Bibelgeschichten unserer Kinderbibeltage in der Karwoche 2023
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Bibelgeschichten unserer Kinderbibeltage in der Karwoche 2023 Jesus zieht in Jerusalem ein (Markus 11,1-12) Das Passafest rückte näher. Von allen Seiten strömten die Menschen nach Jerusalem. Und jeden Tag kamen noch weitere hinzu, Hunderte, Tausende und noch viel mehr. Da machte sich auch Jesus mit seinen Jüngern auf den Weg und zog nach Jerusalem. Als sie schon in der Ferne die Stadt sahen, blieb Jesus plötzlich stehen. Er rief zwei Jünger zu sich und befahl ihnen: „Geht in das Dorf, das vor uns liegt! Dort werdet ihr gleich am ersten Haus einen jungen Esel finden, der angebunden ist. Bindet ihn los und führt ihn zu mir! Und wenn euch jemand fragt: „Warum macht ihr das?“, dann antwortet ihm: „Der Herr braucht ihn.“ „Dann wird er euch den Esel geben.“ Die Jünger sahen Jesus verwundert an. Was hatte er vor? Wozu brauchte er den Esel? Aber plötzlich fiel ihnen ein, was in den Büchern der Propheten über den Retter stand: „Freue dich sehr und jauchze, du Stadt Jerusalem! Denn siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel. „Da verstanden die Jünger, was Jesus vorhatte. Auf einem Esel wollte er in Jerusalem einziehen. Als König und Retter wollte er kommen. Da gingen die Jünger zu dem Dorf und fanden alles so, wie Jesus gesagt hatte. Sie banden den Esel los, führten ihn zu Jesus und legten ihre Mäntel darauf. Der setzte sich auf den Esel und ritt los.
Als aber die anderen Leute sahen, wie Jesus nach Jerusalem ritt, eilten sie herbei, jubelten und sangen: „Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.“ Von allen Seiten kamen sie an. Sie liefen Jesus voraus, zogen ihre Mäntel aus und breiteten sie wie einen Königsteppich auf dem Weg aus. Einige kletterten sogar auf die Bäume, rissen Zweige ab und streuten sie auf dem Weg. Und immer mehr Menschen eilten herbei. Sogar von Jerusalem zogen sie Jesus entgegen. „Hosianna!“, jubelten alle. „Hosianna! Hosianna!“, erklang es von überall her. So hieß das Lied, das sie ihrem König sangen. Alle stimmten es an, Alte und Junge, Männer und Frauen und viele, viele Kinder. Singend zogen sie mit Jesus in die Stadt ein. Am Abend ging er mit den zwölf Jüngern nach Betanien zurück. Jesus wäscht den Jüngern die Füße (Markus 14,12ff. Johannes 13, 1-15) Der Tag war gekommen, an dem in den Häusern das Passafest gefeiert wurde. In allen Familien wurde das Mal für den Abend zubereitet. Die Väter schlachteten ein Lamm. Und die Mütter buken flaches Brot, das an den Auszug aus Ägypten erinnerte. Auch Jesus wollte mit seinen Jüngern das Passamahl halten. Er rief zwei seinen Jüngern zu und bar sie: „ Geht in die Stadt und bereitet das Mal für uns vor!“ „Aber wo?“, fragten die beiden. „In welchem Haus?“ Jesus antwortete: „Wenn ihr in die Stadt kommt, werdet ihr einen Mann treffen, der einen Krug trägt. Folgt ihm bis in sein Haus und fragt dort den Hausherren: „ Wo kann Jesus das Passamahl feiern?“ Dann wir er auch einen großen Saal zeigen, wo schon ein Tisch für das Mahl bereitsteht.“ Da gingen die beiden und fanden den Saal, wie Jesus gesagt hatte. Sie
bereiteten das Passalamm zu und deckten den Tisch. An die Tür aber stellten sie einen Krug mit Wasser und dazu eine Schüssel zum Waschen der staubigen Füße. Gegen Abend kam Jesus mit den anderen Jüngern zum Saal. Als aber die Jünger die Schüssel und Wasserkrug sahen, wunderten sie sich: wo war der Diener, der ihnen die Fühle wusch? Es gab hier keinen Diener. Sollten sie etwa selbst diese Schmutzarbeit tun? „Unmöglich!“, sagten sie sich. „Wir sind doch keine Diener!“ so setzten sie sich einfach mit staubigen Füßen zu Tisch. Da stand Jeus vom Tisch auf. Er sagte kein Wort. Er band sich en Tuch um, goss Wasser in die Schüssel, trug sie zu den Jüngern, beugte sich zu ihnen herab und fing an, ihnen die Füße zu waschen. Die Jünger waren entsetzt. Wie? Jesus, ihr Herr und Meister, wollte ihnen die Füße waschen? Er war doch nicht ihr Diener. „Aber Herr“, rief Petrus, „was machst du? Das lasse ich nicht zu, auf gar keinen Fall. „Doch Jesus entgegnete: „Du verstehst mich nicht, Petrus, noch nicht. Aber bald wirst du wissen, warum ich das tue. Glaube mir: Wenn ich es nicht tue, gehörst du nicht richtig zu mir.“ „Dann wasch mich bitte ganz!“, bat Petrus. „Auch meine Hände und mein Gesicht!“ „Das ist nicht nötig“, sagte Jesus zu ihm. „Wenn ich deine Füße wasche, dann ist das genug.“ Und er fuhr fort, allen Jüngern die Füße zu waschen. Danach stand Jesus auf, trug die Schüssel zurück, setzte sich an den Tisch und sagte zu seinen Jüngern: Seht, ich bin euer Herr. Und doch habe ich getan, was sonst nur ein Diener tut. So sollt auch ihr Diener sein und einander dienen.“ Da schwiegen die Jünger beschämt. Sie spürten alle: Dies hatte Jesus für sie getan. Und sie begannen zu ahnen: Bald würde er noch viel mehr für sie alle tun… Jesus feiert das Mahl (Matthäus 26,20-29) Endlich war es so weit: Das Passamahl konnte beginnen. Auf dem Tisch stand ein festliches Essen mit Lammfleisch, Kräutern, mit flachem Brot und einem großen Becher, der mit Wein gefüllt war. Die Jünger saßen um den Tisch und schauten voller Erwartung auf Jesus. Doch Jesus sagte traurig: „Dies ist das letzte Mahl, das ich mit euch esse. Bald werde ich nicht mehr bei euch sein. Und einer von euch wird mich verraten.“ Die Jünger waren ganz entsetzt. Sie fragten Jesus, einer nach dem anderen: „Du meinst doch nicht mich, Herr?“ Jesus sagte: „Einer von Euch wird es tun.“
Dann nahm Jesus das Brot. Er dankt Gott dafür. Er brach es in Stücke und gab jedem etwas davon. Dazu sagt er: „Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Ich gebe ihn für euch alle.“ Dann nahm Jesus den Becher mit Wein. Er dankt Gott dafür. Er gab ihn seinen Jüngern und sprach: „Trinkt alle daraus! Das ist mein But. Ich vergieße es für euch alle. So zeigt Gott euch seine Liebe. Er vergibt eure Schuld.“ Die Jünger horchten seinen Worten. Nein, das waren nicht die Worte, die sonst beim Passamahl gesprochen wurden. Das waren neue Worte. Schweigend nahmen sie Brot aus der Hand von Jesus und tranken Wein aus dem Becher den Jesus ihnen gab. Jesus betet im Garten Gethsemane (Matthäus, 26, 36-56) Danach standen sie auf, löschten die Lichter im Saal und gingen hinaus in die Nacht. Aber nur noch elf Jünger folgten Jesus. Judas war nicht mehr dabei. Schweigend gingen sie durch die dunklen Straßen der Stadt bis hinaus vor das Stadttor. Dort draußen, am Ölberg, wollten sie die Nacht in einem Garten verbringen, der Gethsemane hieß. Als sie zum Garten kamen sagte Jesus zu ihnen: „Setzt euch hier hin und wartet auf mich! Ich will in den Garten gehen und beten.“
Jesus ging tiefer in den Garten hinein. Er war allein, kniete dort nieder und sprach mit seinem Vater im Himmel. „Mein Vater!“ sprach er. „Hilf mit! Ich habe Angst. Wenn es sein kann, dann lass mich nicht leiden! Wenn es möglich ist, dann lass mich nicht leiden! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst, soll es geschehen.“ Danach stand er auf und kehrte zurück zu den Jüngern. Aber sie bemerkten ihn nicht. Sie lagen am Boden und schliefen. Jesus weckte sie. „Steht auf! Es ist Zeit. Gleich werden sie kommen und mich verhaften.“ Jesus wird verhaftet Plötzlich waren die Jünger hellwach. Sie hörten Stimmen im Garten. Da kam ein Trupp Soldaten, die Wachen des Hohenpriesters. Sie hatten Fackeln und Waffen. Auch Judas war dabei! Er war der Jünger, der Jesus verriet. Er ging zu Jesus grüßte und küsste ihn. So wussten die Soldaten wer Jesus war. Sie nahmen Jesus gefangen. Jesus fragte die Männer: „Warum kommt ihr zu mir mit Waffen und fesselt mich wie ein Räuber? War ich nicht jeden Tag bei euch im Tempel? Warum habt ihr mich dort nicht verhaftet? Doch ich weiß: Es muss so geschehen.“ Die Jünger bekamen große Angst. Schnell flohen sie nach allen Seiten und ließen Jesus allein.
Jesus wird verhört (Matthäus 26,57-68) Die Soldaten brachten Jesus zum Obersten Priester. In seinem Haus sind alle wichtigen Männer aus dem Volk zusammengekommen. Sie wollen Jesus verurteilen. Der Hohepriester Kaiphas fragte Jesus: Bist du der König, den Gott uns schickt? Bist du Christus, der Retter, der Sohn Gottes?“ „Ja, du sagst es“, antwortete Jesus laut und deutlich. Zornig rief der Hohepriester: „Habt ihr das gehört? Er macht sich selbst zu Gottes Sohn. Er beleidigt Gott. Dafür muss er sterben.“ Sie mussten ihn dazu zum römischen Stadthalter Pontius Pilatus bringen. Jesus wird verurteilt Am frühen Morgen wurde Jesus zu Pontius Pilatus geführt. Der war der oberste Richter und der mächtigste Mann im Land. Er verurteilte Jesus: Jesus wird gekreuzigt (Matthäus 27,31-54) Die Soldaten zogen Jesus einen Königsmantel an und setzten ihm eine Krone aus Dornen auf. Sie machten sich über ihn lustig. Jesus soll gekreuzigt werden vor den Mauern der Stadt auf dem Hügel Golgatha. Vor den Mauern der Stadt auf dem Hügel Golgatha. Dort sollte Jesus gekreuzigt werden.
Die Soldaten schleppte ein Kreuz aus Holz herbei und Jesus musste es selbst tragen. hatten sie ein Schild angebracht, darauf stand geschrieben: „Dies ist Jesus, der König der Juden.“ Es war Mittagszeit aber plötzlich wurde es am hellen Tag ganz finster und dunkel. Die Sonne verschwand. Jeus schrie laut: „Mein Gott! Mein Gott! Es ist vollbracht!“ und starb. Unter dem Kreuz aber stand ein römischer Hauptmann seinen Soldaten. Als dieser sah, was geschah, rief er: „Wahrhaftig! Dieser Mensch war wirklich Gottes Sohn.“ Jesus wird begraben Behutsam wurde Jesus von Josef vom Arimathäa vom Kreuz genommen, er wickelte ihn in weiße Tücher und trug ihn den Hügel hinunter. Dort lag sein Garten. In ihm war eine Grabhöhle in den Felsen gehauen. Da hinein legte er Jesus und rollte einen großen Stein vor den Eingang.
Sie können auch lesen