MITEINANDER 5/2022 30. JANUAR - FEBRUAR 2022 - KATHOLISCHE KIRCHE FLINGERN/DÜSSELTAL

Die Seite wird erstellt Stefan-Nikolas Hentschel
 
WEITER LESEN
MITEINANDER 5/2022 30. JANUAR - FEBRUAR 2022 - KATHOLISCHE KIRCHE FLINGERN/DÜSSELTAL
be n!
                                    e r g e
                               eit
MITe i nan d e r
    Mi  tn e h men   und
                         W

                    Informationen der Katholischen Kirche Flingern/Düsseltal
Zum                 St. Elisabeth und Vinzenz
                    St. Mariä Himmelfahrt (Liebfrauen)
                    St. Paulus
                                                            5/2022
                                      30. Januar - 6. Februar 2022

                                       Patrozinium St. Paulus; Entwurf: Aloys Klingen
MITEINANDER 5/2022 30. JANUAR - FEBRUAR 2022 - KATHOLISCHE KIRCHE FLINGERN/DÜSSELTAL
Seite 2                                                                        Gottesdienste

Sonntag, 30. Januar: 4. Sonntag im Jahreskreis
Tokyo-Kollekte
Vorabend       18.00 Uhr Vorabendmesse                                       Liebfrauen
Sonntag        09.45 Uhr Heilige Messe                                       St. Elisabeth
               11.15 Uhr Heilige Messe zum Patrozinium                       St. Paulus
               19.00 Uhr Abendmesse                                          Liebfrauen

Dienstag 08.15 Uhr          Heilige Messe                         St. Elisabeth
		                          zur Beerdigung von Bernd Voigt,
		                          zur Beerdigung von Giesel Meuren,
		                          für Rosemarie und Wolfgang Holsteiner

Mittwoch       08.15 Uhr Heilige Messe                                       St. Paulus

Freitag 12.00 Uhr Heilige Messe mit sakramentalem Segen                      Liebfrauen
		                zur Beerdigung von Karla Wehn,
		                für Agatha Pankonin

Sonntag, 6. Februar: 5. Sonntag im Jahreskreis
Vorabend       18.00 Uhr Vorabendmesse                                       Liebfrauen
Sonntag        09.45 Uhr Heilige Messe                                       St. Elisabeth
               11.15 Uhr Heilige Messe                                       St. Paulus
               19.00 Uhr Abendmesse                                          Liebfrauen

 Allgemeine Informationen zu den Gottesdiensten
 ▶▶ Eine Anmeldung und Aufnahme der Kontaktdaten ist nicht erforderlich.
 ▶▶ Die möglichen Sitzplätze sind markiert, bitte nehmen Sie nur dort Platz.
 ▶▶ Halten Sie bitte überall den Mindestabstand ein.
 ▶▶ Momentan ist die Maskenpflicht für den gesamten Gottesdienst vorgesehen.
 ▶▶ Wir freuen uns auf Sie!

Krankenkommunion/-salbung und Beichtgelegenheit nach Vereinbarung mit
Pfarrer Dr. Ansgar Steinke, Telefon 67002-13 • Pfarrvikar Benedikt Bünnagel, Telefon 67002-12
MITEINANDER 5/2022 30. JANUAR - FEBRUAR 2022 - KATHOLISCHE KIRCHE FLINGERN/DÜSSELTAL
Impuls                                                                               Seite 3

1 Korinther 12,31-13,13
31 Strebt aber nach den höheren Gnadengaben! Dazu zeige ich euch einen
überragenden Weg:
13,1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe
nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle
Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen
könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib opferte,
um mich zu rühmen, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie
bläht sich nicht auf.
5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn
reizen, trägt das Böse nicht nach.
6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.

7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.

8 Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede
verstummt, Erkenntnis vergeht.
9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;

10 wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.

11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie
ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.
12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber
schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann
aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt
worden bin.
13 Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen
ist die Liebe.

Impuls
                                                bis zum Äußersten, bis zur Hingabe
Paulus stimmt einen Lobpreis auf die            des Lebens. Aus dieser Erfahrung er-
Liebe an. Er beschreibt sie als entschei-       wächst die Überzeugung, dass sie die
dende Kraft des Lebens. Es sind Worte           größte Macht im Drama des Lebens ist
voller Poesie. Die Liebe ist es, die unser      und göttlichen Ursprungs sein muss.
Leben wandelt und beglückt. Durch               In der Liebe erweist sich Gott als der
sie bekommt das Leben Farbe, sei es             „In-allem-Mächtige“. Als Christen le-
in den Gesichtern, wenn sie leicht er-          gen wir sehr viel Wert darauf, uns dem
röten, oder sei es in einer enormen             Wirken Gottes in der Liebe zu öffnen.
Kreativität, die sie freisetzt. Ihre Stärke     Und es lohnt sich, einmal ein eigenes
zeigt sich gerade auch in Momenten,             Loblied auf die Liebe zu schreiben und
in denen Unannehmlichkeiten drohen.             darin sie zu feiern.
In letzter Konsequenz geht sie sogar                                 Benedikt Bünnagel
Seite 4                                                                   Evangelium

Lukas 4,21-30
21 Da begann er, ihnen darzulegen:           Zeichen und Wunder
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr
eben gehört habt, erfüllt. 22 Alle stimm-    Jesu Gleichnisse zielen ins Zentrum.
ten ihm zu; sie staunten über die Worte      Wenn sie auf Selbsterhöhung
der Gnade, die aus seinem Mund her-          und falsche Gewissheiten treffen,
vorgingen, und sagten: Ist das nicht Jo-     können sie kränken.
sefs Sohn?
23 Da entgegnete er ihnen: Sicher wer-       Die Empörung folgt prompt,
det ihr mir das Sprichwort vorhalten:        die Wut ist groß,
Arzt, heile dich selbst! Wenn du in          die Kränkung unverzeihlich:
Kafarnaum so große Dinge getan hast,         Der fromme Mob will Jesus töten.
wie wir gehört haben, dann tu sie auch
hier in deiner Heimat! 24 Und er setzte      Jesus wirkt Zeichen und Wunder –
hinzu: Amen, ich sage euch: Kein Pro-        zum Zauberer wird er nicht.
phet wird in seiner Heimat anerkannt. 25     Seine Zeichen suchen den Glauben
Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel     an den Gott der Versöhnung.
gab es viele Witwen in den Tagen des
Elija, als der Himmel für drei Jahre und     Gott wirkt in Jesus,
sechs Monate verschlossen war und            wie er immer wirkt:
eine große Hungersnot über das ganze         nicht despotisch, nicht monarchisch,
Land kam. 26 Aber zu keiner von ihnen        nicht monologisch.
wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe      Er sucht das Gespräch
in Sarepta bei Sidon. 27 Und viele Aus-      mit den Leuten in Nazaret –
sätzige gab es in Israel zur Zeit des Pro-   mit uns.
pheten Elischa. Aber keiner von ihnen
wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.
                                             Dorothee Sandherr-Klemp (zu Lk 4,21-30)
28 Als die Leute in der Synagoge das         aus: Magnificat. Das Stundenbuch 01/2022,
hörten, gerieten sie alle in Wut. 29 Sie     Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer;
                                             www.magnificat.de
sprangen auf und trieben Jesus zur           In: Pfarrbriefservice.de
Stadt hinaus; sie brachten ihn an den
Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt
erbaut war, und wollten ihn hinabstür-
zen. 30 Er aber schritt mitten durch sie
hindurch und ging weg.
Neue Messdiener                                                           Seite 5

Endlich!                                  dern muss Stück für Stück erfolgen. Wir
                                          begrüßen alle neuen Messdienerinnen
Nun ist es so weit!
                                          und Messdiener herzlich!
An den letzten beiden Sonntagen
und in den kommenden Wochen fin-          Sind unter denen, die diesen Artikel ge-
det die Einführung der neuen Mess-        lesen haben, Kommunionkinder? Habt
dienerinnen und Messdiener statt.         Ihr vielleicht auch Lust nach eurer Kom-
In den vergangenen Jahren hatten vie-     munion als Messdiener oben auf dem
le Kinder ein erstes Mal die erste hei-   Altar der Messe beizuwohnen? Wenn
lige Kommunion erhalten. Nach den         ja, dann meldet Euch gerne bei uns un-
Feierlichkeiten soll aber die Bindung     ter ministranten_kkfd@web.de !
an die Gemeinde nicht einfach abrupt
                                          Viktoria Wamper Quirós
enden. Die Kinder waren eingeladen
sich an Diensten
in der Kirche zu
beteiligen. Eine
Möglichkeit der
aktiven     Beteili-
gung liegt dar-
in, während der
Sonntagsmesse
als     Messdiener
dabei zu sein. Auf
einen     entspre-
chenden Aufruf
unter den Kom-
munionfamilien
der letzten bei-
den Jahre, hatten
sich sechs Kinder
gemeldet,      die
gerne an der Aus-
bildung zur Mess-
dienerin oder zum Messdiener teilneh-
men wollten.
Über mehrere Wochen wurde den Kin-
dern so die Abläufe während der Messe
vermittelt. Wir haben uns sehr gefreut,
dass trotz der pandemiebedingten Lage
weiterhin Interesse am Ministrieren be-
steht!
Die Einführung der neuen Ministranten
kann nicht wie gewohnt an einem ein-
zigen Sonntag feierlich geschehen, son-
Seite 6                                                                       Tokyo-Kollekte

Kollekte für Myanmar am „Tokyo-                  lische Administrator der Diözese Loikaw. Die
Sonntag“                                         Lage in der Provinzhauptstadt Loikaw im Os-
                                                 ten des Landes eskaliere derzeit durch Strom-
Partnerschaft mit Erzbistum Tokio
                                                 ausfälle, zeitweises Abschalten des Internets
Am 30. Januar 2022 rufen die Erzbistümer         und weitere Gewalt. Zahlreiche Christen in
in Köln und Tokio dazu auf, den alljährlichen    Myanmar flüchten in diesen Tagen aus der
„Tokyo-Sonntag“ als Weltgebetstag für My-        Stadt, um sich vor neuen Eskalationen in Si-
anmar zu begehen. In den Gottesdiensten          cherheit zu bringen.
am Samstagabend und Sonntag sammeln sie
gemeinsam die Kollekte und beten für die
Menschen in einem der ärmsten Länder der
Welt.
Die beiden Erzbistümer blicken gemeinsam
mit dem Bistum Regensburg und dem Ka-
tholischen Akademischen Ausländerdienst
(KAAD) mit Sorge auf die angespannte Situa-
tion der Menschen in Myanmar. Daher laden        Seit 68 Jahren gibt es die „Gemeinschaft des
sie in diesem Jahr besonders dazu ein, durch     Betens und gegenseitigen Sich-Helfens“. Der
die Kollekte und die Gebete Solidarität mit      Kölner Kardinal Josef Frings und sein japani-
den Menschen in Myanmar zu zeigen. Die           scher Amtsbruder Peter Tatsuo Doi aus Tokio
Kirche in Myanmar unterstützt seit Jahren        haben die partnerschaftliche Unterstützung
mit ihrem Einsatz alle Myanmaren und för-        im Jahr 1954 ins Leben gerufen.
dert dadurch den Dialog jenseits von Religion
                                                 Gleichzeitig zum „Tokyo-Sonntag“ im Erz-
und Ethnie.
                                                 bistum Köln wird im Erzbistum Tokio der
Genau vor einem Jahr, am 1. Februar 2021,        „Köln-Sonntag“ gefeiert. Bis heute besuchen
wurde die demokratisch gewählte Regierung        Bischöfe beide Bistümer und beleben in ge-
in Myanmar durch einen gewaltsamen Mi-           meinsamen Anliegen die Partnerschaft. Eine
litärputsch gestürzt. Bis heute kommt es in      finanzielle Unterstützung aus Köln für das
dem südostasiatischen Land zu kriegerischen      Partnerbistum Tokio ist schon seit dem japa-
Konflikten, bei denen vor allem Minderhei-       nischen Wirtschaftsaufschwung der 1960er-
ten die Leittragenden sind. Dörfer und Städ-     und 70er-Jahre nicht mehr nötig. Beide Bis-
te, Kirchen und Klöster werden bombardiert       tümer unterstützen daher bereits seit Jahren
und von Artillerie beschossen, Zivilisten als    Projekte in Myanmar und beten für die Men-
lebendige Schutzschilde missbraucht, Dörfer      schen vor Ort. Aufgrund des Militärputsches
werden niedergebrannt und die Reisernte          und der besonderen Ausnahmesituation le-
vom Militär geplündert.                          gen sie den Fokus in diesem Jahr gezielt auf
Die Christen vor Ort beteiligen sich an den      die Situation der Christen in Myanmar.
Protesten gegen das Militär. Sie fordern Frie-   Hinweis zur Schreibweise von Tokio/Tokyo:
den für jeden Menschen in ihrem Land. In         Grundsätzlich wird die Stadt Tokio laut Duden mit „i“
                                                 geschrieben, die Schreibweise mit „y“ ist als Neben-
einem Weihnachtsgottesdienst vor nur weni-       form möglich. Der „Tokyo-Sonntag“ ist ein festste-
gen Wochen wurden mehr als 35 Menschen           hender Begriff im Erzbistum Köln und wird daher mit
getötet, darunter viele Frauen und Kinder,       „y“ geschrieben. Ansonsten wird in diesem Artikel die
schildert Father Celso Ba Shwe, der Aposto-      Hauptform der Schreibweise genutzt.
Termine                                                                          Seite 7

Montag, 31. Januar                            Buchautor Antworten auf diese Frage
                                              und findet sie in der Kindererziehung be-
✴✴ Orgelkonzert mit „ars cantandi“
                                              gründet: Ein bestimmter autoritärer Erzie-
Das Vokalensemble „ars cantandi“ singt        hungsstil geht in allen Kulturen einher mit
am Montag, 31. Januar, um 19.30 Uhr           Anfälligkeit für populistische Botschaften.
unter der Leitung von Markus Belmann          Der Vortrag findet in Zusammenarbeit
bei einem Sonderkonzert im Rahmen der         mit dem Katholischen Familienzentrum
„Winterlichen Orgelkonzerte“ in der Ba-       Derendorf-Pempelfort statt.
silika St. Lambertus am Stiftsplatz. An der
                                              Anmeldung beim ASG-Bildungsforum
Orgel spielt Alexander Niehues.
                                              unter Telefon 0211/1740-0 oder di-
Auf dem Programm stehen Chor- und             rekt unter: www.asg-bildungsforum.
Orgelwerke der Romantik von Felix Men-        de/r/2202610042.
delssohn-Bartholdy, Anton Bruckner, Jo-
sef Gabriel Rheinberger und Max Reger.
                                              Mittwoch, 9. Februar
Es gilt die 2G-Regel. Kostenlose Tickets
erhalten Interessierte unter: https://www.    ✴✴ Abend-Mahl im Schweigen
jesaja.org/events/c8BKc9Q6Y2ZITzqo.
                                              Am Mittwoch, 9. Februar lädt das Max-
Um eine Spende wird gebeten.
                                              haus zum nächsten „Abendmahl im
                                              Schweigen“ ein. Das Maxhaus ist ein ehe-
                                              maliges Franziskanerkloster und verfügt
Mittwoch, 2. Februar
                                              über das Refektorium, also den Speise-
✴✴ mittwochgespräch                           saal, der Franziskaner. Der heutige Anto-
Thema: „Hermann Hesse - Biographie ei-        niussaal ist einer der schönsten Barock-
nes wiederzuentdeckenden Autors"              räume im deutschen Norden. Der Abend
Referent: Dr. André Uzulis, Berlin            lädt dazu ein, in diesem besonderen Am-
18.00 Uhr im Maxhaus, Schulstraße 11          biente die alte Tradition des klösterlichen
                                              Essens im Schweigen auf neue Weise zu
                                              erleben. Ein vegetarisches Abendessen
✴✴ Online-Vortrag: Erziehung                  aus Suppe, Quiche, Salat und Dessert
prägt Gesinnung                               wird im Schweigen eingenommen. In die-
Dr. Herbert Renz-Polster referiert am         ser Zeit des „ Nicht-Beansprucht-Seins“
Mittwoch, 2. Februar, um 19.30 Uhr di-        können wir die eigenen Gedanken sortie-
gital über Zoom zu einem hochaktuellen        ren und Gott das erste Wort geben. Das
Thema, das den Blick direkt aus den Kin-      Schweigen wird durch stimmungsvolle
derzimmern bis in die Politik hinein lenkt:   Herzlieder, meditative Klänge und inspi-
Wie kann es sein, dass der Populismus und     rierende Impulse der Düsseldorfer Sänge-
Rechtsruck weltweit in den letzten Jah-       rin Carola Laux begleitet.
ren so viel Fahrt aufnehmen konnten? In       19.30 Uhr, 18 Euro (erm. 14 Euro) Karten
seinem Online-Vortrag „Erziehung prägt        nur im Vorverkauf; 2G+ Regel
Gesinnung. Wie der weltweite Rechtsruck
entstehen konnte und wie wir ihn aufhal-      Anmeldung: Maxhaus-Foyer, eintrittskar-
ten können“ sucht der Kinderarzt und          ten@maxhaus.de oder Tel. 0211 9010252
Seite 8                                                                           Petition

#OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst.
OutInChurch hat diese Petition an Gläubige und Mit-
glieder der Römisch-Katholischen Kirche und Solidari-
sierende gestartet.
Wir, das sind hauptamtliche, ehrenamtliche, poten-
tielle und ehemalige Mitarbeiter*innen der römisch-
katholischen Kirche. Wir identifizieren uns unter an-
derem als lesbisch, schwul, bi, trans*, inter, queer und
non-binär.
Unsere Gruppe ist vielfältig. Zu ihr gehören Menschen, die schon in der Vergangenheit
mutig und oft im Alleingang ihr Coming-out im kirchlichen Kontext gewagt haben. Zu ihr
gehören aber auch Menschen, die sich erst jetzt entschieden haben, diesen Schritt zu gehen
und solche, die diesen Schritt aus unterschiedlichen Gründen noch nicht gehen können
oder wollen. Was uns eint: Wir alle waren schon immer Teil der Kirche und gestalten und
prägen sie heute mit.
Wir wollen nicht länger schweigen. Wir fordern eine Korrektur menschenfeindlicher lehr-
amtlicher Aussagen – auch in Anbetracht weltweiter kirchlicher Verantwortung für die
Menschenrechte von LGBTIQ+ Personen. Und wir fordern eine Änderung des diskriminie-
renden kirchlichen Arbeitsrechts einschließlich aller herabwürdigenden und ausgrenzenden
Formulierungen in der Grundordnung des kirchlichen Dienstes.
Bitte unterschreibt diese Petition (zu finden unter www.outinchurch.de/unterstützen) und
unterstützt die Initiative #OutInChurch und ihre 7 Kernforderungen:
1. Wir wollen als LGBTIQ+ Personen in der Kirche ohne Angst offen leben und arbeiten
     können.
2. LGBTIQ+ Personen müssen einen diskriminierungsfreien Zugang zu allen Handlungs-
     und Berufsfeldern in der Kirche erhalten.
3. Das kirchliche Arbeitsrecht muss geändert werden. Ein offenes Leben entsprechend der
     eigenen sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität, auch in einer Part-
     nerschaft beziehungsweise Zivilehe, darf niemals als Loyalitätsverstoß oder Kündigungs-
     grund gewertet werden.
4. Diffamierende und nicht zeitgemäße Aussagen der kirchlichen Lehre zu Geschlechtlich-
     keit und Sexualität müssen auf Grundlage theologischer und humanwissenschaftlicher
     Erkenntnisse revidiert werden. Dies ist besonders in Anbetracht weltweiter kirchlicher
     Verantwortung für die Menschenrechte von LGBTIQ+ Personen von höchster Relevanz.
5. Die Kirche darf LGBTIQ+ Personen bzw. -Paaren den Segen Gottes sowie den Zugang
     zu den Sakramenten nicht vorenthalten.
6. Eine Kirche, die sich auf Jesus und seine Botschaft beruft, muss jeder Form von Diskrimi-
     nierung entschieden entgegentreten und eine Kultur der Diversität fördern.
7. Im Umgang mit LGBTIQ+ Personen hat die Kirche im Laufe ihrer Geschichte viel Leid
     verursacht. Wir erwarten, dass die Bischöfe dafür im Namen der Kirche Verantwortung
     übernehmen, die institutionelle Schuldgeschichte aufarbeiten und sich für die von uns
     geforderten Veränderungen einsetzen.
TV-Tipp                                                                         Seite 9

                                                           Bild: rbb/EyeOpeningMedia

Empfehlung Dokumentation                      Regeln der katholischen Kirche sichtbar
„Wie Gott uns schuf“                          zu machen und entsprechende Reform-
                                              bewegungen – wie zum Beispiel beim
„Solidarisch, vielfältig, offen“, steht auf
                                              synodalen Weg der Bischofskonferenz
den Regenbogenfahnen vor unseren
                                              - zu unterstützen. Neben den erschüt-
Kirchen, die von einer Arbeitsgruppe
                                              ternden Berichten von Erfahrungen der
des Pfarrgemeinderates im vergange-
                                              Demütigung und Verletzung, der Aus-
nen Jahr entwickelt wurden, um die
                                              grenzung, Verleumdung und Beschä-
gelebte Überzeugung in unseren Kir-
                                              mung, gibt es auch positive Beispiele
chengemeinden in der Wertschätzung
                                              der Akzeptanz und Wertschätzung.
queerer Menschen auch nach außen
                                              Wie oft wurden Betroffene in Glau-
hin sichtbar zu machen. Jetzt gibt es
                                              bens- und Gewissennöte gebracht,
eine beeindruckende Dokumentation
                                              anstatt sie in ihrer Identität zu stärken,
zu diesem Thema, die am vergangenen
                                              so wie Gott sie schuf. „Fürchtet euch
Montag in der ARD zu sehen war und
                                              nicht!“, bzw. „Fürchte dich nicht!“,
nun noch ein Jahr in der ARD-Media-
                                              heißt es rund 100 mal in der Bibel. Gott
thek zur Verfügung steht. „Wie Gott
                                              möchte einen angstfreien Raum schaf-
uns schuf“ widmet sich den queeren
                                              fen, in dem sich das Leben und die Lie-
Menschen in der katholischen Kirche
                                              be entfalten kann. Gerne trage ich mit
und verleiht ihnen eine Stimme. Ich
                                              dazu bei und das nicht nur, weil ich aus
bewundere den Mut und bin zutiefst
                                              eigener Erfahrung berichten kann, son-
dankbar für dieses öffentliche Bekennt-
                                              dern aus tiefster Überzeugung, die über
nis, das die Mauer des Schweigens
                                              die Jahre gewachsen ist.
durchbricht und dabei hilft, die Reform-
bedürftigkeit der offiziellen Lehre und                            Benedikt Bünnagel
Seite 10                                                                Kommentar

Kommentar                                   stoßen es durch ihre Haltungen und ihr
                                            Verhalten selber auch wieder vom So-
Ach, Joseph Ratzinger, alias emeritier-
                                            ckel herunter. Traurig ist, dass sie damit
ter Papst Benedikt XVI, mein Herz ist
                                            noch viel mehr zerstören.
erschüttert und ich bin traurig. An-
fangs war ich stolz, dass es einen deut-    So ist etwas in meinem Verhältnis zum
schen Papst gab und dann noch mit           hierarchisch-institutionellen Teil der ka-
dem wunderschönen Namen Benedikt.           tholischen Kirche zerbrochen, obwohl
Doch über die Jahre ist nicht mehr viel     ich selber Teil dieser Hierarchie bin:
davon übrig: Seine Verliebtheit in die      Nämlich das Vertrauen, dass immer der
Klamottenkiste höfischen Zeremoniells,      Mensch und die Botschaft des Evange-
dann die Wiederbelebung des außerge-        liums im Mittelpunkt der Entscheidun-
wöhnlichen Messritus für den Kreis der      gen steht.
Traditionalisten und jetzt auch noch die
                                            In jungen Jahren habe ich manchmal ge-
Unfähigkeit, Schuld einzugestehen. Mir
                                            dacht: „Wenn ich einmal Papst werde,
bleibt unbegreiflich, wie so intelligente
                                            dann behalte ich meinen Namen bei.“
Kirchenmänner nicht in der Lage sind,
                                            Und ich schaute nach, welche Nummer
die unterschiedlichen Weisen des Schul-
                                            ich dahinter setzen müsste. Damals war
digwerdens zu erkennen. „Er habe nicht
                                            es die XVI. Die hat später Joseph Ratzin-
in böser Absicht gehandelt“, heißt es
                                            ger übernommen. Heute kommt mir so
dann oft als Begründung, warum kein
                                            ein Gedanke nicht mehr in den Sinn. Ich
Schuldeingeständnis mit entsprechen-
                                            bin viel lieber mit den Gläubigen an der
den Konsequenzen erfolgt bzw. warum
                                            Kirchenbasis unterwegs. Da erlebe ich
Rücktrittsgesuche von Bischöfen durch
                                            eine Kontinuität der Glaubwürdigkeit
den aktuellen Papst Franziskus abge-
                                            und berührendes Engagement. Sie sind
lehnt werden. Man kann aber nicht nur
                                            schon immer der Grund, warum ich zur
in böser Absicht schuldig werden, son-
                                            Kirche gehöre, und jetzt auch, warum
dern auch durch Unachtsamkeit und
                                            ich bleibe. Ihnen gilt mein aufrichtiger
Nachlässigkeit, durch eine ideologisch
                                            Dank!
beeinträchtigte Hierarchie der Werte
im eigenen Kopf, durch mangelndes                                Benedikt Bünnagel
Einfühlungsvermögen und ängstliches
Wegsehen. Die Rechtsprechung kennt
den Straftatbestand der Fahrlässigkeit,
bei der ein Mensch schuldig geworden
ist, obwohl er nicht in böser Absicht ge-
handelt hat.
Bei allem Schmerz, den dieses fehlende
Unrechtsbewusstsein erneut den Op-
fern bereiten wird, hat es auch etwas
Gutes: Die Würdenträger, die das kirch-
liche Weiheamt gerne überhöhen und
auf den Sockel gestellt haben, wo es
meiner Meinung nach nicht hingehört,
Persönliches                                                    Seite 11

               © Karin Saberschinsky

                                       geburtstag
Hermann Joseph Caspers
im Alter von 88 Jahren

Bernd Voigt
im Alter von 61 Jahren                 Datenschutz ist uns wichtig, des-
                                       halb können Sie hier keine Na-
Dr. Edith Steffens                     men lesen.
im Alter von 96 Jahren

Berta Krzysteczko
im Alter von 95 Jahren

                                          18
                                       volljährig

                                            Herzlichen Glückwunsch
                                               und Gottes Segen
                                       für die kommenden Lebensjahre!
Seite 12                                               Kontakt      und   Gruss    zum    Weitergeben

Seelsorger                                               Kirchenmusiker
Pfarrer Dr. Ansgar Steinke                               Christian Masur
 67002-13                                               kirchenmusiker@katholisches-flingern-duesseltal.de
Pfarrvikar Benedikt Bünnagel
 67002-12                                               Stadtteilarbeit
Diakon Klaus Kehrbusch                                   Bücherei St. Paulus, Paulusplatz
 355931-101                                             sonntags 10.45 - 12.45 Uhr
                                                         Bücherei Liebfrauen, Kirchenanbau
Verwaltungsleitung                                       samstags + mittwochs 17 - 19 Uhr;
Sabine Coenen                                            donnerstags 10 - 11 Uhr
 67002-16
Email der Seelsorger und Verwaltungsleiterin:
vorname.name@katholisches-flingern-duesseltal.de
                                                         Flingern mobil e.V.
                                                         Vinzenzplatz 1 • 40211 Düsseldorf
Büros                                                     355931-100 • Fax 355931-222
                                                         info@flingern-mobil.de
Pfarrbüro St. Elisabeth und Vinzenz                      IBAN DE52 3015 0200 0001 0080 85
Vinzenzplatz 1  355931-0 • Fax 355931-122
Mo, Di, Do, Fr 9-12 Uhr; Di, Do 14-17 Uhr                Kreissparkasse Düsseldorf, BIC WELADED1KSD
                                                         Sozialsprechstunde
Pfarrbüro Liebfrauen                                     donnerstags von 9 - 10.30 Uhr
Degerstr. 27  67002-0 • Fax 6911459
Di, Mi, Do 9-12 Uhr, Do 15-18 Uhr, Fr 9-14 Uhr           zur Zeit nur telefonisch unter:
                                                          355931-402
Pfarrbüro St. Paulus
Paulusplatz 2  671161 • Fax 661161
Mo, Mi, Do, Fr 9-12 Uhr, Mo 14-16 Uhr, Mi 14-17 Uhr
                                                         Redaktion Miteinander
                                                         Verantwortlich für die Inhalte:
Email                                                    Pfarrer Dr. Ansgar Steinke, Kirchengemeindeverband
Anfragen und Newsletter-Bestellung unter:                Flingern/Düsseltal, Degerstraße 27, 40235 Düsseldorf
info@katholisches-flingern-duesseltal.de                 Beiträge bitte an: Antje Thelen über
                                                         info@katholisches-flingern-duesseltal.de
Homepage                                                 Redaktionsschluss jeweils montags 12 Uhr
www.katholisches-flingern-duesseltal.de                   67002-0 • Fax 6911459

Unsere Konten
Kath. Kirchengemeindeverband Flingern/Düsseltal: 	                  IBAN DE53 3005 0110 0040 0121 48
St. Elisabeth und Vinzenz: 	                                        IBAN DE85 3005 0110 0013 0020 19
St. Mariä Himmelfahrt (Liebfrauen): 	                               IBAN DE76 3005 0110 0034 0125 75
St. Paulus: 	                                                       IBAN DE48 3005 0110 0011 0120 51
Gemeindecaritas Flingern/Düsseltal: 	                               IBAN DE15 3005 0110 0040 0112 80
Alle Konten bei der Stadtsparkasse Düsseldorf, BIC DUSSDEDDXXX

  Segenswunsch Gruß Brief-für-Sie Botschaft Nachricht
Sie können auch lesen