BESCHÄFTIGUNGS- UND KONJUNKTURPROGNOSE - FrankfurtRheinMain 2020 - IHK Frankfurt ...
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BESCHÄFTIGUNGS- UND KONJUNKTURPROGNOSE FrankfurtRheinMain 2020
IMPRESSUM HERAUSGEBER Initiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain c/o IHK Frankfurt am Main Börsenplatz 4 60313 Frankfurt am Main Telefon 069 2197-1379 Telefax 069 2197-1304 wirtschaftspolitik@frankfurt-main.ihk.de www.perform-frankfurtrheinmain.de REDAKTION Sebastian Trippen Minna Heinola Malte Hischemöller Angelika Holzmaier Franziska Honheiser Simon Peschges GRAFIK | LAYOUT Sabrina Becker DRUCK Lokay e. K., Reinheim November 2019 Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellen- angabe gestattet. Belegexemplar erbeten. 2
INHALT VORWORT 5 KONJUNKTURPROGNOSE FrankfurtRheinMain 6 BESCHÄFTIGUNGSPROGNOSE FrankfurtRheinMain 8 ENTWICKLUNG IN AUSGEWÄHLTEN BRANCHEN Dienstleistungen 10 Industrie 12 Baugewerbe 14 Handel 16 ANHANG 18 3
VORWORT Unsicherheiten auf den Weltmärkten machen sich nun auch in der Region bemerkbar Lange hielt die regionale Wirtschaft den politischen Unsicherheiten Stand. Nun sind die Auswirkungen von Brexit, Handelsstreit und Protektionismus auch in FrankfurtRhein- Main angekommen. Traditionell ist die deutsche Wirtschaft durch ihre hohe Exportquote international stark vernetzt, das gilt gleichermaßen für die Unternehmen in der Metropol region. Der Gegenwind auf der weltpolitischen Bühne wurde stärker. Die Einschätzungen der Unternehmen zur derzeitigen und zukünftigen Geschäftslage fallen deshalb deutlich verhaltener aus, als noch vor einem Jahr. Aber auch wenn die Indikatoren deutlich nachgeben ist übertriebener Pessimis- mus fehl am Platz. Nur zwölf Prozent der Unternehmen berichten von schlechten Geschäften, der Großteil bewertet die aktuelle Geschäftslage noch immer als gut oder zumindest zufriedenstellend. Dennoch nimmt der Gegenwind zu. Für das Jahr 2019 wird mit 0,7 Prozent ein merklich geringeres Wachstum als noch im zurückliegenden Jahr erwartet. Auch die Erwartungen für das kommende Jahr lassen keine großen Sprünge erhoffen: Für 2020 rechnen die regionalen Wirtschaftskammern mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,8 Prozent. Eine Rezession ist damit nicht in Sicht, doch Wachstumsraten von zum Teil über zwei Prozent – wie wir sie in den letzten Jahren durchaus gesehen haben – sind vorerst nicht mehr zu erwarten. Rekorde vermeldete in den letzten Jahren auch der deutsche Arbeitsmarkt. In der Metropol region FrankfurtRheinMain ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten seit 2010 stetig angestiegen. Im Jahr 2018 konnte mit einem Plus von 2,4 Prozent somit bereits im neunten Jahr in Folge ein Anstieg verzeichnet werden. Die Prognose der regionalen Wirtschaftskammern aus dem letzten Jahr wurde damit sogar leicht übertroffen. Für das aktuelle Jahr wird ein weiterer Anstieg der Beschäf- tigung erwartet, wenngleich dieser deutlich geringer als in 2018 ausfallen dürfte. Für 2019 e rwarten die PERFORM-Kammern einen Zuwachs von 37.000 neuen Stellen (plus 1,5 Prozent). In 2020 verlangsamt sich das Wachstum merklich, die Rückmeldungen der Unternehmen lassen aber immer noch ein weiteres Plus von 17.000 zusätzlichen Beschäftigten (plus 0,7 Prozent) erwarten. Mit PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain haben sich die regionalen Wirtschafts kammern zu einer Initiative zusammengeschlossen, um die länderübergreifende Zusam- menarbeit in der Metropolregion FrankfurtRheinMain voranzubringen und damit ihre Wirtschaftskraft zu stärken. Ulrich Caspar Matthias Martiné Bernd Ehinger Präsident Präsident Präsident IHK Frankfurt am Main IHK Darmstadt Rhein Main Neckar Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main 5
LAGE 2019 Konjunktur in FrankfurtRheinMain IHK-GESCHÄFTSKLIMAINDEX* FÜR ALLE BRANCHEN IN FRANKFURTRHEINMAIN | Angaben in Indikatorpunkten 140 130 120 110 107,7 100 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019 Verhaltenere Stimmung: Die Stimmung unter den Unternehmen in Frankfurt RheinMain trübt sich im Vergleich zum Vorjahr merklich ein. Der IHK-Geschäftsklimaindex* Bruttoinlandsprodukt sinkt um 17 auf 108 Punkte und liegt damit erstmals seit drei Jahren unter dem langjäh- rigen Durchschnitt von 120 Punkten. Die Stimmung verschlechtert sich in allen Branchen. + 0,7 % Grund dafür sind gesunkene Lageurteile und verhaltene Erwartungen. Die deutlichsten Einbußen hat das Kreditgewerbe zu verzeichnen. Der IHK-Geschäftsklimaindex* verringert sich im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 37 Punkte. Auch in der Industrie trübt sich Geschäftslage das Stimmungsbild ein. Während der Geschäftsklimaindex* im letzten Jahr noch den Wert von 125 Punkten erreichte, rutscht er nun mit 98 Punkten unter die 100-Punkte-Marke, gut 37,3 % welche den Bereich zwischen positiver und negativer Stimmung trennt. befriedigend 50,7 % IHK-Lageindikator* verliert an Boden: Die Unternehmen schätzen ihre aktuelle Geschäftslage schlechter ein als im Vorjahr. Der IHK-Lageindikator* sinkt um 15 auf schlecht 12,0 % 25 Punkte und erreicht damit ein leicht unterdurchschnittliches Niveau (langjähriger Durchschnitt: 31 Punkte). Insgesamt wird die Lage damit aber weiterhin als positiv eingeschätzt. 37 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen ihre Lage als gut, weitere 51 sind zufrieden und nur zwölf Prozent sind unzufrieden. Am zufriedensten ist erneut das Baugewerbe – hier erreicht der Lageindikator* den hohen Wert von 58 IHK-Exportindikator* Punkten. Die deutlichsten Einbußen verzeichnet die Industrie – der Lageindikator* Angaben in Punkten sinkt von 41 auf 14 Punkte. Auf Basis der Rückmeldungen der Unternehmen rechnen die regionalen Wirtschaftskammern mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts III / 2018 + 10,7 in der Metropolregion FrankfurtRheinMain von 0,7 Prozent für das laufende Jahr. III / 2019 - 9,2 Schwächelnder Welthandel trübt die Exporterwartungen: Die Export erwartungen trüben sich deutlich ein. Der IHK-Exportindikator* sinkt um 20 auf minus neun Punkte. Besonders stark sinken die Exporterwartungen in der Industrie, die einen Großteil ihrer Umsätze im Ausland erwirtschaftet. Während der Exportindikator hier im letzten Jahr noch bei zehn Punkten lag, sind es nun minus 14 Punkte. Dies ist der nied- Trend im Vergleich zum Vorjahr, siehe Seite 18 rigste Wert der letzten neun Jahre. Grund ist unter anderem der schwächelnde Welthan- del und die Sorge um eine weitere Eskalation der internationalen Handelsstreitigkeiten. * Siehe Anhang Seite 18. 6
AUSBLICK 2020 Konjunktur in FrankfurtRheinMain IHK-ERWARTUNGSINDIKATOR* FÜR AUSGEWÄHLTE BRANCHEN IN FRANKFURTRHEINMAIN | Angaben in Indikatorpunkten 40 30 20 10 0 8,3 -10 -20 -7,4 -30 -40 -50 -44,6 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 Quelle: IHK Frankfurt am Main alle Branchen Finanzdienstleister Kreditgewerbe FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Pessimistische Ausblicke: Die Erwartungen an die Geschäftslage der kommenden zwölf Monate werden deutlich zurückgeschraubt. In allen betrachteten Branchen sinken die Bruttoinlandsprodukt Erwartungen, sodass der IHK-Erwartungsindikator* in den negativen Bereich auf minus sieben Punkte rutscht. Damit überwiegt das erste Mal seit sieben Jahren das Lager der Pessimisten. Am + 0,8 % markantesten verschlechtern sich die Aussichten im Kreditgewerbe. Der Erwartungsindikator* sinkt um beachtliche 43 auf minus 45 Punkte. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Unternehmen im Kreditgewerbe blicken pessimistisch in die Zukunft und nur noch drei Prozent optimistisch. Zukünftige Geschäftslage Insbesondere der nachlassende Welthandel, die Gefahr weiterer Zölle und Handelsbarrieren so wie der Fachkräftemangel dämpfen die Wachstumsprognosen in allen Branchen. Die regio- günstiger 15,4 % nalen Wirtschaftskammern rechnen daher mit einem etwas niedrigeren Wachstum des Brut- toinlandsprodukts in FrankfurtRheinMain von 0,8 Prozent in 2020. gleichbleibend 61,8 % Ausgewogene Investitionsabsichten: Neben Lage, Erwartungen und Exportaussichten ungünstiger 22,8 % sinken auch die Investitionsabsichten. Der IHK-Investitionsindikator* sinkt im Vergleich zum Vorjahr um 16 auf nur noch zwei Punkte. Unternehmen, die ihr Investitionsbudget aufstocken oder verringern wollen, halten sich demnach nahezu die Waage. Die deutlichsten Impulse kommen aus dem Gastgewerbe. Mehr als jedes dritte Unternehmen (35 Prozent) der Branche plant das Investitionsvolumen aufzustocken und nur 17 Prozent planen es zu verringern. IHK-Investitionsindikator* Angaben in Punkten Risiken für die weitere Entwicklung der Geschäftslage: Das größte Risiko für die Unternehmen in der Metropolregion FrankfurtRheinMain bleibt der Mangel an Fachkräften. III / 2018 + 17,6 51 Prozent der befragten Unternehmen sehen darin eine Gefahr. Derzeit fehlen laut dem PERFORM-Fachkräftemonitor in der Metropolregion 177.000 Fachkräfte – Tendenz steigend. III / 2019 + 2,0 An den steigenden Fachkräftebedarf in der Region schließt sich die Frage nach Wohnraum für ebendiese dringend benötigten Fachkräfte an. Die regionalen Wirtschaftskammern setzen sich daher für eine Zusammenarbeit der Kommunen, Landkreise und Länder bei der Ausweisung von Bauland in der Region ein. An zweiter Stelle der Risiken liegen erneut die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (50 Prozent), gefolgt von einer abnehmenden Inlandsnachfrage (49 Pro- Trend im Vergleich zum Vorjahr, siehe Seite 18 zent). Sowohl die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als auch eine abnehmende Inlandsnachfrage werden nun deutlich häufiger als Risiko angegeben als noch im Vorjahr. * Siehe Anhang Seite 18. 7
HOCHRECHNUNG 2019 Gesamtwirtschaft BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IN FRANKFURTRHEINMAIN BIS 2020 Hochrechnung Prognose 2020 2.500.000 2.400.000 2.300.000 2.200.000 2.100.000 2.000.000 1.900.000 I 2012 II 2012 III 2012 IV 2012 I 2013 II 2013 III 2013 IV 2013 I 2014 II 2014 III 2014 IV 2014 I 2015 II 2015 III 2015 IV 2015 I 2016 II 2016 III 2016 IV 2016 I 2017 II 2017 III 2017 IV 2017 I 2018 II 2018 III 2018 IV 2018 I 2019 II 2019 III 2019 IV 2019 I 2020 II 2020 III 2020 IV 2020 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019 Wieder deutliches Wachstum der Beschäftigung: Die Zahl der sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten in der Metropolregion FrankfurtRheinMain ist in den letzten Jahren Veränderung der Beschäftigung rasant gewachsen. Nachdem 2007 erstmals die Marke von zwei Millionen Beschäftigten geknackt wurde, fiel 2011 die Schwelle von 2,1 Millionen. Der Stellenaufbau legte danach + 1,5 % ein beachtliches Tempo vor; die nächsten 100.000er Marken fielen ab 2014 im Zweijahres rhythmus. Im Jahr 2018 konnten bereits 2,4 Millionen Beschäftigte verzeichnet werden. Innerhalb des zurückliegenden Jahres sind fast 58.000 neue Stellen entstanden (plus 2,4 Prozent). Veränderung der Beschäftigung Beschäftigungsaufbau im zehnten Jahr in Folge: Der Beschäftigungsaufbau in 2017 + 2,7 % der Metropolregion wird sich nach Einschätzungen der befragten Unternehmen auch 2019 fortsetzen. Zehn Jahre in Folge würde die Beschäftigung in der Metropolregion 2018 + 2,4 % dann ansteigen. Die deutlichen Zuwächse der letzten Jahre von über zwei Prozent können zwar nicht mehr erreicht werden, dennoch erwarten die regionalen Wirtschaftskammern 2019 Hochrechnung + 1,5 % auf Basis der Rückmeldungen der Unternehmen auch für das laufende Jahr ein solides Wachstum und einen Anstieg um 37.000 Stellen (plus 1,5 Prozent). Ende 2019 wären dann 2.468.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Metropolregion tätig. Mobilität und Flächenbedarf von Bedeutung: Auch wenn sich der Beschäftigungs- Neue Stellen aufbau in der Metropolregion etwas verlangsamt, bleibt FrankfurtRheinMain Zuzugsregion. Immer drängender werden daher die Herausforderungen bei den Themen Verkehr und Fläche. + 37.000 Insbesondere der Flächenkonflikt zwischen Gewerbe und Wohnen nimmt mangels Bauland- ausweisungen zu. Fachkräfte ziehen in die Region und benötigen Wohnraum. Gleichzeitig sind auch Industrieunternehmen auf der Suche nach Flächen. Auch die Verkehrsinfrastruktur ist längst an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Betroffen hiervon sind sowohl die Pendler als Sozialversicherungspflichtig auch der Wirtschaftsverkehr. In einer wirtschaftlich so stark vernetzten Region bedarf es daher Beschäftigte einer verstärkten kommunal- und länderübergreifenden Zusammenarbeit, denn die Heraus forderungen machen nicht an Stadtgrenzen halt. Aus diesem Grund haben die regionalen 2.468.000 Wirtschaftskammern an der Umsetzung des länderübergreifenden Strategieforums Frankfurt RheinMain mitgewirkt, in dem Vertreter aus vier Ländern an gemeinsamen Lösungen arbeiten. Thema ist dort unter anderem eine Beschleunigung von Planungsverfahren. * Siehe Anhang Seite 18. 8
PROGNOSE 2020 Gesamtwirtschaft IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* FÜR ALLE BRANCHEN IN FRANKFURTRHEINMAIN | Angaben in Indikatorpunkten 40 30 20 10 0 1,4 -10 -20 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Stellenaufbau verlangsamt: Die Rückmeldungen der Unternehmen sind deutlich. Der IHK-Beschäftigungsindikator* gibt im Vergleich zum Vorjahr um elf Punkte nach und Veränderung der Beschäftigung liegt aktuell bei einem Punkt. 17 Prozent der Unternehmen in der Metropolregion wollen in den nächsten zwölf Monaten Beschäftigung aufbauen, 16 Prozent hingegen abbauen. + 0,7 % Einen niedrigeren Wert erreichte der Indikator zuletzt im Frühsommer 2013. Dennoch: Auch wenn die Indikatoren keine Rekordwerte mehr erreichen, ist die Lage der Unter nehmen noch immer gut. Die regionalen Wirtschaftskammern erwarten daher auch für Veränderung der Beschäftigung 2020 ein leichtes Plus der Beschäftigtenzahlen um 0,7 Prozent. Ende 2020 wären dann rund 2.485.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Metropolregion tätig. 2018 + 2,4 % Investitionen geraten ins Stocken: Der IHK-Investitionsindikator* hatte im Früh 2019 Hochrechnung + 1,5 % jahr 2017 erstmals wieder die Zehn-Punkte-Marke überschritten, nun fällt er von 18 Punk- ten im Herbst 2018 auf zwei Punkte. Die positiven und negativen Rückmeldungen der 2020 Prognose + 0,7 % Unternehmen halten sich nahezu die Waage: Während ein gutes Viertel die Investitions- ausgaben in den kommenden zwölf Monaten erhöhen möchte, wollen 23 Prozent diese verringern. Für etwa 60 Prozent der Unternehmen ist der Ersatzbedarf Hauptmotiv für Investitionen. Danach folgen Investitionen in Produktinnovationen (31 Prozent), in Ratio- nalisierung (29 Prozent) und in Kapazitätsausweitungen (27 Prozent, Mehrfachnennung Neue Stellen möglich). Umweltschutz ist für 15 Prozent der Hauptgrund für Investitionsausgaben. + 17.000 Fachkräftemangel hält an: Auch wenn der Stellenaufbau das rasante Tempo der letzten Jahre nicht mehr halten kann, sind die Betriebe dennoch weiterhin auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften. Der Fachkräftemangel bleibt – wenngleich nur knapp vor den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingen – das größte Risiko für die Sozialversicherungspflichtig Unternehmen in der Metropolregion. 43 Prozent der Unternehmen geben an, aktuell Beschäftigte Probleme bei der Besetzung offener Stellen zu haben, nur 17 Prozent haben keine Schwierigkeiten. Der Fachkräftemangel führt laut den Rückmeldungen vor allem zu 2.485.000 einer Mehrbelastung der vorhandenen Belegschaft (60 Prozent). Er führt aber auch zu steigenden Arbeitskosten, um Fachkräfte zu gewinnen beziehungsweise zu halten (50 Prozent, Mehrfachnennung möglich). * Siehe Anhang Seite 18. 9
HOCHRECHNUNG 2019 Dienstleistungen1 BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG BEI DEN DIENSTLEISTUNGEN BIS 2020 Hochrechnung Prognose 2020 1.650.000 1.600.000 1.550.000 1.500.000 1.450.000 1.400.000 1.350.000 1.300.000 1.250.000 I 2012 II 2012 III 2012 IV 2012 I 2013 II 2013 III 2013 IV 2013 I 2014 II 2014 III 2014 IV 2014 I 2015 II 2015 III 2015 IV 2015 I 2016 II 2016 III 2016 IV 2016 I 2017 II 2017 III 2017 IV 2017 I 2018 II 2018 III 2018 IV 2018 I 2019 II 2019 III 2019 IV 2019 I 2020 II 2020 III 2020 IV 2020 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019 Weiterhin Beschäftigungswachstum in der Dienstleistungsbranche: Die Beschäf tigung in der Dienstleistungsbranche blieb auch im Jahr 2018 auf Wachstumskurs. Die Veränderung der Beschäftigung Branche verzeichnete im Vergleich zum Jahr 2017 ein Plus von 23.000 Beschäftigten (plus 1,5 Prozent).2 Die Dienstleistungsbranche ist mit mehr als 1,5 Millionen Beschäf- + 1,6 % tigten nach wie vor Arbeitgeber für fast zwei Drittel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Für das Jahr 2019 ergibt die Hochrechnung ein Beschäftigungswachstum von 25.000 Stellen (plus 1,6 Prozent). Veränderung der Beschäftigung Befriedigende derzeitige Geschäftslage: Der IHK-Lageindikator* fällt auf 29 Punk- 2017 + 4,3 % te. Dies entspricht einem Minus von 15 Punkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Ge- schäftslage fast aller Teilbranchen der Dienstleistungsbranche trübte sich im Jahr 2019 2018 + 1,5 % ein. Während im Vorjahr noch 52 Prozent der Unternehmen von einer guten Geschäfts- lage sprachen, sind es in diesem Jahr noch 40 Prozent. Das Kreditgewerbe beurteilte die 2019 Hochrechnung + 1,6 % derzeitige Geschäftslage mit einem IHK-Lageindikator* von 17 Punkten deutlich nega- tiver als im letzten Jahr (2018: 41 Punkte). Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei ande- ren Branchen. Die Finanzdienstleister werten die derzeitige Geschäftslage mit 38 Punk- ten (2018: 58 Punkte) und die Versicherer mit 44 Punkten (2018: 56 Punkte). Lag der IHK-Lageindikator* bei den unternehmensbezogenen Dienstleistern im Jahr 2018 Neue Stellen noch bei 51 Punkten, so fiel er in diesem Jahr auf 36 Punkte (minus 15 Punkte). + 25.000 Immobilienwirtschaft beurteilt derzeitige Geschäftslage positiv: Eine nähere etrachtung der unternehmensbezogenen Dienstleistungen zeigt, dass einzig die Immobilien B wirtschaft mit 50 Punkten die derzeitige Geschäftslage besser beurteilt als noch im Jahr davor (2018: 46 Punkte). Die Immobilienwirtschaft liegt somit auch über dem Durchschnitt der Sozialversicherungspflichtig vergangenen Jahre. Die Architektur- und Ingenieurbüros beurteilen die Geschäftslage derzeit Beschäftigte gedämpfter als noch im Vorjahr, jedoch liegen auch diese noch über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Der IHK-Lageindikator* der Architektur- und Ingenieurbüros befindet 1.567.000 sich bei 46 Punkten (Durchschnitt: 44 Punkte). Der Bereich Public-Relations und Unterneh- mensberatung beurteilt die derzeitige Geschäftslage mit 33 Punkten. Dies sind 30 Punkte weniger als im Vorjahr und zwölf Punkte weniger als der Durchschnitt der letzten Jahre. * Siehe Anhang Seite 18. 1 Umfasst die Abschnitte Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen, Öffentliche Verwaltung, sonstige öffentliche und persönliche Dienstleistungen sowie Private Haushalte (Abschnitte H bis T nach WZ 2008). 2 Der vergleichsweise geringe Anstieg geht auf einen betrieblichen Meldefehler Ende 2017 zurück. 2017 wurden rund 16.000 Stellen irrtümlicherweise den Dienstleistern statt der Industrie zugeordnet. Im Jahr 2018 wurde dieser Meldefehler korrigiert und die 16.000 Stellen bei den Dienstleistern wieder abgezogen. Daher steigt die Beschäftigung im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr nur wenig an. 10
PROGNOSE 2020 Dienstleistungen IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* DIENSTLEISTUNGEN | Angaben in Indikatorpunkten 40 30 20 10 0 6,3 -10 -20 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Getrübte Aussichten: Der IHK-Erwartungsindikator* der Dienstleistungsbranche sinkt von einem Vorjahreswert von 14 Punkten auf minus drei Punkte. Somit beurteilt die Bran- Veränderung der Beschäftigung che die zukünftige Geschäftslage häufiger eher schlechter (20 Prozent) als besser (17 Pro- zent). Der IHK-Erwartungsindikator* fällt für das Kreditgewerbe von minus zwei auf minus + 1,3 % 45 Punkte und stellt somit die stärkste Änderung des IHK-Erwartungsindikators* in der Dienstleistungsbranche dar. Bei den unternehmensbezogenen Dienstleistungen liegen fast alle Teilbranchen mit der Beurteilung der zukünftigen Geschäftslage sowohl unter dem Veränderung der Beschäftigung Vorjahreswert als auch unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Eine Ausnahme liefert die Branche Werbung und Marktforschung mit einem IHK-Erwartungsindikator* von 2018 + 1,5 % 19 Punkten. Dies entspricht in etwa dem Durchschnitt der vergangenen Jahre und liegt über dem Vorjahreswert von 13 Punkten. Die größten Risiken sieht die Dienstleistungs- 2019 Hochrechnung + 1,6 % branche im Fachkräftemangel (52 Prozent), in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (51 Prozent) und in der Inlandsnachfrage (44 Prozent, Mehrfachnennungen möglich). 2020 Prognose + 1,3 % Zukünftige Beschäftigung wächst weniger stark als im Vorjahr: Der IHK-Beschäfti- gungsindikator* liegt mit sechs Punkten unter dem Vorjahreswert (15 Punkte), aber immer noch über dem Saldo aller Branchen (ein Punkt). Wie auch schon in diesem Jahr wird die Dienstleis- tungsbranche auch im Jahr 2020 für den Großteil des Beschäftigungsaufbaus verantwortlich Neue Stellen sein. Die Prognose geht von einem Plus von 20.000 Beschäftigten (plus 1,3 Prozent) aus. Bei den Wirtschafts- und Unternehmensberatern liegt der IHK-Beschäftigungsindikator* unver- + 20.000 ändert bei 21 Punkten und damit über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre (18 Punkte). Dienstleister investieren weniger: 28 Prozent der Unternehmen der Dienstleistungs- branche wollen im Jahr 2020 mehr investieren, während 21 Prozent weniger Investitionen Sozialversicherungspflichtig planen. Wenngleich der IHK-Investitionsindikator* mit sieben Punkten deutlich unter den Wert Beschäftigte des Vorjahres gefallen ist (21 Punkte), liegt er über dem Durchschnitt aller Branchen von zwei Punkten. Die personenbezogenen Dienstleister verzeichnen einen IHK-Investitionsindikator* 1.587.000 von 17 Punkten (Vorjahr: 25 Punkte) und liegen damit immer noch über dem Durchschnitt der letzten Jahre von neun Punkten. Die unternehmensbezogenen Dienstleister liegen mit einem Indikator von drei Punkten (Vorjahr: 19 Punkte) unter dem Durchschnitt von neun Punkten. * Siehe Anhang Seite 18. 11
HOCHRECHNUNG 2019 Industrie BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IN DER INDUSTRIE BIS 2020 Hochrechnung Prognose 2020 435.000 425.000 415.000 405.000 395.000 385.000 375.000 I 2012 II 2012 III 2012 IV 2012 I 2013 II 2013 III 2013 IV 2013 I 2014 II 2014 III 2014 IV 2014 I 2015 II 2015 III 2015 IV 2015 I 2016 II 2016 III 2016 IV 2016 I 2017 II 2017 III 2017 IV 2017 I 2018 II 2018 III 2018 IV 2018 I 2019 II 2019 III 2019 IV 2019 I 2020 II 2020 III 2020 IV 2020 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019 Beschäftigungszuwachs auch ohne Meldefehler: Ein betrieblicher Meldefehler (siehe Fußnote auf Seite 10) hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2018 Veränderung der Beschäftigung deutlich steigen lassen. Im Vergleich zum Jahr 2017 stieg die Zahl der Beschäftigten um 22.000 bzw. 5,5 Prozent. Aber auch wenn die 16.000 – im dritten und vierten Quartal 2017 irrtümlich + 1,2 % den Dienstleistern zugeordneten – Stellen abgezogen werden, bleibt noch immer ein deut- liches Plus. Für 2019 erwarten die regionalen Wirtschaftskammern etwa 5.000 neue Stellen (plus 1,2 Prozent). Ende 2019 werden dann 426.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Veränderung der Beschäftigung in den Industriebetrieben arbeiten. Damit arbeitet fast jeder fünfte Beschäftigte in der Industrie. 2017 - 2,7 % Handelskonflikte treffen Industrie: Die Industrieunternehmen in der Metropolregion schätzen ihre derzeitige Geschäftslage deutlich schlechter ein als noch vor einem Jahr. 2018 + 5,5 % 31 Prozent berichten von einer guten Geschäftslage – vor einem Jahr waren es noch 51 Pro- zent. Der IHK-Lageindikator* sinkt im Vergleich zum Vorjahr von 41 auf 14 Punkte. Deut- 2019 Hochrechnung + 1,2 % liche Rückgänge verzeichnet der IHK-Lageindikator* bei den Herstellern von chemischen Erzeugnissen (IHK-Lageindikator* minus 42 Punkte zum Vorjahr) und Metallerzeugnissen, im Maschinenbau (jeweils minus 35 Punkte) sowie bei Herstellern von Gummi- und Kunst- stoffwaren (minus 32 Punkte). Die aus der Dieselthematik resultierenden Diskussionen um Fahrverbote sowie die mit den alternativen Antriebsformen verbundenen Herausforderun- Neue Stellen gen sind in der Automobilbranche und bei ihren Zulieferern deutlich spürbar. + 5.000 Auftragseingänge gehen zurück: Deutlich rückläufig sind die Auftragseingänge, sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Bei den inländischen Auftragseingängen vermelden 36 Prozent der Unternehmen einen Rückgang in den letzten zwölf Monaten (Vorjahr: 15 Prozent) und nur etwa elf Prozent einen Anstieg (Vorjahr: 28 Prozent). Auch Sozialversicherungspflichtig aus dem Ausland kommen weniger Aufträge. Hier berichten ebenfalls elf Prozent von Beschäftigte gestiegenen Aufträgen (Vorjahr: 24 Prozent) und 37 Prozent von gesunkenen Aufträgen (Vorjahr: 14 Prozent). Die Unternehmen reagieren mit der Anzeige von Kurzarbeit. Waren im 426.000 Januar 2019 bundesweit knapp 500 Anzeigen von Kurzarbeit eingegangen, stieg die Zahl im Jahresverlauf deutlich an. Nach vorläufigen Daten der Bundesagentur für Arbeit wurden im Oktober bereits 1.750 Anzeigen für Kurzarbeit registriert. * Siehe Anhang Seite 18. 12
PROGNOSE 2020 Industrie IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* INDUSTRIE | Angaben in Indikatorpunkten 40 30 20 10 0 -10 -8,4 -20 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Handelsstreitigkeiten belasten deutsche Unternehmen: Der IHK-Exportindikator* erreicht das erste Mal seit 2010 einen negativen Wert – und das deutlich. Aktuell rechnen Veränderung der Beschäftigung 18 Prozent der Unternehmen mit einem steigenden Exportvolumen, 32 hingegen mit ei- nem sinkenden. Der Indikator liegt daher aktuell bei minus 14 Punkten, nach plus zehn - 1,2 % Punkten im Vorjahr. Die regionalen Industriebetriebe sind international gut vernetzt und breit aufgestellt, das macht sie unabhängiger von inländischen Krisen. Dafür treffen sie internationale Verwerfungen stärker. Der immer wieder verschobene Brexit bringt nach Veränderung der Beschäftigung wie vor keine Klarheit für die künftige Ausgestaltung der Handelsbeziehung zwischen Großbritannien und der Europäischen Union. Auch der Handelskonflikt zwischen den 2018 + 5,5 % USA und China belastet weiterhin das außenwirtschaftliche Umfeld. 2019 Hochrechnung + 1,2 % Gedämpfte Erwartungen: Entsprechend negativer bewerten die Unternehmen ihre zukünftige Geschäftslage. 13 Prozent erwarten eine günstigere, 29 Prozent hingegen eine 2020 Prognose - 1,2 % ungünstigere Entwicklung. Letztere haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt, 2018 gingen lediglich neun Prozent von einer ungünstigeren Entwicklung aus. Der Geschäfts klimaindex* geht innerhalb eines Jahres entsprechend deutlich von 125 auf 98 Punkte zurück. Auch die Investitionsausgaben werden angepasst. 30 Prozent der Industriebetriebe planen mit geringeren Investitionsbudgets, 22 Prozent mit steigenden. Der IHK-Investitionsindikator* fällt Stellenrückgang von 20 Punkten im Vorjahr auf minus acht Punkte. Eine Ausnahme bilden die Hersteller von chemischen Erzeugnissen: 33 Prozent wollen die Investitionen ausbauen und nur 20 Prozent - 5.000 verringern. Hier erreicht der IHK-Investitionsindikator* damit einen Wert von plus 13 Punkten. Beschäftigung geht zurück: Auf Basis der Rückmeldungen der Unternehmen erwarten die regionalen Wirtschafskammern für das Jahr 2020 einen Rückgang der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigung. Die 5.000 Stellen, die 2019 zusätzlich entstehen, werden dann voraus- Beschäftigte sichtlich wieder abgebaut. Für 2020 erwarten die PERFORM-Kammern daher einen Rückgang der Beschäftigten um 1,2 Prozent. Ende 2020 wären dann 421.000 sozial 421.000 versicherungspflichtig Beschäftigte in den Industriebetrieben in der Metropolregion tätig. Positive Beschäftigungsimpulse sind von den Investitionsgüterproduzenten zu erwarten. Hier erreicht der IHK-Beschäftigungsindikator* einen positiven Wert (plus sieben Punkte). * Siehe Anhang Seite 18. 13
HOCHRECHNUNG 2019 Baugewerbe BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IM BAUGEWERBE BIS 2020 Hochrechnung Prognose 2020 135.000 130.000 125.000 120.000 115.000 110.000 105.000 100.000 95.000 I 2012 II 2012 III 2012 IV 2012 I 2013 II 2013 III 2013 IV 2013 I 2014 II 2014 III 2014 IV 2014 I 2015 II 2015 III 2015 IV 2015 I 2016 II 2016 III 2016 IV 2016 I 2017 II 2017 III 2017 IV 2017 I 2018 II 2018 III 2018 IV 2018 I 2019 II 2019 III 2019 IV 2019 I 2020 II 2020 III 2020 IV 2020 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019 Beschäftigtenzahlen in Baubranche steigen weiter an: Die Bauwirt- schaft verzeichnete Ende des Jahres 2018 ein Plus von 5.000 sozialversicherungs Veränderung der Beschäftigung pflichtig Beschäftigten (plus 4,3 Prozent). Die Hochrechnung für 2019 zeigt, dass sich dieser Trend auch für das laufende Jahr fortsetzen soll. Für die Metropolregion + 2,4 % FrankfurtRheinMain wird Ende 2019 mit einem Beschäftigungsplus von 3.000 Stel- len (plus 2,4 Prozent) gerechnet. Ende des Jahres werden dann rund 127.000 sozial versicherungspflichtig Beschäftigte im Baugewerbe tätig sein. Veränderung der Beschäftigung Derzeitige Geschäftslage unverändert gut: Der Baubranche geht es weiterhin gut. 2017 + 4,4 % Das liegt unter anderem am florierenden Wohnungsbau. Die Niedrigzinspolitik der EZB sorgt dafür, dass Investments in Immobilien weiterhin attraktiv bleiben. Das Baugewer- 2018 + 4,3 % be weist im Jahr 2019 einen nahezu unveränderten IHK-Lageindikator* von 58 Punkten auf (2018: 59 Punkte). Lediglich sechs Prozent der Unternehmen des Ausbaugewerbes 2019 Hochrechnung + 2,4 % und vier Prozent des Bauhauptgewerbes beurteilen die derzeitige G eschäftslage als schlecht. Über alle Branchen liegt der IHK-Lageindikator* bei 25 Punkten. Der ver- gleichsweise hohe Wert des Baugewerbes verdeutlicht, dass die Branche weiterhin eine wichtige Stütze für die Wirtschaft der Metropolregion FrankfurtRheinMain ist. Neue Stellen Auftragslage weiterhin gut: Im Ausbaugewerbe hat sich die Auftragslage gegenüber dem Vorjahr verbessert. 27 Prozent der Unternehmen berichten von + 3.000 gestiegenen Auftragszahlen (Vorjahr: 20 Prozent), nur elf Prozent der Unternehmen von einem Auftragsrückgang (Vorjahr: 20 Prozent). Im Bauhauptgewerbe stellt sich die Lage etwas verhaltener aber nach wie vor gut dar. 26 Prozent der Unternehmen geben an, dass die Auftragseingänge gestiegen sind (Vorjahr: 33 Prozent), 18 Pro- Sozialversicherungspflichtig zent berichten von rückläufigen Aufträgen (Vorjahr: 14 Prozent). Die Reichweite des Beschäftigte Auftragsbestandes der Bauwirtschaft ist nach wie vor groß. Im Bauhauptgewerbe geben 94 Prozent der Unternehmen an, für mehr als zwei Monate ausgelastet zu sein. 127.000 Für 55 Prozent dieser Unternehmen reicht der Auftragsbestand sogar länger als vier Monate. Im Ausbaugewerbe sind derzeit 76 Prozent aller Unternehmen für mehr als zwei Monate mit Aufträgen ausgelastet. * Siehe Anhang Seite 18. 14
PROGNOSE 2020 Baugewerbe IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* BAUGEWERBE | Angaben in Indikatorpunkten 40 30 20 10 0 2,0 -10 -20 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Erwartungen für die kommenden Monate stabil: Von allen Unternehmen der Bau- branche erwarten rund 75 Prozent künftig eine gleichbleibende Geschäftslage, während 15 Veränderung der Beschäftigung Prozent – und somit dreimal so viele Unternehmen wie im Jahr zuvor – von einer schlech- teren Lage ausgehen. Wie auch im Vorjahr blickt das Ausbaugewerbe optimistischer in die + 1,1 % Zukunft als das Bauhauptgewerbe. Beim Ausbaugewerbe erwarten 13 Prozent der Unterneh- men eine günstigere Entwicklung, während beim Bauhauptgewerbe acht Prozent der Unter- nehmen eine positive Entwicklung der Geschäftslage erwarten. Für das Baugewerbe ist der Veränderung der Beschäftigung Fachkräftemangel mit Abstand das größte Risiko für die künftige wirtschaftliche Entwicklung (74 Prozent). In der Folge nannten die Unternehmen zudem die Arbeitskosten (50 Prozent) 2018 + 4,3 % und die Inlandsnachfrage (38 Prozent, Mehrfachnennung möglich) als Risikofaktoren. 2019 Hochrechnung + 2,4 % Beschäftigungsaufbau nur noch gering: Mehr als drei Viertel aller Unterneh- men sehen im Fachkräftemangel ein Risiko für die zukünftige Entwicklung ihres Unter- 2020 Prognose + 1,1 % nehmens. Im Ausbaugewerbe ist die Sorge nach Fachkräften ausgeprägter als noch im Vorjahr (77 Prozent gegenüber 66 Prozent) und auch größer als im Bauhauptgewerbe. Hier hat das Risiko des Fachkräftemangels im Vergleich zum Vorjahr etwas abgenom- men – allerdings auf weiterhin sehr hohem Niveau (73 Prozent gegenüber 83 Prozent). Die Prognose der regionalen Wirtschaftskammern geht für 2020 von einem geringen Neue Stellen Plus von 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus (plus 1,1 Prozent). Der IHK-Beschäftigungsindikator* sinkt im Vergleich zum Vorjahr von zehn auf zwei Punkte. + 1.000 Weniger Investitionen geplant: Der IHK-Investitionsindikator* sinkt im Vergleich zum Vorjahr von zwölf auf vier Punkte. Obwohl der Indikator um acht Punkte gefallen ist, liegt er noch über dem Durchschnitt aller Branchen und auch über dem langjährigen Sozialversicherungspflichtig Durchschnitt der Baubranche (jeweils zwei Punkte). Im Bauhauptgewerbe planen 19 Pro- Beschäftigte zent der Unternehmen eine Erhöhung der Investitionsausgaben, zehn Prozent eine Verrin- gerung. Damit liegen die geplanten Investitionsausgaben im Bauhauptgewerbe etwa auf 128.000 dem Niveau des Vorjahres. Im Ausbaugewerbe wollen – wie auch im letzten Jahr – 19 Pro- zent der Unternehmen mehr investieren. Allerdings planen 23 Prozent der Unternehmen weniger Investitionen, im Vorjahr waren dies lediglich zwölf Prozent der Unternehmen. * Siehe Anhang Seite 18. 15
HOCHRECHNUNG 2019 Handel BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IM HANDEL BIS 2020 Hochrechnung Prognose 2020 340.000 330.000 320.000 310.000 300.000 290.000 I 2012 II 2012 III 2012 IV 2012 I 2013 II 2013 III 2013 IV 2013 I 2014 II 2014 III 2014 IV 2014 I 2015 II 2015 III 2015 IV 2015 I 2016 II 2016 III 2016 IV 2016 I 2017 II 2017 III 2017 IV 2017 I 2018 II 2018 III 2018 IV 2018 I 2019 II 2019 III 2019 IV 2019 I 2020 II 2020 III 2020 IV 2020 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019 Einzelhandel zufriedener als im Vorjahr: Wie in allen Branchen wird auch im Handel die aktuelle Geschäftslage schlechter als noch vor einem Jahr eingeschätzt. Veränderung der Beschäftigung Betrachtet man den Einzelhandel sowie den Großhandel (mit Handelsvermittlung) je- doch getrennt, zeigt sich, dass dieser Rückgang allein auf den Großhandel zurückgeht. + 1,2 % Der IHK-Lageindikator* steigt im Einzelhandel – entgegen des allgemeinen Trends – im Vergleich zum Vorjahr sogar um fünf auf 19 Punkte. 32 Prozent der Einzelhändler sind mit der derzeitigen Lage zufrieden, nur 13 Prozent unzufrieden (Vorjahr: 33 und Veränderung der Beschäftigung 19 Prozent). Der Großhandel hingegen ist merklich weniger zufrieden: Hier halbiert sich der IHK-Lageindikator* im Vergleich zum Vorjahr auf nun 16 Punkte. 31 Prozent 2017 + 1,4 % berichten von einer guten Geschäftslage (Vorjahr: 43 Prozent), 15 Prozent von einer schlechten Geschäftslage (Vorjahr: elf Prozent). 2018 + 2,1 % Rückläufige Umsätze: Sowohl die Unternehmen des Einzelhandels als auch 2019 Hochrechnung + 1,2 % des Großhandels berichten häufiger von gefallenen als von gestiegenen Umsätzen. Im Großhandel (mit Handelsvermittlung) fällt der IHK-Umsatzindikator* kräftig von plus 19 auf minus elf Punkte. 30 Prozent der Großhändler berichtet von niedrige- ren Umsätzen als noch im Vorjahr. Der Einzelhandel hingegen kann von niedrigen Zinssätzen, die gegen Spareinlagen sprechen, und hohen privaten Konsumausgaben Neue Stellen profitieren. Zwar liegt der IHK-Umsatzindikator* auch im Einzelhandel im negativen Bereich, steigt im Vergleich zum Vorjahr jedoch von minus elf Punkten auf minus + 4.000 einen Punkt. 22 Prozent der Einzelhändler berichten von gestiegenen Umsätzen, 23 Prozent von gefallenen Umsätzen. Beschäftigungswachstum setzt sich fort: Nach nur leichten Zuwächsen in Sozialversicherungspflichtig den letzten Jahren, legte die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Beschäftigte 2018 deutlich um 2,1 Prozent zu. Ende 2018 waren in der Metropolregion Frankfurt RheinMain fast 336.000 Beschäftigte im Handel tätig. Die Rückmeldungen der Unter 340.000 nehmen lassen für das laufende Jahr einen leichten Anstieg der Beschäftigten um 4.000 erwarten (plus 1,2 Prozent). Ende 2019 wären in der Region dann fast 340.000 Beschäftigte im Handel tätig. * Siehe Anhang Seite 18. 16
PROGNOSE 2020 Handel IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* HANDEL | Angaben in Indikatorpunkten 40 30 20 10 0 -10 -0,6 -20 I 2012 II 2012 III 2012 I 2013 II 2013 III 2013 I 2014 II 2014 III 2014 I 2015 II 2015 III 2015 I 2016 II 2016 III 2016 I 2017 II 2017 III 2017 I 2018 II 2018 III 2018 I 2019 II 2019 III 2019 Quelle: IHK Frankfurt am Main FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020 Unterschiedliche Erwartungen im Handel: Der IHK-Erwartungsindikator* geht insbesondere im Großhandel deutlich zurück. 14 Prozent erwarten eine eher bessere Ent- Veränderung der Beschäftigung wicklung, 29 Prozent hingegen eine schlechtere. Mit einem Wert von minus 15 Punkten liegt der IHK-Erwartungsindikator* bei den Großhändlern deutlich unter dem Durch- + 0,3 % schnitt aller Branchen (minus sieben Punkte) und unter dem Vorjahreswert (15 Punkte). Zwei Drittel der Großhändler sehen in einer nachlassenden Inlandsnachfrage ein Risiko für die weitere Entwicklung, danach folgen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen Veränderung der Beschäftigung (51 Prozent, Mehrfachnennungen möglich). Im Einzelhandel verringert sich der Wert im Vergleich zum Vorjahr nur leicht von plus fünf auf minus zwei Punkte. Sorge bereitet dem 2018 + 2,1 % Einzelhandel ebenfalls die Inlandsnachfrage (57 Prozent), aber auch deutlich stärker als im Großhandel der Fachkräftemangel (Einzelhandel 51 Prozent, Großhandel 39 Prozent). 2019 Hochrechnung + 1,2 % Geplante Investitionen rückläufig: Im Vergleich zum Vorjahr lässt der IHK- 2020 Prognose + 0,3 % Investitionsindikator* recht deutlich nach. Große Impulse sind aus dem Handel daher im nächsten Jahr nicht zu erwarten. Im Großhandel geht der Indikator von acht auf minus drei Punkte zurück: 22 Prozent wollen ihre Investitionen ausweiten, 25 Prozent verringern. Im Einzelhandel sinkt der IHK-Investitionsindikator* von sieben auf minus zwei Punkte. Auch hier wollen etwa genauso viele Unternehmen ihre Investitionen Neue Stellen aus- wie abbauen (25 bzw. 27 Prozent). + 1.000 Nur noch wenig Veränderung: Für das Jahr 2020 erwarten die regionalen Wirt- schaftskammern nur noch geringe Veränderungen der Beschäftigtenzahlen im Han- del. Der IHK-Beschäftigungsindikator* geht im Vergleich zum Vorjahr deutlich von acht auf minus einen Punkt zurück. Die Unternehmen die Beschäftigung aufbauen Sozialversicherungspflichtig wollen (zwölf Prozent), halten sich mich denen die Waage, die Beschäftigung ab- Beschäftigte bauen wollen (13 Prozent). Die regionalen Wirtschaftskammern rechnen dennoch im kommenden Jahr mit einem Anstieg der Beschäftigten im Handel – wenngleich nur 341.000 noch im geringen Maße. Auf Grundlage der Rückmeldungen der Unternehmen wird ein leichter Anstieg von 1.000 Stellen (plus 0,3 Prozent) erwartet. Ende 2020 wären dann etwa 341.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Handel tätig. * Siehe Anhang Seite 18. 17
ANHANG HOCHRECHNUNG 2019 PROGNOSE 2020 Entwicklung Veränderungsrate Sozialversicherungs- Entwicklung Veränderungsrate Sozialversicherungs- absolut in Prozent pflichtig Beschäftigte absolut in Prozent pflichtig Beschäftigte Ende 2019 Ende 2020 Gesamtwirtschaft + 37.000 + 1,5 2.468.000 + 17.000 + 0,7 2.485.000 darunter Dienstleistungen1 + 25.000 + 1,6 1.567.000 + 20.000 + 1,3 1.587.000 Industrie1 + 5.000 + 1,2 426.000 - 5.000 - 1,2 421.000 Baugewerbe + 3.000 + 2,4 127.000 + 1.000 + 1,1 128.000 Handel + 4.000 + 1,2 340.000 + 1.000 + 0,3 341.000 1 Betrieblicher Meldefehler Ende 2017, siehe Hinweis Seite 10. TRENDAUSSAGEN Der IHK-Geschäftsklimaindex dient als Barometer zur Beurteilung der aktuellen und der zukünftigen Geschäftslage in den Unternehmen. Er setzt sich aus der Lage- Veränderung des Saldos beurteilung und den Erwartungen der Unternehmen zusammen. Ein Wert von 100 gegenüber dem Vorjahr stellt die Grenze zwischen positiver und negativer Gesamtstimmung dar. ... um mehr als 10 Punkte Der IHK-Lageindikator wird ebenso wie der IHK-Erwartungsindikator, der ... zwischen 10 und 5 Punkte IHK-Investitionsindikator, der IHK-Exportindikator und der IHK-Umsatzindika- ... zwischen 4,9 und -4,9 Punkte tor als Saldo aus den gewichteten positiven Antworten (Antwort: „gut“ bzw. „wird ... zwischen -5 und -10 Punkte steigen”) und negativen Antworten (Antwort: „schlecht“ bzw. „wird sinken”) ermittelt. ... um mehr als -10 Punkte Neutrale Aussagen bleiben unberücksichtigt. Der IHK-Beschäftigungsindikator wird aus der Frage nach der geplanten Be- schäftigung in den kommenden zwölf Monaten berechnet. Er ist der Saldo aus den positiven Antworten („wird steigen“) und den negativen Antworten („wird sinken“). Insgesamt werden in der Region FrankfurtRheinMain rund 9.000 Unternehmen drei- mal jährlich nach ihren Beschäftigungsabsichten befragt. Da bei dieser Umfrage nur bereits länger am Markt bestehende Unternehmen befragt werden, wird der Indikator systematisch verzerrt. Tatsächlich findet eine ständige Fluktuation im Unternehmens- sektor statt. Damit werden zum einen auch Unternehmen befragt, die demnächst vom Markt ausscheiden werden und deshalb von einem Beschäftigungsrückgang ausgehen. Zum anderen können diejenigen Unternehmen nicht befragt werden, die erst in nächster Zeit gegründet werden. Diese tragen aber nennenswert zur tatsäch- lichen Beschäftigung bei. Dementsprechend wäre ein Beschäftigungsindikator von null bereits mit einem Zuwachs an Arbeitsplätzen verbunden, obwohl er zunächst auf Stagnation hindeuten würde. 18
PERFORM: Als Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaftskammern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain setzt sich PERFORM für die Weiterentwicklung der Region ein. Hier bündeln die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern der Metropolregion ihre Kräfte und möchten gemeinsam konkrete Projekte auf den Weg bringen, mit denen FrankfurtRheinMain eine prosperierende Wirtschaftsregion bleibt. Gießen Vogelsbergkreis 5,2 | 5,0 | 7,4 3,5 | 3,6 | 6,4 Fulda 2,5 | 2,6 | 5,3 Limburg-Weilburg 3,7 | 3,9 | 5,7 Hochtaunuskreis Wetteraukreis Main-Taunus-Kreis 3,5 | 3,3 | 4,1 3,8 | 3,7 | 5,3 3,3 | 3,2 | 4,6 Rheingau-Taunus-Kreis Main-Kinzig-Kreis 3,7 | 3,8 | 4,4 4,0 | 4,0 | 6,1 Frankfurt Offenbach am Main 8,5 | 9,0 | 11,4 Wiesbaden 4,9 | 5,0 | 7,9 6,1 | 6,7 | 8,0 Aschaffenburg (LK) 2,5 | 2,5 | 3,6 Offenbach (LK) 3,9 | 4,0 | 6,3 Aschaffenburg Groß-Gerau 4,8 | 5,0 | 6,6 Mainz-Bingen 4,6 | 4,6 | 5,9 3,4 | 3,1 | 4,4 Mainz 5,2 | 5,2 | 6,0 Darmstadt-Dieburg Darmstadt 4,2 | 4,4 | 5,4 5,0 | 4,9 | 6,8 Alzey-Worms 3,5 | 3,5 | 5,2 Odenwaldkreis 4,4 | 4,1 | 6,0 Miltenberg Worms Bergstraße 6,5 | 6,2 | 8,5 2,6 | 2,6 | 4,2 3,3 | 3,5 | 5,9 Bei einer Arbeitslosenquote von unter drei Prozent ist Arbeitslosenquote Werte in Prozent nach allgemeiner Definition Vollbeschäftigung erreicht. Aktuell liegen die Oktober 19 | Oktober 18 | Oktober 09 Landkreise Aschaffenburg und Fulda mit einer Arbeitslosenquote von jeweils < 3% 2,5 Prozent sowie Miltenberg mit einer Quote von 2,6 Prozent in diesem 3 bis 4,9 % Bereich. Zehn weitere Landkreise weisen eine Arbeitslosenquote von unter 5 bis 6,9 % vier Prozent auf, darunter Bergstraße und der Main-Taunus-Kreis (jeweils 7 bis 8,9 % 3,3 Prozent) sowie Mainz-Bingen (3,4 Prozent). 9% 19
HERAUSGEBER Initiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain c/o IHK Frankfurt am Main Börsenplatz 4 60313 Frankfurt am Main www.perform-frankfurtrheinmain.de PERFORM ZUKUNFTSREGION FRANKFURTRHEINMAIN IST EINE INITIATIVE VON www.perform-frankfurtrheinmain.de
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