SHORT RANGE CERTIFICATE - Maritime Radio Operator Certificate of Competence - Nautic Academy KG Martin Kempf - www.segeln.co.at

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SHORT RANGE CERTIFICATE - Maritime Radio Operator Certificate of Competence - Nautic Academy KG Martin Kempf - www.segeln.co.at
Maritime Radio Operator Certificate
          of Competence

    SHORT RANGE CERTIFICATE

Nautic Academy KG
Martin Kempf - www.segeln.co.at
SHORT RANGE CERTIFICATE - Maritime Radio Operator Certificate of Competence - Nautic Academy KG Martin Kempf - www.segeln.co.at
INHALT:
1. WAS IST GMDSS? ..................................................................................................4
2. FUNKANLAGEN IM GMDSS...................................................................................4
2.1. DSC-Seefunkanlagen
DSC = Digital Selective Calling..................................................................................4
2.2. UKW-DSC-Seefunkanlagen.................................................................................4
3. GRUNDREGELN IM SPRECHFUNK:......................................................................8
4. KANALVERTEILUNG – CHANNEL ALLOCATION:...............................................8
5. SIMPLEX – DUPLEX:...............................................................................................9
5.1. Simplex = Wechselsprechen: .............................................................................9
5.2. Duplex = Gegensprechen: ..................................................................................9
5.3. Semiduplex: .........................................................................................................9
6. KENNZEICHNUNG DER FUNKSTELLEN:.............................................................9
6.1. Name und Rufzeichen:.........................................................................................9
6.2. MMSI (Maritime Mobile Service Identity)..........................................................9
7. KATEGORIEN (RANGREIHENFOLGE):...............................................................10
7.1. Notfall – Distress................................................................................................10
7.2. Dringlichkeit – Urgency.....................................................................................10
7.3. Sicherheit – Safety.............................................................................................10
7.4. Routine................................................................................................................10
8. DIGITAL SELECTIVE CALLING (DSC)
OPERATIONAL PROCEDURES FOR SHIPS ON VHF............................................10
8.1. Distress...............................................................................................................10
8.2. Urgency...............................................................................................................15
8.3. Safety...................................................................................................................16
8.4. Public correspondence......................................................................................17
8.5. Testing the equipment used for distress and safety......................................19
9. NAVTEX-EMPFÄNGER..........................................................................................19
9.1. Aufbau einer NAVTEX Meldung:.......................................................................19
10. SATELLITEN-NOTFUNKBAKEN (EPIRBS).......................................................21
10.1. Die Inmarsat-E-EPIRB......................................................................................21
10.2. Die COSPAS-SARSAT-EPIRB.........................................................................21

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11. DER 9 GHZ RADARTRANSPONDER.................................................................22
12. UKW-HANDSPRECHFUNKGERÄTE..................................................................22
13. INMARSAT-C-ANLAGEN.....................................................................................23
14. FUNKTIONEN IM GMDSS....................................................................................23
15. GMDSS-AUSRÜSTUNG.......................................................................................25
15.1. Seegebiete im GMDSS ....................................................................................25
15.2. GMDSS-Gebiete in Europa..............................................................................26
16. TECHNIK...............................................................................................................27
16.1. Bordelektrik:.....................................................................................................27
16.2. Antennen...........................................................................................................29
16.3. Reichweiten im Seefunk..................................................................................29
17. SEEFUNKZEUGNISSE........................................................................................30
18. SPECIAL UK REGULATIONS:............................................................................30
19. REGELUNGEN FÜR BOOTE UNTER ÖSTERREICHISCHER FLAGGE:.........31
20. ANHÄNGE:...........................................................................................................32
20.1. Beispiel Sendeplan Navtex Area 3.................................................................32
20.2. International VHF Marine Radio Channels and Frequencies.......................33
20.3. Abrevations – Abkürzungen:..........................................................................35
20.4. Aussprechtafel für Buchstaben......................................................................38
20.5. Some Procedure Words:.................................................................................39
20.6. Vocabulary: ......................................................................................................39
20.7. Yachtfunkdienst:..............................................................................................42

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1. Was ist GMDSS?
  Das Seenot- und Sicherheits-Funksystem GMDSS [GMDSS = Global Maritime
  Distress and Safety System] ist bis zum 01.02.1999 weltweit eingeführt worden.

  Frachtschiffe ab BRZ 300 und alle Fahrgastschiffe müssen seit diesem Termin
  nach den SOLAS- Vorschriften der IMO ausgerüstet werden. Mann nennt diese
  Fahrzeuge auch (SOLAS)- Ausrüstungspflichtig.

  GMDSS für Segler
  GMDSS ist primär für die internationale Berufsschifffahrt entwickelt worden und ist
  für alle funkausrüstungspflichtigen Schiffe verbindlich.

  Insbesondere die per DSC durchzuführenden Anrufe in Not-, Dringlichkeits- und
  Sicherheitsfällen und der Wegfall der Hörwachenpflicht führen dazu, dass
  Sprechfunkanrufe, also auch Notanrufe nicht mehr gehört werden.

  Yachten können in fast allen Ländern nur mehr mit modernen Funkgeräten
  zugelassen werden.

2. Funkanlagen im GMDSS

  2.1. DSC-Seefunkanlagen
     DSC = Digital Selective Calling
  Seefunkstellen (SeeFuSt = Schiffe) müssen mit DSC-Funkanlagen ausgerüstet sein.
  In den DSC-Controllern werden die Nachrichten in Binärzeichen umgesetzt.

  Zur Erhöhung der Übertragungssicherheit wird jedes Zeichen zweimal gesendet.
  Jede Nachricht wird außerdem um ein Prüfzeichen ergänzt. Damit ist sichergestellt,
  dass selbst bei stark gestörten Übertragungen nur fehlerfrei erkannte Nachrichten
  ausgewertet werden.

  2.2. UKW-DSC-Seefunkanlagen
  UKW-DSC-Seefunkanlagen bestehen aus der, dem
      - DSC-Controller (DSC = Digital Selective Calling)
      (Alarmierungseinrichtung - Senden und Empfangen) und
      - einer Sprechfunkanlage.

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VHF - Sprechfunkgerät

VHF Sprechfunkgeräte haben folgende Funktionen:

BETRIEBSSCHALTER [POWER]
Schaltet die Funkanlage EIN und AUS.

LAUTSTÄRKEREGLER [VOL]
Zur Anpassung der Lautstärke.

RAUSCHSPERRENREGLER [SQL oder Squelch]
Stellt den Schaltpegel der Rauschsperre ein. Der Squelchregler soll so niedrig wie
möglich eingestellt werden um die Empfindlichkeit des Geräts nicht zu stark
herabzusetzen.

SENDELEISTUNGSTASTE [HI/LO]
Schaltet zwischen hoher und niedriger Sendeleistung um. Hohe Sendeleistung ist auf
einigen Kanälen nicht schaltbar.
Die maximale Sendeleistung ist 25W
Bei gedrückter Taste sind bei diesem Gerät die Zweitfunktionen anderer Tasten
ausführbar

KANALSCHALTER [CHANNEL]
Mit [CHANNEL] wird der Betriebskanal gewechselt.

DIMMER-TASTE [DIMMER]
Schaltet zwischen verschiedenen Helligkeitsstufen um

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ANRUFKANAL-TASTE [CALL]
Stellt den frei wählbaren Anrufkanal ein.
3 Sek. gedrückt halten, um in den Programmierbetrieb des Anrufkanals zu schalten.

KANAL-16-TASTE [16]
Stellt den Notrufkanal (16) ein.

DIAL-TASTE [DIAL]
Stellt den Betriebskanal ein. Hier kann ein beliebiger Kanal gespeichert sein.

SUCHLAUF-TASTE [SCAN/TAG]
Startet und stoppt den normalen Suchlauf. Eher sinnlose Funktion!

ZWEIKANAL/DREIKANALWACHE [DUAL]
Startet oder stoppt die Zweikanalwache.

MIKROFON
Am Mikrofon befindet sich eine Sprechtaste (PTT – Push to talk). Diese muss
während man spricht gedrückt werden. Wenn diese Taste gedrückt wird wechselt
das Gerät in den Sendemodus. Dann kann nicht empfangen werden.

DSC Controller

DSC ist ein Telex-Anrufsystem. Es dient zur Verbindungsaufnahme im GMDSS.

Der gesamte DSC-Betrieb wird im UKW-Bereich auf Kanal 70 durchgeführt.

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Moderne Anlagen stellen den DSC-Anrufkanal (Kanal 70) und die Kanäle für die
Verkehrsabwicklung automatisch ein. DSC-Nachrichten werden mit einer
Geschwindigkeit von 1200 Baud übertragen. Daraus ergibt sich eine
Übertragungszeit für einen Anruf von 0,45 - 0,63 Sekunden.

Überwachung der Not- und Sicherheitsfrequenzen

Die Überwachung der Not- und Sicherheitsfrequenzen erfolgt im DSC-System
automatisch durch Wachempfänger.

Funktionstasten:

NOTANRUF-TASTE
5 Sek. gedrückt halten, um einen Notanruf einzuleiten.

ABBRUCH-TASTE [CLR]
Drücken, um die Anrufwiederholung abzubrechen.
Drücken, um ein Menü zu verlassen.

ANRUF-TASTE [CALL]
Drücken, um die Menü-Auswahl aufzurufen.
Taste erneut drücken, um zurückzuschalten.

ENTER [ENT]
Schaltet in die Menü- oder Untermenü-Auswahl und zeigt die jeweiligen Menüpunkte
an. Wählt einen Menüpunkt zur Anzeige des Inhalts aus.

RICHTUNGSTASTEN
Mit können die Menüinhalte durchgeblättert werden.

TASTENFELD
Für die Ziffern- und Buchstabeneingabe.

Weitere Funktionen:

[A/a] – Umschaltung zwischen Großschreibung,
[BS] – Rückschritt-Taste (BackSpace [←]).
FUNKTIONSDISPLAY
Im Normalbetrieb werden die Position und die Uhrzeit in UTC (oder Lokalzeit) im
Funktionsdisplay angezeigt, wenn ein GPS-Empfänger angeschlossen ist. Die
Anzeige wird aktualisiert, sobald der GPS-Empfänger neue Daten empfängt.

Falls kein GPS-Empfänger angeschlossen ist, müssen die Position und die UTC-Zeit
zuvor manuell eingestellt werden.

DSC-Wachempfänger

Zur Überwachung der DSC-Not- und Sicherheitsfrequenzen sind Wachempfänger
vorgesehen.

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3. Grundregeln im Sprechfunk:
  - Erst hören dann senden -

  Ausser im Seenotfall muss man sich vergewissern, dass der Kanal, den man
  benutzen möchte auch frei ist.

  - Keine Aussendungen ohne Absender -

  Bei jeder Übertragung muss man sich identifizieren.

  - Keine unnötigen Aussendungen -

  Dies soll eine Überlastung der Kanäle verhindern.

  - Sende mit kleinstmöglicher Leistung -

  Sende, wenn es ausreichend ist, mit kleiner Leistung um weiter entfernte Gespräche
  nicht zu stören. Diese Regel gilt vor allem im Routineverkehr.

4. Kanalverteilung – Channel allocation:

  Not und Sicherheitsverkehr: 16
  DSC Verkehr: 70
  Koordinierter SAR Verkehr: 06
  Brücke zu Brücke: 13
  Funkverkehr an Bord: 15, 17
  Schiff - Schiff:     8, 9, 10, 15, 17, 73, 77
  Schiff – Schiff Quatschkanal: 69, 72

  Küstenfunkstelle – Schiff: KüFuSt gibt Kanal vor

  In England existieren 2 Kanäle (M und M2) für „Race manegement and Club Safety
  Boats“.
  In England wird Kanal 67 für „small craft safety traffic“ genutzt.

  Der UKW-Kanal 70

  Seit dem 1. Januar 1986 darf der UKW-Kanal 70 nicht mehr für den
  Sprechfunkverkehr benutzt werden, dieser Kanal ist ausschließlich dem Digitalen
  Selektivrufsystem (DSC) vorbehalten. Der Schutz des Kanals 70 ist bei neueren
  UKW-Geräten durch technische Maßnahmen sichergestellt. Er kann für den
  Sprechfunk nicht mehr angewählt werden.

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5. Simplex – Duplex:

  5.1. Simplex = Wechselsprechen:
  Es wird nur eine Frequenz benutzt. Es kann daher immer nur eine Station sprechen.
  Schiff – Schiff und Schiff – Land Kommunikation ist möglich.

  5.2. Duplex = Gegensprechen:
  Es werden für senden und sprechen 2 verschieden Frequenzen benutzt.
  Nur Verbindung KüFuSt (Land) – Schiff möglich.
  KEINE Verbindung Schiff – Schiff möglich

  5.3. Semiduplex:
  Unsere Geräte können kein echtes Duplex, sie schalten automatisch beim Senden
  und Empfangen die Frequenzen um (PTT Taste)
  Funkverkehr mit KüFuSt ist auf einem Duplex Kanal möglich. Allerdings nur
  Wechselsprechen.
  (Welche Kanäle Duplex sind findest du im Anhang)

6. Kennzeichnung der Funkstellen:

  6.1. Name und Rufzeichen:
        Schiffe: Schiffsname und Rufzeichen
        Überlebensfahrzeuge: Rufzeichen + 2 Ziffern
        An Bord:     Hauptfunkstelle Name + Control
                     Nebenfunkstelle Name + Alpha ...

        Öffentl. Küstenfunkstellen: Ort + Radio (z. Bsp. SPLIT RADIO)
        Nichtöffentl. KüFuSt: Hinweis auf den Dienst
              Hamburg Port (Radio)
              Bremen Rescue (Radio)

  6.2. MMSI (Maritime Mobile Service Identity)
  Wird jedem Schiff zugeteilt und ist weltweit eindeutig. Der DSC Controller schickt
  unsere MMSI bei jeder Aussendung mit. Somit sind wir identifizierbar.

  Es ist immer der Landeskenner (MID) (Maritime Identification Digit) enthalten.
  Z. Bsp.:     203 für Österreich

  Jede Kennung besteht aus genau 9 Ziffern
        Seefunkstelle (Schiff)  MID + 6 Ziffern
        Gruppenrufnummer        0 + MID + 5 Ziffern (z. Bsp. alle Schiffe eines
                                Reeders)
        Küstenfunkstellen       00 + MID + 4 Ziffern

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7. Kategorien (Rangreihenfolge):

  7.1. Notfall – Distress
  Definition: Es besteht eine ernste unmittelbare Gefahr für ein Schiff, Flugzeug oder
  eine Person und sofortige Hilfe ist notwendig.

  A vessel, person or aircraft is in grave and imminent danger and immediate
  assistance is reqired.

  7.2. Dringlichkeit – Urgency
  Definition: Betrifft die Sicherheit eines Schiffes oder einer Person.

  A very urgent message to transmit concerning the safety of the vessel or
  person(s) on board.

  7.3. Sicherheit – Safety
  Definition: Betrifft die Aussendung einer sehr wichtigen Navigationswarnung oder
  Wetternachricht

  The station has a very important navigational or meteorological warning to transmit.

  7.4. Routine
  In diese Kategorie fallen alle anderen Aussendungen.

8. Digital Selective Calling (DSC)
   Operational Procedures for Ships on VHF

  Operating procedures may vary somewhat among different radios, depending upon
  how the radio is designed, how the radio's software is configured, and how the DSC
  processor is connected to the radio transceiver.

  8.1. Distress
  Transmission of a DSC distress alert

  A distress alert should be transmitted if, in the opinion of the Master, the ship or a
  person is in distress and requires immediate assistance.

  A DSC distress alert should include the ship's last known position and the time (in
  UTC) when it was valid. The position and the time may be included automatically by
  the ship's navigational equipment or may be inserted manually.

                                          Seite 10
The DSC distress alert is transmitted as follows:

    1.) if necessary tune the transmitter to the DSC distress channel
        (channel 70 on VHF)
    2.) if time permits, key in or select on the DSC equipment keyboard
             - the nature of distress,
             - the ship's last known position (latitude and longitude),
             - the time (in UTC) the position was valid,
             - type of subsequent distress communication (telephony),

in accordance with the DSC equipment manufacturer's instructions;
    3.) transmit the DSC distress alert
    4.) prepare for the subsequent distress traffic by tuning the transmitter and the
        radiotelephony receiver to the distress traffic channel in the same band
        channel 16 on VHF, while waiting for the DSC distress acknowledgement.

Distress traffic

On receipt of a DSC distress acknowledgement or 15 seconds after the transmission
of the DSC distress alert the ship in distress should commence the distress traffic by
radiotelephony on the distress traffic frequency (channel 16 on VHF) as follows:

MAYDAY MAYDAY MAYDAY
This is
_______ _______ ________ / ________
  3 mal eigener Schiffsname            / eig. Rufzeichen

MAYDAY
This is
_________/______________ / __________
MMSI    /eigener Schiffsname / eig. Rufzeichen

position:          __ - __ _      ___ - __ _
Beispiel:          fife fife degree zero three minutes north
                    zero zero seven degree two eight minutes east

ship is sinking (on fire, MOB, ...)
require immediate assistance
I have ______________ people on board.
            Zahl inkl. Skipper
(any other information which might facilitate the rescue)
OVER

Further distress Traffic:
Use always the word “MAYDAY”

        “MAYDAY”
        Name and Call Sign of vessel you are calling
        “this is”
        Your own MMSI, Name, Call Sign
        Your Message
        Over

                                                Seite 11
NOTE – We only use the MMSI in our first transmission. Later it will be enough to
use NAME and Call Sign

If there is a station disturbing the distress communication:

Transmit on channel 16 (when the disturbing station stopped transmission)
     “All stations SILENCE MAYDAY” (speak: All Stations SEELONCE mayday)

or if the name is known:
        “Name SILENCE MAYDAY”

If the restricted communication is allowed while a distress ist in progress:
The procedure word PRUDENCE (speak: Prudoonce) will be used.

After the Distress situation is over:

MAYDAY
All Stations All Stations All Stations
This is
____________ / ___________
eig. Schiffsname    eig. Rufzeichen)

at _ _ _ _ (UTC)

_________________ / ________
Name des Schiffs in Not / Rufzeichen
SILENCE FINI

Sprich: Seelonce fini (Aufhebung der Funkstille)
Danach ist der Kanal wieder für andere Gespräche frei.

Actions on receipt of a distress alert

Ships receiving a DSC distress alert from another ship should normally not
acknowledge the alert by DSC since acknowledgement of a DSC distress alert by
use of DSC is normally made by coast stations only.

Ships receiving a DSC distress alert from another ship should also wait before
acknowledge of the distress alert by radiotelephony for a short interval, if the
ship is within an area covered by one or more coast stations, in order to give the
coast station time to acknowledge the DSC distress alert first.

Ships receiving a DSC distress alert from another ship shall:

   1.) Inform the Skipper
   2.) watch for the reception of a distress acknowledgement on the distress channel
       (on channel 70 on VHF);

                                         Seite 12
3.) prepare for receiving the subsequent distress communication by tuning the
       radiotelephony receiver to the distress traffic frequency (channel 16 on VHF)
   4.) acknowledge the receipt of the distress alert by transmitting the following by
       radiotelephony on the distress traffic frequency channel 16 on VHF:

MAYDAY
__________       __________        __________
3 mal MMSI des Schiffs in Not, siehe DSC-Controller
this is
_______ _______ _______ / __________
3 mal eigener Schiffsname           / eigenes Rufzeichen
RECEIVED MAYDAY

NOTE - Ships out of range of a distress event or not able to assist should only
acknowledge if no other station appears to acknowledge the receipt of the DSC
distress alert.

Transmission of a DSC distress relay alert

A ship knowing that another ship is in distress shall transmit a DSC distress relay
alert if

   •   the ship in distress is not itself able to transmit the distress alert,
   •   the Master of the ship considers that further help is necessary.

The DSC distress relay alert is transmitted as follows:
   1.) if necessary tune the transmitter to the DSC distress channel (channel 70 on
       VHF),
   2.) select the DISTRESS RELAY call format on the DSC equipment.
       If not available use URGENCY
   3.) prepare for the subsequent distress traffic by tuning the transmitter and the
       radiotelephony receiver to the distress traffic channel16 on VHF.

MAYDAY RELAY MAYDAY RELAY MAYDAY RELAY
This is
___________ ___________ / _________
eigene MMSI     eig. Schiffsname   eig. Rufzeichen

at _ _ _ _ UTC on channel __ following received

MAYDAY
_________________ / ________
Name des Schiffs in Not / Rufzeichen
Wörtliche Wiederholung der empfangenen Notmeldung.
This is
_______________ / ___________
eigener Schiffsname   eig. Rufzeichen
OVER

                                            Seite 13
Or if you made an observation:

MAYDAY RELAY MAYDAY RELAY MAYDAY RELAY
This is
___________ ___________ / _________
eigene MMSI    eig. Schiffsname     eig. Rufzeichen

at _ _ _ _ UTC following observed

Explain what you have observed

This is
_______________ / ___________
eigener Schiffsname    eig. Rufzeichen
OVER

Cancellation of an inadvertent distress alert (distress call)

A station transmitting an inadvertent distress alert shall cancel the distress alert using
the following procedure:

   1. Immediately transmit a DSC "distress acknowledgement" with own ship's
      MMSI inserted as identification of ship in distress. (NOTE: This feature is not
      yet generally available on DSC-equipped radios)
   2. Cancel the distress alert over the telephony distress traffic channel 16.
   3. Monitor the telephony distress traffic channel associated with the DSC
      channel on which the distress was transmitted, and respond to any
      communications concerning that distress alert as appropriate.

All Stations All Stations All Stations

This is
___________ ___________ / ___________
eigene MMSI           eig. Schiffsname    eig. Rufzeichen

position __ - __ _        ___ - __ _

Cancel my distress alert of_ _ _ _ _ _ UTC

Master
_ _ _ _ _ _ UTC
OVER

                                             Seite 14
8.2. Urgency
Transmission of urgency messages

Transmission of urgency messages shall be carried out in two steps:

   •   announcement of the urgency message,
   •   transmission of the urgency message.

The announcement is carried out by transmission of a DSC urgency call on the DSC
distress calling channel (channel 70 on VHF).

The urgency message is transmitted on the distress traffic channel
(channel 16 on VHF).

The DSC urgency call may be addressed to all stations or to a specific station. The
transmission of an urgency message is thus carried out as follows:

Announcement:

   1. if necessary tune the transmitter to the DSC distress calling channel (channel
      70 on VHF);
   2. key in or select on the DSC equipment keyboard:
          o All Ships Call or the 9-digit identity of the specific station,
          o the category of the call (urgency),
   3. transmit the DSC urgency call.

Transmission of the urgency message:

tune the transmitter to the frequency or channel indicated in the DSC urgency call;
transmit the urgency message as follows:

PAN PAN PAN PAN PAN PAN

All Stations All Stations All Stations

This is
__________ ___________ / _________
eigene MMSI    eig. Schiffsname   eig. Rufzeichen

position __ - __ _      ___ - __ _

Text der Meldung

OVER

                                           Seite 15
Reception of an urgency message

Ships receiving a DSC urgency call announcing an urgency message addressed to
all ships shall not acknowledge the receipt of the DSC call, but should tune the
radiotelephony receiver to the frequency indicated in the call and listen to the
urgency message.

The further urgency traffic ist without saying “Pan Pan” anymore.

8.3. Safety
Transmission of safety messages

Transmission of safety messages shall be carried out in two steps:

   •   announcement of the safety message,
   •   transmission of the safety message.

The announcement is carried out by transmission of a DSC safety call on the DSC
distress calling channel (channel 70 on VHF).

The safety message is normally transmitted on the distress and safety traffic channel
in the same band in which the DSC call was sent (channel 16 on VHF )

The DSC safety call may be addressed to all ships or to a specific station.
The frequency on which the safety message will be transmitted shall be included in
the DSC call.

The transmission of a safety message is thus carried out as follows:

Announcement:

   1. if necessary tune the transmitter to the DSC distress calling channel (channel
      70 on VHF);
   2. select the appropriate calling format on the DSC equipment (all ships or
      individual call);
   3. key in or select on the DSC equipment keyboard:
          o all stations call or the 9-digit identity of specific station,
          o the category of the call (safety),
          o the frequency or channel on which the safety message will be
             transmitted (usually CH 16),

       in accordance with the DSC equipment manufacturer's instructions;

   4. transmit the DSC safety call.

                                      Seite 16
Securite Securite Securite

All Stations All Stations All Stations
This is
__________ ___________ / _________
   eigene MMSI        eig. Schiffsname eig. Rufzeichen

Bsp.: In Position 6 nm north of Helgoland
drifting container observed. Shipping is requested to keep sharp lookout.

OVER

Reception of a safety message

Ships receiving a DSC safety call announcing a safety message addressed to all
ships shall not acknowledge the receipt of the DSC safety call, but should tune the
radiotelephony receiver to the frequency indicated in the call and listen to the safety
message.

8.4. Public correspondence
DSC channels for public correspondence (routine)
The VHF DSC channel 70 is used for DSC for distress and safety purposes as well
as for DSC for public correspondence.

Transmission of a DSC call for public correspondence to a coast
station or another ship

A DSC call for public correspondence to a coast station or another ship is transmitted
as follows:

   1. if necessary tune the transmitter to the DSC distress calling channel
      (channel 70 on VHF);
   2. select the format for calling a specific station on the DSC equipment;
   3. key in or select on the DSC equipment keyboard:
          o the 9-digit identity of the station to be called,
          o the category of the call (routine),
          o a proposed working channel if calling another ship.

              A proposal for a working channel should NOT be included in calls to a
              coast station; the coast station will in its DSC acknowledgement
              indicate a vacant working channel.

                                        Seite 17
Repeating a call

A DSC call for public correspondence may be repeated no acknowledgement is
received within 5 min. (England 3 min)

Further call attempts should be delayed at least 15 min, if acknowledgement is still
not received.

Acknowledgement of a received call and preparation for reception of
the traffic

On receipt of a DSC call from a coast station or another ship, a DSC
acknowledgement is transmitted as follows:

    1. tune the transmitter to the transmit frequency of the DSC channel
       (channel 70 on VHF)
    2. select the acknowledgement format on the DSC equipment,
    3. transmit an acknowledgement indicating whether the ship is able to
       communicate as proposed in the call (type of communication and working
       frequency),
    4. if able to communicate as indicated, tune the transmitter and the
       radiotelephony receiver to the indicated working channel and prepare to
       receive the traffic.

Reception of acknowledgement and further actions

When receiving an acknowledgement indicating that the called station is able to
receive the traffic, prepare to transmit the traffic as follows:

Tune the transmitter and receiver to the indicated working channel;
commence the communication on the working channel by:

__________      ___________ / _________
vom Gerufenen: MMSI      Schiffsname   Rufzeichen

this is

__________ ___________ / _________
eigene MMSI    eig. Schiffsname   eig. Rufzeichen

... your message!! ...

Over

NOTE – We only use the MMSI in our first transmission. As soon as we know the
names of the vessels it will be enough to use NAME and Call Sign

                                            Seite 18
It will normally rest with the ship to call again a little later in case the
  acknowledgement from the coast station indicates that the coast station is not able to
  receive the traffic immediately.

  In case the ship, in response to a call to another ship, receives an acknowledgement
  indicating that the other ship is not able to receive the traffic immediately, it will
  normally rest with the called ship to transmit a call to the calling ship when ready to
  receive the traffic.

  8.5. Testing the equipment used for distress and safety
  No test transmission should be made on VHF DSC calling channel 70.

  But you can make an individual routine call to a friend.

9. NAVTEX-Empfänger
  Ein NAVTEX Empfänger liefert „Maritime Safety Informations“ (MSI)

  Die Aussendung der NAVTEX-Meldungen erfolgt im MW-Bereich auf 518 kHz auf
  Englisch. Auf 490 kHz kann auch in Landessprache gesendet werden.

  Da nur eine Frequenz zur Verfügung steht senden die Stationen zeitversetzt nach
  einem genauen Sendeplan.

  Das Gerät muss unbedingt auf die gewünschten Stationen programmiert werden.
  Dies ist sehr einfach! (-> Betriebsanleitung)
  Dabei müssen nur die gewünschten Stationskennungen im Gerät aktiviert werden.
  Man findet die Kennbuchstaben der Stationen zum Beispiel im Yachtfunkdienst.

  Die Stromaufnahme ist sehr gering, somit kann das Gerät ständig empfangsbereit
  bleiben. Die Meldungen werden aufgezeichnet (Bildschirm und/oder Drucker)

  Es können auch Meldungsarten ausgeblendet werden. Dies ist jedoch wenig sinnvoll.

  Zum Betrieb des NAVTEX Empfänger ist kein Funkzeugnis und auch keine
  Anmeldung des Gerätes notwendig. Der Betrieb ist kostenlos.

  9.1. Aufbau einer NAVTEX Meldung:

  ZCZC           Beginn
  QE50           Split, Wetterbericht, Nr.
  121840 UTC OCT Datum und Zeit
  SPLITRADIO/9AS Station
  MELDUNGSINHALT
  NNNN           Ende der Meldung

                                         Seite 19
Subject indicator characters assigned to the NAVTEX system are as
follows:

      A - Navigational warnings
      B - Meteorological warnings
      C - Ice reports
      D - Search and rescue information
      E - Meteorological forecasts
      F - Pilot service messages
      G - Decca messages
      H - Loran messages
      I - Omega messages
      J - Satnav messages
      K - Other electronic navaid messages
      L - Additional navigational messages
      V - Special services
      W - Special services (possible other languages use)
      X - Special services
      Y- Special services
      Z - No message on hand (QRU)

Ausser A, B und D können die Meldungsarten auch gelöscht (nicht aufgezeichnet)
werden. (-> Betriebsanleitung)

Beispiele für NAVTEX Meldungen:
QE29
101840 UTC MAR 07
SPLITRADIO/9AS SHIPPING FCST. FOR ADRIATIC AT 1800 UTC.
WNG:GUSTS NE AT PLACES,OFFSHORE NW 35-45 KTS,ON
VELEBIT STRAIT 40-60 KTS,DECREASING TOMORROW AFTERNOON.
STATE OF SEA OFFSHORE NORTH AND PART OF CENTRAL ADRIATIC
AND ON VELEBIT STRAIT 4-5.
SYNOPSIS:RIDGE OF HIGH PRESSURE FM WEST,INTENSIFYING
TOWARD ADRIATIC.
OUTLOOK 24 HRS:
NE,OFFSHORE NW-N 15-24 KTS,AT PLACES 25-28 KTS,ON VELEBIT
STRAIT NE 25-34 KTS,TOMORROW AFTERNOON SLOWLY DECERASING.
SEA 3-4,OFFSHORE NORTH AND CENTRAL ADRIATIC,AND VELEBIT
STRAIT AT PLACES 4-5.VSBY. 10-20 KMS.LIGHT TO MOD. CLOUDY,
ON CENTRAL ADRIATIC VRB. CLOUDY,DAILY TOMORROW CLEARING UP.
ON SOUTH ADRIATIC POSSIBLE RAIN AT PLACES.

QA68
151440 UTC NOV
SPLITRADIO/9AS-NAV WNG NR 243/06
S-ERN ADRIATIC - LOPUD - CHART: 50-20
FM NOV 16TH TILL NEXT NOTICE FM 0600 TO 1700 UTC
COVE _UNJ, ISLAND LOPUD, UNDERWATER WORKS IN
VICINITY 42 40.7'N - 017 57.6'E. NAVIGATION IN AREA
PROHIBITED. +

                                     Seite 20
10.       Satelliten-Notfunkbaken (EPIRBs)
  Satelliten-EPIRBs [EPIRB = Emergency Position Indicating Radion Beacon] sind
  selbstaufschwimmende Baken, die über 48 Stunden Notsignale senden. Ein EPIRB-
  Alarm enthält:

      •   immer die Identität des Schiffes (MMSI oder die System- bzw. Seriennummer
          der Bake)
      •   Abhängig vom Bakentyp, die Position oder Informationen zur
          Positionsbestimmung

  Die Baken senden beim Aufschwimmen automatisch. Sie können aber auch manuell
  durch einen Schalter oder eine Fernbedieneinheit aktiviert werden.
  Der Aufstellungsort an Bord muss so gewählt werden, dass möglichst immer freie
  Sicht zum Satelliten gewährleistet ist und das Aufschwimmen im Seenotfall möglich
  ist. Auf Yachten ist letzteres nicht immer möglich.

  10.1. Die Inmarsat-E-EPIRB
  Gibt es seit 2006 nicht mehr.

  10.2. Die COSPAS-SARSAT-EPIRB
                                                     Die 406 MHz Satelliten-EPIRB
                                                     sendet bei Aktivierung
                                                     Seenotalarme über die
                                                     polumlaufenden und
                                                     geostationäre Satelliten.
                                                     Gesendet wird über einen
                                                     Zeitraum von 48 Stunden die
                                                     Identität (MMSI) des Havaristen.

                                                     Wenn ein GPS-
                                                     Navigationsgerät
                                                     angeschlossen ist wird die
                                                     Position gleich mit übertragen
                                                     das führt zu einer sehr raschen
                                                     genauen Positionsbestimmung.
                                                     Falls nicht kann die die Position
                                                     der Bake wird im Satelliten über
                                                     den Doppler-Effekt berechnet
                                                     werden.

                                                     Wenn technisch möglich muss
                                                     das GPS mit der EPIRB
                                                     verbunden werden! (RR Radio
                                                     Regulations)

  Mit einem zusätzlichen Bakensignal auf 121,5 MHz (Reichweite ca. 20 sm) und
  einem Xenon-Blitzlicht unterstützen einige Baken die herkömmliche Zielfahrt
  (homing) für die Bergung.

                                        Seite 21
11.     Der 9 GHz Radartransponder
  Radartransponder (SART) [SART = Search and Rescue Radar Transponder]
  dienen im GMDSS der Ortung von Schiffen in Seenot oder deren
  Überlebensfahrzeugen. Sie ermöglichen eine Zielfahrt zur Unfallposition mittels
  Radar, auch bei schlechter Sicht.

  Der Transponder muss zunächst manuell in Betrieb genommen werden. Ein
  betriebsbereiter Transponder wird durch Sendeimpulse von X-Band-Radargeräten
  angesprochen und sendet eine deutliche Kennung von 12 Strichen. Von
  Suchschiffen, die eine Radarantenne in ca. 15 m Höhe haben, werden Transponder
  in ca. 8 sm Entfernung ausgelöst, von Hubschraubern in ca. 30 sm
  Entfernung.

                                        casualt
                                           y

                                                                 Concentric circles
                   Twelve dots are
                                                                  are shown when
                   displayed on the
                                                                 very close to the
                     radar screen
                                             As the rescue            casualty
                       (> 2nm)
                                           vessel gets closer        (< 0,2nm)
                                          the dots change to
                                              arcs (1 nm)

12.     UKW-Handsprechfunkgeräte
  Die UKW-Handsprechfunkgeräte für Überlebensfahrzeuge dienen zur Verständigung
  mit Fahrzeugen, die an der Suche und Rettung beteiligt sind. Für GMDSS
  zugelassene UKW-Handsprechfunkgeräte müssen bis 1m Wassertiefe wasserdicht
  sein. Sie müssen mindestens mit den Kanälen 16 und einem weiteren Kanal
  ausgerüstet sein. Sie müssen während der Reise ständig betriebsbereit sein.

                                        Seite 22
13.      Inmarsat-C-Anlagen
  Das 1991 eingeführte Inmarsat-C-System (Überdeckeinheit: kleine
  Rundstrahlantenne) arbeitet mit Digitaltechnik, d.h. alles was in digitalisierter Form
  vorliegt, ob Text oder numerische Daten, die über Sensoren erfasst worden sind,
  kann mit diesem System gesendet und empfangen werden. Telefonie und damit
  auch Telefaxbetrieb sind nicht möglich.
  Inmarsat-C-Terminals haben Schnittstellen für Tastaturen oder PC-Geräte (RS 232),
  außerdem können Drucker und Navigationsrechner angeschlossen werden.

14.      Funktionen im GMDSS
  Unabhängig vom Einsatzgebiet erfüllt jede vollständige GMDSS-Ausrüstung die
  folgenden Grundfunktionen.

      1. Senden und empfangen von Notalarmen in Richtung Schiff - Schiff und Schiff
         Land
      2. Durchführung von Koordinierungsfunkverkehr für Such und
         Rettungsmaßnahmen
      3. Durchführung von Funkverkehr vor Ort bei Such- und Rettungsmaßnahmen
      4. Senden und empfangen von Zeichen zur Standortfeststellung
      5. Senden und empfangen von Nachrichten für die Sicherheit der Seeschiffahrt
         (MSI) [MSI = Maritime Safety Information]
      6. Durchführung von allgemeinem Funkverkehr mit landgestützten
         Funksystemen oder Funknetzen
      7. Durchführung von Funkverkehr Brücke zu Brücke

  Im Notfall sollen die Stationen informiert werden, die unter Berücksichtigung der
  Seenotposition am wirksamsten zur Hilfeleistung in der Lage sind.

  Die Seenotalarmierungen werden von den Empfangsstationen sofort bestätigt und so
  schnell wie möglich an die die angeschlossene Rettungsleitstelle (RCC= Rescue
  Coordination Centre) weitergeleitet.
  Die meisten RCCs sind mit GMDSS-Funkeinrichtungen ausgerüstet, so dass die
  Alarme direkt bei den RCCs auflaufen.

  Alarmierungsrichtung Schiff – Land

  Die an Land eintreffenden Notalarme werden direkt an die für das jeweilige Such-
  und Rettungsgebiet verantwortliche Rettungsleitstelle (RCC) weitergeleitet. Die
  RCCs bringen die am besten geeigneten Such- und Rettungsfahrzeuge zum Einsatz.
  Zunehmend werden auch Flugzeuge und Hubschrauber in solche Hilfsaktionen
  einbezogen.

  Alarmierung Land – Schiff

  Die RCCs veranlassen, dass Seefahrzeuge in der Nähe des Unfallortes über den
  Notfall informiert werden. Die Alarmierung erfolgt jedoch im Allgemeinen

                                         Seite 23
zielgerichtet, d.h. es werden nur Schiffe informiert, die für Hilfeleistungen geeignet
sind.

Der Empfang dieser »distress relay calls« erfolgt über den/die
   • DSC-Wachempfänger, oder den
   • NAVTEX-Empfänger

Alarmierung Schiff – Schiff

Eine Alarmierung per DSC auf und UKW ist gleichzeitig eine Schiff - Land und eine
Schiff - Schiff-Alarmierung.

Koordinierungsfunkverkehr für Suche und Rettung

Dieser Funkverkehr wird benötigt, um Maßnahmen zur Suche und Rettung von auf
See Verunglückten zu koordinieren.
In dieses Nachrichtennetz können sowohl Schiffe, Seenotrettungseinrichtungen an
Land als auch Flugzeuge einbezogen werden.

Funkverkehr vor Ort

Um eine erfolgreiche Hilfeleistung zu erreichen, ist am Unfallort eine Koordination der
Maßnahmen zwischen den beteiligten Such- und Rettungseinheiten erforderlich.
Sind mehrere SAR-Einheiten an der Rettung beteiligt, wird empfohlen, eine von
ihnen zum »Leiter der Rettungsmaßnahmen am Unfallort« (OSC) [OSC = On Scene
Coordinator] zu bestimmen.

Der Funkverkehr soll im Simplex-Betrieb abgewickelt werden, damit alle Funkstellen
vor Ort Kenntnis über die Meldungen, die den Notfall betreffen, erhalten.
Vorzugsweise soll das Sprechfunkverfahren (UKW: K. 16) verwendet werden.

Senden und empfangen von Ortungssignalen

Ortungssignale sollen die Suche und das Auffinden des Schiffes in Not oder der
Überlebenden in Rettungsbooten und -inseln erleichtern.

Im GMDSS werden die Ortungssignale durch Radartransponder (SART) [SART =
Search and Rescue Transponder] erzeugt. Alle Transponder können auf dem Schiff
oder im Rettungsmittel manuell aktiviert werden.
Wird ein betriebsbereiter Radartransponder von den Impulsen eines 9 GHz- ( = 3 cm)
Radargerätes getroffen, sendet er eine Kennung von 12 Strichen. Die Position des
Transponders wird auf den Radarbildschirmen der Suchfahrzeuge (Schiffe,
Flugzeuge, Hubschrauber) durch den ersten Strich gekennzeichnet.

Die Flugfunknotfrequenz 121,5 MHz, die von vielen 406 MHz-EPIRBs zusätzlich
abgestrahlt wird, soll ebenfalls das Auffinden des Havaristen bzw. der Personen in
den Rettungsmitteln durch Hubschrauber und Flugzeuge erleichtern.

                                        Seite 24
Senden und empfangen von Nachrichten für die Sicherheit der
  Seeschifffahrt

  NAVTEX
  Zur Warnung der Schifffahrt vor allgemeinen Gefahren senden KüFuSt, die Satelliten
  des Inmarsat-Systems und auch SeeFuSt Schifffahrts-Sicherheitsinformationen
  (MSI) [MSI = Maritime Safety Information] aus.
  Sie umfassen:

      •   Wettermeldungen (Wetterberichte, Windwarnungen, Sturmwarnungen,
          Wirbelsturmwarnungen, Eisberichte),
      •   Navigationswarnungen,
      •   Meldungen, denen das Not-, Dringlichkeits- oder Sicherheitszeichen
          vorangestellt ist.

  Schifffahrts-Sicherheitsinformationen werden auch verbreitet über:
     • Sprechfunk.

  Allgemeiner Funkverkehr

  Das betrifft den öffentlichen Nachrichtenaustausch zwischen Schiffen und
  Teilnehmern an Land.
  Kommt kaum mehr vor – kein Prüfungsstoff

  Funkverkehr Brücke zu Brücke

  Funkverkehr Brücke zu Brücke ist der Sicherheits-Funkverkehr zwischen Schiffen.
  Er beinhaltet z.B. Absprachen über beabsichtigte Handlungen bei der Schiffsführung.
  Im GMDSS müssen alle Schiffe auf Kanal 13, dem so genannten
  »Navigationskanal«, senden und empfangen können.

15.       GMDSS-Ausrüstung
  Ausrüstung und Seegebiett

  Im Gegensatz zum alten System ist die Ausrüstung der Schiffe mit Funkanlagen im
  GMDSS nicht mehr von der Größe, sondern vom Einsatzgebiet abhängig. Die
  Einteilung der Seegebiete in vier Kategorien richtet sich nach den landseitig zur
  Verfügung stehenden Funkeinrichtungen und deren Reichweite.

  15.1. Seegebiete im GMDSS
      •   Seegebiet A1: Gebiet innerhalb der Sprechfunkreichweite mindestens einer
          UKW-Küstenfunkstelle, die ununterbrochen für DSC-Alarmierungen zur
          Verfügung steht. (Entfernung ca. 20 – 30 Meilen von den Stationen)

                                        Seite 25
•   Seegebiet A2: Gebiet innerhalb der Sprechfunkreichweite mindestens einer
       GW-Küstenfunkstelle, die ununterbrochen für DSC-Alarmierungen zur
       Verfügung steht.
       (Entfernung ca. 200 Meilen von den Stationen)

   •   Seegebiet A3: Ein Gebiet innerhalb der Überdeckung eines geostationären
       Inmarsat-Satelliten, der ununterbrochen für Alarmierungen zur Verfügung
       steht.
       (Zwischen einer geogr. Breite von 70°S - 70°N)

   •   Seegebiet A4: Ein Gebiet außerhalb der Seegebiete A1, A2 und A3.
       (Polarregionen)

15.2. GMDSS-Gebiete in Europa
Die nordwesteuropäischen Küstenländer haben ihre Küstenfunkstellen
weitestgehend mit DSC-Seefunkeinrichtungen ausgerüstet und entsprechende
Seegebiete eingerichtet (siehe Abb.).

Die folgenden Ausrüstungsregeln nach SOLAS sind für uns zwar nicht
verpflichtend, es sind aber gute Richtlinien:

A1-Ausrüstung:
- VHF DSC Funkgerät mit Wacheempfänger
- NAVTEX Empfänger
- EPIRB
- Radar Transponder
- VHF Handfunkgeräte

                                     Seite 26
A2-Ausrüstung:
  Zusätzlich zur A1-Ausrüstung wird eine Grenzwellen Funkanlage gefordert, mit der
  sowohl Sprechfunk als auch DSC-Betrieb möglich ist.

  A3-Ausrüstung:
  Zusätzlich entweder mit einer Inmarsat-Satellitenseefunkeinrichtung oder mit einer
  Kurzwellen-Anlage für Sprechfunk, DSC- und Funktelexbetrieb mitführen.

  A4-Ausrüstung:
  Es muss eine Grenzwellen/Kurzwellen-Funkanlage für Sprechfunk, DSC- und
  Funktelexverkehr eingebaut werden.

  Für das sichere Auffinden havarierter Schiffe oder von Schiffbrüchigen und
  Rettungsmitteln ist für alle Schiffe mindestens eine Radarantwortbake (SART =
  Search and Rescue Transponder) vorgeschrieben. Wird der Sender eines SART
  durch die Sendeimpulse eines 9-GHz-Radargerätes aktviert, sendet er eine Kennung
  von 12 Strichen, die eindeutig die Position des Transponders eben innerhalb des
  ersten Striches kennzeichnet.

  In allen Seegebieten müssen GMDSS-Schiffe mit automatischen
  Empfangseinrichtungen zur Aufzeichnung von Schiffahrts-
  Sicherheitsinformationen (MSI=Maritime Safety Information)
  - NAVTEX-Empfänger und/oder
  - EGC-Empfäger
  ausgerüstet sein.

  Um auch aus den Rettungsmitteln heraus eine sichere Kommunikation durchführen
  zu können, sind alle Schiffe mit mindestens zwei wasserdichten UKW-
  Handsprechfunkgeräten ausgerüstet. Die Handsprechfunkgeräte dürfen auch für die
  Brücke zu Brücke-Kommunikation verwendet werden.

16.     Technik

  16.1. Bordelektrik:
  Als Energieträger werden an Bord Batterien bzw. Akkumulatoren verwendet.

  Batterien (Trockenbatterien)
  finden vor allem in Taschenlampen, GPS Handys oder Taschenradios verwendung.
  Gebräuchliche Batterien liefern eine Spannung von 1,5V. Ist die Batterie einmal
  erschöpft, kann sie nicht mehr aufgeladen werden.

  (Blei-)Akkumulatoren
  kann man im Gegensatz dazu oftmalig wiederaufladen.
  In einer Zelle des Akkus befinden sich, einfach ausgedrückt, Bleiplatten in verdünnter
  Schwefelsäure. Eine solche Zelle liefert eine Nennspannung von 2V. Um einen 12V

                                        Seite 27
Akku zu bauen müssen daher 6 solcher Zellen in Serie geschaltet werden. (Schau
doch einmal bei deiner Auto“batterie“ nach.)

    •   Ein voll geladener 12V Bleiakku zeigt ohne Belastung auf dem Voltmeter
        knapp unter 14V an.
    •   Spätestens bei 11,5V ist Nachladen erforderlich.

Spannung (in Volt) ist die Potentialdifferenz zwischen 2 beiden Punkten mit
verschiedenem elektrostatischem Potential. Sie wird mit dem Voltmeter zwischen
den beiden Polen gemessen.

Strom (in Ampere) fließt nur dann, wenn sich zwischen den Polen ein elektrischer
Leiter (Verbraucher) befindet.

Wenn man außerdem noch die Leistung (in Watt) des Verbrauchers kennt ergibt
sich ein einfacher Zusammenhang:
V.....Spannung in Volt
W.....Leistung in Watt
A.....Stromstärke in Ampere

        W=A*V              A=W / V

Beispiele:
Wieviel Strom wird von einem 100W Verbraucher aus der Bordnetz gezogen?

A = 100W / 12 V = 8,3 A
Wieviel Strom wird von einem 100W Verbraucher aus einem 220V Haushaltsnetz
gezogen?

A = 100W / 220 V = 0,45 A

   Da bei gleicher Leistung im Bordnetz wesentlich höhere Ströme fließen, müssen
    bei der Verkabelung an Bord größere Leitungsquerschnitte als zu Hause
    verwendet werden. Zu dünne Kabel können zu einem Kabelbrand führen!

Die Nennkapazität gibt an wie viele Amperestunden (Ah) dem Akku entnommen
werden können. Wenn wir allerdings aus einem Säureakku die gesamte
Nennkapazität entnehmen ist dieser Tiefentladen und vermutlich nie mehr vollständig
wiederaufladbar! Man sollte daher nicht mehr als 50% der Kapazität entnehmen und
den Akku immer möglichst voll geladen halten.

Beim Aufladen darf nicht auf eine Spannung von über 16V geladen werden, dabei
käme es dann zur vermehrten Entstehung von Knallgas. Steht bei den
Versicherungen in der Statistik für Brandursachen an Bord recht weit oben.
Grund: Defekter Laderegler oder schlechtes Ladegerät.

Die Ladung erfolgt entweder über den Generator (Lichtmaschine) des Motors oder
über den Landstrom einer Marina mit einem handelsüblichen Ladegerät.

Wartung der Bord“batterie“:
• Säurestand prüfen. Wenn erforderlich mit destilliertem Wasser nachfüllen

                                      Seite 28
•   Regelmäßig Ladezustand kontrollieren. Voltmeter, früher auch über die
    Säuredichte
•   Pole sauber halten und mit säurefreiem Polfett behandeln.

Installation der Bord“batterie“:
• unverrückbar (verzurrt od. verschraubt)
• zugänglich und belüftet
• sowie wassergeschützt

16.2. Antennen
Niemals ohne Antenne Senden!!! Da die Leistung nicht abgegeben werden kann
entsteht ein erheblicher Schaden am Gerät. Aus dem selben Grund müssen alle
Kontakte vom Gerät bis zur Antenne einwandfrei sein

Antennenlänge (nicht zur Prüfung)
Die Antennenlänge ist idealerweise ein ganzzahliger Bruchteil der Wellenlänge
Im VHF Bereich werden l/4 Antennen benutzt.
l ... Wellenlänge
f ... Frequenz in Hz      l x f = 300.000 km/s

•   Optimale Länge für UKW Antenne 0,5 m
•   Optimal für NAVTEX sind Langdrahtantennen (Isoliertes Achterstag) oder
    Aktivantennen

16.3. Reichweiten im Seefunk
UKW Reichweite

Die UKW Reichweite hängt in erster Linie von der Antennenhöhe des Senders und
des Empfängers ab. Der Ideale Platz ist daher im Masttop.

Die UKW Frequenzen unterliegen einer quasioptischen Ausbreitung. Die Reichweite
lässt sich daher ähnlich wie die Feuer in der Kimm Berechnung durchführen.

d [ sm] = 2,2 * ( HöheSender[m] +   HöheEmpfänger[m] )

Damit ergeben sich ungefähr folgende Reichweiten:

•   Segelyacht – Küstenfunkstelle         30sm
•   Motorboot – Küstenfunkstelle          20sm
•   Segelyacht – Segelyacht               15sm
•   Segelyacht – Motorboot                6sm

MF – Reichweite (NAVTEX)

Am Tag ca. 200sm.

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In der Nacht sind Übereichweiten von mehreren hundert Seemeilen möglich. Dieses
  Phänomen entsteht durch Reflexion an der Ionosphäre, einer hohen Schicht der
  Atmosphäre.

17.       Seefunkzeugnisse
  Den Funkdienst bei einer Seefunkstelle (SeeFuSt) dürfen nur Personen ausüben, die
  ein für die Funkstelle ausreichendes gültiges Seefunkzeugnis besitzen.
  Personen die kein Funkzeugnis besitzen müssen von Personen beaufsichtigt werden
  die im Besitz eines Funkzeugnisses sind.
  Folgende Seefunkzeugnisse werden ausgestellt:

  für GMDSS und Sprechfunk auf SOLAS-Schiffen

  (das sind Schiffe über 300BRZ oder Passagierschiffe). Diese Zeugnisse sind nur 5
  Jahre gültig und müssen danach wieder verlängert werden.

      •   Allgemeines Betriebszeugnis für Funker;
          General Operator's Certificate [GOC]
          Inklusive Grenzwellen- und Kurzwellenfunk
      •   Beschränkt Gültiges Betriebszeugnis für Funker;
          Restricted Operator's Certificate [ROC]
          Ohne Grenzwellen- und Kurzwellenfunk

  für GMDSS und Sprechfunk auf Nicht-SOLAS-Schiffen
  (insbesondere Sportschifffahrt)

      •   Allgemeines Funkbetriebszeugnis;
          Long Range Certificate [LRC]
          Inklusive Grenzwellen- und Kurzwellenfunk

      •   Beschränkt gültiges Funkbetriebszeugnis;
          Short Range Certificate [SRC]
          Ohne Grenzwellen- und Kurzwellenfunk
          Berechtigt zur Nutzung der Marine VHF-Funkgeräte inklusive DSC Controller.

18.       Special UK Regulations:
      •   In the UK there are special Channels for race management and club safety
          boats. These Channels are called M and M2.
      •   In UK channel 67 is for Small Ship Safety. (For example to tell the UK
          Coastguard about a passage plan.)
      •   If you have inadvertently activated an EPIRB you should not switch it off.
          You should contact the Rescue Co-ordination Centre to tell them that you
          have activated the beacon. Then they will ask you to swith off the beacon.
      •   If you call another boat but receive no response you should wait 3 minutes
          before you try it again. (International it is 5 minutes)

                                        Seite 30
•   You get the Ships Radio Licence for ships under UK Flaggs from Ofcom
          (Office of Communications). This Licence is fee of charge if ordered by
          internet.
          With this Licence you will get your MMSI
          www.ofcom.org.uk
          For a VHF-Portable you need a UK-Ship Portable Licence from Ofcom.
      •   An Epirb for UK-Vessels is registered by HM-Coastguard.
      •   The SRC Operators Licence is issued by RYA (Royal Yachting Association)
          on behalf of the MCA (Maritime and Coastguard Agency)
          www.mcga.gov.uk (Very nice homepage!)

19.       Regelungen für Boote unter österreichischer Flagge:
      •   Zuständig für die Zulassung der Funkgeräte auf österreichischen Schiffen ist
          das Fernmeldebüro für Wien NÖ und Burgenland
                Höchstädtplatz 3
                1200 Wien
      •   Europäische Funkzeugnisse werden (wechselweise) natürlich in vollem
          Umfang anerkannt:

                                         Seite 31
20.      Anhänge:

  20.1. Beispiel Sendeplan Navtex Area 3
  Code   Küstenfunkstelle      UTC
  A      Novorossiyk (RUS)     03:00      07:00   11:00   15:00   19:00   23:00
  B      Mariupol (Ukraine)    01:00      05:00   09:00   13:00   17:00   21:00
  C      Odessa (Ukraine)      02:30      06:30   10:30   14:30   18:30   22:30
  D      Istanbul (TUR)        00:30      04:30   08:30   12:30   16:30   20:30
  E      Samsun (TUR)          00:40      04:40   08:40   12:40   16:40   20:40
  F      Antalya (TUR)         00:50      04:50   08:50   12:50   16:50   20:50
  H      Iraklion (GRC)        01:10      05:10   09:10   13:10   17:10   21:10
  I      Izmir (TUR)           01:20      05:20   09:20   13:20   17:20   21:20
  J      Varna (BUL)           01:30      05:30   09:30   13:30   17:30   21:30
  K      Kerkyra (GRC)         01:40      05:40   09:40   13:40   17:40   21:40
  L      Limnos (GRC)          01:50      05:50   09:50   13:50   17:50   21:50
  M      Troodos (CYP)         02:00      06:00   10:00   14:00   18:00   22:00
  N      Aklexandria (Egypt)   02:10      06:10   10:10   14:10   18:10   22:10
  O      Malta                 02:20      06:20   10:20   14:20   18:20   22:20
  P      Haifa (Israel)        00:20      04:20   08:20   12:20   16:20   20:20
  Q      Split (Croatia)       02:40      06:40   10:40   14:40   18:40   22:40
  R      Roma (I)              02:50      06:50   10:50   14:50   18:50   22:50
  T      Cagliari (I)          03:10      07:10   11:10   15:10   19:10   23:10
  U      Trieste (I)           03:20      07:20   11:20   15:20   19:20   23:20
  V      Augusta (I)           03:30      07:30   11:30   15:30   19:30   23:30
  W      Cross La Garde (F)    03:40      07:40   11:40   15:40   19:40   23:40
  X       Valencia (E)            03:50 07:50 11:50 15:50         19:50   23:50
  Die aktuellsten Sendepläne findest du im Yachtfunkdienst.

                                       Seite 32
Seite 33
20.2. International VHF Marine Radio Channels and
   Frequencies

 Channel    Notes Transmitting        Intership Port Operations and         Public
 Designator       Frequencies (MHz)             Ship Movement               correspondence
                  Ship     Coast                 Single    Two
                  Stations Stations              frequency frequency
 60               156.025 160.625                            x              x
 01               156.050 160.650                            x              x
 61               156.075 160.675                            x              x
 02               156.100 160.700                            x              x
 62               156.125 160.125                            x              x
 03               156.150 160.750                            x              x
 63               156.175 160.775                            x              x
 04               156.200 160.800                            x              x
 64               156.225 160.825                            x              x
 05               156.250 160.850                            x              x
 65               156.275 160.875                            x              x
 06        f      156.300             x
 66               156.325 160.925                            x              x
 07               156.350 160.950                            x              x
 67        h      156.375 156.375     x          x
 08               156.400             x
 68               156.425 156.425                x
 09        I      156.450 156.450     x          x
 69               156.475 156.475     x          x
 10        f      156.500 156.500     x          x
 70        j      156.525 156.525     Digital selective calling for distress, safety and calling
 11               156.550 156.550                x
 71               156.575 156.575                x
 12               156.600 156.600                x
 72        i      156.625             x
 13        k      156.650 156.650     x          x
 73        h      156.675 156.675     x          x
 14               156.700 156.700                x
 74               156.725 156.725                x
 15        g      156.750 156.750     x          x
 75        n      156.775                        x
 16               156.800 156.800     DISTRESS, SAFETY AND CALLING
 76        n      156.825                        x
 17        g      156.850 156.850     x          x
 77               156.875             x
 18        m      156.900 161.500                x           x              x
 78               156.925 161.525                            x              x

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19               156.950 161.550                         x           x
  79               156.975 161.575                         x           x
  20               157.000 161.600                         x           x
  80               157.025 161.625                         x           x
  21               157.050 161.650                         x           x
  81               157.075 161.675                         x           x
  22               157.100 161.700                         x           x
  82         m     157.125 161.725              x          x           x
  23               157.150 161.750                         x           x
  83         m     157.175 161.775              x          x           x
  24               157.200 161.800                         x           x
  84         m     157.225 161.825              x          x           x
  25               157.250 161.850                         x           x
  85         m     157.275 161.875              x          x           x
  26               157.300 161.900                         x           x
  86         m     157.325 161.925              x          x           x
  27               157.350 161.950                         x           x
  87               157.375                      x
  28               157.400 162.000                         x           x
  88               157.425                      x
  AIS 1      l     161.975 161.975
  AIS 2      l     162.025 162.025

NOTES REFERRING TO THE TABLE

General notes

   a. Administrations may designate frequencies in the intership, port operations and ship
      movement services for use by light aircraft and helicopters to communicate with ships
      or participating coast station in predominantly maritime support operations under the
      conditions specified in Nos. S51.69, S51.73, S51.74, S51.75, S51.76, S51.77 and
      S51.78. However, the use of the channels which are shared with public
      correspondence shall be subject to prior agreement between interested and affected
      administrations.
   b. The channels of the present Appendix, with the exception of channels 06, 13, 15, 16,
      17, 70, 75 and 76, may also be used for highspeed data and facsimile transmissions,
      subject to special arrangement between interested and affected administrations.
   c. The channels of the present Appendix, but preferably channel 28 and with exception
      of channels 06, 13, 15, 16, 17, 70, 75 and 76, may be used for direct-printing
      telegraphy and data transmission, subject to special arrangement between interested
      and affected administrations.
   d. The frequencies in this table may also be used for radiocommunications on inland
      waterways in accordance with the conditions specified in No. S5.226.
   e. Administrations having an urgent need to reduce local congestion may apply 12.5
      kHz channel interleaving on a non-interference basis to 25 kHz channels, provided:

          1. Recommendation ITU-R M.1084-2 shall be taken into account when changing
             to 12.5 kHz channels;

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