Noch halb so viel wegwerfen - VERBAND: Letzte Woche fand die 22. Generalversammlung von Swisscofel statt
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Mittwoch, 18. Mai 2022 V E R B A N D: Letzte Woche fand die 22. Generalversammlung von Swisscofel statt Noch halb so viel wegwerfen Der Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandel will die Le- bensmittelverschwendung in den nächsten zehn Jah- ren um die Hälfte reduzie- ren und kämpft aktuell mit den hohen Energiekosten und der Verfügbarkeit von Verpackungsmaterial. BARBARA SCHWARZWALD Präsident Martin Farner konnte an der 22. Generalversammlung (GV) von Swisscofel, dem Ver- band des schweizerischen Früch- te-, Gemüse- und Kartoffelhan- dels, am 10. Mai 2022 im Hotel Bellevue Palace in Bern mehr als 150 Teilnehmende begrüssen. «Die Anzahl der Swisscofel-Mit- glieder ist mit 157 gegenüber Präsident Martin Farner (links) und Direktor Christian Sohm. (Bild: Barbara Schwarzwald) dem Vorjahr stabil geblieben», sagte er. In seiner Eröffnungsrede über Prozesse und Abläufe in welt vonstatten ging. Zudem ist sundheit und Nachhaltigkeit die kam Farner auf die grossen Her- der Verbandswelt erfahren. «In die neue Webseite swisscofel.ch am häufigsten genannten Beweg- ausforderungen der vergangenen unserer Branche sind wir es uns seit letzter Woche online. Deren gründe seien, weshalb Menschen Monate zu sprechen. Die Verfüg- gewohnt, dass immer höhere An- Inbetriebnahme trug zum Verlust einen besonderen Ernährungsstil barkeit von Lebensmitteln, Ener- forderungen von Seiten der Ge- von 238 184 Franken in der Jah- (vegan, glutenfrei u. a.) wählen gie, Rohstoffen, Verpackungsma- sellschaft und der Politik an uns resrechnung 2021 bei. würden. Doch dahinter stecke terial, Ersatzteilen und weiteren herangetragen werden», sagte Als Mitglied der Kommission noch mehr. In Überflussgesell- Gütern sei keine Selbstverständ- Sohm und fügte an, dass jedoch für Wirtschaft und Abgaben küm- schaften werde der Konsum zum lichkeit mehr. «Preiserhöhungen die Vehemenz der Forderungen mere er sich unter anderem um Bekenntnis. Ein besonderer Er- werden für die Konsumenten zunehme und dass die Diskussio- die Landwirtschaftspolitik, sag- nährungsstil trage zur Individua- wohl unausweichlich werden», nen härter würden. te Nationalrat Beat Walti (FDP, lisierung bei. hielt er fest und forderte den ZH). Walti wurde letztes Jahr Weiter hielt der ETH-Moleku- Handel auf, sich der grossen Ver- Aus der Verbandstätigkeit in den Swisscofel-Vorstand ge- larbiologe Bruno Studer einen antwortung zur täglichen Ver- Unter dem Begriff «Strategie- wählt. Auch wenn er kein Land- Vortrag über neue Methoden der sorgung der Bevölkerung mit Le- prozess 2022+» wird die zukünf- wirtschaftsexperte sei, sei er doch Pflanzenzüchtung. Er folgerte bensmitteln noch bewusster zu tige Ausrichtung von Swissco- ein interessierter Konsument. unter anderem: «Die Genom- werden. Es gelte, in schwierigen fel, insbesondere in Bezug auf Gerne sei er «das offene Ohr» für editierung ist in der Schweiz und Zeiten zusammenzurücken, dies Nachhaltigkeit, Digitalisierung die Informationen und Anliegen in der Landwirtschaft angekom- auch bei den Themen Nachhal- und Effizienz ausgebaut. Weiter «von der Front», so seine Worte men. Sie kann als weiteres Züch- tigkeit in Produktion und Han- erwähnte Sohm die Unterzeich- zum Engagement bei Swisscofel. tungswerkzeug einen Beitrag zu del, Lebensmittelsicherheit, Food nung der Branchenvereinbarung einer nachhaltigen Landwirt- Waste, Umwelt und Energiever- zur «Verringerung der vermeid- Individualität durchs Essen schaft leisten. Und die Risiken sorgung. baren Lebensmittelabfälle um Im zweiten Teil der GV refe- bei Pflanzen sind ähnlich oder «Für mich war das Jahr 2021 50 Prozent bis 2030», welche am rierte Thomas Ellrott von der kleiner im Vergleich zur Muta- eine intensive Zeit», sagte der 12. Mai von Swisscofel, weiteren Universität Göppingen DE zum tionszüchtung oder zu Gewebe- vor einem Jahr gewählte Direk- Verbänden und Firmen gemein- Thema Ernährung. Er hielt in kulturverfahren der konventio- tor Christian Sohm. Er habe viel sam mit dem Bundesamt für Um- seinem Referat fest, dass Ge- nellen Züchtung.»
Donnerstag, 12. Mai 2022 Home » Newsnet » Aktuelle News 11.05.2022 SWISSCOFEL: Mit voller Kraft in die Zukunft "Was gestern selbstverständlich war, ist heute ungewiss. Wer hätte vor wenigen Monaten erwartet, dass die Verfügbarkeit von Lebensmitteln, Energie, Rohstoffen, Verpackungsmaterial, Ersatzteilen und vielen weiteren Gütern infrage gestellt sein könnte und nur noch harzig abläuft?", so SWISSCOFEL-Präsident Martin Farmer in seiner Eröffnungsrede bei der 22. Generalversammlung am 10. Mai 2022 im Berner Hotel Bellevue Palace, bei der 150 Mitglieder und Gäste anwesend waren. Foto: Paolo Ardiani/AdobeStock Martin Farner ging auf die enormen Herausforderungen ein, welche die Corona-Krise, die schwierigen klimatischen Bedingungen vom Vorjahr und auch die kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa auf die Branche hatten - und wohl auch in Zukunft noch zur Folge haben werden. Farner machte in diesem Zusammenhang auch auf die generellen preislichen Entwicklungen auf den Märkten aufmerksam, welche auch im Früchte- und Gemüsemarkt und auf allen Stufen keinen Halt machen. Preiserhöhungen werden darum auch für die Konsumentinnen und Konsumenten wohl unausweichlich werden. "In schwierigen Zeiten gilt es zusammenzurücken, was nicht immer einfach ist, aber der einzige nachhaltige Weg." Dies gelte auch für die wichtigen Themen der Zukunft wie Nachhaltigkeit in Produktion und Handel, Logistik, Lebensmittelsicherheit, Food Waste, Umwelt, Digitalisierung und Energieversorgung. SWISSCOFEL-Direktor Christian Sohm stellte etliche Projekte vor, die die Zukunft von SWISSCOFEL und die Weiterentwicklung der Branche betreffen. So werden SOV und SWISSCOFEL das Projekt "Nachhaltige Früchte" bereits ab der Kernobsternte 2022 umsetzen. Zukunftsgerichtet ausgebaut wird auch die Strategie des Verbands, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Effizienz des Verbands. Aktiv einbringen wird sich SWISSCOFEL bei Themen wie der Vermeidung und Verringerung von Food Waste und der Einführung von neuen Sorten und Anbaumethoden. Lesen Sie mehr in Ausgabe 20/2022 des Fruchthandel Magazins. Diese Seite drucken NEWSMAIL KOSTENLOS ABONNIEREN RSS FEED NEWSNET ABONNIEREN Copyright © 2022 Fruitnet Media International GmbH All rights reserved, Republication or redistribution of content, including by framing or any other means, is expressly prohibited without prior written consent.
Allenthalben höhere Preise Swisscofel / Krieg und Food Waste beschäftigen den Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandel. BERN Swisscofel-Präsident Mar- verse Projekte vor, welche die tin Farner konnte an der Gene- Zukunft von Swisscofel und der ralversammlung vom Mittwoch Branche betreffen, etwa das Pro- mehr als 150 Mitglieder und Gäs- jekt «Nachhaltige Früchte» zu- te begrüssen. sammen mit dem Schweizer Obstverband. Auf allen Stufen Martin Farner ging auf die enor- Hochkarätige Referenten men Herausforderungen ein, Die statuarischen Geschäfte welche Corona, die schwierigen wurden alle einstimmig verab- klimatischen Bedingungen vom schiedet. Was versteht man un- Vorjahr und der Ukraine-Krieg ter molekularer Pflanzenzüch- auf die Branche hatten und noch tung? Diese und weitere Fragen haben werden. Er machte auf die beantwortete Bruno Studer, Pro- generellen preislichen Entwick- fessor für molekulare Pflanzen- lungen auf den Märkten auf- züchtung am Institut für Agrar- merksam, die auch vor dem wissenschaften der ETH Zürich, Früchte- und Gemüsemarkt auf in seinem Referat. «Was beein- allen Stufen keinen Halt machen. flusst unser Essverhalten heute Preiserhöhungen würden darum und morgen?» Diesem Thema auch für die Konsumentinnen nahm sich Prof. Thomas Ellrott, und Konsumenten wohl unaus- ein bekannter Ernährungspsy- weichlich werden. Geschäfts- chologe von der Universität Göp- führer Christian Sohm stellte di- pingen (D), an. pd/jw Präsident Martin Farner (l.) und Direktor Christian Sohm, der auf sein erstes Amtsjahr zurückblicken konnte, an der GV. (Bild Swisscofel)
Vendredi 13 mai 2022 Suisse / Régions 5 SWISSCOFEL La durabilité, défi majeur du secteur fruits-légumes Karine Etter Dotée d’un nouveau directeur depuis le 1er juin 2021 en la personne de Christian Sohm, Swisscofel a vécu un exercice intense tant à l’interne que sur les marchés. La durabilité s’impose comme un enjeu stratégique crucial. C rise du coronavirus, condi- tions climatiques difficiles, conflit armé entre l’Ukraine et la Russie, fortes tensions sur les marchés, le nouveau directeur de Swisscofel, Christian Sohm, a vécu ses douze premiers mois Martin Farner, président de Swisscofel. Christian Sohm, directeur de Swisscofel. d’exercice dans un contexte K. ETTER K. ETTER pour le moins compliqué. Lors de la 22e assemblée lières à prendre conscience de récolte de fruits à pépins 2022. tant les membres à exprimer générale de l’Association suisse leur responsabilité importante Au cours des prochaines an- leurs critiques, si besoin, dans du commerce des fruits, lé- dans l’approvisionnement quo- nées, ce projet sera développé le but d’améliorer encore cet gumes et pommes de terre tidien de la population. «Il faut et étendu à d’autres fruits. outil au service de la promotion (Swisscofel), mardi 10 mai à se serrer les coudes, c’est la La stratégie de Swisscofel se de l’association et de ses Berne, le président Martin Far- seule issue durable.» déploiera en particulier dans membres. ner a évoqué ces conditions aux D’autres thèmes importants le domaine de la durabilité, de Avec le comité, le nouveau lourdes conséquences pour la pour l’avenir devraient être la numérisation et de l’effi- directeur a conduit des travaux branche. «Qui aurait pu prévoir abordés dans un état d’esprit cience de l’association. à l’interne pour adapter cer- il y a encore quelques mois constructif et consensuel: la Pour améliorer la durabilité, tains règlements d’exploitation que la disponibilité des den- durabilité au sein de la produc- Swisscofel va s’impliquer dans et d’organisation. Ces mesures rées alimentaires, de l’énergie, tion et du commerce, la logis- la prévention et la réduction visent à clarifier les tâches, des matières premières, des tique, la sécurité alimentaire, le du gaspillage alimentaire. Elle compétences et responsabili- matériaux d’emballage, des piè gaspillage alimentaire, l’envi- souhaite promouvoir l’intro- tés des organes de l’association ces de rechange et d’autres ronnement, la numérisation et duction de nouvelles varié- afin d’en améliorer l’efficience. biens soit remise en question et l’approvisionnement en énergie. tés et méthodes de culture te- Swisscofel boucle ses comp s’avère si difficile?», a-t-il inter- nant compte des enjeux liés au tes 2021 avec une perte d’envi- pellé devant un parterre de Des discussions climat, l’environnement et la ron 238 000 fr. due principale- quelque 150 membres et invités. de plus en plus dures productivité. «C’est toujours ment à une hausse de 40% du Le président a annoncé des Faisant écho aux propos du mieux d’agir plutôt que de réa- personnel et à la refonte nu hausses de prix inévitables président, Christian Sohm a lui gir», a souligné le directeur. mérique et informatique. Les des fruits et légumes pour les aussi invité les acteurs secto- fonds propres de l’association consommateurs. Il a rappelé riels à garder une attitude de Investissement permettent de supporter cette que le budget des Suisses pour respect et de politesse lors des dans le numérique phase d’investissements sans l’alimentation ne représente discussions qui s’avèrent de En 2021, Swisscofel a investi souci. Celle-ci se prolongera que 6 à 9% des revenus des plus en plus dures: «Les pro- 130 000 fr. pour renouveler son en 2022 avec un budget à ménages, soit une part nette- blèmes ne seront résolus que site internet; elle prévoit une nouveau déficitaire d’environ ment plus faible que dans les si la branche, la société et les 2e tranche de 80 000 fr. en 143 000 francs. Les membres autres pays européens. consommateurs collaborent». 2022 pour poursuivre le dé actifs continueront de bénéfi- Néanmoins, la tendance in- Christian Sohm a présenté veloppement de son portail cier d’un rabais de 25% sur flationniste générale va forcé- divers projets. Ainsi, la Fruit www.swisscofel.ch. «Ce nou- leur cotisation générale. L’as- ment durcir les négociations Union Suisse et Swisscofel met- veau site est plus frais, plus semblée a adopté à l’unani- commerciales. Martin Farner a tront en œuvre le projet «dura- clair, plus convivial», a com- mité les rapports financiers appelé les partenaires des fi- bilité des fruits» à partir de la menté Christian Sohm, en invi- présentés.
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