Marktausblick 2020 Besteht noch weiteres Aufwärtspotential für ein Multi-Asset Portfolio? - Private Banking Volksbank Vorarlberg
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Inhalt Wie entwickeln sich die Märkte in 2020? Rückblick Nur wenige Investoren hätten zu Beginn des vergangenen Jahres gedacht, dass die globalen Aktienmärkte um knapp 30 % zulegen, dass die amerikanische Zentralbank drei mal die Zinsen senkt, dass im selben Highlights Jahr die Renditen von 10-jährigen deutschen Staatsanleihen eine Allzeitrekordtief von -0,714 % erreichen Unsere Marktmeinung kurz und knapp........................S. 3 und dass der Goldpreis ebenfalls deutlich zulegt. Doch genau dies trat 2019 alles ein. Wirtschaftsausblick..................................................................S. 5 Aktienmärkte im Fokus.........................................................S. 15 Quo vadis Anleihen im Fokus....................................................................S. 24 Doch wie entwickelt sich die Weltwirtschaft in 2020? Wird der längste Wirtschaftszyklus der USA in die Rohstoffe & Währungen.......................................................S. 27 Verlängerung gehen oder schlittern die USA und Europa 2020 in eine Rezession? Kommt es zu einer Erholung im Industriesektor? Eskaliert der Handelskrieg zwischen den USA und China oder sehen wir in Rechtshinweise...........................................................................S. 30 2020 weitere Schritte der politischen Deeskalation? Werden die Zentralbanken weiter an der lockeren Geldpolitik festhalten? Findet die Aktienrally von 2019 in 2020 eine Fortsetzung? Werden amerikanische Aktien die europäischen Pendants auch 2020 outperformen können? Welche Sektoren sollen in 2020 zu einer Outperformance beitragen können? Wie entwickeln sich die Rentenmärkte in 2020? Sind Staatsanleihen zu teuer bewertet? Wie entwickeln sich die Devisenmärkte? Wird Gold seine Rally von 2019 auch in 2020 fortsetzten können? Unsere Einschätzungen zu diesen und vielen weiteren spannenden Fragen finden Sie im nachfolgenden Marktausblick. Benjamin Meier, Vermögensverwaltung 2 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31
Unsere Marktmeinung – kurz & knapp Unsere Markteinschätzung für die kommenden zwölf Monate Unsere Einschätzung 2019 war trotz des sich abschwächenden Wirtschaftswachstums sowie der Vielzahl an politischen Herausforderungen eines der besten Börsenjahre in der jüngeren Geschichte. Für 2020 erwarten wir eine leichte Verbesserung bei den Wirtschaftsdaten, insbesondere aus dem gebeutelten Industriebereich. Der Konsum sollte angesichts des guten Beschäftigungsniveaus und der steigenden Löhne weiterhin robust sein und die Wirtschaft positiv unterstützen. Weiters erwarten wir, dass Donald Trump auf Grund der anstehenden US-Präsidentschaftswahl kein Interesse an einer weiteren Eskalation des Handelskrieges haben wird. Folglich gehen wir in unserem Basisszenario davon aus, dass die Aktienmärkte von diesem letzten wirtschaftlichen Aufbäumen in diesem Zyklus profitieren sollten. Auch sind Aktien im Vergleich zu Anleihen längerfristig die wesentlich attraktivere Anlageklasse. An den Rentenmärkten sehen wir deutlich überkaufte Niveaus und rechnen im Zuge von verbesserten Wirtschaftsdaten in 2020 mit leicht steigenden Renditen. Ihr Vorgehen Kurzfristig orientierte Anleger gewichten die Aktienmärkte über, da positive Wirtschaftsdaten die Märkte unterstützen sollten. Langfristig orientierte Anleger gewichten Aktien ebenfalls über, auch weil sie im Vergleich zu Anleihen dank hoher Dividendenrenditen eine attraktive Verzinsung bieten. Anleger gewichten dabei kurzfristig europäische Aktien über, da die Bewertung attraktiver erscheint und europäische Firmen von einem Anziehen der Wirtschaft mehr profitieren sollten. Gleichzeitig können Anleger somit auch die Risiken, welche von der US-Präsidentschaftswahl ausgehen, reduzieren. Im Anleihenbereich meiden Anleger weiterhin europäische Staatsanleihen, da diese eine negative Realverzinsung offerieren. Ausgelaufene Gewinne bei kurzlaufenden Anleihen werden mitgenommen und vorläufig in Cash geparkt. Neueinsteiger in den Rentenmarkt warten an der Seitenlinie ab, bis sich das Renditeniveau wieder etwas normalisiert. Hochzinsanleihen stellen eine attraktive Depotbeimischung dar und sollten eine positive Realverzinsung offerieren. Gold bietet eine gute Absicherung gegen politische und wirtschaftliche Risiken und sollte in einem Multi-Asset Portfolio berücksichtigt werden. Alternative Investment-Fonds mit geringem Marktbeta sollten ebenfalls einem Portfolio beigemischt werden, um für die nötige Diversifikation im Portfolio zu sorgen. 3 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31
Asset Klassen im Überblick Unsere Einschätzungen Taktische Empfehlung Zyklische Empfehlung bis drei Monate drei bis zwölf Monate Aktien Leichtbei Teilverkauf am 24.05.2019 übergewichten einem Kurs von EUR 103,50. Leicht übergewichten Aktien USA neutral neutral Aktien Europa übergewichten übergewichten Aktien Schwellenländer neutral übergewichten Renten untergewichten untergewichten Staatsanleihen untergewichten untergewichten Unternehmensanleihen IG neutral neutral Unternehmensanleihen HY übergewichten übergewichten Rohstoffe neutral neutral Quelle: Eigene Darstellung US-Dollar neutral neutral Liquidität neutral neutral 4 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wirtschaftsausblick Reales Wirtschaftswachstum: Rück- und Ausblick Wie aus untenstehender Grafik ersichtlich, nahm das reale Wirtschaftswachstum im Jahr 2019 ab. Besonders stark ging dabei das Wirtschaftswachstum in Deutschland zurück. Hierfür verantwortlich war vor allem der schwächelnde Industriesektor. Weltweit betrug das Wirtschaftswachstum in 2019 dennoch solide drei Prozent. Im Vergleich dazu wuchs die Weltwirtschaft im Jahr 2018 noch um 3,6 %. Für das nächste Jahr erwarten die Analysten auf Bloomberg, dass die globale Wirtschaft um 3,1 % zulegen kann. Somit ist davon auszugehen, dass der konjunkturelle Aufschwung auch 2020 in die Verlängerung gehen wird. Reales Wirtschaftswachstum 7,00% 6,00% 5,00% 4,00% 3,00% 2,00% 1,00% 0,00% Welt USA EU Deutschland Frankreich Österreich China BRICS Japan 2018 2019* 2020* Eigene Darstellung, Datenquelle Bloomberg 11.12.2019.* Die Werte von 2019 sowie 2020 stellen Konsensschätzungen auf Bloomberg dar. 6 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wirtschaftsausblick Rezessionsrisiko Auch unser Rezessionstracker stuft die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im nächsten Jahr mit weniger als 20 % als gering ein. Somit liegt die aktuelle Rezessionswahrscheinlichkeit auch unterhalb des Median, welcher bei 25 % liegt. Größter Risikofaktor für eine Erhöhung der Rezessionswahrscheinlichkeit bleiben auch im nächsten Jahr geopolitische Ereignisse. Rezessionswahrscheinlichkeit Eigene Berechnung, Quelle Bloomberg 7 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wirtschaftsausblick Einkaufsmanager Indizes erholen sich langsam Im vergangenen Jahr stützte vor allem der mittlerweile weitaus größere Dienstleistungssektor das globale Wirtschaftswachstum. Der Industriesektor schwächelte im Zuge des Handelskrieges jedoch insbesondere auf Grund des schwächelnden Automobilsektors deutlich. Wie aus der linken Grafik ersichtlich, deutet der globale EMI für das verarbeitende Gewerbe darauf hin, dass der Boden der Schwäche im Industriesektor erreicht worden ist. Die geringen Lagerbestände sowie die fortgeschrittene Länge der derzeitigen Schwäche im Industriesektor stimmen uns positiv für eine weitere Erholung bei den Frühindikatoren. Denn wie aus der rechten Grafik erkennbar, operiert der Industriesektor für gewöhnlich in einem Zyklus von rund 36 Monaten, und die derzeitige Wachstumsverlangsamung dauert nun schon länger als 18 Monate. Falls die Vergangenheit ein Indikator für die Zukunft ist, sollte der Herstellungssektor in den kommenden Monaten mit besseren Zahlen überzeugen. Weiters zog die Nachfrage nach Krediten für den Kauf eines Autos in den letzten Monaten an, welches ein positives Indiz ist, da dieses Anziehen zu erhöhten Automobilabsatzzahlen führen sollte. 56 Einkaufmanagerindizes 55 54 53 Quelle: BCA Research 52 Quelle: Bloomberg 51 50 49 48 Globaler EMI* Globaler EMI verarbeitendes Gewerbe** Globaler EMI Dienstleistungen*** * JPM Global Composite PMI, ** JPM Global Manufactoring PMI, *** JPM Global Services PMI 8 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wirtschaftsausblick Zinssenkungen sollten Fundament für weiteres Wachstum sein Darüber hinaus haben weltweit die Zentralbanken in den letzten Monaten mit Zinssenkungen das Fundament für weiteres Wirtschaftswachstum gelegt. So senkte die US-amerikanische Notenbank Fed beispielsweise den Leitzins im Jahr 2019 dreimal. Eine lockerere Geldpolitik führt für gewöhnlich zu einem Anziehen der Wirtschaftstätigkeit. So erkennt man in der linken Grafik, dass ein positiver Zusammenhang zwischen dem globalen Herstellungssektor EMI und der Nettoanzahl an Zentralbanken, deren letzter Zinsentscheid eine Senkung war, besteht. Ebenfalls sollte das Anziehen des Geldmengenüberschusses die Industrieproduktion und somit auch die Konjunktur positiv beeinflussen (siehe Grafik Mitte). Gleichzeitig zeigt auch der wirtschaftliche Frühindikator „BCA Leading Economic Indicator“ schon wieder etwas nach oben (siehe Grafik rechts). Zinssenkungen kurbeln Wirtschaft an Anziehender Geldmengenüberschuss ist gut für die Wirtschaft Quelle: BCA Research Quelle: BCA Research Quelle: BCA Research Quelle: BCA Research 9 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wirtschaftsausblick Konsum angetrieben von niedriger Arbeitslosigkeit und starkem Lohnwachstum Auch in 2019 entwickelte sich die Arbeitslosenquote in den G7 Staaten rückläufig (Grafik links). Die US-amerikanische Arbeitslosenquote befindet sich beispielsweise auf einem 50-Jahres-Tief. Auch für 2019 erwarten wir in Anbetracht des sich fortführenden konjunkturellen Aufschwungs niedrigere Arbeitslosigkeitszahlen in den führenden Wirtschaftsnationen. Gleichzeitig nahm auch das Lohnwachstum in den G10 Staaten in 2019 deutlich zu (Grafik rechts). Dies sollte in Zukunft zu größeren Konsumausgaben führen, welches ebenfalls zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung in 2020 beitragen sollte. Lohnwachstum Quelle: Goldman Sachs Research Quelle: Goldman Sachs Research 10 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wirtschaftsausblick Inflationserwartungen bleiben niedrig Trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und starken Beschäftigungsniveaus verharren die Inflationserwartungen sowohl in Europa als auch in den USA auf niedrigem Niveau. Insbesondere in Europa befinden sich die Inflationserwartungen (siehe Grafik rechts) weitaus unter der angestrebten 2 % Marke, der geldpolitische Handlungsspielraum auf der Zinsseite ist im Niedrigzinsumfeld jedoch beschränkt. Daher startete die EZB gegen Ende des Jahres 2019 auch wieder das Anleihenkaufprogramm. Auch in den USA befindet sich die 10 Year TIPS Breakeven Inflation, eine Maßzahl für die Inflationserwartung, unterhalb der angestrebten 2,3 % - 2,5 % - Marke, dementsprechend bestünde noch Spielraum für weitere Zinssenkungen (Grafik links). Sollten die Wirtschaft jedoch weiterhin robust wachsen und keine politischen Störfeuer (Handelskrieg) auftreten, so rechnen wir jedoch im Basisszenario mit keinen Zinssenkungen bei den großen Zentralbanken in 2020. Inflationserwartung USA Inflationserwartung Europa Quelle: BCA Research Quelle: BCA Research 11 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wirtschaftsausblick Geopolitik – US Wahl 2020 In 2020 steht die US-amerikanische Präsidentschaftswahl im Zentrum der Geopolitik. Betrachtet man die Präsidentschaftswahlen in den USA seit 1860, so erkennt man, dass die Wahrscheinlichkeit einer Wiederwahl des amtierenden Präsidenten weit über 70 % liegt. Die Wahrscheinlichkeit der Wiederwahl ist noch größer, wenn keine Rezession vorliegt. Dementsprechend wichtig wird auch die Erhaltung des Wirtschaftswachstums für Donald Trump in 2020 sein. Insbesondere auch wenn man bedenkt, dass Trump von seinen Wählern vor allem an seinen wirtschaftlichen Erfolgen gemessen wird. So dürften die verlorenen Midterms Donald Trump weniger Kopfzerbrechen machen, solange die Wirtschaft wächst. Die historische Wahrscheinlichkeit der Wiederwahl in diesem beschriebenen Szenario liegt bei knapp 80 %. Weitaus geringer ist die Wahrscheinlichkeit der Wiederwahl bei einem großen Skandal. Hier liegt die Wahrscheinlichkeit nur bei 50 %. Trotz der von Skandalen geprägten Amtszeit ist die Zustimmungsrate von Donald Trump nach knapp 3 Jahren Quelle: BCA Research Amtszeit vergleichbar mit jener von Barack Obama vor seiner Wiederwahl, welcher schlussendlich wiedergewählt wurde (Grafik links). Quelle: BCA Research 12 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wirtschaftsausblick Präsidentschaftswahl beeinflusst auch Handelsstreitigkeiten Wie vorhin beschrieben, wird das Wirtschaftswachstum in den USA in 2020 für Donald Trump von großer Bedeutung sein. So ist auch seine offensive Haltung gegenüber der Federal Reserve Bank zu erklären. Wichtig für Trump wird dabei vor allem die wirtschaftliche Entwicklung in den Swing Staaten sein. Denn die Swing Staaten sind häufig das Zünglein an der Waage über den Sieg oder die Niederlage bei den Präsidentschaftswahlen. Beachtet man die linke Grafik, so erkennt man, dass das durchschnittliche wöchentliche Einkommen in den Swing Staaten wesentlich langsamer wächst als in den übrigen Bundestaaten. Grund dafür sind vor allem die negativen Auswirkungen der Handelspolitik auf die generell eher Industrie lastigen Swing Staaten, und insbesondere auf jene Swing Staaten, welche Donald Trump wählten (siehe rechte Grafik). Um das Wirtschaftswachstum und hier insbesondere in den Swing Staaten nicht zu gefährden, rechnen wir daher in 2020 mit keiner Eskalation des Handelskrieges von Seiten der USA. Wöchentliches Einkommen USA Wöchentliches Einkommen Swing Staaten Quelle: BCA Research Quelle: BCA Research 13 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wirtschaftsausblick Risiken und Szenarien: Worauf Anleger achten sollten Wie bereits beschrieben, rechnen wir, dass der Wirtschaftsaufschwung in die Verlängerung geht. Allerdings ist anzumerken, dass dies aller Voraussicht nach ein letztes Aufbäumen im Zyklus sein wird und nach diesem letzten Aufbäumen im Zyklus eine Rezession folgen wird. In unserem Basisszenario rechnen wir jedoch in 2020 mit keiner Rezession in Europa und den USA. Positive Risiken (führen zu einem stärker als erwarteten Wachstum): ▪ Weitere Lösungen im Handelskonflikt USA vs. China sowie verstärkte Annäherung der beiden Länder in wirtschaftlichen Fragen ▪ Lockere Fiskalpolitik in der Eurozone (verstärkte Staatsausgaben vor allem in Deutschland, welche das Wachstum nach oben drücken) ▪ Starke fiskal- und geldpolitische Lockerungsmaßnahmen in China Negative Risiken (machen eine globale Rezession wahrscheinlicher): • Unerwartete Eskalation der Handelsstreitigkeiten • Trump-Amtsenthebung und Zeiten der politischen Unsicherheit in den USA • Schwächer als erwartete Zahlen aus dem Herstellungssektor • Ölpreisschock verursacht durch eine politische Eskalation im Nahen Osten 14 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wohin geht die Reise nach dem guten Börsenjahr 2019? Aktienmärkte im Fokus 15
Aktienmärkte im Fokus Findet die Aktienrally von 2019 eine Fortsetzung? Das Aktienjahr 2019 wird als eines der besten Börsenjahre in die jüngere Geschichte eingehen. Angetrieben von lockeren Zentralbanken, verbesserten Wirtschaftsdaten, einer Aktienmarktentwicklung 2019 in Lokalwährung Deeskalation beim Handelskrieg gegen Ende des Jahres sowie einer sich anbahnenden Quelle: Bloomberg,. De Grafik zeigt die Aktienreturns vom 31.12.2018 -31.12.2019. Stand 07.01.2020 Lösung bei der Brexit Saga konnten die Aktienindizes neue Höchststände erreichen. CSI 300 Nasdaq Composite Zu den Indizes, welche sich 2019 in Lokalwährung am besten entwickelten, gehörten S&P 500 wie aus der rechten Grafik ersichtlich, der CSI 300 und der Nasdaq Composite Index. Schwellenländerindizes underperformten hingegen. Auf Sektorebene performte der IT SMI Sektor in 2019 mit Abstand am besten. EuroStoxx 50 MSCI World Doch wird die Aktienrally von 2019 auch in 2020 eine Fortsetzung finden? DAX In unserem Basisszenario (Wirtschaft wächst weiter, Unternehmensgewinne steigen, Dow Jones Industrial politische Deeskalation geht 2020 weiter) rechnen wir auch für das Aktienjahr 2020 mit MSCI Asia Pacific ex Japan einer positiven Performance an den globalen Aktienmärkten, wenngleich wir auf Grund der zum Teil fortgeschrittenen Bewertungen mit signifikant niedrigeren Kursgewinnen als MSCI EM Markets im vergangenen Jahr rechnen. Risiken für unsere positive Aktienmarktprognose sind Topix jedoch auch gegeben. Eine ausbleibende Erholung im Industriesektor, aufkommende MSCI EM Latin America Rezessionsängste, eine Eskalation in den Handelsstreitigkeiten, ein sich anbahnender Gewinn eines demokratischen Präsidentschaftskandidaten (insbesondere im Falle von 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% Frau Warren) oder eine Eskalation im Nahen Osten dürften den Aktienmärkten zusetzen. 16 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Aktienmärkte im Fokus Stärkeres Wachstum sollte zur Outperformance von Aktien führen Wie vorhin beschrieben, sind nach den starken Kursgewinnen in 2019 die Aktienbewertungen im Vergleich zu den letzten Jahren etwas teurer. So handelt beispielsweise der MSCI ACWI bei Aktien outperformen Anleihen wenn Herstellungssektor anzieht einem KGV (berechnet mit geschätzten Gewinnen für 2020) von 15,8. Nichtsdestotrotz empfehlen wir in 2020 trotz der neuen Höchststände an den Börsen eine leichte Übergewichtung im Aktiensegment im Rahmen eines Multi-Asset Portfolios. Denn bei einem Portfolio sollte man nicht nur isoliert die Bewertungen einer Asset-Klasse betrachten, sondern auch immer die Opportunitätskosten berücksichtigen. Angesichts der sehr starken Überbewertung im Anleihensegment erscheinen uns Aktien derzeit weitaus attraktiver bewertet. Insbesondere auch, wenn wir mit unserer Einschätzung richtig liegen, dass sich die Wirtschaftsdaten und insbesondere jene aus dem Herstellungssektor in 2020 verbessern und Quelle: BCA Research die Weltwirtschaft 2020 in keine Rezession schlittert. Denn in einem solchen Umfeld outperformen Aktien, wie in der rechten Grafik ersichtlich, Anleihen für gewöhnlich deutlich. Die Grafik verdeutlicht den historischen Zusammenhang zwischen der Outperformance von Aktien gegenüber Anleihen und des globalen Herstellungssektor PMIs. Darüber hinaus sind deutliche Kursrücksetzer außerhalb von Rezessionen sehr gering, welches auch auf der nächsten Seite verdeutlicht ist. Denn für einen signifikanten Rücksetzer auf den Aktienmärkten müsste es zu signifikanten Rücksetzern bei den Unternehmensgewinnen kommen. Dieses Szenario erscheint uns für 2020 als sehr unwahrscheinlich. 17 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Aktienmärkte im Fokus Starker Aktieneinbruch ohne Rezession unwahrscheinlich Der Chart verdeutlicht, dass Investoren außerhalb von Rezessionszeiten (lachsfarbene Zeiträume) in der Vergangenheit selten mit Kurseinbrüchen von mehr als 20 % (graue Zeitphasen) konfrontiert wurden. Der Grund hierfür ist einfach: In der Regel fallen die Unternehmensgewinne nur während Rezessionsphasen und führen zu entsprechend starken Kursverlusten. Außerhalb dieser kurzen Phasen ziehen die Kurse unter Schwankungen an. Da wir, wie vorhin beschrieben, keine Rezession über die kommenden 12 Monate erwarten, sehen wir auch weiteres Potential für die globalen Aktienmärkte. Denn die weltweiten Unternehmensgewinne pro Aktie sollten 2020 um ca. 10 % zulegen. S&P 500 Entwicklung Quelle: BCA Research 18 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Aktienmärkte im Fokus Aktien-Risikoprämie: Aktien attraktiv im Vergleich zu Anleihen Einige Investoren fragen sich derzeit häufig, ob sie angesichts der hohen Aktienkursstände noch in Aktien investieren sollten oder ihr Geld doch lieber in Anleihen investieren sollen. Ein Blick auf die Aktien-Risikoprämien sowie die Bewertungen sollten bei der Beantwortung der Fragen helfen. Betrachtet man die Aktien-Risikoprämie so erkennt man, dass Aktien im derzeitigen Umfeld wesentlich attraktiver erscheinen. Die Aktien-Risikoprämie schätzt auf Grund der aktuellen Bewertungsniveaus, der Gewinne der Unternehmen sowie der aktuellen Anleihenrenditen die Überrendite von Aktien im Vergleich zu Anleihen. Der Chart verdeutlicht, dass Aktieninvestments im Vergleich zu Anleiheninvestments historisch betrachtet selten so attraktiv waren wie heute. Wie bereits beschrieben handelt der MSCI ACWI bei einem KGV (berechnet mit geschätzten Gewinnen für 2020) von 15,8. US-amerikanische Titel hingegen sind mit einem KGV von 18,1 etwas teurer bewertet und nicht US- Aktien sind mit einem KGV von 13,6 wesentlich günstiger bewertet. Beachtet man die Bewertungen im Vergleich zur Historie, so erkennt man, dass die globalen Aktienmärkte in der jüngsten Vergangenheit schon wesentlich teurer Quelle: BCA Research bewertet waren. So handelte beispielsweise der MSCI ACWI Index im Jänner 2018 bei einem KGV von 16,7. 19 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Aktienmärkte im Fokus Returns gegen Ende von Wirtschaftszyklen attraktiv Die untenstehende Tabelle verdeutlicht, dass die Returns des S&P 500 gegen Ende von Wirtschaftszyklen sehr attraktiv sein können. Denn die Tabelle zeigt die Returns, welche ein S&P 500 Anleger vor dem Ausbruch einer Rezession in den USA in verschiedenen Zeiträumen erzielen konnte. So konnte ein Anleger mit einem Investment in den S&P 500 im Durchschnitt 14,3 % zwischen 18 und 6 Monate vor dem Ausbruch einer Rezession generieren. Zwischen 18 und 12 Monate vor dem Ausbruch einer Rezession konnte ein S&P 500 Anleger im Durchschnitt noch 6,9 % erwirtschaften. Da wir, wie schon angemerkt, mit einem letzten Anziehen der Weltwirtschaft in 2020 rechnen und folglich keine Rezession in 2020 erwarten, dürften auch die Aktienrenditen in 2020 positiv sein und das zu frühe Verlassen des Aktienmarktes kann der Performance deutlich schaden. S&P 500 Return vor Rezessionsstart Rezessionsstart S&P 500 Hoch (in S&P 500 Return 18-12 S&P 500 Return 12-6 S&P 500 Return 18-6 S&P 500 Return 6 Monate) Monate vor Rezession Monate vor Rezession Monate vor Rezession Monate vor Rezession Dezember 1969 -13 9,8 % -4,5 % 4,8 % -9,3 % November 1973 -11 3,6 % -4,1 % -0,7 % 1,2 % Jänner 1980 0 0,6 % 7,1 % 7,7 % 4,9 % Juli 1981 -8 5,8 % 18,8 % 25,8 % -3,4 % Quelle: BCA Research Juli 1990 -2 14,5 % 11,1 % 27,3 % 1,3 % März 2001 -7 3,5 % 11,1 % 14,9 % -18,3 % Dezember 2007 -2 10,3 % 9,3 % 20,5 % -3,2 % Durchschnitt -6,1 6,9 % 7,0 % 14,3% -3,8 % 20 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Aktienmärkte im Fokus Regionale und sektorale Allokation: USA Die Grafik auf der rechten Seite zeigt die operative Marge der S&P 500 Firmen, welche seit kurzem leicht rückläufig ist. Erkennbar ist, dass vor allem die IT-Firmen ein großes Margenwachstum in den letzten Jahren verbuchen konnten. Jüngst gingen jedoch die Bruttomargen im IT-Sektor retour und der Peak im IT-Sektor in diesem Zyklus dürfte hinter uns liegen. Der Rückgang bei den operativen Margen im IT-Sektor ist vor allem für den Rückgang der S&P 500 Margen verantwortlich, denn ohne den IT-Sektor ist die Bruttomarge des S&P 500 konstant. Geringer werdende Bruttomargen sind jedoch nicht zwingend schlecht für die Performance des S&P 500. Denn im Durchschnitt konnte der S&P 500 in der Vergangenheit nach dem Margen Peak noch um 10 % innerhalb der nächsten zwei Jahre zulegen. Grund dafür, dass Aktienkurse steigen obwohl die Bruttomargen fallen, ist, dass die Margen häufig auf Grund von höheren Gehältern sinken. Steigen jedoch die Gehälter, steigt auch der Konsum und in Folge dessen die Umsätze der Unternehmen. Folglich können dann auch die Gewinne immer noch steigen. Ein genau solches Umfeld erwarten wir für 2020 in den USA. Die US-amerikanischen Aktien scheinen aber derzeit in Relation zu den nicht amerikanischen Quelle: BCA Research Pendants teurer (18,1 vs. 13,6 KGV) bewertet zu sein. Darüber hinaus können Unsicherheiten im Rahmen der US-Wahl die US-Märkte negativer beeinflussen als die europäischen Märkte. Weiters dürften US-amerikanische Aktienindizes auf Grund deren Zusammensetzung von der Erholung im Industriesektor weniger profitieren als europäische. Dementsprechend bevorzugen wir derzeit europäische Titel. 21 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Aktienmärkte im Fokus Regionale und sektorale Allokation: Europa & Schwellenländer US-Aktien sind teurer bewertet Liegen wir in unseren Annahmen richtig, dass sich der Industriesektor erholt und dass das Wachstum anzieht, sollte dies vor allem dem europäischen Aktienmarkt, welcher für gewöhnlich viel stärker von einem Anziehen des Wirtschaftswachstums profitiert, zugutekommen. Denn wie in der untenstehenden Tabelle ersichtlich, besitzt der europäische Aktienmarkt ein viel größeres Exposure im Industriebereich als der amerikanische. Darüber hinaus sind verschiedene Bewertungskennzahlen (siehe Grafik rechts) außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika weitaus attraktiver als in den USA, welches europäischen und Schwellenländertiteln zugutekommen sollte. Sektor Gewicht (in %) USA Europa IT 23,0 9,9 Gesundheitssektor 14,0 7,5 Finanzsektor 13,0 16,8 Zyklische Konsumgüter 9,9 14,4 Telekommunikation 10,5 5,0 Industrie 9,3 15,4 Quelle: BCA Research Basiskonsumgüter 7,0 10,4 Quelle: BCA Research Energie 4,2 5,0 Versorgungsunternehmen 3,2 6,3 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2,7 7,2 Immobilien 3,2 2,0 22 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Aktienmärkte im Fokus Unsere Einschätzungen für die nächsten zwölf Monate in der Übersicht USA Europa Schwellenländer Langfristig (über Wirtschaftszyklus) Langfristig (über Wirtschaftszyklus) Neutral übergewichten / kurzfristig leicht untergewichten / kurzfristig übergewichten untergewichten bis neutral Wir bevorzugen die asiatischen Schwellen- Wenn das globale Wachstum anzieht, sollten die länder auf Grund ihrer höheren sozialen und US-Markt sollte langfristig von seiner geringen europäischen Märkte kurzfristig outperformen. politischen Stabilität gegenüber den Ländern in Aktien Handelsabhängigkeit, sowie dem hohen Anteil Langfristig aber immer untergewichten Lateinamerika. an stark wachsenden Unternehmen profitieren. (strukturelle Schwächen). (leicht übergewichten) In Phasen stärkeren globalen Wachstums Favorisierte Branchen: Favorisierte Branchen: sollten Schwellenländer-Aktien outperformen. Software, Energie, Industrie Technologie, Versicherungen; Industrie Um Risiken zu minimieren, sollte der Fokus auf die Region Asien gelegt werden. Branchen, die es tendenziell zu meiden gilt: Branchen, die es tendenziell zu meiden gilt: Versorgung, Gesundheit Chemie, Immobilien - Eskalation der Handelskriege - Handelskrieg mit China eskaliert - Politische Unsicherheit - Politische und soziale Konflikte (Nordkorea, - Amtsenthebungsverfahren gegen Trump - Rezession in der Eurozone Iran, Südafrika, etc.) Risiken - Mögliche Präsidentschaft von E. Warren - Nachhaltiger Wachstumsabschwung in China - Wirtschaftliche Krisen in Kernländern (Südafrika, Türkei) - Deutliche Wachstumsreduktion in China Quelle: Eigene Darstellung 23 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Rentenmärkte erscheinen uns als überkauft Rentenmärkte 24
Rentenmärkte Anleihen sehr teuer bewertet Nach den starken Kursgewinnen im vergangenen Jahr scheinen die globalen Anleihenmärkte sehr teuer bewertet zu sein (siehe Grafik links) und wir empfehlen insbesondere bei den Staatsanleihen eine deutliche Untergewichtung. Vor allem Staatsanleihen aus sicheren Häfen (z.B. Deutschland, Österreich, Belgien, Schweden) sind derzeit teuer bepreist, wie man anhand der Grafik auf der rechten Seite erkennen kann. Denn die Grafik zeigt die derzeitigen realen Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen im Vergleich zu der eigenen Historie und der Standardabweichung. Für Investoren in Staatsanleihen von sicheren Häfen sowie Unternehmensanleihen mit bester Bonität bleiben im derzeitigen Niedrigzinsumfeld häufig nur noch Endfälligkeitsrenditen im negativen Bereich. Insgesamt beläuft sich das ausstehende Volumen von Anleihen mit negativen Renditen auf knapp USD 11,23 Billionen. Quelle: BCA Research Quelle: BCA Research 25 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Rentenmärkte High Yield Anleihen am attraktivsten Spreads Wie aus der Grafik auf der rechten Seite erkennbar, befinden sich die Spreads von Investment Grade Unternehmensanleihen in den niedrigsten Perzentilen seit 1996. Und insbesondere im AAA Segment scheinen die Spreads derzeit sehr unattraktiv zu sein. Anders sieht die Lage derzeit im High Yield Segment aus, in welchem die Spreads weitaus attraktiver als im Investment Grade Unternehmensanleihen Segment sind und noch Raum für Spread Einengungen besteht. Auf Grund des zu erwartenden Wirtschaftswachstum und keinen zu erwartenden Zinserhöhungen im nächsten Jahr gehen wir im nächsten Jahr auch von keiner Flut an Zahlungsausfällen im High Yield Anleihensegment aus. Dementsprechend ist der High Yield Unternehmensanleihen Markt unser bevorzugtes Anleiheninvestment für das Jahr 2020. Bei den Schwellenländeranleihen bevorzugen wir derzeit Anleihen in Lokalwährungen über in harter Währung ausgegebenen Anleihen. Denn das nominale Wachstum und disinflationäre Bedingungen in den Schwellenländern sollten zu weiteren Zinssenkungen in den Schwellenländern führen und die Anleihenkurse unterstützen. Die Zinssenkungen dürften allerdings auch zu Abwertungen von manchen Währungen führen. Quelle: BCA Research 26 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Wie viel Potential besitzt der Goldpreis noch? Währungen & Rohstoffe 27
Währungen & Rohstoffe Währungen: Kurzfrist besteht Aufwärtspotential für den Euro USD ist eine defensive Währung Die Schwankungen bei den G7-Währungen sind weiterhin sehr gering und liegen nahe ihres 5-Jahrestiefs. Mit dem Ende der divergierenden Notenbankenpolitik zwischen der Fed und der EZB dürfte auch die Bedeutung der Zinsdifferenz für die zukünftige Währungsentwicklung etwas abnehmen. Nichtsdestotrotz unterstützt die Zinsdifferenz weiterhin den US-Dollar und bietet eine Art Versicherung vor einem all zu schwachen US-Dollar. Kurzfristig könnte der Euro in den kommenden Monaten gegenüber dem US-Dollar etwas zulegen. Grund dafür sollten positive Konjunkturnachrichten aus der Eurozone sein. Der US-Dollar ist eine defensive Währung und könnte bei steigendem globalen Wachstum mit leichten Kursverlusten reagieren (siehe Charts rechts). Längerfristig sehen wir auf Grund der vielen ungeklärten politischen und wirtschaftlichen Fragen in der Eurozone das Aufwärtspotential des Euros aber begrenzt. Der Schweizer Franken dürfte weiterhin stark bleiben, die Norwegische Krone bleibt Quelle: BCA Research auf Grund günstiger Bewertungen sowie der Ölpreis-Sensitivität als Risikohedge attraktiv. 28 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
Währungen & Rohstoffe Gold: Als Beimischung attraktiv Wie aus den Grafiken unten ersichtlich, dient Gold als ausgezeichneter Hedge gegen Bärenmärkte und politisch unsichere Zeiten. Darüber hinaus dient Gold auch als guter Inflationsschutz. Auf Grund der spätzyklischen Phase, in welcher wir uns derzeit befinden, sowie der vorhandenen politischen Unsicherheiten (Naher Osten, Handelskrieg, USA - Russland, Hong Kong….) sollten langfristig denkende Investoren in einem Multi-Asset Portfolio aus Diversifikationsgründen Gold beimischen. Kurzfristig besteht zwar etwas die Gefahr auf leichte Rücksetzer, da die spekulativen Long-Positionen weiterhin sehr hoch sind. Jedoch dürfte der kurzfristig leicht schwächere Dollar, die auch für dieses Jahr zu erwartenden hohen Goldkäufe von Zentralbanken, die erhöhte Nachfrage aus den Schwellenländer, sowie die politischen Unsicherheiten auch in 2020 den Goldpreis positiv unterstützen. Der Ölpreis sollte 2020 ebenfalls etwas zulegen können. Grund dafür sind einerseits die zu erwartende höhere Nachfrage auf Grund des zu erwartenden Anziehens der Weltwirtschaft und andererseits eine Disziplin bei den Ölförderungen. So beschloss beispielsweise die Opec+ im Dezember in Wien, dass die Förderungen gekürzt werden. Darüber hinaus erwarten wir, dass auch die US-Schieferölproduzenten auf Grund der vom Markt auferlegten Kapitaldisziplin das Angebot, trotz höherer Ölpreise, nicht ausweiten werden. Ebenfalls können politische Unsicherheiten im Nahen Osten den Ölpreis in die Höhe treiben. Quelle: BCA Research Quelle: BCA Research Quelle: BCA Research 29 Bitte beachten Sie den Disclaimer/die Rechtshinweise auf Seite 31.
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