Nachhaltigkeits-Barometer 2020 - Was den Deutschen wichtig ist und wen sie in der Pflicht sehen

Die Seite wird erstellt Helge Nickel
 
WEITER LESEN
Nachhaltigkeits-Barometer 2020 - Was den Deutschen wichtig ist und wen sie in der Pflicht sehen
Nachhaltigkeits-Barometer 2020
  Was den Deutschen wichtig ist
 und wen sie in der Pflicht sehen

             Studie | März 2020
Nachhaltigkeits-Barometer 2020 - Was den Deutschen wichtig ist und wen sie in der Pflicht sehen
Steckbrief zur Studie

• Befragter Personenkreis: deutsche Wohnbevölkerung
  ab 16 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland

• Anzahl der Befragten: 2.132

• Auswahlmethode: repräsentative Quotenwahl

• Form des Interviews: schriftlich online

• Repräsentativität: repräsentativ für den befragten
  Personenkreis

• Befragungszeitraum: Dezember 2019

• Methodische Konzeption und Durchführung:
  Truth, Instinctif Partners, Dynata

                                                       2
Nachhaltigkeits-Barometer 2020 - Was den Deutschen wichtig ist und wen sie in der Pflicht sehen
Inhalt
Vorworte ..........................................................................................................   Seite 4

Wichtigste Ergebnisse ...............................................................................                 Seite 6

Konsequenzen für die Kommunikation ............................................                                       Seite 9

1. Finanzielle Sicherheit und Gesundheit vor Umweltschutz                                                             Seite 10

2. Optimismus für das eigene Leben, aber nicht für die Welt                                                           Seite 12

3. Große Sorgen ums Klima, aber es gibt auch andere
   Probleme auf der Welt ..........................................................................                   Seite 14

4. Konsens über die Auswirkungen des Klimawandels –
   für eine Mehrheit ist der Wandel schon da ................................                                         Seite 18

5. Vor allem Regierungen anderer Länder und die
   Unternehmen werden in der Pflicht gesehen ...........................                                              Seite 20

6. Unternehmen in der Pflicht und unglaubwürdig ..................                                                    Seite 22

7. Persönliche Beiträge zum Umweltschutz im kleinen
   Wirkungskreis ..............................................................................................       Seite 24

8. Der Wille ist da, aber nachhaltiger Konsum bleibt
   schwierig ......................................................................................................   Seite 27

9. Unternehmen und Branchen am Pranger ..................................                                             Seite 30

Verzeichnis der Schaubilder ..................................................................                        Seite 32

                                                                                                                                 3
Liebe Leserinnen und Leser,
die Welt verändert sich rasant. Und mit ihr unsere Perspektive,
die wir auf diese Welt einnehmen. Der Wohlstand wächst.
Wir leben länger und gesünder als jemals zuvor. Gleichzeitig
fühlen sich viele Menschen existenziell bedroht – der
Klimawandel setzt die Welt in Flammen.

Wir können die Perspektive des „Club of Rome“ einnehmen und die Welt dem
Untergang geweiht sehen. Oder wir sehen es wie der Zukunftsforscher Herman Kahn,
der in seinem 1971 erschienen Buch „Ihr werdet es erleben“ die menschliche Fähigkeit
beschwört, alle Probleme lösen zu können. Wir entscheiden, woran wir glauben.

Geleitet werden wir in unserer Einstellung von persönlichen Erfahrungen genauso wie
von Informationen, die wir täglich erhalten, und den Stimmungen, die wir im sozialen
und medialen Umfeld aufnehmen. Darum ist es immer wieder wichtig, Stimmungen
und Fakten abzugleichen. Ist eine Panik gerechtfertigt und höchste Eile geboten?
Oder können wir uns mit ruhiger Hand den kritischen Themen widmen?

Um die aktuelle Stimmung in Deutschland aufzunehmen, haben wir das Instinctif
Partners Nachhaltigkeits-Barometer erstellt, das die Meinungen der Bevölkerung
zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen untersucht. Welche Themen sind den
Deutschen im Dreieck der Nachhaltigkeit aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem
wichtig? Worüber machen sie sich Sorgen? Wen sehen sie in der Pflicht, um dem
Klimawandel zu begegnen?

Als Kommunikationsberatung interessiert uns im Besonderen die Erwartungen der
Bevölkerung an die Unternehmen. So viel vorweg: Kein Unternehmen kommt mehr an
dem Thema Nachhaltigkeit vorbei. Reines „Greenwashing“ wird zunehmend enttarnt
und ist keine Option für ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Andererseits gibt es die
Chance, den Erwartungen mit geeigneten Maßnahmen entgegenzukommen und
durch begleitende Kommunikation Vertrauen aufzubauen. Vertrauen darin, dass
die Geschäftsleitung das Unternehmen zum Teil der Lösung für mehr Nachhaltigkeit
macht und nicht zum Problem. So wächst die Reputation, die die Grundlage für jedes
erfolgreiche Geschäftsmodell bildet.

Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.

Ihr

Dr. Götz Schlegtendal
Managing Partner, München

                                                                                       4
Liebe Leserinnen und Leser,
das Paradox gehört zur menschlichen Natur. Wir alle wollen
eine bessere Welt, stoßen aber stets auf Grenzen und
Sachzwänge, die uns an der Verwirklichung hindern. So
rufen wir nach höheren Instanzen, die diese Hindernisse
beseitigen sollen. Das ist beim Thema Klimawandel nicht
anders. Vor allem Regierungen und Unternehmen sollen
dem Klimawandel entgegenwirken. Sich selbst sieht die
deutsche Bevölkerung beim Klimaschutz erst an dritter Stelle
in der Pflicht, obwohl sich die überwältigende Mehrheit der
Bundesbürger große Sorgen macht.

Man mag das als bequeme Haltung abtun, aber sie hat Folgen. Und Unternehmen
werden es sich zukünftig nicht mehr leisten können, sie zu ignorieren. Von allen Seiten,
nicht nur vom besorgten Konsumenten, kommen sie zunehmend unter Druck. Doch es
sind in erster Linie Politik und Investoren, die sich des Themas angenommen haben.

Die politischen Entscheider in Brüssel und Berlin sorgen mit rechtlichen Rahmen-
bedingungen für Veränderungsdruck. Der Green Deal der Europäischen Kommission
gibt die Richtung vor. Die Klimaneutralität soll bis zum Jahr 2050 erreicht werden –
mit in der Breite und Tiefe kaum auszumalenden Konsequenzen für alle, auch für das
Wirtschaftsleben.

Die Zeit bis dahin erscheint lang, und man kann vermuten, dass Unternehmen dazu
neigen könnten, Entscheidungen hinauszuzögern. Damit wären sie aber schlecht
beraten. Investoren und Kapitalgeber warten nämlich nicht bis zum Jahr 2050. Sie
passen die Anlagestrategien ihrer Investmentfonds und ihre Kreditvergaberichtlinien
schon heute sukzessive an. Denn keiner will auf sogenannten Stranded Assets, also
auf wertlos gewordenem Vermögen sitzen bleiben. Dazu kann die Beteiligung an
einem Braunkohlekraftwerk genauso gehören wie Anteile an einem Zulieferer für
Dieselmotoren. Unternehmen, die keine Nachteile in Finanzierungsfragen erfahren
möchten, sollten also schon heute reagieren. Der erste Schritt muss dabei in
Richtung Transparenz gehen. Wie ist der Status quo? ESG-Berichte sind das neue
Pflichtprogramm. Die Kür geht jedoch erheblich weiter – denn es gilt, auch die Investoren
von dem eigenen Engagement langfristig zu überzeugen. Greenwashing war gestern.

Ihr

Carsten Böhme
Managing Partner, Frankfurt

                                                                                            5
Wichtigste Ergebnisse
Die Deutschen sehen bei Nachhaltigkeit
Unternehmen in der Pflicht – und
glauben ihnen nicht
Das Instinctif Partners Nachhaltigkeits-Barometer 2020 belegt die große
Bedeutung des Themas Klimawandel und Umweltschutz in Deutschland.
So zeigen sich 70 Prozent der Befragten um den Klimawandel besorgt oder sehr
besorgt. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) meint, dass die Auswirkungen
des Klimawandels bereits jetzt sichtbar sind.

Nach den entscheidenden Akteuren im Kampf gegen den Klimawandel gefragt,
sehen die Deutschen vor allem Regierungen anderer Länder und Unternehmen
in der Pflicht. An dritter Stelle sehen sie sich selbst, und an vierter Stelle soll die
Bundesregierung entsprechende Maßnahmen ergreifen. Gleichzeitig vertraut die
Hälfte der Deutschen (48 Prozent) den Unternehmen eher nicht oder überhaupt
nicht, wenn es um Aussagen über die eigenen Maßnahmen zur Bekämpfung des
Klimawandels geht. Die Erwartung der Menschen an die Unternehmen ist daher
groß, das Vertrauen und die Reputation gleichzeitig gering. Darum sollten die
Unternehmen ihre Bemühungen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz verstärken
und überzeugender kommunizieren.

Neben Umwelt hat auch ein soziales
Thema große Relevanz
Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) stimmt der Aussage, dass der
Klimawandel das entscheidende Problem unserer Zeit ist, voll und ganz zu.
76 Prozent der Deutschen stimmen aber auch mit der Aussage überein, dass
der Klimawandel zwar wichtig ist, es aber noch viele andere Probleme auf der
Welt gibt. So sind 81 Prozent ebenso wegen des Plastiks in den Weltmeeren
und 73 Prozent wegen der Entwaldung des Planeten besorgt oder sehr besorgt.
Dabei handelt es sich nicht um reine Jugendthemen. Vielmehr zeigt sich die
Besorgnis über alle Altersgrenzen hinweg. 72 Prozent der Deutschen sind
ebenfalls über das Wachsen der Einkommensungleichheit und damit das
Öffnen der Schere zwischen Arm und Reich besorgt oder sehr besorgt.

                                                                                          6
Persönliche Beiträge zu mehr
Nachhaltigkeit eher im kleinen
Wirkungskreis
Nach ihrem persönlichen Umweltbeitrag gefragt, geben rund vier von fünf
Befragten (78 Prozent) am häufigsten an, bei Ihrem Einkauf regelmäßig oder
immer auf Plastiktüten zu verzichten und wiederverwendbare Tragetaschen
zu verwenden. 67 Prozent wollen so viel zum Recycling geben wie möglich.
58 Prozent versuchen auch außer Haus, ihren Abfall zu recyceln. Aus
Umweltbewusstsein häufiger öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, gibt
hingegen nur etwas mehr als jeder dritte Deutsche an (36 Prozent). 29 Prozent
der Deutschen wollen mehr Fahrten mit dem Fahrrad erledigen (nicht zur
Freizeit). Und 30 Prozent möchten den von ihnen verursachten CO2-Ausstoß
(z.B. bei Flugreisen) ausgleichen.

Insgesamt fällt auf, dass sich die konkreten Umweltmaßnahmen der Bürgerinnen
und Bürger mehrheitlich auf kleinere Maßnahmen wie den Verzicht auf
Plastiktüten oder das Engagement beim Recycling beschränken. Wenn für
70 Prozent der Befragten der Klimawandel ein dringliches Problem ist und die
eigene Verantwortung zu seiner Bekämpfung an dritter Stelle gesehen wird,
scheint das eigene Engagement sehr begrenzt.

Der Wille ist da, doch mehr Nachhaltigkeit
im Alltag bleibt schwierig
Die Mehrheit der Deutschen (55 Prozent) gibt an, grundsätzlich nachhaltiger
leben zu wollen, findet es aber schwierig zu wissen, wie. 61 Prozent stimmen
demnach der Aussage zu, dass es viele widersprüchliche Informationen zum
Thema Nachhaltigkeit gibt. 41 Prozent der Deutschen sehen hier ein zentrales
Hemmnis für eigene Entscheidungen zugunsten der Nachhaltigkeit. Noch mehr
Deutsche, 43 Prozent, sehen zusätzliche Kosten beim Kauf nachhaltiger Produkte
als Hindernis.

38 Prozent stimmen der Aussage zu, dass die Bekundungen der Unternehmen
zur Ethik ihres Verhaltens oder der Produkte kaum glaubwürdig sind. Am
schwierigsten erscheint den Verbraucherinnen und Verbrauchern die
Meinungsbildung bei der Geldanlage. Jeder vierte Deutsche (25 Prozent)
empfindet es als schwierig oder sehr schwierig, eine Anlageentscheidung
zugunsten nachhaltiger Wirkung zu treffen.

                                                                                 7
Bei Kleidung stehen Nachhaltigkeitsaspekte
– noch – im Hintergrund
Einen großen Teil ihrer Konsumausgaben wenden die Deutschen für Kleidung
auf. Wenn die Deutschen Kleidung einkaufen, ist ihnen die Qualität und das Preis-
Leistungs-Verhältnis am wichtigsten. 69 Prozent geben an, dass ihnen die Qualität,
und 68 Prozent, dass ihnen das Preis-Leistungs-Verhältnis relativ oder sehr wichtig
sind. Fast jeder zweite Deutsche (49 Prozent) gibt an, dass auch ethische Produktion
(z.B. keine Kinderarbeit, faire Bezahlung) ihm/ihr ebenfalls relativ oder sehr wichtig ist.

Deutsche sehen einige vorbildliche
Unternehmen – aber auch Negativbeispiele
Das Unternehmen, das laut Umfrage am nachhaltigsten agiert (ungestützte Frage),
ist der Lebensmitteleinzelhändler Rewe (33 Nennungen von 2.132 Befragten).
Auch Edeka, Aldi und Amazon wurden jeweils 20 Mal genannt. Dagegen wurde der
weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé am häufigsten benannt bei der Frage,
welche Unternehmen besonders wenig nachhaltig wirtschaften oder auf den
Klimawandel schlecht reagieren (159 Nennungen, rund 7 Prozent von 2.132 Befragten).
Die Automobilindustrie als Branche wurde bei dieser Frage 127 Mal genannt, der
Hersteller VW 42 Mal. Auch RWE (34 Nennungen), H&M (29 Nennungen) und Primark
(18 Nennungen) wurden als Negativbeispiele genannt. Weitere Branchennennungen
waren Kohlekraftwerke (41 Nennungen), Fluggesellschaften (28 Nennungen) und die
Kreuzfahrtindustrie (22 Nennungen).

                                                                                              8
Konsequenzen
für die Kommunikation
1. Greenwashing ist „out“
   Transparenz und Offenheit ist „in“, Greenwashing ist „out“ – Unternehmen
   sollten ihre Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit verstärken und glaubwürdi-
   ger kommunizieren.

2. Nachhaltigkeitsethos ist „in”
   Minimalismus bekommt eine neue Bedeutung. Konsumpräferenzen haben
   sich ethisch zu legitimieren. Konsumentscheidungen verschieben sich von
   einer Stilaussage hin zu einem Nachhaltigkeitsethos.

3. Nachhaltigkeit wird Teil des Markenkerns
   Die Menschen werden sich zunehmend Marken zuwenden, die ihre Wirkung
   auf breiterer Ebene fördern und verstärken. Nachhaltigkeit bekommt einen
   festen Platz im Markenkern.

4. Abfall wird immer schmutziger
   „Abfall“ wird ein immer schmutzigeres Wort. Die Menschen erwarten Nach-
   haltigkeit und Kreislaufwirtschaft entlang der gesamten Lieferkette.

5. Klimaschutz bewegt alle Altersgruppen
   Die Sorge um das Klima ist keine Frage des Alters. Sie betrifft alle Genera-
   tionen. Die Unternehmen sollten sich mit ihrem Engagement sämtlichen
   Stakeholdern zuwenden.

6. Agiles Engagement entscheidet über Erfolg
   Eine erweiterte Definition von Nachhaltigkeit und eine sich wandelnde und
   herausfordernde Umgebung erfordern von Unternehmen ein agiles Engage-
   ment, das sich stetig anpasst.

7. Toleranz für luxuriöse Produkte sinkt
   Produkte, die keinen rationellen Zweck erfüllen, büßen zunehmend an
   Akzeptanz ein. Die Toleranz für Luxus sinkt.

8. Siegel und Zertifikate geben Orientierung
   Widersprüchliche Informationen und Unkenntnis erschweren es den Men-
   schen, Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit zu treffen. Siegel und Zer-
   tifikate von anerkannten Instanzen unterstützen die Entscheidungen und
   können für mehr nachhaltigen Konsum sorgen.

                                                                                  9
1 Finanzielle Sicherheit und
  Gesundheit vor Umweltschutz
 Umweltschutz ist mindestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts für die Deutschen ein
 wichtiges Thema. Jedoch schwankt die Bedeutung über die Jahrzehnte hinweg, und
 andere Allgemeinthemen gewinnen zeitweise an Bedeutung. Eine deutliche Mehrheit
 von 56 Prozent der Deutschen gibt an, dass es ihnen relativ oder sehr wichtig ist, die
 Umwelt zu schützen. Auf den ersten Plätzen finden sich bei dieser Frage vor allem
 persönliche Themen der Befragten. So geben jeweils 76 Prozent der Befragten an,
 dass es Ihnen relativ oder sehr wichtig ist, die „finanzielle Sicherheit zu haben“ und
 „mich um meine Gesundheit zu kümmern“. „Das Leben genießen“ finden 63 Prozent
 der Deutschen relativ oder sehr wichtig. Den letzten Platz nimmt das Thema „für
 wohltätige Zwecke spenden“ ein. 23 Prozent der Deutschen geben an, dass ihnen dies
 relativ oder sehr wichtig ist (Schaubild 1).

 Schaubild 1: Persönliche Belange sind den Deutschen wichtiger als gesellschaftliche Aufgaben

 Welche Themen sind Ihnen wichtig?

                        Finanzielle Sicherheit haben     44%                             32%                    76%

               Mich um meine Gesundheit kümmern          44%                             31%                    75%

                   Mich um meine Familie kümmern         50%                                   24%             74%

                                Ein guter Freund sein    39%                         32%                      71%

   Mich um die Gesundheit meiner Familie kümmern         43%                             28%                  71%

            Für die Zukunft meiner Familie vorsorgen     36%                       28%                  64%

                  Für Beständigkeit im Leben sorgen      28%                 36%                        64%

                  Finanziell für meine Familie sorgen    37%                       27%                 64%

                                 Das Leben genießen      32%                   31%                     63%

                Eine gute Mutter/Ein guter Vater sein    44%                             18%           62%

                                Die Umwelt schützen      29%                 27%                 56%

           Ein verantwortungsbewusster Bürger sein       23%            33%                      56%

               So umweltbewusst wie möglich leben        25%             31%                     56%

  Bei der Arbeit oder meinen Hobbys erfolgreich sein     20%           30%                     50%

            Ein aktives Mitglied der Gesellschaft sein   14%     25%                 39%
                                                                                                       sehr wichtig
                     Für wohltätige Zwecke spenden       8%    15%      23%                            relativ wichtig

                                                                                                                         10
Beim Umweltbewusstsein spielt das Alter kaum eine Rolle. Über die Generationen
hinweg zeigen sich alle Befragten ähnlich umweltbewusst. Hinsichtlich der
Geschlechter zeigen sich bei einigen Themen jedoch deutliche Unterschiede. So
geben 60 Prozent der Frauen an, dass Ihnen Umweltschutz relativ oder sehr wichtig
ist, bei den Männern sind dies 52 Prozent. „So umweltbewusst wie möglich zu leben“,
das ist 59 Prozent der Frauen und 52 Prozent der Männer relativ oder sehr wichtig.

Nahezu alle abgefragten Themen haben für Frauen eine größere Bedeutung als für
Männer. Allein „Finanziell für die Familie sorgen“ ist Männern etwas häufiger relativ
oder sehr wichtig (Männer: 65 Prozent, Frauen: 63 Prozent) (ohne Schaubild).

                                                                                        11
2 Optimismus für das eigene Leben,
  aber nicht für die Welt
  Wir haben gefragt, wie optimistisch die Deutschen auf ihr eigenes Leben blicken und auf die Entwicklung der
  „Welt im Moment“. 62 Prozent der Deutschen geben mit Blick auf ihr eigenes Leben an, ziemlich oder sehr
  optimistisch zu sein. Ein hohes Haushaltseinkommen scheint dem Optimismus dabei zuträglich. Bei einem
  Jahreseinkommen von über 60.000 Euro zeigen sich sogar 75 Prozent mit Blick auf ihr Leben zuversichtlich.

  Zu ihrem Optimismus hinsichtlich der „Welt im Moment“ gefragt, sind hingegen nur 22 Prozent der Deutschen
  ziemlich oder sehr optimistisch. 42 Prozent geben wiederum an, dass sie hierbei sogar ziemlich oder sehr
  pessimistisch sind. Mit Blick auf das „eigene Leben“ haben nur 10 Prozent diese negative Sichtweise
  (Schaubild 2/3).

  Schaubild 2/3: Blick auf das „eigene Leben” und „die Welt im Moment”

  Wie blicken Sie auf ihr eigenes Leben?                   Wie blicken Sie auf die „Welt im Moment”?
                             sehr                                                sehr
                         pessimistisch                                       optimistisch       sehr
                                         ziemlich
                              3%                                                  4%        pessimistisch
                                       pessimistisch
                                                                                                10%
                                            7%

                   sehr
               optimistisch
                                                                   ziemlich
                   13%
                                                                  optimistisch
                                                                      18%

                                          weder noch
                                                                                                     ziemlich
                                              28%
                                                                                                   pessimistisch
                                                                                                        32%

          ziemlich
         optimistisch                                               weder noch
             49%                                                       36%

                                                                                                                   12
Noch etwas genauer nachgefragt (hier ohne Schaubild), geben zudem 57 Prozent der
Befragten an, dass sich die Lage „der Welt im Moment“ verschlechtert. Nur 6 Prozent
meinen, die Lage „der Welt im Moment“ verbessert sich. 33 Prozent der Deutschen
finden, es bleibe gleich. Hier zeigen sich die älteren Generationen besonders
pessimistisch. Rund 65 Prozent der Deutschen über 55 Jahre geben an, dass die Welt
sich ihrer Meinung nach zum Schlechteren wandelt.

Wir wollten auch wissen, was schlechter oder besser wird, und haben den Befragten
hierzu eine Auswahl an Themen genannt. 48 Prozent der Deutschen geben an,
dass es durch den von Menschen und durch die Verbrennung fossiler Energieträger
verursachten Klimawandel schlimmer wird. Noch mehr Menschen denken, dass
die Ungleichheit beim Einkommen zunimmt. So sehen 60 Prozent der Deutschen
die Schere zwischen Reich und Arm sich weiter öffnen und 58 Prozent die
Lebenshaltungskosten steigen.

Die Schere zwischen Arm und Reich sehen vor allem die älteren Generationen
kritisch. Bei den über 55-Jährigen geben über 70 Prozent an, dass die Lücke sich
vergrößert, während nur 47 Prozent der 16- bis 24-Jährigen dieser Meinung sind
(Schaubild 4).

Schaubild 4: Die meisten Deutschen sehen, dass sich die Schere zwischen Arm und
Reich öffnet

„Es wird schlechter” wegen negativer Entwicklung von...

Einkommensungleichheit (Schere Arm/Reich)         60%

            steigende Lebenshaltungskosten        58%

    vom Menschen verursachter Klimawandel         48%

             mangelnde Toleranz gegenüber
             anderen in der Gesellschaft          46%

              mangelnde politische Stabilität     44%

                           verunreinigte Luft     41%

                   wirtschaftliche Instabilität   33%

schlechter Zugang zu Gesundheitsversorgung        32%

         weniger offene Stellen/Arbeitsplätze     23%

                                                                                      13
3 Große Sorgen ums Klima,
  aber es gibt auch andere
  Probleme auf der Welt
  Der Klimawandel ist eines der Top-Themen, um die sich die Deutschen sorgen.
  70 Prozent der Deutschen zeigen sich darum besorgt oder sehr besorgt (32 Prozent
  „sehr besorgt“). Eine gleichlautende Umfrage in Großbritannien und Irland ergab, dass
  sich auch dort 72 Prozent der Menschen um den Klimawandel sorgen. In Deutschland
  zeigt sich die Besorgnis über alle Altersgrenzen hinweg.

  Neben dem Klimawandel gibt es aber andere Themen, die den Deutschen noch mehr
  Sorgen bereiten. Nach weiteren aktuellen Nachhaltigkeitsthemen gefragt, zeigen sich
  81 Prozent der Deutschen vom Plastik in den Weltmeeren besorgt oder sehr besorgt.
  73 Prozent sorgen sich um die Entwaldung unseres Planeten. 72 Prozent der Deutschen
  sind wiederum über das Wachsen der Einkommensungleichheit und damit dem
  Öffnen der Schere zwischen Arm und Reich besorgt oder sehr besorgt.

  Wenig besorgt sind die Deutschen über die Entwicklung der offenen Stellen und
  Arbeitsangebote. Nur etwa jeder vierte Deutsche (26 Prozent) zeigt sich bei diesem
  Thema besorgt oder sehr besorgt. Der Brexit macht den Deutschen ebenfalls kaum
  Sorgen. Nur 29 Prozent der Deutschen und damit nicht einmal jeder Dritte sorgte sich
  (im Dezember 2019) um den Ausstieg Großbritanniens aus der EU (Schaubild 5). Im
  Vergleich hierzu sorgten sich im Vereinigten Königreich, wo wir die Umfrage parallel
  durchgeführt haben, 57 Prozent der Menschen um den Brexit, in Irland sogar 61 Prozent.

                                                                                           14
Schaubild 5: Viele Sorgen um Plastik im Meer, weniger Sorgen um Arbeitsplätze

Bei diesen Themen zeigen sich die Deutschen besorgt/sehr besorgt

         Verschmutzung der Meere durch Plastik    42%                                   40%                                82%

                                    Abholzung     27%                       46%                                   73%

Größer werdende Schere zwischen Arm und Reich     29%                         43%                                72%

                                 Artensterben     24%                   47%                                     71%

                                  Klimawandel     32%                             38%                           70%

              Saubere Luft/Luftverschmutzung      21%                 44%                                 65%

         Zunehmender Populismus in der Politik    21%                 40%                           61%

                         Politischer Rechtsruck   24%                   35%                     59%

                             Wasserknappheit      17%           39%                           56%

                              Rezessionsrisiko    8%      33%                           41%

                     Großbritannien verlässt EU   8%      22%                 30%

                                                                                                                sehr besorgt
                   Offene Stellen/Arbeitsplätze   5%    21%                 26%
                                                                                                                besorgt

Mit Blick auf den Klimawandel wollten wir es noch genauer wissen und haben die
Menschen nach ihrer Zustimmung zu einigen Aussagen hierzu gefragt. Der Aussage,
dass „Klimawandel ein dringendes Problem” ist, stimmen 70 Prozent der Deutschen
zu oder voll und ganz zu. 11 Prozent der Befragten stimmten dieser Aussage nicht
oder überhaupt nicht zu (Schaubild 6).

                                                                                                                                 15
Schaubild 6: Zustimmung zur Aussage, dass Klimawandel ein dringendes Problem
ist

Wie stehen Sie zu der Aussage, dass der Klimawandel ein dringendes Problem
ist?

                      stimme überhaupt
                          nicht zu
                             4%

                                 stimme
                                 nicht zu
                                    7%
      stimme voll
      und ganz zu
          33%
                                       stimme weder
                                      zu noch nicht zu
                                            19%

                     stimme zu
                        37%

76 Prozent der Deutschen stimmen der Aussage zu, dass „Klimawandel zwar wichtig
ist, aber es noch viele andere Probleme auf der Welt gibt“. Diese Sicht auf den
Klimawandel bekommt mit zunehmendem Alter der Befragten mehr Zustimmung. So
stimmen in der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen 87 Prozent dieser Aussage zu.

Der Aussage, dass der Klimawandel das entscheidende Problem unserer Zeit ist,
stimmen mehr als die Hälfte der Deutschen (54 Prozent) zu oder voll und ganz zu.
40 Prozent stimmen der Aussage zu oder voll und ganz zu, dass nicht genug
gegen den Klimawandel getan wird. Nur etwa jeder zehnte Deutsche (11 Prozent)
widerspricht der Meinung, dass der Klimawandel ein ernsthaftes Problem sei
(Schaubild 7).

                                                                                   16
Schaubild 7: Zustimmung zu weiteren Aussagen zum Klimawandel

Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen über den Klimawandel zu?

Die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel ist wichtig,
                                                              26%          50%                            76%
es gibt aber auch noch viele andere Probleme auf der Welt

Ich halte den Klimawandel für eine dringliche Angelegenheit   33%                37%                   70%

                        Ich halte den Klimawandel für das
                     entscheidende Problem unserer Zeit       22%         33%                 54%

          Ich mache mir Sorgen darüber, dass wir mit dem
                                                          11%       30%                40%
    Kohleausstieg in diesem Land nicht schnell genug sind

                         Ich glaube, dass der Klimawandel
                    auch Chancen mit sich bringen könnte      9%    31%                40%

                  Ich glaube, dass wir noch Zeit haben, auf
                                                              7% 22%            29%
                            den Klimawandel zu reagieren

                 Ich halte die Risiken, die der Klimawandel
                                    birgt, für überbewertet   11%   17%     28%

              Ich glaube nicht, dass sich der Klimawandel                                    stimme voll und ganz zu
          besonders stark auf Deutschland auswirken wird      6% 17%      23%
                                                                                             stimme zu

                                                                                                                       17
4 Konsens über die Auswirkungen
  des Klimawandels – für eine
  Mehrheit ist der Wandel schon da
  Gefragt nach möglichen Auswirkungen des Klimawandels, machen sich drei von vier
  Deutschen (75 Prozent) insbesondere um Wetterextreme wie Stürme, Starkregen
  oder auch lange Trockenperioden Sorgen. Ähnlich viele befürchten, dass Tierarten
  aussterben, hier zeigen sich 74 Prozent besorgt oder sehr besorgt. 69 Prozent sorgen
  sich um ansteigende Meeresspiegel. 68 Prozent der Deutschen geben ihre Besorgnis
  um Massenmigration als Folge des Klimawandels an, 31 Prozent zeigen sich hierbei sogar
  sehr besorgt (37 Prozent „besorgt“).

  Besorgt oder sehr besorgt zeigen sich in Folge des Klimawandels auch 63 Prozent über
  eine „Bedrohung für Menschenleben“, 59 Prozent über die „körperliche Gesundheit der
  Menschen“, 54 Prozent über die „psychische Gesundheit der Menschen“ und
  53 Prozent über eine „wirtschaftlichen Instabilität“ (Schaubild 8).

  Schaubild 8: Deutsche zeigen sich über vieles besorgt, besonders über
  Wetterextreme und Artensterben

  Über welche dieser Punkte sind Sie insbesondere hinsichtlich der potenziellen
  Auswirkungen des Klimawandels besorgt?

                      Wetterextreme 30%                          45%                                     75%

                        Artensterben    29%                      45%                                     74%

             Steigender Meeresspiegel 23%                  45%                                     68%

                     Massenmigration    31%                       37%                             68%

         Bedrohung für Menschenleben 20%                 43%                                 63%

  Körperliche Gesundheit der Menschen 16%            43%                                   59%

  Psychische Gesundheit der Menschen 15%           39%                              54%

                                                                                                 sehr besorgt
            Wirtschaftliche Instabilität 13%      40%                              53%           besorgt

                                                                                                                18
Etwas mehr als jeder zweite Befragte (53 Prozent) meint, dass die Auswirkungen des
Klimawandels bereits jetzt sichtbar sind. Insgesamt 81 Prozent der Deutschen sehen
die Effekte des Klimawandels in Deutschland bereits jetzt oder erwarten sie innerhalb
der nächsten 20 Jahre. 8 Prozent erwarten diese erst in über 20 Jahren, 5 Prozent in
über 50 Jahren. Nur knapp jeder zehnte Deutsche (9 Prozent) erwartet überhaupt
keine sichtbaren Effekte des Klimawandels in Deutschland (Schaubild 9).

Schaubild 9: Eine Mehrheit sieht bereits Auswirkungen des Klimawandels in
Deutschland

Wann erwarten Sie, deutliche Auswirkungen des Klimawandels in
Deutschland zu sehen?

Die Auswirkungen sind bereits sichtbar    53%

              In den nächsten 5 Jahren    9%

        In den nächsten 6 bis 10 Jahren   10%

       In den nächsten 11 bis 20 Jahren   9%

       In den nächsten 21 bis 50 Jahren   5%

                     In über 50 Jahren    3%

    Keine Auswirkungen in diesem Land     9%

                                                                                        19
5 Vor allem Regierungen anderer
  Länder und die Unternehmen
  werden in der Pflicht gesehen
  Danach gefragt, wer ihrer Meinung nach besonders gefordert ist, Maßnahmen gegen
  den Klimawandel zu ergreifen, sehen die Deutschen vor allem „andere Regierungen
  in der Welt“ und „die Unternehmen“ in der Pflicht. Bei der Möglichkeit, 100 Punkte
  zu vergeben, kamen die „anderen Regierungen“ im Durchschnitt auf 21 Punkte, die
  Unternehmen auf 18 Punkte. An dritter Stelle sehen die Deutschen sich selbst in der
  Pflicht, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen (16 Punkte). Erst an vierter
  Stelle findet sich die eigene Regierung, die sich für den Klimaschutz stark machen soll
  (15,5 Punkte; Schaubild 10).

  Schaubild 10: Vor allem andere Länder und die Unternehmen sollen Maßnahmen
  gegen den Klimawandel ergreifen

  Wer trägt die Verantwortung, dem Klimawandel entgegenzuwirken?
  (ø von 100 Punkten)

            Andere Regierungen in aller Welt    20,9

                               Unternehmen      17,8

     Die Bevölkerung (d. h. Menschen wie ich)   16,3

                        Die Bundesregierung     15,5

                                      Die EU    12,6

                                     Die UNO    8,1

                                  Die Medien    5,4

               Wohltätigkeitsorganisationen     3,4

                                                                                            20
Nur jeder vierte Befragte (25 Prozent) zeigt sich zuversichtlich oder sehr
zuversichtlich, dass die Maßnahmen der Bundesregierung ausreichen, um dem
Klimawandel zu begegnen. Andererseits sind rund 44 Prozent der Deutschen
nicht oder überhaupt nicht zuversichtlich, dass die beschlossenen Maßnahmen
der Bundesregierung ausreichen (Stichwort: „Klimapaket”), um dem Klimawandel
entgegenzuwirken (Schaubild 11).

Schaubild 11: Nur jeder vierte Deutsche ist mit dem „Klimapaket” zufrieden

Wie zuversichtlich sind Sie, dass die Bundesregierung ausreichende Schritte
unternimmt, um dem Klimawandel zu begegnen?

                 sehr zuversichtlich
                         5%

                                   überhaupt nicht
                                    zuversichtlich
                                        16%
       zuversichtlich
           20%

                                                  nicht
                                              zuversichtlich
                                                   27%
         weder noch /
          weiß nicht
            23%

                                      8%
                 Ich glaube nicht, dass die Bundesregierung
                   dem Klimawandel entgegenwirken muss

                                                                               21
6 Unternehmen in der Pflicht
  und unglaubwürdig
  Nicht nur gegenüber den Maßnahmen gegen den Klimawandel der eigenen Regierung,
  sondern auch gegenüber den Unternehmen überwiegt die Skepsis der Deutschen. So
  ist fast jeder zweite Deutsche (47 Prozent) nicht zuversichtlich oder überhaupt nicht
  zuversichtlich, dass die Maßnahmen der Unternehmen bereits ausreichen, um dem
  Klimawandel entgegenzuwirken.

  Insgesamt sind nur 5 Prozent der Deutschen der Meinung, dass die Unternehmen
  nichts tun müssen, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Nur etwa jeder
  vierte Deutsche (24 Prozent) ist zuversichtlich oder sehr zuversichtlich, dass die
  Maßnahmen der Unternehmen bereits ausreichen (Schaubild 12).

  Schaubild 12: Maßnahmen von Unternehmen gegen Klimawandel mit wenig
  Glaubwürdigkeit

  Wie zuversichtlich sind Sie, dass die Unternehmen ausreichende Schritte
  umsetzen, um dem Klimawandel zu begegnen?

                   sehr zuversichtlich
                           5%

                                         überhaupt nicht
                                          zuversichtlich
          zuversichtlich                      20%
              19%

                                                   nicht
                                               zuversichtlich
            weder noch /                            27%
             weiß nicht
               23%

                                 5%
              Ich glaube nicht, dass die Unternehmen
             dem Klimawandel entgegenwirken müssen

                                                                                          22
Fast die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) misstraut den Aussagen von
Wirtschaftsunternehmen, über eigene Maßnahmen zur Bekämpfung des
Klimawandels. 17 Prozent geben sogar an, den Aussagen der Unternehmen überhaupt
nicht zu vertrauen, 31 Prozent vertrauen eher nicht. Damit sieht eine Mehrheit der
Deutschen zwar die Unternehmen in der Pflicht, glaubt ihnen aber gleichzeitig nicht,
dass sie sich des Problems ausreichend annehmen. Das Misstrauen gegenüber
den Unternehmen zeigt sich zudem in allen Alters- und Einkommensgruppen
ähnlich. Hieraus lässt sich ein dringender Bedarf für Unternehmen ableiten, in
Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz ihre Maßnahmen zu verstärken und ihre
Kommunikation zu verbessern (Schaubild 13).

Schaubild 13: Viele Deutsche misstrauen den Aussagen der Unternehmen über ihre
Maßnahmen gegen den Klimawandel

Inwieweit vertrauen Sie den Aussagen von Unternehmen zu Maßnahmen, mit
denen sie dem Klimawandel begegnen wollen?

                       vollkommen
                            2%

                                    überhaupt nicht
              eher                       17%
              18%

                                              eher nicht
                                                 31%
        weder noch /
         weiß nicht
           32%

                                                                                       23
7 Persönliche Beiträge zum
  Umweltschutz im kleinen
  Wirkungskreis
  Wir wollten von den Befragten wissen, welche Maßnahmen sie ergreifen, um die
  Umwelt zu schonen. Rund 4 von 5 Deutschen (78 Prozent) geben am häufigsten
  an, bei Ihrem Einkauf regelmäßig oder immer auf Plastiktüten zu verzichten und
  wiederverwendbare Taschen zu verwenden. 67 Prozent wollen so viel ins Recycling
  geben wie möglich. 58 Prozent versuchen auch außer Haus, den eigenen Abfall
  zu recyceln. Sich immer oder regelmäßig über relevante Umweltthemen und
  Nachrichten zu informieren, geben 57 Prozent der Befragten an. Und 47 Prozent der
  Deutschen erklären, Einwegplastik immer oder regelmäßig zu vermeiden.

  Aus Umweltbewusstsein öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, gibt hingegen nur
  etwas mehr als jeder dritte Befragte an (36 Prozent). 29 Prozent der Deutschen
  wollen mehr Fahrten mit dem Fahrrad erledigen (nicht zur Freizeit). Und 30 Prozent
  möchten den von ihnen verursachten CO2-Ausstoß (z.B. Flüge) ausgleichen
  (Schaubild 14).

  Schaubild 14: Großes Engagement nur bei wenig Aufwand

  Welchen persönlichen Umweltbeitrag leisten Sie regelmäßig oder immer?

                      Wiederverwendbare Trage-/Einkaufstasche nutzen         78%
                                         Eigene Haushaltsabfälle recyceln    67%
                                           Außer Haus ins Recycling geben    58%
  Bezüglich aktueller Themen und Nachrichten auf dem Laufenden bleiben       57%
                                                 Einwegplastik vermeiden     47%
                                  Nachfüllbare Wasserflasche verwenden       46%
     Bezüglich aktueller Umweltdebatten auf dem neuesten Stand bleiben       40%
                           Nachhaltig angebaute Bio-Lebensmittel kaufen      36%
                                       Öffentliche Verkehrsmittel nutzen     36%
          Keine Produkte von Marken mit schlechter Nachhaltigkeit kaufen     31%
        Den verursachten CO2-Ausstoß (z. B. Flüge) finanziell ausgleichen    30%
                               Auf das Fahrrad umsteigen (nicht Freizeit)    29%
    Verzehr tierischer Produkte vermeiden (z.B. Milcherzeugnisse, Fleisch)   20%
                 In nachhaltige Unternehmen/Fonds/Projekte investieren       11%
       An Protesten über Themen teilnehmen, die einem am Herzen liegen       11%

                                                                                       24
Außerdem wollten wir wissen, inwieweit die Deutschen ihr Verhalten in den
vergangenen zwölf Monaten geändert und worauf sie gegebenenfalls verzichtet
haben. 31 Prozent der Befragten geben an, in den vergangenen zwölf Monaten
Autofahrten vermieden zu haben, obwohl sie das früher in einer vergleichbaren
Situation getan hätten. Fast jeder vierte Befragte (23 Prozent) gibt an, Produkte oder
Dienstleistungen aufgrund der damit verbundenen Umweltbelastung nicht gekauft
zu haben. Flüge vermieden hat nach eigenen Angaben knapp jeder vierte
(23 Prozent) und auf Kreuzfahrten verzichtet fast jeder fünfte (19 Prozent) Deutsche.
Jeder Dritte (33 Prozent) sagt aber auch, dass er in den vergangenen zwölf Monaten
auf nichts verzichtet habe (Schaubild 15).

Schaubild 15: Am ehesten vermeiden die Deutschen Autofahrten

Auf welche Dinge haben Sie in den letzten zwölf Monaten verzichtet?

                                                  Autofahrten       31%

            umweltbelastende Produkte oder Dienstleistungen         26%

 Etwas aufgrund der Ethik der betreffenden Marke nicht gekauft      23%

                                                         Flüge      23%

                           nicht nachhaltig verpackte Produkte      22%

                       nicht nachhaltig hergestellte Materialien    19%

                eine Kreuzfahrt, die ich vielleicht gemacht hätte   19%

                                          Keine der Genannten       33%

                                                                                         25
Während die Deutschen über die Altersgrenzen hinweg bei vielen Themen gleicher-
maßen verzichten wollen, geht beim Thema „Flüge“ das Verhalten der Generationen
auseinander. So gibt bei den über 65-Jährigen fast jeder Dritte an, auf Flüge verzichtet
zu haben (30 Prozent), von den 25- bis 34-Jährigen sagen das nur 15 Prozent. Gerade
beim Fliegen scheiden sich offenbar die Geister. Die Freiheit, in die Welt zu fliegen,
wollen gerade junge Menschen nicht so schnell aufgeben (Schaubild 16).

Schaubild 16: Auf Fliegen verzichten? „Nein” sagen vor allem die jungen Deutschen

Ich habe es vermieden zu fliegen, obwohl ich das früher getan hätte

                                                                           33%
                                                               30%

                                                  26%                                 23%

                          20%          19%
  17%
              15%

 16-24        25-34       35-44       45-54       55-64       65-74     ab 75 Jahre
 Jahre        Jahre       Jahre       Jahre       Jahre       Jahre

Es fällt auf, dass sich das konkrete Umweltengagement der Bürgerinnen und Bürger
mehrheitlich auf kleinere Maßnahmen wie den Verzicht auf Plastiktüten oder das
Recycling beschränkt. Auf Fleisch zu verzichten oder CO2- Ausgleich zu bezahlen,
dafür zeigen sich deutlich weniger Deutsche bereit.

                                                                                            26
8 Der Wille ist da, aber
  nachhaltiger Konsum bleibt
  schwierig
  Wollen die Deutschen nachhaltiger konsumieren? Und wenn ja, was hindert
  sie? Grundsätzlich gibt eine Mehrheit der Deutschen (55 Prozent)an, häufiger
  Entscheidungen treffen zu wollen, die der Nachhaltigkeit zugutekommen. Viele
  Befragte geben aber auch an, dass sie es schwierig finden zu wissen, wie sie als
  Verbraucher nachhaltigen Konsum fördern können. Von den Befragten stimmen
  61 Prozent der Aussage zu oder voll und ganz zu, dass es viele widersprüchliche
  Informationen zu nachhaltigem Konsum gibt. 41 Prozent sehen hier ein zentrales
  Hemmnis für ihre eigene Entscheidung (Schaubild 17).

  38 Prozent sind der Meinung, dass die Aussagen der Unternehmen zur Ethik ihres
  Verhaltens oder der Produkte kaum glaubwürdig sind. Diese Menschen kaufen darum
  letztlich, was sie kaufen möchten. Demnach sind es vor allem widersprüchliche
  Informationen und Unkenntnis, die es den Deutschen schwierig machen,
  Entscheidungen für einen nachhaltigeren Konsum zu treffen.

  Schaubild 17: Der Wille ist da, sich nachhaltiger zu verhalten, aber wie?

  Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?

               Es gibt viele widersprüchliche Informationen,
                                                                  17%          44%                                 61%
       wie man Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit trifft

                              Es ist grundsätzlich schwierig,
           Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit zu treffen      11%    45%                                 56%

      Die Aussagen der Unternehmen zu ethischem Verhalten
                    sind unglaubwürdig, ich kaufe, was ich will   11%    27%               38%

               Ich habe keine Zeit, um zu recherchieren, wie                                     stimme voll und ganz zu
                                                                  8%    25%          33%
  nachhaltig etwas hergestellt wurde, das ich kaufen möchte
                                                                                                 stimme zu

                                                                                                                           27
Die Möglichkeiten, in verschiedenen Lebensbereichen Nachhaltigkeit zu fördern,
bewerten die Deutschen sehr unterschiedlich. Eine Mehrheit von 53 Prozent sieht
es vor allem bei Lebensmitteln und 54 Prozent bei Lebensmittelverpackungen
als einfach oder äußerst einfach an, nachhaltiger zu konsumieren. Auch bei ihrem
Energieversorger sehen es die meisten Deutschen (52 Prozent) grundsätzlich als
einfach an, sich für nachhaltig erzeugte Energie zu entscheiden (Stichwort: Öko-
Strom). Bei Reisen und Körperpflegeprodukten sind 45 Prozent der Meinung, dass
es einfach oder sehr einfach sei, Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit zu treffen.
Bei Kleidung sind es 42 Prozent, bei Möbel 37 Prozent und bei Heimtextilien (z.B.
Teppiche, Stoffe) 36 Prozent der Deutschen, die es als einfach oder sehr einfach
empfinden.

Am schwierigsten scheint die Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit bei der
Geldanlage. Hier gibt jeder vierte Deutsche (25 Prozent) an, dass es sehr schwierig
oder schwierig sei, eine Anlageentscheidung für mehr Nachhaltigkeit zu treffen
(Schaubild 18).

Schaubild 18: Entscheidungen für nachhaltig produzierte Lebensmittel scheinen
machbar, bei der Geldanlage wird’s schwierig

Wie einfach ist es, in den folgenden Bereichen Entscheidungen für mehr
Nachhaltigkeit zu treffen?

                   Lebensmittelverpackung       15%           39%                                       54%

Lebensmittel (d. h. verpackte Nahrungsmittel)   14%         39%                                         53%

           Energieversorger für Ihr Zuhause     16%            36%                                     52%

                     Körperpflegeprodukte       11%     35%                                   46%

                                      Reisen    13%         32%                               45%

                                 Bekleidung     9%    34%                                   43%

                      Möbel für Ihr Zuhause     8%    29%                             37%

       Heimtextilien (z. B. Kissen, Teppiche)   8%    28%                             36%

                                                                                             äußerst einfach
                                Geldanlagen     8%    22%                    30%
                                                                                             einfach

Als Verbraucher geben die Deutschen einen großen Teil ihres Geldes für Kleidung
aus. Dabeisind ihnen die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis am wichtigsten.
69 Prozent geben an, dass ihnen die Qualität, und 68 Prozent, dass ihnen das
Preis-Leistungs-Verhältnis relativ oder sehr wichtig sind. Fast jeder zweite Deutsche
(49 Prozent) gibt an, dass auch ethische Produktion (z.B. keine Kinderarbeit, faire
Bezahlung) relativ oder sehr wichtig ist (Schaubild 19).

                                                                                                               28
Schaubild 19: Beim Kauf von Kleidung sind den Deutschen Qualität und
Preis-Leistungs-Verhältnis am wichtigsten

Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Aspekte beim Kauf eines Kleidungsstücks?

                             Qualität    36%                           33%                      69%

           Preis-Leistungs-Verhältnis    33%                          35%                       68%

                    Leicht zu reinigen   36%                           21%                57%

                   Ethisch hergestellt   28%                    21%                 49%

                                  Stil   27%                   18%               45%

                       Ist im Angebot    27%                   16%            43%

Aus nachhaltigem Material hergestellt    27%                  14%            41%

                          Ist modisch    25%                 13%           38%

                  Hat sonst niemand      10%    5% 15%
                                                                                                  sehr wichtig
Habe es an jemand anderem gesehen        7% 4% 11%                                                relativ wichtig

Als Haupthindernis für Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit beim Kleidungskauf
sehen die Deutschen vor allem die zusätzlichen Kosten. 43 Prozent der Befragten
geben dies als größtes Hemmnis für eine stärkere Nachfrage an, gefolgt von wider-
sprüchlichen Informationen (41 Prozent). Fast jeder vierte Deutsche (24 Prozent)
gibt aber auch an, bereits genug Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit zu treffen.
Andere Hinderungsgründe wie „weiß nicht, wo anfangen“ oder „habe andere
Prioritäten“ sind weniger relevant (Schaubild 20).

Schaubild 20: Wenn’s teurer wird, scheuen sich die Deutschen, nachhaltiger einzukaufen

Welche der folgenden Aspekte sind die größten Hemmnisse bei Entscheidungen
für mehr Nachhaltigkeit?

Zusätzliche Kosten beim Kauf nachhaltigerer Produkte/Dienstleistungen        43%

                                     Widersprüchliche Informationen          41%

    Ich treffe bereits genügend Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit       24%

                                    Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll     17%

                                 Ich halte das Problem für übertrieben       15%

                                           Ich habe andere Prioritäten       13%

                                                                                                                    29
9 Unternehmen und Branchen
  am Pranger
  Zu guter Letzt haben wir (ungestützt) nach Unternehmen gefragt, die wenig oder
  besonders nachhaltig agieren. Das Unternehmen, das für nachhaltiges Handeln am
  häufigsten genannt wurde, ist der Lebensmitteleinzelhändler Rewe (33 Nennungen
  von 2.132 Befragten). Edeka, Aldi und Amazon wurden jeweils 20 Mal genannt.

  Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé wurde bei der offenen Frage, welche
  Unternehmen besonders wenig Nachhaltigkeit anbieten oder auf den Klimawandel
  schlecht reagieren, am häufigsten genannt (159 Nennungen, rund 7 Prozent von 2.132
  Befragten). Die Automobilindustrie als Branche wurde auf dieselbe Frage 127 Mal
  genannt, der Hersteller VW 42 Mal. Im relevanten Umfang wurden zudem RWE
  (34 Nennungen), H&M (29 Nennungen) und Primark (18 Nennungen) als Negativ-
  beispiele genannt.

  Weitere Branchennennungen waren Kohlekraftwerke (41 Nennungen),
  Fluggesellschaften (28 Nennungen) und die Kreuzfahrtindustrie (22 Nennungen)
  (Schaubild 21).

                                                                                       30
Schaubild 21: Diese Unternehmen und Branchen fallen den Deutschen beim Thema
Nachhaltigkeit positiv und negativ auf

Welche Unternehmen fallen Ihnen ein, die besonders gut auf Klimawandel
und im Sinne von Nachhaltigkeit agieren? (Anzahl Nennungen)

               Rewe     33

  Amazon, Aldi, Edeka   20

      Deutsche Bahn     14

                 VW     12

               Tesla    12

Welche Unternehmen fallen Ihnen ein, die besonders schlecht auf den
Klimawandel und im Sinne von Nachhaltigkeit agieren? (Anzahl Nennungen)

Genannte Unternehmen

              Nestlé    15 9

                 VW     42

                RWE     34

                H&M     29

             Primark    18

Genannte Branchen

 Automobilindustrie     12 7

   Kohlekraftwerke      41

 Fluggesellschaften     28
                             8
Kreuzfahrtindustrie     21

                                                                               31
Verzeichnis der Schaubilder
Schaubild 1     Persönliche Belange sind den Deutschen wichtiger als        Seite 10
                gesellschaftliche Aufgaben

Schaubild 2/3   Blick auf das „eigene Leben” und „die Welt im Moment”       Seite 12

Schaubild 4     Die meisten Deutschen sehen, dass sich die Schere           Seite 13
                zwischen Arm und Reich öffnet

Schaubild 5     Viele Sorgen um Plastik im Meer, wenige Sorgen um           Seite 15
                Arbeitsplätze

Schaubild 6     Zustimmung zur Aussage, dass Klimawandel ein                Seite 16
                dringendes Problem ist

Schaubild 7     Zustimmung zu weiteren Aussagen zum Klimawandel             Seite 17

Schaubild 8     Deutsche zeigen sich über vieles besorgt, besonders um      Seite 18
                Wetterextreme und Artensterben

Schaubild 9     Eine Mehrheit sieht bereits Auswirkungen des                Seite 19
                Klimawandels in Deutschland

Schaubild 10    Vor allem andere Länder und die Unternehmen sollen          Seite 20
                Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen

Schaubild 11    Nur jeder vierte Deutsche ist mit dem „Klimapaket”          Seite 21
                zufrieden

Schaubild 12    Maßnahmen von Unternehmen gegen Klimawandel mit             Seite 22
                wenig Glaubwürdigkeit

Schaubild 13    Viele Deutsche misstrauen den Aussagen der                  Seite 23
                Unternehmen über ihre Maßnahmen gegen den
                Klimawandel

Schaubild 14    Großes Engagement nur bei wenig Aufwand                     Seite 24

Schaubild 15    Am ehesten vermeiden die Deutschen Autofahrten              Seite 25

Schaubild 16    Auf Fliegen verzichten? „Nein” sagen vor allem die jungen   Seite 26
                Deutschen

                                                                                       32
Schaubild 17   Der Wille ist da, sich nachhaltiger zu verhalten, aber wie?   Seite 27

Schaubild 18   Entscheidungen für nachhaltig produzierte Lebensmittel        Seite 28
               scheinen machbar, bei der Geldanlage wird’s schwierig

Schaubild 19   Beim Kauf von Kleidung sind den Deutschen Qualität und        Seite 29
               Preis-Leistungs-Verhältnis am wichtigsten

Schaubild 20   Wenn’s teurer wird, scheuen sich die Deutschen,               Seite 29
               nachhaltiger einzukaufen

Schaubild 21   Diese Unternehmen und Branchen fallen den Deutschen           Seite 31
               beim Thema Nachhaltigkeit positiv und negativ auf

                                                                                        33
Kontakt

Dr. Götz Schlegtendal | Managing Partner, München
T +49 89 3090 5189-22
E goetz.schlegtendal@instinctif.com

Instinctif Deutschland GmbH
Maximilianstraße 25 | 80539 München

    @instinctif_de          /instinctif-partners-deutschland   /instinctifpartnersdeutschland

   /instinctifpartners         /instinctifdeutschland

instinctif.de

Berlin | Frankfurt | Köln | München
Brüssel | Dubai | Dublin | Johannesburg | London | Oxford

                                                                                                34
Sie können auch lesen