Luftverkehr in Deutschland - Mobilitätsbericht 2016 - DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
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Das Jahr in Zahlen Das war 2016 Flugverkehr im deutschen Luftraum Größe des IFR-Flüge IFR-Starts und Verkehrsreichster Luftraums -Landungen Tag 390.000 3,109 2,173 10.393 Quadratkilometer Millionen Millionen IFR-Flüge 15p. Se Sicherheit Pünktlichkeit Umwelt Staffelungsunterschreitungen ATFM-Delay En-route Horizontal Flight Efficiency En-route STU (RAT ABC) pro Verspätung pro Flug in Minuten Abweichung von der direkten Route 1 Mio. Flugstunden (ATC-verursacht) Zielwert 35 Zielwert 0,27 Zielwert 1,6 % 2015 12,7 2016 15,23 2015 0,12 2016 0,22 2015 1,17 % Staffelungsunterschreitungen ATFM-Delay Arrival An- und Abflug STU und RI (RAT Verspätung pro Flug in Minuten ABC) pro 100.000 Flugbewegungen (ATC-verursacht) Zielwert 1,37 Zielwert 0,09 2016 1,12 %* 2015 0,59 2016 0,71 2015 0,008 2016 0,008 *ca. 3,7 km 2 Mobilitätsbericht 2016
2016 war ein gutes Jahr für Fluggäste und Airlines Mit ihren rund 5.500 Mitarbeitern arbeitet die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH täglich daran, das Fliegen noch sicherer, pünktlicher und umwelt- verträglicher zu machen. Wie gut das gelingt, messen wir in einer Reihe von Kennziffern. Die Ergebnisse zeigen: 2016 war ein gutes Jahr für Flug- gäste und Airlines. Die Details stellen wir Ihnen in diesem Mobilitätsbericht zum Luftverkehr in Deutschland vor. Dort finden Sie auch die wichtigsten Trends im europäischen und weltweiten Flugverkehr. Mobilitätsbericht 2016 3
Inhalt Luftverkehrsmarkt Luftverkehr in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Luftverkehr in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Passagiere und Fracht Entwicklung der Passagierzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Entwicklung der Luftfracht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Sicherheit Die Safety-Bilanz des Flugverkehrs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Sicherheit im deutschen Luftraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Sicherheit am Boden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Unbemannte Luftfahrtsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Pünktlichkeit Verspätungen im Luftverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Umwelt Luftverkehr und Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 4 Mobilitätsbericht 2016
Luftverkehrsmarkt Ein Drittel aller Flüge in der EU: Luftverkehr in Deutschland 3,1 Millionen Flüge wurden 2016 im deutschen Luftraum kontrolliert; das sind 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. 2017 nimmt die DFS Kurs auf einen neuen Rekord. 2,6 Prozent mehr Flüge – damit liegt das innerdeutsch. Die Zahl der IFR-Starts und -Lan- Verkehrswachstum 2016 in Deutschland leicht dungen an den internationalen Verkehrsflughä- unter dem Schnitt der EU-Länder (+ 3,1 Prozent). fen stieg 2016 nur um 2,3 Prozent auf rund zwei Genau 3.108.761 IFR-Flüge (Flüge nach Instru- Millionen. mentenflugregeln) wurden 2016 im deutschen Luftraum kontrolliert. In allen 28 EU-Mitglieds- staaten gab es laut EUROCONTROL 2016 insge- Die größten Verkehrszuwächse gab es 2016 in Berlin-Schönefeld (+ 27,6 Prozent Starts und 38 samt 9,21 Millionen Flüge, gut ein Drittel wurden Landungen). Dies ist in erster Linie den Low- PROZENT also dank Deutschlands zentraler Lage auch von Cost-Carriern Ryanair und Easyjet zu verdanken. aller Flüge im Lotsen der DFS kontrolliert. Überdurchschnittliches Wachstum gab es auch deutschen Luftraum in Köln/Bonn. Das liegt zum einen daran, dass sind Überflüge. Die Weil der Verkehr in anderen Ländern Europas der Airport als Drehkreuz der Cargo-Airlines UPS Entwicklung zeigt: erneut stärker gewachsen ist als in Deutschland, und FedEx vom zunehmenden Frachtverkehr pro- Im Ausland wächst ist die Zahl der Überflüge auch 2016 überdurch- fitiert. Zum anderen sorgen die Lufthansa-Toch- der Verkehr stärker schnittlich gestiegen. Ihr Anteil liegt nun bei 38 ter Eurowings, die von Köln aus Langstrecken- als hierzulande. Prozent (2015: 37,5 Prozent; 2006: 34,3 Pro- flüge anbietet, sowie Ryanair für Zuwächse. An zent). Je 25,8 Prozent der kontrollierten Flüge den Regionalflughäfen ist der Verkehr dagegen waren Ein- oder Ausflüge in den deutschen Luft- rückläufig (– 8,4 Prozent). raum. Nur 10,5 Prozent der Flüge waren rein Mobilitätsbericht 2016 5
Luftverkehrsmarkt Langjährige Verkehrsentwicklung 3,5 3,2 Kontrollierte Flüge in Mio. 2,9 2,6 2,3 Quelle: DFS 2,0 00 04 06 08 09 05 03 02 07 01 6 99 98 97 12 13 15 10 16 11 14 9 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 19 20 20 20 20 20 20 19 19 19 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2,109 2,215 2,325 2,459 2,584 2,561 2,488 2,548 2,719 2,866 2,983 3,115 3,150 2,927 2,971 3,060 2,994 2,953 2,980 3,029 3,109 3.108.761 Flüge nach Instrumentenflugregeln wurden 2016 im deutschen Luftraum kontrolliert, das sind 2,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Rekordwert aus dem Jahr 2008 – 3,15 Millionen IFR-Flüge – wurde damit knapp verpasst. Monatliche Verkehrsentwicklung 300.000 275.000 Kontrollierte Flüge 250.000 225.000 Quelle: DFS 200.000 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 214.207 213.598 240.733 254.306 280.523 287.763 296.324 290.761 292.139 284.209 229.349 225.164 Mit mehr als 296.000 kontrollierten Flügen war der Juli der verkehrsreichste Monat des Jahres 2016. Am 15. September wurden 10.393 IFR-Flüge im deutschen Luftraum gezählt – so viele wie an keinem anderen Tag. 6 Mobilitätsbericht 2016
Verkehrssegmente 10,5 % 14,2 % Einflüge 26,1 % 25,8 % Ausflüge 2006 2016 38,0 % Überflüge 34,3 % 26,1 % 25,8 % innerdeutsch Quelle: DFS Zur Jahrtausendwende machten Überflüge noch knapp 31 Prozent des Verkehrs im deutschen Luftraums aus; 2016 war ihr Anteil auf 38 Prozent gestiegen. Umgekehrt sank der Anteil der Inlandsflüge in dieser Zeitspanne von 18,3 auf 10,5 Prozent. Hauptflugverbindungen innerdeutsch 1,8 1,5 1,2 Passagiere in Mio. 0,9 Quelle: Statistisches Bundesamt 0,6 0,3 0,0 d en en rt en l el rg t en en t g H a rg er en rg en t rf ge ar ar ur el r do fu g ov be bu bu bu ch ch ch ch ch ch d ef tg tg kf Te Te nk es el nn ön m m m rn an ün ün ün ün ün ün ut ut n/ n/ ss a Dr Ha Ha Ha Nü ch St St Fr Fr M M M M M M rli rli Dü t– /S – – – – – – Be Be – – – – – f– – – – rf el rg n rt en el en – l rg rt n ur lin rg en ge r on on – – do fu g g do fu n bu kf r bu em em bu ch Te Be de Te Te n rf nk /B nk /B el an el on m m do m ün n/ Br n/ es Br n/ ss a ss – a ln ln Ha Fr Ha /B Ha Fr Fr el M rli n rli Kö rli Dr Kö Dü Dü n ss ln Be Be Be Bo Kö Dü ln/ Kö 24 Millionen Passagiere flogen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2016 innerhalb Deutschlands. Die Strecken Berlin – München, Hamburg – München und Frankfurt – Berlin waren am stärksten frequentiert. Mobilitätsbericht 2016 7
IFR-Starts und -Landungen an den internationalen Verkehrsflughäfen 2012 2013 2014 2015 2016 Veränderung in % Berlin-Schönefeld 69.227 63.092 66.881 74.355 94.886 27,6 Berlin-Tegel 170.303 173.979 181.532 183.696 184.974 0,7 Berlin gesamt 239.530 237.071 248.413 258.051 279.860 8,5 Bremen 35.547 35.107 36.538 34.211 32.861 -3,9 Dresden 25.758 22.333 23.502 22.823 22.727 -0,4 Düsseldorf 216.664 210.264 209.771 209.361 216.875 3,6 Erfurt 4.410 4.796 4.883 4.869 4.907 0,8 Frankfurt/M. 482.079 472.549 468.915 468.027 462.742 -1,1 Hamburg 144.572 136.605 146.315 149.939 151.785 1,2 Hannover 67.481 64.157 62.914 62.320 61.797 -0,8 Köln/Bonn 125.380 119.538 122.184 127.356 135.391 6,3 Leipzig/Halle 60.466 59.467 60.482 62.417 61.488 -1,5 München 395.210 379.107 374.110 377.082 391.521 3,8 Münster/Osnabrück 19.689 16.322 17.678 17.611 16.808 -4,6 Nürnberg 53.727 51.943 49.901 48.665 49.495 1,7 Saarbrücken 10.085 9.548 8.567 9.945 9.285 -6,6 Stuttgart 120.279 114.082 113.798 118.931 118.918 0,0 Gesamt 2.000.877 1.932.889 1.947.971 1.971.608 2.016.460 2,3 IFR-Starts und -Landungen an den regionalen Verkehrsflughäfen 2012 2013 2014 2015 2016 Veränderung in % Altenburg-Nobitz* 440 300 349 – – – Augsburg 6.410 6.788 6.887 6.732 6.516 -3,2 Braunschweig 12.014 12.206 11965 11.727 10.471 -10,7 Dortmund 19.724 19.791 20.097 20.114 19.262 -4,2 Friedrichshafen 13.478 11.974 11861 12.393 10.109 -18,4 Hahn 27.010 23.939 20.570 20.957 20.634 -1,5 Heringsdorf 1.330 1.115 1.210 984 982 -0,2 Hof/Plauen 1.370 1.393 1.902 1.515 1.313 -13,3 Ingolstadt/Manching 6.659 6.616 6.987 6.601 5.529 -16,2 Karlsruhe/Baden-Baden 17.507 15.776 14.640 13.930 12.707 -8,8 Kassel-Calden 2.691 2.950 3.345 3.788 3.792 0,1 Lahr 1.378 606 1.444 1.461 1.493 2,2 Lübeck-Blankensee 5.548 5.869 4.861 4.310 2.284 -47,0 Magdeburg/Cochstedt** 1.273 948 701 1.246 518 -58,4 Mannheim 5.384 4.934 5.704 6.309 6.591 4,5 Memmingen 11.068 9.175 8.933 11.298 10.541 -6,7 Mönchengladbach 5.007 4.796 5.472 5.726 5.072 -11,4 Niederrhein 16.980 18.897 13.567 13.187 12.714 -3,6 Paderborn/Lippstadt 14.524 13.635 12.857 13.048 12.666 -2,9 Rostock-Laage 9.582 9.777 9.381 8.449 6.866 -18,7 Schwerin/Parchim 1.911 1.487 1.519 1.768 1.320 -25,3 Westerland/Sylt 4.916 4.862 5.032 5.553 5.359 -3,5 Zweibrücken* 4.702 4.457 3.743 – – – Gesamt 193.009 182.291 173.027 171.096 156.739 -8,4 An den internationalen Verkehrsflughäfen wurden 2016 insgesamt 2,3 Prozent mehr Flüge gezählt. Umgekehrt ging der Verkehr an den Regionalflughäfen zurück. Sie leiden darunter, dass Low-Cost-Carrier wie Ryanair verstärkt größere A irports ansteuern. Basis der Tabelle sind alle Starts und Landungen nach Instrumentenflugregeln. Verbindungen innerhalb Deutsch- lands sind zweifach gezählt, als Start und als Landung. * Die Flughäfen Altenburg-Nobitz und Zweibrücken sind seit 2015 nicht mehr als Regionalflughäfen klassifiziert. ** Am Flughafen Magdeburg-Cochstedt findet seit September 2016 bis auf Weiteres kein Flugbetrieb mehr statt. Mobilitätsbericht 2016 9
Luftverkehrsmarkt Verkehrsreichster Monat ist immer noch der Spitzenwert von 3,15 Millionen kontrollierten Flü- Juli mit 296.324 von der DFS kontrollierten Flü- gen aus dem Jahr 2008 übertreffen: Laut EURO- gen. Aber die veränderten Urlaubsgewohnheiten CONTROL wird die Zahl der Flüge in Deutschland mit einer längeren Saison zeigen sich auch darin, 2017 auch bei vorsichtiger Schätzung auf mehr dass von Mai bis Oktober die Zahl der monatli- als 3,2 Millionen ansteigen – ein neuer Rekord. chen Flüge beständig über 280.000 liegt. Ver- kehrsreichster Tag mit 10.393 kontrollierten Flügen war der 15. September – eine Zeit, in der einerseits viele gern Urlaub machen, ande- rerseits auch die Businessflieger schon wieder zahlreich bei der Arbeit sind. 10,4 Die europäische Flugsicherungsbehörde EUROCONTROL prognostizierte im Februar TAUSEND 2017, dass der Luftverkehr in der EU bis 2023 Flüge kontrollierte jährlich um durchschnittlich 1,8 Prozent wächst die DFS am (bezogen auf den Wert von 2016). Für Deutsch- 15. September land sagt EUROCONTROL ein leicht unterdurch- – dem verkehrs- schnittliches Wachstum von rund 1,7 Prozent pro reichsten Tag des Jahr voraus. 2017 soll das Wachstum aber etwas Jahres 2016. kräftiger ausfallen und die DFS so den bisherigen Zukünftige IFR-Verkehrsentwicklung 12 10,35 10,33 10,32 10,31 10,22 10,20 10,16 10 Kontrollierte Flüge in Mio. 8 Quelle: Low-Growth-Prognose EUROCONTROL 6,04 6,02 6,03 6,03 5,96 5,99 5,96 6 3,30 3,29 3,29 3,30 3,22 3,23 3,22 4 2 0 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Veränderung zum Vorjahr 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Europa 1,4 % 0,6 % -0,2 % 1,2 % -0,1 % 0,2 % 0,2 % FABEC 2,0 % 0,4 % -0,5 % 1,4 % -0,3 % 0,0 % 0,0 % Deutschland 2,2 % 0,6 % -0,5 % 2,4 % -0,2 % 0,1 % 0,1 % Bei der Prognose der Flugverkehrsentwicklung, die die europäische Flugsicherungsbehörde EUROCONTROL halbjährlich aktualisiert, gibt es drei Szenarien: eine vorsichtige Schätzung, eine optimistische Schätzung und eine, die zwischen b eiden Extremen liegt. Da sich die mittlere Annahme in der Vergangenheit als zu optimistisch erwiesen hat, ist in der G rafik die Low-Growth-Prognose dargestellt. 10 Mobilitätsbericht 2016
Terror vertreibt die Urlauber: Luftverkehr in Europa Nach Terroranschlägen strichen viele Urlauber 2016 Nordafrika und die Türkei als Urlaubsziele. Spanien, Lieblingsziel der Deutschen, verzeichnete dagegen noch mehr Zulauf. Terroranschläge verschrecken Reisende: 2016 Ins zweitbeliebteste Zielland Italien flogen gerade reisten 29 Prozent weniger Touristen nach Nord- mal halb so viele Menschen, rund 7,0 Millionen. afrika und 23 Prozent weniger in die Türkei. Laut Auf den nächsten Plätzen folgen das Vereinigte Reiseanalyse 2016 der Forschungsgemeinschaft Königreich (6,9 Millionen) und die USA (6,6 Millio- Urlaub und Reisen sind die Gewinner Spanien (+ 8 nen). Größter Verlierer war die Türkei (Rang fünf): Prozent) und prozentual vor allem Griechenland 5,8 Millionen Menschen flogen aus Deutschland (+ 18 Prozent). dorthin – das sind 19,2 Prozent weniger als 2015, als das Land am Bosporus noch zu den Aufstei- Das geänderte Reiseverhalten zeigt sich an der gern zählte. Angesichts der politischen Entwick- Zahl der Passagiere, die von deutschen Flughäfen lung und der Sicherheitslage dürfte die Zahl der ins Ausland starten. So ist Spanien mit Abstand Türkeireisenden aus Deutschland in diesem Jahr das beliebteste Ziel deutscher Flugreisender: 13,9 noch weiter fallen. Millionen Fluggäste brachen 2016 dorthin auf. Top-20-Destinationen 10,3 * + 10,4* 15 12 *Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr (in Prozent) Passagiere in Mio. 9 + 5,8 + 4,9 + 2,8 − 19,2 6 + 1,9 + 10,4 + 1,0 + 5,4 + 12,4 3 + 4,0 + 9,7 + 1,2 − 5,2 + 16,1 + 4,7 + 24,9 + 4,5 + 2,2 + 6,5 Quelle: DFS 0 n en h n Ka n h ch en hw n m e da A i Ru i na ni n er k Bu n d Dä a n d Po eiz al Fr rke Sc n d ie c ie ie Ös eic Sc l e Ru n d r Kö lie US ei ug N i ma ei ed na ar an än a Po Ch la hw Ita la Tü G r ter r kr Irl gr l ss lg rt Sp ne an ch ed ie es gt ni i re Ve Während die Zahl der Türkeireisenden zurückgeht, profitieren andere Urlaubsländer, allen voran Spanien. 2016 flogen rund 13,9 Millionen Menschen auf das spanische Festland, die Balearen oder die Kanaren – über zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Mobilitätsbericht 2016 11
Luftverkehrsmarkt Die Veränderung der Reiseströme schlägt sich Überdurchschnittliche Verkehrszuwächse gibt auch in dem Flugverkehr in den einzelnen Län- es außerdem in Island (+12,4 Prozent), in Polen dern nieder. Überdurchschnittlich gestiegen ist (+7,9 Prozent), in Irland (+7,8 Prozent), in der laut EUROCONTROL das Verkehrsaufkommen in Tschechischen Republik (+6,9 Prozent), in den Spanien (+ 7,7 Prozent), Portugal (+ 10,8 Pro- Niederlanden (+5,5 Prozent) und im Vereinigten 13,9 zent) und zu und über den Kanarischen Inseln (+ 10,5 Prozent). Die Zunahme der Ein- und Aus- Königreich (+5,4 Prozent). MILLIONEN flüge nach Griechenland wird durch einen Rück- Fluggäste gang der Überflüge ausgeglichen. Hier schlägt brachen 2016 von sich der gesunkene Verkehr in Richtung Nord deutschen Airports afrika (vor allem Ägypten), aber auch in die nach S panien auf. T ürkei nieder. 12 Mobilitätsbericht 2016
Flughafen-Metropolregionen in Europa Flughafen-Metropolregionen in Europa Durchschnittliche Zahl der Starts und Landungen pro Tag London/ London/ City Heathrow Paris/ London/ Le Bourget 7,4 % Luton Istanbul/ Sabiha Gökçen 11,4 % 6,8 % Paris/ Orly 31,1 % 41,3 % London 15,6 % London/ Stansted Paris 30,9 % Istanbul 2.102 1.858 3.14233,7% 62,3 % 66,9 % Paris/ Istanbul/ 24,4 % Charles-de-Gaulle Atatürk London/ Gatwick 1 2 3 0,5 % Madrid/ Torrejon Madrid München Frankfurt Amsterdam 1.038 1.070 1.264 1.340 99,5 % Madrid/ Barajas 7 6 5 4 Rom/ Ciampino Stockholm/ Bergamo Bromma 13,9 % 45,9 % 21,9 % 13,9 % Rom Mailand Barcelona Stockholm Kopenhagen 841 758 726 995 993 32,2 % 86,1 % 86,1 % Mailand/ Stockholm/ Mailand/ Linate Quelle: Eurocontrol Rom/ Arlanda Malpensa Fiumicino 9 9 10 11 12 London ist Europas Flughafen-Metropole Nummer eins. An den Flughäfen Heathrow, Gatwick, Stansted, Luton und City starten und landen im Jahresdurchschnitt mehr als 3.100 Flüge pro Tag. Die Werte beziehen sich auf Flüge nach Instrumentenflugregeln. Berücksichtigt sind Flughäfen in einer Entfernung bis zu 50 Kilometern vom Stadtzentrum und mit täglich mindestens einer Flugbewegung. Mobilitätsbericht 2016 13
Passagiere und Fracht Milliarden in der Luft: Entwicklung der Passagierzahlen Neuer Rekord: 2016 waren 3,7 Milliarden Flugpassagiere unterwegs, mehr als je zuvor. Auch in Deutschland legte die Passagierzahl um 3,5 Prozent zu. Rein rechnerisch machte 2016 jeder zweite Deutschland steigt stärker als die Zahl der Starts Erdenbürger eine Flugreise: Nach Angaben der und Landungen (+ 1,4 Prozent). Das liegt daran, International Air Transport Association (IATA) dass Airlines unrentable Verbindungen streichen waren 2016 weltweit 3,7 Milliarden Flugpassa- und die Auslastung an Bord – auch durch attrak- giere unterwegs. Das ist neuer Rekord – 2015 tive Preisangebote – deutlich erhöht haben. 75,9 lag die Passagierzahl noch bei 3,5 Milliarden. Parallel dazu wuchs die Zahl der Passagierkilo- Anfang der 90er Jahre hatte die durchschnitt- PROZENT meter weltweit laut IATA um 6,3 Prozent (2015: liche Sitzplatzauslastung noch bei 60 Prozent aller Sitzplätze + 6,5 Prozent). gelegen. Seither ist sie immer weiter gestiegen; im Flugzeug sind 2016 lag die Auslastung dem Statistischen Bun- besetzt. Die Auch in Deutschland gab es eine historische desamt zufolge bei 75,9 Prozent – ebenso hoch Auslastung ist in Höchstmarke. Hier zählte das Statistische Bun- wie 2014 und knapp unter dem bisherigen Spit- den vergangenen desamt 2016 rund 201,5 Millionen Passagiere, zenwert von 2015 (76,7 Prozent). Am höchsten Jahren immer das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr und ein ausgelastet waren 2016 Flüge zu den Ferienzie- weiter gestiegen. neuer Rekord. Damit setzt sich ein Trend der ver- len Kos (92,2 Prozent), Rhodos (89,8 Prozent) gangenen Jahre fort: Die Zahl der Passagiere in und Fuerteventura (89,2 Prozent). 14 Mobilitätsbericht 2016
Die wachsenden Passagierzahlen sorgen in 2.102 Starts und Landungen auf drei Airports. Europas Metropolen für eine hohe Flugdichte. Die Die beiden Istanbuler Flughäfen kamen auf täg- meisten Starts und Landungen zählen die fünf lich 1.858 Starts und Landungen, Frankfurt liegt Londoner Flughäfen: 2016 waren es im Schnitt mit 1.264 Starts und Landungen pro Tag hinter 3.142 pro Tag. Auf Platz zwei liegt Paris mit Amsterdam auf Platz fünf. Entwicklung der Sitzplatzauslastung 80 76 Sitzplatzauslastung in % 72 Quelle: Statistisches Bundesamt 68 64 60 00 04 06 08 09 05 03 02 07 01 6 99 98 97 12 13 15 10 16 11 14 9 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 19 20 20 20 20 20 19 19 19 Die Auslastung von Flugzeugen, die auf deutschen Flughäfen starten und landen, ist in den vergangenen Jahren nahezu kontinuierlich gestiegen. 2016 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 75,9 Prozent aller Sitzplätze belegt. Flugziele mit höchster Auslastung Kos Rhodos Fuerteventura Sitzplatzauslastung in % Porto Teneriffa Süd Las Palmas Malaga Toronto Los Angeles Quelle: Statistisches Bundesamt Heraklion Jerez Hurghada Alicante Palma de Mallorca 82 84 86 88 90 92 94 Flüge zu griechischen, spanischen und portugiesischen Urlaubszielen verzeichneten 2016 die höchste Sitzplatzauslastung. Insgesamt betrug 2016 die Auslastungsquote für Flüge ins Ausland 76,7 Prozent. Basis dieser Grafik sind Flugziele mit mehr als 1.000 Flügen pro Jahr. Mobilitätsbericht 2016 15
Passagiere und Fracht Europa vorn: Entwicklung der Luftfracht Gutes Zeichen: Die Luftfracht, die als Frühindikator für die Konjunktur gilt, ist 2016 wieder kräftig gewachsen. Mit rund 195 Milliarden hat die Zahl der welt- Zuwächse, nämlich stolze 7,6 Prozent. Auch im weit geflogenen Frachttonnenkilometer 2016 Nahen Osten wurde deutlich mehr Fracht per einen neuen Höchststand erreicht: Weltweit Luft transportiert (+ 6,9 Prozent). Doch auf den betrug der Zuwachs laut IATA 3,8 Prozent (2015: beiden wichtigsten Frachtmärkten, Nordamerika 4,6 + 2,2 Prozent). Das ist eine gute Nachricht – denn das Auf und Ab der Luftfracht gilt als Frühin- (+ 2,0 Prozent) und Asien-Pazifik (+ 2,1 Prozent), war die Entwicklung unterdurchschnittlich. MILLIONEN dikator für die weltweite Konjunkturentwicklung. Tonnen Fracht An den deutschen Flughäfen wurden 2016 wurden 2016 Vor diesem Hintergrund hat vor allem Europa insgesamt 4,6 Millionen Tonnen Fracht und Post an deutschen Grund zur Hoffnung: Nachdem die Frachtmen- umgeschlagen, 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Flughäfen gen im Vorjahr gesunken waren (2015: – 0,1 Pro- umgeschlagen. zent), gab es in Europa 2016 besonders große Fracht- und Passagierentwicklung 10% 8% 6% Veränderung in % 4% 2% 0% -2% -4% Quelle: IATA -6% Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Veränderung in % Passagierkilometer Frachttonnenkilometer Afrika 6,5 3,1 Asien-Pazifik 9,2 2,1 Europa 4,6 7,6 Lateinamerika 3,6 -4,2 Naher Osten 11,2 6,9 Nordamerika 3,2 2,0 Gesamt 6,3 3,8 Die Menge der Luftfracht ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Mit einem Plus von 3,8 Prozent wuchsen die Frachttonnenkilometer – die geflogene Frachtmenge multipliziert mit den zurückgelegten Kilometern – doppelt so stark wie im langjährigen Durchschnitt. Im Passagierverkehr setzte sich das überdurchschnittliche Wachstum des Vorjahres mit einem Plus von 6,3 Prozent fort. 16 Mobilitätsbericht 2016
Die DFS-Gruppe und ihre größten Flughäfen Top 10 Flüge (IFR-Starts und -Landungen) Frankfurt/M. 462.742 München 391.521 London-Gatwick 280.089 Düsseldorf 216.875 Berlin-Tegel 184.974 Hamburg 151.785 Köln/Bonn 135.391 Stuttgart 118.918 Berlin-Schönefeld 94.886 Leipzig/Halle 61.488 0 100 200 300 400 500 Top 10 Passagiere (Mio.) Frankfurt/M. 60,8 London-Gatwick 43,2 München 42,2 Düsseldorf 23,5 Berlin-Tegel 21,2 Hamburg 16,2 Köln/Bonn 11,9 Berlin-Schönefeld 11,6 Stuttgart 10,6 Hannover 5,4 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Top 10 Fracht (Tsd. Tonnen) Frankfurt/M. 2.150,1 Leipzig/Halle 1.049,5 Köln/Bonn 783,4 München 375,0 Düsseldorf 93,7 London-Gatwick 78,0 Hahn 71,9 Berlin-Tegel 42,4 Hamburg 35,3 Stuttgart 31,7 0 500 1000 1500 2000 2500 Über 462.000 Flüge, rund 61 Millionen Passagiere, 2,15 Millionen Tonnen Fracht: Der Flughafen Frankfurt ist der größte von der DFS-Gruppe kontrollierte Airport. Über ihre britische Tochtergesellschaft ist die DFS außerdem für den Flugverkehr in London-Gatwick verantwortlich – der verkehrsreichste Flughafen der Welt mit nur einer Start- und Landebahn. Mobilitätsbericht 2016 17
Sicherheit Weltweit in Sicherheit: Die Safety-Bilanz des Flugverkehrs Wer in ein Flugzeug steigt, kann sich beruhigt zurücklehnen: Nach Zahlen der IATA ist das Sicherheitsniveau im Luftverkehr unverändert hoch. Fliegen ist eine sichere Art des Reisens – das schen an Bord. Das entspricht etwa der Hälfte betätigen die aktuellen Zahlen der Internatio- der Weltbevölkerung. nal Air Transport Association (IATA). Demnach kamen im vergangenen Jahr bei 65 Flugzeug Wie gering die Wahrscheinlichkeit eines Flug- unglücken weltweit insgesamt 268 Menschen zeugunglücks ist, zeigt die globale Unfallrate, ums Leben. Das ist zwar im Vergleich zum Vor- die die IATA jedes Jahr berechnet. Demnach jahr eine Zunahme, ist in Relation zum Verkehrs- ereignete sich im Jahr 2016 nur alle 2,6 Millio- aufkommen aber immer noch gering. Nach IATA- nen Flüge ein schweres Unglück – nach Defini- Angaben fanden 2016 weltweit mehr als 40 tion der IATA bedeutet dies, dass das Flugzeug Millionen Flüge statt – mit 3,7 Milliarden Men- so schwer beschädigt ist, dass sich eine Repa- 18 Mobilitätsbericht 2016
ratur nicht mehr lohnt. Zum Vergleich: Allein im Zahlen der IATA Airlines aus Asien, Europa und deutschen Straßenverkehr gab es 2016 mehr Nordamerika. Deutlich verbessert haben sich als 300.000 Unfälle mit Personenschaden, bei afrikanische Fluggesellschaften: Während sie bis- denen knapp 400.000 Menschen verletzt und lang mit einem Fünf-Jahres-Schnitt von 2,5 Unglü- 3.200 getötet wurden. cken pro Million Flüge einen Spitzenplatz beleg- ten, ereignete sich 2016 kein einziges schweres Auf 2,6 Die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Flugzeug Unglück. Umgekehrt verschlechterte sich die MILLIONEN unglücks zu werden, ist in den verschiedenen Region Nordafrika/Naher Osten. Dort stieg die unfallfreie Flüge Regionen dieser Welt sehr unterschiedlich ausge- Unfallrate auf 2,5 pro Million Flüge. kommt nur ein prägt. Die niedrigste Unfallrate haben nach den Zwischenfall. Mobilitätsbericht 2016 19
Sicherheit Mit Abstand ans Ziel: Sicherheit im deutschen Luftraum Obwohl das Verkehrsaufkommen im deutschen Luftraum erneut zugenommen hat, ist das Sicherheitsniveau unverändert hoch. Das ist nicht nur ein Verdienst der Flugsicherung. Auch Fluggesellschaften und Flughäfen haben daran ihren Anteil. Abstand ist alles – das gilt nicht nur für den Die DFS überwacht die Einhaltung dieser Min- 137 Autoverkehr auf der Straße, sondern vor allem auch für den Flugverkehr. Sowohl im Luftraum als destabstände ganz genau: Jede Abweichung wird als so genannte Staffelungsunterschrei- MAL auch am Boden wacht die Flugsicherung darüber, tung registriert. Alle Staffelungsunterschreitun- wurde 2016 dass die Flugzeuge immer ausreichend Abstand gen, zu denen die DFS beigetragen hat, werden im deutschen voneinander haben. Aus Sicherheitsgründen und vom Sicherheitsmanagement der DFS analysiert, Luftraum eine wegen der hohen Geschwindigkeiten in der Luft bewertet und hinsichtlich ihres Schweregrades Staffelungs- sind diese Distanzen bewusst groß gewählt: In einer von vier Kategorien zugeordnet. Damit unterschreitung der Vertikalen müssen die Maschinen mindes- verfügt die DFS über eine Art Frühwarnsystem: registriert. Nur tens 1.000 Fuß (rund 300 Meter) voneinander Durch die gründliche Untersuchung jeder einzel- 31 Fälle waren entfernt sein, in der Horizontalen beträgt der nen Abweichung werden mögliche Risiken sicht- für die Sicherheit Mindestabstand – je nach Flugzeuggröße und bar, bevor diese eine negative Auswirkung auf relevant. Flugphase – zwischen drei und fünf nautischen die Sicherheit im Luftverkehr haben können. Meilen (5,6 bis 9,3 Kilometer). 20 Mobilitätsbericht 2016
Staffelungsunterschreitungen 350 3,5 300 Staffelungsunterschreitungen Kontrollierte Flüge in Mio. 250 200 3,0 150 100 50 Quelle: DFS 0 2,5 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Staffelungsunterschreitungen Kontrollierte Flüge in Mio. 37 2 8 Schweregradkategorie: E (no safety effect) Beitragender 21 Faktor Flug- sicherung C (significant) 137 gesamt 137 B (major) Flugsicherung Cockpit A (serious) 106 Eine Staffelungsunterschreitung liegt vor, wenn der Sicherheitsmindestabstand zwischen zwei Flugzeugen u nterschritten wurde. 2016 wurden insgesamt 174 Staffelungsunterschreitungen im deutschen Luftraum erfasst – 137 davon mit Beteiligung der DFS. Die Bewertung mit dem Risk Analysis Tool zeigt: Die Mehrzahl war für die Sicherheit nicht relevant. Zur Bewertung der Staffelungsunterschrei- Im Jahr 2016 wurden bei insgesamt 3,1 Mil- tungen benutzt die DFS seit 2015 in ihren Ver- lionen Flugbewegungen 174 Staffelungsunter- öffentlichungen eine neue, europaweit einheitli- schreitungen im deutschen Luftraum gezählt che Bewertungsmethode: das Risk Analysis Tool (2015: 183). Bei 137 davon war die DFS beitra- (RAT). Dieses Instrument wurde eingeführt, um gender Faktor. Nennenswerte Auswirkungen auf die Safety-Klassifizierung zu vereinheitlichen und die Sicherheit hatte allerdings nur ein Bruchteil das Sicherheitsniveau der einzelnen Länder in von ihnen. Von den 137 Staffelungsunterschrei- Europa besser vergleichen zu können. Während tungen mit DFS-Beitrag hatten 106 überhaupt die DFS zuvor zwischen drei Schweregradkatego- keinen Einfluss auf die Sicherheit. 21 wurden in rien unterschied, nutzt das RAT ein vierstufiges die Kategorie „erheblich“ eingestuft. Acht wur- System: Es unterscheidet zwischen den Katego- den als „schwerwiegend“ identifiziert, zwei Fälle rien „schwer“, „schwerwiegend“, „erheblich“ und als „schwer“. „ohne Auswirkungen“. Mobilitätsbericht 2016 21
Sicherheit Hohes Niveau in Flugfläche Null: Sicherheit am Boden zu 80 Die DFS sorgt nicht nur am Himmel über Deutschland für die Sicherheit: An den 16 internationalen Flughäfen achten die DFS-Lotsen ebenfalls darauf, dass alle Flug- PROZENT zeuge unter ihrer Kontrolle sicher starten, landen und rollen. aller Runway Incursions hat Nicht nur in der Luft, sondern auch am Boden gen in der Luft kontrolliert die DFS, dass diese allein die Cockpit- müssen Luftfahrzeuge immer ausreichend weit Abstände jederzeit eingehalten werden. Besatzung voneinander entfernt sein. Deshalb gelten auch beigetragen. hier Mindestabstände, über deren Einhaltung Für jedes Flugzeug, das startet oder landet, die Lotsen im Tower der Flughäfen wachen. Und werden Sicherheitsbereiche festgelegt, in die ebenso wie bei den Staffelungsunterschreitun- in dieser Zeit kein anderes Luftfahrzeug, kein 22 Mobilitätsbericht 2016
Fahrzeug und keine Person eindringen darf. ons gezählt (2015: 111). In mehr als 80 Prozent Geschieht das doch, liegt nach offizieller Defi- aller Fälle hat allein die Besatzung im Cockpit zu nition eine so genannte „Runway Incursion“ vor. der Runway Incursion beigetragen; nur in elf Fäl- Unabhängig davon, ob von der Runway Incursion len war die Flugsicherung beitragender Faktor. tatsächlich eine Gefahr für die Sicherheit ausging Sieben davon waren in Bezug auf die Sicherheit oder nicht, werden alle diese Fälle von der DFS relevant. Drei Vorfälle wurden als „erheblich“ ein- erfasst und untersucht. Auch dabei kommt das gestuft, zwei als „schwerwiegend“ und zwei als neue, europaweit einheitliche RAT-System zum „schwer“. Einsatz. 2016 wurden an den internationalen Verkehrsflughäfen bei rund zwei Millionen Starts und Landungen insgesamt 115 Runway Incursi- Runway Incursions 120 2,7 100 2,5 Starts und Landungen in Mio. Runway Incursions 80 2,3 60 2,1 40 1,9 20 1,7 Quelle: DFS 0 1,5 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Runway Incursions Starts und Landungen in Mio. 11 Schweregradkategorie: 11 2 E (no safety effect) Beitragender 4 Faktor Flug- sicherung C (significant) 2 93 gesamt 11 B (major) Flugsicherung Cockpit A (serious) 3 Fußgänger/ Fahrzeuge Auch auf dem Boden gibt es Abstandsregelungen: Im Schutzbereich einer für Start oder Landung von Flugzeugen vorge sehenen Fläche darf sich kein anderes Flugzeug, kein Fahrzeug und keine Person aufhalten. Geschieht dies doch, liegt eine Runway Incursion vor. Jeder Vorfall wird erfasst und ausgewertet. Von den 115 Runway Incursions, die sich 2016 auf deutschen Flughäfen ereigneten, kamen nur elf durch einen Beitrag der DFS zustande. Zwei davon wurden mit Hilfe des Risk Analysis Tools in die höchste Schweregradkategorie eingestuft. Wegen der geänderten Bewertungsmethodik sind die Werte nicht mit denen vor 2015 vergleichbar. Mobilitätsbericht 2016 23
Sicherheit Invasion der Drohnen: Unbemannte Systeme im Luftverkehr Schätzungen zufolge sind in Deutschland mehr als 400.000 Drohnen im Einsatz – Tendenz steigend. Mit der zunehmenden Zahl an unbemannten Luftfahrtsyste- men kommt es zunehmend zu Konflikten im Luftraum. Die Zahl der Drohnen steigt und steigt. Die men. 2016 wurden 64 Fälle registriert, in denen DFS geht davon aus, dass sich die Zahl unbe- Drohnen Flugzeuge behindert haben – das sind mannter Luftfahrtsysteme bis zum Ende des viereinhalb Mal so viele wie im Jahr davor. Die Jahrzehnts verdreifachen wird. Damit steigt das meisten Behinderungen wurden am Frankfurter Risiko, dass die batteriebetriebenen Flugge- Flughafen verzeichnet. räte dem zivilen Luftverkehr in die Quere kom- 24 Mobilitätsbericht 2016
Um ein sicheres Nebeneinander von unbe- Gemeinsam mit dem Bundesverkehrs mannten Luftfahrtsystemen und kommerzieller ministerium und den Landesluftfahrtbehörden Luftfahrt zu ermöglichen, hat die DFS gemein- setzt sich die DFS außerdem für eine bessere sam mit der Deutschen Telekom ein Forschungs- Information der Drohnen-Piloten ein. Dazu hat sie projekt gestartet. Dabei soll anhand praktischer eine Informationsplattform eingerichtet, in der Anwendungsfälle die Möglichkeit untersucht wer- alle für den Drohnenflug relevanten Informatio- den, Drohnen mit Hilfe des Mobilfunknetzes zu nen zusammengefasst sind. orten und zu überwachen. Außerdem hat die DFS eine Kooperation mit dem belgischen Soft- www.sicherer-drohnenflug.de ware-Anbieter Unifly geschlossen. Ziel ist die Ent- wicklung einer App, die Drohnen-Piloten darüber informiert, ob sie an ihrem jeweiligen Standort starten können und welche Einschränkungen dort gelten. Behinderungen durch Drohnen 20 Gemeldete Behinderungen 15 10 5 0 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Flughäfen mit den häufigsten Behinderungen Frankfurt 16 Köln/Bonn 8 München 6 64 Düsseldorf 5 14 Hamburg 5 2015 2016 Quelle: DFS Berlin-Tegel 4 0 5 10 15 20 Mit der Zahl der Drohnen steigt auch die Zahl der Vorfälle, bei denen unbemannte Luftfahrtsysteme dem regulären Flug verkehr zu nahe kommen. 2016 registrierte die DFS 64 solcher Vorfälle – fast fünf Mal so viele wie im Vorjahr. Mobilitätsbericht 2016 25
Pünktlichkeit Eng verzahntes Zeitgeflecht: Verspätungen im Luftverkehr Vier von fünf Flügen erreichen ohne größere Verzögerung ihr Ziel. Die Gründe für Verspätungen sind vielfältig – und der Anteil der Flugsicherungen daran ist gering. Warten auf Anschlusspassagiere, Verzögerun- Die Hauptursache für Verspätungen sind vor- gen bei der Enteisung, Gewitter, die umflogen angegangene Verzögerungen, die sich über den werden müssten, Gate-Engpässe am Zielflug Tag hinweg fortsetzen – zum Beispiel, weil auf hafen – es gibt eine Menge Gründe, warum Flug- Passagiere, Gepäck oder die Crew gewartet wer- zeuge nicht immer pünktlich starten oder landen den muss. Das zeigt die Auswertung des Central können und Passagiere mitunter Verspätungen in Office for Delay Analysis – eine Abteilung von Kauf nehmen müssen. Bei keinem anderen Ver- EUROCONTROL, die anhand der Meldungen von kehrsmittel sind die Abläufe so eng verzahnt, kei- Piloten die Verspätungen im Luftverkehr unter- nes ist so vom Wetter abhängig wie der Luft- sucht und analysiert. Etwa jede zweite Verzöge- verkehr. Umso erstaunlicher ist der hohe Anteil rung im europäischen Luftverkehr geht auf das der Flüge, die dennoch pünktlich ans Ziel gelan- Konto der Airlines. Ein Fünftel der Verspätungen gen: 2016 landeten rund 80 Prozent aller Flüge ist auf die Flughäfen zurückzuführen, ein Zehn- in Europa ohne größere Verzögerung; mehr als tel auf schlechtes Wetter. Die Flugsicherungen ein Drittel sogar vorzeitig. Nur jeder fünfte Flug in Europa tragen nur zu 13 Prozent zu den Ver- kam mit mehr als 15 Minuten Verspätung ans Ziel. spätungen bei. 26 Mobilitätsbericht 2016
Pünktlichkeit im Vergleich 100 90,1 ATFM-Verspätung pro Flug (in Sekunden) 81,0 80 60 41,9 40 38,4 32,8 25,7 Quelle: Eurocontrol 20 11,2 4,5 3,3 0,6 0 ch ei h ch n d z rn n ik ei ic ie lie an bl rk ga ei ei hw re an Ita pu hl Tü rr gr Un nk Sp sc Sc te Re ni a Ös ut Kö Fr e De ch es is gt ch ni he eir c Ve Ts Knapp 33 Sekunden beträgt die durchschnittliche, durch Verkehrsflusssteuerungsmaßnahmen bedingte Verzögerung pro Flug im deutschen Luftraum. Nur 13,8 Sekunden davon lagen 2016 in der Verantwortung der Flugsicherung. Die Grafik zeigt die Pünktlichkeit in den zehn verkehrsreichsten Ländern Europas. Verkehr und Pünktlichkeit 100 3,5 Anteil der verzögerungsfreien Flüge in % 80 3,3 Kontrollierte Flüge in Mio. 60 3,1 40 2,9 20 2,7 Quelle: DFS 0 2,5 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Anteil der verzögerungsfreien Flüge in % Kontrollierte Flüge in Mio. Der Anteil der Flüge, die im deutschen Luftraum mit Verspätung unterwegs sind, ist gering. Nur 3,2 Prozent der Flüge waren 2016 von Verkehrsflussregelungsmaßnahmen betroffen – etwa wegen schlechten Wetters, Kapazitätsengpässen auf Flug- häfen oder hohen Verkehrsaufkommens. Mobilitätsbericht 2016 27
Pünktlichkeit Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Pünkt- gen, die – etwa wegen Kapazitätsengpässen lichkeit im europäischen Luftverkehr geringfü- – von Verkehrsf lusss teuerungsmaßnahmen gig verschlechtert. Während die durchschnitt- betroffen waren (Air Traffic Flow Management, liche Anflugverspätung im Vorjahr noch bei kurz ATFM). So betrug 2016 die durchschnitt- 47 9,9 Minuten lag, ist sie 2016 auf 11 Minuten gestiegen. Hauptgründe dafür sind laut CODA liche ATFM-Verspätung im deutschen Luftraum rund 33 Sekunden (2015: 19,2 Sekunden). Nur PROZENT schlechtes Wetter sowie Arbeitskampfmaßnah- 13,8 Sekunden davon gingen auf das Konto der aller Verspätungen men. Ebenso ist der Anteil der Flüge gestie- Flugsicherung. in Europa gehen auf das Konto Pünktlichkeit in Europa der Airlines. 50 40 Anteile in % 30 Quelle: EUROCONTROL/CODA 20 10 0 mehr als 15 5 bis 15 pünktlich 5 bis 15 mehr als 15 Minuten zu früh Minuten zu früh Minuten zu spät Minuten zu spät Abflug Ankunft Jedes fünfte Flugzeug in Europa startet mit mehr als einer Viertelstunde Verspätung – zum Beispiel wegen Verzögerungen bei der Abfertigung oder wegen schlechten Wetters. Auf der anderen Seite ist jede dritte Maschine sogar noch vor der angegebenen Zeit am Ziel. 28 Mobilitätsbericht 2016
Gründe für Verspätungen – Abflüge 6% 8% 5% 11 % 7% 7% 13 % 10 % 6% 47 % Europa 46 % Deutschland 48 % Deutschland 10 % (international) (innerdeutsch) 12 % 15 % 20 % 16 % 15 % Fluggesellschaften Flugsicherungen Quelle: EUROCONTROL/CODA Flughäfen Flugsicherheit (Security) Wetter Sonstige Paris/Charles-de-Gaulle Madrid/Barajas Fluggesellschaften 57 % Fluggesellschaften 52 % Flughäfen 10 % Flughäfen 19 % Wetter 4% Wetter 5% Flugsicherungen 12 % Flugsicherungen 11 % Flugsicherheit (Security) 10 % Flugsicherheit (Security) 8% Sonstige 7% Sonstige 5% London/Heathrow Amsterdam Fluggesellschaften 66 % Fluggesellschaften 45 % Flughäfen 20 % Flughäfen 32 % Wetter 5% Wetter 6% Flugsicherungen 3% Flugsicherungen 11 % Flugsicherheit (Security) 4% Flugsicherheit (Security) 2% Sonstige 3% Sonstige 4% Frankfurt/Main München Fluggesellschaften 38 % Fluggesellschaften 51 % Flughäfen 25 % Flughäfen 9% Wetter 11 % Wetter 14 % Flugsicherungen 6% Flugsicherungen 5% Flugsicherheit (Security) 8% Flugsicherheit (Security) 11 % Sonstige 12 % Sonstige 9% Mobilitätsbericht 2016 29
Umwelt Sprit sparen, Lärm vermeiden: Luftverkehr und Umweltschutz Optimale Flugrouten sparen Sprit, schonen die Umwelt und schützen Anwohner vor Fluglärm. Bei der Streckenlänge ist die DFS dem Optimum schon sehr nahe. Gleiches gilt beim Lärmschutz. Hier erprobt sie immer neue Wege. Die Fluglotsen der DFS bringen die Flugzeuge dass jeder Flug ohne Umwege ans Ziel gelangt. unter ihrer Kontrolle nicht nur sicher und pünkt- Die Auswertung der Flugverläufe zeigt aber, dass lich, sondern auch so direkt und umweltschonend die DFS dem Optimum dessen, was möglich wie möglich ans Ziel. Das ist eine anspruchsvolle ist, sehr nahekommt. Im Schnitt war 2016 die Aufgabe: In einem so dicht beflogenen Luftraum Route, die ein Flugzeug im deutschen Luftraum wie dem deutschen ist es schlicht unmöglich, zurücklegte, lediglich 1,12 Prozent länger als der Streckeneffizienz 6 2,0 5,5 km 5 km 4,7 km 5 1,8 4,2 km Abweichung in km 4 km Abweichung in % 3,8 km 4 1,6 3,7 km 3 1,4 2 1,2 Quelle: DFS 1 1,0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Abweichung in km Abweichung in % Die Fluglotsen der DFS bringen die Flugzeuge unter ihrer Kontrolle nicht nur sicher und pünktlich, sondern auch so direkt wie möglich ans Ziel. Die von ihnen zugewiesenen Flugrouten wichen 2016 nur um 3,7 Kilometer von der kürzesten Verbindung ab – bei einer durchschnittlichen Streckenlänge von 325 Kilometern ein Umweg von gerade mal 1,12 Prozent. 30 Mobilitätsbericht 2016
direkte Weg. Das entspricht einer durchschnittli- gesichtspunkten die günstigste ist. Darüber hin- chen Abweichung von 3,7 Kilometer. aus hat die DFS an allen großen Flughäfen beson- ders lärmarme Anflugverfahren eingeführt, die Eine weitere Maßnahme, die dem Umwelt- als „Continuous Descent Operations“ bezeichnet schutz dient, ist die Entwicklung vertikal opti- mierter Anflugprofile. Gemeinsam mit euro- werden. Anders als beim konventionellen Anflug, bei dem der Sinkflug immer wieder von Phasen 3,7 päischen Partnern und Airlines hat sie an den des Horizontalflugs unterbrochen wird, bewegt KILOMETER Flughäfen Basel, Berlin-Tegel, Frankfurt, Genf, sich das Flugzeug beim CDO mit einer nahezu beträgt die München, Stuttgart, Straßburg, Wien und Zürich konstanten Sinkrate. Dadurch kann die Leistung durchschnittliche mehr als 30 Anflugprofile verbessert. Ziel dabei der Triebwerke gedrosselt w erden. Abweichung zur war es, die Flugzeuge länger in großer Höhe zu kürzesten Route. belassen und das Sinkprofil so zu gestalten, dass Darüber hinaus sucht die DFS ständig nach jeder Flugzeugtyp mit möglichst geringer Trieb- neuen Wegen, um die Lärmbelastung der Anwoh- werksleistung das für ihn optimale Profil abflie- ner zu verringern. Am Frankfurter Flughafen bei- gen kann. Dadurch sinkt nicht nur die Lärmbe- spielsweise setzt die DFS auf Technik der Zukunft: lastung, sondern auch der Treibstoffverbrauch. In Ergänzung zum bestehenden Instrumentenlan- desystem hat sie das neue, satellitengestützte Auch wenn die Airlines ungleich größeren Ein- Anflugsystem GBAS installiert. GBAS ermöglicht fluss auf die Lärmreduzierung haben, trägt die unter anderem einen steileren Anflugwinkel von DFS im Rahmen ihrer Möglichkeiten ebenfalls 3,2 Grad, der die Anwohner unter der Anflug- ihren Teil bei. Schon bei der Planung von Flug- grundlinie entlastet. Bislang erfüllen die meisten verfahren sorgt die DFS dafür, die Lärmbelas- Flugzeuge noch nicht die technischen Vorausset- tung der Bevölkerung so gering wie möglich zu zungen dafür. Sobald sich GBAS auch bei den halten: Mit Hilfe aufwändiger Simulationen wird Airlines durchsetzt, könnte die neue Technik den untersucht, welche Routenvariante unter Lärm- Lärm spürbar reduzieren. Verkehrslärm in Deutschland Basis: Tag-Abend-Nacht-Index > 55 dB (A) 0,76 Mio. Straßenlärm > 65 dB (A) 0,03 Mio. Schienenlärm Quelle: Umweltbundesamt Fluglärm > 70 dB (A) 0,003 Mio. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Betroffene Bevölkerung in Mio. Das Umweltbundesamt erfasst regelmäßig, wie viele Menschen in Deutschland von Verkehrslärm betroffen sind. Demnach sind 10,2 Millionen Menschen Straßenlärm und 6,2 Millionen Schienenlärm mit einem Schallpegel von mehr als 55 Dezibel ausgesetzt.. Die Gruppe der von Fluglärm Betroffenen ist mit 791.000 wesentlich kleiner. Mobilitätsbericht 2016 31
Impressum DFS Deutsche Flugsicherung GmbH Unternehmenskommunikation Am DFS-Campus 10 63225 Langen Telefon 06103 707-4111 Telefax 06103 707-4196 E-Mail info@dfs.de Internet www.dfs.de Stand 18.04.2017 Layout und Umsetzung bsmediengestaltung, Egelsbach, www.bsmediengestaltung.de Text Christopher Belz, Michael Gatermann/mexmedien Fotos airberlin/Andreas Jackert (8), Melanie Bauer (24), DFS/Hans-Jürgen Koch (5, 8, 20, 22), Flughafen Berlin Brandenburg/Günter Wicker (1, 26), Flughafen Köln/Bonn (3), Fraport/Andreas Meinhardt (30), Gatwick Airport (12), Ryanair (8), Shutterstock (14, 18/19, 28)
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