MASCHINELLER RAUCHABZUG - dh-partner.com
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Maschineller Rauchabzug - jetzt auch mit D+H Wie sieht der Ablauf im Brandfall aus? Nicht immer sind die thermischen Eigenschaften von Rauchgasen und Frischluft ausreichend, um den sicheren Die Zu- und Abluftwege werden geöffnet Rauchabzug aus einem Gebäude zu gewährleisten. Abhilfe kann durch den Einsatz von Ventilatoren und die Erst nachdem die Bestätigung der Öffnung der Nachströmöffnungen eingegangen ist, werden Verwendung von Entrauchungskanälen erreicht werden. Wird die Funktion einer Rauch- und Wärmeabzugsan- die Entrauchungsventilatoren eingeschaltet, um Gebäude- und Personenschäden durch einen zu lage (RWA) mit motorisch angetriebenen Ventilatoren erreicht, spricht man von einer maschinellen Rauch- und großen Unterdruck im Gebäude zu vermeiden. Wärmeabzugsanlage (MRA). Der Rauch wird abgeführt Temperaturbeständige Entrauchungsventilatoren führen den Rauch aus dem betroffenen Raum ab. Diese Ventilatoren können entweder auf dem Dach, in der Wand der jeweiligen Nutzungs- einheiten oder an einem zentralen Ort angebracht werden. Bei innenliegenden Räumen wird Wie funktioniert maschineller Rauchabzug? Rauch über ein Kanalsystem aus dem Gebäude geleitet. Dabei ist sicherzustellen, dass der Rauch nicht wieder in angrenzende Räume eingeleitet wird. Um diesen unerwünschten Effekt Eine maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsanlage (MRA) Löscharbeiten und erhöht die Sicherheit der Feuerwehr- zu vermeiden, können innerhalb des Kanalsystems Brandschutzklappen eingebaut werden. sorgt im Brandfall dafür, dass innenliegende Nutzungs- leute. Außerdem steigt bei niedrigeren Temperaturen einheiten, Kellerräume oder Tiefgaragen sicher entraucht die Wahrscheinlichkeit, dass ein brennendes Gebäude Frischluft strömt ins Gebäude nach werden können. Mittels motorisch betriebener Venti- trotzdem noch erhalten werden kann. Nachströmöffnungen für Zuluft müssen ausreichend groß dimensioniert und gleichmäßig latoren saugt eine maschinelle Rauch- und Wärmeab- Eine maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsanlage hilft verteilt in Bodennähe platziert werden. So kann Frischluft innerhalb der raucharmen Schicht ein- zugsanlage den Rauch direkt oder über ein installiertes dabei, dass Personen, die sich noch im Gebäude aufhal- strömen, ohne dass es zu einer Verwirbelung des Rauchs kommt. Dabei darf die Strömungsge- Kanalsystem aus dem Gebäude. Gleichzeitig wird über ten, gerettet werden können. Sie erleichtert die Lösch- schwindigkeit die normative Anforderung nicht überschreiten. Insgesamt ist darauf zu achten, Nachströmöffnungen eine vergleichbare Menge Frisch- arbeiten der Feuerwehr im Gebäude und sie dient dem dass sich ein Gleichgewichtszustand zwischen abströmendem Rauch und nachströmender Zuluft luft zugeführt. So entsteht im unteren Bereich der Räume Sachschutz sowie dem Schutz gegen Betriebsausfälle. ergibt. Sollte eine freie Nachströmung nicht möglich sein, wird Frischluft maschinell zugeführt. dauerhaft eine raucharme Schicht, in welcher der Brand Eine maschinelle Rauchabzugsanlage kann auch zur all- bekämpft und Personen gerettet werden können. Gleich- gemeinen Be- und Entlüftung sowie zur Entlüftung nach Zur Umsetzung komplexer Entrauchungsszenarien ist eine Kombination aus maschineller und zeitig wird durch die gezielte Wärmeabfuhr die Gebäu- dem Austritt von Gasen, wie beispielsweise CO2, NO2 natürlicher Zuluft Nachströmung möglich (z.B. mit Ventilatoren, automatisch öffnenden Fens- dekonstruktion thermisch entlastet. Dies erleichtert die oder LPG, genutzt werden. tern, Jalousien oder Automatiktüren). Einsatzgebiete Ist aus baulichen oder thermischen Gründen der Einsatz einer natürlichen Entrauchungsanlage nicht möglich, so wird eine maschinelle Rauch- und Wär- meabzugsanlage eingesetzt. Beispiele hierfür sind mehrgeschossige Gebäude, innenliegende Nutzungseinheiten und Tiefgaragen (erfordert neben MRA wei- tere wichtige Planungsschritte). Zudem können Einkaufszentren, großflächige Industriegebäude, Logistikzentren, Kraftwerke oder Heizungsanlagen mit einer maschinellen Entrauchungsanlage ausgestattet sein. Der Einsatz einer maschi- nellen Entrauchungsanlage kann sich auch aus Vorgaben lokaler Richtlinien und Verordnungen oder der Baugenehmigung ergeben. Bild: Dyer Environmental Controls Ltd Technische Änderungen vorbehalten. 2 ©2022 D+H Mechatronic AG, Ammersbek Version 01/2022 3
So funktioniert maschineller Rauchabzug mit der Steuerung CPS-M Wir haben eine herausragende Steuerung für sämtliche Anwendungsbereiche, wie beispielsweise eine maschinelle Entrau- chungsanlage, entwickelt. Die CPS-M ist eine nach individuellen Anforderungen erweiterbare Zentrale um Systeme zur Eindäm- mung der Ausbreitung von Rauch, Wärme und Feuer zu steuern. Die CPS-M steuert und überwacht alle Komponenten und sie regelt die Stromversorgung der gesamten Anlage. Im täglichen Gebrauch eignet sich die CPS-M außerdem für die Steuerung von Lüftungssystemen in Gebäuden. Die besondere Leistungsfähigkeit der CPS-M kommt jedoch vor allem bei komplexen An- lagen wie einer maschinellen Rauch- und Wärmeabzugsanlage zum Tragen. Die Programmierung und der Aufbau der CPS-M basiert auf Brandszenarien oder auf relevanten Richtlinien für die Ausführung von Lüftungssystemen. So kann die Steuerung beispielsweise in Tiefgaragen verwendet werden. Melden Sensoren zu viel Kohlendioxid (CO2), Stickstoffdioxid (NO2) oder Flüs- siggas (LPG) in der Tiefgarage, werden von der CPS-M Entrauchungsventilatoren gestartet. Die Ansteuerung der Ventilatoren kann über Frequenzumformer, Softstarter oder direkt über Schütze (Schalter) erfolgen Mit diesen Ausstattungsmerkmalen und Funktionalitäten können wir überzeugen » Ausführung für maßgeschneiderte Lösungen/Projekte » Überwachte Gruppenausgänge 24 V DC / 230 V AC zur An- steuerung aller gängigen Entrauchungs- und Brandschutz- » Gewährleistet den sicheren und sanften Anlauf von Ventila- klappen toren (über einen Frequenzumformer, Softstarter oder direkt) » Kompatibel zu sämtlichen Brandschutzklappen, Entrau- » Laufzeitüberwachung Ihr Plus mit der CPS-M chungsklappen und elektrischen Fensterantrieben für » Betriebsstatus in verschiedenen Variationen möglich, z.B. Nachströmöffnungen Touch Panel (optional) » Durch den modularen Aufbau kann die Steuerung individuell » Fensterantriebe können, auch bei einer gemeinsamen Lei- für alle Anforderungen des Kunden konfiguriert werden tung mit nur einem Anschluss, über ACB (Modbus) von der CPS-M einzeln angesteuert werden » Bei einer Erweiterung des Gebäudes werden weitere Bau- gruppen einfach nachgerüstet » Für die für MRA benötigte Endlagenmeldungen der ACB-An- triebe werden keine zusätzlichen Leitungen benötigt, da sie » Die Steuerung ist über die D+H Software SCS frei und un- über dieselbe Busleitung abgefragt werden Die CPS-M unterstützt das Protokoll Modbus RTU, wodurch einer international renommierten Institution für Brandschutz kompliziert parametrierbar » Die integrierte Notstromversorgung garantiert den rei- Statussignale der einzelnen Komponenten und Steuersignale und die allgemeine Sicherheit in Unternehmen, für RWA » Keine Bindung an die Software und die Programmierer bungslosen Betrieb der Steuerung auch bei Stromausfall im an die Gebäudeleittechnik (GLT) weitergegeben werden kön- zertifizierte Bussytsem “AdComNet”. Mit dieser Technologie anderer SPS-Hersteller Gebäude nen. Um den Betriebsstatus mehrerer Steuereinrichtungen im lassen sich Steuerungszentralen zu einem dezentralen, über- » Die auf Modbus RTU basierende Buskommunikation ACB » Geringer Energiebedarf der Steuerung im Notstrombetrieb Gebäude anzuzeigen kann ein gemeinsames Touchpanel ver- greifenden System zusammenfassen. Die Steuerungen wer- zu den Antrieben ermöglicht es, die Kosten der gesamten wendet werden. Dadurch behält man selbst in großen, aus- den dabei so verknüpft, dass je nach Raumnutzung komplexe Anlage zu reduzieren. Neben einem geringeren Aufwand » Flexible und kostenbewusste Betreuung durch das weltweite gedehnten Systemen mit mehreren AdComNet Teilnehmern Szenarien bzw. individuelle Rauchabschnitte konfiguriert bei der Verkabelung verringert sich auch die Anzahl der be- D+H Servicenetz nötigten Module den Überblick. Die Vernetzung der einzelnen Teilnehmer er- werden können folgt durch das erste, von der technischen Prüfstelle des VdS, Technische Änderungen vorbehalten. 4 ©2022 D+H Mechatronic AG, Ammersbek Version 01/2022 5
Serie CPS-M MRA-Zentrale - modular CPS-M1-MSE Technische Daten CPS-M1-MSE Versorgung 400 V AC / 50 Hz Ausgang 24 V DC / 230 V AC / 400 V AC Restwelligkeit < 50 mVss bei 24 V DC Betriebsart Überwachung Pulsbetrieb Schutzart IP 54 Temperaturbereich -5 °C ... +40 °C Gehäuse Stahlblech Akkumulatoren müssen separat bestellt werden. Ausführung Typ Art.-Nr. Bemerkung CPS-M1-MSE 31.700.02 Variable Ausstattungen möglich Leistungsmerkmale Zubehör » Variable Modultechnik für komplexe Steuerungsanforderungen » Flexible Verwendung parametrierbarer, digitaler Ein- und Ausgänge Modul-Sets Akkus RWA‑Bedienstellen Fernwartungsgateway Sensorik » Flexibler Systemaufbau durch Tragschienensystem für alle Module und Erweiterungen » 24 V DC: - 2x max. 10 A Antriebsstrom je Aktormodul » Verbindung der Versorgung und Kommunikation durch integrierte - Stabilisierte Ausgangsspannung durch Schaltnetzteil-Technologie Steckverbinder - Kein Signalverlust bei Netzausfall durch integrierte Notstromversorgung (72 h) » Nachrüstbare Baugruppen bei Gebäudeänderung » 230 V AC: » Parametrierbare MRA- und Lüftungsfunktionen über - VdS zugelassene Notstromversorgung (72 h) D+H Software SCS - Bis zu 45 Antriebe (230 V AC) pro Antriebsgruppe anschließbar » Ein- und Ausgänge auf Leitungsbruch und Kurzschluss überwacht (1840 VA) » VdS zugelassenes AdComNet Bussystem zur nahtlosen » 400 V AC: Vernetzung der Module innerhalb der CPS-M und weiteren - Ventilatoren wahlweise über Frequenzumformer, Softstarter oder D+H AdComNet Komponenten direkt ansteuerbar - Einspeisung über Hauptschalter und bei Bedarf mit automatischer Externes Zubehör » Anbindbar an weitere Bus-Schnittstellen (Modbus, KNX und Netzumschaltung Folgendes externes Zubehör kann für eine MRA-Anlage verwendet werden: BACnet) » Ventilator » Jetfan » Entrauchungsklappe » Entrauchungskanal » Brandschutzklappe » Rauchschürzen » CO²-, NO²- & LPG-Sensor » 400 V AC Notstromversorgung Bezugsquellen für Ventilatoren und Brandschutzklappen stellen wir Ihnen auf Wunsch zur Verfügung. Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl der richtigen Komponenten. Technische Änderungen vorbehalten. 6 ©2022 D+H Mechatronic AG, Ammersbek Version 01/2022 7
Funktionsprinzip Anwendungsbeispiel Brandmelder MRA-Bedienstelle * OK * BMA 1 230 V AC Aktor zur Zuluftöffnung z.B. Jalousieklappe 2 CO2 GLT 8 4 24 V DC Aktor zur Zuluftöffnung z.B. D+H Fensterantriebe Ventilator Ventilator 2 7 Netzumschaltung Frequenz- umrichter Netz 400 V AC Netzteil Softstarter Notstromnetz 400 V AC CM PSM AM AM 230 IOM TMA BRM ADM oder 3 Schütz CPS-M1-MSE Sicherung und ggf. Motorschutzrelais 5 6 Akku CPS-M1-MSE Schaltschrank * D+H Produkte 1 Dachventilator 5 CPS-M1-MSE Steuerung von D+H 2 Rauchmelder von D+H 6 RZN-M Zentrale von D+H 3 Rauchabzugstaster von D+H 7 Zuluftöffnung mittels. Z.B. eines D+H Antriebes (z.B. Serie CDC) 4 Entrauchungsklappen / Jalousieklappen 8 Entrauchungsschacht Technische Änderungen vorbehalten. 8 ©2022 D+H Mechatronic AG, Ammersbek Version 01/2022 9
Ihr D+H Service- und Vertriebspartner: D+H Mechatronic AG Georg-Sasse-Straße 28-32 22949 Ammersbek Deutschland Telefon: +49 40 60565 0 Telefax: +49 40 60565 222 E-Mail: info@dh-partner.com WWW.DH-PARTNER.COM Technische Änderungen vorbehalten. ©2022 D+H Mechatronic AG, Ammersbek
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