Medienorientierung zum Start in die Saison 2018/19
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Donnerstag, 23. August 2018 Medienorientierung zum Start in die Saison 2018/19 Sehr geehrte Damen und Herren Vielen Dank für Ihren Besuch unserer Medienorientierung zum Saisonbeginn 2018/19. Im Folgenden sind – auch für Medienvertreter, die nicht teilnehmen konnten – die wesentlichen Punkte kurz zusammengefasst. Saisoneröffnung – «Kolik» Wir eröffnen die Spielzeit am 18. Oktober mit der Uraufführung des Musiktheaterprojekts «Kolik» nach Rainald Goetz gleichnamigem Bühnenstück. Im Auftrag des Gare du Nord hat der Schweizer Komponist Jannik Giger Rainald Goetz apokalyptischen Monolog zusammen mit dem Klangkünstler Leo Hofmann und dem Regisseur Benjamin van Bebber in ein vielstimmiges Solo für die Sopranistin Sarah Maria Sun übersetzt. Sarah Maria Sun ist derzeit eine der aussergewöhnlichsten und wichtigsten Interpretinnen zeitgenössischer Vokalmusik und in «Kolik» erstmals im Gare du Nord zu erleben. Sie wird begleitet von InstrumentalsolistInnen des koproduzierenden Berliner Solistenensembles Kaleidoskop und aus der Schweiz.
Schwerpunkte der Saison «Musiktheaterformen» Facetten des aktuellen Musiktheaters in Präsentation und Gespräch Was sind die Ingredienzien für spannendes Musiktheater? Wir präsentieren in dieser Spielzeit acht höchst unterschiedliche Musiktheaterproduktionen aus den Bereichen Kammeroper, instrumentales Theater, Théâtre musical und experimentelles Musiktheater. An zwei Abenden bittet der Musikwissenschaftler Roman Brotbeck in der Reihe «Pot au feu» nach der Aufführung zu Tisch in die Bar du Nord. Bei Suppe und Wein geht es um Fragen, Eindrücke und um eine Auseinandersetzung mit der jeweiligen musiktheatralischen Form. «Route des Voix» Eine vokale Pilgerreise durch die Saison 2018/19 Die Reihe «Route des voix» beleuchtet die schillernden Facetten der menschlichen Stimme, quer durch die Stilarten des Gesangs und der Voice Performance. «Von Zeit zu Zeit» Musikalische Gedankengänge zwischen Mittelalter und Gegenwart Die Reihe «Von Zeit zu Zeit» widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Alter und Neuer Musik und kreiert erstaunliche musikalische Zusammenhänge. «Ensemble der Saison» – Mondrian Ensemble Sinnlich, radikal, vielseitig und brillant. Das hochkarätige Mondrian Ensemble ist im Gare du Nord seit 15 Jahren mit anspruchsvollen, inhaltlich starken und facettenreichen Konzerten quer durch die Jahrhunderte und Musikstile zu hören. In dieser Spielzeit richten wir die Scheinwerfer speziell auf dieses Ausnahme-Ensemble: als «Ensemble der Saison». In ihrem aktuellen Programm «Mondrian and Friends» präsentieren die Musikerinnen mit jeweils einem Gast pro Konzert eigens für sie neu komponierte Werke von Carlo Ciceri, Edu Haubensak und Thomas Wally sowie Musik von Mahler, Schönberg und Korngold bis hin zu zeitgenössischen Stücken. «Promenaden» Kammermusikreihe in Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester Basel In dieser Saison ist erneut das Belcea Quartet – das in den wichtigsten Konzerthäusern der Welt anzutreffen ist – mit zwei Programmen zu Gast. Des Weiteren spielt eine einzigartige Kammer-Formation des Sinfonieorchesters Basel Olivier Messiaens fulminantes Werk «Quatuor pour la fin du temps». Es liest dazu Alain Claude Sulzer. Für Kinderbetreuung während der Konzerte ist gesorgt, zudem besteht die exklusive Möglichkeit, das Sonntagsfrühstück im grosszügigen Ambiente der Bar du Nord zu geniessen. 2
«Looping Journey» – Eine Reise zwischen Kunst & Musik Ein Projekt von Gare du Nord in Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel und drei Basler Chören Looping Journey ist eine Reise von drei Basler Laienchören. Begleitet von den herausragenden Schweizer StimmperformerInnen Andreas Schaerer, Jeannine Hirzel und Christian Zehnder entwickeln sie durch Improvisationen neue Werke. Die Reise hat in der vergangenen Spielzeit im Kunstmuseum Basel begonnen, begibt sich ab September in den öffentlichen Raum und endet im Mai mit Uraufführungen im Gare du Nord. Jeder kann die Chöre auf dieser Reise begleiten und die Entstehung der neuen Werke mitverfolgen: früh morgens auf dem Wettsteinplatz, beim Schwimmen im Rhein oder hoch oben in der Luft auf der Herbstmesse – und anschliessend auf der Homepage loopingjourney.ch und #loopingjourney auf Facebook, Twitter und Instagram. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Wir bedanken uns für Ihre Berichterstattung und würden uns freuen, Sie bald wieder im Gare du Nord begrüssen zu dürfen. Mit freundlichen Grüssen Phöbe Heydt Kontakt Phöbe Heydt Gare du Nord Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (+ 41) 061 683 13 13 presse@garedunord.ch www.garedunord.ch 3
Saison 2018/19 Saisoneröffnung «Kolik» ______________________ Seite 3 Saisonschwerpunkte_________________________ Seite 4 Spezial-Angebote ___________________________ Seite 16 Konzertreihen _____________________________ Seite 24 gare des enfants____________________________ Seite 33 Festivals _________________________________ Seite 36 Weitere Konzerte ___________________________ Seite 36 Eigenproduktionen seit 2002 ___________________ Seite 37 Zahlen und Fakten __________________________ Seite 38 Bar du Nord _______________________________ Seite 40 Kontakt _________________________________ Seite 40 Das Programm des Gare du Nord wird ermöglicht durch den Kulturvertrag zwischen Baselland und Baselstadt
Saisoneröffnung 2018/19: «Kolik» Do 18.10.2018 20:00 (Premiere) Fr 19.10.2018 20:00 Sa 20.10.2018 20:00 jeweils 18:30 Einführung «Kolik» – von Rainald Goetz Uraufführung eines Musiktheaterprojekts von Jannik Giger, Leo Hofmann und Benjamin van Bebber mit Sarah Maria Sun Musiktheaterformen, Route des voix Der Riss durch die Welt geht mitten durchs Gehirn. Im Blitzlichtgewitter der Synapsen orchestriert «Kolik» die radikale Selbstbefragung eines sterbenden Ichs. Jannik Giger, Leo Hofmann und Benjamin van Bebber übersetzen Rainald Goetz’ apokalyptischen Monolog in ein vielstimmiges Solo für die Sopranistin Sarah Maria Sun, Elektronik und Instrumental- ensemble. «Kolik» ist ein zeitgenössisches Passionsspiel über den Krieg im Kopf, das Rauschen der Welt und unsere Verletzlichkeit in einer hyperbeschleunigten Gegenwart. Besetzung Sarah Maria Sun (Sopran, Stimmperformance) InstrumentalistInnen: Azra Ramić (Bassklarinette), Lucas Rössner (Kontraforte), Samuel Stoll (Horn), Stephen Menotti (Posaune), Hannah Walter (Violine), Ildiko Ludwig (Viola), Tilman Kanitz (Cello), Paul Wheatley (Kontrabass) Komposition für Ensemble & Playbacks: Jannik Giger Hörspiel & Elektronik: Leo Hofmann Regie & Einrichtung Libretto: Benjamin van Bebber Klangregie: Lukas Huber Bühne und Kostümbild: Lea Burkhalter Dramaturgie: Franziska Henschel Produktionsleitung: Jeanne Charlotte Vogt Grafische Gestaltung: Felix Kosok Eine Produktion von Gare du Nord und Benjamin van Bebber in Zusammenarbeit mit dem Solistenensemble Kaleidoskop. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, Pro Helvetia, Fondation Suisa, Fondation Nicati-de-Luze, Landis und Gyr, Schweizerische Interpretenstiftung. 3
Saisonschwerpunkte «Musiktheaterformen» 2018/19 Facetten des aktuellen Musiktheaters in Präsentation und Gespräch Was sind die Ingredienzien für spannendes Musiktheater? Wir präsentieren in dieser Spielzeit acht höchst unterschiedliche Musiktheaterproduktionen aus den Bereichen Kammeroper, instrumentales Theater, Théâtre musical und experimentelles Musiktheater. An zwei Abenden bittet der Musikwissenschaftler Roman Brotbeck in der Reihe «Pot au feu» nach der Aufführung zu Tisch in die Bar du Nord. Bei Suppe und Wein geht es um Fragen, Eindrücke und um eine Auseinandersetzung mit der jeweiligen musiktheatralischen Form. Do 18.10. (Premiere), Fr 19.10., Sa 20.10.18, jeweils 20:00; jeweils 18:30 Einführung «Kolik» – von Rainald Goetz (Saisoneröffnung Gare du Nord) Ein Musiktheaterprojekt von Jannik Giger, Leo Hofmann und Benjamin van Bebber mit Sarah Maria Sun Der Riss durch die Welt geht mitten durchs Gehirn. Im Blitzlichtgewitter der Synapsen orchestriert «Kolik» die radikale Selbstbefragung eines sterbenden Ichs. Jannik Giger, Leo Hofmann und Benjamin van Bebber übersetzen Rainald Goetz’ apokalyptischen Monolog in ein vielstimmiges Solo für die Sopranistin Sarah Maria Sun, Elektronik und Instrumentalensemble. «Kolik» ist ein zeitgenössisches Passionsspiel über den Krieg im Kopf, das Rauschen der Welt und unsere Verletzlichkeit in einer hyperbeschleunigten Gegenwart. Mit: Sarah Maria Sun (Sopran, Stimmperformance); InstrumentalistInnen: Azra Ramić (Bassklarinette), Lucas Rössner (Kontraforte), Samuel Stoll (Horn), Stephen Menotti (Posaune), Hannah Walter (Violine), Ildiko Ludwig (Viola), Tilman Kanitz (Cello), Paul Wheatley (Kontrabass) Komposition für Ensemble & Playbacks: Jannik Giger; Hörspiel & Elektronik: Leo Hofmann; Regie & Einrichtung Libretto: Benjamin van Bebber; Klangregie: Lukas Huber; Bühne und Kostümbild: Lea Burkhalter; Dramaturgie: Franziska Henschel; Produktionsleitung: Jeanne Charlotte Vogt; Grafische Gestaltung: Felix Kosok Eine Produktion von Gare du Nord und Benjamin van Bebber in Zusammenarbeit mit dem Solistenensemble Kaleidoskop. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, Pro Helvetia, Fondation Suisa, Fondation Nicati-de-Luze, Landis und Gyr, Schweizerische Interpretenstiftung. 4
Do 22.11. / Fr 23.11. / Sa 24.11.18 je 20:00 «End of the Line» – Ann Allen Ein Musiktheater-Abend über Liebe und Verlust Ein schmerzhaftes letztes Telefongespräch mit dem Liebhaber. Endstation für die Liebe – was tun? Die Regisseurin Ann Allen zeigt einen Abend über intensive Gefühle: Liebe und Verlust. Eine psychologische, interdisziplinäre Interpretation von Poulencs Mono-Oper «La voix humaine» wird mit der Schweizer Erstaufführung von Michael Jarrells Etude für Klavier sowie einer komponierten Improvisation von Ludovic van Hellemont verbunden. Mit: Ann Allen (Regie), Rebecca Ockenden (Stimme), Ludovic Van Hellemont (Klavier), Kendra Walsh (Tanz), Xenia Fünfschilling (Projektleitung) Komposition: Michael Jarrell (*1958), Ludovic Van Hellemont (*1985), Francis Poulenc (1899–1963): «La voix humaine», Libretto: Jean Cocteau, © Ed. Ricordi S.A. Mi 19.12. / Do 20.12.18 je 20:00 «Eingerockt und ausgesungen» – Jürg Kienberger Ein fernes Lied aus Zwinglis Kindheit Der Musiker und Schauspieler Jürg Kienberger versetzt sich in die Wahrnehmung und Welt des musikbegeisterten Zwingli und zeichnet die fiktive Biografie des Reformators aus dem Geiste Wildhauser Sandkastenspiele nach. Eine höchst unterhaltsame, leichtfüssige Hommage an eine aussergewöhnliche Persönlichkeit. «Unter der verspielten Oberfläche liegt Hintersinn und eine Sternstunde der Musik.» NZZ Mit: Jürg Kienberger (Schauspieler, Musiker), Claudia Carigiet (Regie), Johannes Rühl (Produktion) Mi 09.01.19 20:00 «Die Hintertür» – Schlagzeugtrio Hauser-Kloet-Zumthor Schlagzeug und Pingdugonggong Ein Konzert ist ein Theater ist ein Gespräch. Die Schlagzeuger Fritz Hauser, Rob Kloet und Peter Conradin Zumthor schauen über die Trommelränder hinaus und überraschen mit einer Inszenierung, in der sich Klang, Geräusch und Rhythmus mit theatralen Elementen verbinden. Die musikalische Palette aus Eigenkompositionen und Improvisationen reicht von frappierendem Unisono bis zum komplexen Klangmobile. «Die Hintertür» steht sinnbildlich für die Tür zu Unbekanntem, für ein Tor zur schier unerschöpflichen Fülle des Perkussionsinstrumentariums. Mit: Fritz Hauser, Rob Kloet und Peter Conradin Zumthor (Schlagzeug, Spiel); Regie: Tom Ryser 5
Mi 30.01.19 20:00 «Otto» – Drescher & Papion Production Musiktheater für «Otto», Cello und Live-Elektronik In einer «Oper ohne Sänger» fragt die Cellistin und Performerin Céline Papion nach der Rolle der Kunst in Krisenzeiten: Mit der eigens entwickelten Instrumentalskulptur «Otto» – inspiriert von im Ersten Weltkrieg aus Müll entstandenen Instrumenten – folgt die Handlung einem jungen Soldaten durch den Krieg. Mit: Céline Papion (Cello & «Otto», Künstlerische Leitung), Oliver S. Frick (Live-Elektronik, Klangregie), Anna Drescher (Regie, Künstlerische Leitung), Hudda Chukri (Bühnen- und Kostümbild), Adrian Gross (Lichtdesign), Selim San (Instrumentenbau), Aldo van den Broek (Skulpturbau), Birgit Gebhard & Maximilian Lehner «The Real Office» (Projektkoordination), Florian Hohnhorst (Produktionsleitung Schweiz) Komposition: Lukas Huber (UA), Oliver S. Frick (UA), Huihui Cheng (UA), Sophie Pope (UA), Steffen Krebber (UA), Joseph Michaels (UA) Die Vorstellung wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. Im Anschluss: «pot au feu – Suppe und Gespräch» mit Roman Brotbeck Di 12.02. / Mi 13.02.19 je 20:00 «In eines Spiegels Bläue» Ein Georg-Trakl-Mosaik von Christian Henking Inspiriert vom Leben und Werk des Dichters Georg Trakl erkundet der Komponist Christian Henking auf akustischer, sprachlicher und visueller Ebene das Phänomen des Nichtverstehens, das in der Auseinandersetzung mit diesem Wortkünstler erfahrbar wird. Franz Schubert irrlichtert als eine Art musikalische Idée fixe durch das Stück. Mit: ensemble lémur: Martina Brodbeck (Violoncello), Ingrid Karlen (Klavier), Matthias Würsch (Perkussion), Leslie Leon (Mezzosopran), Michaela Dicu (Regieberatung), Simone Von Büren (Dramaturgie), Anita Vozza (Fotografie), Helena Tsiflidis – fonundtsu (Produktionsleitung), Maxine Devaud (Produktionsassistenz) Di 19.03.* / ggf. Do 21.03.19 je 20:00 «Aus dem Leben einer Matratze bester Machart»– Leo Dick Horizontales Musiktheater nach einer Erzählung von Tim Krohn Auf Matratzen machen wir die wahrhaft elementaren Erfahrungen unseres Daseins – wir werden auf ihnen geboren, wir schlafen, lieben, träumen, sterben auf ihnen. Tim Krohns «Matratze bester Machart» wird zur Zufluchtsstätte für weltflüchtige TräumerInnen, deren Biographien die kollektive Zeitgeschichte von 1935 bis 1992 widerspiegeln. Leo Dicks Vertonung verschränkt kammermusikalisches Musizieren mit elektroakustischen Zuspielungen klanglicher objets trouvés aus der jeweils dargestellten Dekade. Mit: Lisa Tatin, Franziska Baumann, David Zürcher, Francesco Biamonte (Stimmperformance), Noëlle-Anne Darbellay, Annekatrin Klein, Johannes Feuchter (Instrumentalperformance), Cyrill Lim (Klangregie), Tassilo Tesche (Szenographie und Co-Regie), Komposition und Regie: Leo Dick *Di 19.03. im Anschluss: «pot au feu – Suppe und Gespräch» mit Roman Brotbeck 6
Fr 26.04.19 20:00 «Machinations» – Georges Aperghis Musiktheater für vier Frauen (acht Frauen und Männer) und Computer Mensch und Maschine gehen in «Machinations», einem der berührendsten Stücke von George Aphergis, eine amüsante und tragische Symbiose ein. Protagonistinnen sind vier Frauen – in dieser Inszenierung acht Frauen und Männer –, die Phoneme sprechen, Spielregeln aufsagen, die Herstellung von Automaten und Maschinenmenschen erklären. Sie spielen verschiedene Spiele, der Computer greift ein. Und sie filmen und projizieren «kleine Dinge» aus einer Zeit lange vor jeder Maschine. Mit dem Ensemble de Théâtre Musical der Hochschule der Künste Bern; Künstlerische Leitung: Pierre Sublet, Olivier Pasquet 7
«Route des Voix» Eine vokale Pilgerreise durch die Saison 2018/19 Die Reihe beleuchtet die schillernden Facetten der menschlichen Stimme, quer durch die Stilarten des Gesangs und der Voice Performance. Do 18.10. (Premiere), Fr 19.10., Sa 20.10.18, jeweils 20:00; jeweils 18:30 Einführung «Kolik» – von Rainald Goetz (Saisoneröffnung Gare du Nord) Ein Musiktheaterprojekt von Jannik Giger, Leo Hofmann und Benjamin van Bebber mit Sarah Maria Sun Der Riss durch die Welt geht mitten durchs Gehirn. Im Blitzlichtgewitter der Synapsen orchestriert «Kolik» die radikale Selbstbefragung eines sterbenden Ichs. Jannik Giger, Leo Hofmann und Benjamin van Bebber übersetzen Rainald Goetz’ apokalyptischen Monolog in ein vielstimmiges Solo für die Sopranistin Sarah Maria Sun, Elektronik und Instrumentalensemble. «Kolik» ist ein zeitgenössisches Passionsspiel über den Krieg im Kopf, das Rauschen der Welt und unsere Verletzlichkeit in einer hyperbeschleunigten Gegenwart. Mit: Sarah Maria Sun (Sopran, Stimmperformance); InstrumentalistInnen: Azra Ramić (Bassklarinette), Lucas Rössner (Kontraforte), Samuel Stoll (Horn), Stephen Menotti (Posaune), Hannah Walter (Violine), Ildiko Ludwig (Viola), Tilman Kanitz (Cello), Paul Wheatley (Kontrabass) Komposition für Ensemble & Playbacks: Jannik Giger; Hörspiel & Elektronik: Leo Hofmann; Regie & Einrichtung Libretto: Benjamin van Bebber; Klangregie: Lukas Huber; Bühne und Kostümbild: Lea Burkhalter; Dramaturgie: Franziska Henschel; Produktionsleitung: Jeanne Charlotte Vogt; Grafische Gestaltung: Felix Kosok Eine Produktion von Gare du Nord und Benjamin van Bebber in Zusammenarbeit mit dem Solistenensemble Kaleidoskop. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, Pro Helvetia, Fondation Suisa, Fondation Nicati-de Luze, Landis und Gyr, Schweizerische Interpretenstiftung. 8
Di 30.10.18 20:00 «Crina» – Mondrian Ensemble & Solenn’ Lavanant Linke Das Motiv der Zeit, des Moments und der Vergänglichkeit ist Thema dieses Programms unseres diesjährigen Ensembles der Saison. Die titelgebende Trilogie des italienischen Komponisten Carlo Ciceri lotet die Möglichkeiten von Streichtrio und Elektronik aus. Hinzu kommt ein Liederzyklus von Kevin Juillerat zu einem Text des Schweizer Abenteurers und Schriftstellers Blaise Cendrars. Mit: Mondrian Ensemble, Gast: Solenn’ Lavanant Linke (Mezzosopran) Di 06.11./Mi 07.11./Do 08.11.18 je 20:00 «Im Nebel» (UA) – Knabenkantorei Basel Nach Texten von Otto Nebel, Komposition: Till Löffler Otto Nebels «Zuginsfeld» ist eine Sprechsalve, ein delirierender Anti-Kriegstext, 1918 in englischer Kriegsgefangenschaft verfasst. Die musikalische Schönheit der jungen Männerstimmen der Knabenkantorei und das Entsetzen des Textes spiegeln den Gegensatz von Tod und Leben wider, der jeden Krieg bestimmt. Mit der Knabenkantorei Basel, Musikalische Leitung: Oliver Rudin, Szenische Einrichtung: Ursina Greuel Eine Koproduktion von Gare du Nord Basel, sogar theater Zürich und Matterhorn Produktionen. Die Vorstellung wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. Sa 10.11. 17:00/So 11.11.18 11:00 & 14:30 «Idomeneo» – gare des enfants Zur Musik von Wolfgang Amadeus Mozart erzählen Kinderchöre und eine Klasse für Szenerie mit eigens kreierten Figuren die Sage des Königs Idomeneo, dessen Sohn Idamante vor dem Meeresgott Poseidon gerettet wird. Mit: Lörracher Kinderchöre (Leitung: Abélia Nordmann), Basler Schulklasse Szenerie und Figurenspiel (Leitung Marius Kob), Musikensemble Nonett, Noëmi Schwank (Projektleitung) Di 13.11./Mi 14.11.18 je 20:00 «Pas de cinq» – SoloVoices & Daniele Pintaudi Das Stimmenquartett SoloVoices lädt zur Feier seines 10-jährigen Jubiläums einen Special Guest ein: den Schauspieler und Musiker Daniele Pintaudi. Doch der bringt das Quartett dazu, Bach, Mozart, Wolf, Messiaen und Beatles zu singen, statt sich der Probe von Mauricio Kagels «Pas de cinq» und David Bedfords «The Way of Truth»zu widmen. Mit: Svea Schildknecht (Sopran), Francisca Näf (Mezzosopran), Jean-Jacques Knutti (Tenor), Jean-Christophe Groffe (Bass), Daniele Pintaudi (Schauspiel) 9
Sa 08.12.18 20:00 «La Encarnación y el Sueño» – Domus Artis Das Ensemble Domus Artis führt Vokalmusik der spanischen Renaissance und Uraufführungen des argentinischen zeitgenössischen Komponisten Julián Galay in einem inszenierten Konzert zusammen. Mit: Florencia Menconi (Mezzosopran), Dániel Mentes (Countertenor), Ivo Haun (Tenor, Laute), Breno Quinderé (Bariton, Musikalische Leitung), Csongor Szántó (Bass- bariton), Ricardo Leitão Pedro (Tenor, Barockgitarre); Michael Kleine (Inszenierung) Mo 28.01.19 20:00 «Circles» – NeuverBand & Anne-May Krüger Das expressive Potential des Mezzosoprans wird im modernen und zeitgenössischen Repertoire nur selten ausgenutzt. Ein Werk ragt diesbezüglich jedoch heraus: Luciano Berios «Circles» ist eine tiefgründige vokale Tour de Force. Zwei Uraufführungen von Nicolas von Ritter-Zahony und Mike Svoboda erweitern darüber hinaus das Schweizer Repertoire für Mezzosopran. Mit: NeuverBand Ensemble für Neue Musik, Anne-May Krüger (Mezzosopran), Mike Svoboda (Dirigent) Di 09.04.19 20:00 «Um Mitternacht» – Mondrian Ensemble & Solenn’ Lavanant Linke Um Jenseitiges, Nächtliches und den Tod geht es in diesem Programm, das die Wiener Schule um Arnold Schönberg ins Zentrum stellt. Vier Lieder von Alban Berg, Kammermusikwerke von Schönberg und Webern sowie die fünf Rückert-Lieder von Gustav Mahler verbinden die Wiener Schule mit der Wiener Spätromantik. Mit: Mondrian Ensemble, Solenn’ Lavanant Linke (Mezzosopran) Mi 08.05.19 20:00 «A Booke of Songes / Song Books» – thélème John Dowland und 400 Jahre später John Cage komponierten raffinierte, verspielte, zarte Musik. Das Programm präsentiert Werke aus John Dowlands «Bookes of Songes» und den «Song Books» von John Cage für Stimmen, Laute und Elektronik. Stille hat hier den gleichen Wert wie Klang und bringt die Eleganz der ausgewählten Texte zur Geltung. Mit: Ivo Haun (Gesang, Laute), Jean-Christophe Groffe (Gesang, Konzept, Dramaturgie, Elektronik), Ziv Braha (Laute), Lukas Huber (Konzept, Dramaturgie, Elektronik) 10
Di 21.05.19 20:00 «Sowohl als auch ... » – Infinity Quartett Um Fragen von Identität geht es in zwei Uraufführungen von Martin Jaggi und Mike Svoboda – Künstler, die nicht nur Doppelleben als Komponisten-Interpreten führen, sondern auch Wurzeln in mehr als nur einem Kulturkreis haben. Gleiches trifft für Vinko Globokar zu, dessen Stück «Réponse à ‹Letters› après ‹Second Thoughts›» in einer eigens für das Infinity Quartett eingerichteten Version zu hören ist. Mit: Anja Clift (Querflöte), Anne-May Krüger (Mezzosopran), João Carlos Pacheco (Schlagzeug), Olivia Steimel (Akkordeon) September 2018 bis Mai 2019 «Looping Journey» – Eine Reise zwischen Kunst & Musik Ein Vermittlungsprojekt von Gare du Nord in Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel Looping Journey ist eine Reise von drei Basler Laienchören. Begleitet von den herausragenden Schweizer StimmperformerInnen Andreas Schaerer, Jeannine Hirzel und Christian Zehnder entwickeln sie durch Improvisationen neue Werke. Fr 14.09.18 07:00 • Wettsteinplatz, Kiosk «Looping Journey 3» – Improvisationen am frühen Morgen Andreas Schaerer und Jugendchöre Vivo & ATempo der Musikschule Basel Sa 10.11.18 11:45 • Herbstmesse, Münsterplatz, Kettenkarussell «Looping Journey 4» – Improvisationen in der Luft Christian Zehnder und Chor Kultur und Volk Mo 17.12.18 19:30 • Adväntsgass, Rheingasse 1 «Looping Journey 5» – Improvisationen zur Friedensbewegung Jeannine Hirzel und bâlcanto Di 15.01.19 19:30 • Kunsteisbahn Margarethen «Looping Journey 6» – Improvisationen auf dem Eis Christian Zehnder und Chor Kultur & Volk Mi 20.02.19 18:30 • Badischer Bahnhof «Looping Journey 7» – Improvisationen zu Rausch und Delirium Andreas Schaerer und Jugendchöre Vivo & ATempo der Musikschule Basel Do 16.05. / Fr 17.05. / Sa 18.05.19 je 20:00 und So 19.05.19 15:00 • Gare du Nord «Looping Journey 8» – Uraufführungen Mit: Jeannine Hirzel, Andreas Schaerer, Christian Zehnder (Stimmperformance), Chor bâlcanto, Abélia Nordmann (Leitung), Jugendchöre Vivo & ATempo der Musikschule Basel, Regina Hui, Maria Laschinger, Beat Vögele (Leitung), Chor Kultur und Volk, Jean- Christophe Groffe (Leitung) Das Konzert wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. 11
«Von Zeit zu Zeit» 2018/19 Musikalische Gedankengänge zwischen Mittelalter und Gegenwart Die Reihe «Von Zeit zu Zeit» widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Alter und Neuer Musik. Auf der Reise durch die Jahrhunderte haben die Ensembles wieder die unterschiedlichsten musikalischen Schätze im Gepäck. Auch in ihrer vierten Ausgabe kreiert die Reihe «Von Zeit zu Zeit» erstaunliche musikalische Zusammenhänge – lassen Sie sich überraschen. Sa 08.12.18 20:00 «La Encarnación y el Sueño» – Domus Artis Das Ensemble Domus Artis führt Musik der spanischen Renaissance von Mateo Flecha, Francisco Guerrero und Tomás Luis de Victoria sowie Uraufführungen des argentinischen zeitgenössischen Komponisten Julián Galay in einem inszenierten Konzert zusammen. Traumtagebücher der Mitglieder von Domus Artis sind Grundlage der neuen Kompositionen von Julián Galay. Mit: Florencia Menconi (Mezzosopran), Dániel Mentes (Countertenor), Ivo Haun (Tenor, Laute), Breno Quinderé (Bariton, Musikalische Leitung), Csongor Szántó (Bassbariton), Ricardo Leitão Pedro (Tenor, Barockgitarre); Michael Kleine (Inszenierung) Fr 08.02.19 20:00 «Feast and Famine 2.0»– Ensemble La Casella Das Wechselspiel von Überfluss und Mangel – ein Thema, das nicht nur die Zeit des Barock kennzeichnet, sondern auch das Hier und Heute. Das Ensemble La Casella spielt geistliche und weltliche Werke für zwei hohe Stimmen aus dem italienischen Frühbarock und erforscht die besondere Klangwelt von Zink und Stimme in zeitgenössischen Stücken von Calliope Tsoupaki, Matthias Deger und Simon MacHale. Mit: Vera Hiltbrunner (Sopran), Jedediah Allen (Zink), Andreas Westermann (Cembalo); Gast: Bruno Hurtado Gosalvez (Viola da Gamba) 12
Mi 08.05.19 20:00 «A Booke of Songes / Song Books»– thélème John Dowland und 400 Jahre später John Cage komponierten raffinierte, verspielte, zarte Musik. Das Programm präsentiert Werke aus John Dowlands «Bookes of Songes» (I, II und III) und aus den «Song Books» von John Cage für Stimmen, Laute und Elektronik. Stille hat darin den gleichen Wert wie Klang und bringt die Eleganz der ausgewählten Texte zur Geltung. Mit: Ivo Haun (Gesang und Laute), Jean-Christophe Groffe (Gesang, Konzept, Dramaturgie, Elektronik), Ziv Braha (Laute), Lukas Huber (Konzept, Dramaturgie, Elektronik) Mo 20.05.19 20:00 «Illuminationen Nr. 1» – Serbien / Arciorgano mit Johannes Keller Das Arciorgano, eine mikrotonale Orgel aus der Renaissance mit 36 Tasten pro Oktave, kann laut ihrem Erfinder Nicola Vicentino mit allen möglichen musikalischen Kulturen verbunden werden. Studio31 macht die Probe aufs Exempel und kombiniert das Instrument mit traditionellen serbischen Gesängen, die von heutigen Komponisten erstmalig analysiert werden und zu Neukompositionen u.a. von Caspar Johannes Walter (1964) führen. Mit: Johannes Keller (Arciorgano), Hayden Chisholm (Saxophon und Shruti box); Vokalensemble: Dragana Tomic, Milena Ognjanovic, Jovana Lukic, Milica Nikolic; Künstlerische Ausstattung: Michael Kleine Das Konzert wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. Do 06.06.19 20:00 «Spiel-Trieb»– Camerata variabile Die Komponisten John Cage und Johann Sebastian Bach spielen auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Zeitfluss. Cage erweiterte den Rahmen eines Konzertes z.B. durch Integration des Publikums und des Zufalls. Auch Mozarts musikalisches Würfelspiel erlaubt einen Moment spielerischer Unvorhersehbarkeit. Der Komponist und Cembalist Rudolf Lutz hat sich mit dem Spieltrieb bei Johann Sebastian Bach auseinandergesetzt. Die Camerata variabile präsentiert die Uraufführung seines neuen Werkes. Mit: Isabelle Schnöller (Flöte), Helena Winkelman (Violine), Manuel Oswald (Violine), Lea Boesch (Viola), Christoph Dangel (Cello); Gast: Rudolf Lutz (Cembalo und Komposition) 13
Ensemble der Saison Reihe «Mondrian Ensemble» Mondrian Ensemble Ivana Pristašová – Violine Petra Ackermann – Viola Karolina Öhman– Violoncello Tamriko Kordzaia – Klavier Marcel Babazadeh – Geschäftsleitung Sinnlich, radikal, vielseitig und brillant. Das hochkarätige Mondrian Ensemble ist im Gare du Nord seit 15 Jahren mit anspruchsvollen, inhaltlich starken und facettenreichen Konzerten quer durch die Jahrhunderte und Musikstile zu hören. In dieser Spielzeit richten wir die Scheinwerfer speziell auf dieses Ausnahme-Ensemble: als «Ensemble der Saison». «Mondrian and Friends» haben eigens für sie neu komponierte Werke von Carlo Cicer, Edu Haubensak und Thomas Wally im Programm sowie Musik von Mahler, Schönberg und Korngold bis hin zu zeitgenössischen Stücken. Hinter «Friends» verbergen sich herausragende MusikerInnen, mit denen das Mondrian Ensemble viel verbindet: Die schwedische Perkussionistin Erika Öhman, die mit Karolina Öhman das UmeDuo gegründet hat, wird Steinklang-Instrumente spielen. Die Mezzosopranistin Solenn’ Lavanant Linke ist zweimal zu Gast, mit klassisch-romantischem Repertoire und mit zeitgenössischen Werken. Der Österreicher Thomas Wally hat das Mondrian-Publikum 2016 mit seiner aussergewöhnlichen Musik begeistert. In dieser Spielzeit ist er als Komponist und Violinist präsent. Di 30.10.2018, 20:00 «Crina» Eine Uraufführung und weitere Werke von Carlo Ciceri sowie ein Liederzyklus von Kevin Juillerat. Programm: Carlo Ciceri (*1980): «Crina» Zyklus für verstärktes Streichtrio und Elektronik (2011–2018): «Cruda» (2011), «Criteria» (2014), «Cronica» (2018, Uraufführung); Antoine Chessex (*1980): «The experience of limit» für verstärktes Klavier (2018); Kevin Juillerat (*1987): «Les Chants de l'Eubage» für Sopran, Klavier und Streichtrio (2015) Gast: Solenn’ Lavanant-Linke – Mezzosopran 14
Mo 18.02.2019, 18:30 Partitur zu «No Reality» Unmittelbar vor der Uraufführung von Edu Haubensaks «No Reality» geben die Musikerinnen und der Komponist einen vertieften Einblick in Steinklang-Musik und die Partitur des Werks. Mo 18.02.2019, 20:00 «No Reality» Eine Uraufführung von Edu Haubensak sowie Werke von Hans-Jürg Meier und Mathias Steinauer Edu Haubensak (*1954): «Octaves for Four l – lll» für Klavierquartett (2013), «Streichtrio ll» (1994), «No Reality» für Klavierquartett und Perkussion (Lithophon und Becken) (2018, Uraufführung); Hans-Jürg Meier (1964–2015): «Tre» Grosses Lithophon solo (2015); Mathias Steinauer (*1959): «Schlussstein» für Streichtrio und Schwebeklang (2008), «Fossils and Shadows» Litho, Orgalitho und andere Steine (1999/2016) Der Abend wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. Gast: Erika Öhman – Perkussion Di 09.04.2019, 20:00 «Um Mitternacht» Arnold Schönberg (1874–1951): Streichtrio op.45 (1946) Anton Webern (1883–1945): Drei kleine Stücke für Violoncello und Klavier op.11 (1914), Vier Stücke für Violine und Klavier op.7, Sonate für Violoncello und Klavier (1914) Alban Berg (1885–1935): 4 Lieder op.2 (I Schlafen, schlafen, II Schlafend trägt man mich, III Nun ich der Riesen Stärksten überwand, IV Warm die Lüfte) Gustav Mahler (1860–1911): Fünf Lieder nach Texten von Friedrich Rückert (1901-02) (arr. Christian Favre für Sopran und Klavierquartett: I Blicke mir nicht in die Lieder!, II Ich atmet’ einen linden Duft, III Ich bin der Welt abhanden gekommen, IV Um Mitternacht, V Liebst du um Schönheit) Gast: Solenn’ Lavanant-Linke – Mezzosopran Mi 29.05.2019, 20:00 «Transfigurations» Eine Uraufführung und weitere Werke von Thomas Wally sowie ein Quintett von Erich Wolfgang Korngold Thomas Wally (*1981): Neues Werk für Streichtrio und Klavier (2019, Uraufführung), Soliloquy II: «You made your excuses and left» für Violine solo (2017), «Transfigurations» für Klavier und Streichquartett (2008); Erich Wolfgang Korngold (1897–1957): Quintett op.15 für Streichquartett und Klavier (1921/22) Gast: Thomas Wally – Violine, Komponist www.mondrianensemble.ch 15
Spezial-Angebote «Promenaden» Kammermusikreihe in Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester Basel Das Sinfonieorchester Basel und Gare du Nord laden zu musikalischen Spaziergängen am Sonntagmorgen ein. In dieser Saison ist erneut das Belcea Quartet – das in den wichtigsten Konzerthäusern der Welt anzutreffen ist – mit zwei Programmen zu Gast. Des Weiteren spielt eine einzigartige Kammer-Formation des Sinfonieorchesters Basel Olivier Messiaens fulminantes Werk «Quatuor pour la fin du temps». Es liest dazu Alain Claude Sulzer. Vor und nach dem Konzert hat man die exklusive Gelegenheit, das Sonntagsfrühstück im grosszügigen Ambiente der Bar du Nord zu geniessen. So 18.11.18 11:00 «Intime Briefe» Joseph Haydn (1732–1809): Streichquartett G-Dur, op. 33 Nr. 5 (1781) Leos Janácek (1854–1928): Streichquartett Nr. 2, «Intime Briefe» (1928) Mit dem Belcea Quartet: Corina Belcea (Violine), Axel Schacher (Violine), Krzysztof Chorzelski (Viola) und Antoine Lederlin (Cello) So 17.02.19 11:00 «Kreutzersonate» Leos Janácek (1854–1928): Streichquartett Nr. 1, nach Tolstois «Kreutzersonate» (1923) Benjamin Britten (1913–1976): Streichquartett Nr. 3, op. 94 (1975) Mit dem Belcea Quartet: Corina Belcea (Violine), Axel Schacher (Violine), Krzysztof Chorzelski (Viola) und Antoine Lederlin (Cello) So 05.05.19 11:00 «Das Ende der Zeit» Olivier Messiaen (1908–1992): «Quatuor pour la fin du temps» (1940/41) Mit: Rosanna Rossignoli (Klarinette), Axel Schacher (Violine), Benjamin Gregor-Smith (Violoncello), Aglaia Graf (Klavier); Alain Claude Sulzer (Lesung) Preise: CHF 30.– / 20.– / 8.– / Kinder bis 6 Jahre gratis Kinderbetreuung während der Konzerte gratis, Anmeldung erforderlich: +41 61 683 13 13 oder info@garedunord.ch 10–14 Uhr Frühstücksbuffett in der Bar du Nord, CHF 20.– (Kinder ermässigt), Reservation: bar@garedunord.ch Mit Familienpass: Eintritt und Frühstück um je CHF 3.– reduziert 16
Spezial-Angebote Vermittlung «Looping Journey» Eine Reise zwischen Bildender Kunst und Musik Ein Vermittlungsprojekt von Gare du Nord in Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel und drei Basler Chören Drei Basler Laienchöre gehen gemeinsam auf eine «Looping Journey». Begleitet von drei bekannten Schweizer StimmperformerInnen entwickeln sie neue Werke. Ihr Weg bewegt sich zwischen Bildender Kunst und Musik. Die Reise startet im Kunstmuseum Basel, begibt sich in den öffentlichen Raum und endet im Gare du Nord. Statt nach Noten zu singen, improvisieren die Chöre in den Ausstellungsräumen des Kunstmuseum Basel und lassen sich von den Werken und Dokumenten der Ausstellung «Basel Short Stories. Von Erasmus bis Iris von Roten» inspirieren. Die Improvisationen werden an verschiedenen Stationen zwischen Kunstmuseum und Gare du Nord weiterentwickelt und in Notenbildern festgehalten. Die neuen Chorwerke sind schliesslich als Uraufführungen im Gare du Nord zu hören. Begleiten Sie die Chöre auf dieser Reise, verfolgen Sie die Entstehung der neuen Werke mit: früh morgens auf dem Wettsteinplatz, beim Schwimmen im Rhein oder hoch oben in der Luft auf der Herbstmesse – und anschliessend auf der Homepage und #loopingjourney auf Facebook, Twitter und Instagram. loopingjourney.ch Mitwirkende StimmperformerInnen: Jeannine Hirzel, Andreas Schaerer, Christian Zehnder Chor bâlcanto, Leitung: Abélia Nordmann Jugendchöre Vivo & ATempo der Musikschule Basel Leitung: Regina Hui, Maria Laschinger, Beat Vögele Chor Kultur und Volk, Leitung: Jean-Christophe Groffe Konzept & Projektleitung Johanna Schweizer Künstlerische Ko-Leitung Abélia Nordmann Kunstmuseum Basel, Kurator Programme Daniel Kurjaković Videokonzept & Realisation Paula Reissig Social Media Francesca Dunkel, Johanna Köhler Idee Johanna Schweizer & Irena Müller-Brozovic 17
«Looping Journey» – Programm 2018/19 Fr 14.09.18 07:00 • Wettsteinplatz, Kiosk «Looping Journey 3» – Improvisationen am frühen Morgen Andreas Schaerer und Jugendchöre Vivo & ATempo der Musikschule Basel In Zusammenarbeit mit Mobilitätswoche Basel Dreiland und KlangBasel Sa 10.11.18 11:45 • Herbstmesse, Münsterplatz, Kettenkarussell «Looping Journey 4» – Improvisationen in der Luft Christian Zehnder und Chor Kultur und Volk Mo 17.12.18 19:30 • Adväntsgass, Rheingasse 1 «Looping Journey 5» – Improvisationen zur Friedensbewegung Jeannine Hirzel und bâlcanto Di 15.01.19 19:30 • Kunsteisbahn Margarethen «Looping Journey 6» – Improvisationen auf dem Eis Christian Zehnder und Chor Kultur & Volk Mi 20.02.19 18:30 • Badischer Bahnhof «Looping Journey 7» – Improvisationen zu Rausch und Delirium Andreas Schaerer und Jugendchöre Vivo & ATempo der Musikschule Basel Do 16.05. / Fr 17.05. / Sa 18.05.19 je 20:00 und So 19.05.19 15:00 • Gare du Nord «Looping Journey 8» – Uraufführungen Mit: Jeannine Hirzel, Andreas Schaerer, Christian Zehnder (Stimmperformance), Chor bâlcanto, Abélia Nordmann (Leitung), Jugendchöre Vivo & ATempo der Musikschule Basel, Regina Hui, Maria Laschinger, Beat Vögele (Leitung), Chor Kultur und Volk, Jean-Christophe Groffe (Leitung) Das Konzert wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. 18
«Mittendrin» Angebot für Schulklassen Dieses Angebot wendet sich an Schulklassen, die einen Einblick in musikalische Proben, Kompositions- und Arbeitsweisen erhalten wollen. Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren tauchen ein in die Welt des Gare du Nord, sammeln Eindrücke, sprechen mit KomponistInnen, MusikerInnen und KlangperformerInnen und erleben diese auf der Bühne. Zudem können sie sich über Musikberufe, künstlerische Werdegänge und Studienrichtungen informieren. Kontakt und Anmeldung: per E-Mail an Johanna Schweizer oder per Tel. +41 61 683 13 13 Mo 17.09.18 17:00 Infoabend mit Apéro für Lehrende Am Montag 17. September findet im Gare du Nord von 17–19 Uhr ein gemeinsamer Informationsabend von Basler Theatern für Lehrende statt. Quer durch alle Schulstufen halten wir die unterschiedlichsten Aufführungen und dazugehörige Vermittlungsangebote bereit. Wir laden Sie zum Kennenlernen und Austauschen ein. Erfahren Sie das aktuelle Programm aller Theater und lernen Sie die Menschen und Prozesse dahinter kennen. Gare du Nord, junges theater basel, Kaserne Basel, ROXY Birsfelden, Theater Basel, TheaterFalle, Vorstadttheater Basel, Freie Szene Teilnahme gratis, Anmeldung an jschweizer@garedunord.ch 19
«Pas de Cinq?» – Solovoices Vokalmusik mit Störfaktor Das Stimmenquartett SoloVoices hat zur Feier seines 10-jährigen Jubiläums einen Special Guest eingeladen: den vielseitigen Schauspieler und Musiker Daniele Pintaudi. Doch der erweist sich immer wieder als Störfaktor. Er bringt das Quartett dazu, Bach, Messiaen und Beatles zu singen, statt sich der Probe von Mauricio Kagels Wandelszene «Pas de cinq» zu widmen. Immerhin – die Hauptprobe von David Bedfords «The Way of Truth», in dem Synthie-Pop klassischer Avantgarde begegnet, findet wie geplant statt. Mit: SoloVoices: Svea Schildknecht (Sopran), Francisca Näf (Mezzosopran), Jean-Jacques Knutti (Tenor), Jean-Christophe Groffe (Bass); Daniele Pintaudi (Schauspiel, Stimme) Komposition: Mauricio Kagel, Jean-Jacques Knutti (UA), David Bedford, W. A. Mozart, J. S. Bach, Hugo Wolf, Olivier Messiaen, André Jolivet, The Beatles Di 13.11.18 20:00 Vorstellung Mi 14.11.18 20:00 Vorstellung «Mittendrin», Gespräch nach Absprache «Die Hintertür» – Hauser, Kloet, Zumthor Geheimnisse der Perkussionskunst Was verrät die Anordnung der Schlaginstrumente über den Charakter des Perkussionisten? Ist zu spät genau richtig? Und wie klingt Bewegung? Mit solchen Fragen spielen die drei Schlagzeuger Fritz Hauser, Rob Kloet und Peter Conradin Zumthor. Diskutiert wird aber nicht mit Worten, sondern mit Klang und Rhythmus. Im Gespräch nehmen uns die Musiker mit durch die Hintertür, verraten uns Geheimnisse der Perkussionskunst und erklären, wie man drei Schlagzeuger der Extraklasse unter einen szenischen Hut bringt. Regie: Tom Ryser; Schlagzeug, Spiel: Fritz Hauser, Rob Kloet, Peter Conradin Zumthor Musik: Eigenkompositionen und Improvisationen Mi 09.01.19 20:00 Vorstellung «Mittendrin», Gespräch nach Absprache «Otto» – Drescher & Papion Production Oper ohne Sänger Diese «Oper ohne Sänger» fragt nach der Rolle der Kunst in Krisenzeiten: Mit der eigens entwickelten Instrumentalskulptur «Otto» – inspiriert von im Ersten Weltkrieg aus Müll entstandenen Instrumenten – folgt die Handlung einem jungen Soldaten durch den Krieg. Wir sprechen mit mit der Interpretin Céline Papion, der Regisseurin Anna Drescher und dem Komponisten Lukas Huber über Musik als Überlebensstrategie. Mit: Céline Papion (Cello & «Otto», Künstlerische Leitung), Oliver S. Frick (Live-Elektronik), Anna Drescher (Regie, Künstlerische Leitung), Hudda Chukri (Bühnen- und Kostümbild) Komposition: Lukas Huber (UA), Oliver S. Frick (UA), Huihui Cheng (UA), Sophie Pope (UA), Steffen Krebber (UA), Joseph Michaels (UA) «Otto» wird von SRF 2 Kultur aufgezeichnet. Mi 30.01.19 20:00 Vorstellung «Mittendrin», Gespräch nach Absprache 20
«Aus dem Leben einer Matratze bester Machart» – Leo Dick / Tim Krohn Musiktheater im Liegen Tim Krohns Erzählung «Aus dem Leben einer Matratze bester Machart» begleitet den Werdegang der Titelheldin von 1935 bis 1992. Wie erzählt man das Leben einer Matratze mit Musik? Wie ist es für ZuschauerInnen, im Konzertsaal auf Matratzen zu liegen? Wie verschränkt man Literatur, Neue Musik, Elektronik und Video? Der Komponist und Regisseur Leo Dick gibt einen Einblick in die Entstehung seines multidisziplinären, horizontalen Musiktheaters. Mit: Lisa Tatin, Franziska Baumann, David Zürcher, Francesco Biamonte (Stimmperformance), Noëlle-Anne Darbellay, Annekatrin Klein, Johannes Feuchter (Instrumentalperformance), Cyrill Lim (Klangregie), Tassilo Tesche (Szenographie und Co-Regie) Komposition und Regie: Leo Dick Di 19.03.19, ggf.: Do 21.03.19 je 20:00 Vorstellung «Mittendrin», Gespräch nach Absprache «Partitur» – Mondrian Ensemble Was ist ein Steinklang? Das Mondrian Ensemble lässt sich kurz vor der Uraufführung von «No Reality» von Edu Haubensak über die Schulter schauen. Was ist ein Steinklang? Klänge von steinernen Instrumenten? Gemeinsam mit dem Mondrian Ensemble, Edu Haubensak und Mathias Steinauer kommen wir geheimnisvollen Instrumenten näher und erfahren viel Interessantes über die Arbeitsweise von KomponistInnen und InterpretInnen. Wir lesen in der Partitur mit und hören ausgewählte Klangbeispiele aus dem neuen Werk von Edu Haubensak. Mondrian Ensemble: Ivana Pristasová (Violine), Petra Ackermann (Viola), Karolina Öhman (Violoncello), Tamriko Kordzaia (Klavier); Erika Öhman (Perkussion, Gast); Edu Haubensak (Komponist), Mathias Steinauer (Moderation) «Partitur» wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. Mo 18.02.19 18:30 Moderiertes Gespräch / 20:00 Vorstellung Reihe «Dialog» Haben Sie Lampenfieber? Bekannte SolistInnen stellen sich in einem kommentierten Kurzkonzert vor. Ein Gespräch ergänzt den musikalischen Teil. Wir sitzen mit den MusikerInnen in der Bar du Nord und fragen, was wir schon immer wissen wollten. «Dialog» ist eine Konzertreihe der Hochschule für Musik Basel in Zusammenarbeit mit Gare du Nord. Mo 22.10.18 20:00 Irvine Arditti, Geige spielt Werke von Emmanuel Nunes, James Dillon, Iannis Xenakis und Hans Thomalla Mo 14.01.19 20:00 Peter Evans, Trompete spielt eigene Werke Mo 25.02.19 20:00 Pablo Marquez, Gitarre spielt Uraufführungen von Martin Matalon und Tobias Krebs. Koproduktion mit dem Elektronischen Studio der Hochschule für Musik Basel Mo 25.03.19 20:00 Joonatan Rautiola, Saxophon spielt Werke von Luciano Berio, Antonin Servière, Giacinto Scelsi und Lauri Supponen Mo 27.05.19 20:00 Marco Blaauw, Trompete spielt Werke von Julien Gramet, Liza Lim und Karlheinz Stockhausen 21
Reihe «Nachtstrom» Was macht ein Audiodesigner? Wir besichtigen das Elektronische Studio der Hochschule für Musik Basel. Kompositions- und Audiodesign-StudentInnen beantworten alle möglichen Fragen. Am Abend besuchen wir das «Nachtstrom»-Konzert und hören die neuesten Arbeiten der Studierenden im Gare du Nord. «Nachtstrom» ist eine Veranstaltungsreihe des Elektronischen Studios der Hochschule für Musik Basel in Zusammenarbeit mit Gare du Nord. Do 01.11.18 21:00 Do 06.12.18 21:00 Do 28.03.19 21:00 Do 09.05.19 21:00 Specials Gerne organisieren wir für Ihre Schulklasse auch einen Probenbesuch bei unserem Ensemble in Residence, dem Ensemble Phoenix Basel, eine Lichttechnik-Führung im Pocketformat oder einen Besuch in der Werkstatt unseres Klavierbauers Roland Burri. Rufen Sie uns einfach an – wir erfahren gerne mehr über Ihre Interessen und entwickeln mit Ihnen individuelle Angebote. Kontakt und Anmeldung Johanna Schweizer, Vermittlung: jschweizer@garedunord.ch, T +41 61 683 13 13 Preise CHF 10.– / Euro 10.– pro Person SchülerInnen aus BS/BL im Klassenverband: CHF 4.– (BS) / 5.– (BL), eine Begleitperson kostenlos, jede weitere Begleitperson: CHF 5.– 22
«Klanggespräche» – Volkshochschule beider Basel Lust auf Einblicke in die Neue Musik? Sie sitzen mit jungen sowie mit international renommierten KomponistInnen, InterpretInnen und KlangperformerInnen auf der Bühne des Gare du Nord und hören exklusiv für Sie gespielte Klangbeispiele. Im Gespräch mit den Beteiligten erfahren Sie mehr über Hintergründe und Besonderheiten der Neuen Musik. Die Vorstellungen im Anschluss an die Einführung sind Teil des Kurses. Leitung: Louisa Marxen, Schlagzeugerin, Gründungsmitglied Eunoia Quintett, Vorstand IGNM Basel; Bettina Berger, Flötistin, u.a. bei Ensemble Proton Bern und Mitbegründerin des Ensemble Interface Kurs jeweils 18:30–19:30 plus Konzert um 20:00 Kurskosten: CHF 195.00 inkl. Apéro am ersten Abend und Billett für das jeweils anschliessende Konzert, Anmeldung ab 1. September unter www.vhsbb.ch oder 061 269 86 66 Di 30.10.18 «Crina» Das Mondrian Ensemble eröffnet die Klangreihe als «Ensemble der Saison» des Gare du Nord. Die vier jungen Musikerinnen und die Mezzosopranistin Solenn’ Lavanant sprechen mit uns über Zeit und Vergänglichkeit in den zeitgenössischen Werken des Abends, in denen auch Elektronik eine wichtige Rolle spielt. Fr 23.11.18 «End of the line» Emotion, Liebe und Verlust sind die Themen dieses Musiktheaterabends. Im Zentrum steht die Mono-Oper «La voix humaine» von Francis Poulenc sowie eine Schweizer Uraufführung von Michael Jarrell. Regisseurin Ann Allen, Sängerin Rebecca Ockenden und Tänzerin Kendra Walsh geben uns Einblicke in die Erarbeitung dieses interdisziplinären Abends. Sa 15.12.18 «Bright Darkness» Das renommierte israelische Ensemble Nikel fasziniert nicht nur durch seine ungewöhnliche Besetzung: Mit Saxophon, E-Gitarre, Klavier und Perkussion berichten sie über ein facettenreiches Programm. Im Fokus steht das neue Werk des Komponisten Thomas Kessler, der zu den Pionieren der elektronischen Musik gehört. Mo 04.02.19 «Speaking Silence» Eine eigene Klangmaschine und eine Art Super-Klavier? Die Komponistin Clara Iannotta präsentiert ihre Konstruktion, welche speziell für ihr neues Werk entwickelt wurde. In die Welt weiterer seltsamer Instrumente und neuer Kompositionen u.a. von Jannik Giger entführen die drei Musikerinnen des Trio Caelum. Das Konzert wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. Fr 22.02.19 «Forming Sculpture» Die Kernidee ihrer neuen Komposition hat Cécile Marti als leidenschaftliche Bildhauerin parallel in Stein gemeisselt und daraus ein Fotobuch erstellt. Die Musikerinnen des Absolut Trio und die Komponistin tauschen sich im Gespräch über den Schöpfungsprozess in drei Erscheinungsformen aus. 23
Konzertreihen Reihe «Ensemble Phoenix Basel» Initiiert und gegründet wurde das Ensemble Phoenix Basel 1998 durch den Dirigenten und Pianisten Jürg Henneberger, den Flötisten Christoph Bösch und den Schlagzeuger Daniel Buess. Vom ersten Tag an hat das Ensemble als flexibler Klangkörper für zeitgenössische Musik das kulturelle Leben seiner Heimatstadt mitgeprägt. Unterdessen gehört es zu den wichtigsten Ensembles der Schweiz und ist international präsent. Durch die variable Besetzung – vom Trio bis gegen dreissig Musiker – werden Aufführungsformen gepflegt, die ideal für zeitgenössisches Komponieren sind. Das Ensemble Phoenix Basel hat ein eigenes Download-Label mit diversen Veröffentlichungen und Live-Mitschnitten des Ensembles sowie von Ensemblemitgliedern: «United Phoenix Records»: www.unitedphoenixrecords.com Das Ensemble Phoenix Basel ist «Ensemble in Residence» des Gare du Nord. Sa 03.11.18/So 04.11.18* 20.00 Uhr je 18:30 colloquium 48 zu «Oophaa» von Iannis Xenakis «Xenakis plus» – Ensemble Phoenix Basel Das kompositorische Schaffen des griechischen Komponisten Iannis Xenakis ist ein wichtiger Pfeiler für die Musik des 20. Jahrhunderts und hat seinen festen Platz in den Programmen des Ensemble Phoenix Basel. Es ist ebenfalls eine Inspirationsquelle für den Schweizer Komponisten und Cellisten Martin Jaggi. Seine neue Komposition, die in diesem Programm erklingen wird, ist nach dem fünfteiligen Werkzyklus über die ältesten Hochkulturen dieser Erde der erste Teil eines neuen Zyklus. Programm: Iannis Xenakis (1922–2001): «Épicycles» für Violoncello und Ensemble (1989), «Oophaa» für Cembalo und Schlagzeug (1989, UA der Version für 2 Cembali in Scordatura und Schlagzeug von Jürg Henneberger, 2014), «Phlegra» für Ensemble (1975); Martin Jaggi (*1978, CH): Neues Werk (UA, Auftrag Ensemble Phoenix Basel) * Das Konzert wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. Sa 01.12./So 02.12.2018 20.00 Uhr · je 19:00 Einführung «Force fields – Elektronik 2018» – Ensemble Phoenix Basel Das starke Interesse des Ensemble Phoenix Basel an Elektronischer Musik als Erweiterung des herkömmlichen Instrumentariums liess das Ensemble auf den englischen Komponisten Jonty Harrison aufmerksam werden. Dieser hat seit 1992 neben vielen akusmatischen Werken nur einzelne Werke für Ensemble plus Elektronik komponiert – so auch «Force Fields». Womöglich auch aufgrund der Beschränkung auf wenige Kompositionen gehören diese zum Besten, was diese Sparte zu bieten hat. Flankiert wird Harrisons Werk durch zwei Aufträge an die zur Zeit noch in Basel wirkenden Komponisten Keitaro Takahashi und Andreas Eduardo Frank, die sich bereits während ihres Studiums international einen Namen 24
insbesondere im Bereich komponierter Musik mit Elektronik gemacht haben – ein «Showcase» für Elektronik! Programm: Keitaro Takahashi (*1986, JAP/CH): Neues Werk (UA, Auftrag Ensemble Phoenix Basel); Andreas Eduardo Frank (*1987, D/CH): Neues Werk (UA, Auftrag Ensemble Phoenix Basel); Jonty Harrison (*1952): «Force Fields» for 8 instrumentalists and fixed media (2006) So 20.01.19/Mo 21.01.19* 20.00 Uhr · je 19:00 Einführung «Rudolf Kelterborn und seine Schüler – Basler Komponisten I» – Ensemble Phoenix Basel Dieses Konzert ist eine Hommage an den Basler Komponisten Rudolf Kelterborn. Er war 1983 bis 1994 Direktor der Musik-Akademie Basel. In seiner Kompositionsklasse studierten u.a. die zwei jüngeren Basler, von denen in diesem Konzert je ein Werk zu hören sein wird. Mit allen drei Komponisten pflegt das Ensemble eine jahrelange kreative Zusammenarbeit. In der neuen Komposition «Encore» vertont Kelterborn Texte von Georg Rudolf Weckerlin, Georg Trakl, Erika Burkart und Johann Wolfgang Goethe sowie japanische Haikus. Der Zyklus ist «Jürg Henneberger – in Dankbarkeit» gewidmet. Programm: Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971, CH): «Kassiopeia» für Ensemble (2008); Rudolf Kelterborn (*1931, CH): «Erinnerungen an Mlle. Jeunehomme» für 9 Instrumente (2006), «Encore» Musik in vier Teilen für Mezzo-Sopran, Sprecher und Instrumentalensemble (2016/17, UA); Lukas Langlotz (*1971, CH): «Seiyû» Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello (2010/11) * Das Konzert wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet. Fr 22.03./Sa 23.03.19 20.00 Uhr · je 19:00 Einführung «Voices» – Ensemble Phoenix Basel Eine Urlust am Experimentieren mit Stimmen verbindet die drei Komponisten dieses Programms: Milton Babbitt studierte erst Mathematik und wechselte später zur Musik. Er definierte in den 1940er Jahren als erster die «Serielle Musik», trug entscheidend zur Entwicklung von «Musiktheorie» als akademischem Fachgebiet bei und gilt heute in den USA als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Babbitts Werk «Arie da capo» spielt doppeldeutig auf seinen Auftraggeber, die «Da Capo Chamber Players» aus New York an. In dieser Komposition bekommt jedes der fünf Instrumente seine Arie. Wiewohl als umfassender Musiker kaum auf eine Sparte festlegbar, verstand sich John Zorn immer zu allererst als Komponist. Kompositorisch in Anlehnung an Schönbergs «Pierrot lunaire», schuf er 2003 mit «Chimeras» ein Aufsehen erregendes Werk zwischen klassischem Duktus und chaotischen Ausbrüchen. Paul Dolden ist ein lustvoller Grenzgänger zwischen musikalischen Kategorien. Sein virtuoser und intelligenter Umgang mit sich elektronisch vervielfachenden Schichten führt zu einem verbindenden Hörerlebnis zwischen den verschiedenen musikalischen Sparten. Programm: John Zorn (*1953): «Chimeras» for 2 voices and ensemble (2003); Milton Babbitt (1916–2011): «Arie da capo» for flute, clarinet, violi, cello and piano (1974); Paul Dolden (*1956): Neues Werk (UA, Auftrag Ensemble Phoenix Basel) 25
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