25 JAHRE TIERRETTUNGSDIENST - STIFTUNG TIERRETTUNGSDIENST
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Ausgabe Nr. 51, April 2018 Jubi lä ausg ums- abe 25 Jahre TierRettungsDienst und über 57000 geleistete Rettungseinsätze für Tiere in Not Liebe Gönnerin, Rettungstätigkeit erfahren Sie in dieser Jubiläums- lieber Gönner ausgabe. Vor 25 Jahren kümmerte Dass sich die «Stiftung TierRettungsDienst – Leben sich kaum jemand um hat Vortritt» so rasch entwickeln konnte und in verletzte, entlaufene und diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern kann, ausgesetzte Tiere. Das än- hat zwei Hauptgründe. Zum einen sind es engagierte derte sich, als sich enga- Mitarbeitende und Freiwillige, die 24 Stunden am Tag gierte TierschützerInnen und 365 Tage im Jahr mit viel Herzblut da sind, wenn dieses Tierleids annahmen Tiere in Not geraten. Und zum anderen sind es Sie, Markus Anderegg und 1993 den TierRet- liebe Gönnerin und lieber Gönner, die unsere Arbeit Geschäftsführer tungsDienst gründeten. durch Ihre treue Unterstützung erst möglich gemacht Sie richteten eine 24h- haben und weiterhin möglich machen. Dafür danke Notfallzentrale ein und begannen, rund um die Uhr ich Ihnen auch im Namen aller geretteten Schützlinge Rettungseinsätze für Tiere in Not zu leisten. Dass un- ganz herzlich! sere Stiftung nötiger denn je ist, zeigt ein Blick auf die Rettungsstatistik. Fast 5000 Tierrettungseinsätze Zahlen 2017 (% zum Vorjahr) leisteten wir allein im Jahr 2017. In den 25 Jahren 4968 (+10%) gefahrene Einsätze für Tiere in Not sind es insgesamt unglaubliche 57 982 Einsätze! 2349 (+ 7%) im Tierheim Pfötli aufgenommene Tiere Mehr zur Geschichte der Stiftung sowie zu unserer
Der TierRettungsDienst im Rückblick 2002 Bereits 25 Jahre ist es her, seit der TierRettungsDienst ins Leben gerufen wurde und unermüdliche TierretterInnen rund um die Uhr für Tiere in Not im Einsatz stehen. Von Beginn weg hatte das Wohl Das erste Tierrettungsfahrzeug hatte mit vielen tausend Kilome- unserer Schützlinge oberste Priorität. Nur dank der tatkräftigen und wertvollen Unterstützung tern schnell ausgedient und musste ersetzt werden. Im Tierheim durch unsere Mitarbeitenden, freiwilligen HelferInnen und GönnerInnen konnten wir uns zu einer konnten vier weitere Hundeboxen mit kleinen Ausläufen realisiert professionellen Tierrettungsorganisation entwickeln. werden. Dank der von aussen bedienbaren Schiebetüren konnte von nun an Stress reduziert und dadurch der Umgang mit schwie- rigen Hunden vereinfacht werden. 1993 2003 Viele tote und verletzte Tiere am Strassenrand und keiner, der Zehn Jahre nach der Gründung ist aus einem kleinen Verein eine helfen wollte oder konnte – dieses Problems nahmen sich enga- aktive Tierschutzorganisation entstanden. Im inzwischen gut aus- gierte TierschützerInnen an, darunter unsere heutige Stiftungs- gebauten Tierheim Pfötli fanden in diesem Jahr rund 1500 Tiere ratspräsidentin Susy Utzinger, und gründeten einen Verein. Sie vorübergehend Unterschlupf und es wurden erstmals über 2000 richteten eine 24h-Notfallzentrale ein und kümmerten sich rund Einsätze für Tiere in Not geleistet. um die Uhr um Tiere in Not. ab 1994 2005 Immer mehr freiwillige HelferInnen stellten ihre Zeit und ihre Der Dachstock wurde ausgebaut und es wurden grosszügige Ein- privaten Fahrzeuge zur Verfügung. Verletzte Tiere wurden zum zelboxen für Katzen, die aus verschiedenen Gründen nicht in den nächsten Tierarzt gefahren und zugelaufene Tiere in einem Gemeinschaftsräumen untergebracht werden können, errichtet. Tierheim untergebracht. Erste verwilderte Katzen wurden einge- Besonders für Tiere, die auf eine spezielle Diät angewiesen sind fangen und kastriert, um nachhaltig Tierleid zu lindern. oder Jungtiere haben, sind diese Zimmer nicht mehr wegzudenken. 1998 ab 2006 Der Verein wurde in die Stiftung «TierRettungsDienst – Leben hat Endlich war eine passende Örtlichkeit gefunden, um ein eigenes Vortritt» überführt. Erste Hundeboxen wurden renoviert, und Tierheim einzurichten. Die grossen Umbauarbeiten begannen das Weiterbildungsangebot für Freiwillige wurde ausgebaut. Neu und aus dem alten Bauernhaus wurde Schritt für Schritt das wurden mehrere Erste-Hilfe-Kurse für Tiere und Schulungen für Tierheim Pfötli. den sicheren Umgang mit Greifvögeln durchgeführt. 1999 2013 Mit zwei Gemeinschaftsräumen für Katzen, zwei Auffangstationen Der TierRettungsDienst ist mit seiner 24h-Notfallzentrale ver- für Katzen und Kleintiere, zwei Räumen für Kleintiere, diversen lässlicher Partner von Polizei, Rettungsdiensten, Veterinäramt, Hundeboxen und grosszügigen Ausläufen wurde das Tierheim Auffangstationen und weiteren Institutionen. Die hohe Qualität Pfötli am 2. und 3. Oktober offiziell eingeweiht. wird besonders durch das grosse Engagement der Mitarbeitenden und freiwilligen HelferInnen gesichert. 2001 ab 2016 Das erste offizielle Tierrettungsfahrzeug wurde in Betrieb genom- Im Mai 2016 konnte der neue Tierheim-Anbau, der zusätzlich Platz men, und die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Auf- für bis zu neunzig Tiere bietet, eröffnet werden. Auch die Sanie- fangstationen hatte immer mehr Erfolg. Dank der schnellen und rung der Absonderungsstation sowie der Ersatz der Absonderungs- professionellen Hilfe durch die Tierrettung und die Auffangstati- boxen konnten realisiert werden. Mit fast 5000 Einsätzen und onen konnten viele Tierleben gerettet werden. über 2300 Tieraufnahmen war 2017 ein absolutes Rekordjahr.
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Rettungseinsätze 110 57 982 (seit Gründung 1993) 4968 Gefahrene Kilometer 2 109 001 (seit 2003) 52e W×elt um di «WUSSTEN SIE, Anzahl Stunden der freiwilligen Fahrer 55 440 (seit 2003) DASS…?» 253 aktive Freiwillige Zahlen und Fakten Aufgenommene Tiere 126 28 328 (seit Eröffnung 1998) 2349 SH > 3800 (seit 2001) Aufgenommene Hunde und Katzen TG > 7600 (seit 2001) AG ZH SG ZG Pro Jahr benötigen wir: SZ 1825 Waschgänge > 7,6 t Katzensand Einsatzgebiet: > 1,9 t Heu / Stroh Kanton Zürich und Umgebung 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Tiergeschichten vom TierRettungsDienst 10 11 12 25 Jahre TierRettungsDienst – eine lange Zeit, in der verschiedenste Tierarten ihren Weg zu uns fanden. Nachfolgend stellen wir Ihnen eine Auswahl der bewe- gendsten Geschichten unserer Schützlinge vor. Blaumeisenküken eingeklemmt Husky-Ratten im Wald ausgesetzt Menschliche Landeplätze 1 2 3 Eine fürsorgliche Blaumeisenmutter baute Eine ganze Gruppe Ratten wurde im Wald Ein Graupapagei hatte sich selbst zum ihr Nest im Schutz eines Rollladenkastens. ausgesetzt. Dank der guten Nase eines Concierge eines Firmengebäudes ernannt. Doch die Fensterblende war oben nicht zufällig anwesenden Jagdhundes konnten Frech flog er jeden an, der das Gebäude verschlossen, und so stürzten zwei Küken diverse Verstecke «erschnüffelt» werden. betrat oder verliess, setzte sich auf die bei ihrem ersten Flugversuch den Schacht So ist es dem TierRettungsDienst gelun- Köpfe der Passanten und trillerte fröhliche hinunter. Dies forderte eine dramatische, gen, insgesamt dreissig Ratten vor dem Lieder. Einfangen lassen wollte er sich je- aber glücklich ausgehende Rettung. sicheren Tod zu bewahren. doch nicht. Ein Fall für uns. 13 14 15 Eiskalt ausgesetzt Dem Tod knapp entkommen In Angelschnur verheddert Trotz ihrer Namen ging das Schicksal mit Das Hängebauchschwein Scar wurde als Hoch über dem Fluss hing diese Waldohr- Jasmin und Aladin gar nicht märchenhaft Haustier gehalten und regelrecht überfüt- eule in einer Angelschnur verheddert. Mit um. Die Chinchillas wurden an einem kal- tert. Im Tierheim muss er sich nun an ei- Hilfe der Polizei, viel Geduld und Kreati- ten Januartag in einer Kartonbox ausge- nen strikten Futter- und Trainingsplan vität ist es unserem Fahrer gelungen, das setzt. Unterkühlt und verängstigt kamen halten, damit er als glückliches und ge- Tier aus luftiger Höhe zu retten. Später ist sie ins Tierheim Pfötli, von wo aus sie end- sundes Schwein einen neuen Lebensplatz zwischen dem Vogel und seinem Retter lich ihr Märchenschloss gefunden haben. finden kann. eine ganz spezielle Freundschaft entstanden. Königlicher Besuch Kakadu auf Entdeckungstour Achatschnecken ausgesetzt Eine Spaziergängerin entdeckte im Wald 4 5 6 Was für ein Schock für die Eltern, als ihr Bei einem Ausritt staunte eine Reiterin eine weisse Plastikbox. Darin befanden zweijähriges Kind auf dem Balkon plötz- nicht schlecht, als sie im Wald einen Kaka- lich auf eine Königspython zeigte. Schnell du entdeckte. Erst wollte er sich nicht ein- sich grosse – noch nie gesehene – Schne- wurde unser TierRettungsDienst alarmiert, fangen lassen, doch mit einem einfachen cken. Sicherheitshalber nahm die Spazier- um die Schlange einzufangen. Nur wenige Trick liess sich sein Herzchen – oder doch gängerin die wunderschönen Tiere mit Tage später konnte das ausgebüxte Tier zu eher sein Magen – erweichen. nach Hause und alarmierte den TierRet- seinem Halter zurück. tungsDienst. 16 17 18 In Plastikbox entsorgt Kaiman auf Wanderschaft Hamster im Plastiksack In einer Plastikbox ausgesetzt, wurde Gul- Gerade noch rechtzeitig konnte eine Fahr- Die Geschichte der kleinen Zoe zeigt, wie liver von Kindern mitten in einer Wohn- radfahrerin bremsen, bevor sie die sich lieblos manche Menschen mit ihren Tieren siedlung entdeckt. Im Tierheim Pfötli auf- sonnende Echse überrollt hätte. Beherzt umgehen. Ein Unbekannter drückte einer genommen und weitervermittelt, fand er fing sie das Tier ein. Mutig, denn im Tier- Tierfreundin einen Plastiksack in die Hand, beim zweiten Anlauf doch noch seinen heim Pfötli angekommen, stand schnell worin sich die kleine Zoe befand. Die Frau Lebensplatz. fest, dass es sich bei dem Findling um ei- kümmerte sich sofort um das Tier und nen jungen Kaiman handeln musste. brachte es in unser Tierheim Pfötli. Entenfamilie von Eichhörnchenbaby verstossen Das Raststätten-Hündchen 7 8 9 Dachterrasse gerettet Auf einem Schulhof wurde dieses junge Kurz nach Weihnachten wurde auf einer Weil eine Entenmutter auf ihrer Dachter- Eichhörnchenbaby entdeckt. Unser Tier- Autobahntoilette ein kleiner Welpe gefun- rasse gebrütet hat, haben Anwohner den rettungsfahrer versuchte alles, um die den. Das ausgesetzte Hundemädchen war TierRettungsDienst informiert. Um die Tiere Eichhörnchenmama dazu zu bringen, ihr sehr erschöpft und wurde viel zu früh von vor der Überquerung einer Strasse zu be- Junges wiederaufzunehmen. Doch die seiner Mutter getrennt. Im Tierheim Pfötli wahren, rückten die Tierretter sofort aus. Zeit rannte davon, weshalb das Baby in wurde die Kleine gesund gepflegt und da- Die Entenfamilie konnte erfolgreich ein- einer Eichhörnchenstation aufgepäppelt nach an ein schönes Zuhause vermittelt. gefangen und ins Wasser gelassen werden. werden musste. Der pitschnasse Pitschi Misshandlung von Schildkröten Der goldene Skorpion Stimmen Sie ab und gewinnen Sie einen Tag als TierrettungsfahrerIn oder TierpflegerIn. Dreissig Kilometer weit fuhr ein schlafen- Vier Babyschildkröten wurden von Tier- Mutig fing eine Frau das kleine Krabbeltier Lesen Sie die ganzen Geschichten unserer Schützlinge unter: www.tierrettungsdienst.ch/stories und stimmen Sie für des Kätzchen im Motorraum mit, bis es freunden im Tierheim Pfötli abgegeben. ein, das sie in ihrer Badewanne fand. Auf entdeckt wurde. Natürlich kam das ver- Bei allen Tieren wurden von der Tierärztin der Fahrt in unser Tierheim Pfötli passierte Ihre Lieblingsgeschichte ab. Oder senden Sie uns eine Postkarte mit Vorname, Name, Adresse, E-Mail- ängstigte Tier nicht freiwillig heraus, Verbrennungen diagnostiziert. Die kleinen ein Missgeschick, bei dem das Tier wort- Adresse und der entsprechenden Nummer bis zum 15. Mai 2018. Das Datum des Poststempels ist gültig. weshalb der Gartenschlauch her musste. Pechvögel hatten Glück im Unglück und wörtlich einen Goldregen erlebte. Regel- Datenschutz: Mit Ihrer Kontaktaufnahme werden uns personenbezogene Daten zur Verfügung gestellt. Solche Daten Bis das Kätzchen endlich im Tierheim fanden zwischenzeitlich Unterschlupf in recht vergoldet, aber putzmunter, kam der werden von uns automatisch gespeichert und nach den gesetzlichen Vorgaben und unseren technischen Möglichkeiten Pfötli ankam, war es pitschnass. einer Auffangstation. Skorpion schliesslich bei uns an. sorgfältig aufbewahrt und geschützt (bitte beachten Sie weitere Hinweise auf www.tierrettungsdienst.ch).
Tage der offenen Tür Sa, 26., und So, 27. Mai 2018, 10.00-16.00 Uhr Besuchen Sie uns an unseren Tagen der offenen Tür und feiern Sie mit uns das «silberne Jubiläum» – unser 25-jähriges Bestehen! Es erwartet Sie eine Show, die wir gemeinsam mit der – Erkunden Sie das Tierheim auf einem Rundgang Polizei zum Thema «Hitzefalle Auto» vorführen. Zudem – Stellen Sie Ihr Talent beim Robidogsack-Werfen bringen wir Ihnen unsere Arbeit mit drei verschiede- unter Beweis nen Vorträgen näher. Erfahren Sie mehr über unsere – Kosten Sie unsere leckeren Bio-Getränke und Stiftung und die Freiwilligenarbeit sowie die Heraus- verpflegen Sie sich vegetarisch oder vegan in forderungen, welche die Tierrettung täglich zu bewäl- unserem Festzelt tigen hat, und wie ein «normaler» Tag im Tierheim aus- – Lassen Sie Ihre Kinder am Kinderprogramm mit sieht. Kommen Sie mit Ihrer Familie vorbei und lassen Mini-Parcours und Maultierreiten teilnehmen Sie sich von unserem Programm überraschen: ... und besuchen Sie die vielen heimatlosen Tiere. Malwettbewerb – kleine Künstler gesucht Mache mit an unserem Malwettbewerb – zeichne uns dein Bild von der Arbeit beim TierRettungsDienst oder in unserem Tierheim Pfötli mit den Tieren. Von allen eingesendeten Zeichnungen werden von einer Jury drei Sieger gewählt. Die Gewinner erhalten ein Überraschungsgeschenk und ihre Zeichnungen werden in unserem Herbst-Newsletter präsentiert. Wir freuen uns auf deine Einsendung! Teilnahmebedingung: Bitte versehe deine Zeichnung auf der Rückseite mit Vorname, Name, Adresse und deinem Alter. Aus organisatorischen Gründen können die Zeichnungen nicht zurückgeschickt werden. Einsendeschluss: 30. Juni 2018. Es gilt das Datum des Poststempels. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Impressum Stiftung zur Rettung, Haltung Stiftung TierRettungsDienst – Pfötli News Nr. 51 / April 2018 und Vermittlung von verletzten Leben hat Vortritt Redaktion: Jana Bauer und halterlosen Tieren Lufingerstrasse 1, 8185 Winkel Mitarbeit: Antonella Stefanelli, Telefon: 044 864 44 00 Markus Anderegg, Fabienne Devaud, 24h-Notfallzentrale: 044 211 22 22 Fax: 044 864 44 04 Robyn Hossli Spendenkonto: PC 80-310078-8 info@tierrettungsdienst.ch Fotos: Stiftung TierRettungsDienst IBAN: CH32 0900 0000 8031 0078 8 www.tierrettungsdienst.ch Design: www.kroemer-design.com Herausgeber: Stiftung TierRettungs- PERFOR MANCE Dienst – Leben hat Vortritt neutral Drucksache No. 01-14-618700 Ð www.myclimate.org © myclimate Ð The Climate Protection Partnership
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