Senaka - VHS Arnsberg / Sundern
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senaka Akademie-Arnsberg Senioren-Akademie-Arnsberg Herbstsemester 2021 Technik - Umwelt - Medizin Pädagogik - Politik - Theologie - Geschichte Kunstgeschichte - Literatur - Geographie Archäologie - Kulturgeschichte - Ökologie Veranstaltungsreihe der senaka und der VHS Arnsberg/Sundern
2 Veranstaltungskalender Tag Datum Veranstaltungstitel Mi 08.09.2021 18:00 Wie unser Gehirn die Welt erschafft Mi 29.09.2021 17:00 Wenn Arbeit durch Schadstoffe kran Do 14.10.2021 19:00 Tinnitus - Lärm im Ohr (Online) Di 26.10.2021 18:00 Gehirn und Erfolg Di 09.11.2021 19:30 Kreta und Santorin - Vortrag Do 11.11.2021 18:00 Wie krieg’ ich Frieden?”” Kunstwoche Sa 13.11.2021 14:30 Toulouse-Lautrec - Vergnügen mach Mo 15.11.2021 16:30 Antikes Rom. Der Palatin von Romu Di 16.11.2021 16:30 Carl Spitzweg - Ein Herz für Einzelgä Mi 17.11.2021 16:30 Antikes Rom - Die Kaiserpaläste auf Do 18.11.2021 16:30 Joseph Beuys - 100 Kerzen Fr 19.11.2021 16:30 Schloss Peterhof Sa 20.11.2021 14:30 Weimar - Die Stadt der Klassiker Bei Bedarf kann bei Vorträgen im Peter Prinz Bildungs gestellt werden. Sprechen Sie uns an!
Veranstaltungskalender 3 Referent/in Kurs-Nr. Seite afft Berens V-300-060 4 krank macht Grote V-110-100 4 Goebel V-300-014 5 Berens V-300-065 6 Freigang V-109-063 7 Hoffmann V-100-015 7 acht süchtig Lang V-206-000 9 mulus bis Augustus Lang V-206-001 10 elgänger Lang V-206-002 10 auf dem Palatin Lang V-206-003 11 Lang V-206-004 12 Lang V-206-005 13 Lang V-206-006 13 ngshaus in Arnsberg eine Induktive Höranlage zur Verfügung
4 Herbstsemester 2021 Wie unser Gehirn die Welt erschafft Es erscheint unwahrscheinlich, um nicht zu sagen völlig unannehmbar, was Hirnforscher vor kurzem festgestellt haben: „Unser Weltall im Taschenformat mit 100 Mil- liarden Nervenzellen ist nahezu ausschließlich mit sich selbst beschäftigt. Mehr als 99% aller Gehirnaktivitäten sind gehirninterne Prozesse und nur maximal 1% der Fasern im Gehirn verbinden uns mit der Welt, die ande- ren verbinden das Gehirn mit sich selbst.“ (Wolf Singer, ehemal. Direktor des Max Planck Instituts für Gehirn- forschung in Frankfurt). Was dies für die Wahrnehmung, unser Gedächtnis, unser Erinnern, unser Verhalten und v. a. für unser Weltbild bedeutet und welche Konsequenzen wir daraus für unser Leben ziehen dürfen, das erklärt der Referent für Kommunikation und Motivation, Leh- rer a.D., Motivationscoach und NLP - Master, in einem spannenden Vortrag, bei dem die Teilnehmer/-innen ak- tiv mit einbezogen werden. Bitte mitbringen: Papier und Bleistift. Um Anmeldung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 300-060 Paul Ulrich Berens Mi. 08.09.2021, 18:00 - 20:15 Uhr 1 Termin / 3 Ustd. / 7,50 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungs- haus, Ehmsenstr. 7 Wenn Arbeit durch Schad- stoffe krank macht: Am An- fang war der Ruß... Berufliche Tätigkeiten können durch gesund- heitsschädliche Einwirkungen von chemischen Schadstoffen zu Erkrankungen führen. Zu den älte- sten bekannten beruflich bedingten „Berufskrankheiten“ zählt der Schornsteinfegerkrebs: Bereits im 18. Jahrhun- dert hatte der englische Chirurg Percivall Pott eine Häu- fung von Krebs im Genitalbereich bei Schornsteinfegern festgestellt. Er fand einen ursächlichen Zusammenhang mit der langfristigen Ablagerung von Ruß in Hautfalten. Die darin enthaltenen Krebsbildner, u.a. PAK (polycy- clische aromatische Kohlenwasserstoffe) treten auch in Stäuben und Dämpfen bei der Gewinnung von Paraffi-
Herbstsemester 2021 5 nen, Teer, Pech u.a. Rohstoffe auf. Diese werden z.B. zur Herstellung von Tusche, Farben, Kunststoffen, in der Gummiindustrie, sowie zur Herstellung von Dach- pappen, und im Straßenbau eingesetzt. PAK sind ebenso in Lebensmitteln und Kosmetika in Spuren enthalten – können diese schädlich sein? Der Referent berichtet an weiteren ausgewählten Beispielen über Schadstoffe in der Arbeits- und Umwelt. Um Anmeldung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 110-100 Prof. Dr. Manfred Grote Mi. 29.09.2021, 17:00 - 18:30 Uhr 1 Termin / 2 Ustd. / 5,00 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7 Tinnitus - Lärm im Ohr (Online) In Kooperation mit der VHS Böblingen/Sindelfingen Beim Tinnitus leidet der Patient unter ständigen Ohrge- räuschen unterschiedlicher Lautstärke und Beschaf- fenheit, die scheinbar von außen kommen. Akut entstehen sie meistens im Ohr, oft aber ent- wickeln sie in zentralen Netzwerken des Hörsystems ihre Chronifizierung. Tinni- tus betrifft jeden zehnten Menschen in Deutschland, Frauen wie Männer jeden Alters. Das ständige Pfeifen und Sum- men im Ohr führt zu Schlafstörungen. Depressionen und soziale Isolation kön- nen die Folge sein. Alles dreht sich nur noch um die Geräusche im Ohr. Die Pa- tienten halten oft tagsüber den Alltagstress nicht mehr aus. Der Referent berichtet, welche Möglichkeiten die moderne Medizin gegen die lä- stigen Ohrgeräusche bereithält und wie Patienten lernen können, mit ihnen umzugehen. Der Referent, Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Gerhard Goebel ist Ehrenmitglied und Vizepräsident Deutsche Tinnitus-Liga e.V., Wupper- tal (DTL). Der Link wird Ihnen kurz vor Beginn der Ver- anstaltung zugeschickt.
6 Herbstsemester 2021 300-014 Prof.Dr.med.Dr.med. habil Gerhard Goe- bel Do. 14.10.2021, 19:00 - 20:00 Uhr 1 Termin / 1 Ustd. / 5,00 € Online-Vortrag (edudip) Gehirn und Erfolg - 10 Lernregeln für Be- ruf, Schule und Alltag „Unser Gehirn lügt uns ständig an und liefert uns ein Bild von der Welt, das mit der äußeren Realität - wenn über- haupt - nur wenig zu tun hat.“ Dass es sich hier um seri- öse Gehirnforschung handelt, zeigt der Referent anhand einer Vielzahl von Fakten und verblüffenden neurobiolo- gischen Tests, die unseren Alltagserfahrungen vollkom- men zu widersprechen scheinen. Nach dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ präsentiert der Referent, basie- rend auf neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung, 10 Merkstrategien, die das Gedächtnis verbessern und das Lernen erleichtern. Bitte mitbringen: Papier und Blei- stift. Die Veranstaltung ist in Präsenz geplant. Sollte die aktuelle Inzidenzstufe dies nicht zulassen wird die Veran- staltung Online durchgeführt. Der Link wird Ihnen kurz vor Beginn der Veranstaltung zugeschickt. 300-065 Paul Ulrich Berens Di. 26.10.2021, 18:00 - 20:15 Uhr 1 Termin / 3 Ustd. / 7,50 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7
Herbstsemester 2021 7 Kreta und Santorin - Vortrag Kreta - hier kam Gottvater Zeus zur Welt, hier sind in Knossos die Höhepunkte minoischer Kultur zu finden. Als „sechster Kontinent“ zwischen Europa, Afrika und Asien hat die Urlaubsinsel dem Badefreund und Wande- rer, den Naturliebhabern und Studienreisenden herrliche Ziele zu bieten. Alle Schönheiten dieser vielseitigen In- sel stellt der Vortrag dar. Die großen Küstenstädte im Norden: die verbaute Betonwüste Heraklion, Rethim- non und Chania dagegen mit venezianischer Kulisse, dazu Agios Nikolaos am male- rischen Mirabello-Golf. Als Kontrast präsentieren sich urige Bergdörfer wie Kritsa und Anogia. Die benachbarte Vulkaninsel San- torin, oft als Nonplusultra aller In- seln dieser Welt gerühmt, übertrifft alle Erwartungen. Um Anmeldung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 109-063 Dieter Freigang Di. 09.11.2021, 19:30 - 21:45 Uhr 1 Termin / 3 Ustd. / 7,00 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7 „Wie krieg‘ ich Frieden?“ Ansätze für eine evangelische Friedensethik für das 21. Jahrhundert. In Kooperation mit der Evangelischen Akademie Arns- berg e.V. Das 20. Jahrhundert war geprägt von zwei großen Krie- gen. Beide haben die politische Lage in Deutschland und Europa grundlegend verändert. Kaiserreich und Republik, Diktatur und Faschismus, Ost-West-Konflikt und atomare Bewaffnung prägten ganze Epochen und waren gleichzeitig enorme Herausforderungen für die christlichen Kirchen. Beispielhaft sollen einerseits die vergangene kirchliche Diskussion dokumentiert, ande- rerseits die Tradition der christlichen Friedensbewegung gewürdigt werden. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert ist die evangelische Friedensethik dadurch neu heraus-
8 Herbstsemester 2021 gefordert, dass der Krieg wieder zu einem selbstver- ständlichen und allseitig akzeptierten Mittel der Politik geworden ist. Neue Formen der Kriegsführung und die Beteiligung der Bundeswehr an internationalen Militäreinsätzen erfor- dern neue friedensethische Positionen. Diese werden auf ihre Chancen und Risiken geprüft und auf ihre Tragfä- higkeit hin befragt. Der Referent war viele Jahre Frie- densbeauftragter des Amtes für Mission, Ökumene und Weltent- wicklung (MÖWe) der ev. Landes- kirche von Westfalen. Um Anmel- dung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 100-015 Dr. Horst Hoffmann Do. 11.11.2021, 18:00 - 19:30 Uhr 1 Termin / 2 Ustd. / entgeltfrei Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7
Kunstwoche 9 Toulouse-Lautrec Vergnügen macht süchtig Der Graf aus uraltem Adelsgeschlecht und die Tänze- rinnen des Moulin Rouge, das ist die erste Assoziation, die sich mit dem Namen Toulouse-Lautrec verbindet. Der kleinwüchsige Maler war in den Vergnügungsbe- trieben von Montmartre zuhause. Besessen von unbän- diger Vergnügungssucht schien er dem Leben abtrotzen zu wollen, was die Natur ihm streitig machte. Er wusste, dass ihm seine fatale Krankheit keine Zeit ließ. Keiner wie er traf den Nerv der Belle Epoque in ihren Auswüch- sen des frenetischen Amüsierbetriebs. Das Paris Jacques Offenbachs, die Epoche des Can-Can, fand in ihm sei- nen krönenden Abschluss. Er fühlte sich wohl, sauwohl, in der Welt der Bohemiens und der Tänzerinnen, die im Schweiße ihres Angesichtes dem Publikum Zerstreuung und Vergessen boten. Er war kein Schönfärber. Er zeigte auch die Kehrseiten der Medaille auf, verschloss die Au- gen nicht vor der Vulgarität und der Sinnlosigkeit dieser Welt. Aber er brauchte sie, die Gesellschaft der Prostitu- ierten, war heimisch in den Bordellen der Metropole, die er zu bildwürdigen Sujets erhob. Ein virtuoser Provoka- teur war er, dieser kleine Mann, der der Welt den Spiegel vorhielt. Zwischendurch wird eine Pause eingelegt. Kaf- fee und Gebäck sind im Entgelt enthalten. Um Anmel- dung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 206-000 PD Dr. Walther K. Lang Sa. 13.11.2021, 14:30 - 18:15 Uhr 1 Termin / 4 Ustd. / 12,00 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7
10 Kunstwoche Antikes Rom. Der Palatin von Romulus bis zu Augustus Der Palatin ist die Wiege Roms. Hier soll der Sage nach Romulus die Stadt gegründet haben. Sicher ist, dass hier der älteste Siedlungskern lag. Berühmte Kultstätten wie der Tempel der Magna Mater, der exotischen Göttin Kybele, lagen hier. Bereits in repu- blikanischer Zeit war der Palatin eine bevorzugte Wohngegend der reichen Römer. Cicero und Catull haben hier gelebt. Aber auch der spätere Kaiser Augustus hat sich auf dem Palatin eine Gruppe von Häusern zu einer reich ausgestatteten Residenz ausbau- en lassen. Einige Bereiche seiner Resi- denz, wie etwa das sogenannte Haus der Livia, zeigen noch die luxuriösen Wand- malereien aus der Zeit des Augustus. Doch gerade diese interessantesten Bereiche sind für den re- gulären Touristen nur sehr eingeschränkt zugänglich. In der Zeit der Renaissance wurden auf dem Palatin von der Familie Farnese exquisite Gärten mit exotischen Pflan- zen angelegt. Die Farnesinischen Gärten waren bis ins 19. Jahrhundert berühmt und wurden von vielen Rom- Reisenden besucht. Um Anmeldung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 206-001 PD Dr. Walther K. Lang Mo. 15.11.2021, 16:30 - 18:00 Uhr 1 Termin / 2 Ustd. / 5,00 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7 Carl Spitzweg Ein Herz für Einzelgänger Carl Spitzweg hatte eine ausgeprägte Vorliebe für Son- derlinge. Seine Bildwelten wimmeln von wunderlichen Einzelgängern. War Spitzwegs „armer Poet“ vor gut fünfzig Jahren noch ein beliebter Wandschmuck in bundesdeutschen Wohnzimmern, so hat unsere heutige Zeit der konsumfreudigen Erlebniswelten und der So- cial Media allgemein wenig Sinn für Spitzwegs Helden
Kunstwoche 11 von nebenan. Selbst „der ewige Hochzeiter“ ist halt kein Womanizer. Spitzwegs Gestalten sind keine Menschen des biedermeierlichen Mainstreams. Anders als etwa der eine Generation jüngere Wilhelm Busch, nimmt Spitz- weg aber nicht vorrangig das philiströse Spießertum aufs Korn. Ihn interessieren vielmehr die Verschrobenheiten der Menschen am Rande der (klein-)bürgerlichen Gesell- schaft, oftmals ältere und unverheiratete Männer, deren karge Freuden und Zeitvertreibe er zwar ironisch, doch nicht ohne Sympathie schildert. Die relative Lächerlich- keit der Beschäftigungen dieser Hagestolze hat nicht sel- ten einen tragischen Beigeschmack. Es liegt ihrem Leben zumeist eine tiefe Einsamkeit zu Grunde, die sie kom- pensieren, so gut sie können und dabei oft doch recht zu- frieden, ja glücklich wirken. Sie müssen sich jedenfalls nicht glücklich shoppen. Um Anmeldung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 206-002 PD Dr. Walther K. Lang Di. 16.11.2021, 16:30 - 18:00 Uhr 1 Termin / 2 Ustd. / 5,00 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7 Antikes Rom Die Kaiserpaläste auf dem Palatin Unter den sieben Hügeln Roms war der Palatin der vornehmste. Hier residierten die Kaiser. Schon Augustus, Tiberius und Cali- gula hatten hier ihre Residenzen. Der gewal- tige Kaiserpalast des Domitian indes hat neue Maßstäbe gesetzt. Gebaut als steinernes Zeugnis der Staatsmacht, vereinnahmte die Residenz des Herrschers nunmehr den ganzen Hügel. Für mehrere Jahrhunderte war dieser Palast offizieller Wohnsitz sämtlicher fol- gender Kaiser. Restauriert und erweitert, blieb der Kern der Anlage jedoch bis ans Ende der römischen Reiches bestehen. Das Wort „Palast“ selbst ist vom Namens des Palatins abgeleitet. Die gewaltigen Mauerreste lassen zwar noch eine Spur von der einstigen Größe der Anla- gen erahnen, aber nicht ihre Pracht. Verschwunden sind die Marmorverkleidungen, die meisten der Mosaiken,
12 Kunstwoche die Wasserspiele und die omnipräsenten Marmorstatuen. Das weitläufige Areal lädt aber auch einfach zum Spa- ziergang ein. Die mächtigen Pinien verleihen den Ziegel- massen der Ruinen eine majestätische Aura. Um Anmel- dung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 206-003 PD Dr. Walther K. Lang Mi. 17.11.2021, 16:30 - 18:00 Uhr 1 Termin / 2 Ustd. / 5,00 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7 Joseph Beuys - 100 Kerzen „100 Kerzen“ könnte ein Werktitel von Joseph Beuys sein, ähnlich wie die legendären „7000 Eichen“. Gemeint sind hier dagegen die Kerzen auf einer fiktiven Torte, na- turgemäß mit hohem Fettgehalt, zum 100. Ge- burtstag von Joseph Beuys. Das Jubiläum und die Gedenkausstellung zu diesem An- lass in der Bundeskunsthalle in Bonn be- weisen, dass der einstige Bürgerschreck Beuys nun endlich im Reich der Klassi- ker angekommen ist. Kein anderer deut- scher Künstler der Nachkriegszeit hat die Gemüter so sehr polarisiert wie er. Seine Fettecken brachten den Normalverbraucher zur Weißglut, während Kunstfreunde mit Kenner- miene seine „Honigpumpe am Arbeitsplatz“ für schlicht unentbehrlich erklärten. Dass hinter der oft absurd an- mutenden Kunst von Joseph Beuys eine Kunsttheorie stand, die sein Werk hätte erklären können, wussten die wenigsten. Stattdessen provozierte der Aktionskünstler Beuys mit dem „erweiterten Kunstbegriff“, wobei ihm das Kunststück gelang, selbst in bildungsfernen Schich- ten ein wenngleich selten positives, dafür um so emotio- naleres Echo auszulösen. Um Anmeldung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 206-004 PD Dr. Walther K. Lang Do. 18.11.2021, 16:30 - 18:00 Uhr 1 Termin / 2 Ustd. / 5,00 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7
Kunstwoche 13 Schloss Peterhof Die goldenen Fontänen am Ostseestrand Die goldenen Fontänen von Schloss Peterhof locken Jahr für Jahr Tausende von Touristen an. Direkt an der Ostsee gelegen, ist der Schlosspark von Peterhof auch per Schiff von St. Petersburg aus zu erreichen. Die Anlage ist das erste der großen Zarenschlösser rund um die ehemalige Hauptstadt. Peter der Große suchte selbst das Gelände aus. Schloss Monplaisir im Park von Peterhof trägt noch ganz den Charakter der Petrinischen Zeit. Das Haupt- schloss hingegen wurde oft verändert und von jedem Herrscher dem Zeitgeschmack ange- passt. Sorgfältig rekonstruiert nach den schweren Zerstörungen des 2. Weltkriegs, birgt es seither wieder Prunkräume aus verschiedenen Stilepochen vom Barock bis zum Klassizismus. Der durchdacht ange- legte Schlosspark lädt zum Spazieren ein. Immer wieder stößt man auf neue Brunnen, bis hin zu den Scherzfontänen, die sich mit dem Besucher zuweilen auch ein erlauchtes Späßchen erlauben. Um Anmel- dung wird gebeten. So können wir Sie bei Änderungen informieren. 206-005 PD Dr. Walther K. Lang Fr. 19.11.2021, 16:30 - 18:00 Uhr 1 Termin / 2 Ustd. / 5,00 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7 Weimar - Die Stadt der Klassiker Keine Stadt in Deutschland ist so symbolträchtig wie Weimar. Weimar ist die Stadt Goethes und Schillers, die Stadt des fast schon vergessenen Viergestirns der deut- schen Klassik, zu dem auch Wieland und Herder zählen. Weimar ist freilich noch viel mehr. Es ist auch eines der Zentren des deutschen Jugendstils und des Bauhauses, der Geburtsort der Weimarer Republik. Doch in diesem Vortrag soll es vornehmlich um das Weimar der Klassi- ker gehen, das Weimar der Herzogin Anna Amalia und ihres Sohnes Carl August. Die Herzöge von Sachsen-
14 Kunstwoche Weimar sind durch ihr Mäzenatentum in die Geschichte eingegangen. Die kleine Residenzstadt in Thüringen hat große Namen einfach eingekauft. Keiner der Weimarer Klassiker, noch der späteren Berühmtheiten, stammt ge- bürtig aus der Stadt an der Ilm. Doch gerade darin be- stand die Größe des kleinen Herzogtums, dass man dort durch eine kluge Kulturpolitik das rechte Umfeld und den Nährboden zu schaffen wusste, an dem die Litera- tur sich entfalten konnte. Die Klassikerstätten in Weimar sind Orte, an denen der Geist der Vergangenheit lebendig und gleichsam mit Händen zu greifen ist. Zwischendurch wird eine Pause eingelegt. Kaffee und Gebäck sind im Entgelt enthalten. Um Anmeldung wird gebeten. So kön- nen wir Sie bei Änderungen informieren. 206-006 PD Dr. Walther K. Lang Sa. 20.11.2021, 14:30 - 18:15 Uhr 1 Termin / 4 Ustd. / 12,00 € Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7 Referentenverzeichnis Berens, Paul Ulrich, Soest Freigang, Dieter, Netphen Goebel, Gerhard, Prof. Dr., Ehrenmitglied und Vizeprä- sident Deutsche Tinnitus-Liga e.V. Grote, Manfred, Prof. Dr., Fakultät für Naturwissen- schaften, Department Chemie, Universität Paderborn Hoffmann, Dr. Horst, Evangelische Landeskirche von Westfalen Lang, Walther K., PD. Dr., Arnsberg
Anmeldung Herbstsemester 2021 15 Wie melde ich mich an ? Anmelden können Sie sich jederzeit per Post, telefonisch, per E-Mail oder Online auf unserer Homepage. Eine Anmeldebestätigung erhalten Sie nicht. Die Anmeldungen sind verbindlich. Das Entgelt wird vom Konto der Teilnehmer/innen abgebucht oder an den Tageskassen bar erhoben. Postanschrift: senaka. c/o VHS,Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7. 59821 Arnsberg Tel.: 02931 13464 (Patrick Giebels) oder 02932 9728 15 (Norbert Deitelhoff) Homepage: https://www.vhs-arnsberg-sundern.de E-Mail: vhs@vhs-arnsberg-sundern.de Ansprechpartner Planung und Beratung Koordination: Norbert Deitelhoff, 02932 9728 15 Gesellschaft, Politik, Länderkunde Ansprechpartner VHS Arnsberg/Sundern: Dr. Tobias Schulte, 02933 4070 Pädagogik, Psychologie, Gesundheit Kulturelle Bildung Ansprechpartnerin VHS Arnsberg/Sundern: Sylvia Müller-Dörfler, 02932 9728 14 Ansprechpartner senaka: PD Dr. Walther K. Lang Religion, Natur, Umwelt, Technik Verbraucherfragen Ansprechpartnerin VHS Arnsberg/Sundern: Svenja Seep, 02931 14281 Ansprechpartner senaka: Prof. Dr. Dr. h.c. Antonius Kettrup Geschäftsführung: Volkshochschule Arnsberg/Sundern Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7 59821 Arnsberg Tel.: 02932 9728 15 oder 02931 13464 www. vhs-arnsberg-sundern.de
16 Herbstsemester 2021 Was ist die senaka? Eine griffige Abkürzung für „Senioren-Akademie-Arnsberg“ Warum eine senaka? Der demographischer Wandel ist schon da. Ca. 20.000 Einwohner in Arnsberg sind älter als 55 Jahre. • „Die senaka will mithelfen, durch altersgerechte Bildung das Wissen, das Können und die Fertigkeiten der älteren Menschen zu stärken und Lust am Lernen im Alter berei- ten“ (Bürgermeister Hans-Josef Vogel, 2007). • „Die lange Lebenserwartung bei verbesserter Gesund- heit eröffnet gerade für viele ältere und alte Menschen ganz neue Freiräume“ (Bürgermeister Hans-Josef Vogel, 2007), nämlich endlich einmal das zu tun, was sie immer schon gern getan hätten, z. B. sich mit spannenden The- men aus der Wissenschaft auseinander zusetzen. • Bildung hört nicht mit der Schul- oder Lehrzeit auf. Das ganze Leben lernen wir, als Kleinkinder ebenso wie als Senioren/innen. Außerdem lernen wir unter- und mitein- ander. Was will die senaka? • Die senaka ergänzt das Angebot der Erwachsenenbil- dung durch hochschuladäquate Veranstaltungen direkt vor Ort. • Auch wenn sie offiziell als senaka (Senioren-Akademie- Arnsberg) gegründet wurde, können an den Veranstal- tungen alle teilnehmen, unabhängig von ihrem Alter. • Die senaka möchte zum Imagegewinn für die Stadt Arns- berg beitragen. Sie ist ein wichtiger weicher Wirtschafts- standortsfaktor für unsere Region. Vorstand der senaka: Kettrup, Antonius, em. O. Professor Dr. rer. nat. Dr. h.c. Lang, Walther K., PD Dr., Beirat: Dr. Manfred Baumeister, Christian Eschbach, Susanne Fingerhut, Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt Arnsberg sowie Mitglieder der im Rat der Stadt Arns- berg vertretenen politischen Parteien.
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