Soziale Ungleichheit in der Freiwilligenarbeit - Workshop npoAustria: Univ.-Prof. Dr. Michael Meyer Dr. Paul Rameder Institut für Nonprofit ...
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Workshop npoAustria: Soziale Ungleichheit in der Freiwilligenarbeit Univ.-Prof. Dr. Michael Meyer Dr. Paul Rameder _______________________________ Institut für Nonprofit Management/ Department Management STAND: 29. APRIL 2021
Zielsetzungen des Workshops 1. Blick für ungleichheitsgenerierende und verstärkende Mechanismen in der eigenen Organisation schärfen Methode: Vortrag/Literaturhinweise 2. Gemeinsam Ideen/Ansätze zur Veränderung diesbezüglich problematischer Strukturen und Prozesse zu entwickeln Methode: Kleingruppenarbeit – Analyse einer auf einer der nachfolgenden Ebenen: Governance und Leitungsstrukturen – Partizipation von Freiwilligen Ähnlichkeiten/Unterschiede zur Erwerbsarbeit (Spillover/Contrast) - Aufbauorganisation/Hierarchie Management / Koordination von Freiwilligen: Recruiting - Führung von Freiwilligen Ungleichheiten in der Beziehung und Interaktion zwischen Freiwilligen und Klienten/Kunden/Mitgliedern/Teilnehmende SEITE 2
Ablauf/Inhalte 10:00 bis 10:05 Begrüßung Vorstellung der Teilnehmenden 10:05 bis 10:25 Interesse und Fragen zum Thema des Workshops (Kleingruppen) Stand der Forschung zu Sozialer Ungleichheit und 10:25 bis 10:45 Freiwilligenarbeit als Hintergrund und Ausgangspunkt für die Analyse der eigenen Organisationen (inkl. Literaturhinweise) Schwerpunktsetzung für die Analyse 10:45 bis 10:55 Bilden von Kleingruppen 10:55 bis 11:00 Kurze Pause 11:00 bis 11:45 Analysephase in Kleingruppen Sammeln und teilen der zentralen Ergebnisse/Erkenntnisse 11:45 bis 11:55 aus den Kleingruppen 11:55 bis 12:00 Abschlussrunde, Verabschiedung SEITE 3
Vorstellung der Teilnehmenden SEITE 4
Austausch zu den Fragen/Interessen am Thema in Kleingruppen
Soziale Ungleichheit in der Freiwilligenarbeit
Soziale Ungleichheit versus Soziale Differenzierung „Soziale Ungleichheit im weiteren Sinne liegen überall dort vor, wo die Möglichkeiten des Zugangs zu allgemein verfügbaren und erstrebenswerten sozialen Gütern und/oder zu sozialen Positionen, die mit ungleichen Macht und/oder Interaktionsmöglichkeiten ausgestattet sind, dauerhafte Einschränkungen erfahren und dadurch die Lebenschancen der betroffenen Individuen, Gruppen oder Gesellschaften beeinträchtigt bzw. begünstigt werden“ (Kreckel 2004: 17ff). „In Abgrenzung zu sozialer Ungleichheit bezeichnen wir als soziale Differenzierung gesellschaftlich verankerte (also gleichfalls überindividuelle) Unterschiede, die nicht (notwendigerweise) mit Vor- und Nachteilen und somit mit Asymmetrien in den Handlungsbedingungen verbunden sind“ (Solga et al. 2009: 15). Soziale Ungleichheit ist nicht zwingend soziale Ungerechtigkeit. SEITE 7
Dimensionen strukturierter sozialer Ungleichheit Quelle: in Anlehnung an Kreckel (2004: 94). SEITE 8
Soziale Ungleichheit in der Freiwilligenarbeit/Ehrenamt - Empirische Ergebnisse aus Österreich (MZ 2006) mehr als Pflichtschulabschluss Männer Frauen Pflichtschule/keine Pflichtschule 100,0 100,0 93,1 68,6 85,0 80,0 56,0 71,3 52,3 52,8 50,0 50,0 47,7 47,2 28,7 44,0 20,0 31,4 15,0 6,9 0,0 0,0 SEITE 9
Soziale Ungleichheit in der Freiwilligenarbeit/Ehrenamt - Empirische Ergebnisse aus Österreich (MZ 2006) Erwerbstätig Wohnungs- Hauseigentum Nicht erwerbstätig Miete, Untermiete, sonstiges 100,0 100,0 75,3 77,0 78,6 69,3 69,8 64,2 56,5 58,9 50,0 50,0 43,5 41,1 35,8 30,7 30,2 24,7 23,0 21,4 0,0 0,0 SEITE 10
Charakteristika der unterschiedlichen Felder der Freiwilligenarbeit Social Sports Politics Religion Voluntary & paid workforce Services characteristics % of total Austrian population 6.9 % 3.5 % 6.2% 3.3% (aged over 15) Females within voluntary 30.7% 29.1% 66.4% 55.3% workforce1 Share of economically active 76.9 % 83.8 % 61.0 % 53.0 % volunteers Share of volunteers with a senior/managerial position (of the 22.2% 34.4% 16.7% 21.0% total voluntary workforce in the field) Females in senior/managerial 16.7% 19.9% 55.9% 41.6% positions Meyer, M., Rameder, P. Who Is in Charge? Social Inequality in Different Fields of Volunteering. Voluntas (2021). https://doi.org/10.1007/s11266-020-00313-7 SEITE 11
Relevante soziale Mechanismen Spillover Effekte versus Contrast Effekte (Rotolo & Wilson 2007) Matthäus Effekt (Cumulative Advantages) (Merton, 2010; DiPrete & Eirich, 2006) Signaling (Spence 1973) Homophilie (McPherson, Smith-Lovin, & Cook, 2001 SEITE 12
Ebenen 1. Governance und Leitungsstrukturen – Partizipation von Freiwilligen 2. Ähnlichkeiten/Unterschiede zur Erwerbsarbeit (Spillover/Contrast) - Aufbauorganisation/Hierarchie 3. Management / Koordination von Freiwilligen: Recruiting - Führung von Freiwilligen 4. Beziehung und Interaktion zwischen Freiwilligen und Klienten/Kunden/Mitgliedern/Teilnehmende SEITE 13
1) Governance und Leitungsstrukturen – Partizipation von Freiwilligen SEITE 14
2) Ähnlichkeiten/Unterschiede zur Erwerbsarbeit SEITE 15
3) Management und Führung von Freiwilligen SEITE 16
4) Ungleichheiten in der Interaktionen und Beziehung zwischen Freiwilligen und Klienten 1. Rollenverteilung in der Beziehung (role distribution) 2. Gestaltungsmacht über die „passenden“ Interaktionsform (framing rights) 3. Kompetenzprofile und Handlungsmöglichkeiten (competencies) 4. Ausmaß der Hingabe bzw. des Engagements (sacrifice) SEITE 17
DEPARTMENT MUSTERTEXT DEUTSCH DEPARTMENT MUSTERTEXT ENGLISCH Welthandelsplatz 1, 1020 Vienna, Austria UNIV.PROF. DR. Michael MEYER Dr. Paul Rameder, MSc michael.meyer@wu.ac.at paul.rameder@wu.ac.at www.wu.ac.at/npo SEITE 18
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