Neubau des Winterfestspielhauses der Passions- und Tiroler Festspiele Erl - EU-weiter, nicht offener, einstufiger Realisierungswettbewerb
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EU-weiter, nicht offener, einstufiger Realisierungswettbewerb Neubau des Winterfestspielhauses der Passions- und Tiroler Festspiele Erl
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A. Verfahrensbestimmungen A/1 - A/14 A.1 Auslober A/1 A.2 Wettbewerbsbetreuer/Verfahrensorganisator A/1 A.3 Gegenstand und Art des Verfahrens A/1 A.4 Termine A/1 A.5 Wettbewerbsteilnehmer/Teilnahmeberechtigung A/3 A.6 Rechtsgrundlagen und Verfahrensregeln A/7 A.7 Gewinner, Vergütung A/8 A.8 Absichtserklärung A/8 A.9 Vorprüfung A/9 A.10 Jury, Preisgericht A/9 A.11 Beurteilungskriterien A/10 A.12 Einzureichende Unterlagen A/11 A.13 Abgabe der Verfahrensbeiträge A/13 A.14 Eigentums- und Urheberrecht A/13 A.15 Bekanntgabe der Wettbewerbsergebnisse, Rücksendung A/14 B. Besonderer Teil B/1 - B/3 B.1 Aufgabenstellung B/1 B.2 Planungsrichtlinien B/1 B.3 Technische Rahmenbedingungen und Anforderungen B/2 B.4 Raum- und Funktionsprogramm B/3 B.5 Allgemeine Anforderungen B/3 C. Raum- und Funktionsprogramm C/1 - C/7 C.1 Allgemein C/1 C.2 Musiktheater und Konzertsaal C/1 C.3 Zuschauereinrichtungen C/3 C.4 Werkstättentrakt C/3 C.5 Administration C/5 Inhaltsverzeichnis I/1 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 C.6 Nebenräume C/5 C.7 Raumprogramm C/6 D Beilagen D.1 Wettbewerbsgebiet D.2 Bestandspläne D.3 Fotodokumentation D.4 Lage- und Höhenplan D.5 Bodengutachten D.6 Denkmalschutz D.7 Muster Verfasserbrief D.8 Muster Aufkleber D.9 Bühnenkonzept D.10 Modellbaugrundlagen Inhaltsverzeichnis I/2 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A. Verfahrensbestimmungen A.1 Auslober Passionsspielverein Erl Mühlgraben 56 A-6343 Erl Fon: +43 (5373) 8139 Fax: +43 (5373) 8586 A.2 Wettbewerbsbetreuer/Verfahrensorganisator MHM Ziviltechniker GmbH Zeltgasse 1 A-1080 Wien Fon: +43 (1) 4083149-0 Fax: +43 (1) 4083149-30 Email: erl@mhm-architects.com Web: mhm-architects.com A.3 Gegenstand und Art des Verfahrens Gegenstand des Wettbewerbes ist die Erlangung von baukünstlerischen Vorentwürfen für den Neubau des Winterfestspielhauses der Passions- und Tiroler Festspiele Erl. Der Wettbewerb wird als einstufiger, EU-weiter, nicht offener Realisierungswettbewerb (im Oberschwellenbereich gemäß BVergG 2006) ausgelobt. Aus den nach EU-weiter Bekanntmachung einlangenden Teilnahmeanträgen werden in einem Auswahlverfahren anhand von Eignungs- und Auswahlkriterien die Wettbewerbsteilnehmer ausgewählt. Im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren erfolgt ein Verhandlungsverfahren gemäß BVergG 2006 mit dem Gewinner des Wettbewerbes für die Übertragung von Planungsleistungen gemäß Pkt. A.8.1. Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens ist der Nachweis der Kosten- und Terminsicherheit des Bewerbers zu erbringen. A.4 Termine Konstituierende Sitzung der Jury 02.03.2007 Wettbewerbsveröffentlichung 05.03.2007 Abgabetermin Bewerbungsanträge bis 06.04.2007 Kommissionelles Auswahlverfahren 13.04.2007 A. Verfahrensbestimmungen A/1 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 Versendung der Wettbewerbsunterlagen 16.04.2007 Örtliche Begehung / Kolloquium 23.04.2007 Einreichung schriftlicher Fragen einlangend bis bis 07.05.2007 Schriftliche Fragenbeantwortung bis bis 14.05.2007 Abgabe Wettbewerb 15.06.2007 Abgabe Modell 22.06.2007 Vorprüfung KW 25 + KW 26 2007 Preisgericht, Beurteilung und Reihung der Projekte 02.07.2007 A.4.1 Konstituierende Sitzung der Jury Die konstituierende Sitzung dieses Gremiums hat am 02.03.2007 in den Räumlichkeiten der STRABAG AG, Sterzinger Strasse 1, 6020 Innsbruck, stattgefunden. Das Beurteilungsgremium wählte aus seiner Mitte: zum Vorsitzenden Hr. Architekt DI Much Untertrifaller zum stellvertretenden Vorsitzenden Hr. Architekt DI Gerhard Dollnig zum Schriftführer Hr. Johann Dresch zu stellvertretenden Schriftführer Hr. Georg Aicher-Hechenberger Der Entwurf der Auslobungsunterlagen wurde durch die Jury diskutiert und freigegeben; gewünschte Änderungen sind im gegenständlichen Auslobungstext bereits eingearbeitet. Über diese Sitzung wurde ein Protokoll aufgenommen. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung hat die Jury folgende Berater ohne Stimmrecht ernannt: Hr. DI Walter Hauser, Bundesdenkmalamt, Landeskonservator für Tirol Hr. Maestro Gustav Kuhn, künstlerische Leitung der Tiroler Festspiele Erl Hr. DI Walter Kottke, Gutachter und Fachplaner für Bühnentechnik Hr. Prof. Karlheinz Müller, Fachplaner für Raumakustik A.4.2 Aussendung der Auslobungsunterlagen Die Wettbewerbsunterlagen werden vom Auslober des Planungsverfahrens voraussichtlich am 16.04.2007 an die zum Wettbewerb ausgewählten Teilnehmer über die Internetplattform (www.winterfestspielhaus-erl.at) ausgesendet. A.4.3 Kolloquium / Besichtigung des Standortes Am 23.04.2007 findet für die Teilnehmer am Verfahren ein gemeinsamer Besichtigungs- und Begehungstermin statt, an dem neben Vertretern des Auslobers auch Mitglieder des Beurteilungsgremiums teilnehmen werden. A. Verfahrensbestimmungen A/2 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A.4.4. Rückfragen / Fragebeantwortung Alle Rückfragen der Teilnehmer sind ausnahmslos schriftlich (Email oder Telefax) an den Verfahrensorganisator MHM Ziviltechniker GmbH (Pkt. A.2) zu richten. Die Rückfragen werden, sofern sie spätestens bis 07.05.2007 eingelangt sind, schriftlich in anonymisierter Form (die keine Rückschlüsse auf die Fragesteller zulässt) beantwortet. Rückfragen, die nach diesem Termin einlangen, werden nicht mehr behandelt. Die anonymisierten Fragestellungen und Antworten, sowie die Erkenntnisse des Hearings werden ab 14.05.2007 den angemeldeten Teilnehmern via Internetplattform (www.winterfestspielhaus-erl.at) übermittelt. A.5 Wettbewerbsteilnehmer/Teilnahmeberechtigung A.5.1 Angaben zur Auswahl der Teilnehmer A.5.1.1 Auswahlverfahren Durch ein Auswahlverfahren sollen maximal 15 (fünfzehn) Wettbewerbsteilnehmer ermittelt werden. Das Verfahren soll eine objektive Bewertung der eingereichten Anträge ermöglichen. Die Erfassung, Zusammenstellung und Auswertung der eingehenden Anträge erfolgt durch den Auslober. Teilnahmeberechtigte und Eignungskriterien für die Teilnahme am Verfahren siehe Pkt. A.5.1.3. Die Auswahl selbst bzw. die Reihung der Anträge für die Teilnahme am Wettbewerb wird durch die Jury vorgenommen. Bei der Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer werden folgende Grundsätze angewendet: Nicht vollständig abgegebene Bewerbungen (=Bewerbungen, die einen unbehebbaren Mangel aufweisen) werden aus formalen Gründen ausgeschlossen und nicht weiter berücksichtigt. Die Bewertung der zugelassenen Bewerbungen wird auf Basis der Auswahlkriterien (siehe Pkt. A.5.1.4) vorgenommen. Über den gesamten kommissionellen Auswahlvorgang wird ein Protokoll geführt, welches eine auf Grundlage der Auswahlkriterien nachvollziehbare Einstufung von sämtlichen nicht aus formalen Gründen ausgeschiedenen Bewerbern enthält. Jeder Bewerber hat das Recht auf Einsichtnahme in dieses Protokoll, aber nur hinsichtlich der eigenen Einstufung durch das Auswahlgremium. A.5.1.2 Vorprüfung Teilnahmeanträge Die Vorprüfung der Teilnahmeanträge wird vom Verfahrensorganisator im Hinblick auf Erfüllung der formalen Wettbewerbsbedingungen (termingerechte Abgabe, Vollständigkeit, Erfüllung der Eignungskriterien gemäß Pkt. A.5.1.3) vorgenommen. A. Verfahrensbestimmungen A/3 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A.5.1.3 Teilnahmeberechtigung / Eignungskriterien Der Nachweis der Teilnahmeberechtigung ist zugleich mit der Bewerbung zu erbringen. Zur Teilnahme am Auswahlverfahren sind berechtigt: • Natürliche Personen, die eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen: - Österreichische Architekten, Zivilingenieure für Hochbau und ZT-Gesellschaften mit entsprechender (aufrechter) Befugnis gemäß Ziviltechnikergesetz in der geltenden Fassung - Zulassung entsprechend den relevanten EU-Vorschriften, insbesondere der EU Architektenrichtlinie des Rates vom 10.06.1985 (Zl. 85/384/EWG) in der jeweils gültigen Fassung. - Sonstige Planungsberechtigung zur selbständigen Planung des Wettbewerbsgegenstandes zum Zeitpunkt der Bewerbung im Sitzstaat des Bewerbers • Juristische Personen, die die oben angeführten Voraussetzungen erfüllen und von denen einer der vertretungsbefugten Geschäftsführer die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt. • Bei Bewerbergemeinschaften müssen alle Mitglieder die Teilnahmeberechtigung besitzen. Die Bewerber müssen grundsätzlich über die zur Leistungserbringung erforderliche Eignung verfügen. Die von den Bewerbern bis spätestens 14 Tage nach Aufforderung zur Wettbewerbsteilnahme (16.04.2007) vorzulegenden Eignungsnachweise und zu erfüllenden Eignungskriterien (Mindestanforderungen) sind im Folgenden festgelegt: - Nachweis der Befugnis durch die Vorlage einer beglaubigten Abschrift des Berufs- oder Handelsregisters des Herkunftslandes des Bewerbers oder die dort vorgesehene Bescheinigung oder eidesstattliche Erklärung. - Auszug aus dem Strafregister oder einer gleichwertigen Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes des Bewerbers, aus der hervorgeht, dass die berufliche Zuverlässigkeit nicht in Frage gestellt ist. - Erklärung des Bewerbers betreffend Zuverlässigkeit, Nichtzutreffen eines laufenden oder abgeschlossenen Insolvenzverfahrens, straf- und arbeitsrechtliche Unbescholtenheit. - Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung in der Höhe von min. EUR 500.000,00. A.5.1.4 Auswahlkriterien: Kriterien für die Auswahl aus den Teilnahmebewerbungen sind in der nachstehenden Reihenfolge ihrer Bedeutung: - Architektonische Qualität der angegeben Referenzen - Technische Leistungsfähigkeit des Bewerbers Der Nachweis der architektonischen Qualität ist durch die Dokumentation von (maximal) 5 Referenzprojekten zu führen, wobei für die Projektpräsentation je Projekt höchstens zwei Blätter im Format A3 verwendet werden dürfen und jede Projektdarstellung zumindest einen systemrelevanten Grundriss, einen Schnitt und Bildmaterial enthalten soll. Zwei dieser 5 Referenzprojekte sollten dabei eine vergleichbare Komplexität mit der Bauaufgabe dieses Wettbewerbes aufweisen. A. Verfahrensbestimmungen A/4 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 Der Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit ist anhand einer Auflistung der in den letzten fünf Jahren realisierten Projekte, die mit Erfolg abgeschlossen wurden, zu führen. A.5.1.5 Fragenbeantwortung Der Bewerber hat in Bezug auf das Auswahlverfahren keine Möglichkeit Fragen zu stellen. Es werden auch keine sonstigen Auskünfte erteilt. Begehung und Fragebeantwortung sind ausschließlich für das eigentliche Wettbewerbsverfahren vorgesehen. A.5.1.6 Bewerbungsunterlagen Als Bewerbungsunterlagen werden alle Beilagen anerkannt und in die Bewerbung einbezogen, die den unter Pkt.A.5.1.4 genannten Auswahlkriterien entsprechen. Die Anträge auf Teilnahme müssen unterzeichnet abgegeben werden. Die Bewerbungsanträge müssen an das Büro des Verfahrensorganisators, MHM Ziviltechniker GmbH, Zeltgasse 1, A-1080 Wien, adressiert sein und spätestens bis zum 06.04.2007 zu den üblichen Bürozeiten (09:00 bis 17:00 Uhr), mit dem Vermerk „Teilnahmeantrag Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl“ eingelangt sein. Zu spät eingelangte Bewerbungen werden beim Auswahlverfahren nicht berücksichtigt. A.5.2 Mehrfachteilnahme Die Teilnehmer dürfen sich im Rahmen des Wettbewerbes nur einmal als Teilnehmer / als Mitglied einer Teilnehmergemeinschaft bewerben/beteiligen. Eine Mehrfachbewerbung/-beteiligung führt zum Ausschluss sämtlicher Projekte, die von der Mehrfachbeteiligung betroffen sind. A.5.3 Varianten Die Abgabe von Varianten ist nicht zulässig. A.5.4 Mitarbeiter Mitarbeiter von Teilnehmern und Fachleute, die am Zustandekommen des Projektes mitgearbeitet haben, dürfen genannt werden und sind im Protokoll des Preisgerichtes und in den Verlautbarungen des Wettbewerbsergebnisses sowie bei Ausstellungen zu nennen. Als Mitarbeiter gelten u.a. folgende Personen: angestellte Techniker des Teilnehmers/der Teilnehmerin, Studenten und Absolventen einer einschlägigen Studienrichtung, Ziviltechniker ohne aufrechte Befugnis A. Verfahrensbestimmungen A/5 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A.5.5 Ausschließungsgründe A.5.5.1 Von der Teilnahme am Wettbewerb sind ausgeschlossen: a) Alle Personen, die an der Erstellung von Vorprojekten für den Wettbewerb oder den Wettbewerbsunterlagen mitgewirkt haben, wobei die Mitwirkung an der Prüfung der Wettbewerbsunterlagen auf Vereinbarkeit mit dem BVergG i.d.g.F. bzw. der Wettbewerbsordnung seitens der Bundes- bzw. Länderkammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten keinen Ausschließungsgrund darstellt. b) Die Vorprüfer, Preisrichter und Ersatzpreisrichter sowie: - deren nahe Angehörige (als solche gelten: Ehegatten, Verwandte oder Verschwägerte in gerader Linie, in der Seitenlinie bis zum 4. Grad Verwandte oder im 2. Grad Verschwägerte, Stief-, Wahl-, und Pflegeeltern, Stief-, Wahl- und Pflegekinder sowie Mündel und Pflegebefohlene). - deren Teilhaber an aufrechten Ziviltechniker- oder Planergemeinschaften (Bürogemeinschaften, Arbeitsgemeinschaften, wobei Arbeitsgemeinschaften nur solange als aufrechte Gesellschaften gelten, als Projekte gemeinsam bearbeitet werden). c) Personen die zu einem Mitglied des Preisgerichtes in einem beruflichen Abhängigkeitsverhältnis stehen (z.B. Angestellte, bei Universitätsprofessoren die Angehörigen des jeweiligen Institutes) bzw. Personen, zu denen ein Mitglied des Preisgerichtes in einem solchen Abhängigkeitsverhältnis steht. d) Personen, die den Versuch unternehmen, ein Mitglied des Preisgerichtes in seiner Entscheidung als Preisrichter zu beeinflussen oder die eine Angabe in den eingereichten Unterlagen machen, welche auf die Urheberschaft schließen lässt. A.5.5.2 Ausschließungsgründe gemäß Pkt.A.5.5.1 die erst während des Wettbewerbes entstehen, sind denen gleichzusetzen, die von Anfang an bestanden haben. A.5.5.3 Ausschließungsgründe gemäß Pkt.A.5.5.1 werden auch dann für den Teilnehmer wirksam, wenn sie sich auf am Wettbewerb mitwirkende Mitarbeiter beziehen. A.5.5.4 Wettbewerbsbeiträge sind von der Jury, außer den in § 36 Abs. 4 WOA 2000 angeführten Gründen, noch aus folgenden Gründen von der Beurteilung auszuschließen: Die Nichteinhaltung der Ausschreibungsbedingungen des Wettbewerbsverfahrens bzw. die Nichterfüllung der gestellten Aufgabe. Die verspätete Abgabe des zum Planungsverfahren eingereichten Projektes. Das Fehlen von geforderten Unterlagen (sofern es sich um einen unbehebbaren Mangel handelt). Die Verletzung der Anonymität in den eingereichten Wettbewerbsunterlagen. A. Verfahrensbestimmungen A/6 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A.6 Rechtsgrundlagen und Verfahrensregeln A.6.1 Rechtsgrundlage Rechts- und Verfahrensgrundlage sind diese Verfahrensbedingungen als Vereinbarung im Sinne der Auslobung. Subsidiär gelten: - die Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes BVergG i.d.g.F. - die Bestimmungen der Wettbewerbsordnung für Architekten WOA i.d.g.F. samt Einlageblatt vom 6.9.2004, soweit sie dem BVergG nicht widersprechen - Ausschreibungstext samt Beilagen - Schriftliche Fragebeantwortung - Protokoll der örtlichen Begehung / Kolloquium - die Bestimmungen des ABGB §§ 860 ff Bei Widersprüchen gelten die Unterlagen in der angeführten Reihenfolge. A.6.2 Geheimhaltung Mit der Einreichung des Planungsbeitrages nimmt der Verfahrensteilnehmer sämtliche in der Ausschreibung enthaltenen Bestimmungen und Bedingungen an und unterwirft sich diesen. Er ist damit bis zur Entscheidung des Preisgerichtes auch zur Geheimhaltung des eigenen Projektes verpflichtet. A.6.3 Anfechtbarkeit Die Jury entscheidet in allen Fach- und Ermessensfragen endgültig und unanfechtbar. Bei Streitigkeiten in formalen Fragen, nicht jedoch in solchen, die sich auf die Entscheidungen des Preisgerichtes und insbesondere auf die Reihung der Projekte beziehen, werden Auslober und TeilnehmerInnen am Planungsverfahren eine Beratung durch die Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Tirol und Vorarlberg in Anspruch nehmen. Sollten sich solche Streitigkeiten nicht durch die Vermittlung der Kammer regeln lassen, so unterwerfen sich die Parteien der Österreichischen Gerichtsbarkeit. A.6.4 Gerichtsstand Als Gerichtsstand gilt Innsbruck. A. Verfahrensbestimmungen A/7 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A.6.5 Wettbewerbssprache Die Wettbewerbssprache ist in allen Phasen des Verfahrens Deutsch. A.7 Gewinner, Vergütung A.7.1 Reihung der Gewinner Das Preisgericht wählt vor dem Öffnen der Verfasserkuverts einen Gewinner aus (=1.Preis) und wird eine Reihung der Wettbewerbsprojekte bis zum 3. Rang durchführen. Es stellt zu jedem dieser Projekte fest, ob die Realisierungswürdigkeit gegeben ist. A.7.2 Preisgeld Vom Auslober wird an sämtliche Bewerber, die zur Ausarbeitung eines Projektes eingeladen wurden und deren Projekt den Auslobungsbedingungen entsprach und die nicht ausgeschieden wurden, ein Preisgeld von jeweils € 8.000 ausbezahlt. Der angeführte Betrag versteht sich exklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer. A.7.3 Vergütung Das Preisgeld wird gegen Erhalt einer ordnungsgemäßen und verbuchungsfähigen Rechnung (ausgestellt auf den Auslober) binnen 30 Tagen auf das im Verfasserblatt angegebene Konto angewiesen. Unbeschadet etwaig bestehender Vereinbarungen zwischen TeilnehmerInnen am Planungsverfahren und Dritten werden Preisgelder ausschließlich an die TeilnehmerInnen am Verfahren überwiesen. Die Vergütung gem. Pkt. A.7.2 wird vom zu vereinbarenden Honorar für den Vorentwurf in Abzug gebracht, sofern sich der Vorentwurf nicht wesentlich vom Wettbewerbsprojekt unterscheidet. A.8 Absichtserklärung Der Auftraggeber ist der Auslober. Der Auslober beabsichtigt, den Verfasser des Siegerprojektes (=Wettbewerbsgewinner) nach Empfehlung der Jury mit weiteren Planungsleistungen nach der HOA 2004 (Honorarordnung für Architekten) unter noch zu vereinbarenden Bedingungen zu beauftragen. Allfällige Änderungen des Projektes im Sinne der Juryempfehlung sind dabei zu berücksichtigen. Der Auslober behält sich das Recht vor, allfällige aus zwingenden städtebaulichen, formalen, sachlichen oder wirtschaftlichen Rücksichten erforderlichen Änderungen im Zuge der Auftragserteilung, weiteren Bearbeitung oder Realisierung zu verlangen. A. Verfahrensbestimmungen A/8 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A.9 Vorprüfung A.9.1 Vorprüfung Die Vorprüfung der Projekte erfolgt durch den Verfahrensorganisator und ist im Zeitraum KW 25/26 2007 vorgesehen. A.9.2 Vorprüfungskriterien - Vollständigkeit der geforderten Leistungen - Einhaltung der formalen Bedingungen des Planungsverfahrens - Einhaltung des Raum- und Funktionsprogramms - Flächen und Kubaturermittlung - Einhaltung der städtebaulichen und baurechtlichen Vorgaben - Parameter für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit A.10 Jury, Preisgericht A.10.1 Zusammensetzung der Jury Der Auslober wird für das gegenständliche Verfahren ein Beurteilungsgremium aus 6 Personen zusammensetzen, wobei die einzelnen Mitglieder dieses Gremiums nachstehenden Institutionen zuzuordnen sein werden: 1. Architekt DI Much Untertrifaller, freiberuflicher Architekt (Fachpreisrichter) Vertretung: Architekt DI Helmut Dietrich, freiberuflicher Architekt(Fachpreisrichter) 2. Architekt DI Klaus Kada, freiberuflicher Architekt (Fachpreisrichter) Vertretung: wird nachgereicht 3. DI Gerhard Wastian, Amt der Tiroler Landesregierung (Fachpreisrichter) Vertretung: Hofrat DI Dieter Probst, Amt der Tiroler Landesregierung (Fachpreisrichter) 4. Architekt DI Gerhard Dollnig, freiberuflicher Architekt (Fachpreisrichter) Vertretung: Architekt DI Andreas Kleboth, freiberuflicher Architekt (Fachpreisrichter) 5. Dr. Hans Peter Haselsteiner, Präsident der Tiroler Festspiele Erl (Sachpreisrichter) Vertretung: DI Nematollah Farrokhnia, Vorstand der STRABAG SE (Sachpreisrichter) 6. Johann Dresch, Obmann des Passionsspielvereins Erl (Sachpreisrichter) Vertretung: Georg Aicher-Hechenberger, Bürgermeister Erl (Sachpreisrichter) A.10.2 Reihung der Projekte Das Beurteilungsgremium wird nach Beendigung der Vorprüfung zur Beurteilung der eingereichten Projekte zusammentreten. Der fertig gestellte Vorprüfungsbericht wird diesem Gremium zur Verfügung gestellt. Anschließend wird das Beurteilungsgremium eine Reihung der eingereichten Projekte bis zum 3. Rang durchführen. Die Verlautbarung der Ergebnisse erfolgt anschließend. A. Verfahrensbestimmungen A/9 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 Die Beurteilung der einzelnen Projekte erfolgt nach den Kriterien gem. Pkt. A.11. Die Beratungen des Beurteilungsgremiums sind geheim. Alle Mitglieder des Gremiums, der Vorprüfung sowie alle mit der Durchführung des Planungsverfahrens befassten Personen sowie sonstiger Personen, die bei den Sitzungen des Preisgerichtes, wenn auch nur kurzfristig, anwesend sind bzw. waren (z.B. Hilfskräfte), sind an strikte Geheimhaltung aller Vorgänge und Wahrnehmungen im Zusammenhang mit dem Architekturwettbewerb gebunden. Das Beurteilungsgremium arbeitet ein Protokoll aus, das die Beschlüsse sowie die Gründe der Ausschlüsse und Prämierungen enthält. Dieses Protokoll wird von allen Mitgliedern des Beurteilungsgremiums unterzeichnet. Das Preisgericht ist verpflichtet eine Reihung bzw. die Auswahl der prämierungswürdigen Wettbewerbsarbeiten herbeizuführen. Das Preisgericht ist ferner verpflichtet, dem Auslober Empfehlungen hinsichtlich der weiteren Vorgangsweise unter Zugrundelegung des Wettbewerbsergebnisses abzugeben. A.10.3 Nachrücker Stellt sich beim Öffnen der Kuverts mit dem Namen der Projektverfasser (Verfasserbrief, Identitätsnachweis) am Ende der Beurteilung durch das Preisgericht heraus, dass der Verfasser einer der zu prämierenden Wettbewerbsarbeiten nicht teilnahmeberechtigt war oder ein Ausschließungsgrund vorliegt, so rücken die in der Reihung nachfolgenden Projekte nach. A.10.4 Beschlussfähigkeit des Preisgerichtes: Das Preisgericht ist zu Beginn der ersten Sitzung über die Beurteilung der Projekte beschlussfähig, wenn mindestens drei Viertel aller stimmberechtigten Preisrichter anwesend und mindestens die Hälfte der Anwesenden stimmberechtigten Fachpreisrichter sind. Einer der Anwesenden muss der Vorsitzende oder der stellvertretende Vorsitzende sein. In der weiteren Folge ist das Preisgericht beschlussfähig, wenn mehr stimmberechtigte Preisrichter anwesend sind als drei Viertel der zu Beginn der ersten Sitzung über die Beurteilung der Projekte entspricht. Mindestens die Hälfte der Anwesenden müssen stimmberechtigte Fachpreisrichter sein. Einer der Anwesenden muss der Vorsitzende oder der stellvertretende Vorsitzende sein. Ist während der Jurysitzung auf Dauer keine Beschlussfähigkeit mehr gegeben, so gilt das Preisgericht als aufgelöst. Die bisher getroffenen Juryentscheidungen sind in einem solchen Fall nichtig. A.11 Beurteilungskriterien Die eingereichten Projekte werden vom Preisgericht nach nachstehenden Kriterien in der angeführten Reihenfolge ihrer Bedeutung bewertet: A.11.1 Städtebauliche Lösung - Städtebauliche Lösung der Bauaufgabe, architektonische und räumliche Gestaltung, Beziehung der Baumassen zueinander - die Abschätzung der Umsetzbarkeit der Vorschläge - Grünraumkonzeption A. Verfahrensbestimmungen A/10 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A.11.2 Architektonische/Gestalterische Lösung - Gestaltung der Baukörper und Außenbereiche - Formale Aspekte der gesamten Anlage A.11.3 Funktionelle Lösung - Umsetzung des Raum- und Funktionprogrammes - Zuordnung der internen Funktionsbereiche - Beurteilung der funktionellen und baurechtlichen Wechselbeziehungen A.11.4 Wirtschaftliche Aspekte - Verhältniskennzahlen (z.B. NFL zu BGF) - Nachvollziehbare Konzeption der wirtschaftlichen Betrachtungsweise hinsichtlich der Errichtungs-, Betriebs-, Erhaltungs- und zu erwartenden Folgekosten - Organisation der Bau- und Betriebsführung bei der Realisierung A.11.5 Überarbeitung Das Preisgericht behält sich vor, im Anlassfall, zur Entscheidungshilfe, eine Überarbeitung einzelner Projekte zu empfehlen. A.12 Einzureichende Unterlagen Beiträge, die im Umfang über das festgelegte Ausmaß hinausgehen, werden zur Beurteilung nur im vorgegebenen Ausmaß herangezogen. Die einzureichenden Projekte sind so auszuarbeiten, dass der grundsätzliche Lösungsansatz mit hinreichender Deutlichkeit ablesbar ist. A.12.1 Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen (zum Abgabetermin) - Städtebauliches Konzept / Lageplan M 1:500 mit Darstellung des gesamten Wettbewerbsgebietes sowie der unterschiedlichen Nutzungsbausteine gemäß Raum- und Funktionsprogramm - Systemgrundrisse aller Stockwerke des Winterfestspielhauses M 1:200 Erdgeschoß mit Darstellung der Außenflächen. - wesentliche Ansichten und Schnitte M 1:200 - Fassadenschnitt (mind. 1:50) - Pflichtperspektive (Einarbeitung in Fotovorlage) und freie Perspektiven nach Wahl - Darstellung freier Wahl zur weiteren Klarstellung des Projektes (optional) - Datenträger I (CD-ROM), Die Flächennachweise werden in der Vorprüfung über eine CAD-Auswertung geprüft. Dateien: Geschoßgrundrisse 2D, mit Raumbezeichnung, ohne Schraffuren und 3D-Elementen A. Verfahrensbestimmungen A/11 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 Datenformat: DXF 14 bzw. DWG 14. Weiters sind sämtliche Plandarstellungen sowie Modellfotos eigener Wahl im PDF-Format beizubringen. - Einfach gehaltenes Baumassenmodell M 1:250 in weißer Farbe (Einsatzmodell) - Heftmappe mit folgendem Inhalt (Format DIN A4 hoch): - Verzeichnis der eingereichten Unterlagen - Erläuterungsbericht - Erfüllung des Raumprogramms (SOLL-IST) - Angabe von Bruttogrundrissfläche BGF und Bruttorauminhalt BRI - Nachvollziehbare Konzeption der wirtschaftlichen Betrachtungsweise hinsichtlich der Errichtungs-, Betriebs-, Erhaltungs- und zu erwartenden Folgekosten, ökonomische Planungsansätze - Statik- und Haustechnikkonzept - Verfassererbrief A.12.2 Formalia - Die Pläne sind auf weißem Papier, ungefaltet und gerollt abzugeben. - Die geforderten Maßstäbe sind einzuhalten. - Alle Hinweise, die die Identität des Verfassers erkennen lassen, sind unzulässig. - Sämtliche Teile der Wettbewerbsarbeit und alle Beilagen sind zur Wahrung der Anonymität mit einer Kennzahl zu versehen, die aus sechs Ziffern besteht und in einer Größe von 1 cm Höhe und 6 cm Länge auf jedem Blatt und auf jedem Deckblatt eines Schriftstückes der Arbeit rechts oben anzubringen ist. - Alle Einzelstücke der abgegebenen Verfahrensbeiträge haben die Aufschrift „Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl“ zu tragen. - Die Wettbewerbsarbeiten – dies gilt sowohl für Pläne als auch für das Modell – sind doppelt verpackt einzusenden bzw. abzugeben. Die äußere Verpackung ist mit der Kennzahl und der Bezeichnung „Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl“ zu versehen. Auf der inneren Verpackung ist lediglich die Kennzahl anzubringen. A.12.3 Beilagenverzeichnis: Der Wettbewerbsarbeit ist ein Verzeichnis aller eingereichten Unterlagen beizulegen. A.12.4 Verfasserbrief: Den Wettbewerbsunterlagen ist ein undurchsichtiger, verschlossener Briefumschlag beizulegen, der außen die Kennzahl trägt und den Verfasserbrief (Siehe Formblatt im Beilagenteil) – als Identitätsnachweis mit Name und Anschrift des Teilnehmers (der Mitglieder einer allfälligen Arbeitsgemeinschaft) unter Anführung der Mitarbeiter - beinhaltet. Bei Arbeitsgemeinschaften ist ein Mitglied als vertretungsbefugt auszuweisen. Der Verfasserbrief hat weiters die Telefonnummer, die Telefaxnummer und die E-Mail-Adresse sowie Kontonummer des Teilnehmers (Empfangsberechtigten) zu enthalten. Dem Verfasserbrief ist der Nachweis der Befugnis bzw. Berufsberechtigung gemäß BVergG i.d.g.F. beizulegen. A. Verfahrensbestimmungen A/12 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A.13 Abgabe der Verfahrensbeiträge A.13.1 Planunterlagen Die Wettbewerbsbeiträge sind einlangend bis spätestens 15.06.2007, 17:00 Uhr in verschlossenem Zustand und mit einem Adresskleber gemäß Bearbeitungsmuster versehen im Büro des Verfahrensorganisators, MHM Ziviltechniker GmbH, Zeltgasse 1, A-1080 Wien, zu den üblichen Bürozeiten (09:00 bis 17:00 Uhr) abzugeben. Per Botendienst, Post oder auf anderem Wege übermittelte Beiträge müssen bis dahin eingelangt sein (es gilt nicht der Poststempel). A.13.2 Baumassenmodell Das geforderte Baumassenmodell ist einlangend bis spätestens 22.06.2007, 17:00 Uhr ebenfalls im Büro des Verfahrensorganisators, MHM Ziviltechniker GmbH, Zeltgasse 1, A-1080 Wien, zu den üblichen Bürozeiten (09:00 bis 17:00 Uhr) abzugeben. A.13.3 Spesen Die Abgabe der einlangenden Unterlagen hat für den Empfänger/Auslober porto- und spesenfrei zu erfolgen. A.13.4 Übernahmebestätigung Auf Wunsch werden anonyme, nur mit der Kennzahl, unter der die Bewerbung eingereicht wird, gekennzeichnete Übernahmebestätigungen ausgestellt. A.14 Eigentums- und Urheberrecht Das sachliche Eigentumsrecht an den Plänen, Modellen und sonstigen Ausarbeitungen Wettbewerbsarbeiten geht durch die Bezahlung des Preisgeldes an den Auslober über. Der Auslober behält sich weiters dar Recht vor, die abgegebenen Projekte in einer für Ihn geeigneten Form unter Nennung des/der Verfasser/s auszustellen bzw. zu veröffentlichen. Das geistige Eigentum (Urheberrecht) verbleibt beim jeweiligen Projektverfasser. Die Verfahrensunterlagen dürfen nur für die Verfahrensbearbeitung verwendet und nicht an Dritte weitergegeben werden. A. Verfahrensbestimmungen A/13 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 A.15 Bekanntgabe der Wettbewerbsergebnisse, Rücksendung A.15.1 Wettbewerbsergebnisse Die Wettbewerbsergebnisse werden den Wettbewerbsteilnehmern unmittelbar nach Abschluss der Arbeit des Preisgerichtes bekannt gegeben. Das Protokoll des Preisgerichtes wird allen Wettbewerbteilnehmern, Preisrichtern, Ersatzpreisrichtern sowie der zuständigen Länderkammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten zugesandt. A.15.2 Veröffentlichung Alle eingereichten Wettbewerbsprojekte werden nach Abschluss der Arbeit des Preisgerichtes öffentlich mindestens zwei Wochen ausgestellt. Die Namen der Verfasser der Wettbewerbsprojekte und deren genannte Mitarbeiter werden in dieser Ausstellung angegeben. Ort und Zeitpunkt dieser Ausstellung werden allen Wettbewerbsteilnehmern, den Preisrichtern, Ersatzpreisrichtern und der Länderkammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten rechtzeitig bekannt gegeben. Der vollständige und von den Mitgliedern des Preisgerichtes unterzeichnete Abschlussbericht (Protokoll) wird zusammen mit sämtlichen Protokollen des Preisgerichtes in der Ausstellung aufgelegt. A.15.3 Rücksendung Die Unterlagen der Preisträger verbleiben beim Auslober. Die übrigen Wettbewerbsarbeiten (Pläne und Modelle) können vom Büro des Auslobers bis 30 Tage nach Ende der Wettbewerbsausstellung nach Vereinbarung abgeholt werden. Nicht abgeholte Projekte werden nach Ablauf dieser Frist vernichtet. Die Unterlagen können auch auf Wunsch und auf Kosten des jeweiligen Teilnehmers per Botendienst überstellt werden. A. Verfahrensbestimmungen A/14 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 B BESONDERER TEIL B.1 Aufgabenstellung Auf dem Wettbewerbsgebiet soll künftig ein Musiktheater, das Winterfestspielhaus der Tiroler Festspiele Erl, seinen Platz finden. Es soll dem Ensemble der Tiroler Festspiele einen Spielplatz für Opern und Konzerte zur Verfügung stellen. In der Zeit, in der das nicht wärmegedämmte Passionsspielhaus auf Grund der tiefen Temperaturen nicht nutzbar ist, soll dadurch eine optimaler Probe- und Spielbetrieb sichergestellt werden. In den Sommermonaten soll die Bühne des Winterfestspielhauses als Probebühne zum Passionsspielhaus dienen. Eine zeitgleiche Bespielung beider Bühnen ist nicht vorgesehen. B.1.1 Bauplatz, Situationsbeschreibung, Wettbewerbsgebiet Das Wettbewerbsgebiet befindet sich südlich des bestehenden Passionsspielhauses und setzt sich aus den Grundparzellen 479/1, 480/2 und 473/4 (Teilstück) zusammen. Das Wettbewerbsgebiet ist im Lage- und Höhenplan (siehe Teil D.4) dargestellt. B.1.2 Zielsetzung (Kostenrahmenfestlegung lt. ÖNORM B 1801-1, Zeitablauf etc.) Der Kostenrahmen für das Bauvorhaben wird vom Auslober mit Nettobaukosten gem. ÖNORM B 1801-1 von € 13,0 Mio. angegeben und umfasst die Kostenbereiche 1, 2, 3, 4, und 6: Aufschließung, Bauwerk-Rohbau, Bauwerk-Technik, Bauwerk-Ausbau, Außenanlagen. Der Auslober beabsichtigt die Realisierung des Bauvorhabens ab September/Oktober 2008. B.2 Planungsrichtlinien B.2.1 Städtebauliche Vorgaben (Widmung, Bebauungsplan, Verkehrsaufschließung etc.) Das Siegerprojekt des Wettbewerbs dient als Grundlage zur Erstellung eines neuen Widmung- und Bebauungsplanes. Seitens der Gemeindevertreter wird jedoch auf die Vorlage eines gesamtheitlichen und schlüssigen städtebaulichen Projektes als Grundlage für das künftige Widmungsverfahren hingewiesen. Die PKW-Stellplätze befinden sich im Nordwesten des Passionsspielhauses, in unmittelbarer Nähe der Landstrasse (siehe Teil D.1). Da der Großteil der Besucher mit dem eigenen PKW anreist, ist davon auszugehen, dass der Hauptbesucherstrom das Festspielgelände über die öffentliche Strasse zwischen Parkplatz und Passionsspielhaus erreicht. Neue PKW-Stellplätze sind im Rahmen des Wettbewerbs nicht zu errichten. Ein wesentlicher Teil der Zuseher erreicht das Festspielhaus mit dem Autobus bzw. mit einem Shuttlebus der umliegenden Hotels. Aus diesem Grund ist vor dem Festspielhaus eine Haltemöglichkeit für Busse vorzusehen. Einsatzfahrzeuge dürfen dadurch jedoch zu keinem Zeitpunkt behindert werden. B. Aufgabenstellung B/1 Stand : 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 B.2.2 Projektbezogene einschlägige gesetzliche Bestimmungen und Normen (Abstände, Brandschutzanforderungen, etc.) Es gelten alle einschlägigen Bundes- und Landesvorschriften in der jeweils gültigen Fassung, insbesonders die TBO (Tiroler Bauordnung i.d.g.F.) inkl. der zugehörigen Verordnungen sowie alle anhängigen Gesetze und Verordnungen, einschließlich der technischen Normen und fachtechnischen Richtlinien (ÖNORMEN ETC). Auch die hier nicht aufgezählten Gesetze und Bestimmungen sind, soweit erforderlich, in Anwendung zu bringen. Nützliche Links: http://www.bauordnung.at/oesterreich/tirol_bauordnung.php http://www.tirol.gv.at/fileadmin/www.tirol.gv.at/bezirke/landeck/downloads/veranstaltungsgesetz.pdf B.3 Technische Rahmenbedingungen und Anforderungen B.3.1 Bautechnische Anforderungen (Bodenverhältnisse, Denkmalschutz) Bodengutachten – siehe Teil D.5 Denkmalschutz – siehe Teil D.6 B.3.2 Errichtung in Bauabschnitten Eine Errichtung in Bauabschnitten ist nicht vorgesehen. B.3.3 Haustechnische, energietechnische und akustische Erfordernisse Dem Auslober sind energiesparende und ökologische Maßnahmen bei der Errichtung und der Erhaltung des Neubaus wichtig. Die Entwürfe dieses Wettbewerbs sollen nicht nur ästhetische Antworten und Lösungen in funktioneller und wirtschaftlicher Sicht anbieten, sondern auch bei energiesparender Bauweise und Betrieb zukunftsweisend sein. Ein Haustechnikkonzept mit jährlichen Betriebskosten und ein energietechnisches Konzept mit Energiekennzahl sind daher vorzulegen. Auf das wichtige Thema der Akustik ist durch schriftliche und/oder skizzenhafte Darstellung der akustischen Erfordernisse und Eigenheiten des Entwurfes hinsichtlich Materialwahl, Ausformung, usw. einzugehen. Dabei wird eine ausführliche Beschreibung der wesentlichen raumbildenden und formal wirksamen Akustikelemente erwartet. B. Aufgabenstellung B/2 Stand : 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 B4 Raum- und Funktionsprogramm B.4.1 Übersicht (kurze Darstellung, im Detail Teil C) Das Raum- und Funktionsprogramm gliedert sich in folgende Bereiche: • Musiktheater inkl. Künstlergarderoben und Probestudios • Zuschauereinrichtungen wie Zuschauerraum, Foyer, Garderobe, usw. • Werkstättentrakt mit Schneiderei, Kostüm- und Bühnenbildlager • Büroräume für die Administration der Tiroler Festspiele und der Passionsspiele • Nebenräume für Sanitäre Anlagen, Haustechnik Eine tabellarische Auflistung aller Räume liegt der Ausschreibung bei (siehe Teil C.7) Jene Räume, die sowohl vom Winterfestspielhaus, als auch vom Passionsspielhaus genutzt werden sollen, sind so anzulegen, dass ein reibungsloser Spielbetrieb garantiert ist. B.4.2 Bestand Im Rahmen eines schlüssigen Gesamtkonzeptes können folgende Räumlichkeiten des Bestandes umgenutzt werden: die Restauration/Bar und das Büro im Erdgeschoss, die Garderobenräumlichkeiten in den Obergeschossen des Passionsspielhauses und der Gebäudetrakt auf der Rückseite des Passionsspielhauses. Dabei ist zu beachten, dass die genannten Räume nicht über eine ausreichende Wärmedämmung verfügen und daher nachträglich gedämmt werden müssten. Eine Veränderung der Außenansicht des Gebäudes ist jedoch zu vermeiden. Die entsprechenden Bereiche sind in den Bestandsplänen dargestellt (siehe Teil D.2). B.5 Allgemeine Anforderungen B.5.1 Wirtschaftlichkeit in Errichtung und Betrieb Dem Auslober ist eine wirtschaftliche Errichtungsweise des Neubaus wichtig, daher ist ein statisches Konzept den Unterlagen beizulegen. Weiters wird Wert darauf gelegt, dass die zukünftigen Instandhaltungs- und Betriebskosten (Folgekosten) im Sinne eines modernen Facility-Managements so gering wie möglich gehalten werden. B. Aufgabenstellung B/3 Stand : 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 C RAUM- und FUNKTIONSPROGRAMM C.1 Allgemein Das zu erfüllende Raum- und Funktionsprogramm gliedert sich in folgende Teilbereiche: - Musiktheater inkl. Künstlergarderoben und Probestudios - Zuschauerraum für 750 Personen inkl. Allgemeinräume wie Foyer, Garderobe, usw. - Zentraler Werkstättentrakt mit Schneiderei, Kostüm- und Bühnenbildlager - Büroräume für die Administration der Tiroler Festspiele und der Passionsspiele - Nebenräume für Sanitäre Anlagen, Haustechnik Alle Räume werden soweit als möglich mit natürlicher Belichtung und Belüftung gewünscht. Eine tabellarische Auflistung aller Räume liegt bei (siehe C.7) C.2 Musiktheater und Konzertsaal Zuschauerraum - für 750 Besucher - als Parketttheater mit ansteigenden Reihen - guten Sichtverhältnissen - erstklassigen akustischen Bedingungen C.2.1 Bühnensystem Die Bühne des Winterfestspielhauses ist als multifunktionaler Raum zu nutzen. Folgende Nutzungen sind vorgesehen: - Konzertsaal - Raumbühne - Bühne mit Beleuchtungsportal - Probebühne C.2.1.1 Der Konzertsaal Es gibt es mehrere Varianten der Bespielung: - Solistenabend mit kleiner Muschel auf der Vorbühne - Orchesterkonzert mit Orchester auf der Hauptbühne (Orchesterpodium zusätzlich für Besucher bestuhlt) - Orchester auf der Vorbühne und Bühne (Zuschauertribüne zusätzlich auf dem Hinteren Teil der Bühne) - Orchester und großer Choraufbau auf der Bühne C.2.1.1 Die Raumbühne Hier geht der Zuschauerraum nahtlos in die Bühne über (es gibt kein Bühnenportal) C. Raum- und Funktionsprogramm C/1 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 C.2.1.1 Die Bühne mit Beleuchtungsportal Die Bühne hat mobile Beleuchtungstürme und eine höhenverstellbare Beleuchterbrücke zwischen Vorbühne und Hauptbühne (die Komponenten können einzeln genutzt werden) C.2.1.1 Die Bühne als Probebühne Für die Inszenierungen der Passionsspiele kann die Bühne des Winterfestspielhauses als Probenraum mit originalen Aufbauten genutzt werden. Eine Schemaskizze des Bühnenkonzeptes liegt der Ausschreibung bei (siehe Teil D.9) C.2.2 Bühnentechnische Ausstattung Die Ausstattung der „Bühnentechnischen Anlagen“ ist nicht Teil des Wettbewerbs, es sind lediglich die dafür vorgegebenen Flächen auszuweisen! Unter der Hauptbühne sind 2 Etagen zur Aufnahme der Untermaschinerie eingeplant. Die Bühne ist 14,00 m hoch, darüber ist ein 4m hoher Bereich als Schnür- und Rollenboden vorgesehen. Die Beleuchtungs- und Tonanlagen entsprechen dem technischen Standard eines modernen Festspielbetriebs und zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus. Hinter dem Zuschauerraum, mit Blick auf die Bühne, sind Räume für Licht- und Tonregie anzuordnen. C.2.3 Transportwege Für den An- und Abtransport von Material und Dekorationen mit LKW und Sattelzügen ist eine Rampe mit Wetterschutz vorzusehen. Ein wesentliches Ziel des Wettbewerbs ist die ökonomische Verbindung aller Bereiche in gleichen Ebenen. Kurze Wege, stufenloser Transport bzw. funktionale Liftanbindungen, sind grundsätzliche Anforderungen. C.2.4 Künstlergarderoben Die Künstlergarderoben sind paarweise als „Doppelgarderoben“ mit dazwischenliegenden Nasszellen zu planen. Die Einrichtung (Schminktische mit Spiegel, Schubfach, Garderobenständer, großer Spiegel) ist zweckmäßig auszuführen. Den Gruppengarderoben sind die erforderlichen Sanitärbereiche zuzuordnen. Es ist weiters ein Dirigentenzimmer mit eigener Dusche und WC einzurichten. C.2.5 Proberäumlichkeiten Für „Soloproben“, „Einsingen“ und „Einstimmen“ sind Proberäume mit Flügel bzw. Klavier vorgesehen. Diese Räume sind schallschutztechnisch und akustisch optimal auszustatten. Neben der Bühne ist ein Montageraum als„Mehrzweckraum“ gefordert. Dieser Raum mit 15,00 x 10,00 m mit 9,00 m lichter Höhe wird: C. Raum- und Funktionsprogramm C/2 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 - in der Vorbereitungszeit als Werkhalle für Tischler und Schlosser - in der Probenzeit als Probebühne - in der Veranstaltungszeit als Montageraum und Bereitstellungsraum für Bühnenaufbauten genutzt. Eine Möglichkeit für Orchesterproben wird im Rahmen der Foyergestaltung vorgesehen (siehe Punkt C3.2) C.3 Zuschauereinrichtungen C.3.1 Zuschauerraum Der Zuschauerraum ist für 750 Personen mit einer ähnlichen Stuhlanordnung wie im Passionsspielhaus zu errichten. In besonderen Fällen kann das Orchesterpodium zusätzlich bestuhlt werden Im Interesse der Zuschauer wird auf einen hohen Standard des Sitzkomforts (Sitzbreite, Beinfreiheit usw.) auf Basis moderner Theaterbestuhlung Wert gelegt. Mindest Reihenabstand 0,9 m, Stuhlbreite ca. 0,55 m. Wesentlich für den Wettbewerb ist auch das Erzielen guter Sichtverhältnisse von allen Plätzen. Über der Decke des Zuschauerraums ist eine Arbeitsebene mit Zugängen zu den Beleuchtungsbrücken vorgesehen. C.3.2 Foyer und Eingangshalle Diese beiden Räume werden vom Winterfestspielhaus und vom Passionsspielhaus gleichermaßen genutzt. Da das Passionsspielhaus eine Kapazität von 1.500 Zusehern hat, wird von einer mindestens 1.200 m² großen Foyerfläche und einer mindestens 400 m² großen Eingangshalle ausgegangen. Diese für den Besucher erlebbaren Räume sollen durch Windfang, Kassenbereich, Zuschauergarderobe und Bar/Restaurationseinrichtungen in entsprechender Dimensionierung ergänzt werden. Deren tatsächliche Situierung und Dimensionierung wird vom architektonischen Konzept und den damit verbundenen Nutzungsbeziehungen beider Häuser bestimmt. Das Foyer sollte so gestaltet werden, dass in der Vorprobenzeit Orchesteralleinproben auch im Foyer abgehalten werden können. Hierfür ist eine freie Fläche von mindesten 16 m x12 m erwünscht. In Kombination dazu ist das Foyer so auszugestalten, dass es auch in der Vorprobenzeit für Orchesterproben und Sonderveranstaltungen (etwa Premierenfeiern, Vermietungen, etc.) für bis zu 500 Personen mit Tischen geeignet ist. Eine entsprechende Logistische Anbindung ist erforderlich. Die Bewirtung der Mitwirkenden wird im Zusammenhang mit der Besucherbewirtung betrieblich gelöst. Ein Kantinenraum muss nicht ausgewiesen werden. C.4 Werkstättentrakt Die Werkstätten werden als kleine Maschinenräume im Zusammenhang mit einem gemeinsamen Montageraum geplant. Die Lagerräume für Holz, Kunststoffe, Stoffe und Stahl sind in guter Verbindung zu den Werkräumen zu platzieren. Der Montageraum ist in unmittelbarer Nähe zur Bühne zu planen. Er ist von der Bühne durch großflächige Tore, mit hohem Schallschutz (z.B. durch eine Schleuse) abzutrennen. (Siehe auch Punkt C 2.5.) C. Raum- und Funktionsprogramm C/3 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 C.4.2 Tischler Es ist ein kleiner Raum zum Aufstellen der Holzbearbeitungsmaschinen vorgesehen. Dieser Raum ist mit Schallschutzmaßnahmen zu dämpfen und mit einer Späne- Absauganlage auszustatten. Der Maschinenraum ist mit einer großen Verbindungstüre mit dem Montageraum verbunden C.4.3 Schlosser Es ist ein kleiner Raum zum Aufstellen der Metallbearbeitungsmaschinen vorgesehen. Dieser Raum ist mit Schallschutzmaßnahmen zu dämpfen und mit einer Rauchgas- Absauganlage auszustatten. Der Maschinenraum ist mit einer großen Verbindungstüre mit dem Montageraum verbunden C.4.4 Elektriker und Hauswerkstatt Es ist ein kleiner Arbeitsplatz zur Prüfung und Reparatur von elektrischen Geräten vorgesehen. Der Raum muss mit einem Lift erreichbar sein C.4.5 Schneiderei Die Schneiderei ist als leistungsfähiges Unternehmen mit 10 Mitarbeiter/innen, als ganzjähriger Betrieb angedacht. Es wird ein Nähraum, Stofflager, Wäscherei und Färberei sowie umfangreiche Lager und ein Büro gebraucht. Der Bereich muss mit einem Lift erreichbar sein C.4.6 Kostümlager Die Kostüme der Passionsfestspiele und aller anderen Produktionen sowie die zur Weiterverarbeitung freigegebenen Funduskostüme müssen in temperierten und gut durchlüfteten Räumen hängend gelagert werden. Hierfür sind in zwei Ebenen Stangensysteme zum Aufhängen der Kostüme einzurichten. Der Raum muss mit einem Lift erreichbar sein C.4.7 Bühnenbildlager Die Bühnenbildteile, bis zu 9m hoch, werden von der Bühne auf Wagen in die Magazine transportiert und dort bis zur nächsten Verwendung aufbewahrt. Befindet sich der Lagerraum nicht auf Bühnenniveau ist ein entsprechendes Hubsystem vorzusehen. C. Raum- und Funktionsprogramm C/4 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 C.5 Administration Hier sind alle Büro und Arbeitsräume der Betriebsleitung zusammengefasst. Es ist von einer zeitgemäßen Einrichtung mit Schreibtischen Schränken und IT Einrichtungen auszugehen. C.6 Nebenräume Die übliche Bürotechnik wie Drucker, Plotter, Server, Papierlager, Aktenlager, u.a.m. ist hier unterzubringen. C.6.1 Sanitäre Anlagen Die sanitären Anlagen für Zuschauer und alle Mitarbeiter sind im entsprechenden Ausmaß zu errichten. Hierbei ist auf kurze Wege, Geschlechtertrennung, usw. zu achten. Weiters ist zu beachten, dass es im Untergeschoß des Passionsspielhauses eine bestehende Toilettengruppe gibt, die jedoch in den Wintermonaten nicht nutzbar ist, da keine Wärmedämmung vorhanden ist. C.6.2 Haustechnik Haustechnikräume sind im entsprechenden Ausmaß vorzusehen. C.6.4 Bühnentechnik Technische Räume für Licht- und Tonregie sowie für Dimmer und Verstärker sind vorzusehen. C.6.5 Aufenthalt Mitarbeiter Ein Aufenthaltsraum mit Teeküche und geschlechtergetrennten Umkleideräumen für jeweils ca. 15 Personen sind vorzusehen. C. Raum- und Funktionsprogramm C/5 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 C.7 Raumprogramm Fläche Ges.fl. Nr. Bereich Anzahl Höhe m m² m² 1. Öffentlicher Bereich 1.1. Eingangsbereich 1.600 1 1600 5 Foyer incl. Kassen u. Garderoben incl. Bar / Restauration 1.2. Zuschauerraum für 750 Personen 1 2. Bühnenbereich 2.1. Orchestergraben (max.25% überdeckt) 126 1 126 12 2.2. Bühne u. Vorbühne 435 1 435 14 2.3. Unterbühne 200 1 200 6 2.4. Requisiten Vorbereitung 30 1 30 3 3. Technische Anlagen 3.1. Licht und Tonregie 18 2 36 3 3.2. Dimmer+ Verstärker 20 1 20 3 4. Künstler Garderoben 4.1. Solo 16 12 192 3 4.2. Gruppe 80 2 160 3 4.3. Orchester 100 2 200 3 4.4. Maske 40 1 40 3 5. Probenräume 5.1. Solo / Stimmzimmer 25 3 75 3 6. Lager 6.1. Bühnenbild 200 1 200 9 6.2. Kostüme 120 1 120 3 6.3. Instrumente 60 1 60 3 6.4. Material Haus 30 1 30 3 6.5. Material Werkst. 60 1 60 3 6.6. Requisiten 40 1 40 3 7. Werkstätten 7.1. Holz 100 1 100 6 7.2. Metall 70 1 70 6 7.3. Elektro- u. Haustechnik 25 1 25 3 7.4. Schneiderei, Wäscherei, Färberei 120 1 120 3 7.5. Maske 20 1 20 3 7.6. Montageraum 150 1 150 9 C. Raum- und Funktionsprogramm C/6 Stand: 05.03.2007
Wettbewerb Winterfestspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 8. Administration 8.1. Büro Dirigent incl. Dusche u. WC 30 1 30 3 8.2. Büro Intendanz 20 1 20 3 8.3. Büro Direktion 20 1 20 3 8.4. Büro Künstlerisches Betriebsbüro 20 1 20 3 8.5. Büro Orchesterbüro 20 1 20 3 8.6. Büro Technische Leitung u. Bühnenmeister 20 1 20 3 8.7. Büro Beleuchtungs- Tonmeister 20 1 20 3 8.8. Büro Leitung Kostümabteilung und Maske 20 1 20 3 9. Personalräume 9.1. Umkleiden 20 2 40 3 9.2. Aufenthalt mit Teeküche 30 1 30 3 10. nach Erfordernissen 10.1. Nebenräume 10.2. Sanitäranlagen 10.3. Haustechnische Anlage C. Raum- und Funktionsprogramm C/7 Stand: 05.03.2007
Wettbewerbsverfahren Passions- und Festspielhaus Erl, A-6343 Erl, Mühlgraben 56 D BEILAGEN D.1 Wettbewerbsgebiet Festspielhaus Erl - Bearbeitungsgebiet - Kerngebiet Neubaumaßnahmen Maßstab 1:5000 Maßstab 1:2000 Maßstab 1:1000 D.2 Bestandspläne Grundriss UG M. 1:100 Grundriss EG M. 1:100 Stiegenhausdetails M. 1:100 Schnitt A-A und Schnitt B -B M. 1:100 Ansicht Norden M. 1:100 Ansicht Osten M. 1:100 Ansicht Süden M. 1:100 Ansicht Westen M. 1:100 D.3 Fotodokumentation Fotoübersichtsplan Fotos 01 - 14 D.4 Lage- und Höhenplan Lageplan Wettbewerbsgebiet M. 1:200 Lageplan Bestand M. 1:100 D.5 Bodengutachten D.6 Denkmalschutz D.7 Muster Verfasserbrief D.8 Muster Aufkleber D.9 Bühnenkonzept D.10 Modellbaugrundlagen Text Modellbau Plan Modellbau D. Beilagen D/1 Stand : 05.03.2007
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