Maßgeschneidert von der Stange Typen-Tankstellen der Nachkriegszeit
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Maßgeschneidert von der Stange Typen-Tankstellen der Nachkriegszeit Im Zeitalter des Individualverkehrs kann man sich den allgegenwärtigen Tank- stellen nur schwer entziehen. Sie sind als Garant der Mobilität für Millionen Automobilfahrer ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens und ein stän- dig wiederkehrender Begleiter im Straßenverkehr. Wie bei den meisten Bauten der Technik- und Verkehrsgeschichte erschließt sich der Denkmalwert einer Tankstelle oft erst auf den zweiten Blick. Viele sind so genannte Typen-Tank- stellen, bei denen vorgegebene Einzelmodule frei miteinander kombiniert und additiv zusammengefügt werden. Die künstlerische Leistung bei diesen Bau- werken liegt daher in der Kombination der Einzelteile zu einem stimmigen Ganzen. Neben künstlerischen Aspekten können Typen-Tankstellen auch gro- ßen Wert für die Technik- und Zeitgeschichte ihrer Epoche besitzen. Peter Huber Tankstellenbau nach dem zerne vor, aus Kostengründen auf den Bau von Vor- Zweiten Weltkrieg dächern, die über die Tankinseln mit den Zapfan- lagen hinausragten, zu verzichten. Aufgrund des Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man in nachdrücklichen Einspruchs von Tankwarten und Deutschland mit dem Wiederaufbau eines flä- Kunden ließ man den Plan fallen und widmete sich chendeckenden Tankstellennetzes mit einfachsten fortan mit größter Sorgfalt der Gestaltung der Mitteln. In der unmittelbaren Nachkriegszeit war Schutzdächer. Die weit vorkragenden, geschwun- Benzin nur auf Bezugsschein erhältlich, erst ab genen und filigranen Dächer erinnern durch ihre 1951 konnte man Benzin wieder frei erwerben. einladende und großzügige Vorraumsituation Mit dem Wirtschaftswunder ging die Massen- stark an Vordächer von Hotelbauten. Einige Treib- motorisierung einher, die eine erhöhte Treibstoff- stoffhersteller experimentierten an ihren Typen- nachfrage nach sich zog. Die neu erstarkten Tankstellen mit besonders expressiven und stadt- Mineralölkonzerne machten sich daran, die provi- bildwirksamen Schutzdächern. So entwickelte der sorischen Nachkriegslösungen durch ein engma- Architekt Walter Hämer für CALTEX weit auskra- schiges Netz von Kundendienst-Tankstellen zu er- gende Spannbetondächer mit halb-parabelförmi- setzen. Mit dem Netzausbau traten Verordnungen gem Querschnitt, deren Kragarm bis zu 13 m frei in Kraft, die zum einen die Lage und Bauart der spannt (Abb. 1). Tankstellen, zum anderen auch die Anordnung und Ausführung einzelner Bauteile regelten. Dem- Typen-Tankstellen nach sollten die Tankstationen hauptsächlich an Ausfallstraßen und Ortsrändern errichtet werden. Bei Planung und Bauausführung blieben die indi- Die daraus resultierende Bauweise orientierte sich viduell angefertigten Architektenentwürfe in der an den Großtankstellen der Vorkriegszeit, die ei- Minderzahl. Die Mehrheit der Tankstellen waren nen großen Kundendurchsatz bei geringer Stö- standardisierte Typenbauten, die sich aus frei kom- rung des fließenden Verkehrs ermöglichten. Auch binierbaren Bestandteilen zusammensetzten und bei der Gestaltung der Bauten griff man auf Vor- sukzessive erweitert werden konnten. Alle Typen- bilder der Vorkriegszeit zurück und wählte neben Tankstellen besaßen ein Kassenhaus mit Tankwart- Entwürfen in der Formensprache der Heimat- raum und eine davon abgesetzte Tankinsel mit schutzarchitektur auch solche im Stil des Neuen Zapfanlagen. Zusätzlich konnten sich im Kassen- Bauens. Diese stark kubischen Bauten mit schwer haus ein Aufenthaltsbereich, Heizraum, Lager- und wirkenden Flachdächern wurden allmählich von Nebenräume oder Toilettenanlagen befinden. organisch gerundeten Gebäudetypen mit filigra- Vom Kassenhaus aus wurde meist ein Schutzdach nen Flugdächern verdrängt, die mehr dem Zeit- über die Tankinsel gezogen. Zur Tankinsel hin öff- geist der Nachkriegszeit entsprachen. Noch in den nete sich das Kassenhaus oft mit großen Glas- frühen fünfziger Jahren hatten die Mineralölkon- flächen. 18 Denkmalpflege in Baden-Württemberg 1 | 2018
Aufgrund der hohen Zahl an Mitbewerbern war den einzelnen Mineralölkonzernen schon seit den zwanziger Jahren ein hoher Wiedererkennungs- wert ihrer Tankstationen im öffentlichen Raum ex- trem wichtig. Damit wollten sie ihre Stammkund- schaft an sich binden. Es wurden prägnante Fir- mennamen und Logos entwickelt, die weithin sichtbar dem Reisenden die jeweilige Tankstelle an- zeigte. Die gewählten Farben und Logos, wie das ESSO-Rot oder die SHELL-Muschel aus den 1890er Jahren, wurden meist von der Firmengründung bis in die Gegenwart beibehalten. Zusätzlich dazu brachte man eine prägnante Architektursprache für die Bauwerke hervor. Anhand der Gebäude- gestaltung sollte bereits das Unternehmen er- kennbar sein. So begann der Ölkonzern OLEX sparen, um die Treibstoffpreise für den Kunden 1 CALTEX-Tankstelle schon in den Jahren 1922 / 23 mit dem Bau stan- niedrig zu halten und damit wettbewerbsfähig zu „Typ 3“ in Hannover- dardisierter Tankkioske, an deren Schutzdächern bleiben. Badenstedt aus dem Jahr der OLEX-Schriftzug in Neonbuchstaben ange- 1957, von Walter Hämer. bracht wurde. Im Jahr 1931 folgte der SHELL-Kon- Denkmalgeschützte Typen-Tankstellen zern mit zwei eigenen Typen-Tankstellen. Die gro- in Baden-Württemberg ßen Firmen ESSO, SHELL und ARAL präsentierten bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit ihre ei- Bislang wurden in Baden-Württemberg Tankstel- genen Entwürfe für Typen-Tankstellen in unter- len noch nicht flächendeckend erfasst. Zurzeit ste- schiedlichen Größen. Die Bandbreite reichte vom hen neun Typen-Tankstellen unter Denkmalschutz. kleinen Tankkiosk mit einem Verkaufs- und Auf- Bei diesen Bauten reicht das Spektrum vom klei- enthaltsraum hin zu größeren Tankstationen mit nen Tankkiosk bis hin zur großen Tankstation mit Verkaufsraum und Nebenräumen sowie den nach mehreren Zapfstellen und Pflegehallen. Zudem dem Zweiten Weltkrieg ergänzten Wasch- und spiegeln die geschützten Typenbauten das große Pflegehallen. Die Firmen strebten bei den Pflege- Spektrum der Mineralölkonzerne in der Nach- hallen die Sauberkeit und Sterilität von Laborge- kriegszeit wider. Im Folgenden werden einige der bäuden als Leitbild an. Um dies zu erreichen, wur- nach aktuellem Kenntnisstand als Kulturdenkmale den die Oberflächen der Hallen mit leicht zu reini- eingestuften Tankstellentypen exemplarisch vor- genden Fliesen verkleidet. gestellt. Wie alle technischen Bauwerke sind auch Tank- stellen einem hohen Veränderungsdruck unter- GASOLIN-Tankstellen worfen. Den ständig wechselnden Anforderungen versuchte man mit der Elementbauweise ent- GASOLIN entwarf Tankstationen mit einem weit gegenzutreten. Dabei wurden seriell gefertigte über die Tankinsel herausgezogenen Vordach, das Baumodule entwickelt, die miteinander frei kom- auf einer Pilzstütze ruhte und abgerundete Ecken binierbar und additiv erweiterbar waren. Diese besaß. Von einer großen Tankstation mit Wagen- Bauweise ermöglichte eine große Flexibilität für pflegehallen und einem Laden, die 1957 in Lörrach den Bau von Tankstellen, da die baulichen Anlagen geplant wurde, führte man nur das Kassenhaus auf diese Weise problemlos erweitert, reduziert mit Tankinsel und Vordach aus (Abb. 2). Bei der oder gar abgebaut und an anderer Stelle neu Tankstelle in Donaueschingen dürfte ein weiterer wiedererrichtet werden konnten. Mit der Ver- GASOLIN-Bau vorliegen. Hier setzte man einen 2 Ansicht der GASOLIN- wendung von Typenbauten wollten die Ölkon- Tankkiosk an ein bestehendes Wohnhaus mit Tankstelle in Lörrach. zerne beim Ausbau des Tankstellennetzes Geld Werkstatt an. Der Kiosk besitzt eine Glasfassade Bauplan von 1957. Denkmalpflege in Baden-Württemberg 1 | 2018 19
Vordächer ruhten auf einem filigranen Stützen- paar. Die Tankstelle in Offenburg wurde bereits 1950 von OLEX / Mannheim errichtet und kann als ein Vorläufer der später üblichen BP-Typen-Tank- stelle „Bauform 52“ angesehen werden (Abb. 4). Der an ein bestehendes Gebäude angesetzte Tank- kiosk besitzt allerdings, abweichend von der spä- teren Standardbauart, abgerundete Ecken, die sich am Vordach fortsetzen. Die hier vorhandenen dün- nen Vordachstützen kamen auch bei späteren BP- Tankstellen vor. Der Architekt Lothar Götz entwickelte für BP ein Schwingendach, das als Schutzdach für die Tank- inseln diente. Dabei befestigte er auf zwei einge- 3 GASOLIN-Tankkiosk in mit abgerundeten Ecken und eigenem leicht vor- spannten konischen Kastenstützen einen Unter- Heidelberg von 1958. kragenden Dach. Das für den Konzern typische zug, an den beidseitig nach oben schwingende Vordach, das vom Kiosk aus über die Tankinsel Kragträger montiert wurden. Das Dach konnte aus spannt, wurde wohl nachträglich angefügt. Stahlbeton oder aus Stahlteilen erbaut werden. Zudem stellte GASOLIN kleine Tankkioske mit ei- Das nach innen laufende Wasser wurde über die nem weit ausladenden Betonschalendach her, das eine Stütze abgeleitet, die Stromzufuhr für die Be- auf einem oder zwei Kernen ruhte. Die Kerne be- leuchtung erfolgte über die andere Stütze. Von die- standen aus jeweils vier Stützen, zwischen denen ser Bauform konnte bisher noch kein denkmalge- die notwendigen Räume eingezogen wurden. Die schütztes Objekt entdeckt werden. Dachentwässerung erfolgte in den Stützenquer- schnitten. Die 1958 in Heidelberg erbaute Tank- SHELL-Tankstellen stelle wurde auf bumerangförmigem Grundriss er- richtet und besaß einen mittigen Kern (Abb. 3). Sie Im Jahr 1953 präsentierte die Deutsche SHELL Ak- orientierte sich konstruktiv und gestalterisch stark tiengesellschaft in einer gebundenen Bildbro- an einer nur über die Literatur fassbare GASOLIN- schüre ihre vier Typen-Tankstellen, die vom Tank- Tankstelle in Stuttgart, die vor 1953 fertiggestellt kiosk bis hin zur Tankstation mit zwei Pflegehallen wurde. reichten. Die einzelnen Typen konnten nach ihrer Erstellung durch das Baukastensystem weiterent- BP-OLEX-Tankstellen wickelt werden. Der Kiosk als kleinste Einheit der Typenreihe war für Standorte bestimmt, bei denen In den Jahren 1950 bis 1957 wandelte sich die die für den Tank- und Pflegedienst benötigten OLEX zur BP (Benzin- und Petroleum Aktienge- Räume in bereits bestehenden Gebäuden unter- sellschaft) um, in der Übergangszeit existierte für gebracht werden konnten, die vom Tankplatz aus die Firma der Schriftzug BP-OLEX. gut erreichbar sein mussten. Der nächstgrößere Die BP-Typen-Tankstellen zeichneten sich durch Tankstellentyp ODK war für ständige Erweiterun- 4 OLEX-Tankstelle in eine klare kubische Form mit rechten Winkeln aus. gen vorgesehen. Die Grundausführung bestand Offenburg von 1950. Der Verkaufsraum war leicht vorspringend. Die aus einem unterkellerten Kassenhaus mit Ver- kaufs- und Kundenraum, WC und Magazin mit Lager. An das Kassenhaus konnte eine Wagen- pflegehalle mit Bedienstetenräumen angesetzt und die Tankstelle mit einer oder zwei Wagen- pflegehallen sukzessive zu den nächstgrößeren Typen ODK I bzw. ODK II ausgebaut werden (Abb. 5– 7). SHELL entwickelte unterschiedlich große Kiosk-Ty- pen auf elliptischem Grundriss. Während der kleine Standardkiosk einen freistehenden, schma- len Verkaufspavillon mit beidseitig abgerundeten Ecken hatte, wurde beim breiteren „Kiosk-Type G“ der elliptische Kioskgrundriss an der Rückseite von einem massiven Baukörper für die Nebenräume unterbrochen. Bei diesem Bautyp besitzt das halb- elliptische Kassenhaus nach oben hin breiter wer- dende Seitenwände mit großflächiger Verglasung 20 Denkmalpflege in Baden-Württemberg 1 | 2018
und eine umlaufend vorkragende Deckenplatte. In Ingelfingen wurde 1958 eine auf dem Grund- stück einer Werkstatt befindliche Tankstelle er- weitert und eine freistehende SHELL-Service-Sta- tion mit Kassenhaus und Tankinsel neu erbaut. Eine massive Wand schloss das halbelliptische Kas- senhaus ab. 1961 wurde an den Kiosk ein ha- kenförmiger Erweiterungsbau mit hoher Pflege- halle und niedrigem Betriebsraum mit Kunden- toilette angefügt (Abb. 8). In Ofterdingen wurde in den 1950er Jahren ebenfalls ein „Kiosk-Type G“ erbaut. Das halbelliptische Kassenhaus mit dem rückwärtigen kubischen Anbau wurde wohl in ei- nem zweiten Bauabschnitt durch eine hakenför- mig angesetzte Pflegehalle und ein abgesetztes Schutzdach erweitert. ESSO-Tankstellen Tankstellen in Friedrichshafen, Lauffen am Neckar 5 SHELL-Kiosk-Type, und Tettnang handelt es sich um Tankkioske vom Schaubild von 1953. Die ESSO A.G. (bis 15. Dezember 1950 Deutsch- Typ 50-1. Die Vordächer der drei Bauten dürften Amerikanische-Petroleum-Gesellschaft) stellte in bauzeitlich sein, zumindest wurde beim Bauge- 6 SHELL-Type ODK, Schaubild von 1953. den Jahren 1949/50 ihre Tankstellen-Typen vor. Die such der Lauffener Tankstelle von 1950 das Vor- kleinste Tankstelle – ESSO-Typ 50-1 (Abb. 9) – war dach in der Baubeschreibung erwähnt. Bei der Fas- 7 SHELL-Type ODK I, ein kubischer Baukörper mit straßenseitig abge- sade konnte man verschiedene Gestaltungsfor- Schaubild von 1953. rundeten Ecken und umlaufend leicht vorgezoge- men wählen. Während die Tankkioske in Lauffen nem Flachdach. Der Verkaufsraum befand sich zur und Tettnang Putzfassaden besitzen, ist der Fried- Straßenseite und war großflächig verglast, Hei- richshafener vollständig gefliest. Die Tankstelle in zungsraum, Lager und WC waren rückwärtig an- Lauffen wurde in mehreren Bauphasen sukzessive gesetzt. Der nächstgrößere Tankstellen-Typ wurde um Nebengebäude und Pflegehallen erweitert. als 49-2 D bezeichnet. Bei ihm wurde das Kassen- Die Kioske in Friedrichshafen und Tettnang haus des Typs 50-1 um eine Pflegehalle und einen (Abb. 10) blieben dagegen ohne angesetzte Pfle- daran anschließenden Waschstand im Freien er- gehallen (zu diesen beiden Tankstellen siehe auch gänzt. Kassenhaus und Pflegehalle wurden unter den Beitrag von Martina Goerlich im Nachrich- einem Dach zusammengefasst und der Hauptein- tenblatt 2 / 2017). gang zwischen Kassenhaus und Pflegehalle ein- gefügt. Bei diesem Typ konnte an der Stelle des Das Ende der Kleintankstellen Waschstandes eine weitere Pflegehalle erbaut und die Tankstelle zum Typ 49-3 D aufgestockt werden. Mit den Ölkrisen von 1969, 1973 / 74 sowie 1979 Zudem gab es für alle Typen die Möglichkeit, vom brach der Absatz von Automobilen ein und der Kassenhaus zur Tankinsel ein auf einer Rahmen- Treibstoffpreis erreichte ein wesentlich höheres Ni- stütze gelagertes Vordach zu ergänzen. Bei den veau. Das flächendeckende Tankstellennetz mit Denkmalpflege in Baden-Württemberg 1 | 2018 21
8 SHELL-Tankkiosk Kleintankstellen wurde für die Mineralölkonzerne Literatur Type G in Ingelfingen; weniger lukrativ. Daher setzten sie vermehrt auf Kiosk von 1958, Pflege- Großtankstellen mit vielen Zapfanlagen, Selbst- Joachim Kleinmanns: Super, voll! Kleine Kulturge- halle von 1961. bedienung und großen Verkaufsläden. Wenige schichte der Tankstelle, Marburg 2002. Großtankstellen ersetzten zunehmend die vielen Joachim Kleinmanns: Bauen im Umfeld des Autos: Ein 9 ESSO-Typ 50-1, Schau- kleineren Tankstationen. Sie wuchsen, wurden ku- Jahrhundert Tankstellen, in: Jahrbuch für Hausfor- bild von 1950. bischer und benötigten wesentlich größere Schutz- schung, Band 46, Marburg 1999, S. 315– 340. dächer. Zudem führten der hohe Veränderungs- ESSO AG (Hg.): 100 Jahre ESSO, Norderstedt 1990. druck und steigende Umweltstandards dazu, dass SHELL AG (Hg.): SHELL Stationen. Schaubilder und das Betreiben von Kleintankstellen immer unren- Grundrisse, Hamburg 1953. tabler wurde. Die Folgen waren Umnutzung, Leer- Rolf Vahlefeld / Friedrich Jacques: Garagen- und Tank- stand und häufig Abriss. In der Bevölkerung nimmt stellenbauten, München 1953. die Wertschätzung dieser gefährdeten Bauten ste- tig zu und daher wird diese Denkmalgattung bundesweit immer öfter Gegenstand denkmal- pflegerischer Tätigkeit. Die erst kürzlich instand- gesetzte System-Tankstelle in Tettnang wurde Peter Huber 2016 mit dem Denkmalschutzpreis Baden-Würt- Landesamt für Denkmalpflege temberg ausgezeichnet und kann Vorbild für wei- im Regierungspräsidium Stuttgart tere Tankstellensanierungen sein. Dienstsitz Esslingen 10 ESSO-Tankstelle Typ 50-1 in Tettnang von 1950, nach Sanierung 2016. 22 Denkmalpflege in Baden-Württemberg 1 | 2018
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