NÄHRSTOFF- news - Nährstoff Akademie

 
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                                                                                 NR. 2/2018

                                         DIE INFORMATION DER NÄHRSTOFF-AKADEMIE SALZBURG
                                                                                                 Preis: 8,90

                 NÄHRSTOFF-

Auszug
aus
Nährstoff-
news
2/2018
             © PantherMedia / Amaviael

                 Neurologische und neurodegenerative
                 Erkrankungen: Wie Nährstoffmangel
                 die Hirnchemie verändert
                                                                von Dr.med. Leonore Sauer
                 Neurodegeneration ist ein Sammelbegriff        von neurotoxischen, extrazellulären beta-
                 für verschiedene Erkrankungen des Nerven-      amyloiden Plaques und intrazellulären Tau-
                 systems, die durch einen fortschreitenden      proteinen führt zu stufenweisem Verlust der
                 Verlust von Nervenzellen in verschiedenen      Acetylcholin produzierenden Nervenzellen
                 Regionen des ZNS gekennzeichnet sind. Dies     im Bereich des Hippocampus und der Groß-
                 führt letztendlich zu irreversiblen neuropa-   hirnrinde und damit zu irreversiblem Verlust
                 thologischen Symptomen wie Störungen von       intellektueller und kognitiver Fähigkeiten
                 Motorik, Sprache, Gedächtnis, Orientierung,    mit schwerer Beeinträchtigung von Alltags-
                 Stimmung sowie Persönlichkeitsveränderun-      aktivitäten und schließlich zu Pflegebedürf-
                 gen und Änderungen des Sozialverhaltens.       tigkeit.
                 Während die noch nicht gänzlich geklärten
                 Ursachen der Neurodegeneration multifakto-     Bei Morbus Parkinson (James Parkinson
                 riell sind und zu einer Fehlfaltung und Ag-    1817) führt die Bildung von neurotoxischem
                 gregation von Proteinen führen, liegen der     Alpha-Synuclein zur Degeneration der Do-
                 Multiplen Sklerose entzündliche autoimmu-      pamin produzierenden Neurone in der Sub-
                 nologische Prozesse zugrunde. Zu den neu-      stantia nigra. Die Verarmung an Dopamin
                 rodegenerativen Erkrankungen zählen unter      führt zu Rigor, Tremor und Hypokinesie mit
                 anderem Morbus Alzheimer, Morbus Parkin-       psychischen Störungen und oft schweren De-
                 son und Chorea Huntington.                     pressionen.

                   Mit 60-70% macht die nach Alois Alzheimer    Chorea Huntington ist eine genetisch be-
                   (1906) benannte Demenz vom Alzheimertyp      dingte, autosomal vererbte Erkrankung mit
                   (DAT) den größten Anteil aus. Die Bildung    Degeneration GABA (Gamma Amino Butter-

                                                                                                          1
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säure) produzierender Neurone im Striatum           cerebralen Energiestoffwechsel führt. Die       den und kann neben Migräne, Depressionen,
und anschließenden Hirnarealen. Die Akku-           Folge sind unter anderem Demenz, Burnout,       Neuropathie und Demenz auch Epilepsie
mulation von neurotoxischem, fehlgefalteten         Konzentrationsstörungen, Depressionen bis       und Neurodegeneration auslösen. Pro- und
Huntington Protein führt zu unwillkürlichen         hin zu Epilepsie und Neurodegeneration. De-     Präbiotika führten im Tierversuch zu einer
Muskelbewegungen, Hyperkinesien und Ab-             fekte Mitochondrien können durch nitrosati-     Verbesserung der neurologischen Symptome.
bau kognitiver Leistungen bis hin zu Demenz.        ven Stress verursacht sein. Eine durch NO
                                                    (Stickstoffmonoxid) und ONOO (Peroxinitrit)     Entzündungen
Bei Multipler Sklerose (MS) wird ein Au-            induzierte Mitochondriopathie führt zu einer    Entzündungsmechanismen sind ebenfalls
toimmungeschehen angenommen, das durch              starken Hemmung der Mitochondrienfunkti-        an der Neurodegeneration beteiligt und mit
schubweise Entzündungsreaktionen mit                on mit Blockade der Atmungskettenenzyme         verursachend für begleitende Depressionen.
chronisch progredientem Verlauf zur Dege-           und Ausfall der neuronalen ATP Produk-          Proinflammatorische Zytokine führen durch
neration der Myelinscheiden der Neurone             tion. Der Abbau von Stickoxid und Peroxi-       Aktivierung des Enzyms Indolamin-2,3-Di-
führt. Je nach befallener Region kommt es           nitrit wiederum führt zu starken Verlusten      oxygenase (IDO) zu einem verstärkten Abbau
zu Gehbehinderungen, Lähmungen, Seh-                an Mikronährstoffen. Insbesondere wird          von Tryptophan und Serotonin. Bei Entzün-
störungen, Schwindel, Taubheitsgefühlen,            Vitamin B12 irreversibel zerstört, was zu       dungen kommt es auch zu einem Abfall des
Fatigue und Depressionen. Therapiezie-              weiteren Nervenschäden beiträgt. In diesen      Immunmarkers Neopterin, der Co-Faktor für
le sind hier vor allem die Behandlung von           Fällen werden Nährstoffe wie hoch dosierte      die Hydroxilierung von Typtophan, Phenyl-
Entzündungsschüben, Verlangsamung der               Applikation von Vitamin B12 und Melato-         alanin und Tyrosin ist. Die verringerte Ver-
Krankheitsprogression und Verminderung              nin, zudem Alpha-Liponsäure, Glutathion,        fügbarkeit von Serotonin und Dopamin führt
der Schubfrequenz. In Ländern mit starker           L-Cystein, Curcumin und weitere sekundäre       zu Depressionen.
UV-Lichtexposition und hohem Fischkonsum            Pflanzenstoffe als NO- und ONOO-Scavanger
kommen Autoimmunerkrankungen wie MS                 empfohlen. Eine andere Ursache der mito-        Gift- und Schadstoffe
seltener vor. Daher wird ernährungsmedizi-          chondrialen Dysfunktion und damit Mangel        Schwermetallbelastungen und andere Um-
nisch neben laktovegetabiler, arachidonsäu-         an neuronalem ATP kann auch ein Defizit an      weltgifte haben neurotoxische Eigenschaften
rearmer Vollwertkost die Zufuhr von Vita-           Co-Enzym Q10, NADH oder L-Carnitin sein.        und führen zu neuronalen Schädigungen. Als
min D3 und Omega-3-Fettsäuren empfohlen,
um übersteigerte Entzündungsreaktionen zu
reduzieren.

Pathogenese der Neurodegeneration
Neben einer genetischen Disposition werden
verschiedene Ursachen der Neurodegenerati-
on diskutiert:

Exzitotoxizität – Störungen des Glutamat-
stoffwechsels
                                                © PantherMedia/ Axel Drosta

Glutamat ist der wichtigste exzitatorische
(anregende) Neurotransmitter, verantwort-
lich für Gedächtnisleistung, Konzentration,
Lernfähigkeit, Bewegungssteuerung und ist
wichtigster Botenstoff der Motorik. Erhöh-
te extrazelluläre Konzentration an Glutamat
führt jedoch zu einer Dauerreizung der Ner-
venzelle und damit zu Exzitotoxizität mit
Absterben von Neuronen und nachfolgender
Neurodegeneration. Glutamat bindet etwa an
5 Aspartamrezeptoren – NMDA-Rezeptoren              Ein gestörtes Mikrobiom                         neurotoxisches Metall wird insbesondere bei
(N-Methyl-D-Aspartat). Eine Überstimulati-          Eine gesunde Flora scheint das ZNS zu           der DAT Aluminium diskutiert. Als neuro-
on des NMDA Rezeptors durch erhöhtes ex-            schützen. Neurologische Erkrankungen            toxisch gelten auch Pestizide, Zusatzstoffe,
trazelluläres Glutamat führt zu Aktivierung         sind häufig mit Darmproblemen verbunden.        Lösungsmittel, Insektizide, Glutamat, As-
der Calciumkanäle mit verstärktem Calci-            Bereits James Parkinson konnte bei seinen       partam, Farbstoffe etc. Vom ernährungsme-
uminflux und Stimulierung der induzierba-           Patienten häufige Bauchschmerzen mit Ver-       dizinischen Standpunkt aus, ist daher eine
ren NO-Synthase was mit exzessiver Radi-            stopfung diagnostizieren. Parkinsonpatien-      Entgiftung und Schadstoffausleitung emp-
kalbildung verbunden ist. NO und Superoxid          ten haben häufig ein Leaky gut Syndrom mit      fehlenswert. Parkinson- und Alzheimerpati-
bilden dann das hoch toxische Peroxinitrit          gestörter Darmbarriere. Dadurch können          enten haben eine eingeschränkte Leberent-
mit weiterer Zellschädigung, Mitochondrio-          Bakterien und Zytokine über das Blut ins        giftung. Daher muss speziell die Leber als
pathie und zusätzlichem Anstieg von extra-          Gehirn gelangen und dort Entzündungen und       wichtigstes Entgiftungsorgan gestärkt wer-
zellulärem Glutamat. So entsteht ein Teufels-       andere Störungen verursachen. Bei Depres-       den. Positive Signale auf das Entgiftungssys-
kreis mit Zerstörung von Neuronen und dem           sionen, Autismus etc. findet sich eine andere   tem haben schwefelhältige Substanzen, die
Endergebnis der Neurodegeneration.                  Flora als bei Gesunden. In Studien an Mäu-      das Glutathionsystem anregen, wie etwa Sul-
                                                    sen konnten Abbauprodukte gesunder Sym-         foraphan und andere Glucosinolate, MSM,
Mitochondriopathie                                  bionten schädliche Proteinablagerungen und      Sulfide aber auch Chlorophyll, das Sylimarin
Während andere Körperzellen etwa bis zu             Entzündungen im Gehirn verhindern. Auch         der Mariendistel, Alpha-Liponsäure, L-Cys-
1500 Mitochondrien pro Zelle enthalten,             Nahrungsmittelunverträglichkeiten und All-      tein sowie die Mikronährstoffe Zink, Selen
sind es in den Nervenzellen bis zu 5000. Das        ergien können über die Darm-Hirnachse und       und Vitamin C.
macht verständlich, dass eine Fehlfunkti-           Signale eines gestörten Mikrobioms neurolo-
on der neuronalen Mitochondrien zu einem            gische Störungen auslösen. Insbesondere ist     Oxidativer und Nitrosativer Stress
bioenergetischen Defizit mit Störungen im           die Glutensensitivität kein reines Darmlei-     Bereits leichter Nährstoffmangel verursacht

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Veränderungen der Hirnchemie und der                     ierten neurodegenerativen Erkrankungen in        Demenz und Neurodegeneration fördert.
geistigen Leistungsfähigkeit. Neurodegene-               Prävention und Therapie. ALA ist effektiver
rative Erkrankungen sind radikalassoziiert.              Scavanger von Superoxid und Peroxinitrit         N-Acetylcystein (NAC) hat laut einer Dop-
Das ZNS enthält einen hohen Anteil an hoch               und daher an der Reduktion von nitrosativem      pelblindstudie stark reduzierenden Einfluss
ungesättigten Fettsäuren. Im Verhältnis zu               und oxidativem Stress beteiligt. In einer An-    auf die Pathomechanismen der Neurodege-
seinem hohen Sauerstoffbedarf besitzt das                wendungsbeobachtung kam es unter 600 mg          neration bei der DAT. NAC ist antioxidativ,
Gehirn wenig antioxidative Schutzsysteme.                ALA pro Tag zu einer wesentlichen Verbesse-      regt die Glutathionsynthese an, entgiftet
Zusätzlich kommt es durch den Stoffwechsel               rung der kognitiven Funktionen bei der DAT.      Schwermetalle und verbessert den Stoff-
der Neurotransmitter und hohe Eisenkonzen-                                                                wechsel der Nervenzelle in den Mitochon-
trationen zu verstärkter Radikalbildung und              Homocysteinämie                                  drien.
Lipidperoxidation. Das Gehirn wird „ran-                 Homocystein ist vasotoxisch und neuroto-
zig“. Das Glutathionsystem wird besonders                xisch. Es ist ein NMDA-Rezeptor Agonist          GABA (Gamma Amino Buttersäure) ist der
stark beansprucht. Bei Parkinsonpatienten                und fördert die Exzitotoxizität durch Glu-       wichtigste inhibitorische Neurotransmitter
ist Glutathion in der Substantia nigra stark             tamat. Die Überstimulation von Glutamat-         und wird von 30% aller Synapsen gebildet.
vermindert. Parenterale Zufuhr von 2x600                 rezeptoren durch Homocystein fördert die         GABA entsteht aus Glutamat durch die Vita-
mg führte in Anwendungsbeobachtungen zu                  Entstehung von Depressionen, Demenz und          min B6 abhängige Glutamat-Decarboxylase.
wesentlicher Verbesserung der Motorik und                Neurodegeneration. Bereits ein Anstieg des       GABA wirkt beruhigend, schlaffördernd und
des Allgemeinbefindens. Die Basis - Anti-                Plasmaspiegels von 5 mmol/l fördert das          krampflösend (Epilepsie).
oxidantien Vitamin C und E sowie die Ner-                Alzheimer Risiko um 40%. Homocystein
venschutzstoffe Zink und Selen bieten einen              steigert die toxische Wirkung der beta-amy-      Taurin entsteht B6 abhängig aus Cystein und
effektiven antioxidativen Schutz und sind                loiden Plaques. Erhöhte Homocysteinspiegel       ist ein wichtiges Antioxidans speziell im Ner-
zudem an der Schwermetallentgiftung be-                  stehen in signifikantem Zusammenhang mit         vengewebe. Es stabilisiert die Zellmembran,
teiligt. Selengaben konnten in Studien die               dem Verlust kognitiver Fähigkeiten und dem       kontrolliert den Calciuminflux und schützt
Bildung der beta-amyloiden Plaques bei der               Krankheitsverlauf und korrelieren zumeist        vor der Exzitotoxizität durch Glutamat. Tau-
DAT reduzieren.                                          mit erniedrigten Vitamin B12-, B6- und Fol-      rin ist Agonist am GABA-Rezeptor und wirkt
                                                         säurespiegeln.                                   beruhigend und krampflösend (Epilepsie).
Eine starke Schutzwirkung gegen oxidativen
und nitrosativen Stress haben auch Oligome-                                                               NADH       (Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid)
                                                 PantherMedia / Robert Schneider

re Procyanidine (OPC). Studien von Schubert                                                               Coenzym 1 stimuliert die zelluläre ATP Pro-
et al. des Salk Institute of Biological Scien-                                                            duktion und arbeitet eng mit Ubichinon 10
ces in San Diego belegen einen Schutz vor                                                                 als Bestandteil der NADH-Ubichinon-Oxido-
der zellschädigenden Wirkung der Plaques                                                                  reduktase der Atmungskette zusammen.
bei Morbus Alzheimer. Die beim Diabetiker                                                                 NADH stimuliert die endogene Dopamin-
verstärkte oxidative Glykosilierung und irre-                                                             synthese dosisabhängig um das 6-fache. Es
versible AGE-Bildung (Advanced Glycation                                                                  aktiviert die Tyrosinhydroxylase, das Schlüs-
End Products) spielt eine wesentliche Rol-                                                                selenzym der Dopaminbiosynthese um 70%.
le bei der Entstehung der DAT. Sie ist mit                                                                NADH steigert Gedächtnis und Konzentra-
exzessiver Entstehung von freien Radikalen                                                                tionsfähigkeit. Laut Studien von Prof. Birk-
und dem Crosslinking von Proteinen verbun-               Weitere neuroprotektive Substanzen               mayer kam es nach Applikation von 12,5 bis
den. Diabetiker haben ein zwei bis dreifach                                                               50 mg NADH täglich bei Parkinsonpatienten
erhöhtes Risiko, an Demenz und DAT zu er-                Das Nervengewebe enthält hohe Mengen an          zu wesentlicher Verbesserung der motori-
kranken. OPC bietet einen effektiven Schutz              Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Sie sind         schen Symptomatik.
vor der oxidativen Glykosilierung der Pro-               essentiell für die Nervenzellmembran und die
teine. Einen ähnlichen Effekt haben Ginkgo               Myelinscheiden. Bei DAT besteht durch die        Acetyl- L-Carnitin reduziert Schädigungen
biloba Extrakte und Vinpocetin.                          erhöhte Lipidperoxidation eine Verarmung         in der Substantia nigra bei Morbus Parkin-
Curcumin aus der Wurzel von Curcuma lon-                 an DHA. Die Zufuhr von DHA bewirkt eine          son. Es regt die Acetylcholinproduktion an,
ga gewonnen, hat neben den starken anti-                 Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten.         bremst den Verlust von Neuronen und bessert
oxidativen und entzündungshemmenden Ei-                                                                   die Mitochondrienfunktion.
genschaften die Fähigkeit, die Einlagerung               SAMe (S-Adenosylmethionin), die biologisch
von beta-amyloiden Plaques zu reduzieren.                aktive Form von Methionin greift in vielfälti-   Zusammenfassend ist zu sagen, dass die
Es inaktiviert Peroxinitrit und verhindert               ger Weise in den Nervenstoffwechsel ein. So      Pathogenese neurodegenerativer Erkran-
die neurotoxische Wirkung von Aluminium.                 etwa stimuliert es als Methylgruppendonator      kungen multifaktoriell ist. Nach wie vor ist
In Ländern, in denen häufig Currygerichte                die Synthese der Phospholipide, von Acetyl-      wissenschaftlich nicht geklärt, worauf die
verzehrt werden, ist die DAT beinahe unbe-               cholin, L-Carnitin sowie der Polyamine Sper-     Entstehung neurotoxischer Proteine zurück-
kannt.                                                   min und Spermidin, die für die neuronale         zuführen ist. Basierend auf einer genetischen
                                                         Plastizität zuständig sind. SAMe ist zudem       Ebene spielt vermutlich das Zusammenwir-
Neuroprotektiv ist auch EGCG – Epigalloca-               ein effektives Antidepressivum.                  ken verschiedener Pathomechanismen wie
techingallat, ein Polyphenol aus dem grünen                                                               Exzitotoxizität durch Glutamat, oxidativer
Tee. Es reduziert sowohl oxidativen als auch             Phospholipide sind essentielle Bestandteile      und nitrosativer Stress, ein gestörtes Darm-
nitrosativen Stress und verbessert die Mito-             biologischer Membranen und besonders hoch        mikrobiom, Entzündungen, Mitochondriopa-
chondrienfunktion. In einer Studie des Max-              konzentriert im Nervensystem. Phosphat-          thien sowie Mikronährstoffmangel eine Rolle
Delbrück-Centrums f. Molekulare Medizin                  idylcholin (Lezithin) verbessert Stimmung        bei der Pathogenese der Neurodegeneration.
(MDC) Berlin Buch wurde festgestellt, dass               und Denkleistung. Sein Bestandteil Cholin        Eine Heilung ist nicht in Sicht, ernährungs-
durch EGCG die toxische Faltung der Prote-               ist am Abbau von Homocystein und an der          medizinisch gesehen wohl aber eine Verzöge-
ine gehemmt wurde.                                       Bildung des Neurotransmitters Acetylcholin       rung und Besserung der Symptomatik durch
                                                         beteiligt. Acetylcholin fördert das querver-     an die jeweilige Erkrankung angepasste Er-
Weitere neuroprotektive Substanzen sind                  netzte Denken. Die Aufnahme von Cholin           nährung sowie Gabe der erwähnten Nähr-
alpha-Liponsäure und N-Acetylcystein. ALA                über die Bluthirnschranke ins Gehirn nimmt       stoffe.
ist ein Hoffnungsträger bei radikalassozi-               mit dem Alter ab, was die Entstehung von
                                                                                                                                                      3
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