Museum Herzogsburg Braunau - Arbeitsblätter zur Sonderausstellung - prenn_punkt

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Museum Herzogsburg Braunau - Arbeitsblätter zur Sonderausstellung - prenn_punkt
Arbeitsblätter zur Sonderausstellung

Museum Herzogsburg Braunau
im Rahmen der bayerisch-oberösterreichischen Landes­
ausstellung 2012 „Verbündet – Verfeindet – Verschwägert“

                                          dr. doris prenn
                                          hauptstraße 12
                                          a 4072 alkoven
                                          t|f +43 (0) 72  74 / 74  44
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INHALTSVERZEICHNIS

EINFÜHRUNG ____________________________________________________________________ 3
OBERÖSTERREICHISCHE LANDESAUSSTELLUNG 2012 _______________________________ 4
 VERBÜNDET VERFEINDET VERSCHWÄGERT ___________________________________________________ 4
 MUSEUM HERZOGSBURG BRAUNAU _________________________________________________________ 4
POLITIK UND KULTUR ____________________________________________________________ 6
  DAS 19. JAHRHUNDERT ___________________________________________________________________ 6
  DAS 20. JAHRHUNDERT ___________________________________________________________________ 7
CHRONOLOGIE OBERÖSTERREICH ________________________________________________ 8
ARBEITSBLÄTTER ______________________________________________________________                                                                 11
  ZIEL DER ARBEITSBLÄTTER _______________________________________________________________                                                     11
  STRUKTUR DER ARBEITSBLÄTTER __________________________________________________________                                                      11
  PROTAGONISTINNEN DER HABSBURGER UND WITTELSBACHER ___________________________________                                                       12
  ARBEITSBLATT PROTAGONISTINNEN DER HABSBURGER UND WITTELSBACHER _______________________                                                      15
    Habsburger-Wittelsbacher Memory ______________________________________________________                                                    15
  PROTAGONISTINNEN DER HABSBURGER UND WITTELSBACHER – DETAILS __________________________                                                      16
  ARBEITSBLATT LINOLSCHNITT ____________________________________________________________                                                      22
    Expressionismus und Plakatkunst _______________________________________________________                                                   22
  ARBEITSBLATT ESSEN ___________________________________________________________________                                                      24
    Kartoffeln, Grumbirn, Erdäpfel _________________________________________________________                                                  24
  ARBEITSBLATT WAHLWERBUNG ___________________________________________________________                                                        25
    Die Kunst der politischen Manipulation __________________________________________________                                                 25
LITERATUR ____________________________________________________________________                                                                27
  ÖSTERREICH & BAYERN _________________________________________________________________                                                       27
  KUNST & KULTUR ______________________________________________________________________                                                       27
  RELIGION ____________________________________________________________________________                                                       27
  MILITARIA ____________________________________________________________________________                                                      28
  ALLTAG ______________________________________________________________________________                                                       28
  HABSBURGER _________________________________________________________________________                                                        29
  WITTELSBACHER _______________________________________________________________________                                                       29
  UNTERRICHTSMATERIAL _________________________________________________________________                                                       30
  AUSSTELLUNGSKATALOG ________________________________________________________________                                                        31

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EINFÜHRUNG
Liebe Lehrerinnen und Lehrer!

Die Landesausstellung „Verbündet Verfeindet Verschwägert – Bayern und Österreich“ wird
gemeinsam vom Land Oberösterreich und dem Freistaates Bayern präsentiert. Von 27. April
bis 4. November 2012 werden an mehreren Ausstellungsorten – Burg Burghausen, Kloster
Ranshofen und Museum Herzogsburg (Stadt Braunau), Schloss Mattighofen – die
miteinander verwobenen Familien Habsburg und Wittelsbach und deren Bedeutung für
Oberösterreich und Bayern gezeigt.
Die vorliegenden Grundlagen sowie die Arbeitsblätter dienen zur Vor– und Nachbereitung
der Sonderausstellung im Museum Herzogsburg in Braunau. Es werden vielfältige
Anregungen und Hinweise rund um die Familien Habsburg und Wittelsbach und ihre Zeit
geboten, die das Angebot in der Ausstellung aufgreifen, ergänzen und erweitern. Das
Arbeitsmaterial kann je nach Schwerpunkt und Thema in verschiedenen Unterrichtsfächern
eingesetzt werden.
Bei der Erstellung der Arbeitsblätter wurde besonders darauf geachtet, dass die
SchülerInnen selbstständig arbeiten können. Die SchülerInnen sollen Neugierde entwickeln
und sich intensiv mit dem ausgewählten Themenschwerpunkt auseinandersetzen.
Insbesondere sollen die Arbeitsblätter dazu dienen, die SchülerInnen über die Ausstellung
hinaus für kulturhistorische, familien–, regional– und nationalpolitische Aspekte des Barocks
bis zur Aufklärung zu sensibilisieren.
Die hier vorliegenden didaktischen Unterlagen sollen Ihnen die Möglichkeiten geben, das
Thema auf spannende, „be“–greifbare Weise mit Ihren SchülerInnen zu bearbeiten. Die
Arbeitsblätter bieten Impulse, dienen als Arbeits– und Entwicklungsgrundlagen für den
Unterricht. Sie sind keine starren Rezepte und bedürfen daher einer individuellen Anpassung
an die jeweilige Klassenstruktur. Angleichungen an das Vorwissen der SchülerInnen, die
Klassengröße, die zur Verfügung stehende Zeit oder die Lernziele sind nur einige Aspekte,
die es bei der Adaption der Arbeitsblätter zu beachten gilt.
Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und Einstimmung auf den Ausstellungsbesuch.

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OBERÖSTERREICHISCHE LANDESAUSSTELLUNG 2012
VERBÜNDET VERFEINDET VERSCHWÄGERT
Die bayrisch-oberösterreichische Landesausstellung 2012 wird dezentral an drei
Präsentationsorten zeitgleich gezeigt: Braunau/Ranshofen. Mattighofen und Burghausen. Im
Mittelpunkt dieser Landesausstellung stehen die wechselvollen Beziehungen der
herrschenden Adelsfamilien Habsburg und Wittelsbach, die das gesamte Leben, die
Literatur, darstellende Kunst und die Architektur durch ihren Geschmack und ihre politischen
Ziele, die auch Eheschließungen inkludierten, prägten.
Während zunächst noch Impulse von Bayern ausgingen, überflügelte „ostarrîchi“ während
des Hoch- und Spätmittelalters schließlich Bayern in kultureller und politischer Bedeutung.
Adel, Krieger, Kaufleute und Bauern sowie die politischen Beziehungen von Österreich und
Bayern ab dem 8. bis zum 14. Jh., werden in Burghausen präsentiert.
Die gesellschaftlichen Veränderungen ab der Mitte des 16. Jahrhunderts stehen in
Braunau/Ranshofen im Fokus. So wird besonders der religiöse Aspekt der staatlichen
Handlungen aufgezeigt, denn Habsburger und Wittelsbacher waren fest mit dem
Katholizismus verbunden sowie der Gegenreformation verpflichtet. Barocke Prunkentfaltung
des Adels und tiefes Elend für die Bevölkerung infolge der Türken- und Erbfolgekriege
gingen dabei Hand in Hand. Weder Absolutismus noch die Pragmatische Sanktion, die
Erzherzogin Maria Theresia das Erbe nach Kaiser Karl dem VI. zusprach, oder Aufklärung
brachten entscheidende Veränderungen für die Untertanen.
Die Koalitionskriege gegen Napoleon Bonaparte, der Tiroler Volksaufstand, die russische
Katastrophe, die Befreiungskriege von 1813 und der Wiener Kongress läuten das 19.
Jahrhundert ein. Dass das Vergnügen für den Adel nicht zu kurz kam, wird in Mattighofen
und Ranshofen gezeigt. Das Private ab dem 18. Jh. hatte sowohl für Habsburger und
Wittelsbacher nicht nur vergnügliche, sondern auch politische Dimensionen. Das Privatleben
des Adels wird von den Ereignissen und wirtschaftlichen Veränderungen geprägt und man
gibt sich mit Landschaftsgärten und dem Oktoberfest volksnah.

MUSEUM HERZOGSBURG BRAUNAU
Parallel zur Landesausstellung wird in der Braunauer Innenstadt ein Stadterlebnisweg mit
acht Stationen zu historischen Originalschauplätzen angelegt. Eingegliedert ist die temporäre
Sonderausstellung im Bezirksmuseum Herzogsburg – ein externer und quasi inoffizieller Teil
der Landesausstellung. Die Sonderausstellung knüpft chronologisch an die Ausstellung in
Mattighofen an und thematisiert die Zeit nach Napoleon bis in die Gegenwart.

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Historische und kulturelle Basis

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POLITIK UND KULTUR

Das Innviertel bekam als wittelsbachisches Grenzgebiet zu habsburgischem Land einerseits
und den politischen Entwicklungen der Zeit andererseits die Folgen mehrfach zu spüren. Im
Spanischen (1704–1714), im Österreichischen (1743–1745) und schließlich im Bayerischen
Erbfolgekrieg (1778/79), dem sog. Zwetschgenrummel/Kartoffelkrieg, wurde Innbaiern
österreichisch besetzt. Der Frieden von Teschen, der 1779 den Bayerischen Erbfolgekrieg
beendete, brachte das Innviertel in österreichischen Besitz, während es in napoleonischer
Zeit wiederum Bayern unterstellt wurde und erst durch den Wiener Kongress, der an
vornapoleonische Verträge und Grenzen anknüpfte, endgültig zu Österreich kam.
Als Kaiser Leopold II. 1792 starb, folgte ihm sein Sohn als Kaiser Franz II. nach. Er musste
sich Napoleon stellen. Französische Truppen (1800, 1805 und 1809) marschierten auch
nach Oberösterreich. 1809 gingen das Innviertel und große Anteile des Hausruckviertels an
Frankreich, das die Gebiete 1810 an Bayern übergaben. Nach dem Wiener Kongress und
dem Münchner Vertrag, der von König Max I. Joseph am 14. April 1816 ratifiziert wurde,
kamen die Gebiete an Oberösterreich zurück.
Zwischen 1815 und 1848 erfolgte auf vielen Ebenen – u. a. bedingt durch die Verknappung
ausländischer Waren – ein deutlicher Rückzug von Öffentlichkeit und Pracht ins Private und
Bescheidenere. Biedermeier, Romantik und Historismus sind kennzeichnende Strömungen
dieser Zeit. Im Revolutionsjahr 1848 ist Oberösterreich nur ein Nebenschauplatz und bieten
nur die Flucht von Ferdinand I. mit der Familie über Oberösterreich nach Tirol und die
Vertreibung der Jesuiten vom Freinberg revolutionäre Bezüge zu Wien. Prägend sind für
diese Zeit eher die Statthalter Dr. Alois Fischer und Eduard Bach, die Ortsgemeinden und
Gerichtswesen strukturieren sowie die politische Verwaltung bis hin zur autonomen
Landesverwaltung organisieren. Oberösterreich rückt erst wieder durch die regelmäßigen
Aufenthalte von Kaiser Franz Joseph von Österreich und seiner Frau Elisabeth „Sisi“ von
Bayern im sommerlichen Bad Ischl ins politische, kulturelle und damit wirtschaftliche Blickfeld
des kaiserlichen Hofes.

DAS 19. JAHRHUNDERT
Das 19. und 20. Jahrhundert sind geprägt von politischen Umbrüchen, die ihren ersten
Auslöser im Dominoeffekt, die die Französische Revolution verursachte, hat. Der Aufstieg
Napoleons, das Ende des Heiligen Römischen Reichs, der Beginn des Österreichischen
Kaiserreichs sowie des Bayerischen Königreichs waren unmittelbare Folgen dieses
bedeutenden politischen Ereignisses. Ausgehend von der Französischen Revolution 1789
erlangte das Bürgertum zunehmend Bedeutung und überflügelte in vielen Bereichen die
wirtschaftliche und damit auch die politische Macht des Adels. Wissenschaft und Bildung, die
auch im Sinne des Fortschrittsdenkens an Bedeutung gewannen, erfasst die bürgerlichen
Schichten. Die rasch voranschreitende Industrialisierung brachte zusätzlich einen
demografischen Wandel. Politisch charakteristisch für das 19. Jh. ist eine nationalstaatliche
Ausrichtung mit imperialistischen Bestrebungen.
Die Heiratspolitik der Habsburger und Wittelsbacher ist, wie in den Jahrhunderten zuvor, von
politisch und finanziell nutzbringenden Verbindungen gekennzeichnet. Die engen
Verbindungen des Hochadels miteinander werden weiterhin durch Eheschließungen im
engen Familienkreis – mit zum Teil fatalen gesundheitlichen Folgen für die Nachkommen –
vertieft.
Kulturell hat sich der wirtschaftliche bürgerliche Aufschwung nach der Mitte des 19. Jh.
insbesondere in der Architektur und Ausgestaltung der Räume besonders niedergeschlagen.
Das aufstrebende Bürgertum begünstigte durch sein Bedürfnis ein „angemessenes
Ambiente“ zu schaffen und in ihrem Bestreben dem Adel in Glanz und Pracht nachzueifern,
einen Aufschwung für Künstler. Dem Biedermeier mit seiner Rückbesinnung auf
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Heimatliches folgten u. a. der großbürgerliche Historismus (Gründerzeitstil) mit seinem
Anknüpfen an heroisch verklärte Zeiten und der von der japanischen Kunst inspirierte
funktional orientierte Jugendstil. Durch die Fotografie wird die Möglichkeit ein Porträt zu
besitzen für breite Schichten möglich und daher auch immer beliebter. Eine Tatsache, die
sich auch Künstler stellen mussten, da eine ihrer Haupteinnahmequellen – die Porträtmalerei
– immer spärlicher floss.

DAS 20. JAHRHUNDERT
Während das 19. Jh. seinen Ursprung 1789 nimmt und sich bis 1914 linear entwickelt, hat
das 20. Jh. seinen auslösenden Impuls zum Wandel erst mit dem Beginn des Ersten
Weltkriegs 1914 erfahren. Der Dominoeffekt dieser sog. Urkatastrophe des 20. Jh.
ermöglichte u.a. 1917 die Oktoberrevolution. Der Nationalismus, das sich nicht nur in
Raumordnung manifestierte, sondern sich auch in der philosophischen Basis und politischen
Bestrebungen begründete, ist das Substrat, auf dem die nachmonarchistischen Staaten ab
1918 und dem Vertrag von Versailles 1919 aufbauten. Die sozialen und ökonomischen
Bedingungen begünstigten zu dem den Aufstieg von totalitären Ideologien wie
Kommunismus und Faschismus. Ständestaat (Austrofaschismus 1934-1938),
Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg können daher als unmittelbare Folgen dieses
Ereignisses betrachtet werden. Dem Zweiten Weltkrieg folgte der lange Kalte Krieg, den
schließlich die Öffnung des Ostblocks mit dem Mauerfall 1989 und das Ende der
Sowjetunion 1991 ein Ende setzten. Der Ausklang des 20. Jh. ist einerseits von
wirtschaftlichen Veränderungen in Zusammenhang mit der Europäischen Union sowie
asiatischer Wirtschaftsmächte und der zunehmenden Globalisierung und andererseits vom
sog. US-amerikanischen „Krieg gegen den Terrorismus“, der von kulturellen, religiösen und
wirtschaftlichen Faktoren getragen wurde und in den Anschlägen von 11. September 2001
seine wichtigste Begründung fand, geprägt.
Die kulturelle Prägung des 20. Jh. spiegelt die Rasanz der gesamten Entwicklung sowie
nach dem Zweiten Weltkrieg eine stetig anwachsende Internationalität. Einerseits ist für
diese Zeit vor allem die Architektur der totalitären Regime kennzeichnend, die durch
Monumentalarchitektur ihre Macht unterstrichen. Andererseits wird, nach dem kulturell
prägenden Großbürgertum des 19. Jhs., neben den Hauptkunstströmungen wie
Expressionismus, Art deco etc., vermehrt Kunst für den „kleinen Mann“ populär. Viele
Künstler, da lukrative Großaufträge nach dem Zusammenbruch der Monarchie und der
Verarmung im Zuge der Weltwirtschaftskrise rar wurden, wichen auf Postkarten, Werbemittel
und anderen seriell zu produzierende Produkte aus. Dazu gehörten auch die sog.
Schlafzimmerbilder. Die religiösen oder mythischen Öldruckmotive wurden im sog.
„Handtuchformat“ ab 1914 produziert und eroberten ab den 20er Jahren die kleinen und
niedrigen Arbeiterwohnungen. Ihren Höhepunkt der Bestrebungen nach Kunst „für Alle“ fand
sich schließlich im Factory-Konzept von Andy Warhol ab 1962. Die wachsende
Internationalität spiegelt sich – trotz vieler politischer Interventionen und Verbote –
unaufhaltsam in vielen Bereichen, darunter in Musik und nicht zuletzt im Film. Film und
Plakat werden außerdem zu den wichtigsten politischen Propagandamitteln, in die die
Mitglieder der Kunstszene, die sich entweder mit den Inhalten der Regierung identifizierte
bzw. sich arrangierte oder auswanderte, eingebunden waren.

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CHRONOLOGIE OBERÖSTERREICH

1497                           Bau der ersten Donaubrücke zwischen Linz und Urfahr
1506                           Erwerb des Mondsee– und St. Wolfganglandes sowie der Herrschaften
                               Neuburg am Inn und Rannariedl durch Kaiser Maximilian I. im
                               Bayerischen Erbfolgekrieg
12.1.1519                      Tod Kaiser Maximilians I. in Wels
seit ca. 1520                  Rasche Verbreitung des Protestantismus im Lande ob der Enns durch die
                               mächtigsten Adelsgeschlechter (Jörger, Starhemberger)
27.5.1521                      Hochzeit König Ferdinands I. mit Anna von Ungarn und Böhmen in Linz
1525                           Erster Bauernaufstand im Land ob der Enns als Ausläufer des „Großen
                               Bauernkrieges“ im Reich.
1527                           Der Pfarrvikar Leonhard Kaiser (Kaser) wird als Anhänger der
                               Reformation in Schärding verbrannt.
1532                           Türkische Streifscharen dringen bis in die Gegend von Steyr und Enns
                               vor, der Markt Weyer wird geplündert.
1552                           Verhandlungen König Ferdinands I. mit protestantischen Reichsfürsten
                               über die Religionsfrage in Linz.
1564–1571                      Erbauung des Landhauses in Linz durch die Landstände
1568, 1571                     Kaiser Maximilian II. gewährt dem protestantischen Adel Religionsfreiheit
1582–1593                      Erzherzog Matthias residiert im Linzer Schloss.
1595–1597                      Zweiter Bauernaufstand gegen religiöse und soziale Unterdrückung
1601–1602                      Aufstand der Protestanten im Salzkammergut
1612–1626                      Johannes Kepler forscht und lehrt an der Landschaftsschule in Linz.
1618–1620                      Aufstand der protestantischen Stände Oberösterreichs, die sich mit
                               Böhmen verbünden, gegen die Habsburger; In der Schlacht am Weißen
                               Berg bei Prag (8. November 1620) siegt Kaiser Ferdinand II. mit dem
                               bayerischen Herzog Maximilian über die Rebellen.
1620–1628                      Verpfändung des Landes ob der Enns an Kurfürst Maximilian von Bayern
seit 1624                      Vertreibung der Protestanten durch landesfürstliche Religionsgesetze
15.5.1625                      Frankenburger Würfelspiel, Blutgericht des bayerischen Statthalters Graf
                               Herberstorff über aufständische Bauern
1626                           Der große oberösterreichische Bauernkrieg erfasst das ganze Land. Nur
                               durch den Einsatz einer regulären Armee kann der Aufstand
                               niedergeschlagen werden.
1632                           Bauernaufstand im Hausruckviertel unter Führung des Prädikanten Martin
                               Greimbl
1636                           Erneuter Aufstand im Machlandviertel unter dem „Propheten“ Martin
                               Eichinger (Laimbauer), der grausam niedergeschlagen wird.
1641–1648                      In der letzten Phase des Dreißigjährigen Krieges werden im Norden des
                               Landes Befestigungen gegen einen drohenden Einfall der Schweden
                               angelegt.
1672                           Gründung der Linzer Wollzeugfabrik
1701–1714                      Spanischer Erbfolgekrieg; In dessen Verlauf fällt der Kurfürst Max
                               Emmanuel von Bayern in Oberösterreich ein. Im Gegenzug besetzen die
                               Österreicher zeitweise bayerische Gebiete im späteren Innviertel.
1704–1719                      Jagdaufstand der Bauern gegen die übermäßige Wildhege (vor allem im
                               Gebiet zwischen Enns und St. Valentin)
1734/35 und                    Zwangsaussiedlungen (Transmigrationen) der Protestanten nach
1752–1756                      Siebenbürgen
1740–1748                      Österreichische Erbfolgekrieg
1741/42                        Invasion bayerischer und französischer Truppen; Huldigung der
                               oberösterreichischen Stände für Kurfürst Karl Albrecht von Bayern als
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Museum Herzogsburg Braunau - Arbeitsblätter zur Sonderausstellung - prenn_punkt
neuen Landesherrn
1742                           Gegenstoß der Armee Maria Theresias; Eroberung von Linz
ab 1748                        Reformen Maria Theresias, Zurückdrängung der Stände, Schaffung von
                               Kreisämtern
1765                           Staatsvertrag mit dem Hochstift Passau: Festlegung der Landesgrenze im
                               Nordosten
1778–1779                      Bayrischer Erbfolgekrieg (Kartoffelkrieg, Zwetschgenrummel)
1779                           Frieden von Teschen, das Innviertel – zuvor Herzogtum Baiern – kam zu
                               Oberösterreich.
1780–1790                      Regierung Kaiser Josephs II.; Reformen auf allen Gebieten,
                               Klosteraufhebungen
1781                           Toleranzpatent Josephs II., Bildung evangelischer Gemeinden
1783–1785                      Gründung des Bistums Linz
1800, 1805,                    Oberösterreich wurde während der Koalitionskriege (1792–1815) gegen
1809                           Napoleon mehrfach von französischen Truppen besetzt.
1810–1816                      Das Innviertel und Teile des Hausruckviertels kommen zu Bayern
1832                           Eröffnung der Pferdeeisenbahn Linz – Budweis, die vier Jahre später bis
                               Gmunden verlängert wird
1814 bis 1854                  Linz verwaltet das Salzburger Land.
1848                           Revolution, Aufhebung der Grundherrschaften, Ende der ständischen
                               Verfassung, Neugestaltung der politischen Verwaltung und der Gerichte,
                               Entstehung der Ortsgemeinden
1861                           Erster gewählter Landtag
1989-1945                      Adolf Hitler in Braunau geboren, Vorsitzender der NSDAP, Reichskanzler
                               und Führer, beging Selbstmord.
1907-1943                      Franz Jägerstätter in St. Radegund geboren, wurde als
                               Kriegsdienstverweigerer hingerichtet und 2007 selig gesprochen.
1914-1918                      Erster Weltkrieg
1918                           Oberösterreich als offizieller Name beschlossen
1923                           Gründung Innviertler Künstlergilde
1934-1938                      Austrofaschismus
13. März 1938                  Anschluss Österreichs
1. Mai 1939                    Oberösterreich wird zum Reichsgau Oberdonau
1939-1945                      Zweiter Weltkrieg
1945-1955                      Innviertel ist US-amerikanische Besatzungszone

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Museum Herzogsburg Braunau - Arbeitsblätter zur Sonderausstellung - prenn_punkt
Arbeitsblätter

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ARBEITSBLÄTTER

ZIEL DER ARBEITSBLÄTTER
Die Arbeitsblätter bieten Impulse, dienen als Arbeits– und Entwicklungsgrundlagen für den
Unterricht. Sie sind keine starren Rezepte und bedürfen daher einer individuellen Anpassung
an die jeweilige Klassenstruktur. Anpassungen an das Vorwissen der SchülerInnen, die
Klassengröße, die zur Verfügung stehende Zeit oder die Lernziele sind nur einige Aspekte,
die es bei der Adaption der Arbeitsblätter zu beachten gilt.

STRUKTUR DER ARBEITSBLÄTTER
Die Arbeitsblätter sind durchgängig gleich strukturiert, um einen möglichst vergleichbaren
Überblick zu bieten sowie Auswahl und Umsetzung zu erleichtern.
-     Thema
-     Warnhinweise
      Allergien, Werkzeuggebrauch
-     Material
      Kopiervorlagen, Materialliste
-     Einführung
      Lehrerinformation
-     Umsetzung
      Anregungen, Tipps, Ideen und Vorschläge

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PROTAGONISTINNEN DER HABSBURGER UND WITTELSBACHER

                                                          Kaiserin Karoline Charlotte
             Kaiser Franz I                                                                                        König Maximilian I. Joseph
                                                                   Auguste
               (1768-1835)                                                                                                      (1756-1835)
                                                                       (1792-1873)

            König Ludwig I.                                      Kaiser Ferdinand I.                                Franz Karl von Österreich
               (1786-1868)                                             (1793-1875)                                        (1802-1878)

          Sophie Friederike                                    Kaiser Franz Josef I.                                      Kaiserin Elisabeth
               (1805-1872)                                              1830-1916)                                             (1837–1898)

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                                                                                                                                               12
König Maximilian III.                                        König Ludwig II.                                             König Otto
               (1811-1864)                                             (1845-1886)                                              (1848-1916)

                                                                                                                    Generalfedlmarschall
        Prinzregent Luitpold                                    Auguste Ferdinande
                                                                                                                  Leopold Maximilian Joseph
               (1821-1912)                                             (1825-1864)
                                                                                                                                (1846-1930)

                                                                                                                     Marie Therese Henriette
        Gisela Louise Marie                                        König Ludwig III.
                                                                                                                            Dorothea
               (1856-1932)                                             (1845-1921)
                                                                                                                               (1849–1919)

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                                                                                                                                               13
Feldmarschall Erzherzog
                                                              Auguste Marie Louise
       Joseph August
                                                                       (1875-1964)
               (1872-1962)

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                                                                                                                                              14
ARBEITSBLATT PROTAGONISTINNEN DER HABSBURGER UND WITTELSBACHER
Habsburger-Wittelsbacher Memory
                            -      Festeres Papier / leichter Karton
Material
                            -      Kopiergerät
                            -      Schneidegerät
                            -      Laminiergerät

Kopiervorlage ProtagonistInnen

Einführung                  Die Bilder zeigen HabsburgerInnen, WittelsbacherInnen, Feinde und
                            Verbündete auf der politischen Bühne Europas.

                            Ziel ist es vor und nach dem Ausstellungsbesuch auf den Inhalt aufmerksam
                            zu machen, die Erinnerung wach zu halten und das Gesehene zu
                            verarbeiten. Zugleich fördert das Finden der Bildpaare die Assoziations- und
                            Konzentrationsfähigkeiten.

Umsetzung                   Verwenden Sie die Bilder als Vorlagen und kopieren sie diese zweifach auf
                            festeres Papier, um einen Spielsatz für max. 4 SpielerInnen zu erhalten. Die
                            Anzahl der benötigten Spielsätze (á 4 SpielerInnen) richtet sich nach
                            Klassenstärke und Inhalt (je nach Inhalt und Bedarf müssen
                            ProtagonistInnen ausgewählt werden). Schneiden Sie die Bilder und Texte
                            entlang des Rasters auseinander und laminieren sie die einzelnen Kärtchen.
                            Achten Sie darauf, dass die Rückseite unmarkiert und neutral bleibt.

                            Gespielt wird in Gruppen. Reihum deckt je einE SchülerIn zwei der zuvor mit
                            der Bild– und Textseite nach unten aufgelegten Karten auf. Wenn es das
                            gleiche Bild oder den gleichen Text zeigt, dann darf das Kartenpaar behalten
                            werden. Zeigen sie verschieden Bilder, werden sie wieder mit der Bildseite
                            nach unten gedreht und der/die nächste darf zwei Kärtchen aufdecken.

                            -      Nur Bildkärtchen
Varianten
                            -      Nur Textkärtchen (dazu sollten aber noch Hinweise zu den
                                   ProtagonistInnen – siehe nachfolgend „ProtagonIstInnen – Details“ –
                                   gegeben werden)
                            -      Bild- und Textkärtchen bilden getrennte Text- und Bildpaare
                            -      Bild- und Textkärtchen bilden gemeinsame Paare (wie Kopiervorlage)

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PROTAGONISTINNEN DER HABSBURGER UND WITTELSBACHER – DETAILS
Es wurden wichtige Persönlichkeiten für die Heiratspolitik zwischen Habsburgern und
Wittelsbachern ausgewählt.
Bild                               Porträt/Künstler                                         Informationen
                                   Kaiser Franz I. von Österreich                           Kaiser Franz I. von Österreich war Sohn
                                   (1768-1835) im                                           von Kaiser Leopold II. 1804 ernennt er
                                   österreichischen Kaiserornat                             sich zum Kaiser von Österreich. Eine
                                   (Friedrich von Amerling 1832,                            Tochter aus erster Ehe starb, die letzten
                                   KHM)                                                     zwei seiner vier Ehen blieben kinderlos.
                                                                                            In zweiter Ehe heiratete er 1790 in Wien
                                                                                            seine Cousine Maria Theresa von
                                                                                            Neapel-Sizilien (1772–1807), Tochter
                                                                                            König Ferdinands I. beider Sizilien und
                                                                                            Maria Karolina von Österreich. Sie
                                                                                            hatten zwölf Kinder, darunter:
                                                                                                Marie-Louise von Habsburg (1791–
                                                                                                1847), Kaiserin der Franzosen,
                                                                                                Herzogin von Parma
                                                                                                1. ∞ 1810 Kaiser Napoleon I.
                                                                                                Kaiser Ferdinand I. von Österreich
                                                                                                (1793–1875) ∞ 1831 Prinzessin
                                                                                                Maria Anna, Tochter König Viktor
                                                                                                Emanuels I. von Sardinien-Piemont
                                                                                                und Maria Theresia von Österreich-
                                                                                                Modena d’Este
                                                                                                Maria Leopoldine (1797–1826),
                                                                                                Kaiserin von Brasilien ∞ 1817 Kaiser
                                                                                                Peter I. von Brasilien, Sohn Königs
                                                                                                Johann VI. von Portugal und
                                                                                                Charlotte Johanna von Spanien
                                                                                                Franz Karl (1802–1878)∞ 1824
                                                                                                Prinzessin Sophie Friederike von
                                                                                                Bayern (1805–1872), Tochter König
                                                                                                Maximilians I.
                                   Kaiserin Karoline Charlotte                              Franz I. heiratete Karoline Charlotte
                                   Auguste                                                  Auguste, die Tochter von Maximilian I.,
                                   (1792-1873)                                              nachdem seine dritte Ehefrau verstorben
                                                                                            war. Die Ehe blieb kinderlos.

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                                                                                                                                              16
Maximilian I. Joseph von                                 König Maximilian I. von Bayern
                                   Bayern im Krönungsornat.                                 Maximilian stammte aus einer Pfälzer
                                   (1756-1835)                                              Seitenlinie der Wittelsbacher. 1806
                                   (Joseph Karl Stieler um 1820)                            Proklamation Bayerns zum Königreich.
                                                                                            Er heiratete 1785 Prinzessin Auguste
                                                                                            Wilhelmine Maria von Hessen Darmstadt
                                                                                            (1765–1796). Sie hatten fünf Kinder,
                                                                                            darunter:
                                                                                                König Ludwig I. Karl August (1786–
                                                                                                1868) ∞ 1810 Prinzessin Therese
                                                                                                von Sachsen-Hildburghausen (1792–
                                                                                                1854)
                                                                                                Charlotte Auguste Karoline (1792–
                                                                                                1873)
                                                                                                1. ∞ 1808–1814 König Wilhelm I.
                                                                                                    von Württemberg
                                                                                                2. ∞ 1816 Kaiser Franz I. von
                                                                                                    Österreich und König von Ungarn
                                                                                            In zweiter Ehe heiratete er 1797
                                                                                            Prinzessin Karoline Friederike
                                                                                            Wilhelmine von Baden (1776–1841), Sie
                                                                                            hatten acht Kinder, darunter:
                                                                                                    Sophie Friederike Dorothea
                                                                                                    Wilhelmine (1805–1872) ∞ 1824
                                                                                                    Erzherzog Franz Karl von
                                                                                                    Österreich (1802–1878) Deren
                                                                                                    Sohn Kaiser Franz Josef I. von
                                                                                                    Österreich und König von Ungarn
                                                                                                    heiratet seine Cousine Elisabeth
                                                                                                    "Sisi" heiratete
                                                                                                    Ludovika Wilhelmine (1808–
                                                                                                    1892) ∞ 1828 Herzog Max
                                                                                                    Joseph in Bayern (1808–1888) -
                                                                                                    Deren Tochter Elisabeth "Sisi"
                                                                                                    heiratete ihren Cousin Kaiser
                                                                                                    Franz Josef I. von Österreich und
                                                                                                    König von Ungarn
                                   König Ludwig I. im                                       König Ludwig I. war der Sohn von König
                                   Krönungsornat (1786-1868)                                Maximilian I. Sein Taufpate war König
                                   (Joseph Karl Stieler, Neue                               Ludwig XVI. von Frankreich. Er war der
                                   Pinakothek)                                              Onkel von Prinzessin Elisabeth „Sisi“ in
                                                                                            Bayern und Kaiser Franz Josef I. von
                                                                                            Österreich.
                                                                                            König Ludwig heiratete am 12. Oktober
                                                                                            1810 in München die Prinzessin Therese
                                                                                            von Sachsen-Hildburghausen (1792–
                                                                                            1854). Zu den Feierlichkeiten zählte ein
                                                                                            Pferderennen auf der nach der Braut
                                                                                            benannten Theresienwiese. Das Fets
                                                                                            wurde anschließend wegen des großen
                                                                                            Erfolgs jährlich wiederholt und
                                                                                            entwickelte sich über die Jahre zum
                                                                                            heutigen Oktoberfest. Sie hatten neun
                                                                                            Kinder, darunter:
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                                                                                                                                              17
König Maximilian II. (1811–1864) ∞
                                                                                                 1842 Prinzessin Marie Friederike von
                                                                                                 Preußen (1825–1889)
                                                                                                 Otto I. von Griechenland (1815–
                                                                                                 1867) ∞ 1836 Prinzessin Amalie von
                                                                                                 Oldenburg (1818–1875)
                                                                                                 Prinzregent Luitpold von Bayern
                                                                                                 (1821–1912) ∞ 1844 Erzherzogin
                                                                                                 Auguste Ferdinande von Österreich-
                                                                                                 Toskana (1825–1864)
                                                                                                 Adelgunde Auguste Charlotte (1823–
                                                                                                 1914) ∞ 1842 Erzherzog Franz V.
                                                                                                 von Österreich-Modena (1819–1875)
                                                                                                 Hildegard Louise Charlotte (1825–
                                                                                                 1864) ∞ 1844 Erzherzog Albrecht
                                                                                                 von Österreich (1817–1895)
                                   Kaiser Ferdinand I. (1793-                               Kaiser Ferdinand I., Sohn von Kaiser
                                   1875) im Ornat des Ordens                                Franz II. (ab 1804 Franz I. von
                                   vom Goldenen Vlies                                       Österreich) und von Maria Theresia,
                                   (Leopold Kupelwieser 1847,                               Prinzessin beider Sizilien.
                                   Schönbrunn)                                              Der wegen seiner geistigen und
                                                                                            körperlichen Beeinträchtigungen als
                                                                                            „Gütinand der Fertige“ Bespöttelte dankt
                                                                                            zugunsten seines Neffen Kaisers Franz
                                                                                            Joseph I., Sohn von Erzherzog Franz
                                                                                            Karl und Sophie Friederike Dorothea
                                                                                            Wilhelmine von Bayern, ab.
                                   Franz Karl von Österreich                                Franz Karl von Österreich war Sohn von
                                   (1802-1878)                                              Kaiser Franz I. (1768-1835) und dessen
                                   (Josef Kriehuber 1850)                                   zweiter Gemahlin, seiner Cousine
                                                                                            Prinzessin Maria Theresa von Neapel-
                                                                                            Sizilien. Er war mit Sophie Friederike
                                                                                            von Bayern (1805-1872), Tochter von
                                                                                            Maximilian I. Joseph von Bayern und
                                                                                            dessen zweiter Gattin Prinzessin
                                                                                            Karoline Friederike Wilhelmine von
                                                                                            Baden, verheiratet. Er verzichtete zu
                                                                                            Gunsten seines Sohnes Kaisers Franz
                                                                                            Joseph I. auf den Thron.
                                   Sophie Friederike von Bayern                             Sophie Friederike von Bayern war mit
                                   (1805-1872)                                              Franz Karl von Österreich verheiratet
                                   (Karl Joseph Stieler 1832)                               und die Mutter von Kaiser Franz Joseph
                                                                                            I. von Österreich. Sie war die Tochter
                                                                                            von König Maximilian I. Joseph von
                                                                                            Bayern und seiner zweiten Ehefrau
                                                                                            Karoline Friederike Wilhelmine von
                                                                                            Baden, Schwester der Königin Elisabeth
                                                                                            Ludovika von Preußen,
                                                                                            Zwillingsschwester der Königin Maria
                                                                                            von Sachsen und Tante ihrer
                                                                                            Schwiegertochter Kaiserin Elisabeth.

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                                                                                                                                              18
Kaiser Franz Josef I. (1830–                             Franz Josef I. war der Sohn von
                                   1916)                                                    Erzherzog Franz Karl, dem jüngeren
                                   (um 1910,                                                Sohn von Kaiser Franz I., und Prinzessin
                                   Bundesimmobiliendepot)                                   Sophie von Bayern, die die Tante seiner
                                                                                            Frau Kaiserin Elisabeth (seine Cousine)
                                                                                            war.

                                   Kaiserin Elisabeth (1837–                                Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in
                                   1898)                                                    Bayern war mit ihrem Cousin Kaiser
                                   (Anton Einsle 1856, Stift                                Franz Joseph I. verheiratet, Kaiserin von
                                   Lilienfeld)                                              Österreich und Königin von Ungarn. Ihre
                                                                                            Schwiegermutter Sophie Friederike war
                                                                                            zugleich ihre Tante.

                                   König Maximilian III. (1811-                             König Maximilian war der Sohn von
                                   1864)                                                    König Ludwig I. und dessen Frau
                                                                                            Therese von Sachsen-Hildburghausen.
                                                                                            Er war mit Prinzessin Marie Friederike
                                                                                            von Preußen verheiratet.

                                   König Ludwig II. (1845-1886)                             Ludwig II. wurde entmündigt und sein
                                   (Ferdinand von Piloty 1865,                              Onkel Luitpold übernahm als Prinzregent
                                   Bayerische                                               die Regierungsgeschäfte. Er war
                                   Staatsgemäldesammlung)                                   unverheiratet nach seinem Tod, folgte
                                                                                            ihm sein Bruder Otto als König nach.

                                   König Otto I. (1848-1916)                                Otto I. war unverheiratet. Aufgrund
                                   (Joseph Albert)                                          seiner Geisteskrankheit regierten
                                                                                            zunächst Luitpold, Onkel von Otto, dann
                                                                                            dessen Sohn Leopold, Cousin von Otto,
                                                                                            als Prinzregenten.

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                                                                                                                                              19
Prinzregent Luitpold (1821-                              Luitpold war der Sohn von Ludwig I. von
                                   1912)                                                    Bayern und Therese von Sachsen-
                                                                                            Hildburghausen. Er war mit Auguste
                                                                                            Ferdinande von Österreich verheiratet.

                                   Auguste Ferdinande von                                   Auguste Ferdinande war eine Tochter
                                   Österreich (1825-1864)                                   von Leopold II. von Österreich-Toskana
                                   (Franz Hanfstaengl, um 1850)                             und seiner ersten Frau Maria Anna von
                                                                                            Sachsen. Sie war mit Prinzregent
                                                                                            Luitpold verheiratet.

                                   Generalfeldmarschall Leopold                             Leopold war der Sohn von Prinzregent
                                   Maximilian Joseph Maria                                  Luitpold. Er war mit seiner Cousine 2.
                                   Arnulf von Bayern (1846-                                 Grades Gisela Louise Marie Erzherzogin
                                   1930)                                                    von Österreich der Tochter von Franz
                                   (Rudolf Lichtenberg)                                     Josef I. und Kaiserin Elisabeth
                                                                                            verheiratet.

                                   Gisela Louise Marie                                      Gisela Louise Marie Erzherzogin von
                                   Erzherzogin von Österreich,                              Österreich war eine Tochter von Kaiser
                                   Prinzessin von Bayern (1856-                             Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth.
                                   1932)                                                    Sie war mit ihrem Cousine 2. Grades
                                   (Joseph Albert, ÖNB)                                     Leopold von Bayern verheiratet.

                                   König Ludwig III. von Bayern                             Ludwig III. war der letzte König von
                                   (1845-1921)                                              Bayern. Mit seiner Absetzung endete
                                                                                            nach 738 Jahren die Herrschaft der
                                   (Fotostudio Elvira, 1914)
                                                                                            Wittelsbacher. Er war mit Erzherzogin
                                                                                            Marie Therese von Österreich-Este,
                                                                                            Tochter von Erzherzog Ferdinand von
                                                                                            Österreich-Modena und seiner Gattin
                                                                                            Erzherzogin Elisabeth Franziska Maria
                                                                                            von Österreich verheiratet.

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                                                                                                                                              20
Marie Therese Henriette                                  Marie Therese war die Tochter von
                                   Dorothea von Österreich-                                 Erzherzog Ferdinand von Österreich-
                                   D’Este (1849–1919)                                       Este, Prinz von Modena (1821–1849)
                                   (1908)                                                   und Erzherzogin Elisabeth Franziska
                                                                                            Maria von Österreich. Sie war mit König
                                                                                            Ludwig III. verheiratet.

                                   Feldmarschall Erzherzog                                  Joseph war der Sohn von Erzherzog
                                   Joseph August von                                        Joseph Karl Ludwig von Österreich und
                                   Österreich (1872-1962)                                   Prinzessin Clotilde von Sachsen-Coburg
                                   (1916)                                                   und Gotha. Er war mit Auguste Marie
                                                                                            Louise von Bayern, Tochter von Leopold
                                                                                            von Bayern Gisela Louise Marie von
                                                                                            Österreich, verheiratet.
                                                                                            Am 26. Oktober 1918 beförderte ihn
                                                                                            König Karl IV. zum Feldmarschall und
                                                                                            ernannte ihn zu seinem Stellvertreter in
                                                                                            Ungarn.
                                   Auguste Marie Louise von                                 Auguste Marie Louise von Bayern,
                                   Bayern (1875-1964)                                       Tochter von Leopold von Bayern Gisela
                                   (Sándor Strelisky 1913)                                  Louise Marie von Österreich, der
                                                                                            Tochter von Kaiser Franz Josef I. und
                                                                                            Kaiserin Elisabeth. Sie war mit
                                                                                            Feldmarschall Erzherzog Joseph August
                                                                                            von Österreich verheiratet.

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ARBEITSBLATT LINOLSCHNITT
Expressionismus und Plakatkunst

Material                        -      Schraubhalter mit verschiedenen Schneideklingen
                                -      Druckpresse
                                -      Linoleum
                                -      Farbe
                                -      Farbroller
                                -      Papier
Achtung                     Verletzungsgefahr!

                            Es muss die Schneiderichtung immer von Körper und Haltehand weggeführt
                            werden. Die Hand, die die Linolplatte hält, muss sich daher beim
                            Herausschneiden immer zwischen Körper und dem Schneidewerkzeug
                            befinden.

Einführung                                                                 Linolschnitt war bei expressionistischen Künstlern
                                                                           beliebt. Zahlreiche Buchgestaltungen, darunter
                                                                           Künstlereditionen und Märchenbuchillustrationen
                                                                           wurden in dieser Technik ausgeführt. Beliebt war
                                                                           die Methode auch zur Gestaltung von
                                                                           Reklamedrucken und Plakaten. In der Ausstellung
                                                                           sind Beispiele von Propagandamitteln zu sehen,
                                                                           die auch im Linolschnitt umgesetzt werden
                                                                           können.

Umsetzung                   Ziel ist es, SchülerInnen eine beliebte künstlerische Technik des
                            Expressionismus nahezubringen. Durch das spiegelverkehrte Arbeiten,
                            werden gestalterische Fähigkeiten und räumliches Vorstellungskraft
                            gefördert.

                            Linolschnitt ist wie Holzschnitt ein Hochdruckverfahren, bei dem ausgehend
                            von einem Negativ gedruckt wird. Gedruckt werden also nur jene Teile, die
                            stehen gelassen werden, also nicht aus der Linolplatte ausgeschnitten
                            werden. Ausgehend von einer Vorzeichnung, die mit Kohlepapier auf die
                            Linolplatte übertragen wird, werden helle und dunkle Linien/Flächen
                            festgelegt. Die dunklen Linien/Flächen sind jene, die beim Herausschneiden
                            nicht entfernt werden dürfen.

                            Die Linolplatte sollte, um einfacheres und gefahrloseres Arbeiten zu

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                                                                                                                                              22
ermöglichen, rutschfest auf ein Schneidbrett befestigt und etwas erwärmt
                            werden. Als Werkzeuge werden Schnitzmesser sowie U- und V-förmige
                            Klingen in verschiedenen Stärken benötigt. Die Kanten der belassenen
                            Grate und Flächen dürfen, damit sie beim Drucken nicht abbrechen, nicht
                            unterschnitten oder unterhöhlt werden.

                            Mit einer Gummiwalze wird auf einer Glasplatte oder einer anderen glatten
                            Oberfläche die Farbe verteilt und dadurch gleichmäßig auf die Walze
                            aufgebracht. Anschließend wird der Linolschnitt gleichmäßig eingefärbt.
                            Das/der saugfähige Papier/Karton/Stoff wird mit einer sauberen Walze auf
                            die Druckplatte angepresst und schließlich vorsichtig abgezogen. Das Papier
                            wird zum Trocknen aufgehängt.

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ARBEITSBLATT ESSEN
Kartoffeln, Grumbirn, Erdäpfel

Material                     -     Kochplatten
                             -     Kochtöpfe und Pfannen
                             -     Schüsseln und Teller
                             -     Messer zum Schälen und Schneiden
                             -     Essbesteck
                             -     Zutaten gemäß ausgewählter Rezepte
Einführung                                               Um 1562 gelangten die ersten Kartoffeln von
                                                                                 Südamerika auf die Kanarischen Inseln. Ca.
                                                                                 1570 müssen Kartoffeln nach Spanien und
                                                                                 anschließend nach Italien gelangt sein. Nach
                                                                                 und nach begannen sie sich zunächst als Zier-
                                                                                 , dann als Nutzpflanzen auszubreiten.
                        Kartoffeln baute man in Bayern spätestens um 1647 an und setzte sich in
                        Oberösterreich zunächst nur zögerlich durch. Unter Maria Theresia wurde der
                        Anbau gefördert und während der Napoleonischen Kriegen immer beliebter.
                        Johann Georg Friedrich Jacobi wollte zu Beginn des 19. Jh. salonfähiger
                        machen und schrieb ein Buch mit allerlei Rezepten über die Kartoffel (siehe
                        dazu Literatur). Aus der österreichischen und vor allem der
                        oberösterreichischen Küche sind Kartoffeln seither nicht mehr wegzudenken.
Umsetzung               Ziel ist es, SchülerInnen für ein wichtiges Grundnahrungsmittel mit hoher
                        historischer und regionaler Bedeutung zu sensibilisieren.
                        Die SchülerInnen sollen sich überlegen, welche Kartoffelrezepte in ihrer
                        Familie üblich sind. Aufgabe ist es, diese zu sammeln und zu einer
                        gemeinsamen Rezeptsammlung zusammenzufassen.
                        In Gruppenarbeit sollen einige der Rezepte, die im schulischen Rahmen
                        umsetzbar sind, nachgekocht und anschließend gemeinsam verkostet werden.

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ARBEITSBLATT WAHLWERBUNG
Die Kunst der politischen Manipulation

Material                        -      Historische und aktuelle Wahlwerbemittel
                                -      Internetzugang
Einführung                                                         Wahlwerbung hat zum Zweck, WählerInnen zu
                                                                   motivieren und zu gewinnen. Werbung bedient sich
                                                                   dazu verschiedener Mittel, die themen-, partei- und
                                                                   personenbezogen aufgeladen und auf die zu
                                                                   erreichende Zielgruppen zugeschnitten werden.
                                                                   Insbesondere radikale Parteien nutzen polarisierende
                                                                   Slogans, emotional belastete aktuelle Themen und
                                                                   expressive Bild- und Farbsprache. Wobei die
                            Werbewirksamkeit durch bewusste Provokation und das Erzielen von
                            Negativschlagzeilen – auch mit dem Werbeziel „besser schlechte als gar
                            keine Presse“ – erhöht wird.

                            Dabei können durchaus auch subtile
                            Manipulationsmittel, wie z. B. der größere
                            Kreis um das „Ja“ auf dem Stimmzettel zur
                            Volksabstimmung „Wiedervereinigung
                            Österreichs mit dem Deutschen Reich“, zum
                            Einsatz kommen.

Umsetzung                   Ziel ist es, SchülerInnen für die Macht von Werbung im allgemeinen und die
                            manipulative Wirkung politischer Werbung insbesondere zu sensibilisieren.
                            Sie sollen dabei lernen, Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen, die
                            zeitgleichen Alternativen abzuwägen und historische Querbezüge
                            herzustellen.

                            Die SchülerInnen werden angehalten in Bibliotheken, im Internet sowie im
                            öffentlichen Raum politische Werbung quer durch die Zeiten zu suchen und
                            die Bilder zu sammeln (Kopien, Ausdrucke, Originale wie z. B. Flyer). In
                            Diskussion und direktem Vergleich soll der Aussagekraft, dem
                            Wahrheitsgehalt und den Manipulationsmitteln nachgespürt werden. Ein
                            direkter Vergleich mit aktuellen Wahlstrategien ist dabei besonders wichtig.

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Literaturtipps

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                                                                                                                                              26
Literatur
ÖSTERREICH & BAYERN
Ernst BRUCKMÜLLER, Sozialgeschichte Österreichs (Oldenbourg 2000)
Martina HENGL, Geschichte Österreichs: Renaissance und Gegenreformation: BD 3 (Pichler
2002)
Katalog, Tausend Jahre Oberösterreich. Das Werden eines Landes (2 Bd.), Ausstellung des
Landes Oberösterreich 29. April bis 26. Oktober 1983 in der Burg Wels (Hg. Land
Oberösterreich, Amt der oö. Landesregierung, Abteilung Kultur)
Katalog, Verbündet – Verfeindet – Verschwägert: Bayern und Österreich (Theiss 2012)
Rudolf LEHR, Landeschronik Oberösterreich – 3000 Jahre in Daten, Dokumenten und
Bildern (Brandstätter 2012) Andreas KRAUS, Geschichte Bayerns: Von den Anfängen bis
zur Gegenwart (Beck 2004)
Barbara STOLLBERG–RILINGER, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation: Vom
Ende des Mittelalters bis 1806 (Beck 2009)
Herwig WOLFRAM (Hg.), Österreichische Geschichte. Studienausgabe: 4 Bände
(Überreuter 2004)
   - Rudolf LEEB, Maximilian LIEBMANN, Georg SCHEIBELREITER, Peter G. TROPPER,
      Geschichte des Christentums in Österreich. Von der Spätantike bis zur Gegenwart.
   - Alois NIEDERSTÄTTER, Das Jahrhundert der Mitte. An der Wende vom Mittelalter zur
      Neuzeit 1400–1522.
   - Thomas WINCKELBAUER, Ständefreiheit und Fürstenmacht I+II. Länder und
      Untertanen des Hauses Habsburg im konfessionellen Zeitalter 1522–1699.
   - Karl VOCELKA, Glanz und Untergang der höfischen Welt. Repräsentation, Reform und
      Reaktion im habsburgischen Vielvölkerstaat 1699–1815.

KUNST & KULTUR
Andreas BEYER, Die Kunst des Klassizismus und der Romantik (Beck 2011)
Dietrich ERBEN, Die Kunst des Barock (Beck 2008)
Karl KAISER, Basiswissen Barockmusik 01: Zur Instrumentalmusik des Hoch– und
Spätbarock (Conbrio 2010)
Hinrich LANGELOH, Renaissance–Tänze der Orchésographie nach Thoinot Arbeau m.
Audio–CD (Verlag der Spielleut 1993)
Bernhard MORBACH, Die Musikwelt der Renaissance. Neu erlebt in Texten, Klängen und
Bildern (Bärenreiter 20092)
Bernhard MORBACH, Die Musikwelt des Barock: Neu erlebt in Texten und Bildern. Mit über
50 Werken auf CD–ROM.(Bärenreiter 2008)
Werner SCHNEIDERS, Das Zeitalter der Aufklärung (Beck 2008)
Andreas TÖNNESMANN, Die Kunst der Renaissance (Beck 2007)
Manfred WUNDRAM, Renaissance (Taschen 2009)
Stefano ZUFFI, Die Renaissance. Künstler, Architektur, Werke, Geschichten (Dumont 2008).

RELIGION
Jörg GENGNAGEL, Monika HORSTMANN, Gerald SCHWEDLER (Hgg.), Prozessionen,
Wallfahrten, Aufmärsche: Bewegung zwischen Religion und Politik in Europa und Asien seit
dem Mittelalter [ (Böhlau 2007)

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Rudolf LEEB, Susanne Claudine PILS, Thomas WINKELBAUER (Hgg.), Staatsmacht und
Seelenheil. Gegenreformation und Geheimprotestantismus in der Habsburgermonarchie
(Oldenbourg 2007)
Volker LEPPIN, Das Zeitalter der Reformation: Eine Welt im Umbruch (Theiss 2009)
Heinrich LUTZ (Autor),) Reformation und Gegenreformation. Alfred Kohler (Hg) Grundriss
der Geschichte Bd. 10 (Oldenbourg 20025)
Gerd SCHWERHOFF, Die Inquisition: Ketzerverfolgung im Mittelalter und Neuzeit (Beck
2009)
Leopold TEMMEL, Evangelisch in Oberösterreich – Werdegang und Bestand der
Evangelischen Kirche (OÖ Landesverlag 1982)

MILITARIA
Friedrich EDELMAYER, Virginia León SANZ, José Ignacio Ruiz RODRIGUES (Hgg.),
Hispania – Austria III: Der Spanische Erbfolgekrieg/La Guerra de Sucesión española
(Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2008)
Sven EXTERNBRINK, Der Siebenjährige Krieg (1756–1763): Ein europäischer Weltkrieg im
Zeitalter der Aufklärung (Oldenbourg Akademieverlag 2010)
Agnes HUSSLEIN–ARCO (Hg.), Prinz Eugen Feldherr Philosoph: Der edle Ritter als
europäischer Kulturheros (Hirmer 2010)
Hanne EGGHARDT, Prinz Eugen: Feldherr, Staatsmann, Mäzen (Haymon 2010)
Christopher DUFFY, Maria Theresia und ihre Armee – Epochen der Weltgeschichte
(Motorbuch 2010)
Christopher DUFFY, Friedrich der Große und seine Armee – Epochen der Weltgeschichte
(Motorbuch 2009)
Marian FÜSSEL, Der Siebenjährige Krieg: Ein Weltkrieg im 18. Jahrhundert (Beck 2010)
Stefan SMID, Der Spanische Erbfolgekrieg: Geschichte eines vergessenen Weltkriegs
(1701–1714) (Böhlau Köln 2011)
John STOYE, Die Türken vor Wien: Schicksalsjahr 1683 (Stocker 2010)

ALLTAG
Alexandra DAPPER, Harald Meller, Zu Tisch bei Martin Luther (Theiss 2008)
Hannes ETZLSTORFER, Küchenkunst & Tafelkultur: Culinaria von der Antike bis zur
Gegenwart (Brandstätter 2006)
Heinrich Louis FRIETZSCHE, Illustriertes Servietten–Album: Tischdecken–Servieren–
Serviettenbrechen, Reprint der 14. Auflage Frankfurt 1918 (Reprint Verlag 2012)
Josef IMBACH, Geheimnisse der kirchlichen Küchengeschichte, (Patmos 2008)
Gisela KRAUSE, Gertrud Lenning, Kleine Kostümkunde (Schiele & Schoen 200313)
Andreas KÜHNE, Essen und Trinken in Süddeutschland. Das Regensburger St.
Katharinenspital in der Frühen Neuzeit (Pustet 2006)
Ingrid LOSCHEK Reclams Mode– und Kostümlexikon (Reclam 2005)
Gabriele PRASCHL–BICHLER, Gerd Wolfgang SIEVERS, Kaiserliche Küche: Die Rezepte
der Habsburger (Stocker 2010)
Mario SÜSSENGUTH, Essen und trinken wie August der Starke (Eulenspiegel 2011)
Historische Kochbücher in der Oberösterreichischen Landesbibliothek mit Rezeptdatenbank.
http://www.alteskochbuch.at/
Johann Georg Friedrich Jacobi, Ueber die Kartoffeln, Erdäpfel, Erd- oder Grundbirnen -
deren verschiedene Arten, Anbau und zweckgemäße ökonomische Anwendung, besonders
in der Küche. Aus den besten Schriften, daraus gemachten Versuchen und aus
Selbsterfahrungen gesammelt und herausgegeben von G. Fr. Jacobi. (Nürnberg 1818).
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21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B004YKWME4

HABSBURGER
Hans BANKL, Die kranken Habsburger, Befunde und Befindlichkeiten einer
Herrscherdynastie,Wien 1998.
Christian DICKINGER, Habsburgs schwarze Schafe: Über Sonderlinge, Rebellen und
Wahnsinnige im kaiserlichen Hause (Piper 2005)
Edwin DILLMANN, Maria Theresia (dtv 2000)
Hanne EGGHARDT, Maria Theresias Kinder: 16 Schicksale zwischen Glanz und Elend
(Kremayr & Scheriau 2010)
Hannes ETZLSTORFER, Maria Theresia – Kinder, Kirche & Korsett: Die privaten Seiten
einer Herrscherin (Kremayr & Scheriau 2008)
Franz HERRE, Maria Theresia: Die große Habsburgerin (Piper 2004)
Thea LEITNER, Habsburgs verkaufte Töchter (Piper 1994)
Thea LEITNER, Habsburgs vergessene Kinder (Piper 1994)
Dietmar PIEPER, Johannes Saltzwedel (Hgg.), Die Welt der Habsburger: Glanz und Tragik
eines europäischen Herrscherhauses – Ein SPIEGEL–Buch (DVA 2010)
Peter RAUSCHER (Hg.), Kriegführung und Staatsfinanzen: Die Habsburgermonarchie und
das Heilige Römische Reich vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des habsburgischen
Kaisertums 1740 (Aschendorff Verlag 2010)
Katrin UNTERREINER, Die Habsburger: Eine europäische Dynastie im Porträt (Pichler
2011)

WITTELSBACHER
Adalbert PRINZ VON BAYERN, Die Wittelsbacher, Geschichte unserer Familie (Prestel
1995)
Peter Claus HARTMANN, Karl Albrecht, Karl VII. Glücklicher Kurfürst – Unglücklicher Kaiser
(Pustet 1997)
Ludwig HÜTTL, Max Emanuel. Der Blaue Kurfürst 1679 – 1726. Eine politische Biographie
(Süddeutsche Zeitung 1989)
KATALOG, Maria Theresia und ihre Zeit. Zur 200. Wiederkehr des Todestages. Ausstellung
13. Mai bis 26. Oktober 1980 Wien, Schloß Schönbrunn (Residenz 1980)
Hans–Michael KÖRNER, Die Wittelsbacher: Vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Beck 2009)
Eva–Bettina KREMS, Die Wittelsbacher und Europa: Kulturtransfer am frühneuzeitlichen Hof
(Böhlau Köln 2012)
Hans F. NÖHBAUER, Die Wittelsbacher (Moewig1979)
Marita A. PANZER, Wittelsbacherinnen: Fürstentöcher einer europäischen Dynastie (Pustet
2012)
Hans RALL, Marga RALL, Richard REIFENSCHEID, Die Wittelsbacher in Lebensbildern –
Die Habsburger in Lebensbildern – Die Hohenzollern in Lebensbildern, 3 Bde. Diederichs
(2000)
Martha SCHAD, Bayerns Königinnen (Piper 2008)
Carl E. VEHSE, Die Höfe zu Bayern, Von Herzog Albrecht IV., dem Weisen, bis Kurfürst
Maximilian III. Joseph 1503 bis 1777 (Kiepenheuer 1994)

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UNTERRICHTSMATERIAL
Ewald KOHLER, Jürgen Schuster, Tafelbilder für den Geschichtsunterricht. Von den
Anfängen bis zum Westfälischen Frieden: Teil 1 (Auer Gmbh 201012)
Ewald KOHLER, Tafelbilder für den Geschichtsunterricht. Vom Absolutismus bis zur
Gegenwart, Sekundarstufe 1: Teil 2 (Auer Gmbh 20102)
Hinrich LANGELOH, Renaissance–Tänze der Orchésographie nach Thoinot Arbeau m. Audio–
CD (Verlag der Spielleut 1993)
Holger MITTELSTÄDT, Fundgrube – Sekundarstufe I und II: Fundgrube Musik (Cornelsen
Verlag Scriptor 2007)
Bernhard MORBACH, Die Musikwelt der Renaissance. Neu erlebt in Texten, Klängen und
Bildern. (Bärenreiter 2009)
Gerd STUCKERT, Stefan Marc, Geschichte, Bd.3, Beginn der Neuzeit bis Ende 18.
Jahrhundert: Stundenskizzen, Arbeitsblätter, Tafelbilder, Folienvorlagen (Pb–Verlag 1998)
Preußen 1701–1871, GEO Epoche 23/2006
Europa im Dreißigjährigen Krieg, GEO Epoche 29/2008 (Gruner + Jahr)
Als Spanien die Welt beherrschte, GEO Epoche 31/2008(Gruner + Jahr)
Europa im Zeitalter der Glaubensspaltung 1517–1618, GEO Epoche 39/2009 (Gruner +
Jahr)
Der Sonnenkönig Ludwig XIV. Frankreichs Aufstieg zur Weltmacht 1638–1715, GEO Epoche
42/2010 (Gruner + Jahr)
Die Macht der Habsburger, GEO Epoche Nr. 46/2010 (Gruner + Jahr)

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