MEDIENSERVICE - Stadt Linz

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der Stadt Linz
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Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Bürgermeister Klaus Luger
zum Thema „Oberösterreichische Landeshauptstadt zum Wohnen at-
traktiv“ am Dienstag, 23. Jänner 2018, 10 Uhr, Altes Rathaus, Pressezent-
rum

              Oberösterreichische Landeshauptstadt
                      zum Wohnen attraktiv
         Immobilienpreise in Linz vergleichsweise günstig

Städte gewinnen verstärkt an Attraktivität. In den letzten sieben Jahren
ist Linz stetig gewachsen. Waren Anfang 2011 noch 189.845 Bewohne-
rinnen und Bewohner mit Hauptwohnsitz in Linz gemeldet, so sind das
mit Jänner 2018 exakt 205.987 Bewohnerinnen und Bewohner. Vergli-
chen mit 2011 bedeutet das einen Zuwachs von 16.142 Personen oder
um 8,5 Prozent.

Linz ist als Wohnort somit begehrt. Auch die Wohnbedarfserhebung
des Landes Oberösterreich unterstreicht diese Tatsache. Mehr als die
Hälfte aller Wohnungssuchenden möchten direkt in Linz wohnen. Von
insgesamt knapp 50.000 Personen, die 2016 einen Wohnungsbedarf
gemeldet haben, suchten mehr als 27.800 Personen eine Wohnung in
Linz.

Mit Investitionen in die Wohnqualität, in das Wohnungsangebot und in
die allgemeine Lebensqualität, kann diesem Trend entsprochen werden.
Neben dem geförderten Wohnbau in Linz, der eine tragende und wichti-
ge Rolle in der Landeshauptstadt einnimmt, ist auch der private Immo-
bilienmarkt von wesentlicher Bedeutung. Gemeinsam stellt es das viel-
fältige Wohnungsangebot für die Linzerinnen und Linzer dar.

Sowohl die Statistik Austria wie auch die Wirtschaftskammer haben im
vergangenen Jahr die durchschnittlichen Preise für Grundstücke, Häu-
ser und Wohnungen ermittelt. Die Immobilienpreise für Wohnungen
Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber: Magistrat Linz
Redaktion: Kommunikation und Marketing; A-4041 Linz, Altes Rathaus
ChefIn vom Dienst, Tel.: +43 664 33 65 909, E-Mail: cvd@mag.linz.at
Offenlegung: www.linz.at/presse/archiv.asp
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(2.130 Euro pro Quadratmeter) sind in Linz im Landeshauptstädtever-
gleich am günstigsten. Bei den Grundstückspreise (250 Euro pro Quad-
ratmeter) wie auch bei den Häusern (2.710 Euro pro Quadratmeter) reiht
sich die oberösterreichische Landeshauptstadt auf Platz zwei. Die Er-
hebung der Wirtschaftskammer kommt zu einem ähnlichen Bild. 2016
waren in Linz im Vergleich zu Graz die Durchschnittspreise für neue
Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser niedriger. Im Vergleich zu
Salzburg, Innsbruck und Wien sind alle dargestellten Arten von Immobi-
lien im Schnitt pro Quadratmeter in Linz günstiger.

Bürgermeister Klaus Luger sieht den Zuwachs der Linzer Einwohnerin-
nen und Einwohner sehr positiv und steht zur Verantwortung bei der
Gestaltung der Linzer Wohnbaupolitik: „Gerade in aufstrebenden Städ-
ten wie Linz ist es notwendig, einen ausgewogenen Mix an unterschied-
liche Wohnformen für die Bevölkerung bereitzustellen. Neben der tra-
genden Säule des geförderten Wohnbaus ist auch das private Immobi-
lienangebot von Bedeutung. Trotz steigender Immobilienpreise in Ge-
samtösterreich fällt die Preisentwicklung in Linz Vergleich mit anderen
Landeshauptstädten noch geringer aus“, betont Bürgermeister Klaus
Luger.

Aufgrund steigender Lebenshaltungskosten fällt wieder häufiger die Ent-
scheidung für die Stadtwohnung als für das vermeintlich preiswertere Häus-
chen am Stadtrand. Ebenso entdecken Menschen mittleren und fortgeschrit-
tenen Alters die Vorteile der "Stadt der kurzen Wege" für sich. Am „Land“ ist
der nächste Arzt häufig weit weg. In der Stadt ist dieser fußläufig oder auf
kurzem Wege zu erreichen. Städter schätzen darüber hinaus ihre Infrastruk-
tur, bestehend aus diversen Bildungs- und Kulturangeboten, vielseitigen Ver-
sorgungsmöglichkeiten sowie einem dichten Netz an Schulen und Kinderbe-
treuungseinrichtungen, welche in geringer Reichweite vorhanden sind.

Seit 1. Jänner 2017 veröffentlicht die Statistik Austria die Durchschnittspreise
für Grundstücke und Immobilien in Österreich. Diese berechneten Immobi-
lien-Durchschnittspreise bilden das durchschnittliche Preisniveau von Häu-
sern, Wohnungen und Grundstücken. Grundlage der Daten bilden die von
Privathaushalten getätigten Käufe.

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Statistik Austria: In Linz wohnt es sich vergleichsweise günstig

Die für ganz Österreich berechneten Durchschnittspreise für Grundstücke,
Häuser und Wohnungen weisen nach Auswertung der Statistik Austria große
regionale Unterschiede auf. Neben Wien sind vor allem die westlichen, alpi-
nen Bundesländer von hohen Immobilienpreisen geprägt. Die hohen Grund-
stückspreise machen sich auch bei den Häusern und Wohnungen bemerk-
bar.

Platz zwei für Linz bei den Grundstückspreisen

Kann man für 1.000 Euro im Burgenland rund 20 Quadratmeter Baugrund
erstehen, sind es in Vorarlberg im Durchschnitt nur etwas mehr als drei
Quadratmeter. In Linz bekommt man für 1.000 Euro vier Quadratmeter im
Durchschnitt, in Salzburg knapp über einen Quadratmeter.

Der Österreich-Durchschnitt pro Quadratmeter für Baugrundstücke lag 2016
bei 75 Euro, Oberösterreichweit bei knapp über 70 Euro pro Quadratmeter.

            Immobilienpreise pro m² Grundfläche in Euro
                                                           Grundstückspreise

            Bezirk                                        2015            2016

            Österreich                                    77,0            75,0

            Oberösterreich                                                70,4

            Linz                                          240,9          250,0

            Graz                                          210,5          219,6

            Salzburg                                      876,5          900,0

            Innsbruck                                     877,3
            Quelle: Statistik Austria, Datenbasis: 2016

Quadratmeterpreis für Wohnungen in Linz am günstigsten

Die mittleren Immobilienpreise in Oberösterreich laben bei Wohnungen unter
dem Österreichschnitt, bei den Häusern darüber. Die von Statistik Austria
errechneten Immobilien-Durchschnittspreise weisen Graz im Vergleich zu

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Linz, Salzburg und Innsbruck bei Häusern als „günstigste“ Landeshauptstadt
aus. Bei den Quadratmeterpreisen für Wohnungen präsentiert sich Linz aber
als preiswerteste Landeshauptstadt. In Innsbruck sind die durchschnittlichen
Wohnungspreise am höchsten, Häuser sind pro Quadratmeterfläche in Salz-
burg noch teurer als in Innsbruck.

                          Immobilienpreise pro m² Wohnfläche in Euro
                                           Häuserpreise            Wohnungspreise

             Bezirk                     2015               2016    2015      2016

             Österreich                1.324               1.346   2.560     2.552

             Oberösterreich            1.386               1.453   2.010     1.886

             Linz                      2.323               2.707   2.310     2.128

             Graz                      2.086               2.345   2.189     2.139

             Salzburg                  4.769               4.950   3.141     3.181

             Innsbruck                 4.261               4.915   3.789     3.843
             Quelle: Statistik Austria, Datenbasis: 2016

Erhebung der Wirtschaftskammer: Moderte Preisentwicklung in Linz

Mitte 2017 präsentierte die Wirtschaftskammer ihren aktuellen Immobilien-
preisspiegel. Dieser basiert auf die im vergangenen Jahre erzielten Durch-
schnittspreise für verschiedene Liegenschaftsarten. Bei den angegebenen
Durchschnittsmieten handelt es sich um die Nettomiete pro Quadratmeter
plus Betriebskosten und der gesetzlichen Umsatzsteuer. Bei den Durch-
schnittsverkaufspreisen ist keine Umsatzsteuer enthalten.

In Linz sank laut Immobilienpreisspiegel der Durchschnittspreis pro Quad-
ratmeter für Einfamilienhäuser von 2015 auf 2016 um 0,3 Prozent. Bau-
grundstücke und Eigentumswohnungen wurden um bis zu 3 Prozent teurer.
2016 waren in Linz im Vergleich zu Graz die Durchschnittspreise für neue
Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser niedriger. Im Vergleich zu
Salzburg, Innsbruck und Wien sind alle dargestellten Arten von Immobilien
im Schnitt pro Quadratmeter in Linz günstiger.

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Immobilienpreise Linz
Art der Wohnimmobilie            Durchschnittspreis / m²   Veränderung in %

                                  2015            2016

Baugrundstücke                    298,2           307,1         3,0 %

Eigentumswohnungen – Erstbezug   2.601,9         2.654,7        2,0 %

Gebrauchte Eigentumswohnungen    1.628,6         1.671,6        2,6 %

Einfamilienhäuser                2.055,0         2.047,9        -0,3 %

Quelle: WKO Medienservice

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Die Quadratmeterpreise für Baugrundstücke in Graz liegen um knapp 90 Eu-
ro niedriger als jene in Linz, dennoch sind sie gegenüber 2015 deutlich ge-
stiegen (5,2 Prozent). Das stellt die größte Steigerung unter den Landes-
hauptstädten bei den Grundstückpreisen dar.

Immobilienpreise Graz
Art der Wohnimmobilie            Durchschnittspreis / m²   Veränderung in %

                                  2015            2016

Baugrundstücke                    209,8           220,7         5,2 %

Eigentumswohnungen – Erstbezug   2.793,2         2.846,7       1,90 %

Gebrauchte Eigentumswohnungen    1.604,2         1.640,6        2,3 %

Einfamilienhäuser                2.005,0         2.059,0        2,7 %

Quelle: WKO Medienservice

Die Immobilienpreise in Salzburg liegen deutlich über jene von Linz, Graz,
Innsbruck und Wien. Lediglich bei den gebrauchten Eigentumswohnungen
liegt der Quadratmeterpreis unter jenen von Wien.

Immobilienpreise Salzburg
Art der Wohnimmobilie            Durchschnittspreis / m²   Veränderung in %

                                  2015            2016

Baugrundstücke                    833,1           846,5         1,6 %

Eigentumswohnungen – Erstbezug   4.104,5         4.131,5        0,7 %

Gebrauchte Eigentumswohnungen    2.606,0         2.656,8        1,9 %

Einfamilienhäuser                3.255,4         3.276,4        0,6 %

Quelle: WKO Medienservice

Die Landeshauptstadt von Tirol ist ein teures Pflaster. Sowohl Baugrundstü-
cke, wie auch neue Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser liegen weit
über den Preisen von Linz. Bei gebrauchten Eigentumswohnungen ist Inns-
bruck pro Quadratmeter teurer als die übrigen Vergleichsstädte.

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Immobilienpreise Innsbruck
Art der Wohnimmobilie             Durchschnittspreis / m²   Veränderung in %

                                   2015            2016

Baugrundstücke                     709,5           759,7         2,1 %

Eigentumswohnungen – Erstbezug    3.651,9         3.718,9        1,8 %

Gebrauchte Eigentumswohnungen     2.704,3         2.759,5        2,0 %

Einfamilienhäuser                 2.836,6         2.800,0        -1,3 %

Quelle: WKO Medienservice

Im Mittelfeld liegen die Preise in Wien. Sowohl bei den Baugrundstücken wie
bei Einfamilienhäusern liegt die Hauptstadt von Österreich auf Platz drei.

Immobilienpreise Wien
Art der Wohnimmobilie             Durchschnittspreis / m²   Veränderung in %

                                   2015            2016

Baugrundstücke                     558,3           569,3         1,9 %

Eigentumswohnungen – Erstbezug    3.771,7         3.817,9        1,2 %

Gebrauchte Eigentumswohnungen     2.527,6         2.669,7        5,6 %

Einfamilienhäuser                 2.388,8         2.502,1        4,7 %

Quelle: WKO Medienservice

Kreative Wohnformen und Hochhäuser prägen das Wohnen der Zukunft

Neben dem geförderten Wohnbau ist es auch notwendig, kreative Wohnfor-
men für die Zukunft zu entwickeln. „Die Revitalisierung von einstigen Brach-
flächen, wie alte Hafen- oder Gewerbegebiete, könnte eine Antwort bieten.
Es gibt den Bedarf nach unkonventionellen Grundrissen. Auch das soll in
einer urbanen zukunftsträchtigen Stadt möglich sein“, so Luger. Fakt ist: das
Bauland in urbanen Lagen ist knapp. Die Dichte der Stadt fordert von Archi-
tektinnen und Architekten und Bauträgerinnen und Bauträgern umsichtige
Planung und viel Kreativität. „Wir werden dichter, somit in die Höhe bauen

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müssen, um bei gestiegenem Wohnbedarf unsere öffentlichen Grünflächen
zu sichern“, betont Bürgermeister Klaus Luger abschließend.

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