Longboard Achsen Guide - so wählst du die besten Achsen für dein Longboard
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Longboard Achsen Guide – so wählst du die besten Achsen für dein Longboard Du suchst neue Longboard Achsen, die besten für dein Longboard, weil es nicht optimal läuft, du es an deinen Fahrstil anpassen oder es komplett selbst aufbauen willst? Hier findest du alle Informationen, die du für die Auswahl deiner Longboard Achsen und ihrer Einzelteile brauchst. Die Wahl der Longboard Achsen hier der schnell Einstige zu den Fakten ● Grundlegende Begriffe rund um die Longboard Achse ○ Die Longboard Achse ○ Der Hanger, Kingpin und die Basplate ● So stellst Du deine Longboard Achsen richtig ein ● Pivot-Winkel ○ Der Pivot-Winkel und das Lenkverhalten ○ Die günstige alternative zu neuen Achsen ● Reverse Kingpin Longboard Achse ● Die Montage der Longboardachsen ○ Wie breit sollten Longboard Achsen sein? ○ Meine Longboard Achsen quietschen ○ Mit den Bushings Longboard Achsen tunen
Longboard Achsen – Begriffe und Einzelteile Eine Achse ist eigentlich entweder eine gedachte Linie oder ein zylindrischer Gegenstand, um den sich ein Körper dreht. Der Begriff wird aber auch häufig auf die zugehörigen Bauteile erweitert, die für die Befestigung nötig sind oder die Achsen lenkbar machen. Das ist auch beim Longboard der Fall. Im Englischen heißen diese Baugruppen Trucks und auch die einzelnen Teile der Longboard Achsen werden üblicherweise mit englischen Begriffen bezeichnet. Die Longboard Achse Longboard Achsen oder Trucks bestehen aus einer Grundplatte, der Baseplate, in der sich die Schraubenlöcher für die Befestigung am Deck befinden. Die Baseplate ist dadurch starr mit dem Deck gekoppelt. Sie besitzt zwei Aufnahmepunkte für die gelenkige Verbindung mit dem restlichen Achsaufbau. In einem davon sitzt der Pivot Cup, eine Lagerschale aus hartem Kunststoff. Darin dreht sich der Pivot, ein Drehzapfen am unteren Ende eines T-förmigen Bauteils, das an den Enden des Querbalkens die eigentlichen Achsen für die Radaufhängung trägt und Hanger heißt. Dei Einzelteile der Acchsen Der Hanger ist nahe seiner T-förmigen Verzweigung durch den Kingpin mit der Baseplate verbunden. Diese dicke Schraube würde jede Bewegung des Hangers verhindern, wenn dazwischen nicht zwei elastische Buchsen aus einem Polyurethan-Kunststoff säßen, die Bushings. Der Bottom Bushing befindet sich zwischen der Baseplate und dem Hanger, der Top Bushing zwischen Hanger und dem Kopf des Kingpins. Zwei gewölbte Unterlegscheiben schützen die Bushings vor Beschädigung durch die hohen mechanischen Belastungen, die sie aufnehmen müssen, und verhindern, dass sie sich nach außen weg drücken. Eine davon sitzt unter dem Schraubenkopf des Kingpins und die andere an der Baseplate. Auf der Seite des Hangers sind solche Scheiben nicht notwendig, da hier das Bauteil selbst eine entsprechende Form aufweist.
Longboard Achsen richtig einstellen Nach dieser Einführung kennst du alle einzelnen Teile eines Longboard Achsen, jetzt geht es darum, wie du mit ihnen gezielt die Fahreigenschaften deines Longboards beeinflussen, Probleme beseitigen und dein Board fit halten kannst. Was noch nicht geklärt wurde ist die Frage, wie und warum ein Longboard überhaupt bei einer Gewichtsverlagerung lenkt. Damit ein seitliches Neigen des Boards eine Lenkwirkung erzeugen kann, muss der Hanger und entsprechend auch der Kingpin winklig zum Deck angeordnet sein. Eine Grundregel ist hier: je größer der Winkel zwischen Hanger und Deck ist, umso stärker wirkt sich eine Gewichtsverlagerung auf die Lenkeinstellung der Räder aus. Der Winkel kann allerdings auf verschiedene Arten gemessen werden, die teilweise unterschiedliche Ergebnisse liefern. Pivot-Winkel Die Messung des Winkels erfolgt zwischen dem Deck und entweder der sogenannten Pivot-Achse oder dem Kingpin. Als Pivot-Achse gilt dabei die Linie durch den Drehzapfen (Pivot) sowie den Mittelpunkt des Kingpin-Lagers, um die sich der Hanger drehen kann. Da der Kingpin in einem rechten Winkel zum Hanger angeordnet ist, ergibt die Summe aus dem Winkel zwischen Pivot-Achse und Deck sowie zwischen Kingpin und Deck immer 90 Grad. Die beiden Winkel lassen sich also einfach ineinander umrechnen, indem du sie von 90 Grad abziehst. Zum Beispiel entspricht ein Pivot-Winkel von 35 Grad einem Kingpin-Winkel von 90-35=55 Grad und umgekehrt. Wird allerdings der Winkel zwischen Kingpin und einer Senkrechten auf das Deck gemessen, dann entspricht das wieder genau dem Winkel zwischen Pivot-Achse und Deck. Der Pivot-Winkel beeinflusst das Lenkverhalten Der Pivot-Winkel wird bei Longboards im Allgemeinen größer gewählt als bei Skateboards, um die Lenkwirkung bei den größeren Boards zu verbessern. Eine gezielte Veränderung des Winkels erlaubt aber auch die individuelle Einstellung
der Boardeigenschaften. Wie oben erwähnt, verstärkt ein größerer Winkel den Lenkeinschlag der Räder. Ein großer Winkel eignet sich daher besser für Turns, ein kleiner mehr für Speed. Ändern kannst du den Winkel auf mehrere Arten. Die aufwändigste ist der komplette Austausch der Achssen gegen solche mit dem gewünschten Winkel. Riserpads verändern den Pivot-Winkel Als kostengünstige Alternative bieten sich keilförmige Riserpads an, auch Wedges genannt. Diese montierst du zwischen Baseplate und Deck. Mit der dünnen Seite nach außen vergrößern sie den Pivot-Winkel, anders herum verkleinern sie ihn. Die Riser erhöhen allerdings auch den Abstand der Achsen vom Board. Das kann erwünscht sein, wenn du zum Beispiel bei großen Rädern Wheelbite vermeiden willst, das heißt, einen Kontakt zwischen Rollen und Deck, der dein Board so extrem bremst, dass du in der Regel einen Abgang machst. Riser Pads verändern aber in jedem Fall die Fahreigenschaften des Boards. Der größere Abstand zwischen Hanger und Deck verstärkt die Hebelwirkung des Kingpins und damit auch die Lenkwirkung. Reverse Kingpin Longboard Achsen Longboard Achsen sind in der Regel etwas anders aufgebaut als Skateboard Achsen. Der Kingpin sitzt nicht ganz außen, also vor den Radachsen, sondern innerhalb, zwischen Achsen und Pivot. Diese Konstruktion wird als Reverse Kingpin Bauart bezeichnet, im Gegensatz zur Traditional Kingpin Bauart der Skateboard Trucks. Die veränderte Lage des Kingpins ändert auch die Hebelverhältnisse am Hanger und vergrößert den Abstand der Radachsen vom Board leicht. Das verstärkt die Lenkwirkung und hat allgemein ein deutlich anderes Fahrgefühl zur Folge.
Die richtige Longboard Achsen montage Auch die Befestigung der Longboard Achsen am Deck beeinflusst das Fahrverhalten, da die verschiedenen Anbaumöglichkeiten die Höhe des Decks verändern. Die Art des Anbaus, Topmount oder Dropthrough, wird allerdings im Wesentlichen vom Deck vorgegeben. Bei der Dropthrough Variante hat man aufgrund des tieferen Schwerpunktes ein etwas stabileres Stand Gefühl auf dem Longboard. Wie breit sollten Longboard Achsen sein? Über die Breite der Longboard Achsen kannst du die Fahreigenschaften deines Boards ebenfalls gut beeinflussen. Breitere Achsen stabilisieren das Board, schmalere reagieren schärfer auf eine Lenkeinwirkung. Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Breite der Longboard Achsen auf die Breite des Boards abzustimmen. Breite Achsen können die Gefahr von Wheelbite ausschließen, wenn die Rollen auch bei vollem Lenkeinschlag immer noch außerhalb des Boardumrisses liegen. Ist das nicht der Fall, dann vergrößern breite Achsen die Gefahr von Wheelbite sogar noch, da die Enden bei gleichem Neigungswinkel näher an das Deck heran kommen.
Meine Longboard Achsen quietschen Wenn das Longboard beim Lenken quietscht, liegt das in der Regel an der Reibung zwischen Pivot und Pivot Cup. Abhilfe bringt das Schmieren dieses Gleitlagers mit einem geeigneten Schmiermittel. Achte darauf, dass du keine Mittel auf Mineralölbasis verwendest, denn die greifen meist den Kunststoff des Lagers an. Unbedenklich sind spezielle Kunststoff-Schmiermittel, wie Grafit, PTFE-Sprays, Wachse oder auch Seifen. Diese Schmierstoffe solltest du aber nicht mischen, sondern vor einem Wechsel des Schmiermittels die Lagerflächen gut reinigen. Speiseöle eignen sich ebenfalls, allerdings neigen Öle mit einem höheren Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren zum Verharzen. Gut geeignet ist Rapsöl, das lange Zeit bei der Herstellung von Kühlschmiermitteln für die Metallbearbeitung zum Einsatz kam, bevor es in der Küche nutzbar wurde. Mit den Bushings Longboard Achsen tunen Auch Die Form und das Material der Bushings beeinflussen wesentlich das Lenkverhalten des Boards. Kegelförmige Bushings, sogenannte Cones, erzeugen weniger Widerstand gegen die Neigung und erlauben daher schnellere Turns. Barrels richten das Board stärker auf und bieten mehr Stabilität, ein Effekt, der mit der Härte der Bushings noch zunimmt. Eliminators sind in der Mitte verstärkt und erzeugen dadurch einen Widerstand, der mit der Neigung zunimmt. Vor allem die beiden Bottom Bushings tragen das gesamte Gewicht des Fahrers sowie die dynamischen Belastungen beim Überfahren von Unebenheiten und dergleichen. Sie werden bei jeder Lenkbewegung zusammengequetscht und müssen sich wieder ausdehnen, um das Board gerade zu richten. Dieser Rebound lässt mit der Zeit nach und damit verschlechtert sich das Fahrverhalten. Da diese Gummilager für die Longboard Achsen aber auch vergleichsweise wenig kosten, ist der Austausch der Bushings eine günstige Methode, um die Fahreigenschaften des Longboards zu optimieren. Bei der Auswahl hilft die folgende Liste mit vorteilhaften Kombinationen von Fahrstilen und Bushing-Typen.
Welche Bushings für Welchen Fahrstil? ● Cruising bis Carving: Cones oben und unten ● Carving bis Freeride: Cones oben, Barrels unten ● Freeride bis Downhill: Barrels oben und unten ● Downhill: Barrels oben und Eliminators bzw. Chubby Bushings unten Fazit: Mit diesen Informationen hast du alles nötige Wissen, um die richtigen Longboard Achsen für dich zu finden, die optimal zu deinem Board und deiner Fahrweise passen. Jetzt liegt es an dir, dieses Wissen umzusetzen und dein Board mit den besten Achsen für deinen Fahrstil auszurüsten. Foto Quelle Flickr Hier ein Auswahl an Longboard-Achsen aus unserem Longboard Shop
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