Frauen führen anders Wie Ihre Führungsqualitäten gut zur Geltung kommen - Dr. Friederike Stockmann Beratung für Changeprozesse, Halle / S ...

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Frauen führen anders Wie Ihre Führungsqualitäten gut zur Geltung kommen - Dr. Friederike Stockmann Beratung für Changeprozesse, Halle / S ...
Frauen führen anders

            Wie Ihre Führungsqualitäten
               gut zur Geltung kommen

                     Dr. Friederike Stockmann
       Beratung für Changeprozesse, Halle / S.
Frauen führen anders Wie Ihre Führungsqualitäten gut zur Geltung kommen - Dr. Friederike Stockmann Beratung für Changeprozesse, Halle / S ...
Frauen führen anders
1. Megatrend Frauen – weibliche
   Führungskompetenzen sind gefragt
2. Frauen und „Höhenangst“ – warum immer
   noch so wenig Frauen in Chefetagen sind
3. Weibliche Führungskompetenz entwickeln –
   Fallen vermeiden
Frauen führen anders Wie Ihre Führungsqualitäten gut zur Geltung kommen - Dr. Friederike Stockmann Beratung für Changeprozesse, Halle / S ...
1. Megatrend: Frauen in die Führung

1. Der demografischer Wandel fördert die
   Notwendigkeit von (Führungs)Frauen im Arbeits-
   leben.
2. Frauen erobern die Arbeitsmärkte: Sie sind häufig
   besser qualifiziert und haben stetig steigende
   Einkommen.
3. Frauen sind eine Wirtschaftsmacht: Sie schaffen
   als Existenzgründerinnen Arbeitsplätze und
   kontrollieren 78%(!) der Haushaltseinkommen
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1. Megatrend: Frauen in die Führung

Grundlegender Wandel in der Arbeitswelt
1.Technologiefortschritt:
   Von kräftezehrender Handarbeit hin zu rasch
   wechselnder Kopfarbeit
2. Verändertes Marktverhalten
   Anspruchsvollere Kundengruppen erfordern individuelles
   Eingehen auf Bedürfnisse
3. Flexibilisierung der Organisationsmodelle
   statt patriarchaler Alleinherrschaft mehr Delegation von
   Verantwortung und Beteiligung der Betroffenen,
   Förderung von Teamleistungen wird wichtiger
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1. Megatrend: Frauen in die Führung

Studien zeigen einen Wandel in der Arbeitswelt:
- Unternehmen mit Frauen in Führungspositionen haben
  mehr finanziellen Erfolg (Studie „Women Matter“ von
  McKinsey)
- Gemischte Teams sind erfolgreicher als rein männliche,
  weil sie unterschiedliche Perspektiven
  zusammenbringen
- Frauen, die den Weg in die Führungsetagen schaffen,
  sind häufig die wirkungsvolleren und erfolgreicheren

Aber: warum sind es immer noch so wenige?
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Männliche und weibliche Führungsqualitäten
                  (nach C.Gilligan)

männlich                            weiblich

Ich-orientiert                      Beziehungsorientiert
Sich selbst und die eigenen Ziele   Die anderen und deren Ziele wichtig
wichtig nehmen                      nehmen
Auf Wettbewerb orientiert           Auf Integration unterschiedlicher
                                    Strebungen orientiert
Sich abgrenzen gegen andere         Rücksicht nehmen auf andere

Durchsetzungswille,                 Einbeziehen in Entscheidungsfindung,
Durchsetzungsstärke                 Überzeugen
Erteilt Anweisungen                 Ist Vorbild
Weiß die richtigen Antworten        Stellt die richtigen Fragen
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1. Megatrend Frauen:
     Was erfolgreiche Frauen tun

1. Frauen legen größeren Wert auf partnerschaftliche Beziehungen
   am Arbeitsplatz als auf die Einhaltung von Hierarchien
2. Frauen sehen Macht als Verantwortung und nicht als Herrschaft.
3. Frauen besitzen kreative Potentiale zur Lösung und Nutzung von
   Konflikten.
4. Frauen gehen unkonventionelle Wege und zeigen innovative
   Fähigkeiten.
5. Frauen verfügen über flexible Strategien zum Stressmanagement
6. Frauen gehen neue Wege zur Vereinbarkeit für Familie und Beruf

Nach H.Macha u.a (2000).: Erfolgreiche Frauen, Wie sie wurden, was sie
   sind.
1. Frauen in die Führung

Und welche Führungsqualitäten haben Sie?
Übung in Kleingruppen:

1. Teil:
A, B und C spekulieren über D:
- Welche Führungsqualitäten traue ich ihr zu?
- Wo könnten diese gut zum Einsatz kommen?
- Was müsste sie vermutlich noch stärker zum Ausdruck bringen?
D hört nur zu.
- Danach sind reihum C, B und A an der Reihe.
1. Frauen in die Führung

Und welche Führungsqualitäten haben Sie?
Übung in Kleingruppen:
2. Teil:

D erzählt A, B und C:
- Welche Führungsqualitäten ich in meinem bisherigen Berufsleben
   entwickelt habe und erfolgreich einsetze (mindestens 3!)

Danach sind C, B und A an der Reihe.

Anschließend Reflexion im Plenum: Wie ist es mir dabei gegangen?
2. Frauen in Chefetagen

•
2. Haben Frauen „Höhenangst“?
               - Rollenkonflikte
• Frauen müssen sich, um in Chefetagen zu gelangen, in
  männlich dominierten Arbeitswelten behaupten
• Dabei geraten sie in Rollenkonflikte
   –   „Weiblichkeit“               „Männlichkeit“
   –   Attraktivität                 Kompetenz
   –   Freundlichkeit, Empathie      Durchsetzungsstärke
   –   Zurückhaltung                 Dominanz / Selbstdarstellung

           Das Dilemma:
           Wenn Frauen in Führung gehen wollen, müssen sie
           männliche Verhaltensweisen zeigen, werden aber für
           dieses Auftreten kritisiert und nicht gemocht.
2. Haben Frauen „Höhenangst“?
    - oder wirken sie nur anders?
Frauen wirken eher       Männer wirken eher

Sympathisch, nett        Kompetent, tough

Zu weich fürs Business   Kompetent, tough

Zurückhaltend, brav      Forsch bis dominant

unterwürfig              arrogant

                           Aus: C.Topf, Körpersprache für Frauen
2. Haben Frauen „Höhenangst“?
         Wie weibliches Verhalten auf Männer wirkt
Mangelndes Selbstvertrauen
-   Weibliche Führungskräfte sehen sich selbst oft kritischer als ihre
    männlichen Kollegen
     - Sie tendieren zu allzu bescheidener Selbstdarstellung

Kommunikationsstil
-   Frauen sprechen eher in der WIR-Form, wenn sie von ihren
    Leistungen sprechen (Männer in der ICH-Form)
-   Frauen machen Vorschläge im Konjunktiv (Männer tun das im
    Indikativ)
-   Männer praktizieren „rituelle Opposition“, d.h. sie fordern Argumente
    und Ideen heraus – Frauen erleben das leicht als persönlichen
    Angriff
2. Haben Frauen „Höhenangst“?
            Was Frauen ungern tun
In großen Unternehmen sind diese Verhaltensweisen
   karrierefördernd:
1. Gute Selbstdarstellung der eigenen Leistungen und
   Erfolge
2. Wettbewerbsorientierung: die eigenen Ideen vor dem
   Klau schützen
3. Netzwerken: einflussreiche Förderer / Mentorinnen
   gezielt suchen
4. Statusorientierung: Insignien der Macht einfordern
Landesbischöfin Maria Jepsen: Zwar habe ich heute Macht, mehr als
  viele andere, doch ich will und kann sie nicht über andere ausüben,
  sondern für andere.“
2. Haben Frauen „Höhenangst“?
         Was Frauen noch ungern tun
• Frauen scheuen den langwierigen und mühsamen Weg der
  Mitarbeit in Gremien (erst recht, wenn sie männlich dominiert sind)
   – Dadurch würden sie sichtbar und mit ihren Kompetenzen auf
     anderen Bühnen bekannt – und damit empfehlenswert

• Frauen suchen zu wenig die öffentlichen Bühnen (z.B. durch
  Vorträge, Grußworte, Podiumsdiskussionen, Redebeiträge)
   – dadurch werden sie zu wenig sichtbar

• Frauen bilden keine „Seilschaften“ und fördern sich nicht
  systematisch gegenseitig
   – Sie konkurrieren häufig unbewusst miteinander, ignorieren sich
     statt sich strategisch klug aufeinander zu beziehen
3. Haben Frauen „Höhenangst“?
        Innerpsychische Barrieren
Frauen                      Männer
               Erfolg

   Äußere
                             ICH!
  Faktoren

                            äußere
    ICH!
                           Faktoren

             Misserfolg
Und wem von
beiden
geben Sie
die
Führungs-
aufgabe?
3. Weibliche Führungskompetenz entwickeln
• Der Eindruck bestimmt, was wir bekommen.

    Frauen                       Männer
    Machen sich schmal           Machen sich breit
    Nehmen sich nicht wichtig,   Nehmen sich wichtig,
    sondern nehmen sich          schieben sich nach vorn
    zurück

 •In Meetings werden häufiger die Vorschläge von
 Männern gehört als die von Frauen.
 •Wenn eine Frau und ein Mann dasselbe leisten
 bekommt meist der Mann mehr Anerkennung (und
 Geld) dafür.
3. Weibliche Führungskompetenz entwickeln

Unsere Wirkung auf andere Menschen wird
 verursacht:

• Zu 55 % von unserer Körpersprache
• Zu 38% von unserer Stimmführung
• Zu 7% von dem, was wir sagen

➯ wie wollen Sie auf andere wirken?
3. Weibliche Führungskompetenz entwickeln

Übung:
- Sie sind eingeladen, sich und Ihre
  Leistungen vorzustellen...
  - Sie betreten bewusst den Raum...
  - Und stellen sich vor mit dem, was Sie zu
    bieten haben....
  Feedback aus der Gruppe:
  - Wie wird Zeit, Raum und die Aufmerksamkeit der
    anderen beansprucht?
3. Weibliche Führungskompetenz entwickeln:
      Einzelkämpferin oder strategische
                Teamplayerin?
Aktive Vernetzung
• Vor Meetings: verbündete Frauen suchen, Strategien für
  die Diskussion verabreden
• Bewusst positiv an andere Beiträge von Frauen
  anknüpfen: „Wie schon meine Vorrednerin Frau ...
  erwähnt hat...“, „ich unterstütze ausdrücklich den
  Vorschlag von Frau ...“
• Bewusst Kontakte knüpfen mit hierarchisch höher
  gestellten Frauen und Männern
3. Weibliche Führungskompetenz entwickeln:
           aktiv Vorbilder suchen

• Suchen Sie sich selbstbewusste Frauen mit guter
  Ausstrahlung als Vorbilder:

   –   Was machen diese anders als Sie?
   –   Wie sieht ihre Gestik, Mimik, Körperhaltung aus?
   –   Wie kleiden sie sich?
   –   Wie führen sie ihre Stimme?
   –   Welche Wirkung erzielen sie damit bei anderen?
   –   Mit wem sind diese Frauen vernetzt?
   –   Wie komme ich mit diesen Frauen in Kontakt?
3. Weibliche Führungskompetenz entwickeln:
              sich konzentrieren

• Setzen Sie sich bewusst Ziele: positiv formuliert und
  konkret
   – Listen Sie dann auf, mit welchen Schritten / Tätigkeiten sie
     dieses Ziel erreichen
   – Konzentrieren Sie sich darauf, diese Schritte mit
     Aufmerksamkeit und Engagement zu verfolgen
3. Weibliche Führungskompetenz entwickeln:
            Beharrlichkeit lernen
Übung:

Sie fordern für die termingerechte Umsetzung Ihres Projektes 2
   weitere fähige Mitarbeiter von Ihrem Vorgesetzten /
   Auftraggeber

1. Sie äußern Ihren Wunsch klar und ohne Umschweife
2. Ihr Gegenüber lehnt ab.
3. Sie wiederholen die Ablehnung und die Argumente Ihres
   Gegenübers mit ihren Worten und
4. Wiederholen Ihre Forderung
3. Weibliche Führungskompetenz entwickeln:
 angemessene Formen von Selbstbehauptung

• Zeigen Sie Haltung und nehmen Sie bewusst Zeit, Raum
  und Aufmerksamkeit ein!

• Äußern Sie Wünsche und Forderungen klar und direkt!

• Bleiben Sie beharrlich bei Ihren Forderungen!

• Sagen Sie gelassen NEIN!

• Nehmen Sie Kritik selbstsicher auf!
Literaturempfehlungen:
• Susan Schenkel, Mut zum Erfolg. Warum Frauen blockiert sind und
  was sie dagegen tun können. (1998)
• Cornelia Topf, Rolf Gawrich, Das Führungsbuch für freche Frauen
  (2002)
• Cornelia Topf, Körpersprache für Frauen. Sicher und selbstbewusst
  auftreten. (2008)
• Marion Knaths, Spiele mit der Macht. Wie Frauen sich durchsetzen.
  (2008)
• Barbara Berckhan, Die etwas gelassenere Art, sich durchzusetzen
  (2000)
• Claudia Peus, Isabell Weipe, Frauen in Führungspositionen. Was
  Unternehmen wissen sollten. ZOE 2/11, 47 – 54
• Monika Henn, Frauen können alles - außer Karriere. Harvard
  business Manager 3/2009, 2-6.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Friederike Stockmann
Friederike Stockmann GmbH
Beratung für Changeprozesse
Harz 51

06108 Halle / Saale
www.stockmann-beratung.de
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