MONISCHES . PHILHAR - Bergische Symphoniker

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SAISON
                2019/20

            DVOŘÁK

 1. PHIL H A R
    MONISCHE S
KONZERT
            WAGNER
BEETHOVEN
1.
    PHIL H A R MONIS CH E S KONZERT
   »AU F BRUCH IN DIE NEU E W ELT«
   Konzerthaus Solingen       Teo Otto Theater Remscheid
Di 03.09.2019 | 19.30 Uhr     Mi 04.09.2019 | 19.30 Uhr

              18.45 Uhr Einführungsvortrag
                  mit Katherina Knees

 ▸ Alexander Krichel Klavier ▸ Daniel Huppert Leitung

   Videoclips aller aktuellen Konzerte finden Sie unter
           www.bergischesymphoniker.de
Richard Wagner ((1813-1883)
Ouvertüre aus der Oper „Rienzi“ WWV 49

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19

     I. Allegro con brio
    II. Adagio
   III. Rondo. Allegro molto

P·A·U·S·E

Antonín Dvořák (1841-1904)
Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“

     I.   Adagio – Allegro molto
    II.   Largo
   III.   Scherzo. Molto vivace
   IV.    Allegro con fuoco
»AU F BRUCH IN DIE NEU E W ELT«

                                                                      1 . P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT
In der neuen Saison nehmen Sie die Bergischen Symphoniker er-
neut mit auf den Weg in viele verschiedene musikalische Welten.
Unter der künstlerischen Leitung des neuen Generalmusikdirek-
tors Daniel Huppert erwarten Sie vielfältige, kontrastreiche und
ausdrucksvolle klangliche Eindrücke und starke kompositorische
Handschriften, mit denen sich das Orchester musikalisch wunder-
bar entfalten kann. Bereits im ersten Konzert verbinden die Musi-
ker auf der Bühne die romantische Opulenz eines Richard Wagner
mit der klassischen Eleganz des frühen Beethoven und der kreati-
ven Schöpferkraft des böhmischen Tausendsassas Antonín Dvořák.
Mit heldenhaften Fanfaren, virtuoser Brillanz an den Tasten und
Antonín Dvořáks Antwort auf die Frage Wie klingt Amerika? stürmt
Daniel Huppert am Pult der Bergischen Symphoniker in die neue
Welt gemeinsamer Konzerterlebnisse und heißt Sie darin herzlich
willkommen.

                     Als Richard Wagner (1813-1883) Mitte des
                     19. Jahrhunderts seine Oper Rienzi, der Letzte
                     der Tribunen komponierte, die am 20. Oktober
                     1842 an der Dresdner Hofoper uraufgeführt
                     wurde und die dem jungen Komponisten sei-
                     nen Durchbruch bescherte, war der Umgang
                     mit heroischer Kunst prinzipiell noch viel
                     unbefangener als heutzutage. Im Wissen um
                     Wagners antisemitische Haltung und die
große Verehrung, die die Nazis seiner Musik entgegengebracht
haben, fällt ein reiner Musikgenuss und das unvoreingenom-
mene Baden in den süffigen Klängen im Rückblick heute je-
doch schwer. Während die zeitlich im 14. Jahrhundert angesie-
delte Oper rund um die letzten Tage des päpstlichen Notars Cola
1 . P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT

                                                  trotz ihres Erfolgs und ihrer großen Beliebtheit daher mittler-
                                                  weile abseits des grünen Hügels von Bayreuth nur selten in
                                                  voller Länge auf den Opernbühnen gespielt wird, hat sich die
                                                  Ouvertüre aus der Oper „Rienzi“ als eigenständiges Potpourri
                                                  in den Konzertprogrammen etabliert. Als vor Fanfaren strotzende
                                                  Heldenmusik hat sie musikalisch einiges an Effekt und Klang-
                                                  schönheit zu bieten und verweist auf die französische Grand
                                                  Operá, von der Wagner sich zu Beginn seines Opernschaffens ins-
                                                  pirieren ließ. Im Unterschied zu seinen späteren Werken steht der
                                                  Rienzi harmonisch, melodisch und thematisch in der Tradition des
                                                  pathetischen französischen Genres der 1820er bis 1840er Jahre.
                                                  Indem das Orchester zu Höchstleistungen angespornt wird, zieht
                                                  es das Publikum mit explosiven Arien, flotten Übergängen und
                                                  bombastischen Schlüssen in seinen Bann. Wagner selbst soll über
                                                  die musikalische Gestalt des Rienzi gesagt haben: Die große Oper,
                                                  mit all ihrer szenischen und musikalischen Pracht, ihrer effektrei-
                                                  chen, musikalisch-massenhaften Leidenschaftlichkeit, stand vor mir;
                                                  und sie nicht etwa bloß nachzuahmen, sondern, mit rückhaltloser
                                                  Verschwendung, nach allen ihren bisherigen Erscheinungen sie zu
                                                  überbieten, das wollte mein künstlerischer Ehrgeiz.
                                                     Die Ouvertüre erzählt buchstäblich mit Pauken und Trompeten
                                                  von Cola Rienzis Schicksal als Befreier und Erlöser, der letztlich
                                                  jedoch scheitern muss. Das viertelstündige Werk präsentiert alle
                                                  wesentlichen Motive, die im Verlauf der fünfaktigen Oper auftau-
                                                  chen. Zu den berühmtesten unter ihnen gehören der Schlacht-
                                                  ruf Santo Spirito Cavaliere! und der Marsch aus dem dritten Akt.
                                                  Besonders einprägsam, wegen ihrer instrumentalen und dynami-
                                                  schen Pracht und ihrer triumphalen Melodik, sind darüber hinaus
                                                  auch das Terzett aus dem ersten sowie das Gebet zu Beginn des
                                                  fünften Aktes und die fulminanten musikalischen Abschlüsse des
ersten und dritten Aktes.

                                                                       1 . P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT
    Neben ihrer Nähe zur Grand Operá offenbart die Ouvertüre auch
die ersten Ansätze der Wagners späteren Stil prägenden Leitmo-
tivtechnik, mit der er meisterhaft die vielschichtigen Inhaltsebe-
nen seiner großformatigen Opern strukturiert und das romantische
Musikdrama durch ein unvergleichliches symbiotisches Zusammen-
wirken von Orchester und Vokalstimmen zur Vollendung gebracht
hat. Wagner verstand sich selbst zeitlebens als Dichterkomponist
und schenkte seiner Musik losgelöst vom Drama keine große Bedeu-
tung. Dennoch hat auch er – gewissermaßen zu Werbezwecken in
eigener Sache – immer wieder konzertante Teilaufführungen seiner
umfangreichen Werke präsentiert, die er häufig auch selbst dirigier-
te. So hat es eine Tradition, vor allem die Ouvertüren und Vorspie-
le zu Wagners Opern auf die Bühne zu bringen – darunter auch die
Ouvertüre seines Rienzi, die Sie als effektvolles Potpourri-Stück zu
Beginn des Abends in Wagners Opernwelt lockt.

                     Ludwig van Beethoven (1770-1827) hatte
                     sich zunächst stark an den Klavierkonzer-
                     ten aus Mozarts Feder orientiert, bevor er
                     begann, in diesem Genre seinen eigenen Stil
                     zu ent­wickeln. Seine ersten Entwürfe für das
                     Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 reichen
                     bis ins Jahr 1787 zurück, als Mozart noch
                     lebte und wirkte. Insgesamt hat Beethoven
                     vier verschiedene Fassungen komponiert,
bevor am 29. März 1798 in Wien die Uraufführung der letzten und
endgültigen Version stattfand, die er höchstpersönlich als Solist
am Klavier präsentierte. So kam es, dass das Konzert in B-Dur, als
es nach seinem langen Schaffensprozess schließlich 1801 in Leipzig
in den Druck ging, mit der Nummer 2 als Beethovens Opus 19 ver-
sehen wurde, obwohl es zu großen Teilen bereits vor dem Konzert
1 . P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT

                                                  in C-Dur komponiert worden war, das nach seiner Uraufführung
                                                  1795 jedoch offiziell als erstes Klavierkonzert galt und die Opuszahl
                                                  15 erhielt, während Beethoven immer noch an der Fertigstellung
                                                  seines B-Dur Konzertes feilte.
                                                      Die wesentlichste Veränderung im Laufe der verschiedenen
                                                  Fassungen des B-Dur-Konzertes war die Ersetzung des ursprüngli-
                                                  chen Finalsatzes durch eine vollkommen neue Komposition für die
                                                  dritte Konzertfassung. Vermutlich wollte Beethoven sich mit seinem
                                                  komplett überarbeiteten Rondo noch weiter von seinen Vorbildern
                                                  Mozart und Haydn emanzipieren, deren Wiener Stil Beethoven bis
                                                  dahin stark inspiriert hatte. Nachdem er sein neues Rondo bis auf
                                                  einige virtuose Passagen vollkommen neu gestaltet hatte, kompo-
                                                  nierte er auch noch die ersten beiden Sätze um, so dass diese sich
                                                  musikalisch quasi auf den Finalsatz zu bewegen.
                                                      Rhythmische Prägnanz, kantable und lyrische Motive und eine
                                                  beeindruckende Kadenz bestimmen den ersten Satz. Hier geht es
                                                  nicht darum, mit starken Gesten und schwindeler­regen­der Virtuosi-
                                                  tät zu brillieren, sondern vor allem um sensible Phrasierungen und
                                                  authentische Emotionalität, durch die sich die melodischen Quali-
                                                  täten der Komposition wunderbar entfalten können. Die Kadenz hat
                                                  Beethoven noch beschäftigt, als er längst sein viertes und fünftes
                                                  Klavierkonzert fertig gestellt hatte. 1809 komponierte er für seinen
                                                  bedeutenden Förderer Erzherzog Rudolph Johann Joseph Rainer
                                                  von Österreich eine komplexe Kadenz in der Form eines drei­-
                                                  stimmigen Fugatos. Der Mittelsatz des Konzerts, ein Adagio in Es-Dur,
                                                  schafft eine träumerische Atmosphäre. Die Streicher beginnen mit
                                                  choralartiger Anmut und schaffen einen weiten Raum, in dem sich
                                                  das Klavier melodiös in Szene setzen kann. Das Finale präsentiert
                                                  sich als verspieltes Rondo, das zum Mittanzen und Mithüpfen
                                                  einlädt und das mit seinen kessen rhythmischen Betonungen auf
unerwarteten Taktteilen bereits Beethovens unzähmbaren Drang

                                                                     1 . P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT
durchblitzen lässt, die Musik auch gerne einmal gegen den Strich
zu bürsten. Es bleibt jedoch der gefühlvoll unbeschwerte Grundcha-
rakter, der das gesamte Konzert durchdringt und dessen Ausdruck
sich am Vorbild Haydns und Mozarts orientiert.

                     Antonín Dvořák (1841-1904) hat es im
                     September 1892 im Alter von 51 Jahren nach
                     New York verschlagen, um dort den Posten
                     als Kompositionslehrer und Direktor des
                     National Conservatory of Music in New York
                     anzutreten. Der böhmische Komponist ließ
                     sich nach anfänglichem Zögern nicht zu-
                     letzt wegen des verlockenden Jahreslohns
                     von 15.000 Dollar auf das außergewöhnliche
musikalische Abenteuer ein und ahnte dabei noch nicht, dass er
fernab der böhmischen Heimat das bedeutendste Werk seiner Lauf-
bahn komponieren sollte. Die Präsidentin des Konservatoriums,
Jeanette Thurber, hatte Dvořáks Engagement in seiner Heimat ver-
folgt, wo der Komponist aus Volksliedern und Tänzen einen eigen-
ständigen tschechischen Musikstil kreiert hatte und beauftragte
ihn mit der Entwicklung und Komposition von amerikanischer Na-
tionalmusik, um dem von europäischer Kunstmusik bestimmten
Musikleben Amerikas ein eigenes Kolorit zu verleihen. Dvořák
widmete sich dieser anspruchsvollen Aufgabe mit Begeisterung.
Als Krönung seiner intensiven musikalischen Recherche entstand
in diesem Zusammenhang seine berühmte Symphonie Nr. 9 e-Moll
op. 95 mit dem Beinamen Aus der Neuen Welt.
    Aufgeschlossenheit lag Dvořák im Blut, seit er sein Studium an
der Orgelschule in Prag finanziert hatte, indem er als Bratscher
in Tanzkapellen spielte. Auf der Suche nach dem authentischen
amerikanischen Klang ließ sich der Komponist gleich zu Be-
1 . P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT

                                                  ginn seiner Arbeit in New York von einem schwarzen Studen-
                                                  ten des Konservatoriums Lieder und Melodien von Plantagen-
                                                  arbeitern aus den Südstaaten vorsingen und tauchte in die
                                                  traditionelle indianische Musik ein, um sich mit den spezifischen
                                                  Melodien, Klangfarben und Rhythmen der uramerikanischen
                                                  Musik vertraut zu machen, wie er erklärte: Ich studierte sorgfältig
                                                  eine gewisse Zahl Indianischer Melodien, die mir ein Freund gab,
                                                  und wurde gänzlich durchtränkt von ihren Eigenschaften – vielmehr
                                                  ihrem Geiste. Diesen Geist habe ich in meiner neuen Sinfonie zu
                                                  reproduzieren versucht, ohne die Melodien tatsächlich zu verwen-
                                                  den. Ich habe schlichtweg originäre Themen geschrieben, welche die
                                                  Eigenheiten der Indianischen Musik verkörpern, und mit den Mit-
                                                  teln moderner Rhythmen, Harmonie, Kontrapunkt und orchestraler
                                                  Farbe entwickelt.
                                                     Daneben war der Komponist jeden Morgen zu Fuß in der City
                                                  unterwegs – im Hafen und im Central Park, um sich hier vor
                                                  Ort unmittelbar vom amerikanischen way of life inspirieren
                                                  zu lassen. Mit seinem Vorhaben, die neue amerikanische Musik
                                                  grundlegend auf den Liedern von Indianern und Schwarzen
                                                  basieren zu lassen, stieß Dvořák nicht bei jedem amerikanischen
                                                  Kulturschaffenden auf Begeisterung. Komponistenkollegen emp­
                                                  fahlen ihm, sich lieber an der Musiktradition der Alten Welt zu
                                                  orientieren, weil das amerikanische Volk aus Nachfahren europä­
                                                  ischer Einwanderer bestünde. Aller Kritik und rassistischen An-
                                                  feindungen zum Trotz, setzte Dvořák seinen Plan jedoch in die Tat
                                                  um. Seine Symphonie wurde am 16. Dezember 1893 in der New
                                                  Yorker Carnegie Hall mit den New Yorker Philharmonikern urauf-
                                                  geführt und war der größte Erfolg seiner Komponistenlaufbahn.
                                                  Der Beiname Aus der Neuen Welt sollte verdeutlichen, dass es sich
                                                  tatsächlich um eine Symphonie mit uramerikanischen Einflüssen
handelte – und tatsächlich findet man harmonische und rhythmische

                                                                      1 . P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT
Charakteristika, die Dvořák während seiner Recherchen aus India-
nermelodien und traditionellen Gesängen der schwarzen Bevölke-
rung entnommen hat. Das Largo des zweiten Satzes wurde von einer
Szene aus Henry Wadsworth Longfellows epischem Gedicht The Song
of Hiawatha angeregt und vertont den Trauergesang des Indianers
Hiawatha. Auch das Scherzo des dritten Satzes nimmt darauf
Bezug und beginnt mit einem rhythmisch markanten Thema,
das den Festtanz der Indianer zur Hiawathas Hochzeit illus-
triert. Es gibt aber auch irische und schottische Einflüsse in der
Symphonie. Und so kommt sehr deutlich zum Ausdruck, dass
Amerika ein Einwanderungsland war. Wie hoch jedoch tatsächlich
der amerikanische Anteil der Musik ist, bleibt fraglich. Das Werk
spiegelt viel mehr Dvořáks ganz eigene musikalische Erfahrungen
wider, wie er sie im ersten Jahr seines Amerikaaufenthaltes gemacht
hat und die ihn im wahrsten Wortsinn in eine neue Welt eingeführt
haben.
    Aller Faszination zum Trotz reiste Dvořák im April 1895
wieder nach Prag zurück, obwohl sein Vertrag noch bis 1896
lief. Er gab als offiziellen Grund seine Familie an; eine mögliche
Ursache könnten jedoch auch finanzielle Probleme sein, die
Jeannette Thurber im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise
erlitten hatte. Die Honorare aus Amerika ermöglichten dem
Komponisten in seiner Heimat den Kauf eines Palais an der
Kateřinská in der Prager Neustadt, die er als seine Villa Amerika
bezeichnete. Antonín Dvořáks neunte Symphonie gehört bis heute
zu den beliebtesten und meistgespielten Werken des Orchester­
repertoires.

Katherina Knees
schöne Töne genießen

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Krichel
hat sich mit 30 Jahren als eine
der vielversprechendsten Stim-
men unter den jungen Pianis-
ten etabliert. Seit er mit seiner
Debüt-CD für Sony Classical zum
Nachwuchskünstler des Jahres
beim ECHO Klassik 2013 gekürt
wurde, hat der deutsche Pianist
eine Reihe von der Kritik mit
Begeisterung gefeierter Aufnahmen veröffentlicht, darunter Rach-
maninovs Zweites Klavierkonzert mit der Dresdner Philharmonie
unter Michael Sanderling. Im Februar 2019 erschien seine fünftes
Album mit dem Titel  An die ferne Geliebte mit Werken von Beethoven,
Wagner, Kreisler und Schumann bei Sony. Die Tournee zum neuen
Album umfasst rund 20 Konzerte, u.a. im Konzerthaus Berlin, der
Elbphilharmonie, dem Konzerthaus Wien, dem Kurhaus Wiesbaden,
der Meistersingerhalle in Nürnberg, sowie in Zürich, Bremen und
Kiel. Alexander Krichel kann bereits auf Debüts mit den Bamber-
ger Symphonikern unter Jonathan Nott und dem hr-Sinfonieorches-
ter unter Antonio Méndez, sowie dem Tokyo Symphony Orchestra,
Kyoto Symphony Orchestra und dem Orchestra Ensemble Kanazawa
verweisen. Weitere Klavierkonzerte spielte er zuletzt mit dem St.
Petersburg Symphony Orchestra, den Festival Strings Lucerne, dem
Polish Chamber Philharmonic Orchestra und dem Orquesta Filar-
mónica Nacional de Venezuela. Als gefragter Solokünstler gab Ale-
xander Krichel in der ganzen Welt Recitals, von London bis Kap-
stadt, von New York nach Tokio, von Mexico City nach Guangzhou.
Vermögens-
management.
 Maßgeschneidert.
Daniel Huppert

                                                                        1 . P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT
zählt zu den gefragtesten Diri-
genten seiner Generation. Seit
Herbst 2019 ist er neuer General-
musikdirektor der Bergischen
Symphoniker und zudem seit
2012 Generalmusikdirektor der
traditionsreichen Mecklenbur-
gischen Staatskapelle Schwerin.
Dort dirigierte er sowohl das große Repertoire des Konzerts, wie auch
gepriesene Opernpremieren, wie Salome, Der Rosenkavalier,
Madama Butterfly, Le nozze di Figaro, Nabucco und Peter Grimes.
Seit 2016 ist er Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Zuger
Sinfonietta (CH). Gastdirigate führten ihn zur Komischen Oper
Berlin, an das Opernhaus Leipzig, das Staatstheater am Gärtnerplatz
München und u.a. zu Orchestern wie dem Gewandhausorches-
ter Leipzig, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, dem MDR
Sinfonieorchester Leipzig, der Deutschen Radio Philharmonie
Saarbrücken Kaiserslautern und dem Staatsorchester Darmstadt.
Daniel Huppert studierte Violoncello, Dirigieren sowie Musik-
wissenschaft und Germanistik in Saarbrücken und Weimar, war
Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates und
begann seine internationale Karriere an der Opéra National de Paris
(Bastille). Als Gewinner ging er aus mehreren Wettbewerben, wie
dem Deutsche Operettenpreis der Oper Leipzig, dem Dirigentenwett-
bewerb des MDR Sinfonieorchesters Leipzig und des Lutosławski
Wettbewerbs in Polen hervor.
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W I R ST E L L E N VO R

STIPENDIATEN DER ORCHESTER AK ADEMIE
       IN DER SP IEL ZEI T 2019/20

                       Clara Maria Bauer
                         wurde in Österreich geboren und fasste
                         bereits in sehr jungen Jahren den Ent-
                         schluss, ihr Leben der Musik zu widmen.
                         Im Alter von dreizehn Jahren stand sie das
                         erste Mal am Dirigentenpult der Wiener
Symphoniker, um unter Fabio Luisis Anleitung die Eroica von
Ludwig van Beethoven zu dirigieren. Die Frage nach dem Traum-
beruf war für sie seitdem mit Dirigentin beantwortet. Heute stu-
diert Clara Maria Bauer Orchesterdirigieren an der Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien. Besonders am Herzen
liegt ihr die Bildung eines offenen Konzertwesens, bei dem auch
zeitgenössische Musik und Werke zu Unrecht vergessener
Komponistinnen und Komponisten Gehör finden. Diesbezüglich
hospitierte sie in der Saison 2018/19 bei der Neuen Oper
Wien und dem Radio-Symphonieorchester Wien. Zusätzlich zu
ihrer Tätigkeit als Orchesterdirigentin widmet sich Clara Maria
Bauer den Musikwissenschaften, der Musiktheorie, der Komposi-
tion und dem Chordirigieren. Im Rahmen ihrer Dissertation forscht
sie zu den Vortragsbezeichnungen Gustav Mahlers. Als Rednerin
war sie bereits bei mehreren Kongressen gefragt, um unter ande-
rem zu Hans Sommer, Heinrich Schenker sowie Théodore Gouvy
vorzutragen. Außerdem besuchte sie mehrere Meisterkurse.
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 Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und Bildauf nahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte
 strikt untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.

 Impressum: Bergische Symphoniker – Orchester der Städte Remscheid und Solingen GmbH, 2019 · Geschäftsführer: Stefan
 Schreiner · Aufsichtsratsvorsitzender: Burkhard Mast-Weisz Redaktion: Manuela Scheuber · Gestaltung: Abdank & Milardović,
 Büro für Gestaltung, Düsseldorf · Satz: rsn medienagentur, Remscheid · Druck: Ley+Wiegandt, Wuppertal
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