Nachhaltige Ansätze für zukünftige kosmetische Rohstoffe - Januar 2013 CLIB Forum Dr. Lilia Heider*, Ina Höfgen-Müller1, Dr. Hansjürgen ...
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Nachhaltige Ansätze für zukünftige kosmetische Rohstoffe 24. Januar 2013 CLIB Forum Dr. Lilia Heider*, Ina Höfgen-Müller1, Dr. Hansjürgen Driller2 *PM PC Global Technical Services 1PM-LMR-Pigments & Cosmetics 2PM-PR Organic Functionals
Agenda 1 Wo beginnt Nachhaltigkeit? 2 „Responsible Care“ bei Merck 3 Projekte in der Kosmetik 4 R&D - Innovation 5 Zusammenfassung 2 Forum Cosmeticum Mai 2012
Wo beginnt Nachhaltigkeit? Generell: In – mit – bei der Natur? Im alltäglichen Leben? Ist Nachhaltigkeit Mengen-abhängig? Ist sie messbar? Wir, bei Merck KGaA interpretieren dies wie folgt: – Corporate Responsibility 3 Forum Cosmeticum Mai 2012
Corporate Responsibility Unser Verständnis Leitbild und Werte Corporate Responsibility UN Global Compact, Responsible Care, Merck Social Charter, Code of Conduct Produkte Umwelt Mensch „Wir wollen uns mit unseren „Wir wollen bei der Herstellung „Wir wollen die Handlungsfähigkeit Produkten auf die aktuellen und unserer Produkte die Umwelt unseres Unternehmens stärken, zukünftigen Bedürfnisse der möglichst wenig beeinflussen. indem wir die geeignetsten Menschen weltweit fokussieren. Sicherheit, Umweltschutz und Mitarbeiter einstellen, fördern und Dabei müssen neben dem Qualitätsmanagement sind dafür motivieren. Darüber hinaus wollen ökonomischen Erfolg insbesondere unabdingbar. Wir wollen darüber wir die Leistungsfähigkeit der auch Sicherheitsaspekte und hinaus aber mit unseren Produkten Gesellschaft unterstützen und ethische Aspekte gleichberechtigt auch einen positiven Beitrag zum unseren Beitrag auch in Bezug auf berücksichtigt werden.“ Umweltschutz leisten.“ vorbildliches und ethisch korrektes Handeln leisten.“ 4 Forum Cosmeticum Forum MaiMai Cosmeticum 2012 2012
Corporate Responsibility Unser Verständnis Produkte Umwelt Mensch A) Innovation und globale Trends A) Energie und Klima A) Mitarbeiter Erneuerbare Energien (Solar, Carbon Footprint Gewinnung und Qualifizierung Windkraft, Beleuchtung, Lacke usw.) CO -Ziele Vielfalt 2 Zugang zu sauberem Wasser Fahrzeugflottenmanagement Beruf+Familie („work-live-balance“) Mobilität (Batterie, Materialien, Lacke) Reduktion Energieverbrauch Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung Zugang zu Arzneimitteln Beitrag unserer Produkte zum Arbeitgeber-Arbeitnehmer + Vergütung (Schwellenländer und alternde Energiesparen und Klimaschutz Bevölkerung) B) Gesellschaft B) Abfall, Bodenschutz und Kommunikation (LC usw.) Bildung Biodiversität B) Produktsicherheit Kultur und Sport Verpackungen Responsible Care Gesundheit; Not- und Katastrophenhilfe Rücknahme und Recycling von Nanotechnologie Produkten Umwelt Arzneimittel Altlasten C) Ethik Chemikalien Reduktion des Flächenverbrauchs Menschenrechte und Arbeitsstandards Transport Versiegelung von Oberflächen Auditierung und Lieferantenmanagement C) Wasser Bioethik; Tierschutz Reduktion Wasserverbrauch Verantwortungsvolles Marketing Abwasser Korruptionsbekämpfung 55 Forum Cosmeticum Forum MaiMai Cosmeticum 2012 2012
Verantwortung für Produkte Responsible Care Responsible Care Global Charter (2006) Umsetzung der Global Product Strategy REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals): rund 100 Stoffe registriert GHS (Globally Harmonised System of Classification and Labelling of Chemicals): 4.200 Stoffe eingestuft und gekennzeichnet Support bei der Umsetzung: vielfältige Hilfestellungen für Kunden (Beratung, transparente und leicht nachvollziehbare Informationen im Internet) Risiko-Nutzen-Analyse bereits in der Forschung und Entwicklung 66 Forum 6 Cosmeticum Forum MaiMai Cosmeticum 2012 2012
Verantwortung für die Umwelt Klimaschutz Merck‘s Ziel ist es die direkte und indirekte “greenhouse gas”-Emission um 20% bis zum Jahr 2020 zu senken (bezogen auf das Level von 2006). Was machen wir? EDISON Programm zur Energieeffizienz und Klimaschutz Energie-Audits an Produktionsstätten zur Identifizierung von Energieeinsparmöglichkeiten Prozessoptimierung zur Reduktion von direkter und indirekter Treibhausgas Emission Produktentwicklung unter Berücksichtigung von Energieeinsparoptionen z.B. im Bereich Liquid Crystals, Pigmente Nutzung von alternativen Energiequellen Energiemanagement-Zertifizierung EN 16001 Berichterstattung beim Carbon Disclosure Project 7 Forum Cosmeticum Mai 2012
Nachhaltigkeit und Innovation Die Natur ist ein Pool voller Innovationen – Nachhaltigkeit ist ein Baustein! Unser Ziel: - Erhalt bzw. Schutz der Natur und Ihrer Vielfalt - Nutzung des „Innovation - Pools“ für die Entwicklung neuer kosmetischer Wirkstoffe 8 Forum Cosmeticum Mai 2012
Merck - Aktionen in des Bereichs Kosmetik Nachhaltige Prozessoptimierung von „Projekt Kaempferol Derivat“ und “Projekt DHMC” Evaluierung des Pigmentherstellprozesses unter dem Blickwinkel des PCF (Product Carbon Footprint) Naturtrend – Zertifizierung und Nachhaltigkeit - Formulierungsentwicklung unter Natur-Aspekten Flyer “Green3 for cosmetics” 9 Forum Cosmeticum Mai 2012 9
Innovation in R&D Berücksichtung von alternativen Produktionstechnologien in der frühen Phase der Produktentwicklung: Biotechnologie: - Shift von klassisch chemischen Prozessen hin zu wasserbasierten Methoden Stammzellen-Forschung - Visionärer Blick – Können wir in Zukunft mit biotechnologischen Methoden nachhaltige Produkte realisieren und das akute Ressourcenproblem in den Griff bekommen? Entwicklung von „einzigartigen“ Produktkonzepten mit Konsumenten- Mehrwert - Reduktion der Exposition - Effekte bei Bedarf - Release in Time 10 Forum Cosmeticum Mai 2012
Zusammenfassung Wir sind aktiv – auf Corporate und Business Ebene Oft ist ein Blickwinkel-Wechsel nötig um neue und innovative Ansätze zu finden Und wir sind noch nicht am Ende unserer Anstrengungen! 11 Forum Cosmeticum Mai 2012
Danke – Thank you! 12 Forum Cosmeticum Mai 2012
Projektansatz Nachhaltigkeit Berücksichtigung der Lebensumstände, Artenvielfalt Soziales Umwelt Nachhaltig und Wirtschaft gangbar Suche nach einem geeigneten Suche nach attraktiven Prozess zur Erfüllung von “Natürlichen Konzepten” Umweltanforderungen unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Aspekte 13 Forum Cosmeticum Mai 2012
Projekt „Planzenextrakt >95% Reinheit“ Pflanzen-Anbau auf einer Farm unter biologischen Anbaubedingungen Produktentwicklung basierend auf einem Extraktionsprozess mit Bioethanol Medizinische Pflanze Kosmetischer Rohstoff Probleme: - Variierender Gehalt der Zielsubstanz als Reinsubstanz - Umwelt/Wetter/Insekten (>95%) - Lieferkette und Kosten 14 Forum Cosmeticum Mai 2012
Projekt “naturidentische Synthese” Allg. Prüfung von Optionen für Dihydroxy Methylchromone (DHMC) Evaluierung von Synthese Alternatives Natürliche Option: Natur-identische Option: Pflanzen-Extraktion Chemische Synthese 15 Forum Cosmeticum Mai 2012
Natürliche Option: Pflanzen Extraktion Evaluierung von relevanten Parametern: 1. Verfügbarkeit der Pflanze 2. Nutzung eines bestimmen Pflanzenteils – Wurzel, Blätter, etc. 3. Konzentration des Wirkstoffs in der Pflanze 4. Anbau-Optionen 5. Erntebedingungen 6. Lokale Extraktionsoptionen 7. Transportwege 8. Prozessevaluierung 9. Aufreinigungsschritte 10. Toxikologische Aspekte 16 Forum Cosmeticum Mai 2012
Chemische Synthese vs. Pflanzenexraktion Zusammenfassung: Basierend auf den relevanten Aspekten wurde wie folgt entschieden: Eine Extraktion basierend auf einem validen Produktionsprozess ist eine große Herausforderung. Nur standardisierte Schritte im Prozess sind akzeptabel. Erfahrung aus einem vergleichbaren Natur-Projekt diente als wertvolle Informationsquelle im Entscheidungsprozess. Für DHMC ergab sich ein Natur-identischer Syntheseweg als der nachhaltigere Weg! 17 Forum Cosmeticum Mai 2012
Original Synthese Ausgangsverbindungen Lösungsmittel Reagentien Reaktion 1 CO2 Wasser Aufarbeitung Fl. Abfall Reagentien Lösungsmittel Reaktion 2 Reagentien Lösungsmittel Isolation Mischen Legende: Je dicker die Linie, Zwischenprodukt Endprodukt desto höher der Verbrauch /Bedarf 18 Forum Cosmeticum Mai 2012
Optimierte Synthese Ausgangsverbindungen Lösungsmittel Kein CO2 ! Reaktion 1 Fl. Abfall Wasser Aufarbeitung Lösungsmittel Lösungsmittel Aufreinigung Fester Abfall Reagetien Lösungsmittel Isolation Fl. Abfall Zwischenprodukt Mischen Legende: Je dicker die Linie, Endprodukt desto höher der Verbrauch /Bedarf 19 Forum Cosmeticum Mai 2012
Finales Ergebnis im Hinblick auf Nachhaltigkeit Ein neuer Prozess mit Reduktion des Lösungsmittelverbrauchs um ca. 50% Reduktion des Wasserverbrauchs um ca. 80% Reduktion der Ausgangstoffe um ca. 60% Verminderung der CO2-Emission in dieser Reaktion auf „0“ Nachhaltigkeit ist im Fokus! 20 Forum Cosmeticum Mai 2012
Evaluierung des Pigmentherstellprozesses Motivation für COS Pigment Aufbau von Transparenz und Bewusstsein über die Erzeugung von Treibhausgasen (CO2) in der Wertschöpfungskette mit den „up- und down- stream“ Prozessen Berücksichtigung und Antizipation von regulatorischen Anforderungen Umsetzung und Beitrag zu den „Corporate Responsible“ Zielen aus der Kosmetik Sparte 21 Forum Cosmeticum Mai 2012
Pigmentherstellprozess - Bewertung von Begrenzungen Rohstoffe Herstellung Vertrieb Verbrauch Lebenszyklusende Energies Compressed Compressed Electricity Steam Natural gas Nitrogen Tap water air dry air De-ionized De-ionized De-ionized Partly de- Process Recooling water water water ionized water water (VEW 1) (VEW 2) (VEW 3) water (TEW) Packaging „Cradle to gate“ materials Pigment activities Gernsheim site Waste Ansatz T disposal incl. R&D, QC and related (not considered) infrastructure (logistics, T warehousing etc.) Raw/auxiliary materials Waste water Incineration Waste water Disposal ashes T sewage T treatment (not considered) sludge Electricity Natural gas 22 Forum Cosmeticum Mai 2012
Umsetzung Bezugsgröße des PCF (Product Carbon Footprint): - 1 kg Perlglanzpigment , versandbereit (repräsentativ für die Pigment-Produktgruppe) Berücksichtigtes Treibhausgas: - Kyoto Gase für Rohstoffe, Transport etc. umgerechnet als CO2 Äquivalent Produktionsprozesse: 1) Vorbereitung des Substrats – Natürlicher Mica 2) Pigmentproduktion mittels Beschichtung und Finishing 23 Forum Cosmeticum Mai 2012
Ergebnisse Beitrag zum PCF - Product Carbon Footprint: 1. Haupanteil zum PCF ergibt sich aus dem Energiebedarf (z.B. Energie, Dampf, Luft) und genutzter Betriebsmittel Im Pigmentproduktionsprozesse bei Merck werden keine prozessbedingten Emissionen generiert 2. Wichtiger Beitrag zum PCF resultiert aus der Produktion der Rohstoffe, Packmaterials und allg. Chemie 3. Wenig Einfluss zum PCF hat der Faktor Transport von Rohstoffen und Chemie 24 Forum Cosmeticum Mai 2012
Interpretation der Ergebnisse Generell: Verbrauch an Pigmenten in typischen Applikationen z.B. Kosmetik, Auto, Plastik, Druck ist gering Beitrag zum gesamten PCF bei der Herstellung von verschiedenen Produkten unter Nutzung der Pigmente ist ebenfalls gering Beispiel: Menge an Perlglanzpigmenten für die Einfärbung eines Autos mit einer Effektfarbe unter der Berücksichtigung der CO2eq Emission entspricht einer Autofahrt und dem damit verbundenen CO2 Ausstoßes von 4 km. 25 Forum Cosmeticum Mai 2012
Aus unserem Leitbild Wir, Führung und Mitarbeiter, wollen unternehmerischen Erfolg; unternehmerischer Erfolg beginnt beim Menschen. Wir wollen ein weltweit tätiges Unternehmen gestalten, das für die Menschen, für seine Marktpartner und seine Mitwelt Nutzen schafft. 26 Forum Cosmeticum Mai 2012
Unsere Werte Mut Verantwortung Integrität Leistung Respekt Transparenz 27 Forum Cosmeticum Mai 2012
“Cosmetics” und Nachhaltigkeit sind untrennbar. Unsere Anstrengungen respektieren die Umwelt und ermöglichen qualitativ hochwertige Produkte unter der Berücksichtigung der Sicherheit und des Wohlbefindens. 28 Forum Cosmeticum Mai 2012
Green3: Mercks Engagement für die Umwelt 29 Forum Cosmeticum Mai 2012
Kosmetische Rohstoffe Prozesse Formulierungen 30 Forum Cosmeticum Mai 2012
Energieersparnis und das Bewahren von natürlichen Ressourcen ist ein bindendes Ziel von Merck. Wir versuchen innovative und Ressourcen - schonende kosmetische Rohstoffe zu entwickeln, indem wir nachhaltige Prozesse im Fokus haben. Hierdurch ermöglichen wir unseren Kunden bei Ihren Formulierungsentwicklungen einen nachhaltigen Mehrwert zu generieren. 31 Forum Cosmeticum Mai 2012
Unser Ziel ist eine stetige Verbesserung durch …ökonomische Nutzung von Rohstoffen, Energie und Wasser …Vermeidung von Umweltverschmutzung und Gesundheitsrisiken während der Entwicklung, Produktion, Lagerung, Transport und Nutzung unserer Produkte …Vermeidung und Reduzierung von Luft- und Wasserverschmutzung, wie auch bei der Abfallentsorgung …Überwachung unserer Anlagen, Emissionen, Brauchwasser, Abfallbeseitigung, Produktqualität und Produktsicherheit. 32 Forum Cosmeticum Mai 2012
Was Sie von Merck erwarten können: Kosmetische Rohstoffe aus unserem Natur- Rohstoffportfolio sind, wenn möglich, in Übereinstimmung mit den Kriterien von Ecocert and NATRUE. Wir erarbeiten Rahmenformulierungen unter der Berücksichtigung der Zertifizierungsanforderungen für natürliche Formulierungen. Im Merckschen Einflußbereich 33 Forum Cosmeticum Forum MaiMai Cosmeticum 2012 2012
Was Sie von Merck erwarten können: Nachhaltigkeit in der Entwicklung von neuen kosmetischen Rohstoffen Implementierung von Lieferketten - Projekten mit dem Ziel Nachhaltigkeits - relevenate Aspekte zu bearbeiten . Im Merckschen Einflussbereich Außerhalb Merckschen Einflussbereich 34 Forum Cosmeticum Forum MaiMai Cosmeticum 2012 2012
Nachhaltigkeitsaspekte werden immer stärker innerhalb der gesamten Lieferkette behandelt. Im Merckschen Einflussbereich Außerhalb Merckschen Einflussbereich 35 Forum Cosmeticum Forum MaiMai Cosmeticum 2012 2012
Verantwortung für Produkte Beispiel: Lebenszyklus von Pigmenten „Cradle to gate“ Pigments &Cosmetics Pigment- Kosm. Endprodukt Kosmetisches R&D Herstellung Verwertung Produktion Produkt Sicherheit in der Neuste und Support durch Umweltfreundlich Verwertungs- Anwendung – innovative interne Prozesse beim gemäß Regularien Produktions- Formulierungs- Geringer Energie- Endprodukt- technologien entwicklungen bedarf Hersteller Keine toxischen Geringes Gewicht Sensibilisie- oder mutagenen rung der Substanzen in Energie Sicher für den Verbraucher Verwendung Einsparung Endkunden zur durch Top-down Reduktion von Sparsamkeit Massen-Fluss Abfall 36 Forum Cosmeticum Mai 2012
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