MITEINANDER 5/2022 30. JANUAR - FEBRUAR 2022 - KATHOLISCHE KIRCHE FLINGERN/DÜSSELTAL
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be n! e r g e eit MITe i nan d e r Mi tn e h men und W Informationen der Katholischen Kirche Flingern/Düsseltal Zum St. Elisabeth und Vinzenz St. Mariä Himmelfahrt (Liebfrauen) St. Paulus 5/2022 30. Januar - 6. Februar 2022 Patrozinium St. Paulus; Entwurf: Aloys Klingen
Seite 2 Gottesdienste Sonntag, 30. Januar: 4. Sonntag im Jahreskreis Tokyo-Kollekte Vorabend 18.00 Uhr Vorabendmesse Liebfrauen Sonntag 09.45 Uhr Heilige Messe St. Elisabeth 11.15 Uhr Heilige Messe zum Patrozinium St. Paulus 19.00 Uhr Abendmesse Liebfrauen Dienstag 08.15 Uhr Heilige Messe St. Elisabeth zur Beerdigung von Bernd Voigt, zur Beerdigung von Giesel Meuren, für Rosemarie und Wolfgang Holsteiner Mittwoch 08.15 Uhr Heilige Messe St. Paulus Freitag 12.00 Uhr Heilige Messe mit sakramentalem Segen Liebfrauen zur Beerdigung von Karla Wehn, für Agatha Pankonin Sonntag, 6. Februar: 5. Sonntag im Jahreskreis Vorabend 18.00 Uhr Vorabendmesse Liebfrauen Sonntag 09.45 Uhr Heilige Messe St. Elisabeth 11.15 Uhr Heilige Messe St. Paulus 19.00 Uhr Abendmesse Liebfrauen Allgemeine Informationen zu den Gottesdiensten ▶▶ Eine Anmeldung und Aufnahme der Kontaktdaten ist nicht erforderlich. ▶▶ Die möglichen Sitzplätze sind markiert, bitte nehmen Sie nur dort Platz. ▶▶ Halten Sie bitte überall den Mindestabstand ein. ▶▶ Momentan ist die Maskenpflicht für den gesamten Gottesdienst vorgesehen. ▶▶ Wir freuen uns auf Sie! Krankenkommunion/-salbung und Beichtgelegenheit nach Vereinbarung mit Pfarrer Dr. Ansgar Steinke, Telefon 67002-13 • Pfarrvikar Benedikt Bünnagel, Telefon 67002-12
Impuls Seite 3 1 Korinther 12,31-13,13 31 Strebt aber nach den höheren Gnadengaben! Dazu zeige ich euch einen überragenden Weg: 13,1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. 2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. 3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib opferte, um mich zu rühmen, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts. 4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. 5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. 6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. 8 Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. 9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; 10 wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk. 11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. 12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. 13 Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe. Impuls bis zum Äußersten, bis zur Hingabe Paulus stimmt einen Lobpreis auf die des Lebens. Aus dieser Erfahrung er- Liebe an. Er beschreibt sie als entschei- wächst die Überzeugung, dass sie die dende Kraft des Lebens. Es sind Worte größte Macht im Drama des Lebens ist voller Poesie. Die Liebe ist es, die unser und göttlichen Ursprungs sein muss. Leben wandelt und beglückt. Durch In der Liebe erweist sich Gott als der sie bekommt das Leben Farbe, sei es „In-allem-Mächtige“. Als Christen le- in den Gesichtern, wenn sie leicht er- gen wir sehr viel Wert darauf, uns dem röten, oder sei es in einer enormen Wirken Gottes in der Liebe zu öffnen. Kreativität, die sie freisetzt. Ihre Stärke Und es lohnt sich, einmal ein eigenes zeigt sich gerade auch in Momenten, Loblied auf die Liebe zu schreiben und in denen Unannehmlichkeiten drohen. darin sie zu feiern. In letzter Konsequenz geht sie sogar Benedikt Bünnagel
Seite 4 Evangelium Lukas 4,21-30 21 Da begann er, ihnen darzulegen: Zeichen und Wunder Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt. 22 Alle stimm- Jesu Gleichnisse zielen ins Zentrum. ten ihm zu; sie staunten über die Worte Wenn sie auf Selbsterhöhung der Gnade, die aus seinem Mund her- und falsche Gewissheiten treffen, vorgingen, und sagten: Ist das nicht Jo- können sie kränken. sefs Sohn? 23 Da entgegnete er ihnen: Sicher wer- Die Empörung folgt prompt, det ihr mir das Sprichwort vorhalten: die Wut ist groß, Arzt, heile dich selbst! Wenn du in die Kränkung unverzeihlich: Kafarnaum so große Dinge getan hast, Der fromme Mob will Jesus töten. wie wir gehört haben, dann tu sie auch hier in deiner Heimat! 24 Und er setzte Jesus wirkt Zeichen und Wunder – hinzu: Amen, ich sage euch: Kein Pro- zum Zauberer wird er nicht. phet wird in seiner Heimat anerkannt. 25 Seine Zeichen suchen den Glauben Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel an den Gott der Versöhnung. gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und Gott wirkt in Jesus, sechs Monate verschlossen war und wie er immer wirkt: eine große Hungersnot über das ganze nicht despotisch, nicht monarchisch, Land kam. 26 Aber zu keiner von ihnen nicht monologisch. wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe Er sucht das Gespräch in Sarepta bei Sidon. 27 Und viele Aus- mit den Leuten in Nazaret – sätzige gab es in Israel zur Zeit des Pro- mit uns. pheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman. Dorothee Sandherr-Klemp (zu Lk 4,21-30) 28 Als die Leute in der Synagoge das aus: Magnificat. Das Stundenbuch 01/2022, hörten, gerieten sie alle in Wut. 29 Sie Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.de sprangen auf und trieben Jesus zur In: Pfarrbriefservice.de Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstür- zen. 30 Er aber schritt mitten durch sie hindurch und ging weg.
Neue Messdiener Seite 5 Endlich! dern muss Stück für Stück erfolgen. Wir begrüßen alle neuen Messdienerinnen Nun ist es so weit! und Messdiener herzlich! An den letzten beiden Sonntagen und in den kommenden Wochen fin- Sind unter denen, die diesen Artikel ge- det die Einführung der neuen Mess- lesen haben, Kommunionkinder? Habt dienerinnen und Messdiener statt. Ihr vielleicht auch Lust nach eurer Kom- In den vergangenen Jahren hatten vie- munion als Messdiener oben auf dem le Kinder ein erstes Mal die erste hei- Altar der Messe beizuwohnen? Wenn lige Kommunion erhalten. Nach den ja, dann meldet Euch gerne bei uns un- Feierlichkeiten soll aber die Bindung ter ministranten_kkfd@web.de ! an die Gemeinde nicht einfach abrupt Viktoria Wamper Quirós enden. Die Kinder waren eingeladen sich an Diensten in der Kirche zu beteiligen. Eine Möglichkeit der aktiven Beteili- gung liegt dar- in, während der Sonntagsmesse als Messdiener dabei zu sein. Auf einen entspre- chenden Aufruf unter den Kom- munionfamilien der letzten bei- den Jahre, hatten sich sechs Kinder gemeldet, die gerne an der Aus- bildung zur Mess- dienerin oder zum Messdiener teilneh- men wollten. Über mehrere Wochen wurde den Kin- dern so die Abläufe während der Messe vermittelt. Wir haben uns sehr gefreut, dass trotz der pandemiebedingten Lage weiterhin Interesse am Ministrieren be- steht! Die Einführung der neuen Ministranten kann nicht wie gewohnt an einem ein- zigen Sonntag feierlich geschehen, son-
Seite 6 Tokyo-Kollekte Kollekte für Myanmar am „Tokyo- lische Administrator der Diözese Loikaw. Die Sonntag“ Lage in der Provinzhauptstadt Loikaw im Os- ten des Landes eskaliere derzeit durch Strom- Partnerschaft mit Erzbistum Tokio ausfälle, zeitweises Abschalten des Internets Am 30. Januar 2022 rufen die Erzbistümer und weitere Gewalt. Zahlreiche Christen in in Köln und Tokio dazu auf, den alljährlichen Myanmar flüchten in diesen Tagen aus der „Tokyo-Sonntag“ als Weltgebetstag für My- Stadt, um sich vor neuen Eskalationen in Si- anmar zu begehen. In den Gottesdiensten cherheit zu bringen. am Samstagabend und Sonntag sammeln sie gemeinsam die Kollekte und beten für die Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt. Die beiden Erzbistümer blicken gemeinsam mit dem Bistum Regensburg und dem Ka- tholischen Akademischen Ausländerdienst (KAAD) mit Sorge auf die angespannte Situa- tion der Menschen in Myanmar. Daher laden Seit 68 Jahren gibt es die „Gemeinschaft des sie in diesem Jahr besonders dazu ein, durch Betens und gegenseitigen Sich-Helfens“. Der die Kollekte und die Gebete Solidarität mit Kölner Kardinal Josef Frings und sein japani- den Menschen in Myanmar zu zeigen. Die scher Amtsbruder Peter Tatsuo Doi aus Tokio Kirche in Myanmar unterstützt seit Jahren haben die partnerschaftliche Unterstützung mit ihrem Einsatz alle Myanmaren und för- im Jahr 1954 ins Leben gerufen. dert dadurch den Dialog jenseits von Religion Gleichzeitig zum „Tokyo-Sonntag“ im Erz- und Ethnie. bistum Köln wird im Erzbistum Tokio der Genau vor einem Jahr, am 1. Februar 2021, „Köln-Sonntag“ gefeiert. Bis heute besuchen wurde die demokratisch gewählte Regierung Bischöfe beide Bistümer und beleben in ge- in Myanmar durch einen gewaltsamen Mi- meinsamen Anliegen die Partnerschaft. Eine litärputsch gestürzt. Bis heute kommt es in finanzielle Unterstützung aus Köln für das dem südostasiatischen Land zu kriegerischen Partnerbistum Tokio ist schon seit dem japa- Konflikten, bei denen vor allem Minderhei- nischen Wirtschaftsaufschwung der 1960er- ten die Leittragenden sind. Dörfer und Städ- und 70er-Jahre nicht mehr nötig. Beide Bis- te, Kirchen und Klöster werden bombardiert tümer unterstützen daher bereits seit Jahren und von Artillerie beschossen, Zivilisten als Projekte in Myanmar und beten für die Men- lebendige Schutzschilde missbraucht, Dörfer schen vor Ort. Aufgrund des Militärputsches werden niedergebrannt und die Reisernte und der besonderen Ausnahmesituation le- vom Militär geplündert. gen sie den Fokus in diesem Jahr gezielt auf Die Christen vor Ort beteiligen sich an den die Situation der Christen in Myanmar. Protesten gegen das Militär. Sie fordern Frie- Hinweis zur Schreibweise von Tokio/Tokyo: den für jeden Menschen in ihrem Land. In Grundsätzlich wird die Stadt Tokio laut Duden mit „i“ geschrieben, die Schreibweise mit „y“ ist als Neben- einem Weihnachtsgottesdienst vor nur weni- form möglich. Der „Tokyo-Sonntag“ ist ein festste- gen Wochen wurden mehr als 35 Menschen hender Begriff im Erzbistum Köln und wird daher mit getötet, darunter viele Frauen und Kinder, „y“ geschrieben. Ansonsten wird in diesem Artikel die schildert Father Celso Ba Shwe, der Aposto- Hauptform der Schreibweise genutzt.
Termine Seite 7 Montag, 31. Januar Buchautor Antworten auf diese Frage und findet sie in der Kindererziehung be- ✴✴ Orgelkonzert mit „ars cantandi“ gründet: Ein bestimmter autoritärer Erzie- Das Vokalensemble „ars cantandi“ singt hungsstil geht in allen Kulturen einher mit am Montag, 31. Januar, um 19.30 Uhr Anfälligkeit für populistische Botschaften. unter der Leitung von Markus Belmann Der Vortrag findet in Zusammenarbeit bei einem Sonderkonzert im Rahmen der mit dem Katholischen Familienzentrum „Winterlichen Orgelkonzerte“ in der Ba- Derendorf-Pempelfort statt. silika St. Lambertus am Stiftsplatz. An der Anmeldung beim ASG-Bildungsforum Orgel spielt Alexander Niehues. unter Telefon 0211/1740-0 oder di- Auf dem Programm stehen Chor- und rekt unter: www.asg-bildungsforum. Orgelwerke der Romantik von Felix Men- de/r/2202610042. delssohn-Bartholdy, Anton Bruckner, Jo- sef Gabriel Rheinberger und Max Reger. Mittwoch, 9. Februar Es gilt die 2G-Regel. Kostenlose Tickets erhalten Interessierte unter: https://www. ✴✴ Abend-Mahl im Schweigen jesaja.org/events/c8BKc9Q6Y2ZITzqo. Am Mittwoch, 9. Februar lädt das Max- Um eine Spende wird gebeten. haus zum nächsten „Abendmahl im Schweigen“ ein. Das Maxhaus ist ein ehe- maliges Franziskanerkloster und verfügt Mittwoch, 2. Februar über das Refektorium, also den Speise- ✴✴ mittwochgespräch saal, der Franziskaner. Der heutige Anto- Thema: „Hermann Hesse - Biographie ei- niussaal ist einer der schönsten Barock- nes wiederzuentdeckenden Autors" räume im deutschen Norden. Der Abend Referent: Dr. André Uzulis, Berlin lädt dazu ein, in diesem besonderen Am- 18.00 Uhr im Maxhaus, Schulstraße 11 biente die alte Tradition des klösterlichen Essens im Schweigen auf neue Weise zu erleben. Ein vegetarisches Abendessen ✴✴ Online-Vortrag: Erziehung aus Suppe, Quiche, Salat und Dessert prägt Gesinnung wird im Schweigen eingenommen. In die- Dr. Herbert Renz-Polster referiert am ser Zeit des „ Nicht-Beansprucht-Seins“ Mittwoch, 2. Februar, um 19.30 Uhr di- können wir die eigenen Gedanken sortie- gital über Zoom zu einem hochaktuellen ren und Gott das erste Wort geben. Das Thema, das den Blick direkt aus den Kin- Schweigen wird durch stimmungsvolle derzimmern bis in die Politik hinein lenkt: Herzlieder, meditative Klänge und inspi- Wie kann es sein, dass der Populismus und rierende Impulse der Düsseldorfer Sänge- Rechtsruck weltweit in den letzten Jah- rin Carola Laux begleitet. ren so viel Fahrt aufnehmen konnten? In 19.30 Uhr, 18 Euro (erm. 14 Euro) Karten seinem Online-Vortrag „Erziehung prägt nur im Vorverkauf; 2G+ Regel Gesinnung. Wie der weltweite Rechtsruck entstehen konnte und wie wir ihn aufhal- Anmeldung: Maxhaus-Foyer, eintrittskar- ten können“ sucht der Kinderarzt und ten@maxhaus.de oder Tel. 0211 9010252
Seite 8 Petition #OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst. OutInChurch hat diese Petition an Gläubige und Mit- glieder der Römisch-Katholischen Kirche und Solidari- sierende gestartet. Wir, das sind hauptamtliche, ehrenamtliche, poten- tielle und ehemalige Mitarbeiter*innen der römisch- katholischen Kirche. Wir identifizieren uns unter an- derem als lesbisch, schwul, bi, trans*, inter, queer und non-binär. Unsere Gruppe ist vielfältig. Zu ihr gehören Menschen, die schon in der Vergangenheit mutig und oft im Alleingang ihr Coming-out im kirchlichen Kontext gewagt haben. Zu ihr gehören aber auch Menschen, die sich erst jetzt entschieden haben, diesen Schritt zu gehen und solche, die diesen Schritt aus unterschiedlichen Gründen noch nicht gehen können oder wollen. Was uns eint: Wir alle waren schon immer Teil der Kirche und gestalten und prägen sie heute mit. Wir wollen nicht länger schweigen. Wir fordern eine Korrektur menschenfeindlicher lehr- amtlicher Aussagen – auch in Anbetracht weltweiter kirchlicher Verantwortung für die Menschenrechte von LGBTIQ+ Personen. Und wir fordern eine Änderung des diskriminie- renden kirchlichen Arbeitsrechts einschließlich aller herabwürdigenden und ausgrenzenden Formulierungen in der Grundordnung des kirchlichen Dienstes. Bitte unterschreibt diese Petition (zu finden unter www.outinchurch.de/unterstützen) und unterstützt die Initiative #OutInChurch und ihre 7 Kernforderungen: 1. Wir wollen als LGBTIQ+ Personen in der Kirche ohne Angst offen leben und arbeiten können. 2. LGBTIQ+ Personen müssen einen diskriminierungsfreien Zugang zu allen Handlungs- und Berufsfeldern in der Kirche erhalten. 3. Das kirchliche Arbeitsrecht muss geändert werden. Ein offenes Leben entsprechend der eigenen sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität, auch in einer Part- nerschaft beziehungsweise Zivilehe, darf niemals als Loyalitätsverstoß oder Kündigungs- grund gewertet werden. 4. Diffamierende und nicht zeitgemäße Aussagen der kirchlichen Lehre zu Geschlechtlich- keit und Sexualität müssen auf Grundlage theologischer und humanwissenschaftlicher Erkenntnisse revidiert werden. Dies ist besonders in Anbetracht weltweiter kirchlicher Verantwortung für die Menschenrechte von LGBTIQ+ Personen von höchster Relevanz. 5. Die Kirche darf LGBTIQ+ Personen bzw. -Paaren den Segen Gottes sowie den Zugang zu den Sakramenten nicht vorenthalten. 6. Eine Kirche, die sich auf Jesus und seine Botschaft beruft, muss jeder Form von Diskrimi- nierung entschieden entgegentreten und eine Kultur der Diversität fördern. 7. Im Umgang mit LGBTIQ+ Personen hat die Kirche im Laufe ihrer Geschichte viel Leid verursacht. Wir erwarten, dass die Bischöfe dafür im Namen der Kirche Verantwortung übernehmen, die institutionelle Schuldgeschichte aufarbeiten und sich für die von uns geforderten Veränderungen einsetzen.
TV-Tipp Seite 9 Bild: rbb/EyeOpeningMedia Empfehlung Dokumentation Regeln der katholischen Kirche sichtbar „Wie Gott uns schuf“ zu machen und entsprechende Reform- bewegungen – wie zum Beispiel beim „Solidarisch, vielfältig, offen“, steht auf synodalen Weg der Bischofskonferenz den Regenbogenfahnen vor unseren - zu unterstützen. Neben den erschüt- Kirchen, die von einer Arbeitsgruppe ternden Berichten von Erfahrungen der des Pfarrgemeinderates im vergange- Demütigung und Verletzung, der Aus- nen Jahr entwickelt wurden, um die grenzung, Verleumdung und Beschä- gelebte Überzeugung in unseren Kir- mung, gibt es auch positive Beispiele chengemeinden in der Wertschätzung der Akzeptanz und Wertschätzung. queerer Menschen auch nach außen Wie oft wurden Betroffene in Glau- hin sichtbar zu machen. Jetzt gibt es bens- und Gewissennöte gebracht, eine beeindruckende Dokumentation anstatt sie in ihrer Identität zu stärken, zu diesem Thema, die am vergangenen so wie Gott sie schuf. „Fürchtet euch Montag in der ARD zu sehen war und nicht!“, bzw. „Fürchte dich nicht!“, nun noch ein Jahr in der ARD-Media- heißt es rund 100 mal in der Bibel. Gott thek zur Verfügung steht. „Wie Gott möchte einen angstfreien Raum schaf- uns schuf“ widmet sich den queeren fen, in dem sich das Leben und die Lie- Menschen in der katholischen Kirche be entfalten kann. Gerne trage ich mit und verleiht ihnen eine Stimme. Ich dazu bei und das nicht nur, weil ich aus bewundere den Mut und bin zutiefst eigener Erfahrung berichten kann, son- dankbar für dieses öffentliche Bekennt- dern aus tiefster Überzeugung, die über nis, das die Mauer des Schweigens die Jahre gewachsen ist. durchbricht und dabei hilft, die Reform- bedürftigkeit der offiziellen Lehre und Benedikt Bünnagel
Seite 10 Kommentar Kommentar stoßen es durch ihre Haltungen und ihr Verhalten selber auch wieder vom So- Ach, Joseph Ratzinger, alias emeritier- ckel herunter. Traurig ist, dass sie damit ter Papst Benedikt XVI, mein Herz ist noch viel mehr zerstören. erschüttert und ich bin traurig. An- fangs war ich stolz, dass es einen deut- So ist etwas in meinem Verhältnis zum schen Papst gab und dann noch mit hierarchisch-institutionellen Teil der ka- dem wunderschönen Namen Benedikt. tholischen Kirche zerbrochen, obwohl Doch über die Jahre ist nicht mehr viel ich selber Teil dieser Hierarchie bin: davon übrig: Seine Verliebtheit in die Nämlich das Vertrauen, dass immer der Klamottenkiste höfischen Zeremoniells, Mensch und die Botschaft des Evange- dann die Wiederbelebung des außerge- liums im Mittelpunkt der Entscheidun- wöhnlichen Messritus für den Kreis der gen steht. Traditionalisten und jetzt auch noch die In jungen Jahren habe ich manchmal ge- Unfähigkeit, Schuld einzugestehen. Mir dacht: „Wenn ich einmal Papst werde, bleibt unbegreiflich, wie so intelligente dann behalte ich meinen Namen bei.“ Kirchenmänner nicht in der Lage sind, Und ich schaute nach, welche Nummer die unterschiedlichen Weisen des Schul- ich dahinter setzen müsste. Damals war digwerdens zu erkennen. „Er habe nicht es die XVI. Die hat später Joseph Ratzin- in böser Absicht gehandelt“, heißt es ger übernommen. Heute kommt mir so dann oft als Begründung, warum kein ein Gedanke nicht mehr in den Sinn. Ich Schuldeingeständnis mit entsprechen- bin viel lieber mit den Gläubigen an der den Konsequenzen erfolgt bzw. warum Kirchenbasis unterwegs. Da erlebe ich Rücktrittsgesuche von Bischöfen durch eine Kontinuität der Glaubwürdigkeit den aktuellen Papst Franziskus abge- und berührendes Engagement. Sie sind lehnt werden. Man kann aber nicht nur schon immer der Grund, warum ich zur in böser Absicht schuldig werden, son- Kirche gehöre, und jetzt auch, warum dern auch durch Unachtsamkeit und ich bleibe. Ihnen gilt mein aufrichtiger Nachlässigkeit, durch eine ideologisch Dank! beeinträchtigte Hierarchie der Werte im eigenen Kopf, durch mangelndes Benedikt Bünnagel Einfühlungsvermögen und ängstliches Wegsehen. Die Rechtsprechung kennt den Straftatbestand der Fahrlässigkeit, bei der ein Mensch schuldig geworden ist, obwohl er nicht in böser Absicht ge- handelt hat. Bei allem Schmerz, den dieses fehlende Unrechtsbewusstsein erneut den Op- fern bereiten wird, hat es auch etwas Gutes: Die Würdenträger, die das kirch- liche Weiheamt gerne überhöhen und auf den Sockel gestellt haben, wo es meiner Meinung nach nicht hingehört,
Persönliches Seite 11 © Karin Saberschinsky geburtstag Hermann Joseph Caspers im Alter von 88 Jahren Bernd Voigt im Alter von 61 Jahren Datenschutz ist uns wichtig, des- halb können Sie hier keine Na- Dr. Edith Steffens men lesen. im Alter von 96 Jahren Berta Krzysteczko im Alter von 95 Jahren 18 volljährig Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen für die kommenden Lebensjahre!
Seite 12 Kontakt und Gruss zum Weitergeben Seelsorger Kirchenmusiker Pfarrer Dr. Ansgar Steinke Christian Masur 67002-13 kirchenmusiker@katholisches-flingern-duesseltal.de Pfarrvikar Benedikt Bünnagel 67002-12 Stadtteilarbeit Diakon Klaus Kehrbusch Bücherei St. Paulus, Paulusplatz 355931-101 sonntags 10.45 - 12.45 Uhr Bücherei Liebfrauen, Kirchenanbau Verwaltungsleitung samstags + mittwochs 17 - 19 Uhr; Sabine Coenen donnerstags 10 - 11 Uhr 67002-16 Email der Seelsorger und Verwaltungsleiterin: vorname.name@katholisches-flingern-duesseltal.de Flingern mobil e.V. Vinzenzplatz 1 • 40211 Düsseldorf Büros 355931-100 • Fax 355931-222 info@flingern-mobil.de Pfarrbüro St. Elisabeth und Vinzenz IBAN DE52 3015 0200 0001 0080 85 Vinzenzplatz 1 355931-0 • Fax 355931-122 Mo, Di, Do, Fr 9-12 Uhr; Di, Do 14-17 Uhr Kreissparkasse Düsseldorf, BIC WELADED1KSD Sozialsprechstunde Pfarrbüro Liebfrauen donnerstags von 9 - 10.30 Uhr Degerstr. 27 67002-0 • Fax 6911459 Di, Mi, Do 9-12 Uhr, Do 15-18 Uhr, Fr 9-14 Uhr zur Zeit nur telefonisch unter: 355931-402 Pfarrbüro St. Paulus Paulusplatz 2 671161 • Fax 661161 Mo, Mi, Do, Fr 9-12 Uhr, Mo 14-16 Uhr, Mi 14-17 Uhr Redaktion Miteinander Verantwortlich für die Inhalte: Email Pfarrer Dr. Ansgar Steinke, Kirchengemeindeverband Anfragen und Newsletter-Bestellung unter: Flingern/Düsseltal, Degerstraße 27, 40235 Düsseldorf info@katholisches-flingern-duesseltal.de Beiträge bitte an: Antje Thelen über info@katholisches-flingern-duesseltal.de Homepage Redaktionsschluss jeweils montags 12 Uhr www.katholisches-flingern-duesseltal.de 67002-0 • Fax 6911459 Unsere Konten Kath. Kirchengemeindeverband Flingern/Düsseltal: IBAN DE53 3005 0110 0040 0121 48 St. Elisabeth und Vinzenz: IBAN DE85 3005 0110 0013 0020 19 St. Mariä Himmelfahrt (Liebfrauen): IBAN DE76 3005 0110 0034 0125 75 St. Paulus: IBAN DE48 3005 0110 0011 0120 51 Gemeindecaritas Flingern/Düsseltal: IBAN DE15 3005 0110 0040 0112 80 Alle Konten bei der Stadtsparkasse Düsseldorf, BIC DUSSDEDDXXX Segenswunsch Gruß Brief-für-Sie Botschaft Nachricht
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