Lützel, Neuendorf und Wallersheim - Hochwasserschutz für die Koblenzer Stadtteile - SGD Nord
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Hochwasserschutz für die Koblenzer Stadtteile
Lützel, Neuendorf und Wallersheim
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Ministerin
Margit Conrad
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
gelegen am Zusammenfluss von Rhein und Mosel, am welt- titionen in die Sicherheit und Lebensqualität. Als besonderes
weit bekannten Deutschen Eck, bietet die Stadt Koblenz Flair Beispiel, welches bereits in Koblenz umgesetzt wurde, nenne
und Lebensqualität am Wasser. Dies bedeutet aber auch: ich die Hochwasserschutzanlage für Ehrenbreitstein.
Wir brauchen einen leistungsfähigen Hochwasserschutz, um
Anwohnerinnen und Anwohner vor Hochwasserschäden zu Mit unserem integrierten Hochwasserschutzkonzept, das im
schützen. Auch die städtebauliche Entwicklung, insbesonde- Wesentlichen auf der Förderung von Rückhalteräumen, z. B.
re das kulturelle Erbe, gilt es zu bewahren. Der Schlüssel zum auf Renaturierung unserer Bäche und Flüsse, großen Rückhal-
Erfolg liegt dabei im Zusammenwirken von staatlicher bzw. teräumen wie den Poldern am Oberrhein und auf technischen
kommunaler Vorsorge und eigenverantwortlichem Handeln Hochwasserschutzanlagen beruht, sind wir in Rheinland-Pfalz
des und der Einzelnen. bundesweit vorbildlich aufgestellt. Jedoch sind die Möglichkei-
ten, Hochwasser durch technische Schutzmaßnahmen abzu-
Nach Abschluss der technischen Hochwasserschutzmaßnah- wehren, gerade hier am Mittelrhein begrenzt. Daher sind Land
me werden die Stadtlagen von Lützel, Neuendorf und Wallers- und Kommunen auf die Mitwirkung und Eigeninitiative der Be-
heim bis zu einem 10-jährlichen Hochwasserereignis geschützt troffenen angewiesen. Konsequente Eigenvorsorge ist ein we-
sein. Dies betrifft rund 17.000 Menschen mit 535 Wohn- und sentlicher Baustein für eine erfolgreiche Hochwasservorsorge in
Wirtschaftsgebäuden und etwa 180 Nebengebäuden. Das Land Überschwemmungsgebieten. Unsere Hochwassergefahrenkar-
übernimmt 90 Prozent der Kosten für den Hochwasserschutz in ten und der Hochwassermeldedienst unterstützen Sie dabei.
Höhe von rund 41 Millionen. Mit Realisierung entsteht hier die
längste örtliche Hochwasserschutzmaßnahme landesweit. Ich wünsche den Baumaßnahmen in Lützel, Neuendorf und
Wallersheim gute Fortschritte und eine hochwasserfreie Um-
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Hochwasserschutz hat in setzung. Mögen Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, die
Rheinland-Pfalz höchste Priorität. Seit Anfang der 1990er Jahre Hochwasserschutzmaßnahmen ein Mehr an Sicherheit und Le-
wurden für den Hochwasserschutz in Rheinland-Pfalz rund 630 bensqualität bringen.
Millionen Euro ausgegeben. Hochwasservorsorge und Hoch-
wasserschutz bedeuten für ca. 1 Million Menschen an den gro-
ßen und kleineren Flüssen in unserem Land ganz konkret Inves- Margit Conrad
Dr.-Ing. Roland Boettcher Beratender Ingenieur In den Wiesen 6a
56182 Urbar (bei Koblenz)
Wasserwirtschaft und Wasserbau Tel.: 0261 – 92176478
Beratung – Projektmanagement – Mediation – Gutachten GuR.Boettcher@t-online.de
Risikoanalysen – Bedarfsplanung – Fortbildung www.roland-boettcher.de
z.B.: Hochwasserschutz für Koblenz z.B.: BUGA Koblenz 2011:
Lützel/Neuendorf/Wallersheim: Rhein-/Moseluferumgestaltung
Projektleitung bis 06.2006, Beratung/Gutachten/Anträge
danach Beratung der Projektleitung; § 31b WHG
Risikoanalyse zum § 31 WaStrG
mobilen Hochwasserschutz
Liebe Leserin, lieber Leser, Der Koblenzer Oberbürgermeister
Dr. Eberhard Schulte-Wissermann
„Leben mit dem Hochwasser” –
dies ist für uns Koblenzer nichts Neues. Unsere Stadt ländeniveau verhindert. Mit Hochwasserschutzwänden,
musste in der Vergangenheit schon oft für ihre einzigartige die teilweise mobil sind, werden Mosel und Rhein aus den
Lage an Rhein und Mosel. Tribut zollen. Zum Jahreswechsel Stadtteilen gehalten.
1993 / 94 und wiederum 13 Monate später im Januar 1995
ereigneten sich an Rhein und Mosel bedeutende Hoch- Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich sehr, dass der
wasser mit beachtlichem Schadensaufkommen, die auch Auftakt der Arbeiten zu diesem neben der BUGA so zu-
in den Medien lange Zeit breit dargestellte Themen waren. kunftsträchtigen Großprojekt für unsere Stadt noch in mei-
So stieg beim Weihnachtshochwasser 1993 der Rheinpegel ne bald endende Amtszeit als Oberbürgermeister fällt! Ich
bei Koblenz auf 9,52 m und löste in der Stadt katastrophale wünsche mir, dass die Bauarbeiten zügig und reibungslos
Überschwemmungen aus. verlaufen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bür-
ger von Lützel, Neuendorf und Wallersheim durch diese
Lützel, Wallersheim und Neuendorf waren in der Vergan- Schutzmaßnahmen zukünftig noch weiter steigen wird.
genheit immer stark betroffen, wenn Rhein und Mosel über
die Ufer traten. Der Hochwasserschutz dort ist deshalb Es grüßt Sie freundlich
prioritäres Ziel der Stadt Koblenz. Diese drei Stadtteile er- Ihr
halten jetzt einen effektiven Hochwasserschutz, zu diesem
Großprojekt haben wir kürzlich den ersten Spatenstich und
damit den Auftakt der Arbeiten vorgenommen. Mit festen
und mobilen Schutzwänden werden die Stadtteile künftig Dr. E. Schulte-Wissermann
noch bei einem Koblenzer Pegel von 8,75 m trocken blei-
ben. Rund 3,8 km lang ist die Gesamtmaßnahme, sie er-
streckt sich vom Hafen Lützel bis an die Ortsgrenze von
Wallersheim. Das Gros der Arbeiten findet unter der Erde
statt. So wird mit Bohrpfahl- und Spundwänden sowie mit
Drainagen und aufwändigen Pumpwerken und Schacht-
bauwerken ein Anstieg des Grundwassers über das Ge-
Johannes-Junglas-Str. 17
BERATUNG/PLANUNG
56073 Koblenz
QUALITÄTSSICHERUNG Tel.: 02 61/988 19 93-0
Fax: 02 61/988 19 93-19
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04 | 05 Das Hochwasserschutzkonzept sieht eine Anlage vor, die auf 3,8 km Länge vom Hafen Lützel bis an die Ortsgrenze von Wallersheim verläuft. Sie bietet künftig Schutz vor Hoch- wasserereignissen mit einem 10-jährlichen Wiederkehrintervall (HQ 10). Bezogen auf den Pegel Koblenz liegt die maximale Bauwerkshöhe der Anlage bei 875 cm. Im Hochwas- serfall werden die ober- und unterirdischen Schutzwände zum Teil mit mobilen Elementen erhöht. Die Gesamtkosen werden anteilig vom Land Rheinland Pfalz, der Stadt Koblenz sowie dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung getragen.
Das Bauvorhaben unterteilt sich in sieben Baulose, die auf dieser Doppelseite skizziert sind.
Baulos 1 Baulos 2 Baulos 3
Vorbereitende Arbeiten zur Räumung des Hochwasserschutzbauwerke entlang der Bau einer Stahlbetonwand auf Bohrpfahlwand entlang der Straße Am Ufer rheinabwärts
Baufeldes, Durchführung von Baumrück- Neuendorfer Straße: Bau einer Stahl- über den Leinpfad bis zur Rebengasse; Neubau des bestehenden Abwassersammlers von
schnittarbeiten und Sicherung des erhal- betonmauer auf Spundwand, Anpas- der Prümmsgasse bis zum Pumpwerk Neuendorf.
tenswerten Baumbestandes. sung bzw. Umverlegung der Ver- und
Entsorgungsleitungen (Strom, Gas, Was-
ser, Telekom).
Baulos 4 Baulos 5 Baulos 6 Baulos 7
Bau eines neuen Pumpwerks vor dem Errichtung des Pumpwerks Wallersheim Lieferung und Einbau eines in Containern Naturschutzfachliche Ausgleichsmaß-
Berufsbildungszentrum der Wasser- und und Umbau des Pumpwerks Neuendorf. gelagerten mobilen Hochwasserschutz- nahmen wie Anpflanzungen, Begrünun-
Schifffahrtsverwaltung einschließlich der Verlegung einer Drainage in der Grün- systems aus einer Metallkonstruktion. gen, Ergänzung von Streuobstwiesen,
entsprechenden Zu- und Ablaufkanäle; anlage westlich des neuen Pumpwerks ökologische Umwandlung von Acker-
Errichtung eines Durchleitungsbauwerks Wallersheim. und Wiesenflächen zu Gehölzbereichen
an der Kreuzung Neuendorfer Straße/ mit Anlegung einer Feuchtmulde am
Blumenstraße; Verlegung einer Drainage ohne mobilem mit mobilem Rheinufer.
in der Neuendorfer Straße. Schutzsystem Schutzsystem
Nähere Auskünfte und Details zu allen Baumaßnahmen geben die auf der folgenden Seite genannten Experten und Ansprechpartner.
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Ihre Ansprechpartner:
Bauherr: Planung:
□ Land Rheinland-Pfalz vertreten □ Ingenieurgemeinschaft
durch das Ministerium für Umwelt, Hochwasserschutz Koblenz
Forsten und Verbraucherschutz, B
joernsen Beratende Ingenieure/
diese wiederum vertreten durch die Ingenieurbüro Franz Fischer
Struktur- und Genehmigungs
direktion Nord
Koblenz Bauüberwachung:
Kurfürstenstraße 12–14 □ Stadtverwaltung Koblenz,
56068 Koblenz Tiefbauamt
□ Eigenbetrieb Stadtentwässerung
□ Stadtverwaltung Koblenz vertreten Koblenz
durch das
Tiefbauamt
Baubüro:
Bahnhofstr. 47
Brenderweg 121 a
56068 Koblenz
56070 Koblenz
Tel.: 0261-98338111 und
0261-98338112
□ Eigenbetrieb Stadtentwässerung
Koblenz
Bahnhofstr. 47
Bauzeit:
56068 Koblenz
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Wir schauen jetzt
auch mal fern.
Genauer gesagt in die Zukunft. Denn um die optimale Versorgung aller Kunden
mit Kabelanschluss zu gewährleisten, werden wir gemeinsam mit der Stadt
Koblenz neue Kabel verlegen. Das heißt für Sie: Auch in Zukunft haben Sie die
Möglichkeit, alle Vorteile des Kabels zu genießen. Entschuldigen Sie schon jetzt,
falls es wegen der Modernisierungsarbeiten zu Beeinträchtigungen in Ihrem
Kabelnetz kommen sollte.
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