Max Otte kandidiert für das Amt des Bundespräsidenten - Sonderausgabe 2/2022 1. Februar 2022 - PI Politik Spezial

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Max Otte kandidiert für das Amt des Bundespräsidenten - Sonderausgabe 2/2022 1. Februar 2022 - PI Politik Spezial
Sonderausgabe 2/2022

                         1. Februar 2022

Max Otte kandidiert
für das Amt
des Bundespräsidenten
Max Otte kandidiert für das Amt des Bundespräsidenten - Sonderausgabe 2/2022 1. Februar 2022 - PI Politik Spezial
PI Politik Spezial – Sonderausgabe 2/2022                                                         Seite 2

Liebe Abonnenten, Probeleser und Mitbürger!

Herzlich willkommen zu unserer zweiten Sonderausgabe im Jahr
2022. Wir haben diese Sonderausgabe aus Anlass der Kandidatur von
Professor Dr. Max Otte zur Wahl des Bundespräsidenten am 13. Februar
für Sie aufbereitet, einmal, weil Sie in den sozialen Medien ein enormes
Interesse an diesem Schritt gezeigt haben, und zum Zweiten, weil sich
viele von Ihnen mit Zuschriften aller Art bei uns gemeldet haben: Um
Glückwünsche und Zuspruch zum Ausdruck zu bringen.

Die Resonanz war - und ist - überwältigend. Und dafür bedanke ich mich
an dieser Stelle in aller Form!

Sie finden in dieser Ausgabe den Brief des Herausgebers und Kandidaten Max Otte, in dem er Ihnen
einige wichtige Informationen rund um seine Beweggründe für diese Kandidatur gibt, sein Handeln
politisch einordnet und auf Interviews hinweist, die er verschiedenen Medien gegeben hat.

Sie finden in dieser Ausgabe auch den Kommentar der ehemaligen DDR-Bürgerrechtlerin Angelika Barbe,
die uns erklärt, warum diese Kandidatur eine Lehrstunde in Sachen Demokratie ist.

Angelika Barbe war Mitbegründerin der Sozialdemokratischen Partei der DDR und gehörte der letzten
frei gewählten Volkskammer an. 1990 bis 1994 saß sie für die Sozialdemokraten im Deutschen Bundestag,
verließ die SPD aber aus Protest über die Zusammenarbeit mit der PDS. 1996 wurde sie CDU-Mitglied und
ist bis heute eine kritische Stimme nicht nur zu den Vorgängen, die zur friedlichen Revolution führten,
sondern auch eine scharfsinnige Beobachterin mit Blick auf die Befindlichkeiten der Ostdeutschen und
den Zustand unserer Demokratie, oder dem, was davon überiggeblieben ist.

Ferner bieten wir Ihnen zahlreiche zusätzliche Quellen und Links zu Zeitungsberichten, Videos und
Zuschauer-Kommentaren rund um die Kandidatur von Max Otte.

Jetzt wünsche ich Ihnen erkenntnisreiche Unterhaltung beim Lesen dieser Ausgabe.

Herzlichst,
Ihr Markus Gärtner
Chefredakteur PI Politik Spezial

                                            Zitat des Monats
                  Die Grenzen des Grundgesetzes ... “lassen sich nicht
                          überspringen wie ein Gartenzaun.“
                                            Frank-Walter Steinmeier

                                                                           politik.der-privatinvestor.de
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INHALT

MAX OTTE KANDIDIERT FÜR DAS AMT DES
BUNDESPRÄSIDENTEN

Brief des Herausgebers
Von Professor Dr. Max Otte
Seite 4

Wir erleben gerade eine Demokratie-Lehrstunde
Von Angelika Barbe
Seite 7

Kommentare unserer Zuschauer zur Kandidatur
Seite 8

Video-Interviews von Max Otte
Seite 14

Tweets zur Kandidatur
Seite 17

                                                politik.der-privatinvestor.de
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Seite 4

                                 BRIEF DES HERAUSGEBERS
                                        Von Professor Dr. Max Otte

                                  Sehr geehrte Abonnenten und Förderabonnenten von Politik Spezial!

                                  Wie Sie wissen, trete ich als Kandidat für das Amt des Bundespräsi-
                                  denten an, als CDU-Mitglied, aber von der AfD vorgeschlagen. Anbei
                                  möchte ich Ihnen einige Informationen aus erster Hand liefern.

                                  https://www.tagesschau.de/inland/cdu-otte-afd-103.html

                                  Hier ein aktuelles Interview mit tv.Berlin zur Kandidatur:

https://www.youtube.com/watch?v=174gEN6-Pbo

Und ein Interview mit Marc Friedrich (jetzt online, aufgezeichnet im Dezember), zur Situation an den
Kapitalmärkten:

https://www.youtube.com/watch?v=174gEN6-Pbo

Gegenkandidaturen für das Amt des Bundespräsidenten werden traditionell dazu benutzt, um auf wich-
tige Anliegen im Land aufmerksam zu machen. Dem Gegenkandidaten der Linken, Prof. Gerhard Trabert,
ist das Thema Armut und Verarmung der Mittelschicht in Deutschland ein wichtiges Anliegen. Dieses

                                                                         politik.der-privatinvestor.de
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Anliegen teilte ich. In meinen Büchern, zuletzt “Weltsystemcrash“ (2019) und “Die Krise hält sich nicht an
Regeln“ (2021) habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Verarmung von vielen Menschen
der Mittelschicht droht, sowie Altersarmut.

Schon früh auf die Beschädigung der Demokratie hingewiesen
Zudem habe ich immer wieder Stellung gegen die Einschränkung von Demokratie und Grundrechten im
Zuge der Pandemie bezogen. Bereits bei Markus Barwasser (zdf-Sendung „Pelzig hält sich“) wies ich am
14. April 2015 auf die Beschädigung der Demokratie in Deutschland hin. Ich wende mich auch gegen die
Verrohung des politischen Diskurses und die zunehmende Ausgrenzung von Menschen.

https://www.youtube.com/watch?v=F2RhryjUmBg&

Nach meiner Kandidatur um das Amt des Bundespräsidenten werde ich mich aus der aktiven Politik
zurückziehen. Dies ist eine der ehrenwertesten Aufgaben und höchsten Würden im Land, die an einen
herangetragen werden können.

Das Amt des Bundespräsidenten, oder die Kandidatur, steht über den Parteien und am Ende einer politi-
schen Laufbahn. Was soll danach noch kommen? Also bedeutet diese Kandidatur auch meinen Abschied
von der parteipolitischen Bühne. Ich werde kein Bundestagsmandat oder irgend ein anderes Mandat
anstreben.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/max-otte-nach-praesidenten-kandidatur-abschied-aus-akti-
ver-politik-17765380.html

Ich habe auch mit sofortiger Wirkung den Vorsitz der WerteUnion niedergelegt. Ich hatte mich nach
Bekanntwerden meiner Kandidatur mit meinen Vorstandskollegen geeinigt, dass wir uns nach dem 13.
Februar 2022 über das weitere Vorgehen beraten. Realistisch gesehen ist aber eine Rückkehr in die Partei-
politik nach dieser Kandidatur nicht mehr möglich. Ich danke meinen Mitstreitern in der WerteUnion für
die gute und harmonische Arbeit im Bundesvorstand. Was ich tun kann, um einen geordneten Übergang
zu ermöglichen, werde ich tun.

“Ich schließe den Wechsel in eine andere Partei kategorisch aus“
Ich bin seit 1991 CDU-Mitglied, war von 1985–1989 Stipendiat der CDU-nahen Konrad-Adenauer Stiftung.
Schon mein Vater war engagiertes CDU-Mitglied. Bereits Ende der 1970er Jahre habe ich meinen Vater als
Jugendlicher im Wahlkampf unterstützt. Die CDU ist meine politische Heimat. Ich werde für den Verbleib
in dieser Heimat kämpfen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article236563851/Max-Otte-will-sich-nach-Kandidatur-aus-akti-
ver-Politik-zurueckziehen.html

                                                                          politik.der-privatinvestor.de
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https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/max-otte-nach-rausschmiss-wegen-afd-nominierung-
otte-gibt-der-cdu-kontra-78977944.bild.html

Der Ablauf
Bis Montagabend, den 24. Januar war noch alles unklar und auf der Kippe. Meine Personalie wurde im
Bundesvorstand der AfD heiß diskutiert. Dann wurde eine Bund-Länder-Telko eingerichtet, bei der sich
14 von 16 Landesverbänden für mich aussprachen.

Bereits am Dienstag wurde meine Kandidatur verkündet, was angesichts der medialen Entwicklung auch
richtig war. Im Laufe des Dienstags erhielt ich von Paul Ziemiak, dem Generalsekretär der CDU ein Ulti-
matum, bis 17:30 Uhr zu erklären, dass ich nicht antreten würde, anderenfalls würde danach der Vorstand
zusammenkommen und über meinen Ausschluss beraten. Dieses Vorgehen zeugt vom Zustand unserer
Demokratie und der Demokratie in unserer Partei. WELT und BILD berichteten fair darüber:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article236563851/Max-Otte-wehrt-sich-gegen-Ausschluss-aus-
der-CDU.html

Die Reaktion der CDU-Funktionäre ist antibürgerlich und antifreiheitlich, so, wie es in diesen Zeiten oftmals
der Fall ist.

Auch die geschäftlichen und persönlichen Nachteile die ich erdulden muss, sind massiv. Beim Deutsch-
landfunk und bei Bild.TV war ich regelrechten Kreuzverhören, oder noch besser Schauprozessen ausge-
setzt. Trotzdem merke ich mit jedem Tag mehr, dass der Schritt richtig war, trotz der Kollateralschäden.
Die Kommentare unter dem Video sind eindeutig. Unter den mittlerweile fast 6.000 Kommentaren sind
fast alles Unterstützer:

                                                                            politik.der-privatinvestor.de
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https://www.youtube.com/watch?v=h2_0bLWSBYk&

Aktuell habe ich durch diese Kandidatur die Diskussion zu wichtigen Themen befördert oder diese Themen
überhaupt wieder in die Diskussion gebracht:

       Wo steht die CDU? https://ansage.org/merz-eiskalt-vorgefuehrt-otte-zwingt-die-cdu-zum-schwur/

       Grundrechte / Impfpflicht

       Direktwahl des Bundespräsidenten

       Einengung der Meinungsfreiheit

       Bürgerliche Alternativen

Ob es was nützt, wird sich zeigen.

Drücken Sie mir die Daumen! Ich werde in den nächsten beiden Wochen viel Kraft brauchen! 

Herzlichst, Ihr Max Otte

Herausgeber von PI Politik Spezial

                                                                        politik.der-privatinvestor.de
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PI Politik Spezial – Sonderausgabe 2/2022                          Seite 8

   Kommentare unserer Zuschauer
      zur Kandidatur von Prof. Max Otte

                                            politik.der-privatinvestor.de
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                                    WIR ERLEBEN EINE
                                 DEMOKRATIE-LEHRSTUNDE

                                      Max Otte for president
                                            Von Angelika Barbe

Der italienische Philosoph Noberto Bobbio bezeichnete den Wechsel zwischen linksgerichteten und
rechtsgerichteten Regierungen in westlichen Demokratien, wenn sie durch freie unmittelbare Wahlen
zustande kommen, als normalen demokratischen Vorgang. Eine Grenze sah er darin, Antidemokraten zur
Macht zu verhelfen.

Für viele Demokraten in Deutschland besteht die Grenze in der politischen Zusammenarbeit mit den
Antidemokraten der SED, die für ihre Verbrechen in der DDR nie zur Verantwortung gezogen wurden. Die
sich unter der Tarnkappe “Linke“ tarnende SED ist verantwortlich für mehr als 250.000 unschuldig politisch
Inhaftierte, mehr als 33.000 per Kopfgeld an den Westen verkaufte politische Häftlinge, mehr als 1.000
Grenztote, 3,5 Millionen Flüchtlinge, 500.000 gequälte Kinder in DDR Kinderheimen.

Unzählige Opfer des “real existierenden Sozialismus“ leiden noch heute unter den Nachwirkungen des
Unrechts-Regimes.

Diese Sichtweise teilte damals die gesamte CDU. Heute wird einstiges demokratisches Wertefundament
nur noch in der Werte-Union vertreten, unter Leitung von Max Otte. Angelika Merkel zerstörte mithilfe
gefügiger Medien, einem “Skelettjournalismus“ sowie “hündisch kriechender Intellektueller“ (Gottfried
Benn) den jahrzehntelang währenden antitotalitären Konsens, nie mit Linksextremisten oder Rechtsex-
tremisten gemeinsame Sache zu machen.

Entsetzten befällt den Beobachter zurecht, der sich beklommen fragt, warum so viele CDU-Funktionäre
so lange der “Patin“ (Gertrud Höhler) die Füße küssten.

Wir erleben gerade eine Demokratie-Lehrstunde
Alle Pseudodemokraten der Altparteien zeigen immer mehr, daß von der vielbeschworenen Demokratie nur
eine leere Worthülse übrig blieb. Wegen der Aufstellung eines Gegenkandidaten zum politisch gesetzten
Steinmeier weitet sich der polit-mediale Aufschrei zur Farce aus.

Daß sich ein Kandidat findet und zur Wahl stellt, soll vorkommen! Man nennt es Demokratie. Das empörte
Getöse zeigt, wie pseudo-demokratisch CDU und Medien in Deutschland agieren. Denn eine Personal-
auswahl für wichtige Ämter findet seit Jahren in kleinen Machtzirkeln statt, in denen Posten verschachert
werden. Der Souverän - das Volk - spielt gewöhnlich keine Rolle.

                                                                          politik.der-privatinvestor.de
Max Otte kandidiert für das Amt des Bundespräsidenten - Sonderausgabe 2/2022 1. Februar 2022 - PI Politik Spezial
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Das, was heute den "rechten CDU-Flügel" verbindet, war zu Helmut Kohls Zeiten noch ganz normale
konservative Politik der gesamten CDU! Merkel baute die CDU sozialistisch um und drückte dabei SPD
und Grüne weit nach links. Inzwischen liebäugelt Grünen-Chef Habeck offen mit dem totalitären Sozial-
kredit-Punktesystem der KP Chinas, und niemand fällt ihm in den Arm.

Die CDU unterstützt lieber einen linken Kandidaten
Außerdem zeigt die Debatte, wie weit der Linksruck in der Union schon vorangeschritten ist. Anstatt
einen eigenen konservativen Kandidaten als Alternative aufzustellen, wird lieber einem linken Kandidaten
Unterstützung zugesichert.

Hier liefert Merz als Vorsitzender gleich zu Beginn seiner Amtszeit ein kümmerliches Bild und zeigt damit
gänzliche Führungsschwäche. In der Bundesversammlung muß es doch die Möglichkeit geben, konservativ
zu wählen. Ansonsten fehlen Glaubwürdigkeit und Erfordernis einer CDU im Parteienspektrum. Merkels
Nachbeben werden noch so lange zu spüren sein, bis die CDU der italienischen “Democrazia Cristiana“
in den Abgrund gefolgt ist.

Merz hat sich in kürzester Zeit selbst entzaubert
Merz hat sich leider in kürzester Zeit als konservativer Hoffnungsträger selbst entzaubert. Kaum ins Amt
gewählt, hat er nichts Besseres zu tun, als Merkels "Leistungen" zu würdigen, sie zum Dinner einzuladen
und ihr den Ehrenvorsitz der Partei anzutragen. Ironischerweise zeigte sie ihm (und jener Partei, der sie
alles verdankt) die kalte Schulter.

                                                                          politik.der-privatinvestor.de
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Dieser Vorgang steht symbolisch für die Anbiederung konservativer politischer Kräfte an den linken
Mainstream. Anstatt permanent gegen sogenannte "Rechtsausleger" in den eigenen Reihen zu schießen,
sollte endlich der wahre politische Gegner benannt werden. Und der heißt weder Otte noch Maaßen,
befindet sich auch nicht innerhalb, sondern links der eigenen Partei. Allerdings käme umgekehrt die SPD
nie auf den Gedanken, den politischen Hauptgegner in der SED/Linke(n) zu erblicken, die im Gegenteil als
potentieller Bündnispartner gilt.

Aktuelle Entscheidungen keineswegs erfolgversprechend
Merz hätte der Ex-Kanzlerin statt des Ehrenvorsitzes ein Parteiausschußverfahren anbieten müssen. Das
wäre ein glaubwürdiges Signal für den politischen Ausbruch der CDU aus langjähriger Merkelianischer
Gefangenschaft gewesen. Auch seine aktuellen Entscheidungen sind keineswegs erfolgversprechend:
Michael Kretschmer als Bindemittel des Ostens zu einem seiner Stellvertreter zu machen, der die Stimmung
in Sachsen anheizt, statt die Situation zu befrieden, ist kennzeichnend für falsche politische Analyse.

Mit der Kandidatur Ottes muß die CDU/CSU Farbe bekennen: Wählt sie einen Sozialisten oder einen Kon-
servativen aus den eigenen Reihen? Entweder steht sie an der Seite links-grüner Chinaversteher, oder auf
Seiten konservativer Bürgerlicher. Mittlerweile hat sich die Vorstellung von der "Mitte der Gesellschaft"
gewandelt. Links jedenfalls ist keine Mitte.

In heilloser Symbiose gefangen
Der CDU-Beschluß, jede Zusammenarbeit mit der AfD abzulehnen, heißt im Umkehrschluß, mit SPD, FDP,
Grünen, (sogar mit SED/Linken) in heilloser Symbiose gefangen zu sein. Dazu hat Ministerpräsident Günther
vor einigen Tagen verräterische Aussagen gemacht. Bei Lanz behauptete er, die “AFD“ sei “kein normaler
politischer Gegner, die Demokratie wird von der AFD verhöhnt, eine Zusammenarbeit mit dieser Partei
darf nicht vorkommen“, aber die “Linkspartei“ habe eine “andere Qualität als die AFD“. Welche, fragt sich
der politische Beobachter entsetzt, die von Mauermördern? Die CDU legt sich selbst Fesseln an.

Eine Stimmen-Mehrheit mit der FDP gibt es in absehbarer Zeit nicht, zumal die FDP bei nächsten Wahlen
Schlappen hinnehmen wird. Lindner vergißt, daß konservative Wähler die FDP als Alternative sahen, aber
bitter von der “Umfaller-Partei“ enttäuscht wurden. Eine CDU, welche ihre Partei-Programme der 2000-er
Jahre von ihrer Web-Seite nimmt, muß sich fragen lassen, warum, denn es waren auch Merkels. Schämt sie
sich ihrer Aussagen? Oder will sie direkte Programm-Vergleiche mit der AfD erschweren bzw. verhindern?

Ein Armutszeugnis für die CDU
Es ist ein Armutszeugnis für die CDU, keinen eigenen Kandidaten nominiert zu haben. Findet sich die Partei
eines großen Bundespräsidenten wie Roman Herzog ernsthaft mit einem Frank-Walter Steinmeier ab?
Steinmeier, der die Kritiker von Coronamaßnahmen in einer Sprache verächtlich macht, die an Haßreden
der SED-Altherrenriege erinnert und der im Volksmund “Walter, der Spalter“ heißt?

                                                                          politik.der-privatinvestor.de
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Steinmeier, der beim Verlag Pahl Rugenstein (von Spöttern Pahl-“Rubelschein“ tituliert) mitarbeitete
und sich von der SED finanzieren ließ? Denn als Student war Steinmeier Redakteur der linken Zeitschrift
“Demokratie und Recht“.

Unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehend, forderte er sogar eine “Diskussion über eine linke
Verfassungsinterpretation“. Viele seiner Mitstreiter bekleiden heute hohe Ämter. Keiner der Wahlbe-
rechtigten in der Bundesversammlung muß mit der Alternative des renommierten Professors Otte einen
Steinmeier wählen, der dem verbrecherischen Mullah-Regime in Teheran zum Jahrestag der Revolution
gratulierte und an einer Pöbel-Band wie "Feine Sahne Fischfilet" Geschmack findet.

Erinnert sei nur an die klägliche Mobilmachung zur Demo in Chemnitz und die hetzerische Musik-"Band",
die zu Gewalt an Polizisten aufrief. Der honorige Ökonomie-Professor und Autor Max Otte ist ein durchaus
beachtlicher und wählbarer Kandidat mit Reputation!

Man muß sich vor dem Mut und Engagement Ottes verneigen!
Dagegen ist Ziemiak ein Mann ohne Abschluß und Ausbildung, der den Selfmademan Dr. Otte zum Aus-
tritt auffordert. Offensichtlich geht es nicht mehr um Deutschland und seine Bürger, sondern um reine
Machtspiele.

Welche Werte hat denn die CDU, die Max Otte angeblich mit Füßen tritt? Nach dem beschämenden Auftritt
eines Herrn Wüst bei Anne Will fallen einem keine ein. Die CDU jedenfalls hat keine konservativen Werte
mehr. Herr Wüst will als Ministerpräsident nicht Bürger schützen, sondern "Rache an Ungeimpften" üben!

Es ist völlig irrelevant, von wem man nominiert wurde. Es ist auch egal, von wem man gewählt wird. Auch
zur Wahl Kemmerichs in Thüringen hätte die CDU stehen müssen. Die von Merkel geforderte „Rückgän-
gigmachung der Wahl“ war eine Schande für die Demokratie.

Die AfD und ihre Anhängerschaft rekrutiert sich weitgehend aus einem Milieu, das vor 25 Jahren noch
selbstverständlich zur Union gehörte. Dazu kommen Teilkohorten der anderen Bundestagsparteien außer

                                                                         politik.der-privatinvestor.de
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der Grünen. Letztere haben, wie Wählerwanderungsanalysen zeigen, tatsächlich nur sehr wenig an die
AfD abgegeben. Mehr als 6 Millionen Wähler sehen in der AFD allerdings ihre demokratische Interessen-
vertretung.

Selbstverständlich, dass jeder Berechtigte einen Kandidaten
nominiert
Zweifellos ist die AFD eine demokratische Partei - mehr, als es die SED/Linke je war oder ist. Aber Lan-
desregierungen unter Führung und mit Beteiligung der SED/Linkspartei werden wie selbstverständlich
zu den Demokraten gerechnet. Plötzlich kommt die als angeblich “schrecklich rechtsradikal“ diffamierte
AFD und eröffnet mit der Aufstellung eines zweiten Präsidentschaftskandidaten überhaupt eine demo-
kratische Wahlalternative.

Das Amt des Bundespräsidenten ganz abschaffen?
Sie unterstützt den Vorsitzenden der konservativen Graswurzelbewegung Werte-Union. Woraufhin der
CDU nichts Besseres einfällt, als ihn ausschließen zu wollen. Das sagt tatsächlich mehr über die CDU aus
als über Otte, die AfD oder sonst wen.

Solange eine Partei nicht verboten wurde, hat sie die gleichen Rechte wie jede andere. Wenn man meint,
die AFD wäre nicht demokratisch, muß man sie verbieten. In einer Demokratie sollte es selbstverständlich
sein, daß jeder dazu Berechtigte einen Kandidaten nominieren und jeder Bürger, soweit er die geforderten
Voraussetzungen erfüllt, sich zur Wahl stellen kann.

Zum Schluß ein Vorschlag zur Befriedung: Nachdem beide letzte Bundespräsidenten durch Bürgerbeleidi-
gung ihre Überparteilichkeit verrieten, Gauck durch Einteilung Deutschlands in “Hell-und Dunkeldeutsch-
land“, Steinmeier durch den Vorwurf der Demokratiefeindlichkeit gegenüber kritischen Bürgern, sollte das
Amt des Bundespräsidenten ganz abgeschafft werden.

Alternativ könnte es von Personen besetzt werden, die mit einer Aufwandsentschädigung zufrieden sind
und sowohl dem nutzlosen, aber beängstigend teuren Beamtenhofstaat, als auch dem "Ehrensold" ent-
sagen. - Das Schweizer Modell läßt grüßen. 

                                  Angelika Barbe half als Bürgerrechtlerin, das SED-Regime friedlich in
                                  die Knie zu zwingen. Sie war Mitbegründerin der Sozialdemokratischen
                                  Partei der DDR und gehörte der letzten frei gewählten Volkskammer an.
                                  1990 bis 1994 saß sie für die Sozialdemokraten im Deutschen Bundestag,
                                  verließ die SPD aber aus Protest über die Zusammenarbeit mit der PDS.
                                  1996 wurde sie CDU-Mitglied und ist bis heute eine kritische Stimme nicht
                                  nur zu den Vorgängen, die zur friedlichen Revolution führten, sondern
                                  auch mit Blick auf die Befindlichkeiten der Ostdeutschen.

                                                                              politik.der-privatinvestor.de
PI Politik Spezial – Sonderausgabe 2/2022                                         Seite 14

                                            Interviews mit
                                        Professor Dr. Max Otte
                                         zu seiner Kandidatur

                                            Am 26. Januar bei uns im You-
                                             tube-Kanal: “Hoffe, dass wir
                                            weiter Sachfragen diskutieren“

         Bei “Weitblick Ost“,
            Re-Upload im
           eigenen Kanal

                                                   “tv.berlin Spezial“, im
                                                        Gespräch mit
                                                    Dr. Peter Brinkmann

                                                            politik.der-privatinvestor.de
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  Max Otte will sich nach Kandidatur aus aktiver Politik zurückziehen
  Quelle: WELT.de

  Inhalt: “Max Otte tritt auf Vorschlag der AfD für das Amt des Bundespräsidenten an. Nach der Kandi-
  datur wolle er sich aus der aktiven Politik zurückziehen... “

  WerteUnion schlägt Max Otte zum Bundespräsidenten-Kandidaten vor
  Quelle: TICHYS EINBLICK

  Inhalt: “Nachdem Max Otte als Kandidat der AfD gehandelt wurde, schlägt die WerteUnion ihren
  Vorsitzenden nun selbst ebenfalls... “

  Otte will sich aus aktiver Politik zurückziehen
  Quelle: FAZ.net

  Inhalt: "Der ehemalige Vorsitzende der Werteunion will sich auf Vorschlag der AfD für das Amt des
  Bundespräsidenten bewerben. Nun hat er seine weiteren Pläne bekannt gegeben..."

  CDU-Spitze beschließt Parteiausschlussverfahren gegen Max Otte
  Quelle: DIE ZEIT.de

  Inhalt: "Max Otte soll mit der AfD-Nominierung zur Bundespräsidentenwahl gegen die Parteigrund-
  sätze verstoßen haben, sagt die CDU-Spitze..."

  Otte-Ultimatum an die CDU
  Quelle: BILD.de, Ralf Schuler

  Inhalt: "Niemand hatte erwartet, dass Otte nach seiner Nominierung durch die AfD und schließlich
  seine Kandidatur um das Amt des Bundespräsidenten den Parteiausschluss akzeptieren würde...“

                                                                        politik.der-privatinvestor.de
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         +++ TWEETS                         ZUR KANDIDATUR +++

                   Mehr unter https://twitter.com/markusgaertner

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Impressum
IFVE - Institut für Vermögensentwicklung GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Max Otte, Kerstin Franzisi
Gustav-Heinemann-Ufer 68, 50968 Köln		        Registergericht: Amtsgericht Köln
Tel.: 0221-99 80 19-12, Fax: 0221-27 11-214		 Registernummer HRB 50223
E-Mail: service@privatinvestor.de			          Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß $27a
							Umsatzsteuergesetz: DE226998606

Herausgeber: Prof. Dr. Max Otte
Chefredakteur: Markus Gärtner, ViSdP

Unsere Redaktion

 Name, Titel                      Qualifikationen

 Markus Gärtner                Studium Pol. Wissenschaften, VWL und Kommunikationswissenschaften
                               in München, Mitarbeit im US-Repräsentantenhaus bei Dick Cheney; seit 30
                               Jahren Wirtschaftsjournalist, darunter für die ARD in Südostasien und das
                               Handelsblatt in China; Autor mehrerer Bücher, u.a. “Das Ende der Herrlich-
                               keit“ - Seit Okt. 2018 Chefredakteur von PI Politik Spezial.

 Prof. Dr. Max Otte            Entwickler der Königsanalyse*, Professor für allgemeine und internationale
                               Betriebswirtschaftslehre (C-3), speziell Unternehmensfinanzierung, Direktor
                               des Zentrums für Value Investing e.V., Gründer des IFVE Institut für Vermögen-
                               sentwicklung, Mitglied des Verwaltungsrates der Privatinvestor Verwaltungs
                               AG, Mitglied des Verwaltungsrates der Früh & Partner Vermögensverwaltung
                               AG.

 Kerstin Franzisi              Dipl.-Betriebswirt (FH), internationale Betriebswirtschaft und Außenhandel an
                               der Hochschule Worms , Schwerpunkt Finanzierung und Marketing. Diplom-
                               arbeit über Joel Greenblatts Anlagestrategie der Magic Formula und deren
                               Backtest für den deutschen Aktienmarkt; Präsidentin des Verwaltungsrates
                               der Privatinvestor Verwaltungs AG, Chefredakteurin Der Privatinvestor, IFVE.

                                                                               politik.der-privatinvestor.de
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