BESCHÄFTIGUNGS- UND KONJUNKTURPROGNOSE - FrankfurtRheinMain 2020 - IHK Frankfurt ...

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BESCHÄFTIGUNGS- UND
KONJUNKTURPROGNOSE
FrankfurtRheinMain 2020
IMPRESSUM

    HERAUSGEBER
    Initiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain
    c/o IHK Frankfurt am Main
    Börsenplatz 4
    60313 Frankfurt am Main
    Telefon 069 2197-1379
    Telefax 069 2197-1304
    wirtschaftspolitik@frankfurt-main.ihk.de
    www.perform-frankfurtrheinmain.de

    REDAKTION
    Sebastian Trippen
    Minna Heinola
    Malte Hischemöller
    Angelika Holzmaier
    Franziska Honheiser
    Simon Peschges

    GRAFIK | LAYOUT
    Sabrina Becker

    DRUCK
    Lokay e. K., Reinheim

    November 2019

    Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellen­­-
    angabe gestattet. Belegexemplar erbeten.

2
INHALT

VORWORT                                     5

KONJUNKTURPROGNOSE FrankfurtRheinMain       6

BESCHÄFTIGUNGSPROGNOSE FrankfurtRheinMain   8

ENTWICKLUNG IN AUSGEWÄHLTEN BRANCHEN
Dienstleistungen                            10
Industrie                                   12
Baugewerbe                                  14
Handel                                      16

ANHANG                                      18

                                                 3
VORWORT

Unsicherheiten auf den Weltmärkten machen sich nun auch in der Region bemerkbar

    Lange hielt die regionale Wirtschaft den politischen Unsicherheiten Stand. Nun sind
die Auswirkungen von Brexit, Handelsstreit und Protektionismus auch in FrankfurtRhein-
Main angekommen. Traditionell ist die deutsche Wirtschaft durch ihre hohe Exportquote
international stark vernetzt, das gilt gleichermaßen für die Unternehmen in der Metropol­
region. Der Gegenwind auf der weltpolitischen Bühne wurde stärker. Die Einschätzungen
der Unternehmen zur derzeitigen und zukünftigen Geschäftslage fallen deshalb deutlich
verhaltener aus, als noch vor einem Jahr.

     Aber auch wenn die Indikatoren deutlich nachgeben ist übertriebener Pessimis-
mus fehl am Platz. Nur zwölf Prozent der Unternehmen berichten von schlechten
­Geschäften, der Großteil bewertet die aktuelle Geschäftslage noch immer als gut oder
 zumindest zufriedenstellend. Dennoch nimmt der Gegenwind zu. Für das Jahr 2019 wird
 mit 0,7 ­Prozent ein merklich geringeres Wachstum als noch im zurückliegenden Jahr
 ­erwartet. Auch die Erwartungen für das kommende Jahr lassen keine großen Sprünge
  erhoffen: Für 2020 rechnen die regionalen Wirtschaftskammern mit einem Anstieg des
  Brutto­inlandsprodukts um 0,8 Prozent. Eine Rezession ist damit nicht in Sicht, doch
  Wachstumsraten von zum Teil über zwei Prozent – wie wir sie in den letzten Jahren
  durchaus gesehen haben – sind vorerst nicht mehr zu erwarten.

      Rekorde vermeldete in den letzten Jahren auch der deutsche Arbeitsmarkt. In
der Metropol­   region FrankfurtRheinMain ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig
­Beschäftigten seit 2010 stetig angestiegen. Im Jahr 2018 konnte mit einem Plus von
 2,4 Prozent somit bereits im neunten Jahr in Folge ein Anstieg verzeichnet werden.
 Die Prognose der regionalen Wirtschaftskammern aus dem letzten Jahr wurde damit
 ­sogar leicht übertroffen. Für das aktuelle Jahr wird ein weiterer Anstieg der Beschäf-
  tigung ­erwartet, wenngleich dieser deutlich geringer als in 2018 ausfallen dürfte. Für
  2019 e­ rwarten die PERFORM-Kammern einen Zuwachs von 37.000 neuen Stellen (plus
  1,5 Prozent). In 2020 verlangsamt sich das Wachstum merklich, die Rückmeldungen
  der Unternehmen lassen aber immer noch ein weiteres Plus von 17.000 zusätzlichen
  ­Beschäftigten (plus 0,7 Prozent) erwarten.

   Mit PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain haben sich die regionalen Wirtschafts­
kammern zu einer Initiative zusammengeschlossen, um die länderübergreifende Zusam-
menarbeit in der Metropolregion FrankfurtRheinMain voranzubringen und damit ihre
Wirtschaftskraft zu stärken.

Ulrich Caspar                   Matthias Martiné                          Bernd Ehinger
Präsident                       Präsident                                 Präsident
IHK Frankfurt am Main           IHK Darmstadt Rhein Main Neckar           Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main

                                                                                                                 5
LAGE 2019 Konjunktur in FrankfurtRheinMain

IHK-GESCHÄFTSKLIMAINDEX* FÜR ALLE BRANCHEN IN FRANKFURTRHEINMAIN | Angaben in Indikatorpunkten
140

130

120

110
                                                                                                                                                                                                                                                        107,7
100
      I 2012

               II 2012

                         III 2012

                                    I 2013

                                             II 2013

                                                       III 2013

                                                                  I 2014

                                                                           II 2014

                                                                                     III 2014

                                                                                                  I 2015

                                                                                                           II 2015

                                                                                                                     III 2015

                                                                                                                                I 2016

                                                                                                                                         II 2016

                                                                                                                                                   III 2016

                                                                                                                                                              I 2017

                                                                                                                                                                       II 2017

                                                                                                                                                                                 III 2017

                                                                                                                                                                                            I 2018

                                                                                                                                                                                                     II 2018

                                                                                                                                                                                                               III 2018

                                                                                                                                                                                                                          I 2019

                                                                                                                                                                                                                                   II 2019

                                                                                                                                                                                                                                             III 2019
Quelle: IHK Frankfurt am Main

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019                                                                            Verhaltenere Stimmung: Die Stimmung unter den Unternehmen in Frankfurt­
                                                                                                RheinMain trübt sich im Vergleich zum Vorjahr merklich ein. Der IHK-Geschäftsklimaindex*
Bruttoinlandsprodukt                                                                            sinkt um 17 auf 108 Punkte und liegt damit erstmals seit drei Jahren unter dem langjäh-
                                                                                                rigen Durchschnitt von 120 Punkten. Die Stimmung verschlechtert sich in allen Branchen.
+ 0,7 %                                                                                         Grund dafür sind gesunkene Lageurteile und ver­haltene Erwartungen. Die deutlichsten
                                                                                                Einbußen hat das Kreditgewerbe zu verzeichnen. Der IHK-Geschäftsklimaindex* verringert
                                                                                                sich im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 37 Punkte. Auch in der Industrie trübt sich
Geschäftslage                                                                                  das Stimmungsbild ein. Während der ­Geschäftsklimaindex* im letzten Jahr noch den Wert
                                                                                                von 125 Punkten erreichte, rutscht er nun mit 98 Punkten unter die 100-Punkte-Marke,
    gut                                                           37,3 %                        welche den Bereich zwischen positiver und negativer Stimmung trennt.

    befriedigend                                                  50,7 %                             IHK-Lageindikator* verliert an Boden: Die Unternehmen schätzen ihre aktuelle
                                                                                                Geschäftslage schlechter ein als im Vorjahr. Der IHK-Lageindikator* sinkt um 15 auf
    schlecht                                                      12,0 %                        25 Punkte und erreicht damit ein leicht unterdurchschnittliches Niveau (langjähriger
                                                                                                Durchschnitt: 31 Punkte). Insgesamt wird die Lage damit aber weiterhin als positiv
                                                                                                eingeschätzt. 37 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen ihre Lage als gut,
                                                                                                weitere 51 sind zufrieden und nur zwölf Prozent sind unzufrieden. Am zufriedensten
                                                                                                ist erneut das Baugewerbe – hier erreicht der Lageindikator* den hohen Wert von 58
IHK-Exportindikator*                                                                           Punkten. Die deutlichsten Einbußen verzeichnet die Industrie – der Lageindikator*
Angaben in Punkten                                                                              sinkt von 41 auf 14 Punkte. Auf Basis der Rückmeldungen der Unternehmen rechnen
                                                                                                die regionalen Wirtschaftskammern mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts
                III / 2018                                        + 10,7                        in der Metropolregion FrankfurtRheinMain von 0,7 Prozent für das laufende Jahr.

                III / 2019                                           - 9,2                          Schwächelnder Welthandel trübt die Exporterwartungen: Die Export­
                                                                                                erwartungen trüben sich deutlich ein. Der IHK-Exportindikator* sinkt um 20 auf minus
                                                                                                neun Punkte. Besonders stark sinken die Exporterwartungen in der Industrie, die einen
                                                                                                Großteil ­ihrer Umsätze im Ausland erwirtschaftet. Während der Exportindikator hier im
                                                                                                letzten Jahr noch bei zehn Punkten lag, sind es nun minus 14 Punkte. Dies ist der nied-
 Trend im Vergleich zum Vorjahr, siehe Seite 18                                                rigste Wert der letzten neun Jahre. Grund ist unter anderem der schwächelnde Welthan-
                                                                                                del und die Sorge um eine weitere Eskalation der internationalen Handelsstreitigkeiten.

* Siehe Anhang Seite 18.

6
AUSBLICK 2020 Konjunktur in FrankfurtRheinMain

IHK-ERWARTUNGSINDIKATOR* FÜR AUSGEWÄHLTE BRANCHEN IN FRANKFURTRHEINMAIN | Angaben in Indikatorpunkten

 40
 30
 20
 10
  0                                                                                                                                                                                                                                                          8,3
-10
-20                                                                                                                                                                                                                                                         -7,4
-30
-40
-50                                                                                                                                                                                                                                                        -44,6
      I 2012

               II 2012

                         III 2012

                                    I 2013

                                             II 2013

                                                       III 2013

                                                                  I 2014

                                                                           II 2014

                                                                                     III 2014

                                                                                                  I 2015

                                                                                                           II 2015

                                                                                                                     III 2015

                                                                                                                                I 2016

                                                                                                                                         II 2016

                                                                                                                                                   III 2016

                                                                                                                                                              I 2017

                                                                                                                                                                        II 2017

                                                                                                                                                                                   III 2017

                                                                                                                                                                                              I 2018

                                                                                                                                                                                                       II 2018

                                                                                                                                                                                                                 III 2018

                                                                                                                                                                                                                            I 2019

                                                                                                                                                                                                                                     II 2019

                                                                                                                                                                                                                                                III 2019
Quelle: IHK Frankfurt am Main                                                                                                                                      alle Branchen              Finanzdienstleister               Kreditgewerbe

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020                                                                                 Pessimistische Ausblicke: Die Erwartungen an die Geschäftslage der kommenden
                                                                                                zwölf Monate werden deutlich zurückgeschraubt. In allen betrachteten Branchen sinken die
Bruttoinlandsprodukt                                                                            ­Erwartungen, sodass der IHK-Erwartungsindikator* in den negativen Bereich auf minus sieben
                                                                                                 ­Punkte rutscht. Damit überwiegt das erste Mal seit sieben Jahren das Lager der Pessimisten. Am
+ 0,8 %                                                                                           markantesten verschlechtern sich die Aussichten im Kreditgewerbe. Der Erwartungsindikator*
                                                                                                  sinkt um beachtliche 43 auf minus 45 Punkte. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Unternehmen
                                                                                                  im Kreditgewerbe blicken pessimistisch in die Zukunft und nur noch drei Prozent optimistisch.
Zukünftige Geschäftslage                                                                         ­Insbesondere der nachlassende Welthandel, die Gefahr weiterer Zölle und Handelsbarrieren
                                                                                                   ­so­ wie der Fachkräftemangel dämpfen die Wachstumsprognosen in allen Branchen. Die regio-
               günstiger                                          15,4 %                            nalen Wirtschaftskammern rechnen daher mit einem etwas niedrigeren Wachstum des Brut-
                                                                                                    toinlandsprodukts in FrankfurtRheinMain von 0,8 Prozent in 2020.
  gleichbleibend                                                  61,8 %
                                                                                                    Ausgewogene Investitionsabsichten: Neben Lage, Erwartungen und Exportaussichten
  ungünstiger                                                     22,8 %                        sinken auch die Investitionsabsichten. Der IHK-Investitionsindikator* sinkt im Vergleich zum
                                                                                                Vorjahr um 16 auf nur noch zwei Punkte. Unternehmen, die ihr Investitionsbudget auf­stocken
                                                                                                oder verringern wollen, halten sich demnach nahezu die Waage. Die deutlichsten Impulse
                                                                                                kommen aus dem Gastgewerbe. Mehr als jedes dritte Unternehmen (35 Prozent) der Branche
                                                                                                plant das Investitionsvolumen aufzustocken und nur 17 Prozent planen es zu verringern.
IHK-Investitionsindikator* 
Angaben in Punkten                                                                                    Risiken für die weitere Entwicklung der Geschäftslage: Das größte Risiko für die
                                                                                                Unternehmen in der Metropolregion FrankfurtRheinMain bleibt der Mangel an Fachkräften.
   III / 2018                                                     + 17,6                        51 Prozent der befragten Unternehmen sehen darin eine Gefahr. Derzeit fehlen laut dem
                                                                                                ­PERFORM-Fachkräftemonitor in der Metropolregion 177.000 Fachkräfte – Tendenz steigend.
   III / 2019                                                       + 2,0                        An den steigenden Fachkräftebedarf in der Region schließt sich die Frage nach Wohnraum für
                                                                                                 ebendiese dringend benötigten Fachkräfte an. Die regionalen Wirtschaftskammern setzen sich
                                                                                                 daher für eine Zusammenarbeit der Kommunen, Landkreise und Länder bei der Ausweisung von
                                                                                                 Bauland in der Region ein. An zweiter Stelle der Risiken liegen erneut die wirtschafts­politischen
                                                                                                 Rahmenbedingungen (50 Prozent), gefolgt von einer abnehmenden Inlandsnachfrage (49 Pro-
 Trend im Vergleich zum Vorjahr, siehe Seite 18                                                 zent). Sowohl die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als auch eine abnehmende
                                                                                                 ­Inlandsnachfrage werden nun deutlich häufiger als Risiko angegeben als noch im Vorjahr.

* Siehe Anhang Seite 18.

                                                                                                                                                                                                                                                               7
HOCHRECHNUNG 2019 Gesamtwirtschaft

BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IN FRANKFURTRHEINMAIN BIS 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Hochrechnung Prognose 2020

2.500.000
2.400.000
2.300.000
2.200.000
2.100.000
2.000.000
1.900.000
            I 2012
                     II 2012
                               III 2012
                                          IV 2012
                                                    I 2013
                                                             II 2013
                                                                       III 2013
                                                                                  IV 2013
                                                                                            I 2014
                                                                                                     II 2014
                                                                                                               III 2014
                                                                                                                          IV 2014
                                                                                                                                    I 2015
                                                                                                                                             II 2015
                                                                                                                                                       III 2015
                                                                                                                                                                  IV 2015
                                                                                                                                                                            I 2016
                                                                                                                                                                                     II 2016
                                                                                                                                                                                               III 2016
                                                                                                                                                                                                          IV 2016
                                                                                                                                                                                                                    I 2017
                                                                                                                                                                                                                             II 2017
                                                                                                                                                                                                                                       III 2017
                                                                                                                                                                                                                                                  IV 2017
                                                                                                                                                                                                                                                            I 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                     II 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                               III 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                          IV 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    I 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                             II 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       III 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  IV 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            I 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     II 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               III 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          IV 2020
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019                                                                                                                    Wieder deutliches Wachstum der Beschäftigung: Die Zahl der sozialversicherungs-
                                                                                                                                       pflichtig Beschäftigten in der Metropolregion FrankfurtRheinMain ist in den letzten Jahren
Veränderung der Beschäftigung                                                                                                          rasant gewachsen. Nachdem 2007 erstmals die Marke von zwei Millionen Beschäftigten
                                                                                                                                       geknackt wurde, fiel 2011 die Schwelle von 2,1 Millionen. Der Stellenaufbau legte danach
+ 1,5 %                                                                                                                                ein beachtliches Tempo vor; die nächsten 100.000er Marken fielen ab 2014 im Zweijahres­
                                                                                                                                       rhythmus. Im Jahr 2018 konnten bereits 2,4 Millionen Beschäftigte verzeichnet werden.
                                                                                                                                       ­Innerhalb des zurückliegenden Jahres sind fast 58.000 neue Stellen entstanden (plus 2,4 Prozent).
Veränderung der Beschäftigung
                                                                                                                                           Beschäftigungsaufbau im zehnten Jahr in Folge: Der Beschäftigungsaufbau in
    2017                                                                             + 2,7 %                                           der Metropolregion wird sich nach Einschätzungen der befragten Unternehmen auch
                                                                                                                                       2019 fortsetzen. Zehn Jahre in Folge würde die Beschäftigung in der Metropolregion
    2018                                                                             + 2,4 %                                           dann ansteigen. Die deutlichen Zuwächse der letzten Jahre von über zwei Prozent können
                                                                                                                                       zwar nicht mehr erreicht werden, dennoch erwarten die regionalen Wirtschaftskammern
    2019                                  Hochrechnung + 1,5 %                                                                         auf Basis der Rückmeldungen der Unternehmen auch für das laufende Jahr ein solides
                                                                                                                                       Wachstum und einen Anstieg um 37.000 Stellen (plus 1,5 Prozent). Ende 2019 wären
                                                                                                                                       dann 2.468.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Metropolregion tätig.

                                                                                                                                            Mobilität und Flächenbedarf von Bedeutung: Auch wenn sich der Beschäftigungs-
Neue Stellen                                                                                                                           aufbau in der Metropolregion etwas verlangsamt, bleibt FrankfurtRheinMain Zuzugsregion.
                                                                                                                                       Immer drängender werden daher die Herausforderungen bei den Themen Verkehr und Fläche.
+ 37.000                                                                                                                               Insbesondere der Flächenkonflikt zwischen Gewerbe und Wohnen nimmt mangels Bauland-
                                                                                                                                       ausweisungen zu. Fachkräfte ziehen in die Region und benötigen Wohnraum. Gleichzeitig
                                                                                                                                       sind auch Industrieunternehmen auf der Suche nach Flächen. Auch die Verkehrsinfrastruktur
                                                                                                                                       ist längst an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Betroffen hiervon sind sowohl die Pendler als
Sozialversicherungspflichtig                                                                                                           auch der Wirtschaftsverkehr. In einer wirtschaftlich so stark vernetzten Region bedarf es daher
Beschäftigte                                                                                                                           einer verstärkten kommunal- und länderübergreifenden Zusammenarbeit, denn die Heraus­
                                                                                                                                       forderungen machen nicht an Stadtgrenzen halt. Aus diesem Grund haben die regionalen
2.468.000                                                                                                                              Wirtschaftskammern an der Umsetzung des länderübergreifenden Strategieforums Frankfurt­
                                                                                                                                       RheinMain mitgewirkt, in dem Vertreter aus vier Ländern an gemeinsamen Lösungen arbeiten.
                                                                                                                                       Thema ist dort unter anderem eine Beschleunigung von Planungsverfahren.

* Siehe Anhang Seite 18.

8
PROGNOSE 2020 Gesamtwirtschaft

IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* FÜR ALLE BRANCHEN IN FRANKFURTRHEINMAIN | Angaben in Indikatorpunkten

 40
 30
 20
 10
  0                                                                                                                                                                                                                                                           1,4
-10
-20
      I 2012

               II 2012

                         III 2012

                                      I 2013

                                                 II 2013

                                                           III 2013

                                                                        I 2014

                                                                                 II 2014

                                                                                           III 2014

                                                                                                        I 2015

                                                                                                                 II 2015

                                                                                                                           III 2015

                                                                                                                                      I 2016

                                                                                                                                               II 2016

                                                                                                                                                         III 2016

                                                                                                                                                                    I 2017

                                                                                                                                                                             II 2017

                                                                                                                                                                                       III 2017

                                                                                                                                                                                                  I 2018

                                                                                                                                                                                                           II 2018

                                                                                                                                                                                                                     III 2018

                                                                                                                                                                                                                                I 2019

                                                                                                                                                                                                                                         II 2019

                                                                                                                                                                                                                                                   III 2019
Quelle: IHK Frankfurt am Main

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020                                                                                  Stellenaufbau verlangsamt: Die Rückmeldungen der Unternehmen sind deutlich.
                                                                                                      Der IHK-Beschäftigungsindikator* gibt im Vergleich zum Vorjahr um elf Punkte nach und
Veränderung der Beschäftigung                                                                         liegt aktuell bei einem Punkt. 17 Prozent der Unternehmen in der Metropolregion wollen
                                                                                                      in den nächsten zwölf Monaten Beschäftigung aufbauen, 16 Prozent hingegen abbauen.
+ 0,7 %                                                                                               Einen niedrigeren Wert erreichte der Indikator zuletzt im Frühsommer 2013. Dennoch:
                                                                                                      Auch wenn die Indikatoren keine Rekordwerte mehr erreichen, ist die Lage der Unter­
                                                                                                      nehmen noch immer gut. Die regionalen Wirtschaftskammern erwarten daher auch für
Veränderung der Beschäftigung                                                                         2020 ein leichtes Plus der Beschäftigtenzahlen um 0,7 Prozent. Ende 2020 wären dann
                                                                                                      rund 2.485.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Metropolregion tätig.
  2018                                                                + 2,4 %
                                                                                                          Investitionen geraten ins Stocken: Der IHK-Investitionsindikator* hatte im Früh­
  2019                              Hochrechnung + 1,5 %                                              jahr 2017 erstmals wieder die Zehn-Punkte-Marke überschritten, nun fällt er von 18 Punk-
                                                                                                      ten im Herbst 2018 auf zwei Punkte. Die positiven und negativen Rückmeldungen der
  2020                                         Prognose + 0,7 %                                       Unternehmen halten sich nahezu die Waage: Während ein gutes Viertel die Investitions-
                                                                                                      ausgaben in den kommenden zwölf Monaten erhöhen möchte, wollen 23 Prozent diese
                                                                                                      verringern. Für etwa 60 Prozent der Unternehmen ist der Ersatzbedarf Hauptmotiv für
                                                                                                      Investitionen. Danach folgen Investitionen in Produktinnovationen (31 Prozent), in Ratio-
                                                                                                      nalisierung (29 Prozent) und in Kapazitätsausweitungen (27 Prozent, Mehrfach­nennung
Neue Stellen                                                                                          möglich). Umweltschutz ist für 15 Prozent der Hauptgrund für Investitionsausgaben.

+ 17.000                                                                                                  Fachkräftemangel hält an: Auch wenn der Stellenaufbau das rasante Tempo
                                                                                                      der letzten Jahre nicht mehr halten kann, sind die Betriebe dennoch weiterhin auf der
                                                                                                      Suche nach qualifizierten Fachkräften. Der Fachkräftemangel bleibt – wenngleich nur
                                                                                                      knapp vor den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingen – das größte Risiko für die
Sozialversicherungspflichtig                                                                          Unternehmen in der Metropolregion. 43 Prozent der Unternehmen geben an, aktuell
Beschäftigte                                                                                          Probleme bei der Besetzung offener Stellen zu haben, nur 17 Prozent haben keine
                                                                                                      Schwierigkeiten. Der Fachkräftemangel führt laut den Rückmeldungen vor allem zu
2.485.000                                                                                             einer Mehrbelastung der vorhandenen Belegschaft (60 Prozent). Er führt aber auch
                                                                                                      zu steigenden Arbeitskosten, um Fachkräfte zu gewinnen beziehungsweise zu halten
                                                                                                      (50 Prozent, Mehrfachnennung möglich).

* Siehe Anhang Seite 18.

                                                                                                                                                                                                                                                                    9
HOCHRECHNUNG 2019 Dienstleistungen1

BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG BEI DEN DIENSTLEISTUNGEN BIS 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Hochrechnung Prognose 2020
1.650.000
1.600.000
1.550.000
1.500.000
1.450.000
1.400.000
1.350.000
1.300.000
1.250.000
            I 2012
                     II 2012
                               III 2012
                                          IV 2012
                                                    I 2013
                                                             II 2013
                                                                       III 2013
                                                                                  IV 2013
                                                                                            I 2014
                                                                                                     II 2014
                                                                                                               III 2014
                                                                                                                          IV 2014
                                                                                                                                    I 2015
                                                                                                                                             II 2015
                                                                                                                                                       III 2015
                                                                                                                                                                  IV 2015
                                                                                                                                                                            I 2016
                                                                                                                                                                                     II 2016
                                                                                                                                                                                               III 2016
                                                                                                                                                                                                          IV 2016
                                                                                                                                                                                                                    I 2017
                                                                                                                                                                                                                             II 2017
                                                                                                                                                                                                                                       III 2017
                                                                                                                                                                                                                                                  IV 2017
                                                                                                                                                                                                                                                            I 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                     II 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                               III 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                          IV 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    I 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                             II 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       III 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  IV 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            I 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     II 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               III 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          IV 2020
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019                                                                                                                   Weiterhin Beschäftigungswachstum in der Dienstleistungsbranche: Die Beschäf­
                                                                                                                                       tigung in der Dienstleistungsbranche blieb auch im Jahr 2018 auf Wachstumskurs. Die
Veränderung der Beschäftigung                                                                                                          Branche verzeichnete im Vergleich zum Jahr 2017 ein Plus von 23.000 Beschäftigten
                                                                                                                                       (plus 1,5 Prozent).2 Die Dienstleistungsbranche ist mit mehr als 1,5 Millionen Beschäf-
+ 1,6 %                                                                                                                                tigten nach wie vor Arbeitgeber für fast zwei Drittel aller sozialversicherungs­pflichtig
                                                                                                                                       Beschäftigten in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Für das Jahr 2019 ergibt die
                                                                                                                                       Hochrechnung ein Beschäftigungswachstum von 25.000 Stellen (plus 1,6 Prozent).
Veränderung der Beschäftigung
                                                                                                                                            Befriedigende derzeitige Geschäftslage: Der IHK-Lageindikator* fällt auf 29 Punk-
    2017                                                                             + 4,3 %                                           te. Dies entspricht einem Minus von 15 Punkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Ge-
                                                                                                                                       schäftslage fast aller Teilbranchen der Dienstleistungsbranche trübte sich im Jahr 2019
    2018                                                                             + 1,5 %                                           ein. Während im Vorjahr noch 52 Prozent der Unternehmen von einer guten Geschäfts-
                                                                                                                                       lage sprachen, sind es in diesem Jahr noch 40 Prozent. Das Kreditgewerbe beurteilte die
    2019                                  Hochrechnung + 1,6 %                                                                         derzeitige Geschäftslage mit einem IHK-Lageindikator* von 17 Punkten deutlich nega-
                                                                                                                                       tiver als im letzten Jahr (2018: 41 Punkte). Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei ande-
                                                                                                                                       ren Branchen. Die Finanzdienstleister werten die derzeitige Geschäftslage mit 38 Punk-
                                                                                                                                       ten (2018: 58 Punkte) und die Versicherer mit 44 Punkten (2018: 56 ­Punkte). Lag der
                                                                                                                                       IHK-Lageindikator* bei den unternehmensbezogenen Dienstleistern im Jahr 2018
Neue Stellen                                                                                                                           noch bei 51 Punkten, so fiel er in diesem Jahr auf 36 Punkte (minus 15 Punkte).

+ 25.000                                                                                                                                    Immobilienwirtschaft beurteilt derzeitige Geschäftslage positiv: Eine nähere
                                                                                                                                       ­ etrachtung der unternehmensbezogenen Dienstleistungen zeigt, dass einzig die Immobilien­
                                                                                                                                       B
                                                                                                                                       wirtschaft mit 50 Punkten die derzeitige Geschäftslage besser beurteilt als noch im Jahr ­davor
                                                                                                                                       (2018: 46 Punkte). Die Immobilienwirtschaft liegt somit auch über dem Durchschnitt der
Sozialversicherungspflichtig                                                                                                           vergangenen Jahre. Die Architektur- und Ingenieurbüros beurteilen die Geschäftslage derzeit
Beschäftigte                                                                                                                           gedämpfter als noch im Vorjahr, jedoch liegen auch diese noch über dem Durchschnitt der
                                                                                                                                       vergangenen Jahre. Der IHK-Lageindikator* der Architektur- und ­Ingenieurbüros befindet
1.567.000                                                                                                                              sich bei 46 Punkten (Durchschnitt: 44 Punkte). Der Bereich Public-Relations und Unterneh-
                                                                                                                                       mensberatung beurteilt die derzeitige Geschäftslage mit 33 Punkten. Dies sind 30 Punkte
                                                                                                                                       weniger als im Vorjahr und zwölf Punkte weniger als der Durchschnitt der letzten Jahre.
*    Siehe Anhang Seite 18.
1    Umfasst die Abschnitte Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen, Öffentliche Verwaltung, sonstige
     öffentliche und persönliche Dienstleistungen sowie Private Haushalte (Abschnitte H bis T nach WZ 2008).
2    Der vergleichsweise geringe Anstieg geht auf einen betrieblichen Meldefehler Ende 2017 zurück. 2017 wurden rund 16.000 Stellen irrtümlicherweise den Dienstleistern statt der Industrie zugeordnet. Im Jahr 2018
     wurde dieser Meldefehler korrigiert und die 16.000 Stellen bei den Dienstleistern wieder abgezogen. Daher steigt die Beschäftigung im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr nur wenig an.

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PROGNOSE 2020 Dienstleistungen

IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* DIENSTLEISTUNGEN | Angaben in Indikatorpunkten

 40
 30
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  0                                                                                                                                                                                                                                                           6,3
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      I 2012

               II 2012

                         III 2012

                                      I 2013

                                                 II 2013

                                                           III 2013

                                                                        I 2014

                                                                                 II 2014

                                                                                           III 2014

                                                                                                        I 2015

                                                                                                                 II 2015

                                                                                                                           III 2015

                                                                                                                                      I 2016

                                                                                                                                               II 2016

                                                                                                                                                         III 2016

                                                                                                                                                                    I 2017

                                                                                                                                                                             II 2017

                                                                                                                                                                                       III 2017

                                                                                                                                                                                                  I 2018

                                                                                                                                                                                                           II 2018

                                                                                                                                                                                                                     III 2018

                                                                                                                                                                                                                                I 2019

                                                                                                                                                                                                                                         II 2019

                                                                                                                                                                                                                                                   III 2019
Quelle: IHK Frankfurt am Main

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020                                                                                   Getrübte Aussichten: Der IHK-Erwartungsindikator* der Dienstleistungsbranche sinkt
                                                                                                      von einem Vorjahreswert von 14 Punkten auf minus drei Punkte. Somit beurteilt die Bran-
Veränderung der Beschäftigung                                                                         che die zukünftige Geschäftslage häufiger eher schlechter (20 Prozent) als besser (17 Pro-
                                                                                                      zent). Der IHK-Erwartungsindikator* fällt für das Kreditgewerbe von minus zwei auf minus
+ 1,3 %                                                                                               45 Punkte und stellt somit die stärkste Änderung des IHK-­Erwartungsindikators* in der
                                                                                                      Dienstleistungsbranche dar. Bei den unternehmens­bezogenen Dienstleistungen liegen fast
                                                                                                      alle Teilbranchen mit der Beurteilung der zukünftigen Geschäftslage sowohl unter dem
Veränderung der Beschäftigung                                                                         Vorjahreswert als auch unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Eine Ausnahme
                                                                                                      liefert die Branche Werbung und Marktforschung mit einem IHK-Erwartungsindikator* von
  2018                                                                + 1,5 %                         19 Punkten. Dies entspricht in etwa dem Durchschnitt der vergangenen Jahre und liegt
                                                                                                      über dem Vorjahreswert von 13 Punkten. Die größten Risiken sieht die Dienstleistungs-
  2019                              Hochrechnung + 1,6 %                                              branche im Fachkräftemangel (52 Prozent), in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
                                                                                                      (51 Prozent) und in der Inlandsnachfrage (44 Prozent, Mehrfachnennungen möglich).
  2020                                         Prognose + 1,3 %
                                                                                                          Zukünftige Beschäftigung wächst weniger stark als im Vorjahr: Der IHK-Beschäfti-
                                                                                                      gungsindikator* liegt mit sechs Punkten unter dem Vorjahreswert (15 Punkte), aber immer noch
                                                                                                      über dem Saldo aller Branchen (ein Punkt). Wie auch schon in diesem Jahr wird die Dienstleis-
                                                                                                      tungsbranche auch im Jahr 2020 für den Großteil des Beschäftigungsaufbaus verantwortlich
Neue Stellen                                                                                          sein. Die Prognose geht von einem Plus von 20.000 Beschäftigten (plus 1,3 Prozent) aus. Bei
                                                                                                      den Wirtschafts- und Unternehmensberatern liegt der IHK-Beschäftigungsindikator* unver-
+ 20.000                                                                                              ändert bei 21 Punkten und damit über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre (18 Punkte).

                                                                                                           Dienstleister investieren weniger: 28 Prozent der Unternehmen der Dienstleistungs-
                                                                                                      branche wollen im Jahr 2020 mehr investieren, während 21 Prozent weniger Investitionen
Sozialversicherungspflichtig                                                                          planen. Wenngleich der IHK-Investitionsindikator* mit sieben Punkten deutlich unter den Wert
Beschäftigte                                                                                          des Vorjahres gefallen ist (21 Punkte), liegt er über dem Durchschnitt aller Branchen von zwei
                                                                                                      Punkten. Die personenbezogenen Dienstleister verzeichnen einen IHK-Investitionsindikator*
1.587.000                                                                                             von 17 Punkten (Vorjahr: 25 Punkte) und liegen damit immer noch über dem Durchschnitt der
                                                                                                      letzten Jahre von neun Punkten. Die unternehmensbezogenen Dienstleister liegen mit einem
                                                                                                      Indikator von drei Punkten (Vorjahr: 19 Punkte) unter dem Durchschnitt von neun Punkten.
* Siehe Anhang Seite 18.

                                                                                                                                                                                                                                                                11
HOCHRECHNUNG 2019 Industrie

BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IN DER INDUSTRIE BIS 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Hochrechnung Prognose 2020
435.000
425.000
415.000
405.000
395.000
385.000
375.000
            I 2012
                     II 2012
                               III 2012
                                          IV 2012
                                                    I 2013
                                                             II 2013
                                                                       III 2013
                                                                                  IV 2013
                                                                                            I 2014
                                                                                                     II 2014
                                                                                                               III 2014
                                                                                                                          IV 2014
                                                                                                                                    I 2015
                                                                                                                                             II 2015
                                                                                                                                                       III 2015
                                                                                                                                                                  IV 2015
                                                                                                                                                                            I 2016
                                                                                                                                                                                     II 2016
                                                                                                                                                                                               III 2016
                                                                                                                                                                                                          IV 2016
                                                                                                                                                                                                                    I 2017
                                                                                                                                                                                                                             II 2017
                                                                                                                                                                                                                                       III 2017
                                                                                                                                                                                                                                                  IV 2017
                                                                                                                                                                                                                                                            I 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                     II 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                               III 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                          IV 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    I 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                             II 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       III 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  IV 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            I 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     II 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               III 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          IV 2020
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019                                                                                                                    Beschäftigungszuwachs auch ohne Meldefehler: Ein betrieblicher Meldefehler (siehe
                                                                                                                                       Fußnote auf Seite 10) hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2018
Veränderung der Beschäftigung                                                                                                          deutlich steigen lassen. Im Vergleich zum Jahr 2017 stieg die Zahl der Beschäftigten um 22.000
                                                                                                                                       bzw. 5,5 Prozent. Aber auch wenn die 16.000 – im dritten und vierten Quartal 2017 irrtümlich
+ 1,2 %                                                                                                                                den Dienstleistern zugeordneten – Stellen abgezogen werden, bleibt noch immer ein deut-
                                                                                                                                       liches Plus. Für 2019 erwarten die regionalen Wirtschaftskammern etwa 5.000 neue Stellen
                                                                                                                                       (plus 1,2 Prozent). Ende 2019 werden dann 426.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Veränderung der Beschäftigung                                                                                                          in den Industriebetrieben arbeiten. Damit arbeitet fast jeder fünfte Beschäftigte in der Industrie.

                          2017                                                        - 2,7 %                                              Handelskonflikte treffen Industrie: Die Industrieunternehmen in der Metropol­region
                                                                                                                                       schätzen ihre derzeitige Geschäftslage deutlich schlechter ein als noch vor einem Jahr.
                          2018                                                         + 5,5 %                                         31 Prozent berichten von einer guten Geschäftslage – vor einem Jahr waren es noch 51 Pro-
                                                                                                                                       zent. Der IHK-Lageindikator* sinkt im Vergleich zum Vorjahr von 41 auf 14 Punkte. Deut-
                         2019 Hochrechnung + 1,2 %                                                                                     liche Rückgänge verzeichnet der IHK-Lageindikator* bei den Herstellern von chemischen
                                                                                                                                       Erzeugnissen (IHK-Lageindikator* minus 42 Punkte zum Vorjahr) und Metall­erzeugnissen,
                                                                                                                                       im Maschinenbau (jeweils minus 35 Punkte) sowie bei Herstellern von Gummi- und Kunst-
                                                                                                                                       stoffwaren (minus 32 Punkte). Die aus der Dieselthematik resultierenden Diskussionen um
                                                                                                                                       Fahrverbote sowie die mit den alternativen Antriebsformen verbundenen Herausforderun-
Neue Stellen                                                                                                                           gen sind in der Automobilbranche und bei ihren Zulieferern deutlich spürbar.

+ 5.000                                                                                                                                       Auftragseingänge gehen zurück: Deutlich rückläufig sind die Auftragseingänge,
                                                                                                                                       s­owohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Bei den inländischen Auftragseingängen
                                                                                                                                        vermelden 36 Prozent der Unternehmen einen Rückgang in den letzten zwölf Monaten
                                                                                                                                        (Vorjahr: 15 Prozent) und nur etwa elf Prozent einen Anstieg (Vorjahr: 28 Prozent). Auch
Sozialversicherungspflichtig                                                                                                            aus dem Ausland kommen weniger Aufträge. Hier berichten ebenfalls elf Prozent von
Beschäftigte                                                                                                                            ­gestiegenen Aufträgen (Vorjahr: 24 Prozent) und 37 Prozent von gesunkenen Aufträgen
                                                                                                                                         (Vorjahr: 14 Prozent). Die Unternehmen reagieren mit der Anzeige von Kurzarbeit. Waren im
426.000                                                                                                                                  ­Januar 2019 bundesweit knapp 500 Anzeigen von Kurzarbeit eingegangen, stieg die Zahl im
                                                                                                                                          Jahres­verlauf deutlich an. Nach vorläufigen Daten der Bundesagentur für Arbeit wurden im
                                                                                                                                          ­Oktober bereits 1.750 Anzeigen für Kurzarbeit registriert.

* Siehe Anhang Seite 18.

12
PROGNOSE 2020 Industrie

IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* INDUSTRIE | Angaben in Indikatorpunkten

 40
 30
 20
 10
  0
-10                                                                                                                                                                                                                                                          -8,4
-20
      I 2012

               II 2012

                          III 2012

                                     I 2013

                                                II 2013

                                                          III 2013

                                                                       I 2014

                                                                                II 2014

                                                                                          III 2014

                                                                                                       I 2015

                                                                                                                II 2015

                                                                                                                          III 2015

                                                                                                                                     I 2016

                                                                                                                                              II 2016

                                                                                                                                                        III 2016

                                                                                                                                                                   I 2017

                                                                                                                                                                            II 2017

                                                                                                                                                                                      III 2017

                                                                                                                                                                                                 I 2018

                                                                                                                                                                                                          II 2018

                                                                                                                                                                                                                    III 2018

                                                                                                                                                                                                                               I 2019

                                                                                                                                                                                                                                        II 2019

                                                                                                                                                                                                                                                  III 2019
Quelle: IHK Frankfurt am Main

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020                                                                                 Handelsstreitigkeiten belasten deutsche Unternehmen: Der IHK-Export­indikator*
                                                                                                     erreicht das erste Mal seit 2010 einen negativen Wert – und das deutlich. Aktuell rechnen
Veränderung der Beschäftigung                                                                        18 Prozent der Unternehmen mit einem steigenden Exportvolumen, 32 hingegen mit ei-
                                                                                                     nem sinkenden. Der Indikator liegt daher aktuell bei minus 14 Punkten, nach plus zehn
- 1,2 %                                                                                              Punkten im Vorjahr. Die regionalen Industriebetriebe sind international gut vernetzt und
                                                                                                     breit aufgestellt, das macht sie unabhängiger von inländischen Krisen. Dafür treffen sie
                                                                                                     internationale Verwerfungen stärker. Der immer wieder verschobene Brexit bringt nach
Veränderung der Beschäftigung                                                                        wie vor keine Klarheit für die künftige Ausgestaltung der Handelsbeziehung zwischen
                                                                                                     Großbritannien und der Europäischen Union. Auch der Handels­konflikt zwischen den
                         2018                                        + 5,5 %                         USA und China belastet weiterhin das außenwirtschaftliche Umfeld.

                         2019 Hochrechnung + 1,2 %                                                        Gedämpfte Erwartungen: Entsprechend negativer bewerten die Unternehmen ihre
                                                                                                     zukünftige Geschäftslage. 13 Prozent erwarten eine günstigere, 29 Prozent hingegen eine
                         2020                 Prognose - 1,2 %                                       ungünstigere Entwicklung. Letztere haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt, 2018
                                                                                                     gingen lediglich neun Prozent von einer ungünstigeren Entwicklung aus. Der Geschäfts­
                                                                                                     klimaindex* geht innerhalb eines Jahres entsprechend deutlich von 125 auf 98 Punkte zurück.
                                                                                                     Auch die Investitionsausgaben werden angepasst. 30 Prozent der Industriebetriebe planen mit
                                                                                                     geringeren Investitionsbudgets, 22 Prozent mit steigenden. Der IHK-Investitionsindikator* fällt
Stellenrückgang                                                                                      von 20 Punkten im Vorjahr auf minus acht Punkte. Eine Ausnahme bilden die Hersteller von
                                                                                                     chemischen Erzeugnissen: 33 Prozent wollen die Investitionen ausbauen und nur 20 Prozent
- 5.000                                                                                              verringern. Hier erreicht der IHK-Investitionsindikator* damit einen Wert von plus 13 Punkten.

                                                                                                          Beschäftigung geht zurück: Auf Basis der Rückmeldungen der Unternehmen
                                                                                                     erwarten die regionalen Wirtschafskammern für das Jahr 2020 einen Rückgang der
Sozialversicherungspflichtig                                                                         ­Beschäftigung. Die 5.000 Stellen, die 2019 zusätzlich entstehen, werden dann voraus-
Beschäftigte                                                                                          sichtlich wieder abgebaut. Für 2020 erwarten die PERFORM-Kammern daher einen
                                                                                                     Rückgang der Beschäftigten um 1,2 Prozent. Ende 2020 wären dann 421.000 sozial­
421.000                                                                                              versicherungspflichtig Beschäftigte in den Industriebetrieben in der Metropolregion tätig.
                                                                                                     Positive Beschäftigungsimpulse sind von den Investitionsgüterproduzenten zu erwarten.
                                                                                                     Hier erreicht der IHK-Beschäftigungsindikator* einen positiven Wert (plus sieben Punkte).

* Siehe Anhang Seite 18.

                                                                                                                                                                                                                                                                13
HOCHRECHNUNG 2019 Baugewerbe

BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IM BAUGEWERBE BIS 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Hochrechnung Prognose 2020
135.000
130.000
125.000
120.000
115.000
110.000
105.000
100.000
 95.000
           I 2012
                    II 2012
                              III 2012
                                         IV 2012
                                                   I 2013
                                                            II 2013
                                                                      III 2013
                                                                                 IV 2013
                                                                                           I 2014
                                                                                                    II 2014
                                                                                                              III 2014
                                                                                                                         IV 2014
                                                                                                                                   I 2015
                                                                                                                                            II 2015
                                                                                                                                                      III 2015
                                                                                                                                                                 IV 2015
                                                                                                                                                                           I 2016
                                                                                                                                                                                    II 2016
                                                                                                                                                                                              III 2016
                                                                                                                                                                                                         IV 2016
                                                                                                                                                                                                                   I 2017
                                                                                                                                                                                                                            II 2017
                                                                                                                                                                                                                                      III 2017
                                                                                                                                                                                                                                                 IV 2017
                                                                                                                                                                                                                                                           I 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                    II 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                              III 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                         IV 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   I 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            II 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      III 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 IV 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           I 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    II 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              III 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         IV 2020
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019                                                                                                                  Beschäftigtenzahlen in Baubranche steigen weiter an: Die Bauwirt-
                                                                                                                                      schaft verzeichnete Ende des Jahres 2018 ein Plus von 5.000 sozialversicherungs­
Veränderung der Beschäftigung                                                                                                         pflichtig Beschäftigten (plus 4,3 Prozent). Die Hochrechnung für 2019 zeigt, dass
                                                                                                                                      sich dieser Trend auch für das laufende Jahr fortsetzen soll. Für die Metropolregion
+ 2,4 %                                                                                                                               Frankfurt­RheinMain wird Ende 2019 mit einem Beschäftigungsplus von 3.000 Stel-
                                                                                                                                      len (plus 2,4 Prozent) gerechnet. Ende des Jahres werden dann rund 127.000 sozial­
                                                                                                                                      versicherungspflichtig Beschäftigte im Baugewerbe tätig sein.
Veränderung der Beschäftigung
                                                                                                                                          Derzeitige Geschäftslage unverändert gut: Der Baubranche geht es weiterhin gut.
  2017                                                                              + 4,4 %                                           Das liegt unter anderem am florierenden Wohnungsbau. Die Niedrigzinspolitik der EZB
                                                                                                                                      sorgt dafür, dass Investments in Immobilien weiterhin attraktiv bleiben. Das Baugewer-
  2018                                                                              + 4,3 %                                           be weist im Jahr 2019 einen nahezu unveränderten IHK-Lageindikator* von 58 Punkten
                                                                                                                                      auf (2018: 59 Punkte). Lediglich sechs Prozent der Unternehmen des Ausbau­gewerbes
  2019                                   Hochrechnung + 2,4 %                                                                         und vier Prozent des Bauhauptgewerbes beurteilen die derzeitige G     ­ eschäftslage als
                                                                                                                                      schlecht. Über alle Branchen liegt der IHK-Lageindikator* bei 25 Punkten. Der ver-
                                                                                                                                      gleichsweise hohe Wert des Baugewerbes verdeutlicht, dass die Branche weiterhin eine
                                                                                                                                      wichtige Stütze für die Wirtschaft der Metropolregion Frankfurt­RheinMain ist.

Neue Stellen                                                                                                                                Auftragslage weiterhin gut: Im Ausbaugewerbe hat sich die Auftrags­lage
                                                                                                                                      g­egenüber dem Vorjahr verbessert. 27 Prozent der Unternehmen berichten von
+ 3.000                                                                                                                                ­gestiegenen Auftragszahlen (Vorjahr: 20 Prozent), nur elf Prozent der Unternehmen
                                                                                                                                        von einem Auftragsrückgang (Vorjahr: 20 Prozent). Im Bauhauptgewerbe stellt sich
                                                                                                                                        die Lage etwas verhaltener aber nach wie vor gut dar. 26 Prozent der Unternehmen
                                                                                                                                        geben an, dass die Auftragseingänge gestiegen sind (Vorjahr: 33 Prozent), 18 Pro-
Sozialversicherungspflichtig                                                                                                            zent berichten von rückläufigen Aufträgen (Vorjahr: 14 Prozent). Die Reichweite des
Beschäftigte                                                                                                                            Auftrags­bestandes der Bauwirtschaft ist nach wie vor groß. Im Bauhauptgewerbe
                                                                                                                                        geben 94 Prozent der Unternehmen an, für mehr als zwei Monate ausgelastet zu sein.
127.000                                                                                                                                 Für 55 Prozent dieser Unternehmen reicht der Auftragsbestand sogar länger als vier
                                                                                                                                        Monate. Im Ausbaugewerbe sind derzeit 76 Prozent aller Unternehmen für mehr als
                                                                                                                                        zwei Monate mit Aufträgen ausgelastet.

* Siehe Anhang Seite 18.

14
PROGNOSE 2020 Baugewerbe

IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* BAUGEWERBE | Angaben in Indikatorpunkten

 40
 30
 20
 10
  0
                                                                                                                                                                                                                                                             2,0
-10
-20
      I 2012

               II 2012

                         III 2012

                                     I 2013

                                                II 2013

                                                          III 2013

                                                                       I 2014

                                                                                II 2014

                                                                                          III 2014

                                                                                                       I 2015

                                                                                                                II 2015

                                                                                                                          III 2015

                                                                                                                                     I 2016

                                                                                                                                              II 2016

                                                                                                                                                        III 2016

                                                                                                                                                                   I 2017

                                                                                                                                                                            II 2017

                                                                                                                                                                                      III 2017

                                                                                                                                                                                                 I 2018

                                                                                                                                                                                                          II 2018

                                                                                                                                                                                                                    III 2018

                                                                                                                                                                                                                               I 2019

                                                                                                                                                                                                                                        II 2019

                                                                                                                                                                                                                                                  III 2019
Quelle: IHK Frankfurt am Main

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020                                                                                 Erwartungen für die kommenden Monate stabil: Von allen Unternehmen der Bau-
                                                                                                     branche erwarten rund 75 Prozent künftig eine gleichbleibende Geschäftslage, während 15
Veränderung der Beschäftigung                                                                        Prozent – und somit dreimal so viele Unternehmen wie im Jahr zuvor – von einer schlech-
                                                                                                     teren Lage ausgehen. Wie auch im Vorjahr blickt das Ausbaugewerbe optimistischer in die
+ 1,1 %                                                                                              Zukunft als das Bauhauptgewerbe. Beim Ausbaugewerbe erwarten 13 Prozent der Unterneh-
                                                                                                     men eine günstigere Entwicklung, während beim Bauhauptgewerbe acht Prozent der Unter-
                                                                                                     nehmen eine positive Entwicklung der Geschäftslage erwarten. Für das Baugewerbe ist der
Veränderung der Beschäftigung                                                                        Fachkräftemangel mit Abstand das größte Risiko für die künftige wirtschaftliche Entwicklung
                                                                                                     (74 Prozent). In der Folge nannten die Unternehmen zudem die Arbeitskosten (50 Prozent)
  2018                                                               + 4,3 %                         und die Inlandsnachfrage (38 Prozent, Mehrfachnennung möglich) als Risikofaktoren.

  2019                              Hochrechnung + 2,4 %                                                 Beschäftigungsaufbau nur noch gering: Mehr als drei Viertel aller Unterneh-
                                                                                                     men sehen im Fachkräftemangel ein Risiko für die zukünftige Entwicklung ihres Unter-
  2020                                        Prognose + 1,1 %                                       nehmens. Im Ausbaugewerbe ist die Sorge nach Fachkräften ausgeprägter als noch im
                                                                                                     Vorjahr (77 Prozent gegenüber 66 Prozent) und auch größer als im Bauhauptgewerbe.
                                                                                                     Hier hat das Risiko des Fachkräftemangels im Vergleich zum Vorjahr etwas abgenom-
                                                                                                     men – allerdings auf weiterhin sehr hohem Niveau (73 Prozent gegenüber 83 Prozent).
                                                                                                     Die Prognose der regionalen Wirtschaftskammern geht für 2020 von einem geringen
Neue Stellen                                                                                         Plus von 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus (plus 1,1 Prozent). Der
                                                                                                     IHK-Beschäftigungsindikator* sinkt im Vergleich zum Vorjahr von zehn auf zwei Punkte.
+ 1.000
                                                                                                           Weniger Investitionen geplant: Der IHK-Investitionsindikator* sinkt im Vergleich
                                                                                                     zum Vorjahr von zwölf auf vier Punkte. Obwohl der Indikator um acht Punkte gefallen
                                                                                                     ist, liegt er noch über dem Durchschnitt aller Branchen und auch über dem langjährigen
Sozialversicherungspflichtig                                                                         Durchschnitt der Baubranche (jeweils zwei Punkte). Im Bauhauptgewerbe planen 19 Pro-
Beschäftigte                                                                                         zent der Unternehmen eine Erhöhung der Investitionsausgaben, zehn Prozent eine Verrin-
                                                                                                     gerung. Damit liegen die geplanten Investitionsausgaben im Bauhauptgewerbe etwa auf
128.000                                                                                              dem Niveau des Vorjahres. Im Ausbaugewerbe wollen – wie auch im letzten Jahr – 19 Pro-
                                                                                                     zent der Unternehmen mehr investieren. Allerdings planen 23 Prozent der Unternehmen
                                                                                                     ­weniger Investitionen, im Vorjahr waren dies lediglich zwölf Prozent der Unternehmen.

* Siehe Anhang Seite 18.

                                                                                                                                                                                                                                                               15
HOCHRECHNUNG 2019 Handel

BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG IM HANDEL BIS 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Hochrechnung Prognose 2020

340.000
330.000
320.000
310.000
300.000
290.000
            I 2012
                     II 2012
                               III 2012
                                          IV 2012
                                                    I 2013
                                                             II 2013
                                                                       III 2013
                                                                                  IV 2013
                                                                                            I 2014
                                                                                                     II 2014
                                                                                                               III 2014
                                                                                                                          IV 2014
                                                                                                                                    I 2015
                                                                                                                                             II 2015
                                                                                                                                                       III 2015
                                                                                                                                                                  IV 2015
                                                                                                                                                                            I 2016
                                                                                                                                                                                     II 2016
                                                                                                                                                                                               III 2016
                                                                                                                                                                                                          IV 2016
                                                                                                                                                                                                                    I 2017
                                                                                                                                                                                                                             II 2017
                                                                                                                                                                                                                                       III 2017
                                                                                                                                                                                                                                                  IV 2017
                                                                                                                                                                                                                                                            I 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                     II 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                               III 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                          IV 2018
                                                                                                                                                                                                                                                                                                    I 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                             II 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       III 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  IV 2019
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            I 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     II 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               III 2020
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          IV 2020
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2019                                                                                                                  Einzelhandel zufriedener als im Vorjahr: Wie in allen Branchen wird auch im
                                                                                                                                      Handel die aktuelle Geschäftslage schlechter als noch vor einem Jahr eingeschätzt.
Veränderung der Beschäftigung                                                                                                         Betrachtet man den Einzelhandel sowie den Großhandel (mit Handelsvermittlung) je-
                                                                                                                                      doch getrennt, zeigt sich, dass dieser Rückgang allein auf den Großhandel zurückgeht.
+ 1,2 %                                                                                                                               Der IHK-Lageindikator* steigt im Einzelhandel – entgegen des allgemeinen Trends –
                                                                                                                                      im Vergleich zum Vorjahr sogar um fünf auf 19 Punkte. 32 Prozent der Einzelhändler
                                                                                                                                      sind mit der derzeitigen Lage zufrieden, nur 13 Prozent unzufrieden (Vorjahr: 33 und
Veränderung der Beschäftigung                                                                                                         19 Prozent). Der Großhandel hingegen ist merklich weniger zufrieden: Hier halbiert
                                                                                                                                      sich der IHK-Lageindikator* im Vergleich zum Vorjahr auf nun 16 Punkte. 31 Prozent
  2017                                                                              + 1,4 %                                           berichten von einer guten Geschäftslage (Vorjahr: 43 Prozent), 15 Prozent von einer
                                                                                                                                      schlechten Geschäftslage (Vorjahr: elf Prozent).
  2018                                                                              + 2,1 %
                                                                                                                                           Rückläufige Umsätze: Sowohl die Unternehmen des Einzelhandels als auch
  2019                                    Hochrechnung + 1,2 %                                                                        des Großhandels berichten häufiger von gefallenen als von gestiegenen Umsätzen.
                                                                                                                                      Im Großhandel (mit Handelsvermittlung) fällt der IHK-Umsatzindikator* kräftig von
                                                                                                                                      plus 19 auf minus elf Punkte. 30 Prozent der Großhändler berichtet von niedrige-
                                                                                                                                      ren Umsätzen als noch im Vorjahr. Der Einzelhandel hingegen kann von niedrigen
                                                                                                                                      Zinssätzen, die gegen Spareinlagen sprechen, und hohen privaten Konsumausgaben
Neue Stellen                                                                                                                          profitieren. Zwar liegt der IHK-Umsatzindikator* auch im Einzelhandel im negativen
                                                                                                                                      ­Bereich, steigt im Vergleich zum Vorjahr jedoch von minus elf Punkten auf minus
+ 4.000                                                                                                                                einen Punkt. 22 Prozent der Einzelhändler berichten von gestiegenen Umsätzen,
                                                                                                                                       23 Prozent von gefallenen Umsätzen.

                                                                                                                                          Beschäftigungswachstum setzt sich fort: Nach nur leichten Zuwächsen in
Sozialversicherungspflichtig                                                                                                          den letzten Jahren, legte die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in
Beschäftigte                                                                                                                          2018 deutlich um 2,1 Prozent zu. Ende 2018 waren in der Metropolregion Frankfurt­
                                                                                                                                      RheinMain fast 336.000 Beschäftigte im Handel tätig. Die Rückmeldungen der Unter­
340.000                                                                                                                               nehmen lassen für das laufende Jahr einen leichten Anstieg der Beschäftigten um
                                                                                                                                      4.000 erwarten (plus 1,2 Prozent). Ende 2019 wären in der Region dann fast 340.000
                                                                                                                                      Beschäftigte im Handel tätig.

* Siehe Anhang Seite 18.

16
PROGNOSE 2020 Handel

IHK-BESCHÄFTIGUNGSINDIKATOR* HANDEL | Angaben in Indikatorpunkten

 40
 30
 20
 10
  0
-10                                                                                                                                                                                                                                                           -0,6

-20
      I 2012

               II 2012

                         III 2012

                                      I 2013

                                                 II 2013

                                                           III 2013

                                                                        I 2014

                                                                                 II 2014

                                                                                           III 2014

                                                                                                        I 2015

                                                                                                                 II 2015

                                                                                                                           III 2015

                                                                                                                                      I 2016

                                                                                                                                               II 2016

                                                                                                                                                         III 2016

                                                                                                                                                                    I 2017

                                                                                                                                                                             II 2017

                                                                                                                                                                                       III 2017

                                                                                                                                                                                                  I 2018

                                                                                                                                                                                                           II 2018

                                                                                                                                                                                                                     III 2018

                                                                                                                                                                                                                                I 2019

                                                                                                                                                                                                                                         II 2019

                                                                                                                                                                                                                                                   III 2019
Quelle: IHK Frankfurt am Main

FAKTEN IM ÜBERBLICK 2020                                                                                  Unterschiedliche Erwartungen im Handel: Der IHK-Erwartungsindikator* geht
                                                                                                      insbesondere im Großhandel deutlich zurück. 14 Prozent erwarten eine eher bessere Ent-
Veränderung der Beschäftigung                                                                         wicklung, 29 Prozent hingegen eine schlechtere. Mit einem Wert von minus 15 Punkten
                                                                                                      liegt der IHK-Erwartungsindikator* bei den Großhändlern deutlich unter dem Durch-
+ 0,3 %                                                                                               schnitt ­aller Branchen (minus sieben Punkte) und unter dem Vorjahreswert (15 Punkte).
                                                                                                      Zwei Drittel der Großhändler sehen in einer nachlassenden Inlandsnachfrage ein Risiko für
                                                                                                      die weitere Entwicklung, danach folgen die wirtschaftspolitischen Rahmen­bedingungen
Veränderung der Beschäftigung                                                                         (51 Prozent, Mehrfachnennungen möglich). Im Einzelhandel verringert sich der Wert im
                                                                                                      Vergleich zum Vorjahr nur leicht von plus fünf auf minus zwei Punkte. Sorge bereitet dem
  2018                                                                + 2,1 %                         Einzelhandel ebenfalls die Inlandsnachfrage (57 Prozent), aber auch deutlich stärker als
                                                                                                      im Großhandel der Fachkräftemangel (Einzelhandel 51 Prozent, Großhandel 39 Prozent).
  2019                              Hochrechnung + 1,2 %
                                                                                                          Geplante Investitionen rückläufig: Im Vergleich zum Vorjahr lässt der IHK-­
  2020                                         Prognose + 0,3 %                                       Investitionsindikator* recht deutlich nach. Große Impulse sind aus dem Handel daher
                                                                                                      im nächsten Jahr nicht zu erwarten. Im Großhandel geht der Indikator von acht auf
                                                                                                      minus drei Punkte zurück: 22 Prozent wollen ihre Investitionen ausweiten, 25 Prozent
                                                                                                      verringern. Im Einzelhandel sinkt der IHK-Investitionsindikator* von sieben auf minus
                                                                                                      zwei Punkte. Auch hier wollen etwa genauso viele Unternehmen ihre Investitionen
Neue Stellen                                                                                          aus- wie abbauen (25 bzw. 27 Prozent).

+ 1.000                                                                                                   Nur noch wenig Veränderung: Für das Jahr 2020 erwarten die regionalen Wirt-
                                                                                                      schaftskammern nur noch geringe Veränderungen der Beschäftigtenzahlen im Han-
                                                                                                      del. Der IHK-Beschäftigungsindikator* geht im Vergleich zum Vorjahr deutlich von
                                                                                                      acht auf minus einen Punkt zurück. Die Unternehmen die Beschäftigung aufbauen
Sozialversicherungspflichtig                                                                          wollen (zwölf Prozent), halten sich mich denen die Waage, die Beschäftigung ab-
Beschäftigte                                                                                          bauen wollen (13 Prozent). Die regionalen Wirtschaftskammern rechnen dennoch im
                                                                                                      kommenden Jahr mit einem Anstieg der Beschäftigten im Handel – wenngleich nur
341.000                                                                                               noch im geringen Maße. Auf Grundlage der Rückmeldungen der Unternehmen wird
                                                                                                      ein leichter Anstieg von 1.000 Stellen (plus 0,3 Prozent) erwartet. Ende 2020 wären
                                                                                                      dann etwa 341.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Handel tätig.

* Siehe Anhang Seite 18.

                                                                                                                                                                                                                                                                 17
ANHANG

                                HOCHRECHNUNG 2019                                                            PROGNOSE 2020
                                Entwicklung                      Veränderungsrate   Sozialversicherungs-     Entwicklung       Veränderungsrate   Sozialversicherungs-
                                absolut                          in Prozent         pflichtig Beschäftigte   absolut           in Prozent         pflichtig Beschäftigte
                                                                                    Ende 2019                                                     Ende 2020
 Gesamtwirtschaft                          + 37.000                        + 1,5             2.468.000             + 17.000              + 0,7             2.485.000
 darunter
 Dienstleistungen1                         + 25.000                        + 1,6             1.567.000             + 20.000              + 1,3             1.587.000
 Industrie1                                  + 5.000                       + 1,2               426.000               - 5.000             - 1,2               421.000
 Baugewerbe                                  + 3.000                       + 2,4               127.000              + 1.000              + 1,1               128.000
 Handel                                      + 4.000                       + 1,2               340.000              + 1.000              + 0,3               341.000

1 Betrieblicher Meldefehler Ende 2017, siehe Hinweis Seite 10.

TRENDAUSSAGEN                                                                   Der IHK-Geschäftsklimaindex dient als Barometer zur Beurteilung der aktuellen
                                                                            und der zukünftigen Geschäftslage in den Unternehmen. Er setzt sich aus der Lage-
Veränderung des Saldos                                                      beurteilung und den Erwartungen der Unternehmen zusammen. Ein Wert von 100
gegenüber dem Vorjahr                                                       stellt die Grenze zwischen positiver und negativer Gesamtstimmung dar.

 ... um mehr als 10 Punkte                                                     Der IHK-Lageindikator wird ebenso wie der IHK-Erwartungsindikator, der
 ... zwischen 10 und 5 Punkte                                              IHK-Investitionsindikator, der IHK-Exportindikator und der IHK-Umsatzindika-
... zwischen 4,9 und -4,9 Punkte                                           tor als Saldo aus den gewichteten positiven Antworten (Antwort: „gut“ bzw. „wird
 ... zwischen -5 und -10 Punkte                                            steigen”) und negativen Antworten (Antwort: „schlecht“ bzw. „wird sinken”) ermittelt.
 ... um mehr als -10 Punkte                                                Neutrale Aussagen bleiben unberücksichtigt.

                                                                                Der IHK-Beschäftigungsindikator wird aus der Frage nach der geplanten Be-
                                                                            schäftigung in den kommenden zwölf Monaten berechnet. Er ist der Saldo aus den
                                                                            positiven Antworten („wird steigen“) und den negativen Antworten („wird sinken“).
                                                                            Insgesamt werden in der Region FrankfurtRheinMain rund 9.000 Unternehmen drei-
                                                                            mal jährlich nach ihren Beschäftigungsabsichten befragt. Da bei dieser Umfrage nur
                                                                            bereits länger am Markt bestehende Unternehmen befragt werden, wird der Indikator
                                                                            systematisch verzerrt. Tatsächlich findet eine ständige Fluktuation im Unternehmens-
                                                                            sektor statt. Damit werden zum einen auch Unternehmen befragt, die demnächst
                                                                            vom Markt ausscheiden werden und deshalb von einem Beschäftigungsrückgang
                                                                            ausgehen. Zum anderen können diejenigen Unternehmen nicht befragt werden, die
                                                                            erst in nächster Zeit gegründet werden. Diese tragen aber nennenswert zur tatsäch-
                                                                            lichen Beschäftigung bei. Dementsprechend wäre ein Beschäftigungsindikator von
                                                                            null bereits mit einem Zuwachs an Arbeitsplätzen verbunden, obwohl er zunächst auf
                                                                            Stagnation hindeuten würde.

18
PERFORM: Als Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaftskammern in der Metropolregion
FrankfurtRheinMain setzt sich PERFORM für die Weiterentwicklung der Region ein.
Hier bündeln die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern der
Metropolregion ihre Kräfte und möchten gemeinsam konkrete Projekte auf
den Weg bringen, mit denen FrankfurtRheinMain
eine prosperierende Wirtschaftsregion bleibt.

                                                                         Gießen                      Vogelsbergkreis
                                                                         5,2 | 5,0 | 7,4             3,5 | 3,6 | 6,4
                                                                                                                                 Fulda
                                                                                                                                 2,5 | 2,6 | 5,3

                          Limburg-Weilburg
                          3,7 | 3,9 | 5,7

                                                 Hochtaunuskreis              Wetteraukreis
Main-Taunus-Kreis                                3,5 | 3,3 | 4,1              3,8 | 3,7 | 5,3
3,3 | 3,2 | 4,6

                  Rheingau-Taunus-Kreis                                                           Main-Kinzig-Kreis
                  3,7 | 3,8 | 4,4                                                                 4,0 | 4,0 | 6,1
                                                             Frankfurt                                                        Offenbach
                                                             am Main                                                          8,5 | 9,0 | 11,4
                               Wiesbaden                4,9 | 5,0 | 7,9
                               6,1 | 6,7 | 8,0                                                  Aschaffenburg (LK)
                                                                                                2,5 | 2,5 | 3,6
                                                                   Offenbach (LK)
                                                                   3,9 | 4,0 | 6,3                                            Aschaffenburg
                                           Groß-Gerau                                                                         4,8 | 5,0 | 6,6
             Mainz-Bingen                  4,6 | 4,6 | 5,9
             3,4 | 3,1 | 4,4
Mainz
5,2 | 5,2 | 6,0                                                          Darmstadt-Dieburg                                     Darmstadt
                                                                         4,2 | 4,4 | 5,4                                       5,0 | 4,9 | 6,8

                    Alzey-Worms
                    3,5 | 3,5 | 5,2
                                                                                Odenwaldkreis
                                                                                4,4 | 4,1 | 6,0     Miltenberg
Worms                                                  Bergstraße
6,5 | 6,2 | 8,5                                                                                     2,6 | 2,6 | 4,2
                                                       3,3 | 3,5 | 5,9

Bei einer Arbeitslosenquote von unter drei Prozent ist                                                            Arbeitslosenquote Werte in Prozent
nach allgemeiner Definition Vollbeschäftigung erreicht. Aktuell liegen die                                        Oktober 19 | Oktober 18 | Oktober 09
Landkreise Aschaffenburg und Fulda mit einer Arbeitslosenquote von jeweils                                           < 3%
2,5 Prozent sowie Miltenberg mit einer Quote von 2,6 Prozent in diesem                                               3 bis 4,9 %
Bereich. Zehn weitere Landkreise weisen eine Arbeitslosenquote von unter                                             5 bis 6,9 %
vier Prozent auf, darunter Bergstraße und der Main-Taunus-Kreis (jeweils                                             7 bis 8,9 %
3,3 Prozent) sowie Mainz-Bingen (3,4 Prozent).                                                                         9%

                                                                                                                                                   19
HERAUSGEBER
Initiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain
c/o IHK Frankfurt am Main
Börsenplatz 4
60313 Frankfurt am Main

www.perform-frankfurtrheinmain.de

PERFORM ZUKUNFTSREGION FRANKFURTRHEINMAIN
IST EINE INITIATIVE VON

www.perform-frankfurtrheinmain.de
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