NACHLESE ZUM 11. SCHIFFFAHRTSFORUM - FEBRUAR 2018 - BDO
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2 Inhalt | Vorwort INHALT Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Teilnehmerliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Alles Rund um den Hamburger Hafen Ingo Egloff Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Economics of Scale vs. Bergung Dennis Brand Managing Director brand MARINE CONSULTANTS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Energiewende im Schiffbau Gerhard Untiedt Leiter des Fachbereichs Energie und Umwelt MEYER WERFT GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Technische Innovationen auf Kreuzfahrtschiffen aus der Sicht der Klassifikationen Andreas Ullrich Global Markets Leader Passenger Ships & Ferries Bureau Veritas SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Timbercoast - Natürlich über den Ozean Kapitän Cornelius Bockermann Timbercoast GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Impressionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Ihre Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum Von links nach rechts: Ulrich Glaser, Dennis Brand, Gerhard Untiedt, Thomas Greiser, Andreas Ullrich, Klaus Eckmann, Ingo Egloff, Robert Brückner VORWORT Sehr geehrte Leserinnen und Leser, aus Sicht der Klassifikation und Zertifizierung aus? Und welche Herausforderungen bergen die neuen Schiffsgrö- vor mehr als elf Jahren haben unsere Oldenburger Kol- ßen im Casualty Management und für den deutschen legen von BDO Arbicon das Schifffahrtsforum ins Leben Handelsstandort? Diesen und weiteren Fragen gingen gerufen. Nach zehn Jahren in Oldenburg fand das Format unsere Referenten nach, gaben den Teilnehmern spannen- erstmals in Hamburg statt, der Stadt mit dem drittgrößten de Einblicke und eröffneten neue Ansichten. Containerhafen Europas – und dem Sitz unserer Deutsch- land-Zentrale. Mittlerweile ist das Forum in der Branche Und auch die allgegenwertige Digitalisierung kam nicht fest etabliert, was sich auch an den diesjährigen über 100 zu kurz. Der Konsens: Sie wird alle Bereiche betreffen und Teilnehmern trotz Grippewelle zeigte. in der Schifffahrt massiv Einzug halten. Im Vergleich zu anderen Branchen kommt sie relativ spät, doch der Trend Die Schifffahrt hatte ihr Zuhause schon immer auf dem ist unverkennbar. Und damit stellt sie bereits jetzt alte Wasser. Dabei ist sie so international aufgestellt wie kaum Wertschöpfungsketten in Frage. eine andere Branche. Sie verbindet nicht nur Standorte und Länder sondern auch Professionen und Menschen. 2018 steht also ganz im Zeichen weiterer großer Heraus- forderungen für die deutsche Schifffahrtsbranche. Diese Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Branche durchaus bieten aber gleichzeitig große Chancen, den Standort positiv entwickelt. Die Umsätze sind erneut gestiegen. Deutschland weiter attraktiv zu gestalten. Doch mit ein wenig Abstand müssen wir feststellen: Auch 2017 war die Schifffahrtskrise noch deutlich zu spüren. Das Mit unserer Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum erhalten Preisniveau ist nach wie vor weit von dem des Jahres 2007 Sie nun eine spannende Zusammenfassung der Vorträge. entfernt. Die anhaltende Konsolidierungsphase hat weitere Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre, Reeder in die Knie gezwungen – auch in Deutschland. Ebenso gehörten Übernahmen und Verkäufe wie der von Hamburg Süd an Maersk zur Tagesordnung. Klaus Eckmann Auch beim diesjährigen Forum standen die Entwicklun- Vorstand BDO gen der Branche im Mittelpunkt. Welchen Einfluss haben Deutschland Globalisierung und der dadurch steigende Wettbewerb auf Hafenstandorte? Welche Antriebstechnologien haben das größte Potenzial, die fossilen Verbrennungsmotoren abzu- lösen? Wie sieht die Zukunft der Kreuzschifffahrt
4 Teilnehmerliste TEILNEHMERLISTE Lars Lueschen A&R Services GmbH Christoph Bruhn Bruhn Shipbrokers GmbH Walther Bauer AERIUS Marine GmbH Stefan Höner Bureau Veritas S.A. Hauke Fuss agiles Business Software GmbH Ramona Zettelmaier Bureau Veritas S.A. Ingo Krökel Ahlers & Vogel Rechtsanwälte PartG mbB Jürgen Gerdes Callenberg Technology Group Karsten Opitz AMISIA PRO Konzept GmbH Jonas Keller Candler Schiffahrt GmbH Dr. Hans-Heinrich Anwaltskanzlei Johann Wadephul Candler Schiffahrt GmbH Nöll Philippe Lavarde Closelink GmbH Sven Oest ARA Shipbrokers Hamburg GmbH Gerd Grelle CSS Chartering & Shipping Services Niklas Schröder ARA Shipbrokers Hamburg GmbH Oliver Zeulner Deutsche Bundesbank Joachim van Grieken Arkon Shipping GmbH & Co. KG Hans-Peter Dipl.-Ing. H.Sitte GmbH & Co. KG Martin Strothmann Asterion Tanker Navigation GmbH & Co. KG Hohmann Gerhard Binder Aug. Bolten Stefan Deucker DNV GL SE Christian Dopp BD-Shipsnavo GmbH & Co. Reederei KG Jörg Langkabel DNV GL SE Bernhard Dopp BD-Shipsnavo GmbH & Co. Reederei KG Claas Rostock DNV GL SE Hans Hermann BEHRENS Consult Marine Merten Stein DNV GL SE BEHRENS Malte Zeretzke DNV GL SE Sebastian Kewitsch BRAEMER/NAVES Corporate Finance Klaas Borchert Dr. Schackow & Partner GmbH & Co. KG Mark Kuchenbecker BRAEMER/NAVES Corporate Finance Dr. Kai Busch Dr. Schackow & Partner GmbH & Co. KG Beate Doering DZ BANK AG Florian Meyenburg BRAEMER/NAVES Corporate Finance GmbH & Co. KG Kerstin Eilers- DZ BANK AG Wienert Rainer Wilken BRAEMER/NAVES Corporate Finance GmbH & Co. KG Horst Reimann DZ BANK AG Ingo Schramm DZ BANK AG Heiko Förster brand MARINE CONSULTANTS GmbH Anja Ulferts DZ BANK AG Peter Wölk brand MARINE CONSULTANTS GmbH Dr. Can Bozyakali Eastmarine Shipping GmbH Robert Völkl Bremer Rhederverein Dr. Marcus Reinberg Elsflether Werft AG
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum Kai Dührkop Ernst Russ AG Dietrich Schulz Liberty Blue Shipmanagement GmbH & Co. KG Torsten Seltmann Finanzamt Nordenham Marion Wolf Liberty Blue Shipmanagement GmbH & Co. KG Jan Hagemann Five Oceans Susanne Meyer Liberty One Shipmanagement GmbH & Co. KG Alexander Dalhoff Fortress Investment Group Carsten Gierga LISCR (Deutschland) GmbH Thore Schiller Frachtcontor Junge & Co. GmbH Nicholas Krogmann Lloyd Fonds AG Dr. Hendrik Heerma Frink Rinckens Heerma Jürgen H. Lange LRP Advisory GmbH & Co. Max Lampe GenSys GmbH Harald Schaaff Manager Assecuranz Compagnie GmbH Frank Shao Glory Marine Ship Management GmbH Henning Edlerherr Maritimes Cluster Norddeutschland e. V. Gert-Christian Go.Shipping GmbH & Co. KG Gosch Prof. Pawel Ziegler Maritimes Zentrum Hochschule Flensburg Ralf Loss Grona Shipmanagement Egmont Piepiorka Marliere & Gerstlauer Personalberater Markku Vedder Grona Shipmanagement Dr.-Ing. Frank Martechnic GmbH Bernier Petra Heinrich H.H. Shipping GmnH & Co. KG Arne Falkenhorst Mecklenburger Metallguss GmbH Jochen Möller Hafenwirtschaftsvereinigung Leer e.V. Henning Martin Momentum Shipbroking GmbH & Co. KG Dr. Jens Gerhardt HanseYachts AG Felix Wigand MPC Capital AG Joachim Brack Hellespont Ship Management GmbH & Co. KG Dr. Axel Henriksen MS „ALIDA“ Schiffahrtsgesellschaft Nico Meyer Herbert C. Meyer GmbH & Co KG mbH & Co. KG Axel Rossbach HGP Hanseatische Gewerbeimmobilien Kapitän Heinrich Nautico Marine Consultants Projektentwicklungs-GmbH Eberhard Lixfeld Andreas Janda HLL Schiffahrts GmbH & Co. KG Burkhard Rösener NBR Consult GmbH Heino Schepers HS Bereederung Stephanie Fölster NORD/LB Barbara Reimer hsh finanzfonds AöR Claas Ringleben NORD/LB Ulrike Helfer hsh portfoliomanagement AöR Hans-Joachim Renno NORDAS Transport GmbH Oliver Zimmer HSM Hanse Ship Management AG Andreas Krause NT Offshore GmbH Daming Qian ICBC Hamburg Branch Dr. Christian Ohlroggen Consulting Vinzenz Wronka IEW GmbH Ohlroggen Frank Meyer Oldenburgische Landesbank AG Thassilo Plenge IMM International Maritime Management GmbH & Co. KG Gunnar Pohl Oldenburgische Landesbank AG Jochen Werwath Industrie- und Handelskammer Stade Jens Rickwärtz Oldenburgische Landesbank AG Thies Lüders InterConti Navigation GmbH Ralf Wessel Oldenburgische Landesbank AG Walter Schwab Interorient Shipmanagement Thomas Wehr Oskar Wehr KG (GmbH & Co.) Arnd Becker Jebsen Shipping P. Management Thomas Wenzel Ownership Karl Dieter Schröder Karl Dieter Schröder GmbH & KG Christian Gast Peter Gast Shipping GmbH Ebbe P. Prins KINGKIDS BV Dr. Oliver Rossbach Pier11 Frank Lewandowski Kraeft GmbH Systemtechnik Henning Prager PragerShip Maritime GmbH & Co. KG Dietmar Brakhage KRAL AG Peter Rieck PRP HanseCorp GmbH Richard LEOPOLD KRAL AG Arne von Maydell RAIKESCHWERTNER GmbH Kapitän Helmut L&W Schiffahrtskontor Jörg Krüger Reederei Eugen Friederich GmbH & Co. KG Langer Ronald Winter Reederei Heino Winter Dr. Dirk Blömer Lebuhn & Puchta Heino Winter Reederei Heino Winter Dr. Johannes Trost Lebuhn & Puchta Bernhard Held Reederei Held Rudolf Boekhoff Liberty Blue Shipmanagement GmbH & Co. KG
6 Teilnehmerliste TEILNEHMERLISTE Holger Cosse Reederei Jüngerhans Felix Wigand MPC Capital AG Stefan Jüngerhans Reederei Jüngerhans Rainer Wilken BRAEMER/NAVES Corporate Finance GmbH & Co. KG Kapitän Kersten Rass Reederei Rass Ronald Winter Reederei Heino Winter Sven Janne Reederei Thomas Schulte Heino Winter Reederei Heino Winter Dr. Günter Schulte Schulte, Britton & Associates LLP Marion Wolf Liberty Blue Shipmanagement GmbH & Co. KG Christin Kästner Sitte Engineering GmbH Peter Wölk brand MARINE CONSULTANTS GmbH Jens Albers Springstein Albers Finanzplanung GmbH Arne Wölper THREE60° Andreas Prey Sunship Schiffahrtskontor KG Vinzenz Wronka IEW GmbH Sigurd Hildebrandt SupMar Malte Zeretzke DNV GL SE Dieter Terno TERNO MARINE CONSULT Ramona Zettelmaier Bureau Veritas S.A. Arne Wölper THREE60° Oliver Zeulner Deutsche Bundesbank Günter Femers Touchwind Financial Solutions Steffen Ziegenhagen BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Harmen Kölln Touchwind Financial Solutions UK Ltd Prof. Pawel Ziegler Maritimes Zentrum Hochschule Flensburg Alexander Bölle TS-SHIPPING Oliver Zimmer HSM Hanse Ship Management AG Philip Koll TT-Line GmbH & Co. KG Torben Nikolay TT-Line GmbH & Co. KG Dr. Moritz Dimde Upper-K Ventures GmbH REFERENTEN Dr. Christian Finnern Watson Farley & Williams LLP Ingo Egloff Hafen Hamburg Marketing e.V. Hans Ulrich Kosmack WFB. Kosmack GmbH Dennis Brand brand MARINE CONSULTANTS Sven Hentschel White & Case LLP Gerhard Untied MEYER WERFT GmbH & Co. KG Marco Thaysen ZEABORN GmbH & Co. KG Andreas Ullrich Bureau Veritas SA. Joachim van Grieken Arkon Shipping GmbH & Co. KG Cornelius Timbercoast GmbH (verhindert) Markku Vedder Grona Shipmanagement Bockermann Robert Völkl Bremer Rhederverein Ove Meyer ZEABORN GmbH & Co. KG (verhindert) Arne von Maydell RAIKESCHWERTNER GmbH Johann Wadephul Candler Schiffahrt GmbH Thomas Wehr Oskar Wehr KG (GmbH & Co.) Thomas Wenzel Ownership Jochen Werwath Industrie- und Handelskammer Stade Ralf Wessel Oldenburgische Landesbank AG
8 Beiträge der Referenten „RUND UM DEN HAMBURGER HAFEN“ GUT AUFGESTELLT FÜR DIE ZUKUNFT die insbesondere den Außenhandel stark belaste. Der Handel mit den südamerikanischen Ländern hingegen sei für den Mit seinem Vortrag gab Ingo Egloff, Vorstand des Hafen Hafen hoch interessant. Kolumbien beispielsweise verzeich- Hamburg Marketing e.V., hoch interessante Einblicke in nete ein Plus von 81 Prozent im Jahresvergleich. Auch andere aktuelle Themen. Neben der Entwicklung des Hamburger Länder hätten stark zugelegt - etwa Kanada. Hier wird zudem Hafens thematisierte er die Elbvertiefung, die Verbindung durch das Comprehensive Economic and Trade Agreement zwischen Hafen- und Industriemetropole sowie die Vorteile im europäischen Vergleich. Die Zukunft sieht er trotz steigenden (CETA) ein weiteres Wachstum erwartet. Wettbewerbs und der noch nicht final geklärten Fahrrinnen- vertiefung optimistisch. HERAUSFORDERUNG SCHIFFSGRÖSSE Der Schiffbau stelle die Häfen aktuell vor große Heraus- POSITIVES FAZIT TROTZ RÜCKLÄUFIGER ZAHLEN forderungen. Nicht nur habe sich die Ladekapazität um das Der Umschlag sei 2017 leicht rückläufig gewesen. Angesichts 2,5-fache erhöht. Auch die Maße – insbesondere Breite und der aktuellen Situation hinsichtlich der Fahrwasseranpassung Höhe – nötigten die Häfen zum Handeln, wenn sie diese und des steigenden Wettbewerbs sei das Ergebnis dennoch neuen Schiffe abfertigen wollten. Dazu zählten unter anderem zufriedenstellend. Hamburg bleibe mit diesem Ergebnis weit- die Anschaffung neuer Brücken und die Koordination des erhin der drittgrößte Containerhafen Europas und festige seine Umschlags. Position. Dies zeige sich auch beim seit Jahren grundsätzlich Großcontainerschiffe mit einer Kapazität von 18.000 bis über konstanten Umschlag. Nur die 2014 verhängten europäischen 20.000 TEU seien keine Seltenheit mehr. 2017 liefen erstmals Sanktionen gegen Russland hätten sich leicht negativ in dieser mehr als 100 Schiffe dieser Größenordnung den Hamburger Statistik ausgewirkt. Hafen an. Rückläufig sind hingegen Schiffe mit maximal 13.999 TEU. Hier fiel die Anzahl erstmals deutlich unter 400. ERZ UND KOHLE SIND GEFRAGT Mit der aktuellen maximal addierten Schiffsbreite von 90 Dass nicht alles rückläufig sei, zeige das Greifergut. Bei diesen Metern sei die Unterelbe nicht für einen beidseitigen Verkehr Massengütern wurden im vergangenen Jahr 1,5 Millionen nicht ausgelegt. Dies werde zum Problem, betrage die Breite Tonnen mehr umgeschlagen. Zwei Rohstoffe seien hierfür der neuen Schiffe doch 60 Meter. So sei derzeit nur ein ausschlaggebend: Kohle aus Russland und Erz aus Brasilien. eingeschränkter Begegnungsverkehr möglich. Je mehr Schiffe Der konventionelle Stückgutumschlag sei hingegen weiter dieser Größenordnung den Hafen anliefen, desto schwieriger rückläufig. Dies liege vor allem an der „Containerisierung“, so werde es, wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Koordination der Egloff. Über 98 Prozent des früheren Stückguts wie Bananen Einläufe in den Hafen werde zu einem immer anspruchsvol- und Kaffee würden heute ebenfalls in Containern verschifft. leren Projekt, da diese bereits vor Einfahrt in die Elbe geplant Und diese Entwicklung halte auch weiter an. werden müssten. Große zeitliche Verzögerungen seien für die Reeder nicht tragbar. Deshalb sei eine “Begegnungsbox” bei Wedel geplant. AUS DEN TOP 10 Bei den größten Handelspartnern im seeseitigen Contain- GUTE ANBINDUNG ANS BAHNNETZ erverkehr führt wie auch in den vergangenen Jahren China die Liste an. Überraschend hoch sei das Volumen aus Schweden Ein großer Vorteil des Hamburger Hafens sei die sehr gute An- gewesen. Der Hamburger Hafen verzeichnete hier ein Plus von bindung an das Schienennetz. Dies zeige auch die Verteilung 23 Prozent. Dies sei vor allem auf die Probleme im Göteborger nach Verkehrsträgern beim Hinterlandverkehr. Mit einem Hafen zurückzuführen, so der ehemalige Bundestagsabgeor- Anteil von 41,5 Prozent sei die Bahn essenzieller Bestandteil. dnete. Indien hingegen ist erstmals aus den Top 10 gefallen. Im europäischen Vergleich sei dies einzigartig. Mit über 1.300 Dies liege unter anderem an der indischen Währungsreform, real operierenden Bahnverbindungen pro Woche belege der Hafen im Nordrange-Vergleich den ersten Platz - mit großem Top 10 Handelspartner im seeseitigen Containerverkehr Vorsprung. Knapp 49 Prozent der gesamten Transportmenge Januar bis Dezember entfielen auf Hamburg. Darauf folgten erst Bremen und anschließend die beiden größten Containerhäfen Europas mit Rotterdam und Antwerpen. 1 2 3 4 5 6 7 © Hafen Hamburg Marketing 8 9 10 * inkl. Hongkong
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum ELBVERTIEFUNG NUR NOCH EINE FRAGE DER ZEIT Ohne diese sei der Betrieb des Hamburger Hafens auch nicht zu realisieren. Um auch zukünftig seine Existenzbe- Sehr positiv äußerte sich Egloff zum bevorstehenden Ent- rechtigung in der Stadt zu sichern, sei der Smart Port ins scheid des Bundesverwaltungsgerichts zur Elbvertiefung. Leben gerufen worden. In Kooperationen mit Industrie, Welchen Vorteil die Elbvertiefung für die Metropolregion Wissenschaft und Wirtschaft gehe es dabei um Zukunfts- bringe, machte der Vorstand des Hamburger Hafen Mar- themen rund um Mobilität, Verkehr und Logistik. ketings am Beispiel der Schiffsladung deutlich: 1.800 TEU mehr pro Schiff seien dadurch möglich. Der Hamburger Hafen sei gut aufgestellt für die Zukunft, doch schlafe die Konkurrenz ebenfalls nicht. Von einem INDUSTRIEMETROPOLE HAMBURG potenziellen Zuwachs von 10 bis zu sogar 30 Prozent, wie von Senator Horch prognostiziert, distanzierte sich Egloff. „Die Industrie ist unsere Lebensversicherung“, eröffnete Trotzdem war er positiv gestimmt: „Es ist mir nicht bange“, Egloff das Thema Industriemetropole Hamburg. Die Han- und der Zukunft müsse man sich ohnehin stellen. sestadt sei mit 433 Industriebetrieben, mehr als 85.000 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von über 70 Mil- liarden Euro Deutschlands größter Standort für Industrie Containerzugverbindungen an/ab Hamburg pro Woche und Handel. Estland n. B.* Lettland n. B. Dänemark 18 Litauen n. B. Russland n. B. Weißrussland 6 Transportspitzen durch Großschiffsanläufe Polen 71 Deutschland 1196 Ukraine n. B. Tschechien 181 3.159 LKW Frankreich 22 Slowakei 55 5.055 TEU China 177 Schweiz 42 Österreich 175 Ungarn 22 Umschlag von 14.500 TEU Be-/ Entladung am Großschiff der 20.000 TEU Slowenien 6 Klasse 47 Ganzzüge Spanien 46 *n. B. = nach Bedarf Italien 100 Türkei 8 Stand:03/2017 © Hafen Hamburg Marketing 3.845 TEU Transshipment Hinterland 2 Binnenschiffe 5.410 TEU 9.090 TEU 190 TEU Containerterminals für Großcontainerschiffe Hohe Transportmengen ins Hinterland erfordern den Ausbau der landseitigen Infrastruktur Stand 2016 HHLA CONTAINER TERMINAL BURCHARDKAI Schiffsgröße: 20.000 TEU+/400 m Länge+ HHLA CONTAINER TERMINAL TOLLERORT Containerreihen per Schiff: 24 Schiffsgröße: 20.000 TEU+/400 m Länge+ Tiefgang: 15,30 m Containerreihen per Schiff: 24 Kailänge: 2.850 m Tiefgang: 15,20 m (davon 2 Megaship-Liegeplätze) Kailänge: 1.205 m (davon 1 Megaship-Liegeplatz) EUROGATE CONTAINER TERMINAL Schiffsgröße: 19.000 TEU+/400 m Länge+ HHLA CONTAINER TERMINAL ALTENWERDER Containerreihen per Schiff: 23 Schiffsgröße: 14.000 TEU+/370 m Länge+ Tiefgang: 15,30 m Containerreihen per Schiff: 23 Kailänge: 2.080 m Tiefgang: 15,20 m Kailänge: 1.400 m HAMBURG IST MEGASHIP READY! INGO EGLOFF Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.
10 Beiträge der Referenten „ECONOMIES OF SCALE VS. BERGUNG“ Im vergangenen Jahr noch kurzfristig durch einen Einsatz Die größte Herausforderung vor einem Projekt sei, so als Bergungsverantwortlicher bei einer Havarie verhindert, Brand scherzhaft, überhaupt den Zuschlag dafür zu erhal- referierte Dennis Brand von brand MARINE CONSULTANTS ten. Bis es zum Vertrag komme, müssten erst einmal wich- über die Herausforderungen der Casualty Manager. Er tige Informationen gesammelt und strukturiert werden. gab den Teilnehmern spannende Einblicke in den Job des Dazu zählten unter anderem die Risiken inklusive des Wet- Bergers im Zeitalter der Riesenfrachter. ters bei der Bergung. Ebenfalls sei eine Einschätzung der erforderlichen Reparaturen, der Logistik sowie der Infra- VON DER KENNTNISNAHME BIS ZUM AUFTRAG IN struktur und der vor Ort agierenden Behörden essenziell. WENIGER ALS 36 STUNDEN Eine erste Kostenanalyse einschließlich der Third-Party- „Sie glauben nicht, was mir gerade passiert ist.“ Mit diesen Kosten, die Finanzierung und eine Abschätzung des benö- Worten starte meistens die Handlungskette nach einer Ha- tigten Zeitraums seien dann die letzten Puzzlestücke, um varie, die mit dem Anruf des Kapitäns bei seiner Reederei mit einem ersten Angebot auf die Reederei zuzugehen. Die beginne. Um von diesen Vorfällen Kenntnis zu erlangen, Risikoanalyse und die Risikobereitschaft sowie die Flexibili- seien für ihn als Casualty Manager unter anderem Casualty tät beider Parteien bestimmten dann die Art des Vertrags. Reports und Makler wichtig, vor allem aber persönliche Kontakte. DENNIS BRAND Managing Director brand MARINE CONSULTANTS
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum BIS ZU 30 TAGE FÜR DIE ANREISE IST GRÖSSER DENN BESSER? Nach der Beauftragung beginne die zeitkritische Phase für „BIGGER IS BETTER.“ So stieg Brand in das Thema die Bergung. Benötigte Logistik und Infrastruktur müss- Großfrachter ein. Mit einer Kapazität von bis zu 20.000 ten schnellstmöglich zum Bergungsort gelangen. Dabei TEU seien sie eine große Herausforderung für die betrügen eigener Einsatz und Material meist nur zehn bis Berger. Denn „diese Schiffe sind nicht nur wahnsinnig zwanzig Prozent. Die restlichen Ressourcen würden vor Ort lang, sondern auch wahnsinnig hoch“, erklärte der gechartert. Insbesondere die Anreise sei in der Regel zeitin- Bergungsexperte. Noch sei es schwierig, mit diesen tensiv. Bis alle Ressourcen am Bergungsort seien, könne es Dimensionen umzugehen. Oft sei es ein logistisches bis zu dreißig Tage dauern. Dies gelte nicht nur für abgele- Meisterwerk und könne extrem kostenintensiv werden. gene Orte mitten im Ozean, sondern auch für das Inland. Dazu trügen auch die Bergung von Schiffscontainern aus Deshalb müsse auf der einen Seite gründlich und auf der einer Höhe von über 50 Metern und das Abpumpen von anderen schnell gearbeitet werden, um kein Risiko bei der bis zu 10.000 Tonnen Öl auf offenem Meer bei. „All das ist Bergung einzugehen. heute technisch möglich, jedoch mit einem exponentiell steigenden Kosten- und Zeitaufwand verbunden“, so HERAUSFORDERUNGEN ABSEITS DES Brand. BERGUNGSVORGANGS So habe beispielsweise die Bergung der verhältnismäßig Neben der Bergung an sich gebe es auch immer wieder „kleinen“ Costa Concordia mehr als eineinhalb Milliarden andere Herausforderungen für die Casualty Manager. Dollar gekostet. So sei es schon häufiger vorgekommen, dass Organisatio- AUTONOME SCHIFFFAHRT BEDEUTE VIEL ARBEIT nen wie beispielsweise Greenpeace die Bergung medien- wirksam für ihre Agenda nutzten. Dann sei der Casualty In der Fragerunde äußerte sich Brand auch zur viel dis- Manager auch gleichzeitig Pressesprecher und Krisenmana- kutierten autonomen Schifffahrt. Hauptursachen einer ger. Bei der Bergung der Costa Concordia – laut Brand ein Havarie seien menschliche und technische Fehler. Diese „kleines Schiff“ – seien so auch die Medien eine Herausfor- seien auch mit der autonomen Schifffahrt nicht eliminiert. derung gewesen. Oftmals sei ein intensiver Austausch mit Für die ersten zehn Jahre prognostizierte er deshalb auch den ansässigen Behörden beispielsweise bei der Entsor- viel Arbeit für sein Unternehmen und andere Casualty gung der an Bord befindlichen Schadstoffe notwendig. Und Manager. auch nicht kalkulierbare Veränderungen wie beispielsweise Zum Abschluss ging Brand, selbst Kapitän, noch auf die das Wetter oder der Konkurs des Reeders stellten den Zeitachse bei der Havarie ein. Er stimmte seinem Ge- Casualty Manager vor Probleme. Dabei seien Kosten häufig schäftsführer zu, der im vergangen Jahr die ersten 24 auch ein Knackpunkt. Infolge der vorgenannten Gründe Stunden als entscheidend bezeichnete. Davon seien die könne es schnell passieren, dass sich diese vervielfachen. ersten fünf bis sieben Stunden auf Schiff- und Landseite entscheidend für die Bergung. Besser sei es jedoch, eine Havarie von vornhinein zu verhindern. Dafür hatte er auch noch einen Tipp seines ersten Kapitäns für alle Schiffsfüh- rer auf Lager. Der habe ihm immer geraten: „Nicht dort fahren, wo Möwen stehen können.“ CONTRACT AFLOAT MOB-DELAY PRE-REFLOAT ACCIDENT
12 Beiträge der Referenten ENERGIEWENDE IM SCHIFFBAU ÜBER LNG ZUR REGENERATIVEN SCHIFFFAHRT VORSCHRIFTEN EBNEN DEN WEG „Die Schifffahrt steht vor zwei großen Herausforderun- Um neue Technologien auch in der internationalen See- gen“, so begann Gerhardt Untiedt, Leiter des Fachbereichs und insbesondere Kreuzschifffahrt einzusetzen, benötige es für Energie und Umwelt der Meyer Werft, seinen Vortrag. internationale Vorschriften. Genau hier sieht der Experte Diese seien zum einen Schadstoffe und zum anderen Treib- der Meyer Werft Optimierungsbedarf. Knapp 15 Jahre habe hausgase. Beides sei jedoch im Schiffbau eine lange Zeit es gedauert, bis die Verbrennung von Gas an Bord durch ignoriert worden. Dabei stünden bei der Reduzierung der eine IMO-Vorschrift genehmigt wurde. Die Geburtsstunde Emissionen in den kommenden Jahren im Wesentlichen markiere dabei die norwegische LNG-Fähre „Glutra“ im die Treibhausgase im Fokus. Dies zeige auch das Pariser Jahr 2000. Abkommen, das er als wichtigen Meilenstein bezeichnete. Zwar seien verschiedene nationale und national über- greifende Vorschriften erlassen worden, doch ohne die ALTERNATIVEN GESUCHT Zustimmung der knapp 150 Länder für eine IMO-Vorschrift Die noch immer starke Nutzung von Schweröl und Diesel gebe es keine Planungssicherheit. Dies spiegele sich auch führte Untiedt unter anderem auf den Wirkungsgrad der bei der Beauftragung neuer Schiffe wider. Drei Tage nach Treibstoffe zurück. Zwar gebe es mit Methanol und LNG der Verabschiedung der IMO-Vorschrift sei das erste LNG- Alternativen, diese seien jedoch nicht ansatzweise so Kreuzfahrtschiff bei der Meyer Werft in Auftrag gegeben effektiv. Bei LNG sei außerdem die benötigte Temperatur worden. Und seitdem habe nur noch ein Nachbau keine von -162°C eine Herausforderung bei der Betankung und LNG-Lösung. für die Maschinen an Bord. Wasserstoff und Akkus hinge- Diese Herausforderung sehe er ebenfalls für Methanol und gen seien für die Seeschifffahrt grundsätzlich ungeeignet. die Brennstoffzelle. Auch dort sei ohne eine IMO-Vorschrift Dennoch ist der Fachbereichsleiter davon überzeugt, dass für internationale Gewässer kaum Planungssicherheit ge- ihre Nutzung in der Nische möglich ist. geben. Und dies führe dazu, dass nicht auf die Technologien zurückgegriffen werde. ENERGIEEFFIZIENZ ALLEINE REICHT NICHT In den vergangenen zwanzig Jahren hätten Schiffsbauer es CO2-NEUTRAL BIS 2050? geschafft, deutlich energieeffizientere Schiffe zu kons- Das Pariser Abkommen sieht vor, dass auch die Schifffahrt truieren. So sinke bei der Meyer Werft mit jeder neuen im Jahr 2050 CO2-neutral sein muss. Doch was geschieht Kreuzfahrtschiff-Generation der Verbrauch bei gleichzeitig mit der bestehenden Flotte? „Die ab 2023 gebauten steigender Gross-Tonnage. Doch auch diese Maßnahmen Schiffe werden 2050 definitiv erreichen“, so Untiedt. Es sei stießen irgendwann an ihre Grenzen. „Die Kurve wird im- sicherzustellen, dass auch sie weiter fahren dürften. mer flacher, denn ich brauche immer Energie“, so Untiedt. Energieeffizienz alleine helfe deshalb nicht, um die genann- Schiffe mit Schweröl und Marine-Diesel reduzierten Stick- ten Herausforderungen der Schifffahrt zu meistern. oxide, Rußpartikel und Schwefeloxide mit Scrubber und Katalysator oder nur mit Katalysator. Der Kohlendioxid- Anteil 18 sinke jedoch nicht. Fossile LNG-Motoren eliminier- ten Rußpartikel und Schwefeloxid. Auch die Stickoxide Brennstoffe in der Schifffahrt reduzierten sich damit auf ein Minimum. Doch auch hier bleibe der Kohlendioxid-Anteil bei 85 Prozent. LNG sei zwar der sauberste fossile Brennstoff, doch technisch anspruchsvoll. Und der Methanschlupf, der auftreten könne, habe eine 25-fach so hohe Treibhausgaswirkung wie Kohlendioxid. Eine Lösung zur Einhaltung der Pariser CO2-Vorgaben könne der Betrieb der bestehenden Systeme mit erneuer- baren Brennstoffen sein. Methan habe zwar ebenfalls einen Methanschlupf, doch liege der Anteil deutlich niedriger. Methanol erzeuge gar kein Kohlendioxid.
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum ZUKUNFT BRENNSTOFFZELLE RÜCKKEHR ZUR REGENERATIVEN SCHIFFFAHRT Die regenerative Brennstoffzelle sei die Lösung für die Nach fast einem Jahrhundert rein fossil angetriebener Zukunft. Sie stoße keine Schadstoffe aus. Und mit einer zu Seeschifffahrt werde nun die Rückkehr zur regenerativen erwartenden Weiterentwicklung der Technologie sei auch eingeläutet, so der Experte der Meyer Werft. Doch auch ein noch höherer Wirkungsgrad zu erreichen. Allgemein hier gelte der gleiche Ansatz wie bei den ersten Kohleschif- gehöre die Zukunft den erneuerbaren Kraftstoffen. Doch fen: Diese hatten noch immer ein Segel an Bord. Die ersten eine Übergangsphase mit saubereren fossilen Brennstoffen LNG-Motoren seien deshalb in einem Dual-Fuel-Antriebs- sei unausweichlich. konzept verbaut. Es fehlten allerdings noch die Rahmenbedingungen, die Für den Leiter des Fachbereichs Energie und Umwelt den Einsatz der Zukunftstechnologien ermöglichten. Un- der Meyer Werft sei jedoch klar, dass der Weg zu einer tiedt betonte jedoch, dass bei den Reedern die Bereitschaft rein regenerativen Schifffahrt ein steiniger sein kann. Es für diese vorhanden sei. müssten Anreize für die Reeder geschaffen werden, sich von den fossilen Brennstoffen zu verabschieden. So schloss er seinen Vortrag mit einer Forderung an die Politik: „Wer Dreck verursacht, muss dafür gerade stehen. Wer ihn nicht 13 verursacht, muss belohnt werden.“ Verbrennungsmotoren mit E-Fuels Methan (@-162°C) Methanol 14 Zukunft: Brennstoffzellen fossil regenerativ Well-to-Propeller Well-to-Propeller Bestehende Systeme mit erneuerbaren Brennstoffen betreiben. Well-to-Propeller Well-to-Propeller Hoher Wirkungsgrad, keine Schadstoffe GERHARD UNTIEDT Leiter des Fachbereichs Energie und Umwelt MEYER WERFT GmbH & Co. KG
14 Beiträge der Referenten TECHNISCHE INNOVATIONEN AUF KREUZFAHRTSCHIFFEN AUS DER SICHT DER KLASSIFIKATION DIE BEDEUTUNG ALTERNATIVER DESIGNS FÜR DIE BIS ZU 1.500 NAUTISCHE MEILEN FÜR EINE SICHERE KREUZSCHIFFFAHRT RÜCKKEHR In seinem Beitrag thematisierte Andreas Ullrich von Bureau Seit 2010 müssen alle Schiffe ab einer Länge von 120 Veritas SA die technischen Innovationen auf Kreuzfahrt- Metern oder mit mindestens drei Hauptfeuerzonen der schiffen aus Sicht der Klassifikation. Neben einem kurzen Vorgabe „Safe Return to Port“ entsprechen. Die Internatio- Ausflug zu erneuerbaren Energien und alternativen An- nale Schifffahrtsorganisation IMO hat dazu Anforderungen triebstechnologien richtete er seinen Blick auf alternative an die Systemverfügbarkeit nach Brand- oder Flutungsvor- Designs, neue Materialien und Standards wie Safe Return fällen auf Passagierschiffen in die SOLAS aufgenommen. to Port und Polar Code. Den Einfluss diese Vorgabe skizzierte Ullrich anhand der zwei im SOLAS festgelegten Szenarien: Sichere Rückkehr in LNG IST DIE ZUKUNFT den Hafen und geordnete Evakuierung. Beim Thema Antriebstechnologien stimmte er seinem Vor- Eine sichere Rückkehr in den Hafen könne bis zu 1.500 redner zu: LNG sei der Treibstoff der nächsten Jahre. Fast nautische Meilen betragen. Jedes Schiff müsse deshalb alle Reeder setzten darauf. Doch auch die Brennstoffzelle gewährleisten, dass alle vorgeschriebenen Systeme bis zur verspreche einiges für die Zukunft. Beispielsweise bei der sicheren Ankunft dauerhaft funktionieren. Um dies sicher- Einfahrt in den Hafen oder auch in sensiblen Bereichen wie zustellen, müssten diese Anforderungen bereits in einer dem Polarkreis. Als redundantes System sei die Brennstoff- frühen Konzeptionsphase des Schiffs berücksichtigt und zelle ebenfalls hervorragend für die Vorgabe „Safe Return Redundanzen geschaffen werden. Auch die Architektur des to Port“ geeignet. Schiffes sei hiervon betroffen. So müssten in der Zeit bis zur Rückkehr alle Personen an Bord in einem gesicherten Bereich untergebracht werden können. LNG as Fuel - References IMPROVEMENT OF SURVIVABILITY Flooding Casualty Casualty or Fire detected threshold exceeded ? Ice-Breaker Cruise ship for PONANT at VARD / Norway no yes LNG (Dual Fuel) and EL-Hybrid propulsion – Polar Class 2 26,000 GT, 149m, 230 Pax - SRTP - POLAR Cat.A (Chapt. II-2/21) SAFE RETURN TO PORT: ORDERLY EVACUATION (Chapt. II-2/22): Delivery 2020 - Ship capable to return to port under its own - Ship evacuated power after one fire or flooding casualty - Boarding and lowering time for survival crafts - All persons on board accommodated in a still of max 30 minutes BUREAU VERITAS 10 Safe Area. - Some systems remain operational for at least © Copyright Bureau Veritas - Essential systems shall remain operational 3 hours to support evacuation & abandonment during SRtP time. of the ship. © Copyright Bureau Veritas BUREAU VERITAS ANDREAS ULLRICH Global Market Leader Passenger Ships & Ferries Bureau Veritas SA
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum Eine geordnete Evakuierung sei durchzuführen, falls der Dem Polar Code widmete sich Ullrich ebenfalls. Dieser sei Schaden zu massiv für die sichere Rückkehr sei. Diese aufgrund des rapide angestiegenen Tourismus in Arktis und müsse inklusive Besetzung der Rettungsboote innerhalb Antarktis eingeführt worden und solle mit verbindlichen von 30 Minuten durchführbar sein. Welche Herausforde- Vorschriften die im Polarmeer betriebenen Schiffe sicherer rung dies darstellt, werde bei der Betrachtung der aktuellen machen und zum Umweltschutz beitragen. Auch hier riet Zahl von bis zu 12.000 Passagieren pro Schiff deutlich. er den Reedern, frühzeitig die Vorschriften beim Schiffs- Diese Aufgabe sei koordinativ hoch anspruchsvoll. Zudem bau zu berücksichtigen. Nur so sei gewährleistet, dass die müssten verschiedene Systeme ab einem Brand- oder Flu- Schiffe die gewünschte Klassifizierung erhielten. tungsvorfall noch mindestens drei Stunden funktionieren. Dies sei für die Unterstützung der Evakuierung des Schiffs RETTUNGSBOOTE GROSS WIE EIN KREUZFAHRTSCHIFF notwendig. Um Innovationen in der Schifffahrt zu fördern, seien auch Eine Adaption dieser neuen Vorschriften müsse bereits beim Design mehr Flexibilität und Kreativität gefordert. frühzeitig erfolgen. Denn nur so könne garantiert werden, Insbesondere wegen des stetigen Wachstums der Schiffs- dass ein Schiff die Standards erfüllt, ohne nachträglich auf- größen und der gleichzeitig steigenden Passagierzahl sei gerüstet zu werden. Des Weiteren seien Tests und verschie- dies notwendig. Dazu zählten beispielsweise Konzepte für dene Versuchsläufe verpflichtend. Den Reedern empfahl größere oder sogar in die Schiffsarchitektur integrierte der Zertifizierungs- und Klassifikationsexperte neben den Rettungsboote. Letztere hätten sich jedoch bisher nicht vorgeschriebenen Crew-Trainings regelmäßige Übungen durchsetzen können, da sie zu viel Raum im Schiff einnäh- durchzuführen. Dabei sollten manuelles Eingreifen wie men. Welche Dimensionen Rettungsschiffe mittlerweile beispielsweise das Öffnen und Schließen von Ventilen haben, machte Ullrich an einem Vergleich fest: „Heute gibt sowie verschiedene Unfallszenarien trainiert werden. Auch es Rettungsboote mit Platz für bis zu 400 Personen. Vor 30 die grundsätzliche Wartung sowie die der zusätzlichen Jahren nannte man dies ein Kreuzfahrtschiff“, scherzte er. Ausrüstung beispielsweise der alternativen Brücke sollten Doch nicht nur Rettungsboote und größere vertikale nicht unterschätzt werden. Hauptbereiche zur freieren Gestaltung öffentlicher Räume Welche Antriebsarchitektur er nach SOLAS-Vorgabe seien unter „alternativen Designs“ zu verstehen. Der Ansatz empfehle? Ein Drei-und-Drei-Design des Antriebs, d.h. drei umfasse auch neue Konzepte wie das Showkochen ohne Motoren in jedem Maschinenraum, sei auch unter dem räumliche Abgrenzung. Gesichtspunkt der Wartung der Maschinen im Seebetrieb empfehlenswert. Bei Wartung eines Motors in einem Ma- NICHT MEHR NUR NOCH STAHL schinenraum und dem gleichzeitigen Ausfall des anderen Unter alternative Designs falle auch die Erforschung und Maschinenraumes steht so genug Leistung zur Verfügung, Erprobung neuer geeigneter Materialien. In zehn Jahren, so um sicher in den Hafen zurück zu kehren. Dies kann abhän- prognostiziert Ullrich, würden Schiffe nicht mehr nur aus gig vom erforderlichen Energiebedarf auch mit der heute Stahl gebaut werden. Hier müsse jedoch auch wieder der üblichen Anordnung erreicht werden (zwei Motoren in je- Prozess bis zur Zulassung berücksichtigt werden. dem Maschinenraum). Doch die Umsetzung des Drei- und Alternative Materialien könnten aber auch schon heute -Drei-Designs, da auch nicht explizit gefordert scheitere an integriert werden. So verfüge bereits ein erstes Kreuzfahrt- zu hohen Kosten und zu geringem Platz. schiff über zwei Unterwasserbullaugen, um die Flora und Polar Code Fauna der Unterwasserwelt beobachten zu können. Dieses • Why? Konzept sei bis dahin nur auf Yachten umgesetzt worden. • tourism to Antartic or Artic regions increased rapidly 19 Lagen von Glas seien verbaut, um die hohen Sicher- expeditions cruises gained popularity heitsstandards zu erfüllen. scenery and wildlife • Loss of MV Explorer near South Shetland Islands, Antarctic in 2007 • 2014 (mandatory) International Code for Ships operating in • Polar Waters (means Antarctic and Arctic areas) (entry into force: Jan 1 2017 new ships; Jan 1 2018 existing ships) • SICHERHEIT & UMWELTSCHUTZ South Pole – south of 60 degrees North Pole -North of 60 degrees but with exemptions of ice free areas due to Gulf Stream current © Copyright Bureau Veritas BUREAU VERITAS 24
16 Beiträge der Referenten TIMBERCOAST - NATÜRLICH ÜBER DEN OZEAN Geplant war ein Referat zum nachhaltigen Warentransport „Wir haben eine klare Botschaft. Wir wollen auf die Miss- auf den Weltmeeren. Doch die Grippewelle holte auch Ka- stände in der Welthandelsflotte hinweisen und zeigen, pitän Cornelius Bockermann ein und zerschlug diesen Plan. dass Waren sauber und emissionsfrei über den Seeweg Deshalb freuen wir uns, Ihnen zumindest in der Nachlese transportiert werden können“, so Bockermann. Im Jahr einen kurzen Einblick in das Projekt Timbercoast – cargo 2014 wurde der 1920 gebaute Zweimast-Gaffelschoner under sail geben zu können. Avontuur das Fundament der Timbercoast-Gemeinschaft. Hunderte Freiwillige hätten sich an der Idee beteiligt und Mehr als 90 Prozent der täglich genutzten Produkte bei der Restauration des Schiffes geholfen. Seitdem trans- gelangen laut Bockermann auf dem Seeweg zu uns. Das portiert die AVONTUUR Waren über die Meere. Problem dabei sei, dass alle hierfür eingesetzten Schiffe heute noch mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden. Nur per Windkraft transportiere die Avontuur mittlerwei- Um ein Zeichen für den umweltfreundlichen Seetransport le seit Juli 2017 ganz klimafreundlich und nachhaltig bis zu setzen, habe Brockermann das Timbercoast-Projekt ins zu 114 Tonnen Fracht pro Fahrt über die Weltmeere. Nur Leben gerufen. in Hafennähe komme die Maschine zum Einsatz. Dass er damit die großen Frachter nicht ersetzen wird, ist dem Initiator des Projekts klar. Ebenso sei es utopisch, dass nun alle Handelsschiffe auf Segel umsteigen. Bockermann komme es in erster Linie darauf an, mit Timbercoast und der Avontuur ein Zeichen für den Umweltschutz setzen und die Welt vor unnötiger Umweltbelastung zu bewahren. Die Entwicklung und der Bau von Hybridfrachtschiffen seien wegweisend für eine zukünftige Generation von Han- delsschiffen. Emissionsfrei in der weltweiten Fahrt würden diese auch ein Vorbild für andere Industrien. Die mit der Avontuur erzielte Umweltentlastung könne so einen Mul- tiplikationseffekt hervorrufen und damit zu einem messba- ren Faktor beim Erhalt der Umwelt werden. CORNELIUS BOCKERMANN Managing Director Timbercoast GmbH
Nachlese zum 11. Schifffahrtsforum DIE AVONTUUR BESATZUNG Die Stammbesatzung besteht aus sieben professionellen Crewmitgliedern und neun Mitseglern, sogenannten „Shipmates“, die neben Abenteuern den nachhaltigen Handel auf See erlernen. Sie erlernen von Grund auf die an Bord eines traditionellen Segelschiffes notwendigen Arbeiten: Knoten, Spleißen, Takeln, Seemannschaft, Navigation und natürlich das Segeln. So lernen sie alles, was notwendig ist, um einen großen Frachtsegler sicher übers Meer zu fahren. Wie auf allen anderen Segelschiffen bezahlen für sie ihre Öko-Tourismus-Reise. GAFFELSCHONER Länge 44 m Breite 5,87 m Seitenhöhe 2,95 m Tiefgang 2,10 m 114 TONNEN Ladekapazität
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22 IHRE ANSPRECHPARTNER ROBERT BRÜCKNER ULRICH GLASER THOMAS GREISER Leiter Branchencenter Leiter Branchencenter Leiter Branchencenter maritime Wirtschaft maritime Wirtschaft, maritime Wirtschaft robert.brueckner@bdo-arbicon.de Wirtschaftsprüfer, Steuerberater thomas.greiser@bdo-arbicon.de Telefon: (0441) 980 50-153 ulrich.glaser@bdo.de Telefon: (0441) 980 50-113 Telefon: +49 403 0293-280 TERMINE & VERANSTALTUNGEN Küstenfunk Im Rahmen der Küstenfunk-Reihe informieren wir über aktuelle Themen insbesondere aus den Bereichen Handels-, Steuer-, Gesellschafts- und Flaggenrecht. Für künftige Veranstaltungen siehe www.kuestenfunk.net. 12. Schifffahrtsforum Das 12. Schifffahrtsforum wird im ersten Halbjahr 2019 stattfinden. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Mehr Informationen, auch zu anderen Veranstaltungen, unter www.bdo.de
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