Agof facts & figures #5/2018 Finanzen & Versicherungen
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#5 / 2018 agof facts & figures Finanzen & Versicherungen agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ © agof e.V. 2018
Inhalt agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ (#5/2018) INHALTSVERZEICHNIS 0. Vorwort 1. Management Summary 2. Auswertungsbasis 3. Grafiken 4. Werbespendings 5. Kontakt / Weitere Informationen Alle Informationen rund um die agof, ihre Studien sowie methodische Hintergründe unter: www.agof.de Weitere geplante Themen sowie ergänzende Informationen rund um die agof facts & figures unter: www.agof.de/studien/brachenberichte-facts-figures/ agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 2 © agof e.V. Dezember 2018
0. Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, wir nähern uns dem Jahresende – ein Zeitpunkt, zu dem viele Verbraucher ihre Versicherung wechseln oder über ihre aktuelle Finanzlage nachdenken. Daher freuen wir uns, Ihnen mit den neuesten agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Einblicke in die Einstellungen der Verbraucher zu diesen beiden Themenkomplexen präsentieren zu können. Der Branchenbericht bietet Werbungtreibenden und Agenturen eine praxisorientierte Faktensammlung zu vorhandenen und geplanten Geldanlagen und Versicherungen sowie dem Banking-Verhalten der digitalen User. Damit gibt er eine komprimierte und gleichzeitig facettenreiche Orientierung für den Marketing- und Planungsalltag. Grundlage ist eine Sonderanalyse auf Basis der agof daily digital facts, die durch ihre tägliche Veröffentlichung die Nutzung spezifischer Angebote zu einem bestimmen Themenschwerpunkt oder Ereignis im Zeitverlauf abbildbar macht. Darüber hinaus unterstützen uns zwei externe Datenquellen: Dank der Kooperation der agof mit der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) und der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK)/best for planning (b4p) stehen seit 2018 sehr umfangreiche und detaillierte Strukturmerkmale für die Analysen zur Verfügung. Abgerundet werden diese Einblicke wie gewohnt durch die Zusammensetzung des Mediamix der Finanz- und Versicherungsbranche auf Grundlage der Nielsen-Daten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V. Frankfurt, Dezember 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 3 © agof e.V. Dezember 2018
1. Management Summary Digitale Kundenpotenziale Finanzen & Versicherungen Die allgegenwärtige Digitalisierung hat auch die Finanz- und Versicherungsbranche erfasst – das eröffnet neue Geschäftsfelder, stellt aber gleichzeitig die bestehenden Offline-Strukturen in Banken und Versicherungen vor großen Herausforderungen. Denn die Verbraucher haben sich an den Komfort digitaler Lösungen gewöhnt: So können sich die Konsumenten mit Hilfe von Vergleichsportalen bequem von zu Hause über die für sie günstigsten Finanz- oder Versicherungs-Angebote informieren und ohne große Umstände den Abschluss oder Wechsel ebenfalls direkt über ihren Rechner, das Tablet oder das Smartphone tätigen. Auch Bankgeschäfte lassen sich längst von überall abwickeln: 34,76 Millionen Deutsche ab 16 Jahren machen mindestens gelegentlich Online-Banking, das sind 58,8 Prozent der Nutzer mobiler und/oder stationärer Angebote in den letzten drei Monaten. Der vorliegende Berichtsband „Finanzen & Versicherungen“ der agof facts & figures nimmt die im Netz anzutreffenden Nutzerpotenziale für diese Branchen unter die Lupe und geht dabei zentralen Fragestellungen nach: Wie sieht es mit dem generellen Interesse der digitalen User an Finanz- und Versicherungsprodukten aus, auf welche Geldanlagen setzen sie bzw. welche planen sie für die Zukunft, welche Plattformen nutzen sie für ihre Bankgeschäfte, wie sieht es mit der Wechselbereitschaft für das vorhandene Giro-/Gehaltskonto aus - und wie gut versichert sind sie? Darüber hinaus geht es um die Frage, welche Zielgruppen sich als besonders aufgeschlossen für Finanz- und Versicherungsprodukte erweisen. Deshalb schauen wir nicht nur auf die digitalen Nutzer insgesamt, sondern nehmen auch demografische Gruppen – wie Männer und Frauen, ausgewählte Alters- und Einkommensklassen sowie Entscheider – unter die Lupe. Und zwar insbesondere dann, wenn es hier besonders signifikante „Ausreißer“ gibt. So zeigen wir, welche Personengruppen sich durch eine besondere Affinität für bestimmte Finanz- oder Versicherungsprodukte auszeichnen und machen die vorhandenen Kundenpotenziale für Anbieter aus diesem Segment greifbar. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 4 © agof e.V. Dezember 2018
Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt Grundsätzlich äußern sich die digitalen User zu ihrer persönlichen Lebenssituation und Finanzlage sehr positiv: 81,9 Prozent (48,46 Millionen) sind mit ihrem aktuellen Lebensabschnitt richtig zufrieden, 68,1 Prozent (40,29 Millionen) haben alles in allem genug Geld, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen und 57,8 (34,19 Millionen) Prozent sagen sogar, dass sie heute mehr Geld als früher haben, um sich etwas zu gönnen. So geben 25,1 Prozent (14,84 Millionen) der User an, sich gerne teure Sachen zu leisten – einfach weil Luxus aus ihrer Sicht das Leben schöner macht. Gleichzeitig ist 26,3 Prozent (15,56 Millionen) der User Besitz als Statussymbol heute nicht mehr so wichtig – stattdessen legen 82,2 Prozent (48,62 Millionen) Wert darauf, die kleinen Freuden des Lebens voll auszukosten. Damit scheinen die digitalen User in Deutschland insgesamt recht zufrieden ins Leben zu schauen. Welchen Stellenwert haben vor diesem Hintergrund Geldanlagen oder die Absicherung von Risiken in ihrem Leben? Chefsache: Interesse an Finanz- und Versicherungsthemen vor allem bei Entscheidern Insgesamt interessiert sich gut ein Drittel aller User für Angebote von Banken (37,3%, 22,09 Millionen), private Altersvorsorge (35,0%, 20,67 Millionen) oder Versicherungen (33,3%, 19,71 Millionen). Schaut man sich spezifische Zielgruppen an, erkennt man die Personengruppen, die eine deutlich stärkere Affinität für diese Themen aufweisen. Das gilt vor allem für Entscheider, lt. agof Definition sind dies Selbstständige mit mindestens sechs Beschäftigten, alle freiberuflich Tätigen mit mindestens einem Beschäftigten, leitende Angestellte mit einem persönlichen Netto-Einkommen von mindestens 3.000 Euro und mehr sowie höhere Beamte ab der Besoldungsstufe A14. Unter diesen Entscheidern interessieren sich 47,5 Prozent (Index 127) für die Angebote von Banken, 45,7 Prozent (Index 131) für private Altersvorsorge und 43,1 Prozent (Index 129) für Versicherungen. Auch Männer und 30- bis 49-Jährige zeigen sich überdurchschnittlich aufgeschlossen für diese Themen. Insgesamt werden die Entscheider sowie Männer, 30- bis 49-Jährige und Menschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 Euro – drei typische Zielgruppenausprägungen der Entscheider – auch im weiteren Verlauf dieses Branchenberichts immer wieder als besonders finanz- bzw. versicherungsaffin auffallen. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 5 © agof e.V. Dezember 2018
Where money lives. Meine Bank, mein Konto – eine Verbindung für’s Leben Ohne Girokonto geht heutzutage gar nichts mehr, der gesamte bare und bargeldlose Zahlungsverkehr wird darüber abgewickelt und auch monetäre Gegenwerte aus Depotkonten werden darüber verbucht. Da verwundert es nicht, dass lediglich 1,5 Prozent der digitalen User angeben, gar kein Konto zu haben. Hierbei handelt es sich schwerpunktmäßig um sehr junge und damit auch zumeist noch einkommensschwache User, die noch zur Schule gehen oder kurz vor dem Einstieg ins Arbeitsleben stehen – sprich: Auch sie werden in Kürze ein Girokonto haben, um ihre ersten Gehaltszahlungen in Empfang zu nehmen. 96,4 Prozent aller digitalen User, das sind 57,01 Millionen Menschen, haben ihr Giro-/Gehaltskonto bei Filialbanken/Filialsparkassen, die damit mit weitem Abstand die führende Instanz sind. 6,1 Prozent (3,62 Millionen) haben ihr Konto bei einer Direktbank/Online-Bank – bei den Entscheidern sind es sogar 9,3 Prozent (Index 151) und bei den 30- bis 49-Jährigen 7,6 Prozent (Index 124). Diesen beiden Zielgruppen gehören viele Vertreter einer selbstverständlich mit dem Internet umgehenden Generation an, die entsprechend auch beim Banking für moderne Varianten aufgeschlossen sind. Für die grundsätzliche Kontoführung gilt allerdings: Wenn der digitale User sich erst mal für ein Girokonto bei einem Geldinstitut entschieden hat, bleibt er in der Regel auch dabei, 89,5 Prozent, also 52,91 Millionen Menschen, wollen ihr Konto nicht wechseln. Nur 0,6 Prozent der User planen sicher einen Wechsel, 7,9 Prozent ziehen ihn vielleicht in Betracht – das macht insgesamt 5,02 Millionen wechselwillige Konsumenten. Die Wechselbereitschaft gilt vor allem für jüngere Personen – die aber wohl weniger über einen Wechsel, als eher über die Eröffnung des ersten Kontos nachdenken – sowie in Ansätzen für Männer. Ansonsten scheinen die Deutschen eher Wechselmuffel zu sein, vielleicht auch aufgrund des mit einem Kontowechsel verbundenen administrativen Aufwands. Für Kreditinstitute heißt das umgekehrt: Haben sie einen Verbraucher einmal als Girokontokunden gewonnen, wird er ihnen auch treu bleiben, buhlen müssen sie mit ihrer Werbung also vor allem um die jungen Erstkunden. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 6 © agof e.V. Dezember 2018
Die Bank an ihrer Seite: Stationär, digital, überall Insgesamt sind die Favoriten der digitalen User bei der Abwicklung ihrer Bankgeschäfte der Geldautomat (92,9%, 54,97 Millionen) – Bargeld ist eben auch im digitalen Zeitalter noch sehr gefragt – und Online- Banking (52,7%, 31,18 Millionen). Es folgen Telefon-Banking (7,8%, 4,61 Millionen) und Mobile-Banking (6,5%, 3,85 Millionen). Dabei macht sich der Digitalisierungsgrad der jeweiligen Zielgruppen deutlich bemerkbar: So nutzen Entscheider überdurchschnittlich Mobile- und Online-Banking (Index 139 bzw. 124) sowie Telefon- Banking (Index 150) – für sie spielt vermutlich auch bei der Abwicklung ihrer Geldgeschäfte Schnelligkeit und Komfort eine wichtige Rolle. Und während bei den 30-49-Jährigen eine Affinität zum Online- und Mobile-Banking (Index 120 bzw. 137) herrscht, ist es bei den 16-29-Jährigen vor allem das Mobile- Banking (Index 131), gleichzeitig wird Online-Banking von ihnen leicht unterdurchschnittlich genutzt (Index 94). Die junge Generation ist eben von frühester Kindheit mit dem Smartphone aufgewachsen und nutzt es damit auch ganz selbstverständlich als mobile Bankfiliale in der Hosentasche. Generell nutzen 58,8% der User mindestens gelegentlich Online-Banking, das sind 34,76 Millionen Menschen. Dabei liegt die Nutzungsfrequenz bei Menschen mit geringem Einkommen (49,3%) und Jüngeren (52,1%) etwas unter dem Durchschnitt, während Entscheider und 30-49-Jährige es überdurchschnittlich nutzen: Sie kommen auf Nutzeranteile von 70,9 bzw. 67,4 Prozent. Mit zunehmendem Alter und wachsender Verantwortung im Job wachsen in der Regel eben auch das Einkommen und in der Folge die Frequenz der getätigten Geldgeschäfte. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 7 © agof e.V. Dezember 2018
Sparbuch, Sparschwein, Sparstrumpf – Sparen als präferierte Geldanlage Die Deutschen sind offenbar nach wie vor ein Volk von Sparern, das gilt auch für die digitalen User. Auf die Frage nach den im Haushalt vorhandenen Geldanlagen rangiert das Sparbuch mit 60,8% und 35,97 Millionen Usern mit weitem Abstand auf Platz 1. Dazu passt auch, dass lediglich ein Fünftel der User (20,0%, 11,80 Millionen) sagt, dass sie sich mit ihrem Geld lieber ein schönes Leben machen, als es zu sparen. Weitere Geldanlagen sind Immobilien (24,6%), vermögenswirksame Leistungen (21,3%), Festgeldanlagen (21,2%), Tagesgeldkonto (19,6%) und Riester-Produkte (16,4%). Damit erweisen sich die digitalen User also insgesamt als eher konservativ bei ihren Geldanlagen. Entsprechend haben auch nur 10,0% der Nutzer Anteile an Investmentfonds und 9,7% besitzen Aktien. Andere Formen der Geldanlage, andere festverzinsliche Wertpapiere, Edelmetalle, wertvoller Schmuck/Diamanten oder Pfandbriefe/Kommunalobligationen, kommen lediglich auf einstellige Prozentanteile unter den digitalen Usern. Innerhalb einzelner Zielgruppen sieht das durchaus anders aus: So zeigen Entscheider bei allen Produkten eine überdurchschnittliche Affinität für Geldanlagen, wobei sie sich mit dem Besitz an Pfandbriefen/Kommunalobligationen (Index 210), Aktien (Index 161), Anteilen an Investmentfonds (Index 152) auch durchaus spekulativer und risikofreudiger als die restlichen Nutzer zeigen. Das Sparbuch ist hingegen bei ihnen leicht unterdurchschnittlich vertreten (Index 92) –bei der aktuellen Zinslage bringt es ihnen vermutlich einfach nicht genug Rendite! Auch Männer setzen überdurchschnittlich auf Pfandbriefe/Kommunalobligationen (Index 130), Aktien (Index 120) und die über 50-Jährigen haben sogar ein noch breiteres Spektrum, ihr Fokus liegt vor allem auf anderen festverzinslichen Wertpapieren (Index 140), wertvollem Schmuck/Diamanten (Index 140), Edelmetallen, Pfandbriefen und anderen Formen der Geldanlage (Index jeweils 136). Die jüngeren Nutzer und Frauen sind eher unterdurchschnittliche Anleger. Wie schon die generellen Geldgeschäfte tätigen die digitalen User auch ihre Anlagen hauptsächlich bei ihrer Filialbank (73,2%), das entspricht 43,32 Millionen Menschen. Direktbanken bzw. Online-Banken werden von 8,4 Prozent (4,97 Millionen) der digitalen User zur Geldanlage genutzt – hier sind Entscheider (13,2%,) und 30-49-Jährige (10,6%) überdurchschnittlich vertreten. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 8 © agof e.V. Dezember 2018
Nachhaltig oder volles Risiko – wohin mit dem Geld? Bei den in den kommenden 24 Monaten geplanten Geldanlagen erweisen sich die digitalen User – wie schon bei den vorhandenen Geldanlagen – als eher zurückhaltend und konservativ. Insgesamt liegen die Werte für alle abgefragten Anlageoptionen im einstelligen Bereich. Favorit ist erneut „Sparen“ mit 8,9 Prozent, das entspricht 5,29 Millionen Usern. Es folgen Aktien und Fonds (5,4%), andere Formen der Geldanlage (2,9%), Immobilien (2,7%), Edelmetalle und Schmuck (2,4%), Wertpapiere (1,2%), Riester- Produkte (1,1%) und zu guter Letzt vermögenswirksame Leistungen (0,9%). Doch auch hier gibt es „Ausreißer“: Bei Entscheidern, Haupteinkommensbeziehern, 30- bis 49-Jährigen und Männern ist der Antrieb, das vorhandene Geld zu vermehren, offenbar ausgeprägter. Entscheider und Männer setzen dabei vor allem auf Aktien und Fonds (Index 155 bzw. 126), die 30-49-Jährigen auf Immobilien (Index 150). Grund dafür ist sicherlich zum einen, dass in diesen Zielgruppen das nötige „Einsatzkapital“ für solche Produkte vorhanden ist, zum anderen gehen sie finanzielle Angelegenheiten auch konsequenter und zielstrebiger an als die digitalen User insgesamt. Entscheider sind auch überdurchschnittlich auf digitalen Angeboten rund um Wirtschaft / Finanzen / Börse anzutreffen – sie wollen eben stets den Überblick über aktuelle Markt-, Finanz- und Kursentwicklungen haben. Lediglich am Wochenende, wo ja auch die Börsen weltweit geschlossen haben, gibt es bei den Entscheider (wie auch die digitalen Usern insgesamt) einen Nutzungseinbruch auf diesen Plattformen. Ferner zeigen Entscheider (38,2%), Männer (35,5%) und 30- bis 49-Jährige (42,9%) eher eine Bereitschaft zur Kreditaufnahme, während die User insgesamt bei einem Anteil von 33,5 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 9 © agof e.V. Dezember 2018
Prozent liegen. Gleiches gilt für das Eingehen von höherem Risiko bei Geldanlagen mit hohen Zinsen: Bei den digitalen Usern insgesamt sind 10,9 Prozent dafür offen, Entscheider (15,1%), Männer (12,2%) und 30- bis 49-Jährige (13,5%) haben auch hier höhere Anteilswerte. Bei den jungen Altersgruppen und den niedrigen Einkommensklassen liegt der Fokus bei Geldanlagen v.a. auf Riester-Produkten (Index 187 bzw. 137), die offenbar nach wie vor eine populäre Form der Altersvorsorge sind – aller Kritik zum Trotz. Auch vermögenswirksame Leistungen sind bei diesen beiden Zielgruppen (Index 140 bzw. 160) wie auch bei Frauen (Index 147) beliebt – vermutlich, weil sie als sichere und zukunftsgerichtete Geldanlage empfunden werden. Auf diese Steine können Sie bauen... Ähnliches gilt auch für den Bausparvertrag, eine beliebte Anlageform für vermögenswirksame Leistungen. Über ein Viertel (27,4%) der digitalen User haben einen Bausparvertrag, das sind 16,23 Millionen Menschen. 13,6 Prozent (8,09 Millionen) planen sicher/vielleicht den Abschluss eines Bausparvertrags bzw. eine Erhöhung des vorhandenen Vertrages in den nächsten 24 Monaten. Dies gilt vor allem für die Altersklassen unter 49 Jahren, also den typischen Zielgruppen für einen Bau eines Eigenheims. ...oder doch lieber eine Allianz für’s Leben? Ferner haben 15,3 Prozent, d.h. 9,04 Millionen, der digitalen User eine Direktversicherung – eine Form der betrieblichen Altersvorsorge, bei der der Arbeitgeber als Versicherungsnehmer einen agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 10 © agof e.V. Dezember 2018
Lebensversicherungsvertrag auf das Leben eines Arbeitnehmers (versicherte Person) bei einem in Deutschland zugelassenen Versicherer abschließt. Vor allem Entscheider (20,9%) und 30- bis 49-Jährige (19,7%) – also typische Berufstätige – besitzen derartige Direktversicherungen. Hauptsache, gut versichert! Insgesamt erweisen sich die digitalen User versicherungstechnisch als Bestens gewappnet: Zu den Top- Versicherungen zählen die gesetzliche Krankenversicherung (86,5%), private Haftpflichtversicherung (83,1%), Hausratversicherung (80,6%) sowie Kfz-Haftpflicht (67,5%), Kfz-Teilkasko (52,1%) bis hin zur privaten Lebensversicherung (50,4%) und privaten Unfallversicherung (42,8%). Ebenfalls weit verbreitet sind Kfz-Vollkasko (39,9%), Verkehrs-Rechtschutzversicherung (31,8%) und der Kfz-Schutzbrief (27,7%) – alles rund um’s Auto spielt bei den Automobil-begeisterten Deutschen eine wichtige Rolle! Ferner haben rund ein Viertel der User eine Familien-Rechtsschutzversicherung (25,5%), private Rentenversicherung (24,0%), Berufsunfähigkeitsversicherung (23,4%) oder eine Zahnzusatzversicherung (22,5%). Ein knappes Fünftel (18,2%) hat auch eine private Kranken- Zusatzversicherung. Abgerundet wird die Versicherungspalette durch sonstige private Altersvorsorge (15,7%), sonstige Rechtschutzversicherung (11,8%), private Krankenversicherung als Vollversicherung (11,3%), Tierhalter- haftpflichtversicherung (10,5%), private Pflegeversicherung (6,2%) und Aussteuer-/ Ausbildungsversicherung (4,2%). Bei den Altersgruppen lassen sich bestimmte Affinitäten in Abhängigkeit zur jeweiligen Lebensphase feststellen: So haben unter den über 50-Jährigen überdurchschnittlich viele eine private Kranken- und Pflegeversicherung (Index 126 bzw. 129), während die noch mitten im Berufsleben stehenden 30-bis 49- Jährigen mit einer privaten Rentenversicherung (Index 124), Berufsunfähigkeitsversicherung (Index 134) und Aussteuer-/Ausbildungsversicherung (Index 137) verstärkt auf Vorsorge setzen. Letztere ist auch bei den 16- bis 29-Jährigen mit einem Index von 150 überproportional vertreten. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 11 © agof e.V. Dezember 2018
Entscheider haben überdurchschnittlich hohe Nutzeranteile bei fast allen Versicherungen – v.a. bei der privaten Krankenversicherung als Vollversicherung (Index 180), der privaten Pflegeversicherung (Index 143), der privaten Rentenversicherung (Index 135) und der sonstigen privaten Altersvorsorge (Index 132). Offenbar wollen sie auf jeden Fall sicherstellen, dass sie im Alter oder Krankheitsfall bestens versorgt sind. Dazu passt auch das generelle Bekenntnis der Entscheider zum Abschluss möglichst vieler Versicherungen (23,%), während es bei den digitalen Usern insgesamt 20,8 Prozent sind. Auch bei den Einkommensklassen jenseits der 3.000 Euro Haushaltsnetto-Einkommen zeigen 22,8 Prozent eine Bereitschaft zum Abschluss vieler Versicherungen – wer viel hat, hat eben auch viel zu verlieren bzw. zu versichern. Saftey first – viel hilft viel? Angesichts der insgesamt bereits guten Versicherungslage der digitalen User wundert es nicht, dass die Abschlussplanung für weitere Versicherungen in den kommenden zwei Jahren insgesamt eher verhalten ausfällt. Nur bei der Kranken-/Pflegeversicherung liegen die geplanten Abschlüsse im zweistelligen Bereich (10,2%), gefolgt von Lebensversicherungen und Altersvorsorge (8,5%). Weitere geplante Abschlüsse entfallen auf Rechtsschutzversicherung (5,1%), Kfz-Versicherung (5,0%), Haftpflichtversicherung (3,4%), private Unfallversicherung (3,4%), Berufsunfähigkeitsversicherung (3,0%) und Hausratsversicherung (2,9%). Generell planen vor allem die 16- bis 29-Jährigen und die Einkommensklasse unter 1.000 Euro verstärkt den Abschluss von Versicherungen – was natürlich auch mit der Lebenssituation in diesem Alter zu tun hat: In der Regel erfolgt da gerade der Starts ins eigene (Berufs-)Leben mit der ersten eigenen Wohnung, dem ersten Auto und damit natürlich auch einem entsprechenden Versicherungsbedarf. Insgesamt finden sich damit im Internet relevante Kundenpotenziale für die Finanz- und Versicherungsbranche, vor allem, wenn man bedenkt, dass nahezu ein Drittel der digitalen User (30,3%, 17,90 Millionen) Tarifvergleichsportale im Internet nutzen, um die besten Preise für Verträge rund um ihr Zuhause zu finden. Diese Personen sind insbesondere für Versicherungen eine relevante Zielgruppe, da die Orientierungs- und Entscheidungsphase für den Abschluss von Verträgen bei ihnen vorranging digital abläuft. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 12 © agof e.V. Dezember 2018
FAZIT: Digitale Kommunikationsmaßnahmen sind für die Finanz- und Versicherungsbranche unabdingbar Insgesamt betrachtet bietet das Internet ausgesprochen attraktive Kundenpotenziale für die Finanz- und Versicherungsbranche. Die digitalen User zeichnen sich durch ein breites Interesse und hohe Online-Affinität im Zusammenhang mit diesen Bereichen aus – das gilt vor allem für die Abwicklung von Bankgeschäften, aber auch für die Orientierung im Zusammenhang mit Versicherungen. Das Internet spielt damit eine unverzichtbare Rolle als Informations- und Transaktionsmedium. Daher können mit digitalen Kommunikationsmaßnahmen entscheidende Impulse in der Orientierungs- und Entscheidungsphase gesetzt und das Bedürfnis der Verbraucher nach einer umfassenden Information bis hin zum Abschluss eines Vertrages oder Abwicklung einer Geldanlage bedient werden. Die digitale Werbung ist auch bereits ein fester Bestandteil im Mediamix der Finanz- und Versicherungsbranche, angesichts der digitalen Zielgruppenpotenziale wäre aber sogar ein noch stärkerer Einsatz digitaler Kommunikations- und Marketingmaßnahmen gerechtfertigt – und sicher erfolgreich. Weitere Informationen finden Sie in der agof daily digital facts, mit der Sie anhand des Planungs- und Auswertungsprogramms TOP modular auch Ihren individuellen, crossdigitalen Mediaplan erstellen können – passend zur jeweiligen Zielgruppe und Kommunikationszielen. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 13 © agof e.V. Dezember 2018
2. Auswertungsbasis Basis für die vorliegende agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ sind die in der daily digital facts vom 18.10.2018 enthaltenen User – d.h. Personen, die stationäre und/oder mobile Angebote im Internet im September 2018 mindestens einmal genutzt haben. Dieser Personenkreis umfasst 59,14 Millionen der deutschsprachigen Wohnbevölkerung in Deutschland ab 16 Jahren. Den kompletten Studiensteckbrief der daily digital facts gibt es unter: https://www.agof.de/studien/daily-digital- facts/studiensteckbrief/ Im Rahmen dieser Auswertung werden diese Nutzer im Hinblick auf relevante Eigenschaften rund um den Themenkomplex Finanzen & Versicherungen betrachtet. Hierzu wurden die aus der VuMA Touchpoints integrierten Merkmale für die Auswertungen herangezogen, so dass folgende Aspekte abgedeckt werden: • Interesse an Finanz-/Versicherungsprodukten • Generelle Nutzung von Online-Banking • Giro-Gehaltskonto: Banktyp und Wechselbereitschaft • Genutzte Plattformen für Bankgeschäfte • Geldanlagen: Im Haushalt vorhandene und geplante Anlagen • Vorhandener Bausparvertrag und Direktversicherung • Versicherungen: Im Haushalt vorhandene Versicherungen und geplante Abschlüsse • Psychografische Statements zur persönlichen Lebenssituation und zu Finanzen Auf Grundlage dieser Merkmale entsteht ein umfassendes Bild über die Interessenslage, und das Verhalten rund um Geldanlagen und Versicherungsbelange. Neben der Betrachtung aller digitalen User sorgt die Betrachtung spezifischer Zielgruppen (wie Geschlechts-, Alters- und Einkommensgruppen sowie Entscheider) für zusätzliche Einordnung. Dies gilt auch für die Analyse von Tagesreichweiten spezifischer Angebote – in diesem Falle auf Grundlage der Navigationshilfe Wirtschaft/Finanzen/Börse. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 14 © agof e.V. Dezember 2018
3. Grafiken In diesem Kapitel finden sich Grafiken zu zentralen Merkmalen rund um das Thema „Finanzen & Versicherungen“. Sie illustrieren relevante Aspekte aus der Management Summary und geben einen schnellen, optischen Eindruck über die im Internet vertretenen Nutzerpotenziale für die Finanz- und Versicherungsbranche. Vorweg ein paar Key Facts im Überblick: • 37,3 Prozent (22,09 Millionen) der digitalen User sind (sehr) an Angeboten von Banken interessiert. • 35,0 Prozent (20,67 Millionen) der digitalen User sind (sehr) an Privater Altersvorsorge interessiert. • 33,3 Prozent (19,71 Millionen) der digitalen User sind (sehr) an Versicherungen interessiert. • Die Top-Plattformen zur Abwicklung von Bankgeschäften sind: o Geldautomaten: 92,9 Prozent (54,97 Millionen) o Online-Banking: 52,7 Prozent (31,18 Millionen) • Geldanlagen: Auf Platz 1 der im Haushalt vorhandenen Geldanlagen liegt bei 60,8 Prozent (35,97 Millionen) der digitalen User das Sparbuch. Favorit bei den geplanten Geldanlagen ist für 8,9 Prozent (5,29 Millionen) der digitalen User ebenfalls „Sparen“. • Versicherungen: Auf Platz 1 der im Haushalt vorhandenen Versicherungen liegt bei 86,5 Prozent (51,14 Millionen) der digitalen User die gesetzliche Krankenversicherung. Favorit bei den geplanten Versicherungsabschlüssen ist bei 10,2 Prozent (6,01 Millionen) der digitalen User die Kranken- und Pflegeversicherung. • 27,4 Prozent (16,23 Millionen) der digitalen User, haben einen Bausparvertrag und 13,6 Prozent (8,09 Millionen) planen sicher/vielleicht einen Abschluss bzw. eine Erhöhung in den nächsten 24 Monaten. Die kompletten Grafiken stehen auch als separate PPT-Datei zur Verfügung. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 15 © agof e.V. Dezember 2018
Statements und Produktinteresse Finanzen & Versicherungen Die meisten digitalen User sind mit ihrer persönlichen Lebenssituation sehr zufrieden. Jeweils ein gutes Drittel interessiert sich für Angebote von Banken, Private Altersvorsorge und Versicherungen – vermutlich auch, damit das Leben so schön bleibt. Statements zur persönlichen Lebenssituation (trifft voll und ganz zu / trifft zu) Für mich ist es wichtig, die kleinen Freuden des Lebens voll auszukosten 82,2 Ich bin mit dem Lebensabschnitt, in dem ich gerade bin, richtig zufrieden 81,9 Ich habe immer eine Menge Pläne und Ideen, die ich verwirklichen möchte 72,9 Alles in allem habe ich genug Geld, um meine Bedürfnisse zu befriedigen 68,1 Bei den meisten Produkten kommt es mir eher auf die Qualität als auf den Preis an 62,1 Ich habe heute mehr Geld als früher, um mir etwas zu gönnen 57,8 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Statements zur persönlichen Lebenssituation (trifft voll und ganz zu / trifft zu) / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 Produktinteresse: bin (sehr) interessiert 37,3 Angebote der Banken und Sparkassen (Kredite, Geldanlagen, 47,5 Kreditkarten) 40,2 43,5 35,0 45,7 Private Altersvorsorge 37,5 44,8 33,3 43,1 Versicherungen 35,9 38,6 Alle digitalen User Entscheider Männer 30 - 49 Jahre agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Entscheider gemäß agof Definition (n=4.985); Männer (n=74.707); 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle) / Produktinteresse „bin (sehr) interessiert“ / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 16 © agof e.V. Dezember 2018
Giro-/Gehaltskonto: Banktyp und Wechselbereitschaft Fast alle digitalen User haben ihr Giro-/Gehaltskonto bei einer Filialbank bzw. Filialsparkasse – und die breite Mehrheit erweist sich als Wechselmuffel, sprich: Wer einmal bei einer Bank oder Sparkasse sein Girokonto eingerichtet hat, bleibt in der Regel auch dabei. Giro-/Gehaltskonto (persönliche Verwendung) - Banktyp 96,4 96,6 Filialbanken / Filialsparkassen 96,5 97,1 6,1 9,3 Direktbanken / Onlinebanken 6,6 7,6 1,5 0 Habe kein Konto / keine Angabe 1,1 0,2 Alle digitalen User Entscheider Männer 30 - 49 Jahre agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Entscheider gemäß agof Definition (n=4.985); Männer (n=74.707); 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle) / Giro-/Gehaltskonto: Persönliche Verwendung (Banktyp) / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 Giro-/Gehaltskonto (persönliche Verwendung) – Wechsel geplant Nein 89,5 Ja, vielleicht 7,9 Ja, sicher 0,6 Habe kein eigenes Konto 1,4 Keine Angabe 0,7 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Giro-/Gehaltskonto (persönliche Verwendung): Wechsel geplant / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 17 © agof e.V. Dezember 2018
Plattformen für Bankgeschäfte Geldautomaten und Online-Banking sind die mit Abstand präferiertesten Plattformen für die Abwicklung von Bankgeschäften – angesichts der Nutzungsfrequenzen beim Online-Banking hat sich das Internet als regelmäßig genutzter Kanal für Geldangelegenheit etabliert. Bankgeschäfte – genutzte Plattformen 92,9 Geldautomaten 96,6 88,0 94,8 52,7 Online-Banking 65,2 49,8 63,5 7,8 Telefon-Banking 11,7 5,7 9,1 6,5 Mobile-Banking 9,0 8,5 8,9 3,9 Nichts davon 1,0 8,8 1,6 Alle digitalen User Entscheider 16 - 29 Jahre 30 - 49 Jahre agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Entscheider gemäß agof Definition (n=4.985); 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle) / Bankgeschäfte: genutzte Plattformen / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Nutzungshäufigkeit von Online-Banking 58,8 Nutze dafür mind. gelegentlich das Internet 70,9 52,1 67,4 38,7 Nutze dafür häufig das Internet 50,8 29,2 42,6 20,1 Nutze dafür gelegentlich das Internet 20,1 22,9 24,7 8,2 Nutze dafür selten das Internet 5,4 13,2 7,5 33,1 Nutze dafür nie das Internet, keine Angabe 23,8 34,7 25,1 Alle digitalen User Entscheider 16 - 29 Jahre 30 - 49 Jahre agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Entscheider gemäß agof Definition (n=4.985); 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle) / Nutzungshäufigkeit von Online-Banking / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 18 © agof e.V. Dezember 2018
Geldanlagen: Im Haushalt vorhanden Wenn es um’s Geldanlegen geht, ist „Sparen“ die mit Abstand beliebteste Option bei den digitalen Usern. Entscheider zeigen im Vergleich dazu eine deutlich größere Affinität für breiter aufgestellte Geldanlagen – da dürfen es dann auch mal Pfandbriefe, Aktien oder Investmentfonds sein. Geldanlagen – im Haushalt vorhanden Sparbuch 60,8 Immobilien 24,6 Vermögenswirksame Leistungen (VWL) 21,3 Festgeldanlagen 21,2 Tagesgeldkonto 19,6 Riester-Produkte (z.B. Bank- oder Fondssparplan) 16,4 Nichts davon 15,8 Anteile an Investmentfonds 10,0 Aktien 9,7 Sparbrief 8,4 Andere Formen der Geldanlage 6,2 Andere festverzinsliche Wertpapiere 5,7 Edelmetalle wie Silber, Gold oder Platin als Barren, Münzen 4,5 Wertvoller Schmuck / Diamanten 3,4 Pfandbriefe / Kommunalobligationen 1,9 Keine Angabe 0,6 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Geldanlagen: im Haushalt vorhanden / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 Geldanlagen im Haushalt vorhanden: Index-Werte Entscheider und Geschlechter im Vergleich Entscheider Männer Frauen 210 161 200 152 148 139 141 134 136 120 130 121 122 125 130 126 150 111 110 109 104 101 102 104 101 103 103 103 101 100 90 96 99 98 96 99 9297 91 97 97 99 79 88 70 50 Anteile an Investmentfonds 0 Edelmetalle als Barren, Andere festverzinsliche Kommunalobligationen Wertvoller Schmuck / Vermögenswirksame Andere Formen der Leistungen (VWL) Riester-Produkte Festgeldanlagen Tagesgeldkonto Pfandbriefe / Wertpapiere Immobilien Geldanlage Diamanten Sparbuch Sparbrief Münzen Aktien agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Entscheider gemäß agof Definition (n=4.985); Frauen (n=64.572) und Männer (n=74.707) / Im Haushalt vorhandene Geldanlagen / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 19 © agof e.V. Dezember 2018
Geldanlagen: Banktyp und Haushaltsplanung Auch beim Geldanlegen haben die Filialbanken/Filialsparkassen als verwendete Geldinstitute die Nase vorn – wobei auch bei den geplanten Geldlagen ganz klar „Sparen“ im Fokus steht. Offenbar sind die digitalen User in Deutschland grundsätzlich eher konservativ – auch wenn mit Sparen keine große Rendite zu machen ist. Dafür ist es aber auch nicht so risikobehaftet wie andere Anlageoptionen! Geldanlagen – Banktyp (persönliche Verwendung) 73,2 Filialbanken / Filialsparkassen 78,9 73,4 8,4 Direktbanken / Onlinebanken 13,2 10,6 23,9 Habe kein Konto / keine Angabe 16,5 23,2 Alle digitalen User Entscheider 30 - 49 Jahre agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Entscheider gemäß agof Definition (n=4.985); 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle) / Geldanlagen: Banktyp (persönliche Verwendung) / Angaben in Prozent / mit VuMA- Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 Geldanlagen – im Haushalt geplant Sparen 8,9 Aktien und Fonds 5,4 Andere Form der Geldanlage 2,9 Immobilien 2,7 Edelmetalle und Schmuck 2,4 Wertpapiere 1,2 Riester-Produkte 1,1 Vermögenswirksame Leistungen 0,9 Nichts davon / keine Angabe 81,4 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Geldanlagen: im Haushalt geplant/ Angaben in Prozent / mit VuMA- Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 20 © agof e.V. Dezember 2018
Geldanlagen: Planung Entscheider, Männer und User unter 49 Jahren erweisen sich bei den Geldanlagen als etwas risikobereiter als die digitalen User insgesamt, während die Frauen – abgesehen von vermögenswirksamen Leistungen – und auch die über 50-Jährigen nur geringe Anlagebereitschaft für die Zukunft zeigen. Geplante Geldanlagen: Index-Werte Männer + Frauen im Vergleich Entscheider Männer Frauen 155 147 150 126 115 111 112 114 115 115 116 106 106 105 102 100 94 94 97 98 84 89 88 85 84 73 Nichts davon / keine Angabe Andere Form der Geldanlage 65 55 50 Edelmetalle und Schmuck Vermögenswirksame Aktien und Fonds Riester-Produkte Wertpapiere Immobilien Leistungen Sparen agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren); Zielgruppe: Entscheider gemäß agof Definition (n=4.985); Frauen (n=64.572) und Männer (n=74.707) / Im Haushalt geplante Geldanlagen / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 Geplante Geldanlagen: Index-Werte Altersgruppen im Vergleich 16 bis 29 30 bis 49 50 plus 187 200 150 140 122 116 116 125 150 109 105 107 108 114 101105 104 100 95 96 90 90 94 98 96 77 85 50 Nichts davon / keine Angabe Andere Form der Geldanlage 56 59 Edelmetalle und Schmuck 41 0 Vermögenswirksame Aktien und Fonds Riester-Produkte Wertpapiere Immobilien Leistungen Sparen agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle), 50plus (n= 47.762 Fälle) / Im Haushalt geplante Geldanlagen / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 21 © agof e.V. Dezember 2018
Statements Finanzen & Zeitraumauswertung Entscheider haben generell mehr Mut zum Wagnis als die digitalen User insgesamt – ob es um Kreditaufnahme oder das Eingehen eines höheren Risikos bei Geldanlagen geht – gepaart mit einer überdurchschnittlichen Bereitschaft zum Abschluss möglichst vieler Versicherungen. Außerdem sind sie überdurchschnittlich oft auf Online-Portalen rund um Wirtschaft/Finanzen/Börse anzutreffen. Statements zum Thema “Finanzen” (trifft voll und ganz zu / trifft zu) 33,5 Kreditaufnahme bei größeren Anschaffungen 38,2 20,8 Möglichst viele Versicherungen abschließen 23,5 10,9 Höheres Risiko bei Geldanlage mit hohen Zinsen und Erträgen 15,1 Alle digitalen User Entscheider agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Entscheider gemäß agof Definition (n=4.985) / Statements zum Thema Finanzen: „trifft voll und ganz zu/trifft zu“ / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 Zeitraumauswertung: Einzeltage im September / Nutzergruppen im Vergleich 30,0 20,0 Alle digitalen User 10,0 Entscheider 0,0 Fr 6. .18 , .0 8 Fr 3. .18 , .0 8 Fr 0. .18 , .0 8 Fr 7. .18 , .0 8 , .09 8 , .09 8 , .09 8 , .09 8 o, .0 8 o, .0 8 o, .0 8 o, .0 8 .0 18 i, 0 8 i, 0 8 i, 0 8 i, 0 8 18 o, .0 8 o, .0 8 o, .0 8 o, .0 8 i, 0 8 i, 0 8 i, 0 8 i, 0 8 Sa 7 .1 Sa 14 9.1 Sa 21 9.1 Sa 28 9.1 So 08 9.1 So 15 9.1 So 22 9.1 So 29 9.1 M 02 9.1 M 09 .1 M 16 .1 M 23 .1 D 03. .1 D 10. .1 D 17. .1 D 24. .1 D 05 9.1 D 12 9.1 D 19 9.1 D 26 9.1 M 04. .1 M 11. .1 M 18. .1 M 25. .1 30 . 9. , 09 0 9 1 9 2 9 2 9 9 9 9 9 9 9 9 9 , 0 , 0 , 0 , .0 So 01 0 , Sa agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppe: Entscheider gemäß agof Definition (n=4.985) / Angaben in Prozent / / mit VuMA-Merkmalen / Medienkombi aus allen digitalen Einheiten – Navigationshilfe „Wirtschaft/Finanzen/Börse“ // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 22 © agof e.V. Dezember 2018
Bausparvertrag Schaffe, schaffe, Häusle baue: Etwas über ein Viertel der Nutzer besitzt bereits einen oder mehrere Bausparverträge, über einen Abschluss bzw. eine Erhöhung in den kommenden zwei Jahren denkt nur etwas mehr als jeder Zehnte nach. Bausparvertrag – im Haushalt vorhanden Nein, kein Bausparvertrag 72,6 Ja, einer oder mehrere 27,4 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Bausparvertrag: im Haushalt vorhanden / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 Bausparvertrag – Abschluss/Erhöhung im HH in den nächsten 24 Monaten geplant Nein 86,3 Vielleicht 12,2 Sicher 1,4 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Bausparvertrag: Abschluss / Erhöung im Haushalt in den nächsten 24 Monaten geplant/ Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 23 © agof e.V. Dezember 2018
Direktversicherung / Versicherungen – Bestand Direktversicherungen sind eher weniger vertreten – ansonsten erweisen sich die digitalen User aber als abgesichert für jede Lebenslage: Nach Kranken-, Haftpflicht- und Hausratversicherung folgen gleich die Kfz-Versicherungen – das Auto ist halt einfach des Deutschen liebstes Kind und das soll auch gut versichert sein! Direktversicherung – persönlich vorhanden Nein / Keine Angabe 84,7 Ja 15,3 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Direktversicherung: persönlich vorhanden / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 Versicherungen – im Haushalt vorhanden Gesetzliche Krankenversicherung 86,5 Private Haftpflichtversicherung (ohne PKW) 83,1 Hausratversicherung / Haushaltsversicherung 80,6 Kfz-Haftpflicht 67,5 Kfz-Teilkasko 52,1 Private Lebensversicherung 50,4 Private Unfallversicherung 42,8 Kfz-Vollkasko 39,9 Verkehrs-Rechtsschutzversicherung 31,8 Kfz-Schutzbrief 27,7 Familien-Rechtsschutzversicherung 25,5 Private Rentenversicherung 24,0 Berufsunfähigkeitsversicherung 23,4 Zahnersatzversicherung / Zahnzusatzversicherung 22,5 Private Kranken-Zusatzversicherung 18,2 Sonstige private Altersvorsorge 15,7 Sonstige Rechtsschutzversicherung 11,8 Private Krankenversicherung als Vollversicherung 11,3 Tierhalter-Haftpflichtversicherung 10,5 Private Pflegeversicherung / -zusatzversicherung 6,2 Aussteuer- / Ausbildungsversicherung 4,2 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Versicherungen: im Haushalt vorhanden / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 24 © agof e.V. Dezember 2018
Versicherungen: Abschlussplanung Anteilsmäßig planen die digitalen User den Abschluss von Versicherungen eher zurückhaltend. Am ehesten stehen in den kommenden zwei Jahren noch die Kranken-/Pflegeversicherung bzw. Lebensversicherung und Altersvorsorge auf dem Plan – sicherlich auch ein Spiegel der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Versicherungen: Abschluss im Haushalt in den nächsten 24 Monaten geplant (sicher / vielleicht) Kranken- und Pflegeversicherung 10,2 Lebensversicherung und Altersvorsorge 8,5 Rechtsschutzversicherung 5,1 Kfz-Versicherung 5,0 Haftpflichtversicherung 3,4 Private Unfallversicherung 3,4 Berufsunfähigkeitsversicherung 3,0 Hausratversicherung / Haushaltsversicherung 2,9 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Versicherungen: Abschluss im Haushalt in den nächsten 24 Monaten geplant (sicher/vielleicht) / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 In den nächsten 24 Monaten geplante Versicherungsabschlüsse (sicher / vielleicht): Index-Werte Altersgruppen im Vergleich 16 bis 29 30 bis 49 50 plus 208 165 163 167 165 200 146 138146 135 126 131 135 122 117 150 109 106 100 50 59 58 61 63 37 39 43 0 Haftpflichtversicherung 21 Hausrat- / Haushalts- Lebensversicherung Berufsunfähigkeits- und Altersvorsorge Pflegeversicherung Unfallversicherung Kfz-Versicherung Rechtsschutz- Kranken- und versicherung versicherung versicherung Private agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle), 50plus (n= 47.762 Fälle) / Versicherungen: Abschluss im Haushalt in den nächsten 24 Monaten geplant (sicher/vielleicht) / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 18.10.2018 / Auswertungszeitraum: September 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 25 © agof e.V. Dezember 2018
Potenzielle Versicherungsnehmer sind vor allem unter den jungen Usern (siehe Grafik auf der Vorseite) und damit auch unter den Geringverdienern zu finden. Diese mehrheitlich im Aufbruch ins Berufsleben stehenden Menschen haben noch den größten Bedarf, da mit der Berufstätigkeit häufig auch der Auszug in die erste eigene Wohnung verbunden ist – und das will schließlich alles versichert sein! In den nächsten 24 Monaten geplante Versicherungsabschlüsse (sicher / vielleicht): Index-Werte HHNEK unter 1.000 Euro und über 3.000 Euro im Vergleich HHNEK unter 1.000 Euro HHNEK über 3.000 Euro 155 142 145 127 129 127 150 126 113 100 102 100 96 98 95 92 89 90 Private Unfallversicherung Rechtsschutzversicherung 50 Lebensversicherung und Haftpflichtversicherung Hausrat- / Haushalts- Berufsunfähigkeits- Pflegeversicherung Kfz-Versicherung Altersvorsorge Kranken- und versicherung versicherung agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren); Zielgruppe: Personen mit HHNEK unter 1.000 Euro (n=14.575) und über 3.000 Euro (n=57.441) / Versicherungen: Abschluss im Haushalt in den nächsten 24 Monaten geplant (sicher/vielleicht) / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 26 © agof e.V. Dezember 2018
4. Werbespendings der Finanz-/Versicherungsbranche Zusammensetzung des Mediamix Nach der Betrachtung der digitalen Kundenpotenziale für die Reisebranche geht es im Folgenden um das Werbeverhalten der Unternehmen aus diesem Wirtschaftsbereich. Um einen konkreten Eindruck über deren werbliche Aktivitäten zu bekommen, erfolgt eine Betrachtung der gesamten Werbe- spendings im ersten Halbjahr 2018 sowie deren anteilsmäßige Verteilung auf den Mediamix. Insgesamt wurden in den Wirtschaftsbereichen rund um Finanzen und Versicherungen im letzten Jahr 370.843.466 EUR für Werbung ausgegeben. Mit 63 Prozent flossen fast zwei Drittel der Spendings in Fernsehwerbung, an zweiter Stelle steht digitale Werbung mit einem Anteil von 17 Prozent. Es folgen Zeitungen und Plakat mit jeweils 6 Prozent, Publikumszeitschriften und Radio mit jeweils vier Prozent sowie Fachzeitschriften und Kino mit einem Prozent. Damit spielt die digitale Werbung bereits eine feste Rolle im Mediamix der Branchen, allerdings wäre angesichts des breiten Interesses an Finanz- und Versicherungsprodukten und der Internetaffinität der Kundengruppen hier sogar ein noch höherer Anteil an digitalen Spendings gerechtfertigt, um der rasanten Digitalisierung adäquat Rechnung zu tragen. Mediamix Finanz- und Versicherungsbranche im ersten Halbjahr 2018 1% 4% 6% GESAMT 370.843.466 EUR 1% 17% 4% Digital 62.364.424 EUR Fernsehen 231.702.700 EUR 6% Zeitungen 22.424.267 EUR Publikumszeitschriften 13.652.100 EUR Fachzeitschriften 1.953.356 EUR Radio 15.439.386 EUR Plakat 21.593.065 EUR Kino 1.714.169 EUR 63% agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ #5/2018 // Quelle: Nielsen (Datenstand November 2018) // Spendings Altervorsorge, FDL Privatkunden, Versicherungen / Werbespendings Above-the-line-Gattungen (Fernsehen, Zeitungen, Publikumszeitschriften, Fachzeitschriften, Radio, Plakat, Kino) sowie Digital (Desktop und Mobile) / Angaben für das erste Halbjahr 2018 agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 27 © agof e.V. Dezember 2018
5. Kontakt / Weitere Informationen Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die agof: agof e.V. Europa-Allee 22 60327 Frankfurt am Main Claudia Dubrau Geschäftsführerin Tel.: 069 / 264 888 – 311 E-Mail: claudia.dubrau@agof.de Katharina Metzger Pressesprecherin agof Tel.: 069 / 264 888 – 318 E-Mail: katharina.metzger@agof.de Weitere Informationen unter www.agof.de Ergänzend zu dieser agof facts & figures Publikation finden Sie auf der agof Webseite unter https://www.agof.de/studien/branchenberichte-facts-figures/ sämtliche Grafiken in Form einer PPT- Präsentation sowie die zentralen Zahlen in Form von Excel-Tabellen als Dateien zum Download. agof facts & figures „Finanzen & Versicherungen“ Seite 28 © agof e.V. Dezember 2018
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