
       etc.);
    - sich mit typografischen Hilfsmitteln wie Frage-, Ausrufungszeichen,
       Plus-Minuszeichen, Doppelpunkt, Gleichheits- und Ungleichheitszei-
       chen befassen muss;
    - Symbole einfügen kann und Visualisierungen (z.B. Mindmaps) einsetzen
       muss.

Es muss also ein einheitliches Layout gefunden werden. Dabei ist es hilfreich,
bei der Aufteilung der Fläche auch Gestaltungsraster zu verwenden. Das Er-
scheinungsbild wird damit vereinheitlicht, insbesondere dann, wenn verschiede-
ne Objekte wie Bilder, Tabellen oder kleine Textfelder enthalten sind. Die Ras-
ter sind dann in der fertigen Präsentation nicht mehr zu sehen.
Neben der Entscheidung für eine einheitliche Ausrichtung wird das Layout eines
Dokuments vor allem durch die Gestaltung der Schrift bestimmt. Man unter-
scheidet zwischen der Serifenschrift und der serifenlosen Schrift.
Serifen, wie in diesem Text in Times New Roman, haben kleine Häkchen und
Abschlussstriche, die den Lesefluss fördern. Diese Schriften sind für längere
Texte in Broschüren oder Büchern geeignet.
Bei den serifenlosen Schriften (hier Arial, auch Helvetica und Verdana)
fehlen diese Verzierungen. Diese Schriften sind bei Plakaten, Präsenta-
tionen und großflächigen Texten besser zu lesen, werden also bei einer
Präsentation gewählt. (Am Beispiel dieses Absatzes kannst du auch er-
kennen, dass eine serifenlose Schrift größer als eine Serifenschrift aus-
fällt, denn der Text ist in beiden Fällen in 12 Punkt geschrieben.)
Bei computergeschriebenen Overheadfolien oder Folien bei Powerpoint muss
mindestens eine Schriftgröße von 18 Punkt gewählt werden, Überschriften und
Hervorhebungen müssen dann 20 Punkt groß sein.

Allgemeine Regeln zur Verwendung von Bildern

   -   Bilder müssen aussagekräftig sein, ein Bildausschnitt kann eventuell
       treffender als das gesamte Bild sein.
   -   Die Seitenverhältnisse des Bildes und die Schärfe möglichst nicht verän-
       dern. Auch Bilder nicht zu stark vergrößern oder verkleinern.
   -   Jedes Bild muss eine Bildunterschrift haben!
   -   Jedes Bild braucht einen Quellennachweis.
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Stichpunkte zu den Vor- und Nachteilen einzelner Medien-Typen

Tafelbild
 Vorteile                                      Nachteile
 Die Tafel ist ein spontanes Medium,           Es gelingt in Stresssituationen nicht
 auf dem Informationen während des             immer, die Fläche gut einzuteilen und
 Vortrags sukzessive aufgebaut wer-            leserlich auf einer Linie zu schreiben.
 den können.                                   Das Anschreiben erfordert einige Zeit,
 Die Tafel ist flexibel, Korrekturen           die eingeplant werden muss.
 und Ergänzungen sind leicht möglich.          Man läuft leicht Gefahr, eher zur Tafel
 Der Sprecher muss sich beim An-               anstatt zu den Zuhörern zu sprechen.
 schreiben bewegen, dadurch entsteht
 Dynamik.
 Die Tafel ist verlässlich und benötigt
 keinen zusätzlichen technischen Auf-
 wand.
 Tipps:
     -    Flächenaufteilung und Gestaltung des Tafelbildes vorplanen
     -    Tafel vorher säubern, Kreide zurecht legen
     -    lieber die Innenfläche nutzen
     -    auch farbige Kreiden verwenden

Flipchart
 Vorteile                                      Nachteile
 Das Flipchart ist ein spontanes Medi-         Das Flipchart ist nur bis etwa 8m Ent-
 um, es kann aber auch ganz oder teil-         fernung gut lesbar. Text muss groß
 weise vorgefertigt werden.                    geschrieben werden, weshalb nur et-
                                               wa zehn Zeilen auf ein Blatt passen.
 Anders als die Tafel lässt sich das
 Flipchart sauber, ohne Kreidestaub            Der Ständer ist recht sperrig und lässt
 beschreiben.                                  sich nicht so einfach transportieren.
 Ergänzungen sind leicht möglich, für          Umblättern will geübt sein, so wie
 Korrekturen muss durchgestrichen              auch das Aufhängen der Blätter ne-
 werden.                                       beneinander.
 Einmal Geschriebenes bleibt erhalten.         Das Anschreiben erfordert einige Zeit,
                                               die eingeplant werden muss.
 Der Einsatz mehrerer Blätter ermög-
 licht das Vor- und Zurückblenden
 während des Vortrags.

13
  Ergänzt nach: Harmjan Dam (Hg.): Abitur Religion. Schönberger Impulse. Praxisideen Reli-
gion. Heft 7. Diesterweg Verlag, Braunschweig 2007, S. 66f.
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 Tipps:
    -     vor dem Vortrag Flipchart-Bögen (67cm x 99cm) und farbige Stifte or-
          ganisieren
    -     für eine saubere Abbildung kann auch eine Projektionen auf dem Papier
          in Linien nachgezogen werden
    -     auch Kollagen sind möglich

Pinnwand
 Vorteile                                  Nachteile
 Die Pinnwand oder Metaplanwand er-        Es passen nur wenige Stichworte
 leichtert das Anordnen und Verschie-      (max. 5) auf eine Metaplankarte, so
 ben von Elementen.                        dass sie noch gut lesbar sind.
 Informationen können vorbereitet und      Für das Aufhängen benötigt man im-
 während des Vortrags dann nachei-         mer beide Hände.
 nander angebracht werden, so dass der     Werden die Karten spontan beschrie-
 Lösungsprozess erkennbar wird.
                                           ben, geht die Zuordnung von Farben,
 Ergänzungen und Korrekturen sind          Formen und Größen der Karten leicht
 leicht möglich.                           schief.
 Auch großformatige Fotos, Poster und
 Grafiken lassen sich einbinden.
 Tipps:
    -     farbige Pappen (Metaplankarten) und Stecknadeln vorher bereit legen
    -     Karten in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen strukturiert
          verwenden
    -     Flächenaufteilung der Metaplanwand (in der Regel 125cm x 150cm)
          vorplanen
    -     zum Anpinnen mit Schwung durch die Pappe stechen
    -     zum Fixieren der Pinnwand mit einem Fuß von oben auf einen Ständer
          treten

Overheadfolie
 Vorteile                                  Nachteile
 Overheadfolien eignen sich für die        Spontanes Schreiben auf einer Over-
 Darstellung komplexer Zusammen-           headfolie ist oft schwierig, weil der
 hänge.                                    Projektor blendet.
 Sie sind ein portables Medium, das        Projektoren in der Schule sind
 ohne großen technischen Aufwand           manchmal verschmutzt und ihr Bild
 funktioniert.                             ist undeutlich.
 Folien können vollständig vorbereitet     Für farbige Kunstbilder sind die Pro-
 und grafisch auch farbig gestaltet wer-   jektionen oft nicht lichtstark genug.
 den.
Walddörfer-Gymnasium - Leitfaden PRÄSENTATIONEN                                  11

 Beschriftungen und Grafiken können
 mit der Hand vorgenommen oder sau-
 ber mit einem Drucker aufgedruckt
 werden.
 Beim Vortrag ist die Arbeit mit Über-
 leg- und Wegnahmetechniken möglich.

 Tipps:
    -     Textgröße bei gedruckten Folien nicht unter 18 Punkt
    -     längere Textblöcke nie mit der Hand schreiben, immer drucken
    -     Folientypen für Laserdrucker, Tintenstrahldrucker und Farblaser beach-
          ten
    -     Kolorierung nach dem Drucken auch mit Folienstiften möglich
    -     Funktion des Projektors und Fokussierung vorher ausprobieren
    -     Projektionsfläche möglichst schräg stellen
    -     Hinweise auf der Folie zeigen, nicht an der Wand, so bleibt man den
          Zuhörern zugewandt

Bildschirmpräsentation
 Vorteile                                  Nachteile
 Bildschirmpräsentationen bieten eine      Präsentationen mit einem Präsentati-
 hohe Anschaulichkeit und Darstel-         onsprogramm sind technisch leicht
 lungsqualität.                            anfällig.
 Texte, Grafiken und Bilder, auch Ton-     Die Ballung von visuellen Reizen und
 und Filmausschnitte können miteinan-      Informationen in einer Präsentation
 der kombiniert werden.                    kann auch erschlagend wirken bzw.
                                           den Vortrag verdecken und blenden.
 Bildschirmpräsentationen können bis
 ins Detail vorbereitet werden, sponta- Wenn der Raum ganz verdunkelt
 ne Änderungen sind jedoch nicht mög- wird, wirkt die Atmosphäre schnell
 lich.                                  ermüdend.
 Eine medial ausgefeilte Präsentation
 kann sehr einprägsam und beeindru-
 ckend sein, wenn sie den Vortrag un-
 terstützt.
 Tipps:
    -     niemals nur die Texte auf den Folien vorlesen (eine Präsentation er-
          gänzt den Vortrag, ersetzt ihn aber nicht)
    -     Folien einheitlich gestalten, insbesondere das Layout von Kopf- und
          Fußzeile, wobei nach Möglichkeit nicht die Vorlagen des Präsentati-
          onsprogramms verwendet werden
    -     jede Folie trägt eine Überschrift
    -     wenig Text auf wenigen Folien verwenden, dafür aber visuelle Hilfs-
Walddörfer-Gymnasium - Leitfaden PRÄSENTATIONEN                               12

         mittel einbinden (z.B. Pfeile, Kästchen, Hervorhebungen, Abbildungen)
    -    äußerst sparsam mit Animationen umgehen
    -    Geräte, wie Laptop, Beamer, Lautsprecher, Verlängerungskabel und
         Presenter, rechtzeitig bestellen, besorgen und aufbauen
    -    vorab klären, welche Version des Präsentationsprogramms auf dem
         Computer installiert ist und die Präsentation auf dem betreffenden Ge-
         rät ausprobieren
    -    für den Fall einer technischen Störung, die wichtigsten Informationen
         sicherheitshalber auch in einer weniger technisierten Form bereithalten
         (z.B. Overheadfolien)
    -    Verdunklungsmöglichkeiten vor Ort prüfen, Raum aber nicht ganz ab-
         dunkeln

5. Bewertungskriterien
Für die Präsentationen in dem jeweiligen Fach wurden Bewertungskriterien er-
arbeitet. Diese Kriterien beziehen sich auf drei Bereiche: den fachlichen Inhalt,
den Umgang mit dem Medium und auf den Vortrag. Diese werden dann zum
Beispiel nach folgenden in den Mindmaps benannten Gesichtspunkten konkreti-
siert.

                                                                             Strukturiertheit der
                                                                                 Argumente
              Anspruch

                                                                                   Aufgabenlösung
        Fachsprache                          fachlicher
                                               Inhalt
                                                                                    Problemorientierung
   Selbstständigkeit
                                                                                   Aufgabenbezug
              Gewichtung
                                           sachliche Richtigkeit
Walddörfer-Gymnasium - Leitfaden PRÄSENTATIONEN         13

                                                         technische
       Übersichtlichkeit                                Handhabung

  Einbindung i. d. Vortrag                  Medium       Aussagekraft

              Ästhetik                                       Auswahl

            Publikumskontakt                             Gliederung

                                                         Zeitrahmen
           Engagement

                                            Vortrag     Sprechtempo
            Gestik/Mimik

                 Sprache                              Nachvollziehbarkeit
Walddörfer-Gymnasium - Leitfaden PRÄSENTATIONEN                                             14

6. Dokumentation
Die Dokumentation dient der Vorbereitung. Sie muss aber fristgerecht abgeliefert
werden und soll etwa zwei DIN A4-Seiten plus Anhang umfassen.14 Sie gibt auch
Auskunft über den geplanten Ablauf und über alle Inhalte der Präsentation.
Das bedeutet, das Fach und die Namen des Prüfers und des Prüflings sind anzuge-
ben. Das Thema und die Aufgabenstellung müssen vollständig enthalten sein. Um
über die Inhalte Auskunft zu geben, formulierst du die Schwerpunkte der Arbeit
oder die Kernaussagen. Du erstellst eine Gliederung und beantwortest die Leitfra-
ge. Wenn du dich für eine Power-Point-Präsentation oder für Overhead-Folien ent-
schieden hast, gibst du mit der Dokumentation auch eine Folienübersicht als
Schwarz-Weiß-Kopie ab. (Wenn der Farbgestaltung eine besondere Bedeutung zu-
kommt, wirst du um eine Farbkopie nicht herum kommen.) Du darfst dich bei der
Dokumentation aber keinesfalls auf diese Kopien beschränken. Solltest du andere
Medien einsetzen wollen, musst du diese benennen.
In der Dokumentation werden alle Quellen benannt, die verwendet wurden.

Du musst folgende Erklärung mit deiner Unterschrift bestätigen:
      „Ich versichere, dass die Präsentation von mir selbstständig erarbeitet
      wurde und ich keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt ha-
      be. Diejenigen Teile der Präsentation, die anderen Werken im Wortlaut
      oder dem Sinn nach entnommen wurden, sind als solche kenntlich ge-
      macht.“

Bei jeder unkommentierten Nutzung fremder Texte, Bilder, Karten etc. handelt
es sich um einen Täuschungsversuch. In der Abiturprüfung führt ein Täu-
schungsversuch zum Ausschluss von der Abiturprüfung. Wenn die Täuschung
später entdeckt wird, kann das Abitur auch nachträglich aberkannt werden.15

In der Prüfungsordnung ist vorgeschrieben, dass die Dokumentation für die Abi-
turprüfung vorzulegen ist. Diese Regelung gilt am Walddörfer-Gymnasium auch
für alle Präsentationsleistungen, die einer Klausur gleichgestellt werden.

7. Ablauf auf dem Weg zur Präsentationsprüfung im Abitur
Im 1. Semester: Zu Beginn dieses Semesters legst du die Präsentationsleistung,
mit der du eine Klausur ersetzen willst, in einem Fach deiner Wahl nach Rück-

14
   Der Paragraph 28, Abs. 1, Satz 2 der APO-AH besagt, dass die Abiturprüfung als nicht be-
standen gilt, wenn Teile der schriftlichen und mündlichen Prüfungen versäumt werden. Ledig-
lich bei Krankheit gilt dann der § 27 mit den Regelungen zu Versäumnissen.
15
   APO-AH, § 28,2: „Die zuständige Behörde kann einen Prüfling, der während der Prüfung
täuscht, zu täuschen versucht, bei einem Täuschungsversuch hilft oder in anderer Weise die ord-
nungsgemäße Durchführung der Prüfung behindert, von der weiteren Teilnahme an der Abitur-
prüfung ausschließen oder anordnen, dass er einen Teil oder mehrere Teile der Prüfung wieder-
holt. In der Regel setzt der Prüfling die Prüfung bis zur Entscheidung der zuständigen Behörde
fort.“
APO-AH, §28,3: Wird die Pflichtwidrigkeit, die zum Ausschluss berechtigt hätte, erst nach der
Prüfung festgestellt, kann die Abiturprüfung nachträglich für nicht bestanden erklärt werden.
Die Entscheidung trifft die zuständige Behörde innerhalb von fünf Jahren seit dem Datum des
Zeugnisses der allgemeinen Hochschulreife. Das Zeugnis wird eingezogen.
Walddörfer-Gymnasium - Leitfaden PRÄSENTATIONEN                                            15

sprache mit dem Fachlehrer fest.16 Hierzu gibt es beim Abteilungsleiter Oberstu-
fe ein Formblatt.
Du lernst die Anforderungen für eine Präsentationsleistung in den Seminarzeiten
deines Profils kennen. Geübt werden die zu erwerbenden Kompetenzen in allen
Fächern.

Im 2. Semester werden die meisten Präsentationsleistungen als Klausurersatz für
das laufende Schuljahr gehalten.

Am Anfang des 3. Semesters wählest du erneut ein Fach, in dem du eine Klau-
sur mit einer Präsentationsleistung ersetzen willst. Gleichzeitig legst du auch
deine Prüfungsfächer fest.17

Zu einem von der Schule festgesetzten Termin kannst du ein Prüfungsgebiet an-
geben. Zwei Wochen vor dem Termin der Abiturprüfung im 4. Prüfungsfach er-
hältst du das Thema für deine Präsentationsprüfung. Eine Woche vor dem Prü-
fungstermin gibst du die schriftliche Dokumentation ab.

Tipps zum Umgang mit dieser Broschüre

Die einzelnen Kapitel werden in den Seminarzeiten besprochen, die Lerninhalte
geübt. Du musst sie allerdings auch für dich nutzbar machen, d.h. Wichtiges
markieren, Schlüsselbegriffe an den Rand schreiben, eigene Überlegungen da-
zusetzen. Bei jeder Präsentation sind dann die Inhalte auf einen Blick verfügbar.

Weiterführende Quellen

An dieser Stelle kannst du dir Quellen notieren, die du während deiner Arbeit
mit Präsentationen kennen lernst.

     -   Schardt, Friedel: Meinungen äußern, Ergebnisse präsentieren. In:
         TRAINING Methoden. Stark-Verlag, Freising 2002
     -   Leitfaden Oberstufe - www.wdg-hamburg.de - im Ordner „Veröffentli-
         chungen“ (2009)
     -   Budniak, J. u. Oberreuter, S.: Schülerinnen lernen präsentieren - Klasse
         5-13. AOL-Verlag, Buxtehude 2008

Danksagung

Dieser Leitfaden lehnt sich sehr eng an eine Broschüre des Gymnasiums Born-
brook an, die von Frau B. Wippermann zur Verfügung gestellt wurde.

16
  Vgl. Bildungsplan gymnasiale Oberstufe, Aufgabengebiete, Hamburg 2009, Seite 8.
17
  APO-AH, § 20,4: Der Prüfling wählt seine Prüfungsfächer einschließlich des profilgebenden
Fachs, an dem sich die Prüfung im Profilbereich orientiert, zu Beginn des dritten Semesters.
Sie können auch lesen