Neu in den Frühen Hilfen - Kennenlerntreffen aller neuen Fachkräfte/Koordinatoren im Tätigkeitsfeld Frühe Hilfen - KVJS
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Neu in den Frühen Hilfen Kennenlerntreffen aller neuen Fachkräfte/Koordinatoren im Tätigkeitsfeld Frühe Hilfen Stuttgart, 05.05.2021 11. Juni 2021
Die Landeskoordinierungsstelle heißt Sie willkommen!! Annette Krawczyk Telefon: 0711 6375-424 Mail: Annette.Krawczyk@kvjs.de Birgit Unger Telefon: 0711 6375-590 Mail: Birgit.Unger@kvjs.de Cornelia Gaal Telefon: 0711 6375-545 Mail: Cornelia.Gaal@kvjs.de © Bildquelle KVJS 11. Juni 2021 Seite 2
Technische Hinweise • Schalten Sie Ihr Mikrofon bitte stumm und ggf. Ihre Kamera aus, wenn Sie keinen Redebeitrag leisten. • Wenn Sie einen Redebeitrag leisten möchten, melden Sie sich bitte per Handzeichen oder stellen Sie Ihre Frage im Chat. • Schalten Sie bitte insbesondere in den Gruppenphasen Ihre Kamera an, damit wir uns gegenseitig sehen. © Screenshot MS Teams 11. Juni 2021 Seite 3
Neu in den Frühe Hilfen Ablauf 10.00 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmenden 10.30 Uhr Entstehung Frühe Hilfen, rechtliche Grundlage BSFH und Jahreszyklus 11.15 Uhr Pause 11.30 Uhr Vorstellung Förderbereich I Netzwerke 11.45 Uhr Vortrag Netzwerkkoordination Pforzheim und Böblingen 12.15 Uhr Austausch und Rückfragen 12.30 Uhr Mittagspause 13.30 Uhr Aktivierung 13.40 Uhr Vortrag Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg 14.00 Uhr Vorstellung Förderbereich II 1.A Gesundheitsorientierte Familienbegleitung 14.10 Uhr Austausch und Rückfragen 11. Juni 2021 Seite 4
Neu in den Frühe Hilfen Ablauf 14.35 Uhr Vorstellung Förderbereich II 1.B Freiwillige 14.40 Uhr Vortrag wellcome 14.50 Uhr Vortrag Netzwerk Familienpaten 15.00 Uhr Austausch und Rückfragen 15.15 Uhr Pause 15.30 Uhr Vorstellung Förderbereich II 2 Lotsensysteme 15.45 Uhr Good Practice Beispiele 16.15 Uhr Gemeinsamer Abschluss 16.30 Uhr Ende der Veranstaltung 11. Juni 2021 Seite 5
© Bildquelle KVJS Entstehung Frühe Hilfen, die Bundesstiftung Frühe Hilfen und Jahreszyklus 11. Juni 2021 Seite 6
Entstehung Frühe Hilfen Aufgrund einer Anzahl von tragischen Fällen von Kindeswohlgefährdungen und Kindstötungen wurde das Thema bereits Anfang der 2000-er in der Öffentlichkeit verstärkt diskutiert 11. Juni 2021 Seite 7
Was sind Frühe Hilfen? „Frühe Hilfen bilden lokale und regionale Unterstützungssysteme mit koordinierten Hilfsangeboten für Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren mit einem Schwerpunkt auf der Altersgruppe der 0- bis 3-Jährigen.“ Leitbild mit Leitsätzen | Nationales Zentrum Frühe Hilfen © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 9
Was sind Frühe Hilfen? „Frühe Hilfen umfassen vielfältige sowohl allgemeine als auch spezifische, aufeinander bezogene und einander ergänzende Angebote und Maßnahmen. Grundlegend sind Angebote, die sich an alle (werdenden) Eltern mit ihren Kindern im Sinne der Gesundheitsförderung richten (universelle/primäre Prävention). Darüber hinaus wenden sich Frühe Hilfen insbesondere an Familien in Problemlagen (selektive/sekundäre Prävention).“ Leitbild mit Leitsätzen | Nationales Zentrum Frühe Hilfen © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 10
Frühe Hilfen und Kinderschutz 11. Juni 2021 Seite 11
Gesetzliche Grundlagen der Frühen Hilfen Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) • Frühe Hilfen als Teil des BKiSchG (01.01.2012) • Frühe Hilfen werden zu Basisangeboten der Kinder- und Jugendhilfe und stehen auch werdenden Eltern offen • Es muss auf (werdende) Eltern zugegangen werden und über Unterstützungsangebote informiert werden • Alle wichtigen Akteure im Kinderschutz werden in einem Netzwerk Frühe Hilfen zusammengeführt, damit Hilfen für Familie rund um die Geburt eines Kindes gut aufeinander abgestimmt werden © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 12
Gesetzliche Grundlagen der Frühen Hilfen Art. 1: Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG Teil des BKiSchG) §1 Kinderschutz und staatliche Mitverantwortung §2 Information der Eltern über Unterstützungsangebote §3 verbindliche Netzwerkstrukturen und Frühe Hilfen §4 Beratung und Übermittlung von Informationen bei KiWoGef Sozialgesetzbücher SGB VIII: insbesondere §16 SGB V: insbesondere §20, §24, §26 Weitere gesetzliche Grundlagen: http://www.fruehehilfen.de/fruehe-hilfen/rechtliche-grundlagen/rechtliche- rahmenbedingungen-zu-fruehen-hilfen/ © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 13
Gesetzliche Grundlagen der Frühen Hilfen § 3 KKG Rahmenbedingungen für verbindliche Netzwerkstrukturen im Kinderschutz 1) In den Ländern werden insbesondere im Bereich Früher Hilfen flächendeckend verbindliche Strukturen der Zusammenarbeit der zuständigen Leistungsträger und Institutionen im Kinderschutz mit dem Ziel aufgebaut und weiterentwickelt, sich gegenseitig über das jeweilige Angebots- und Aufgabenspektrum zu informieren, strukturelle Fragen der Angebotsgestaltung und -entwicklung zu klären sowie Verfahren im Kinderschutz aufeinander abzustimmen © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 14
Förderung der Frühe Hilfen In § 3 Absatz 4 des Gesetzes zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG) ist festgelegt, dass der Bund einen auf Dauer angelegten Fonds zur Sicherstellung der Netzwerke Frühe Hilfen und der psychosozialen Unterstützung von Familien einrichtet. Der Fonds wird mittels der Bundesstiftung Frühe Hilfen umgesetzt. 11. Juni 2021 Seite 15
Umsetzung der Bundesstiftung Frühe Hilfen in BW 11. Juni 2021 Seite 16
Rechtliche Grundlagen der Bundesstiftung • Verwaltungsvereinbarung • Satzung • Leistungsleitlinien • weitere Vorschriften vom Land BW © Bildquelle KVJS 11. Juni 2021 Seite 17
Förderbereiche der BSFH FB I: Sicherstellung der Netzwerke Frühe Hilfen FB II: Psychosoziale Unterstützung von Familien durch spezifische Angebote Früher Hilfen 1. Längerfristige Unterstützung von Familien in den Frühen Hilfen 1.1. (a) durch Fachkräfte (FB II 1 A) 1.2. (b) durch Freiwillige (FB II1 B) 2. Angebote und Dienste an den Schnittstellen der unterschiedlichen Sozialleistungssysteme (FB II 2) FB III: Erprobung innovativer Maßnahme und Implementierung erfolgreicher Modelle 11. Juni 2021 Seite 18
Jahreszyklus der BSFH © Bildquelle KVJS 11. Juni 2021 Seite 19
Wichtige Termine für 2021 • 20. und 21.10.2021 Jahrestagung aller Netzwerkkoordinierenden Frühe Hilfen ➢ Flehingen • 27.10.2021 Informationsveranstaltung zu den Förderanträgen und Verwendungsnachweisen ➢ digital © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 20
Frühe Hilfen Info • Erscheint monatlich • Enthält: • Termine und Infos der LKS und STÄRKE • einzelne Schwerpunktthemen • Links zu aktuellen Themengebieten • Fortbildungs-/Veranstaltungshinweise Anmeldung: Cornelia.Gaal@kvjs.de © Bildquelle KVJS 11. Juni 2021 Seite 21
Austauschplattform Inforo • Kostenlos anmelden • Seite der Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen Baden- Württemberg abonnieren • Privater Bereich für den internen Austausch ➢ Ab Sommer wieder vermehrt in der Nutzung! © Bildquelle inforo.online 11. Juni 2021 Seite 22
Austauschplattform Padlet • Austausch über Kommentarfunktion • Zugang nur über Link • Keine Benachrichtigung bei Änderungen © Bildquelle Padlet 11. Juni 2021 Seite 23
Übersichtskarte auf der Homepage • Karte wird mit Hilfe der Netzwerkkoordinierenden erstellt • so aktuell wie möglich • Abrufbar auf der KVJS Homepage © Bildquelle KVJS: Frühe Hilfen 11. Juni 2021 Seite 24
© Bildquelle NZFH/BZgA; Illustrationen: Ciça Camargo FB I: Netzwerke Frühe Hilfen 11. Juni 2021 Seite 25
FB I: Netzwerke Frühe Hilfen Impulse zur Netzwerkarbeit Frühe Hilfen Netzwerke Frühe Hilfen entwickeln sich nicht informell wie natürliche Netzwerke im Alltag → Sie verlangen ein kompetentes Management! 11. Juni 2021 Seite 26
FB I: Netzwerke Frühe Hilfen (Mindest-) Anforderungen • Sicherstellung der Netzwerke ist Priorität (Bedingung: verbindliche Netzwerkarbeit/Verfahren zur konkreten Zusammenarbeit/ regelmäßige Netzwerktreffen) • Aufgaben: Umsetzung von Qualitätsanforderungen, Abstimmung mit Jugendhilfe-/Sozial-/Gesundheitsplanung, Überprüfung der Zielerreichung, Einbindung der Akteure aus dem Gesundheitswesen • Zentrale Rahmenbedingung: Fachlich qualifizierte Netzwerkkoordination (Kompetenzprofil „Netzwerkkoordinator FH“ als Orientierung) • Partizipativen Weiterentwicklung der Angebote der Frühen Hilfen vor Ort • Einbezug der Jugendhilfeplanung nach § 80 SGB VIII (möglichst auch Gesundheits‐ und Sozialplanung) 11. Juni 2021 Seite 27
FB I: Netzwerke Frühe Hilfen Leistungsleitlinien Förderungswürdig: • Netzwerktreffen und sektorenübergreifende Veranstaltungen • Einsatz von Netzwerkkoordinierenden • Koordinierende Tätigkeiten im Bereich der aufsuchenden Unterstützung • Qualifizierung und Fortbildung von Netzwerkkoordinierenden/- partnern • Dokumentation/Evaluation • Öffentlichkeitsarbeit © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 28
FB I: Netzwerke Frühe Hilfen Leistungsleitlinien • Strukturentwicklung des Netzwerks (z. B. Konzeptentwicklung Netzwerkmanagement, Abstimmung der Angebote, Austausch mit anderen Netzwerken) • Einzelfallbezogene Aufgaben sind eher weniger bedeutsam (regionale und bundesweite Unterschiede) • Öffentlichkeitsarbeit • Administration (z. B. Abrechnung Leistungen der Familienhebammen) • Zusammenarbeit mit Planungsgremien Grundlegendes Ziel: Verzahnung unterschiedlicher Netzwerke verbessern bzw. ein integriertes Gesamtkonzept Früher Hilfen auf- und auszubauen © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 29
„Neu in den Frühen Hilfen“ Veranstaltung des KVJS am 5. Mai 2021 Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz im Landkreis Böblingen Gaby Bossert , Fachstelle Frühe Hilfen /Koordination &Vernetzung
Der Anfang • 2008 Auftaktveranstaltung und Gründung Runder Tisch Netzwerk Frühe Hilfen • 2009 Homepage www.familie-am- start.de und Projekt Erweiterte Wochenbettbetreuung • 2009-2013 Projekt „Familie am Start“ an den Standorten Herrenberg und Sindelfingen • 2010-2012 Projekt Gütesiegel Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz Zertifikatsverleihung Gütesiegel Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz im Februar 2012 • 2013 Verstetigung und landkreisweiter Ausbau von „Familie am Start“ 11.06.2021 Seite 31
Landkreis Böblingen • Flächenlandkreis mit rund 390.000 Einwohnern • 26 Kommunen mit den großen Kreisstädten Böblingen, Herrenberg, Leonberg und Sindelfingen • erfordert dezentral verortete Frühe Hilfe Angebote → vier „Familie am Start“-Regionalteams → drei dezentrale Runde Tische (DRT) • und ein zentrale Steuerung beim Amt für Jugend → Fachstelle Frühe Hilfen/ Koordination und Vernetzung → Zentraler Runder Tisch (ZRT) 11.06.2021 Seite 32
Frühe Hilfen Landkreis Böblingen • Fachstelle Frühe Hilfen / Gesamtkoordination und Vernetzung im Landkreis Gaby Bossert Telefon 07031 663-1193 Mail: g.bossert@lrabb.de • Familie am Start – Region Böblingen und Schönbuch Ulrike Preschel-Kanaan Telefon 07031 663 2403 Mail: u.preschel-kanaan@lrabb.de • Familie am Start – Region Herrnberg/Gäu Marion Müller-Teuber Telefon 07031 663 2425 Mail: m.mueller-teuber@lrabb.de • Familie am Start – Region Leonberg und nordwestlicher Landkreis Rose Volz Telefon 07031 663 4128 Mail: r.volz@lrabb.de • Familie am Start – Region Sindelfingen mit Aidlingen, Grafenau und Magstadt Gaby Gettler, Ulrike Krusemarck Telefon 07031 763 7620 Mail: familie-am-start@hdf-sindlfingen.de 11.06.2021 Seite 33
Institutionelle Verankerung der Frühen Hilfen 11.06.2021 Seite 34
Steuerung 11.06.2021 Seite 35
Aufgaben der Fachstelle Frühe Hilfen • Koordination der vier Regionalteams „Familie am Start“ • Geschäftsführung Zentraler Runder Tisch Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz • Koordination des Impulsprogramms „Familie am Start – kommunal“ zur Förderung von Ehrenamtsprojekten im Bereich der Frühen Hilfen in Kommunen • Koordination der Gruppenangebote • Statistik, Evaluation, Planung, konzeptionelle Arbeit und Gremien • Öffentlichkeitsarbeit • Administration der Bundesstiftung Frühe Hilfen und Budgetverwaltung 11.06.2021 Seite 36
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky „Neu in den Frühen Hilfen“ Veranstaltung des KVJS am 05.05.2021 Das Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz Pforzheim und Enzkreis
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky Struktur der Abteilung Soziale Dienste des Jugend- und Sozialamtes der Stadt Pforzheim Seite 38 05.05.2021
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky Die Stadt Pforzheim wird Modellstandort im Projekt „Guter Start ins Kinderleben“ von 2006 bis 2008 Erster Runder Tisch des Modellprojekts im Juli 2007 2012-2013 Zertifikat für Qualitätsentwicklung im Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz November 2013 aus dem Runden Tisch wird das „Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz Pforzheim und Enzkreis“ Seite 39 05.05.2021
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz Pforzheim und Enzkreis • Frühe Hilfen Gesamtkoordination seit Juni 2012 Information, Kommunikation, Beratung, Koordination, Systementwicklung Petra Poscharsky, Tel. 07231 39-1245, Mail: Petra.Poscharsky@pforzheim.de • Fachstelle Frühe Hilfen seit Januar 2018 Beratung von Familien und Fachkräften im Hinblick auf die Angebote der Frühen Hilfen Eva Bauer, Tel. 07231 39-2521 Mail: Eva.Bauer@pforzheim.de ➔ Beides als Stabsstelle der Abteilungsleitung der Sozialen Dienste Seite 41 05.05.2021
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky Interaktion mit NetzwerkpartnerInnen - Besondere Herausforderungen- • Bandbreite der Beziehungen – von der ehrenamtlichen Krabbelgruppenleiterin bis zum Chefarzt (respektvoll und wertschätzend, aber nicht unterwürfig) • Kontakte knüpfen, Beziehungen gestalten und pflegen • Unterschiedlichen Arbeitsalltag kennenlernen und würdigen (Beispiel Einführung Sozialvisite, u.a. „ärztisch reden“) • Konkurrenz oder/und Kooperation der NetzwerkpartnerInnen- wie kann das gehen? Seite 42 05.05.2021
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky Interaktion mit NetzwerkpartnerInnen - Besondere Herausforderungen- • Unterschiedliche Sprache – gemeinsame Sprache (Beispiele U 3; HzE) • Unterschiedliche Denkmodelle • Moderation der Netzwerktreffen – große Gruppe – ca. 40-50 Teilnehmende aus unterschiedlichen Berufsfeldern und mit unterschiedlichen Bedürfnissen • Interessen, Bedürfnisse und Ressourcen der verschiedenen Berufsgruppen beachten/berücksichtigen • Laterale Führung = freiwillige Gefolgschaft; keine Weisungsbefugnis Seite 43 05.05.2021
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky Interaktion mit NetzwerkpartnerInnen - Besondere Herausforderungen- • Mehrwert muss erkennbar sein = win-win-Situation • Verbindliche Netzwerkstrukturen und Verfahrensabläufe schaffen Transparenz und Verlässlichkeit • Gemeinsamer Denkrahmen, Ziele und Auftrag sind wichtig • (Unter)-Arbeitsgruppen bilden • gemeinsame Schulungen und Fortbildungen sind hilfreich • Hierarchien beachten und nutzen Seite 44 05.05.2021
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky Meine Aufgaben als Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen in Pforzheim • Moderation der zweimal jährlich stattfindenden Netzwerktreffen • Beziehungen zu allen NetzwerkpartnerInnen pflegen • Neue NetzwerkpartnerInnen gewinnen • Koordinierungsgruppe des Netzwerks leiten • Arbeitsgruppen des Netzwerks initiieren • Arbeitsgruppen des Netzwerks leiten und moderieren, z.B. AG Interdisziplinäre Fallberatung, AG zur Erstellung einer Geschäftsordnung für das Netzwerk, AG Kinderschutz in Zeiten von Corona • Moderation des Interdisziplinären Qualitätszirkels – im Tandem mit niedergelassenem Gynäkologen • Organisation und Durchführung des jährlichen Fachtages für alle NetzwerpartnerInnen Seite 45 05.05.2021
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky Meine Aufgaben als Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen in Pforzheim • Kooperationsgespräche mit Trägern • Neue Projekte im Rahmen der BSFH – in Rücksprache mit der Koordinierungsgruppe und dem Netzwerk – initiieren • BSFH: Antrag, Verwendungsnachweis, verwaltungsmäßige Abwicklung Seite 46 05.05.2021
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky Reflektion meines Anfangs (2012) Mir einen Überblick verschaffen und NetzwerkpartnerInnen kennenlernen: • Wer gehört wohin? • Wer konkurriert mit wem? • Wer kann gut mit wem? • Mit wem darf ich reden? Hierarchien beachten! • Kein Team, Einzelkämpferin, wo gibt es Ansprechpartnerinnen für mich und meine Anfangsunsicherheiten? • Nervosität bei den Netzwerktreffen…. Seite 47 05.05.2021
Stadt Pforzheim Jugend- und Sozialamt Soziale Dienste Koordination Frühe Hilfen Petra Poscharsky
Reflektion meines Anfangs • Wer spricht mit wem und zu welchem Zeitpunkt? • Zurechtfinden in den Strukturen der Kommunalpolitik in einem Flächenlandkreis mit 26 Kommunen • Netzwerkarbeit ist auch personenabhängig • Gemeinsame Ziele und Aufgaben verbinden • Kollegialer Austausch im Amt für Jugend und interkommunal (Regionaltreffen etc.) sind sehr wichtig • Sich auf Augenhöhe begegnen lernen 11.06.2021 Seite 49
FB II 1.A © Bildquelle NZFH/BZgA; Illustrationen: Ciça Camargo Gesundheitsorientierte Familienbegleitung (GFB) 11. Juni 2021 Seite 50
FB II 1.A: GFB Gesundheitsorientierte Familienbegleitung (GFB) • Qualitätsstandards zur Qualifizierung • Kompetenzprofile • Weiterbildung • Leistungsprofil • Materialien für die aufsuchende Arbeit • Rechtliche Fragen zum Einsatz von Gesundheitsfachkräften • Verortung & Vergütung • Empfehlungen & FAQ in Corona-Zeiten • Förderung © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 51
FB II 1.A: GFB Qualifizierung Hebammen →Familienhebammen (FamHeb) Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende →Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende (FGKiKP) Bildungsträger in Baden-Württemberg: DHBW – Kontaktstudium Gesundheitsförderung Prävention für junge Familien I & II (FamHeb & FGKiKP) BeKD - Weiterbildung Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (FGKiKP) © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 52
FB II 1.A: GFB Kompetenzprofile Kompetenzprofil Familienhebammen Kompetenzprofil Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und - pfleger in den Frühen Hilfen 11. Juni 2021 Seite 53
FB II 1.A: GFB Weiterbildung • Qualifizierungsmodule für Gesundheitsfachkräfte • Lernplattform Frühe Hilfen • oder z.B. Onlineveranstaltungen | Akademie Ottenstein © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 54
FB II 1.A: GFB Leistungsprofil „Das Leistungsprofil "Gesundheitsorientierte Familienbegleitung in den Frühen Hilfen (GFB)" beschreibt in kurzer Form Zielgruppen, Ziele und Leistungen des Angebots der längerfristigen, aufsuchenden Begleitung von Familien durch Fachkräfte des Gesundheitswesens im Rahmen der Frühen Hilfen.“ Homepage Nationales Zentrum Frühe Hilfen © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 55
FB II 1.A: GFB Arbeitsmaterialien • NEST-Material • Dokumentationsvorlage (Stand 2020) • Schweigepflichtentbindung in elf Sprachen 11. Juni 2021 Seite 56
FB II 1.A: GFB Rechtliche Fragen FAQ - Rechtliche Fragen Gilt für FamHeb/FGKiKP die Rechtsgutachten Pflicht zur Vorlage eines Führungszeugnisses? Kann ein Gesundheitsamt Träger der Angebote Was muss/darf die von FamHeb/FGKiKP FamHeb bzw. der/die sein? FGKiKP dokumentieren? 11. Juni 2021 Seite 57
FB II 1.A: GFB Verortung & Vergütung • Verortung: • Jugendamt • Gesundheitsamt • Freie Träger • Vergütung: • Regional sehr unterschiedlich • Keine Vorgaben/Übersicht vorhanden • Sinnvoll: Absprachen mit Nachbarkreisen um Konkurrenz zu vermeiden • Stellenbewertungsverfahren durch externe Anbieter können sehr unterschiedlich ausfallen © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 58
FB II 1.A: GFB FAQ in Corona-Zeiten Corona-Zeiten: Empfehlungen und FAQ für Fachkräfte in den Frühen Hilfen © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 59
FB II 1.A: GFB Förderung Leistungsleitlinien II. Psychosoziale Unterstützung von Familien durch spezifische Angebote Früher Hilfen 1. Längerfristige Unterstützung von Familien in den Frühen Hilfen Gefördert werden insbesondere Sach- und Personalkosten für: • Einsatz der in der GFB tätigen Fachkräfte, • Qualifizierung, Fortbildung, Koordination, Fachberatung und Supervision der in der GFB tätigen Fachkräfte, • Erstattung der Aufwendungen für die Teilnahme der in der GFB tätigen Fachkräfte an der Netzwerkarbeit, • Maßnahmen zur Qualitätssicherung wie der Dokumentation der GFB. 11. Juni 2021 Seite 60
FB II 1.A: GFB Förderung Mindestanforderungen • Einsatz der Fachkräfte ist in ein Netzwerk Frühe Hilfen eingegliedert, • Qualifizierung der Fachkräfte entsprechend der „Mindestanforderungen zur Qualifizierung von Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern“ oder sie werden entsprechend qualifiziert. (Kompetenzprofil) • Über die Notwendigkeit der Nachqualifizierung von Personen, deren Qualifizierung zur FamHeb oder FGKiKP vor dem 31.12.2015 begonnen hat, entscheidet die für das jeweilige Bundesland zuständige Stelle. • Zudem sollte eine fachliche Anbindung an ein multiprofessionelles Team im Rahmen des kommunalen Angebots gegeben sein. 11. Juni 2021 Seite 61
FB II 1.B Freiwillige © Bildquelle NZFH/BZgA; Illustrationen: Ciça Camargo 11. Juni 2021 Seite 62
FB II 1.B Freiwillige Definition • Keine gesetzliche Definition von Ehrenamt • Freiwillige Tätigkeit bzw. freiwilliges Amt, das von einer Person selbstbestimmt und unentgeltlich erbracht wird • In der Regel für eine bestimmte, vorher nicht immer festgelegte Dauer angelegt • Am Gemeinwohl orientiert • In den meisten Fällen im Rahmen eines freien Trägers, Verbandes, Projektes, Vereins, einer Initiative, Organisation oder Institution erbracht • Aufwandsentschädigungen durchaus möglich und häufige Praxis © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 63
FB II 1.B Freiwillige Rechtliche Verortung In § 3 Abs.4 KKG wird der Einsatz von Ehrenamtlichen in den Frühen Hilfen explizit benannt: „Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt den Aus- und Aufbau der Netzwerke Frühe Hilfen und des Einsatzes von Familienhebammen auch unter Einbeziehung ehrenamtlicher Strukturen….“ © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 64
FB II 1.B Freiwillige Ziel der Frühen Hilfen ist u. a. auch die alltagspraktische Unterstützung der Familien. Hierin liegt der Anknüpfungspunkt für das bürgerschaftliche Engagement. Im Leitbild Frühe Hilfen des NZFH ist das ehrenamtliche Engagement ebenfalls eingebunden: „Frühe Hilfen basieren vor allem auf multiprofessioneller Kooperation, beziehen aber auch bürgerschaftliches Engagement… mit ein.“ Quelle: Leitbild Frühe Hilfen / Begriffsbestimmung Frühe Hilfen S. 13 11. Juni 2021 Seite 65
FB II 1.B Freiwillige Ziel beim Einsatz von Freiwilligen • Aktivierung von bürgerschaftlichem Engagement • Niederschwellig angelegte Angebote • Alltagspraktische Unterstützung und damit Entlastung für die Familien • Steigerung der Familienfreundlichkeit in den Landkreisen © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 66
FB II 1.B Freiwillige Koordination und Begleitung der Ehrenamtlichen • Kompetente fachliche Vorbereitung und Begleitung der Ehrenamtlichen durch Fachkräfte • Qualifizierung der Ehrenamtlichen ( u. a. rechtliche Kenntnisse) • Abklärung der eigenen Erwartungen der Ehrenamtlichen und ihrer Vorstellungen von einem „guten“ Familienleben • Gute Öffentlichkeitsarbeit • Klärung des Vorgehens bei Kindeswohlgefährdung, Gestaltung der Schnittstelle • Voraussetzung für eine effektive Wirkung ist die gute „Passung“ von Ehrenamtlichen und den Familien. © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 67
FB II 1.B Freiwillige Das ehrenamtliche Engagement in Baden- Württemberg findet sich vor allem in den beiden Projekten Netzwerk Familienpaten und wellcome ➢Die Akzeptanz der Familien gegenüber den Ehrenamtlichen ist hoch 11. Juni 2021 Seite 68
FB II 1.B Freiwillige Mindestanforderungen zur Förderung • Eingliederung der Freiwilligen in ein Netzwerk Frühe Hilfen • Hauptamtliche Begleitung durch spezifisch geschulte Fachkräfte • Qualitätssicherung an den Schnittstellen zur professionellen Arbeit und weitergehenden Hilfen 11. Juni 2021 Seite 69
FB II 1.B Freiwillige Gefördert durch die BSFH Sach- und Personalkosten für: • Qualitätssicherung für den Einsatz von freiwilligen • Koordination und Fachbegleitung der Freiwilligen durch hauptamtliche Fachkräfte • Schulung und Qualifizierung von Koordinierenden und Freiwilligen • Fahrtkosten, die beim Einsatz von Freiwilligen entstehen • Erstattungen von Aufwendungen für die Teilnahme der Koordinierenden sowie der Freiwilligen an der Netzwerkarbeit 11. Juni 2021 Seite 70
Die wellcome gGmbH | Praktische Hilfe nach der Geburt | Konzeptpräsentation 2021 | S. 72
wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt Das Baby ist da, die Freude ist riesig – und nichts geht mehr ... • Gut, wenn Familie, Freunde oder Nachbarn in der ersten Zeit unterstützen können. • Wer keine Hilfe hat, bekommt sie von wellcome. • wellcome ist moderne Nachbarschaftshilfe für alle Eltern, die sich im ersten Jahr nach der Geburt eines Kindes Unterstützung wünschen. • Ehrenamtliche entlasten die Familien im Übergang in den Alltag. | Praktische Hilfe nach der Geburt | Konzeptpräsentation 2021 | S. 73
wellcome ist für alle Familien da wellcome unterstützt Familien mit einem Baby im ersten Lebensjahr, die ... • sich subjektiv hilfsbedürftig fühlen • keine ausreichende Hilfe durch ein familiäres oder persönliches Netzwerk vor Ort haben • sich Unterstützung wünschen, weil sie z. B. sehr erschöpft sind • besonders belastet sind (Mehrlinge, Frühgeborene, Trennung) • keine medizinische oder soziale Indikation haben, die andere Unterstützung ermöglicht Die Unterstützung kostet bis zu 5 €/Stunde. Individuelle Ermäßigungen sind unbürokratisch möglich, denn am Geld darf die Hilfe nicht scheitern. | Praktische Hilfe nach der Geburt | Konzeptpräsentation 2021 | S. 74
wellcome macht viel, aber nicht alles wellcome ist: • ein Angebot für alle Familien • moderne Nachbarschaftshilfe • Hilfe im Übergang • ein primärpräventives Angebot • ein niedrigschwelliger Zugang zum Hilfesystem • eine Möglichkeit, zu anderen Angeboten gelotst zu werden wellcome ist kein: • Notruf • Vermittlungsdienst für Haushaltshilfen oder Babysitter • Ersatz für Hebammen, Beratungsstellen | Praktische Hilfe nach der Geburt | Konzeptpräsentation 2021 | S. 75
Der wellcome-Einsatz konkret 1. Die Familie wendet sich an wellcome. 2. Die Teamkoordination führt mit der Familie ein telefonisches Gespräch. 3. Ist wellcome das passende Angebot, wird eine Ehrenamtliche vermittelt. 4. Ein Einsatz dauert ca. 3 Monate, die Ehrenamtlichen gehen in dieser Zeit ca. 1-2 mal pro Woche für 2-3 Stunden in die Familie. 5. Die Teamkoordination bleibt im telefonischen Kontakt mit der Ehrenamtlichen und der Familie, berät bei Bedarf und führt zum Ende ein Abschlussgespräch. 6. Die Teamkoordination empfiehlt der Familie ggf. weitere Angebote und kümmert sich um die Abrechnung. Lotsenfunktion: Ist wellcome nicht die passende oder ausreichende Hilfe, berät die Teamkoordination zu alternativen und ergänzenden Angeboten. | Praktische Hilfe nach der Geburt | Konzeptpräsentation 2021 | S. 76
Das Ehrenamt bei wellcome wellcome ermöglicht: • Freude am Umgang mit Kindern • einen unmittelbaren Einstieg in die Tätigkeit • ein zeitlich flexibles Ehrenamt • regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit anderen Engagierten wellcome bietet: • fachliche Begleitung und bedarfsorientierte Fortbildung • Versicherungsschutz • Fahrtkostenerstattung Das persönliche Gespräch mit den potenziellen Ehren- amtlichen dient dem Kennenlernen und Einschätzen, ob wellcome das passende Ehrenamt ist. | Praktische Hilfe nach der Geburt | Konzeptpräsentation 2021 | S. 77
wellcome braucht Profis wellcome-Teamkoordination wellcome-Teamleitung • berät Familien und vermittelt die • verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit Unterstützung sowie die fachpolitische Arbeit • gewinnt und pflegt das Team der • stellt die Finanzierung sicher und steuert Ehrenamtlichen das Fundraising • begleitet die Familien und Ehren- • schafft die optimalen Rahmenbedingungen amtlichen fachlich • kennt, pflegt und nutzt das Netzwerk Alle wellcome-Teams sind eingebunden in das jeweils lokal bestehende fachliche Netzwerk der Frühen Hilfen. | Praktische Hilfe nach der Geburt | Konzeptpräsentation 2021 | S. 78
wellcome in Baden-Württemberg • Seit 2009 gibt es wellcome in BaWü • Es gibt aktuell 39 wellcome-Standorte • Es engagieren sich 742 Ehrenamtliche 2020 wurden mehr als 520 Familien mit rund 10.100 Betreuungsstunden entlastet. | Praktische Hilfe nach der Geburt | Konzeptpräsentation 2021 | S. 79
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Hermann Hesse wellcome Baden-Württemberg | Haus der Familie | Elwertstr. 4 | 70372 Stuttgart Tel: 0173-2821180 | baden-wuerttemberg@wellcome-online.de | www.wellcome-online.de
Das Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg „Neu in den Frühen Hilfen“ 05.05.2021, KVJS
Auf einen Blick … Unser Erklärvideo https://vimeo.com/504742504 www.netzwerk-familienpaten-bw.de
Kurzinfo zum Angebot Familienpatenschaften • niederschwelliges ehrenamtliches & kostenloses Begleitungsangebot für Familien im Rahmen der Frühen Hilfen (Kinder von 0-3 Jahren) • Zielgruppe: Alle Familien, v.a. Familien in herausfordernden Situationen • Präventiver Ansatz: Stärkung von Familien • kein Ersatz für professionelle Hilfen • Dauer einer Familienpatenschaft: ca. 6-12 Monate, je nach Bedarf • vorbereitende Ausbildung der Ehrenamtlichen • angesiedelt in Kommunalverwaltung, Landratsamt oder bei Freiem Träger • Hauptamtliche Koordination (Steuerung, Ehrenamtsmanagement, Begleitung von Ehrenamtlichen und Familien, Netzwerkarbeit, …)
Das Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg • Gründung 2013 als flankierende Maßnahme des Landes zur Bundesinitiative (heute Bundesstiftung) Frühe Hilfen • landesweite Kooperation von Standorten, die Familienpatenschaften anbieten • Etablierung einer Zentralen Koordinierungsstelle als Anlauf- und Beratungsstelle für teilnehmende und potentielle Standorte • Träger der Zentralen Koordinierungsstelle: DKSB LV BW (Stuttgart) • Gefördert vom Ministerium für Soziales und Integration Baden- Württemberg
Ziele Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg • stärkere Positionierung der Familienpatenschaften als Angebot der Frühen Hilfen • Förderung eines einheitlichen Verständnisses von Familienpatenschaften • Qualitätssicherung und –weiterentwicklung • Vernetzung und Begleitung der beteiligten Standorte • Förderung des landesweiten Ausbaus des Angebots unter Beachtung der Qualitätsstandards • Ausbau von Vernetzung und Kooperation innerhalb der Frühen Hilfen und der Freiwilligenarbeit • Öffentlichkeitsarbeit: www.netzwerk-familienpaten-bw.de
Angebote / Aktivitäten der Zentralen Koordinierungsstelle • Beratung von interessierten und teilnehmenden Standorten zu den Rahmenbedingungen • Durchführung von Angeboten zur Qualifizierung und Weiterbildung für Koordinierungsfachkräfte und Ehrenamtliche • Weitergabe des Konzepts „Familienpaten“ an teilnehmende Standorte • Durchführung von Vernetzungsangeboten zur Förderung des kollegialen Austauschs der Koordinierungsfachkräfte • weitere Serviceleistungen: Bereitstellung von Informationen und Vorlagen, Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit der Standorte, …. • Durchführung von eigenen und Teilnahme an externen Veranstaltungen
Kontakt Franca Buzza & Nanette Scriba Leitung Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg - Zentrale Koordinierung - Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Baden-Württemberg e.V. Silberburgstraße 102 70176 Stuttgart Tel. 0711 / 24 28 18 Fax 0711 / 236 15 13 franca.buzza@netzwerk-familienpaten-bw.de nanette.scriba@netzwerk-familienpaten-bw.de www.netzwerk-familienpaten-bw.de Unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg
© Bildquelle NZFH/BZgA; Illustrationen: Ciça Camargo FB II 2.: Lotsensysteme 11. Juni 2021 Seite 88
FB II 2.: Lotsensysteme • Fachkräfte, die Informationen, Beratung oder persönliche Begleitung anbieten • Vermittlung in FH oder andere Hilfesysteme • Lotsentätigkeit kann durch Fachkräfte unterschiedlicher beruflicher Qualifikation übernommen werden NZFH 2020 11. Juni 2021 Seite 89
Geburtskliniken und FH Wie erleben Mitarbeitende die Versorgung von Familien in schwierigen sozialen Lebenslagen im Stationsalltag? „Manchmal meint man „Man hat das Gefühl, man tut vielleicht was zu erkennen, ein bisschen was, aber hat hat aber keine Zeit drauf nicht genug Zeit.“ einzugehen, das ist das Bitterste an allem.“ „Manchmal gehen im Stress die Fälle auch unter… oder es wird uns zu spät gemeldet und wir können nichts mehr machen.“ NZFH 2019, Geburtskliniken und Frühe Hilfen: Eine Win-Win-Situation?, S. 14 11. Juni 2021 Seite 90
Geburtskliniken und FH NZFH 2019, Geburtskliniken und Frühe Hilfen: Eine Win-Win-Situation?, S. 23 11. Juni 2021 Seite 91
Empfehlungen der LstG FH Baden-Württemberg Empfehlungen der Landesssteuerungsgruppe Frühe Hilfen zur Kooperation der Frühen Hilfen mit Geburts- und Kinderkliniken, 2015 11. Juni 2021 Seite 92
FB II 2.: Lotsensysteme Laut Leistungsleitlinien der BSFH gehört zu Lotsensystemen folgendes: • Lotsensysteme für Eltern, die den Systemübergang von Unterstützungsangeboten unterschiedlicher Anbieter ebnen, den Unterstützungsbedarf der Familien möglichst interdisziplinär abklären und Angebote der Frühen Hilfen vermitteln, • Maßnahmen der Qualitätssicherung der Angebote sowie Qualifizierung der eingesetzten Fachkräfte an den Schnittstellen der Versorgungssysteme, • Maßnahmen zur strukturellen Einbindung von Akteuren und Institutionen, insbesondere aus dem Gesundheitswesen im Rahmen der interprofessionellen Zusammenarbeit (beispielsweise interprofessionelle Qualitätszirkel), • Angebote, die einen niedrigschwelligen Zugang für Familien, insbesondere in belasteten Lebenslagen, haben und einen Türöffner zu den Frühen Hilfen darstellen. 11. Juni 2021 Seite 93
FB II 2.: Lotsensysteme Nicht darunter zu verstehen sind z.B. Maßnahmen: • die durch das Leistungsspektrum im § 16 SGB VIII abgedeckt werden und sich nicht auf die Altersgruppe der Familien ab der Schwangerschaft und mit Kindern von 0-3 Jahren beziehen, • Beratungsleistungen nach dem SchKG, • die der allgemeinen Gesundheitsförderung dienen, • die keinen direkten Bezug zu den Frühen Hilfen haben. © Bildquelle Cocomaterial 11. Juni 2021 Seite 94
FB II 2.: Lotsensysteme © Bildquelle Wortwolken.com 11. Juni 2021 Seite 95
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