NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO

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NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO
NACHLESE ZUM
11. SCHIFFFAHRTSFORUM
27. FEBRUAR 2018
NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO
2   Inhalt | Vorwort

         INHALT

                  Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

                  Teilnehmerliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

                  Alles Rund um den Hamburger Hafen
                  Ingo Egloff
                  Vorstand
                  Hafen Hamburg Marketing e.V.              . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

                  Economics of Scale vs. Bergung
                  Dennis Brand
                  Managing Director
                  brand MARINE CONSULTANTS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               10

                  Energiewende im Schiffbau
                  Gerhard Untiedt
                  Leiter des Fachbereichs Energie und Umwelt
                  MEYER WERFT GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               12

                  Technische Innovationen auf Kreuzfahrtschiffen aus der
                  Sicht der Klassifikationen
                  Andreas Ullrich
                  Global Markets Leader Passenger Ships & Ferries
                  Bureau Veritas SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   14

                  Timbercoast - Natürlich über den Ozean
                  Kapitän Cornelius Bockermann
                  Timbercoast GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       16

                  Impressionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

                  Ihre Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  22
NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum

Von links nach rechts: Ulrich Glaser, Dennis Brand, Gerhard Untiedt, Thomas Greiser, Andreas Ullrich, Klaus Eckmann, Ingo Egloff, Robert Brückner

VORWORT

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,                                                   aus Sicht der Klassifikation und Zertifizierung aus? Und
                                                                                     welche Herausforderungen bergen die neuen Schiffsgrö-
vor mehr als elf Jahren haben unsere Oldenburger Kol-
                                                                                     ßen im Casualty Management und für den deutschen
legen von BDO Arbicon das Schifffahrtsforum ins Leben
                                                                                     Handelsstandort? Diesen und weiteren Fragen gingen
gerufen. Nach zehn Jahren in Oldenburg fand das Format
                                                                                     unsere Referenten nach, gaben den Teilnehmern spannen-
erstmals in Hamburg statt, der Stadt mit dem drittgrößten
                                                                                     de Einblicke und eröffneten neue Ansichten.
Containerhafen Europas – und dem Sitz unserer Deutsch-
land-Zentrale. Mittlerweile ist das Forum in der Branche                             Und auch die allgegenwertige Digitalisierung kam nicht
fest etabliert, was sich auch an den diesjährigen über 100                           zu kurz. Der Konsens: Sie wird alle Bereiche betreffen und
Teilnehmern trotz Grippewelle zeigte.                                                in der Schifffahrt massiv Einzug halten. Im Vergleich zu
                                                                                     anderen Branchen kommt sie relativ spät, doch der Trend
Die Schifffahrt hatte ihr Zuhause schon immer auf dem
                                                                                     ist unverkennbar. Und damit stellt sie bereits jetzt alte
Wasser. Dabei ist sie so international aufgestellt wie kaum
                                                                                     Wertschöpfungsketten in Frage.
eine andere Branche. Sie verbindet nicht nur Standorte und
Länder sondern auch Professionen und Menschen.                                       2018 steht also ganz im Zeichen weiterer großer Heraus-
                                                                                     forderungen für die deutsche Schifffahrtsbranche. Diese
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Branche durchaus
                                                                                     bieten aber gleichzeitig große Chancen, den Standort
positiv entwickelt. Die Umsätze sind erneut gestiegen.
                                                                                     Deutschland weiter attraktiv zu gestalten.
Doch mit ein wenig Abstand müssen wir feststellen: Auch
2017 war die Schifffahrtskrise noch deutlich zu spüren. Das                          Mit unserer Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum erhalten
Preisniveau ist nach wie vor weit von dem des Jahres 2007                            Sie nun eine spannende Zusammenfassung der Vorträge.
entfernt. Die anhaltende Konsolidierungsphase hat weitere                            Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre,
Reeder in die Knie gezwungen – auch in Deutschland.
Ebenso gehörten Übernahmen und Verkäufe wie der von
Hamburg Süd an Maersk zur Tagesordnung.                                              Klaus Eckmann
Auch beim diesjährigen Forum standen die Entwicklun-                                 Vorstand BDO
gen der Branche im Mittelpunkt. Welchen Einfluss haben                               Deutschland
Globalisierung und der dadurch steigende Wettbewerb auf
Hafenstandorte? Welche Antriebstechnologien haben das
größte Potenzial, die fossilen Verbrennungsmotoren abzu-
lösen? Wie sieht die Zukunft der Kreuzschifffahrt
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4     Teilnehmerliste

     TEILNEHMERLISTE

    Lars Lueschen         A&R Services GmbH                          Christoph Bruhn       Bruhn Shipbrokers GmbH
    Walther Bauer         AERIUS Marine GmbH                         Stefan Höner          Bureau Veritas S.A.
    Hauke Fuss            agiles Business Software GmbH              Ramona Zettelmaier    Bureau Veritas S.A.
    Ingo Krökel           Ahlers & Vogel Rechtsanwälte PartG mbB     Jürgen Gerdes         Callenberg Technology Group
    Karsten Opitz         AMISIA PRO Konzept GmbH                    Jonas Keller          Candler Schiffahrt GmbH
    Dr. Hans-Heinrich     Anwaltskanzlei                             Johann Wadephul       Candler Schiffahrt GmbH
    Nöll
                                                                     Philippe Lavarde      Closelink GmbH
    Sven Oest             ARA Shipbrokers Hamburg GmbH
                                                                     Gerd Grelle           CSS Chartering & Shipping Services
    Niklas Schröder       ARA Shipbrokers Hamburg GmbH
                                                                     Oliver Zeulner        Deutsche Bundesbank
    Joachim van Grieken   Arkon Shipping GmbH & Co. KG
                                                                     Hans-Peter            Dipl.-Ing. H.Sitte GmbH & Co. KG
    Martin Strothmann     Asterion Tanker Navigation GmbH & Co. KG   Hohmann
    Gerhard Binder        Aug. Bolten                                Stefan Deucker        DNV GL SE
    Christian Dopp        BD-Shipsnavo GmbH & Co. Reederei KG        Jörg Langkabel        DNV GL SE
    Bernhard Dopp         BD-Shipsnavo GmbH & Co. Reederei KG        Claas Rostock         DNV GL SE
    Hans Hermann          BEHRENS Consult Marine                     Merten Stein          DNV GL SE
    BEHRENS
                                                                     Malte Zeretzke        DNV GL SE
    Sebastian Kewitsch    BRAEMER/NAVES Corporate Finance
                                                                     Klaas Borchert        Dr. Schackow & Partner
                          GmbH & Co. KG
    Mark Kuchenbecker     BRAEMER/NAVES Corporate Finance            Dr. Kai Busch         Dr. Schackow & Partner
                          GmbH & Co. KG
                                                                     Beate Doering         DZ BANK AG
    Florian Meyenburg     BRAEMER/NAVES Corporate Finance
                          GmbH & Co. KG                              Kerstin Eilers-       DZ BANK AG
                                                                     Wienert
    Rainer Wilken         BRAEMER/NAVES Corporate Finance
                          GmbH & Co. KG                              Horst Reimann         DZ BANK AG
                                                                     Ingo Schramm          DZ BANK AG
    Heiko Förster         brand MARINE CONSULTANTS GmbH
                                                                     Anja Ulferts          DZ BANK AG
    Peter Wölk            brand MARINE CONSULTANTS GmbH
                                                                     Dr. Can Bozyakali     Eastmarine Shipping GmbH
    Robert Völkl          Bremer Rhederverein
                                                                     Dr. Marcus Reinberg   Elsflether Werft AG
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Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum

Kai Dührkop            Ernst Russ AG                               Dietrich Schulz       Liberty Blue Shipmanagement GmbH & Co. KG
Torsten Seltmann       Finanzamt Nordenham                         Marion Wolf           Liberty Blue Shipmanagement GmbH & Co. KG
Jan Hagemann           Five Oceans                                 Susanne Meyer         Liberty One Shipmanagement
                                                                                         GmbH & Co. KG
Alexander Dalhoff      Fortress Investment Group
                                                                   Carsten Gierga        LISCR (Deutschland) GmbH
Thore Schiller         Frachtcontor Junge & Co. GmbH
                                                                   Nicholas Krogmann     Lloyd Fonds AG
Dr. Hendrik Heerma     Frink Rinckens Heerma
                                                                   Jürgen H. Lange       LRP Advisory GmbH & Co.
Max Lampe              GenSys GmbH
                                                                   Harald Schaaff        Manager Assecuranz Compagnie GmbH
Frank Shao             Glory Marine Ship Management GmbH
                                                                   Henning Edlerherr     Maritimes Cluster Norddeutschland e. V.
Gert-Christian         Go.Shipping GmbH & Co. KG
Gosch                                                              Prof. Pawel Ziegler   Maritimes Zentrum Hochschule Flensburg
Ralf Loss              Grona Shipmanagement                        Egmont Piepiorka      Marliere & Gerstlauer Personalberater
Markku Vedder          Grona Shipmanagement                        Dr.-Ing. Frank        Martechnic GmbH
                                                                   Bernier
Petra Heinrich         H.H. Shipping GmnH & Co. KG
                                                                   Arne Falkenhorst      Mecklenburger Metallguss GmbH
Jochen Möller          Hafenwirtschaftsvereinigung Leer e.V.
                                                                   Henning Martin        Momentum Shipbroking GmbH & Co. KG
Dr. Jens Gerhardt      HanseYachts AG
                                                                   Felix Wigand          MPC Capital AG
Joachim Brack          Hellespont Ship Management GmbH & Co. KG
                                                                   Dr. Axel Henriksen    MS „ALIDA“ Schiffahrtsgesellschaft
Nico Meyer             Herbert C. Meyer GmbH & Co KG
                                                                                         mbH & Co. KG
Axel Rossbach          HGP Hanseatische Gewerbeimmobilien          Kapitän Heinrich      Nautico Marine Consultants
                       Projektentwicklungs-GmbH                    Eberhard Lixfeld
Andreas Janda          HLL Schiffahrts GmbH & Co. KG               Burkhard Rösener      NBR Consult GmbH
Heino Schepers         HS Bereederung                              Stephanie Fölster     NORD/LB
Barbara Reimer         hsh finanzfonds AöR                         Claas Ringleben       NORD/LB
Ulrike Helfer          hsh portfoliomanagement AöR                 Hans-Joachim Renno NORDAS Transport GmbH
Oliver Zimmer          HSM Hanse Ship Management AG                Andreas Krause        NT Offshore GmbH
Daming Qian            ICBC Hamburg Branch                         Dr. Christian         Ohlroggen Consulting
Vinzenz Wronka         IEW GmbH                                    Ohlroggen
                                                                   Frank Meyer           Oldenburgische Landesbank AG
Thassilo Plenge        IMM International Maritime Management
                       GmbH & Co. KG                               Gunnar Pohl           Oldenburgische Landesbank AG
Jochen Werwath         Industrie- und Handelskammer Stade          Jens Rickwärtz        Oldenburgische Landesbank AG
Thies Lüders           InterConti Navigation GmbH                  Ralf Wessel           Oldenburgische Landesbank AG
Walter Schwab          Interorient Shipmanagement                  Thomas Wehr           Oskar Wehr KG (GmbH & Co.)
Arnd Becker            Jebsen Shipping P. Management               Thomas Wenzel         Ownership
Karl Dieter Schröder   Karl Dieter Schröder GmbH & KG              Christian Gast        Peter Gast Shipping GmbH
Ebbe P. Prins          KINGKIDS BV                                 Dr. Oliver Rossbach   Pier11
Frank Lewandowski      Kraeft GmbH Systemtechnik                   Henning Prager        PragerShip Maritime GmbH & Co. KG
Dietmar Brakhage       KRAL AG                                     Peter Rieck           PRP HanseCorp GmbH
Richard LEOPOLD        KRAL AG                                     Arne von Maydell      RAIKESCHWERTNER GmbH
Kapitän Helmut         L&W Schiffahrtskontor                       Jörg Krüger           Reederei Eugen Friederich GmbH & Co. KG
Langer
                                                                   Ronald Winter         Reederei Heino Winter
Dr. Dirk Blömer        Lebuhn & Puchta
                                                                   Heino Winter          Reederei Heino Winter
Dr. Johannes Trost     Lebuhn & Puchta
                                                                   Bernhard Held         Reederei Held
Rudolf Boekhoff        Liberty Blue Shipmanagement GmbH & Co. KG
NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO
6      Teilnehmerliste

TEILNEHMERLISTE

    Holger Cosse            Reederei Jüngerhans                     Felix Wigand          MPC Capital AG
    Stefan Jüngerhans       Reederei Jüngerhans                     Rainer Wilken         BRAEMER/NAVES Corporate Finance
                                                                                          GmbH & Co. KG
    Kapitän Kersten Rass    Reederei Rass
                                                                    Ronald Winter         Reederei Heino Winter
    Sven Janne              Reederei Thomas Schulte
                                                                    Heino Winter          Reederei Heino Winter
    Dr. Günter Schulte      Schulte, Britton & Associates LLP
                                                                    Marion Wolf           Liberty Blue Shipmanagement GmbH & Co. KG
    Christin Kästner        Sitte Engineering GmbH
                                                                    Peter Wölk            brand MARINE CONSULTANTS GmbH
    Jens Albers             Springstein Albers Finanzplanung GmbH
                                                                    Arne Wölper           THREE60°
    Andreas Prey            Sunship Schiffahrtskontor KG
                                                                    Vinzenz Wronka        IEW GmbH
    Sigurd Hildebrandt      SupMar
                                                                    Malte Zeretzke        DNV GL SE
    Dieter Terno            TERNO MARINE CONSULT
                                                                    Ramona Zettelmaier    Bureau Veritas S.A.
    Arne Wölper             THREE60°
                                                                    Oliver Zeulner        Deutsche Bundesbank
    Günter Femers           Touchwind Financial Solutions
                                                                    Steffen Ziegenhagen   BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
    Harmen Kölln            Touchwind Financial Solutions UK Ltd
                                                                    Prof. Pawel Ziegler   Maritimes Zentrum Hochschule Flensburg
    Alexander Bölle         TS-SHIPPING
                                                                    Oliver Zimmer         HSM Hanse Ship Management AG
    Philip Koll             TT-Line GmbH & Co. KG
    Torben Nikolay          TT-Line GmbH & Co. KG
    Dr. Moritz Dimde        Upper-K Ventures GmbH
                                                                    REFERENTEN
    Dr. Christian Finnern   Watson Farley & Williams LLP
                                                                    Ingo Egloff           Hafen Hamburg Marketing e.V.
    Hans Ulrich Kosmack WFB. Kosmack GmbH
                                                                    Dennis Brand          brand MARINE CONSULTANTS
    Sven Hentschel          White & Case LLP
                                                                    Gerhard Untied        MEYER WERFT GmbH & Co. KG
    Marco Thaysen           ZEABORN GmbH & Co. KG
                                                                    Andreas Ullrich       Bureau Veritas SA.
    Joachim van Grieken     Arkon Shipping GmbH & Co. KG
                                                                    Cornelius             Timbercoast GmbH (verhindert)
    Markku Vedder           Grona Shipmanagement
                                                                    Bockermann
    Robert Völkl            Bremer Rhederverein                     Ove Meyer             ZEABORN GmbH & Co. KG (verhindert)
    Arne von Maydell        RAIKESCHWERTNER GmbH
    Johann Wadephul         Candler Schiffahrt GmbH
    Thomas Wehr             Oskar Wehr KG (GmbH & Co.)
    Thomas Wenzel           Ownership
    Jochen Werwath          Industrie- und Handelskammer Stade
    Ralf Wessel             Oldenburgische Landesbank AG
NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum
NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO
8   Beiträge der Referenten

        „RUND UM DEN HAMBURGER HAFEN“
        GUT AUFGESTELLT FÜR DIE ZUKUNFT                                                          die insbesondere den Außenhandel stark belaste. Der Handel
                                                                                                 mit den südamerikanischen Ländern hingegen sei für den
        Mit seinem Vortrag gab Ingo Egloff, Vorstand des Hafen
                                                                                                 Hafen hoch interessant. Kolumbien beispielsweise verzeich-
        Hamburg Marketing e.V., hoch interessante Einblicke in
                                                                                                 nete ein Plus von 81 Prozent im Jahresvergleich. Auch andere
        aktuelle Themen. Neben der Entwicklung des Hamburger
                                                                                                 Länder hätten stark zugelegt - etwa Kanada. Hier wird zudem
        Hafens thematisierte er die Elbvertiefung, die Verbindung
                                                                                                 durch das Comprehensive Economic and Trade Agreement
        zwischen Hafen- und Industriemetropole sowie die Vorteile im
        europäischen Vergleich. Die Zukunft sieht er trotz steigenden                            (CETA) ein weiteres Wachstum erwartet.
        Wettbewerbs und der noch nicht final geklärten Fahrrinnen-
        vertiefung optimistisch.                                                                 HERAUSFORDERUNG SCHIFFSGRÖSSE
                                                                                                 Der Schiffbau stelle die Häfen aktuell vor große Heraus-
        POSITIVES FAZIT TROTZ RÜCKLÄUFIGER ZAHLEN                                                forderungen. Nicht nur habe sich die Ladekapazität um das
        Der Umschlag sei 2017 leicht rückläufig gewesen. Angesichts                              2,5-fache erhöht. Auch die Maße – insbesondere Breite und
        der aktuellen Situation hinsichtlich der Fahrwasseranpassung                             Höhe – nötigten die Häfen zum Handeln, wenn sie diese
        und des steigenden Wettbewerbs sei das Ergebnis dennoch                                  neuen Schiffe abfertigen wollten. Dazu zählten unter anderem
        zufriedenstellend. Hamburg bleibe mit diesem Ergebnis weit-                              die Anschaffung neuer Brücken und die Koordination des
        erhin der drittgrößte Containerhafen Europas und festige seine                           Umschlags.
        Position. Dies zeige sich auch beim seit Jahren grundsätzlich                            Großcontainerschiffe mit einer Kapazität von 18.000 bis über
        konstanten Umschlag. Nur die 2014 verhängten europäischen                                20.000 TEU seien keine Seltenheit mehr. 2017 liefen erstmals
        Sanktionen gegen Russland hätten sich leicht negativ in dieser                           mehr als 100 Schiffe dieser Größenordnung den Hamburger
        Statistik ausgewirkt.                                                                    Hafen an. Rückläufig sind hingegen Schiffe mit maximal
                                                                                                 13.999 TEU. Hier fiel die Anzahl erstmals deutlich unter 400.
        ERZ UND KOHLE SIND GEFRAGT
                                                                                                 Mit der aktuellen maximal addierten Schiffsbreite von 90
        Dass nicht alles rückläufig sei, zeige das Greifergut. Bei diesen                        Metern sei die Unterelbe nicht für einen beidseitigen Verkehr
        Massengütern wurden im vergangenen Jahr 1,5 Millionen                                    nicht ausgelegt. Dies werde zum Problem, betrage die Breite
        Tonnen mehr umgeschlagen. Zwei Rohstoffe seien hierfür                                   der neuen Schiffe doch 60 Meter. So sei derzeit nur ein
        ausschlaggebend: Kohle aus Russland und Erz aus Brasilien.                               eingeschränkter Begegnungsverkehr möglich. Je mehr Schiffe
        Der konventionelle Stückgutumschlag sei hingegen weiter                                  dieser Größenordnung den Hafen anliefen, desto schwieriger
        rückläufig. Dies liege vor allem an der „Containerisierung“, so                          werde es, wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Koordination der
        Egloff. Über 98 Prozent des früheren Stückguts wie Bananen                               Einläufe in den Hafen werde zu einem immer anspruchsvol-
        und Kaffee würden heute ebenfalls in Containern verschifft.                              leren Projekt, da diese bereits vor Einfahrt in die Elbe geplant
        Und diese Entwicklung halte auch weiter an.                                              werden müssten. Große zeitliche Verzögerungen seien für die
                                                                                                 Reeder nicht tragbar. Deshalb sei eine “Begegnungsbox” bei
                                                                                                 Wedel geplant.
        AUS DEN TOP 10
        Bei den größten Handelspartnern im seeseitigen Contain-                                  GUTE ANBINDUNG ANS BAHNNETZ
        erverkehr führt wie auch in den vergangenen Jahren China die
        Liste an. Überraschend hoch sei das Volumen aus Schweden                                 Ein großer Vorteil des Hamburger Hafens sei die sehr gute An-
        gewesen. Der Hamburger Hafen verzeichnete hier ein Plus von                              bindung an das Schienennetz. Dies zeige auch die Verteilung
        23 Prozent. Dies sei vor allem auf die Probleme im Göteborger                            nach Verkehrsträgern beim Hinterlandverkehr. Mit einem
        Hafen zurückzuführen, so der ehemalige Bundestagsabgeor-                                 Anteil von 41,5 Prozent sei die Bahn essenzieller Bestandteil.
        dnete. Indien hingegen ist erstmals aus den Top 10 gefallen.                             Im europäischen Vergleich sei dies einzigartig. Mit über 1.300
        Dies liege unter anderem an der indischen Währungsreform,                                real operierenden Bahnverbindungen pro Woche belege der
                                                                                                 Hafen im Nordrange-Vergleich den ersten Platz - mit großem
             Top 10 Handelspartner im seeseitigen Containerverkehr
                                                                                                 Vorsprung. Knapp 49 Prozent der gesamten Transportmenge
             Januar bis Dezember
                                                                                                 entfielen auf Hamburg. Darauf folgten erst Bremen und
                                                                                                 anschließend die beiden größten Containerhäfen Europas mit
                                                                                                 Rotterdam und Antwerpen.
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                   * inkl. Hongkong
NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum

ELBVERTIEFUNG NUR NOCH EINE FRAGE DER ZEIT                                                               Ohne diese sei der Betrieb des Hamburger Hafens auch
                                                                                                         nicht zu realisieren. Um auch zukünftig seine Existenzbe-
Sehr positiv äußerte sich Egloff zum bevorstehenden Ent-
                                                                                                         rechtigung in der Stadt zu sichern, sei der Smart Port ins
scheid des Bundesverwaltungsgerichts zur Elbvertiefung.
                                                                                                         Leben gerufen worden. In Kooperationen mit Industrie,
Welchen Vorteil die Elbvertiefung für die Metropolregion
                                                                                                         Wissenschaft und Wirtschaft gehe es dabei um Zukunfts-
bringe, machte der Vorstand des Hamburger Hafen Mar-
                                                                                                         themen rund um Mobilität, Verkehr und Logistik.
ketings am Beispiel der Schiffsladung deutlich: 1.800 TEU
mehr pro Schiff seien dadurch möglich.                                                                   Der Hamburger Hafen sei gut aufgestellt für die Zukunft,
                                                                                                         doch schlafe die Konkurrenz ebenfalls nicht. Von einem
INDUSTRIEMETROPOLE HAMBURG                                                                               potenziellen Zuwachs von 10 bis zu sogar 30 Prozent, wie
                                                                                                         von Senator Horch prognostiziert, distanzierte sich Egloff.
„Die Industrie ist unsere Lebensversicherung“, eröffnete
                                                                                                         Trotzdem war er positiv gestimmt: „Es ist mir nicht bange“,
Egloff das Thema Industriemetropole Hamburg. Die Han-
                                                                                                         und der Zukunft müsse man sich ohnehin stellen.
sestadt sei mit 433 Industriebetrieben, mehr als 85.000
Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von über 70 Mil-
liarden Euro Deutschlands größter Standort für Industrie
                                                                                                              Containerzugverbindungen an/ab Hamburg pro Woche
und Handel.
                                                                                                                                                                                                                                     Estland      n. B.*

                                                                                                                                                                                                                                 Lettland     n. B.

                                                                                                                                                                             Dänemark        18
                                                                                                                                                                                                                           Litauen        n. B.                  Russland        n. B.

                                                                                                                                                                                                                                   Weißrussland        6
Transportspitzen durch Großschiffsanläufe                                                                                                                                                                Polen        71

                                                                                                                                                                             Deutschland     1196
                                                                                                                                                                                                                                                           Ukraine n. B.
                                                                                                                                                                                                    Tschechien             181
                                                                           3.159 LKW                                                             Frankreich     22
                                                                                                                                                                                                                 Slowakei            55
                                                                             5.055 TEU                                                                                                                                                                                China          177
                                                                                                                                                           Schweiz     42       Österreich        175         Ungarn         22
    Umschlag von 14.500 TEU
  Be-/ Entladung am Großschiff der 20.000 TEU                                                                                                                                                     Slowenien       6
                    Klasse                                               47 Ganzzüge                                         Spanien        46
                                                                                                                                                                                                                                                                      *n. B. = nach Bedarf

                                                                                                                                                                                        Italien         100                                           Türkei     8   Stand:03/2017
                                                                                                                                                                                                                                                                     © Hafen Hamburg Marketing
                                                                             3.845 TEU

  Transshipment            Hinterland                                   2 Binnenschiffe
    5.410 TEU              9.090 TEU
                                                                             190 TEU

                                                                                                             Containerterminals für Großcontainerschiffe
  Hohe Transportmengen ins Hinterland erfordern den Ausbau der landseitigen Infrastruktur
                                                                                            Stand 2016    HHLA CONTAINER TERMINAL BURCHARDKAI

                                                                                                          Schiffsgröße: 20.000 TEU+/400 m Länge+                                                        HHLA CONTAINER TERMINAL TOLLERORT

                                                                                                                    Containerreihen per Schiff: 24                                                      Schiffsgröße: 20.000 TEU+/400 m Länge+

                                                                                                                                 Tiefgang: 15,30 m                                                      Containerreihen per Schiff: 24

                                                                                                                                 Kailänge: 2.850 m                                                      Tiefgang: 15,20 m
                                                                                                                        (davon 2 Megaship-Liegeplätze)
                                                                                                                                                                                                        Kailänge: 1.205 m
                                                                                                                                                                                                        (davon 1 Megaship-Liegeplatz)
                                                                                                                                        EUROGATE CONTAINER TERMINAL

                                                                                                                               Schiffsgröße: 19.000 TEU+/400 m Länge+
                                                                                                                                                                                                  HHLA CONTAINER TERMINAL ALTENWERDER
                                                                                                                                            Containerreihen per Schiff: 23
                                                                                                                                                                                                  Schiffsgröße: 14.000 TEU+/370 m Länge+
                                                                                                                                                         Tiefgang: 15,30 m
                                                                                                                                                                                                  Containerreihen per Schiff: 23
                                                                                                                                                         Kailänge: 2.080 m
                                                                                                                                                                                                  Tiefgang: 15,20 m

                                                                                                                                                                                                  Kailänge: 1.400 m

                                                                                                                                           HAMBURG IST MEGASHIP READY!

INGO EGLOFF
Vorstand
Hafen Hamburg Marketing e.V.
NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO
10   Beiträge der Referenten

         „ECONOMIES OF SCALE VS. BERGUNG“

         Im vergangenen Jahr noch kurzfristig durch einen Einsatz       Die größte Herausforderung vor einem Projekt sei, so
         als Bergungsverantwortlicher bei einer Havarie verhindert,     Brand scherzhaft, überhaupt den Zuschlag dafür zu erhal-
         referierte Dennis Brand von brand MARINE CONSULTANTS           ten. Bis es zum Vertrag komme, müssten erst einmal wich-
         über die Herausforderungen der Casualty Manager. Er            tige Informationen gesammelt und strukturiert werden.
         gab den Teilnehmern spannende Einblicke in den Job des
                                                                        Dazu zählten unter anderem die Risiken inklusive des Wet-
         Bergers im Zeitalter der Riesenfrachter.
                                                                        ters bei der Bergung. Ebenfalls sei eine Einschätzung der
                                                                        erforderlichen Reparaturen, der Logistik sowie der Infra-
         VON DER KENNTNISNAHME BIS ZUM AUFTRAG IN
                                                                        struktur und der vor Ort agierenden Behörden essenziell.
         WENIGER ALS 36 STUNDEN
                                                                        Eine erste Kostenanalyse einschließlich der Third-Party-
         „Sie glauben nicht, was mir gerade passiert ist.“ Mit diesen
                                                                        Kosten, die Finanzierung und eine Abschätzung des benö-
         Worten starte meistens die Handlungskette nach einer Ha-
                                                                        tigten Zeitraums seien dann die letzten Puzzlestücke, um
         varie, die mit dem Anruf des Kapitäns bei seiner Reederei
                                                                        mit einem ersten Angebot auf die Reederei zuzugehen. Die
         beginne. Um von diesen Vorfällen Kenntnis zu erlangen,
                                                                        Risikoanalyse und die Risikobereitschaft sowie die Flexibili-
         seien für ihn als Casualty Manager unter anderem Casualty
                                                                        tät beider Parteien bestimmten dann die Art des Vertrags.
         Reports und Makler wichtig, vor allem aber persönliche
         Kontakte.

         DENNIS BRAND
         Managing Director
         brand MARINE CONSULTANTS
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum

BIS ZU 30 TAGE FÜR DIE ANREISE                                  IST GRÖSSER DENN BESSER?
Nach der Beauftragung beginne die zeitkritische Phase für       „BIGGER IS BETTER.“ So stieg Brand in das Thema
die Bergung. Benötigte Logistik und Infrastruktur müss-         Großfrachter ein. Mit einer Kapazität von bis zu 20.000
ten schnellstmöglich zum Bergungsort gelangen. Dabei            TEU seien sie eine große Herausforderung für die
betrügen eigener Einsatz und Material meist nur zehn bis        Berger. Denn „diese Schiffe sind nicht nur wahnsinnig
zwanzig Prozent. Die restlichen Ressourcen würden vor Ort       lang, sondern auch wahnsinnig hoch“, erklärte der
gechartert. Insbesondere die Anreise sei in der Regel zeitin-   Bergungsexperte. Noch sei es schwierig, mit diesen
tensiv. Bis alle Ressourcen am Bergungsort seien, könne es      Dimensionen umzugehen. Oft sei es ein logistisches
bis zu dreißig Tage dauern. Dies gelte nicht nur für abgele-    Meisterwerk und könne extrem kostenintensiv werden.
gene Orte mitten im Ozean, sondern auch für das Inland.         Dazu trügen auch die Bergung von Schiffscontainern aus
Deshalb müsse auf der einen Seite gründlich und auf der         einer Höhe von über 50 Metern und das Abpumpen von
anderen schnell gearbeitet werden, um kein Risiko bei der       bis zu 10.000 Tonnen Öl auf offenem Meer bei. „All das ist
Bergung einzugehen.                                             heute technisch möglich, jedoch mit einem exponentiell
                                                                steigenden Kosten- und Zeitaufwand verbunden“, so
HERAUSFORDERUNGEN ABSEITS DES                                   Brand.
BERGUNGSVORGANGS                                                So habe beispielsweise die Bergung der verhältnismäßig
Neben der Bergung an sich gebe es auch immer wieder             „kleinen“ Costa Concordia mehr als eineinhalb Milliarden
andere Herausforderungen für die Casualty Manager.              Dollar gekostet.
So sei es schon häufiger vorgekommen, dass Organisatio-
                                                                AUTONOME SCHIFFFAHRT BEDEUTE VIEL ARBEIT
nen wie beispielsweise Greenpeace die Bergung medien-
wirksam für ihre Agenda nutzten. Dann sei der Casualty          In der Fragerunde äußerte sich Brand auch zur viel dis-
Manager auch gleichzeitig Pressesprecher und Krisenmana-        kutierten autonomen Schifffahrt. Hauptursachen einer
ger. Bei der Bergung der Costa Concordia – laut Brand ein       Havarie seien menschliche und technische Fehler. Diese
„kleines Schiff“ – seien so auch die Medien eine Herausfor-     seien auch mit der autonomen Schifffahrt nicht eliminiert.
derung gewesen. Oftmals sei ein intensiver Austausch mit        Für die ersten zehn Jahre prognostizierte er deshalb auch
den ansässigen Behörden beispielsweise bei der Entsor-          viel Arbeit für sein Unternehmen und andere Casualty
gung der an Bord befindlichen Schadstoffe notwendig. Und        Manager.
auch nicht kalkulierbare Veränderungen wie beispielsweise       Zum Abschluss ging Brand, selbst Kapitän, noch auf die
das Wetter oder der Konkurs des Reeders stellten den            Zeitachse bei der Havarie ein. Er stimmte seinem Ge-
Casualty Manager vor Probleme. Dabei seien Kosten häufig        schäftsführer zu, der im vergangen Jahr die ersten 24
auch ein Knackpunkt. Infolge der vorgenannten Gründe            Stunden als entscheidend bezeichnete. Davon seien die
könne es schnell passieren, dass sich diese vervielfachen.      ersten fünf bis sieben Stunden auf Schiff- und Landseite
                                                                entscheidend für die Bergung. Besser sei es jedoch, eine
                                                                Havarie von vornhinein zu verhindern. Dafür hatte er auch
                                                                noch einen Tipp seines ersten Kapitäns für alle Schiffsfüh-
                                                                rer auf Lager. Der habe ihm immer geraten: „Nicht dort
                                                                fahren, wo Möwen stehen können.“

                                                                            CONTRACT

                                                                                                                 AFLOAT

                                                                                   MOB-DELAY

                                                                                                   PRE-REFLOAT

                                                                        ACCIDENT
12   Beiträge der Referenten

         ENERGIEWENDE IM SCHIFFBAU

         ÜBER LNG ZUR REGENERATIVEN SCHIFFFAHRT                         VORSCHRIFTEN EBNEN DEN WEG
         „Die Schifffahrt steht vor zwei großen Herausforderun-         Um neue Technologien auch in der internationalen See-
         gen“, so begann Gerhardt Untiedt, Leiter des Fachbereichs      und insbesondere Kreuzschifffahrt einzusetzen, benötige es
         für Energie und Umwelt der Meyer Werft, seinen Vortrag.        internationale Vorschriften. Genau hier sieht der Experte
         Diese seien zum einen Schadstoffe und zum anderen Treib-       der Meyer Werft Optimierungsbedarf. Knapp 15 Jahre habe
         hausgase. Beides sei jedoch im Schiffbau eine lange Zeit       es gedauert, bis die Verbrennung von Gas an Bord durch
         ignoriert worden. Dabei stünden bei der Reduzierung der        eine IMO-Vorschrift genehmigt wurde. Die Geburtsstunde
         Emissionen in den kommenden Jahren im Wesentlichen             markiere dabei die norwegische LNG-Fähre „Glutra“ im
         die Treibhausgase im Fokus. Dies zeige auch das Pariser        Jahr 2000.
         Abkommen, das er als wichtigen Meilenstein bezeichnete.
                                                                        Zwar seien verschiedene nationale und national über-
                                                                        greifende Vorschriften erlassen worden, doch ohne die
         ALTERNATIVEN GESUCHT
                                                                        Zustimmung der knapp 150 Länder für eine IMO-Vorschrift
         Die noch immer starke Nutzung von Schweröl und Diesel          gebe es keine Planungssicherheit. Dies spiegele sich auch
         führte Untiedt unter anderem auf den Wirkungsgrad der          bei der Beauftragung neuer Schiffe wider. Drei Tage nach
         Treibstoffe zurück. Zwar gebe es mit Methanol und LNG          der Verabschiedung der IMO-Vorschrift sei das erste LNG-
         Alternativen, diese seien jedoch nicht ansatzweise so          Kreuzfahrtschiff bei der Meyer Werft in Auftrag gegeben
         effektiv. Bei LNG sei außerdem die benötigte Temperatur        worden. Und seitdem habe nur noch ein Nachbau keine
         von -162°C eine Herausforderung bei der Betankung und          LNG-Lösung.
         für die Maschinen an Bord. Wasserstoff und Akkus hinge-
                                                                        Diese Herausforderung sehe er ebenfalls für Methanol und
         gen seien für die Seeschifffahrt grundsätzlich ungeeignet.
                                                                        die Brennstoffzelle. Auch dort sei ohne eine IMO-Vorschrift
         Dennoch ist der Fachbereichsleiter davon überzeugt, dass
                                                                        für internationale Gewässer kaum Planungssicherheit ge-
         ihre Nutzung in der Nische möglich ist.                        geben. Und dies führe dazu, dass nicht auf die Technologien
                                                                        zurückgegriffen werde.
         ENERGIEEFFIZIENZ ALLEINE REICHT NICHT
         In den vergangenen zwanzig Jahren hätten Schiffsbauer es       CO2-NEUTRAL BIS 2050?
         geschafft, deutlich energieeffizientere Schiffe zu kons-       Das Pariser Abkommen sieht vor, dass auch die Schifffahrt
         truieren. So sinke bei der Meyer Werft mit jeder neuen         im Jahr 2050 CO2-neutral sein muss. Doch was geschieht
         Kreuzfahrtschiff-Generation der Verbrauch bei gleichzeitig     mit der bestehenden Flotte? „Die ab 2023 gebauten
         steigender Gross-Tonnage. Doch auch diese Maßnahmen            Schiffe werden 2050 definitiv erreichen“, so Untiedt. Es sei
         stießen irgendwann an ihre Grenzen. „Die Kurve wird im-        sicherzustellen, dass auch sie weiter fahren dürften.
         mer flacher, denn ich brauche immer Energie“, so Untiedt.
         Energieeffizienz alleine helfe deshalb nicht, um die genann-   Schiffe mit Schweröl und Marine-Diesel reduzierten Stick-
         ten Herausforderungen der Schifffahrt zu meistern.             oxide, Rußpartikel und Schwefeloxide mit Scrubber und
                                                                        Katalysator oder nur mit Katalysator. Der Kohlendioxid-
                                                                        Anteil
                                                                          18
                                                                               sinke jedoch nicht. Fossile LNG-Motoren eliminier-
                                                                        ten Rußpartikel und Schwefeloxid. Auch die Stickoxide
                       Brennstoffe in der Schifffahrt
                                                                        reduzierten sich damit auf ein Minimum. Doch auch hier
                                                                        bleibe der Kohlendioxid-Anteil bei 85 Prozent. LNG sei
                                                                        zwar der sauberste fossile Brennstoff, doch technisch
                                                                        anspruchsvoll. Und der Methanschlupf, der auftreten
                                                                        könne, habe eine 25-fach so hohe Treibhausgaswirkung wie
                                                                        Kohlendioxid.
                                                                        Eine Lösung zur Einhaltung der Pariser CO2-Vorgaben
                                                                        könne der Betrieb der bestehenden Systeme mit erneuer-
                                                                        baren Brennstoffen sein. Methan habe zwar ebenfalls einen
                                                                        Methanschlupf, doch liege der Anteil deutlich niedriger.
                                                                        Methanol erzeuge gar kein Kohlendioxid.
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum

ZUKUNFT BRENNSTOFFZELLE                                                             RÜCKKEHR ZUR REGENERATIVEN SCHIFFFAHRT
Die regenerative Brennstoffzelle sei die Lösung für die                             Nach fast einem Jahrhundert rein fossil angetriebener
Zukunft. Sie stoße keine Schadstoffe aus. Und mit einer zu                          Seeschifffahrt werde nun die Rückkehr zur regenerativen
erwartenden Weiterentwicklung der Technologie sei auch                              eingeläutet, so der Experte der Meyer Werft. Doch auch
ein noch höherer Wirkungsgrad zu erreichen. Allgemein                               hier gelte der gleiche Ansatz wie bei den ersten Kohleschif-
gehöre die Zukunft den erneuerbaren Kraftstoffen. Doch                              fen: Diese hatten noch immer ein Segel an Bord. Die ersten
eine Übergangsphase mit saubereren fossilen Brennstoffen                            LNG-Motoren seien deshalb in einem Dual-Fuel-Antriebs-
sei unausweichlich.                                                                 konzept verbaut.
Es fehlten allerdings noch die Rahmenbedingungen, die                               Für den Leiter des Fachbereichs Energie und Umwelt
den Einsatz der Zukunftstechnologien ermöglichten. Un-                              der Meyer Werft sei jedoch klar, dass der Weg zu einer
tiedt betonte jedoch, dass bei den Reedern die Bereitschaft                         rein regenerativen Schifffahrt ein steiniger sein kann. Es
für diese vorhanden sei.                                                            müssten Anreize für die Reeder geschaffen werden, sich
                                                                                    von den fossilen Brennstoffen zu verabschieden. So schloss
                                                                                    er seinen Vortrag mit einer Forderung an die Politik: „Wer
                                                                                    Dreck verursacht, muss dafür gerade stehen. Wer ihn nicht
                                                                               13   verursacht, muss belohnt werden.“
     Verbrennungsmotoren mit E-Fuels
        Methan (@-162°C)                        Methanol

                                                                                                                                                                       14

                                                                                                Zukunft: Brennstoffzellen
                                                                                                 fossil                              regenerativ

                       Well-to-Propeller                   Well-to-Propeller

    Bestehende Systeme mit erneuerbaren Brennstoffen betreiben.

                                                                                                          Well-to-Propeller                        Well-to-Propeller

                                                                                                    Hoher Wirkungsgrad, keine Schadstoffe

GERHARD UNTIEDT
Leiter des Fachbereichs
Energie und Umwelt
MEYER WERFT GmbH & Co. KG
14   Beiträge der Referenten

         TECHNISCHE INNOVATIONEN AUF KREUZFAHRTSCHIFFEN AUS DER
         SICHT DER KLASSIFIKATION

         DIE BEDEUTUNG ALTERNATIVER DESIGNS FÜR DIE                                                 BIS ZU 1.500 NAUTISCHE MEILEN FÜR EINE SICHERE
         KREUZSCHIFFFAHRT                                                                           RÜCKKEHR
         In seinem Beitrag thematisierte Andreas Ullrich von Bureau                                 Seit 2010 müssen alle Schiffe ab einer Länge von 120
         Veritas SA die technischen Innovationen auf Kreuzfahrt-                                    Metern oder mit mindestens drei Hauptfeuerzonen der
         schiffen aus Sicht der Klassifikation. Neben einem kurzen                                  Vorgabe „Safe Return to Port“ entsprechen. Die Internatio-
         Ausflug zu erneuerbaren Energien und alternativen An-                                      nale Schifffahrtsorganisation IMO hat dazu Anforderungen
         triebstechnologien richtete er seinen Blick auf alternative                                an die Systemverfügbarkeit nach Brand- oder Flutungsvor-
         Designs, neue Materialien und Standards wie Safe Return                                    fällen auf Passagierschiffen in die SOLAS aufgenommen.
         to Port und Polar Code.                                                                    Den Einfluss diese Vorgabe skizzierte Ullrich anhand der
                                                                                                    zwei im SOLAS festgelegten Szenarien: Sichere Rückkehr in
         LNG IST DIE ZUKUNFT                                                                        den Hafen und geordnete Evakuierung.
         Beim Thema Antriebstechnologien stimmte er seinem Vor-                                     Eine sichere Rückkehr in den Hafen könne bis zu 1.500
         redner zu: LNG sei der Treibstoff der nächsten Jahre. Fast                                 nautische Meilen betragen. Jedes Schiff müsse deshalb
         alle Reeder setzten darauf. Doch auch die Brennstoffzelle                                  gewährleisten, dass alle vorgeschriebenen Systeme bis zur
         verspreche einiges für die Zukunft. Beispielsweise bei der                                 sicheren Ankunft dauerhaft funktionieren. Um dies sicher-
         Einfahrt in den Hafen oder auch in sensiblen Bereichen wie                                 zustellen, müssten diese Anforderungen bereits in einer
         dem Polarkreis. Als redundantes System sei die Brennstoff-                                 frühen Konzeptionsphase des Schiffs berücksichtigt und
         zelle ebenfalls hervorragend für die Vorgabe „Safe Return                                  Redundanzen geschaffen werden. Auch die Architektur des
         to Port“ geeignet.                                                                         Schiffes sei hiervon betroffen. So müssten in der Zeit bis
                                                                                                    zur Rückkehr alle Personen an Bord in einem gesicherten
                                                                                                    Bereich untergebracht werden können.
                                       LNG as Fuel - References

                                                                                                                                   IMPROVEMENT OF SURVIVABILITY

                                                                                                        Flooding                   Casualty         Casualty
                                                                                                         or Fire                   detected         threshold
                                                                                                                                                   exceeded ?
                                          Ice-Breaker Cruise ship for PONANT at VARD / Norway
                                                                                                                                              no                      yes
                                         LNG (Dual Fuel) and EL-Hybrid propulsion – Polar Class 2
                                             26,000 GT, 149m, 230 Pax - SRTP - POLAR Cat.A             (Chapt. II-2/21) SAFE RETURN TO PORT:                ORDERLY EVACUATION (Chapt. II-2/22):
                                                            Delivery 2020
                                                                                                     - Ship capable to return to port under its own         - Ship evacuated
                                                                                                     power after one fire or flooding casualty
                                                                                                                                                            - Boarding and lowering time for survival crafts
                                                                                                     - All persons on board accommodated in a               still of max 30 minutes
                                                         BUREAU VERITAS         10                   Safe Area.
                                                                                                                                                            - Some systems remain operational for at least
          © Copyright Bureau Veritas

                                                                                                     - Essential systems shall remain operational           3 hours to support evacuation & abandonment
                                                                                                     during SRtP time.                                      of the ship.

                                                                                                      © Copyright Bureau Veritas                     BUREAU VERITAS

         ANDREAS ULLRICH
         Global Market Leader
         Passenger Ships & Ferries
         Bureau Veritas SA
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum

    Eine geordnete Evakuierung sei durchzuführen, falls der                                                                                     Dem Polar Code widmete sich Ullrich ebenfalls. Dieser sei
    Schaden zu massiv für die sichere Rückkehr sei. Diese                                                                                       aufgrund des rapide angestiegenen Tourismus in Arktis und
    müsse inklusive Besetzung der Rettungsboote innerhalb                                                                                       Antarktis eingeführt worden und solle mit verbindlichen
    von 30 Minuten durchführbar sein. Welche Herausforde-                                                                                       Vorschriften die im Polarmeer betriebenen Schiffe sicherer
    rung dies darstellt, werde bei der Betrachtung der aktuellen                                                                                machen und zum Umweltschutz beitragen. Auch hier riet
    Zahl von bis zu 12.000 Passagieren pro Schiff deutlich.                                                                                     er den Reedern, frühzeitig die Vorschriften beim Schiffs-
    Diese Aufgabe sei koordinativ hoch anspruchsvoll. Zudem                                                                                     bau zu berücksichtigen. Nur so sei gewährleistet, dass die
    müssten verschiedene Systeme ab einem Brand- oder Flu-                                                                                      Schiffe die gewünschte Klassifizierung erhielten.
    tungsvorfall noch mindestens drei Stunden funktionieren.
    Dies sei für die Unterstützung der Evakuierung des Schiffs                                                                                  RETTUNGSBOOTE GROSS WIE EIN KREUZFAHRTSCHIFF
    notwendig.
                                                                                                                                                Um Innovationen in der Schifffahrt zu fördern, seien auch
    Eine Adaption dieser neuen Vorschriften müsse bereits                                                                                       beim Design mehr Flexibilität und Kreativität gefordert.
    frühzeitig erfolgen. Denn nur so könne garantiert werden,                                                                                   Insbesondere wegen des stetigen Wachstums der Schiffs-
    dass ein Schiff die Standards erfüllt, ohne nachträglich auf-                                                                               größen und der gleichzeitig steigenden Passagierzahl sei
    gerüstet zu werden. Des Weiteren seien Tests und verschie-                                                                                  dies notwendig. Dazu zählten beispielsweise Konzepte für
    dene Versuchsläufe verpflichtend. Den Reedern empfahl                                                                                       größere oder sogar in die Schiffsarchitektur integrierte
    der Zertifizierungs- und Klassifikationsexperte neben den                                                                                   Rettungsboote. Letztere hätten sich jedoch bisher nicht
    vorgeschriebenen Crew-Trainings regelmäßige Übungen                                                                                         durchsetzen können, da sie zu viel Raum im Schiff einnäh-
    durchzuführen. Dabei sollten manuelles Eingreifen wie                                                                                       men. Welche Dimensionen Rettungsschiffe mittlerweile
    beispielsweise das Öffnen und Schließen von Ventilen                                                                                        haben, machte Ullrich an einem Vergleich fest: „Heute gibt
    sowie verschiedene Unfallszenarien trainiert werden. Auch                                                                                   es Rettungsboote mit Platz für bis zu 400 Personen. Vor 30
    die grundsätzliche Wartung sowie die der zusätzlichen                                                                                       Jahren nannte man dies ein Kreuzfahrtschiff“, scherzte er.
    Ausrüstung beispielsweise der alternativen Brücke sollten
                                                                                                                                                Doch nicht nur Rettungsboote und größere vertikale
    nicht unterschätzt werden.
                                                                                                                                                Hauptbereiche zur freieren Gestaltung öffentlicher Räume
    Welche Antriebsarchitektur er nach SOLAS-Vorgabe                                                                                            seien unter „alternativen Designs“ zu verstehen. Der Ansatz
    empfehle? Ein Drei-und-Drei-Design des Antriebs, d.h. drei                                                                                  umfasse auch neue Konzepte wie das Showkochen ohne
    Motoren in jedem Maschinenraum, sei auch unter dem                                                                                          räumliche Abgrenzung.
    Gesichtspunkt der Wartung der Maschinen im Seebetrieb
    empfehlenswert. Bei Wartung eines Motors in einem Ma-                                                                                       NICHT MEHR NUR NOCH STAHL
    schinenraum und dem gleichzeitigen Ausfall des anderen                                                                                      Unter alternative Designs falle auch die Erforschung und
    Maschinenraumes steht so genug Leistung zur Verfügung,                                                                                      Erprobung neuer geeigneter Materialien. In zehn Jahren, so
    um sicher in den Hafen zurück zu kehren. Dies kann abhän-                                                                                   prognostiziert Ullrich, würden Schiffe nicht mehr nur aus
    gig vom erforderlichen Energiebedarf auch mit der heute                                                                                     Stahl gebaut werden. Hier müsse jedoch auch wieder der
    üblichen Anordnung erreicht werden (zwei Motoren in je-                                                                                     Prozess bis zur Zulassung berücksichtigt werden.
    dem Maschinenraum). Doch die Umsetzung des Drei- und
                                                                                                                                                Alternative Materialien könnten aber auch schon heute
    -Drei-Designs, da auch nicht explizit gefordert scheitere an
                                                                                                                                                integriert werden. So verfüge bereits ein erstes Kreuzfahrt-
    zu hohen Kosten und zu geringem Platz.
                                                                                                                                                schiff über zwei Unterwasserbullaugen, um die Flora und
                                                      Polar Code
                                                                                                                                                Fauna der Unterwasserwelt beobachten zu können. Dieses
       •   Why?                                                                                                                                 Konzept sei bis dahin nur auf Yachten umgesetzt worden.
       •   tourism to Antartic or Artic regions increased rapidly                                                                               19 Lagen von Glas seien verbaut, um die hohen Sicher-
             expeditions cruises gained popularity                                                                                             heitsstandards zu erfüllen.
             scenery and wildlife
       •   Loss of MV Explorer near South Shetland Islands, Antarctic in 2007
       •   2014 (mandatory) International Code for Ships operating in
       •   Polar Waters (means Antarctic and Arctic areas)
       (entry into force: Jan 1 2017 new ships; Jan 1 2018 existing ships)
       •

    SICHERHEIT & UMWELTSCHUTZ

                   South Pole – south of 60 degrees                     North Pole -North of 60 degrees but with exemptions of ice free areas
                                                                        due to Gulf Stream current
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16   Beiträge der Referenten

         TIMBERCOAST - NATÜRLICH ÜBER DEN OZEAN

         Geplant war ein Referat zum nachhaltigen Warentransport     „Wir haben eine klare Botschaft. Wir wollen auf die Miss-
         auf den Weltmeeren. Doch die Grippewelle holte auch Ka-     stände in der Welthandelsflotte hinweisen und zeigen,
         pitän Cornelius Bockermann ein und zerschlug diesen Plan.   dass Waren sauber und emissionsfrei über den Seeweg
         Deshalb freuen wir uns, Ihnen zumindest in der Nachlese     transportiert werden können“, so Bockermann. Im Jahr
         einen kurzen Einblick in das Projekt Timbercoast – cargo    2014 wurde der 1920 gebaute Zweimast-Gaffelschoner
         under sail geben zu können.                                 Avontuur das Fundament der Timbercoast-Gemeinschaft.
                                                                     Hunderte Freiwillige hätten sich an der Idee beteiligt und
         Mehr als 90 Prozent der täglich genutzten Produkte
                                                                     bei der Restauration des Schiffes geholfen. Seitdem trans-
         gelangen laut Bockermann auf dem Seeweg zu uns. Das
                                                                     portiert die AVONTUUR Waren über die Meere.
         Problem dabei sei, dass alle hierfür eingesetzten Schiffe
         heute noch mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden.    Nur per Windkraft transportiere die Avontuur mittlerwei-
         Um ein Zeichen für den umweltfreundlichen Seetransport      le seit Juli 2017 ganz klimafreundlich und nachhaltig bis
         zu setzen, habe Brockermann das Timbercoast-Projekt ins     zu 114 Tonnen Fracht pro Fahrt über die Weltmeere. Nur
         Leben gerufen.                                              in Hafennähe komme die Maschine zum Einsatz. Dass er
                                                                     damit die großen Frachter nicht ersetzen wird, ist dem
                                                                     Initiator des Projekts klar. Ebenso sei es utopisch, dass
                                                                     nun alle Handelsschiffe auf Segel umsteigen. Bockermann
                                                                     komme es in erster Linie darauf an, mit Timbercoast und
                                                                     der Avontuur ein Zeichen für den Umweltschutz setzen und
                                                                     die Welt vor unnötiger Umweltbelastung zu bewahren.
                                                                     Die Entwicklung und der Bau von Hybridfrachtschiffen
                                                                     seien wegweisend für eine zukünftige Generation von Han-
                                                                     delsschiffen. Emissionsfrei in der weltweiten Fahrt würden
                                                                     diese auch ein Vorbild für andere Industrien. Die mit der
                                                                     Avontuur erzielte Umweltentlastung könne so einen Mul-
                                                                     tiplikationseffekt hervorrufen und damit zu einem messba-
                                                                     ren Faktor beim Erhalt der Umwelt werden.

CORNELIUS BOCKERMANN
Managing Director
Timbercoast GmbH
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum

DIE AVONTUUR

             BESATZUNG
               Die Stammbesatzung besteht aus sieben
               professionellen Crewmitgliedern und neun
               Mitseglern, sogenannten „Shipmates“, die
               neben Abenteuern den nachhaltigen Handel
  auf See erlernen. Sie erlernen von Grund auf die an Bord
  eines traditionellen Segelschiffes notwendigen Arbeiten:
  Knoten, Spleißen, Takeln, Seemannschaft, Navigation und
  natürlich das Segeln. So lernen sie alles, was notwendig
  ist, um einen großen Frachtsegler sicher übers Meer zu
  fahren. Wie auf allen anderen Segelschiffen bezahlen für
  sie ihre Öko-Tourismus-Reise.

  GAFFELSCHONER
  Länge			44 m
  Breite			5,87 m
  Seitenhöhe		 2,95 m
  Tiefgang			2,10 m

  114 TONNEN		               Ladekapazität
18   Impressionen

         IMPRESSIONEN
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum
20 Impressionen

        IMPRESSIONEN
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum
22

     IHRE ANSPRECHPARTNER

     ROBERT BRÜCKNER                          ULRICH GLASER                      THOMAS GREISER
     Leiter Branchencenter                    Leiter Branchencenter              Leiter Branchencenter
     maritime Wirtschaft                      maritime Wirtschaft,               maritime Wirtschaft
     robert.brueckner@bdo-arbicon.de          Wirtschaftsprüfer, Steuerberater   thomas.greiser@bdo-arbicon.de
     Telefon: (0441) 980 50-153               ulrich.glaser@bdo.de               Telefon: (0441) 980 50-113
                                              Telefon: +49 403 0293-280

        TERMINE & VERANSTALTUNGEN

        Küstenfunk
        Im Rahmen der Küstenfunk-Reihe informieren wir über
        aktuelle Themen insbesondere aus den Bereichen Handels-,
        Steuer-, Gesellschafts- und Flaggenrecht.
        Für künftige Veranstaltungen siehe www.kuestenfunk.net.

        12. Schifffahrtsforum
        Das 12. Schifffahrtsforum wird im ersten Halbjahr 2019
        stattfinden. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
        Mehr Informationen, auch zu anderen Veranstaltungen,
        unter
        www.bdo.de
HAMBURG (ZENTRALE)               DÜSSELDORF                   KÖLN
Fuhlentwiete 12                  Georg-Glock-Straße 8         Im Zollhafen 22
20355 Hamburg                    40474 Düsseldorf             50678 Köln
Telefon: +49 40 30293-0          Telefon: +49 211 1371-0      Telefon: +49 221 97357-0
Telefax: +49 40 337691           Telefax: +49 211 1371-120    Telefax: +49 221 7390395
hamburg@bdo.de                   duesseldorf@bdo.de           koeln@bdo.de

BERLIN                           ERFURT                       LEIPZIG
Katharina-Heinroth-Ufer 1        Arnstädter Straße 28         Großer Brockhaus 5
10787 Berlin                     99096 Erfurt                 04103 Leipzig
Telefon: +49 30 885722-0         Telefon: +49 361 3487-0      Telefon: +49 341 9926600
Telefax: +49 30 8838299          Telefax: +49 361 3487-19     Telefax: +49 341 9926699
berlin@bdo.de                    erfurt@bdo.de                leipzig@bdo.de

BIELEFELD                        ESSEN                        LÜBECK
Viktoriastraße 16-20             Max-Keith-Straße 66          Kohlmarkt 7-15
33602 Bielefeld                  45136 Essen                  23552 Lübeck
Telefon: +49 521 52084-0         Telefon: +49 201 87215-0     Telefon: +49 451 70281-0
Telefax: +49 521 52084-84        Telefax: +49 201 87215-800   Telefax: +49 451 70281-49
bielefeld@bdo.de                 essen@bdo.de                 luebeck@bdo.de

BONN                             FLENSBURG                    MÜNCHEN
Godesbergerallee 119             Am Sender 3                  Landaubogen 10
53175 Bonn                       24943 Flensburg              81373 München
Telefon: +49 228 9849-0          Telefon: +49 461 90901-0     Telefon: +49 89 76906-0
Telefax: +49 228 9849-450        Telefax: +49 461 90901-1     Telefax: +49 89 76906-144
bonn@bdo.de                      flensburg@bdo.de             muenchen@bdo.de

BREMEN                           FRANKFURT/MAIN               OLDENBURG
Bürgermeister-Smidt-Straße 128   Hanauer Landstraße 115       Moslestraße 3
28195 Bremen                     60314 Frankfurt am Main      26122 Oldenburg
Telefon: +49 421 59847-0         Telefon: +49 69 95941-0      Telefon: +49 441 98050-0
Telefax: +49 421 59847-75        Telefax: +49 69 95941-111    Telefax: +49 441 98050-180
bremen@bdo.de                    frankfurt@bdo.de             kontakt@bdo-arbicon.de

BREMERHAVEN                      FREIBURG I. BR.              ROSTOCK
Grashoffstraße 7                 Bismarckallee 9              Freiligrathstraße 11
27570 Bremerhaven                79098 Freiburg               18055 Rostock
Telefon: +49 471 8993-0          Telefon: +49 761 28281-0     Telefon: +49 381 493028-0
Telefax: +49 471 8993-76         Telefax: +49 761 28281-55    Telefax: +49 381 493028-28
bremerhaven@bdo.de               freiburg@bdo.de              rostock@bdo.de

CHEMNITZ                         HANNOVER                     STUTTGART
Sophienstraße 7                  Landschaftstraße 2           Augustenstraße 1
09130 Chemnitz                   30159 Hannover               70178 Stuttgart
Telefon: +49 371 4348-0          Telefon: +49 511 33802-0     Telefon: +49 711 50530-0
Telefax: +49 371 4348-300        Telefax: +49 511 33802-40    Telefax: +49 711 50530-199
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DORTMUND                         KASSEL                       WIESBADEN
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DRESDEN                          KIEL                         WELTWEIT
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