November 2018 - Österreichische Evangelische Allianz

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November 2018 - Österreichische Evangelische Allianz
11. November 2018
Heft zur persönlichen Vorbereitung und zum Gebrauch in
der Gemeinde

„Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit“ (1. Kor. 12,26)

››   Das Feuer der Verfolgung – ein Dauerbrenner
››   Weltverfolgungsindex
››   Länderinfo: Turkmenistan, Somalia, Nepal
››   Predigtvorschlag: Philipper 1,12–20
››   Kinderseite
››   Hilfsorganisationen in Österreich
››   Bücher und Medien
››   Regelmäßige Infos erhalten
››   Den AKREF unterstützen
››   Impressum
November 2018 - Österreichische Evangelische Allianz
11. November 2018                                                                           Sonntag der verfolgten Kirche 2018
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    Das Feuer der Verfolgung – ein Dauerbrenner
    Die Verfolgung und Benachteiligung unserer Glaubensgeschwis-            Der Umstand, dass wir in unserem Land derzeit keiner Verfolgung
    ter in vielen Ländern der Welt sind traurige Realitäten. Als Kirche     ausgesetzt sind und unseren Glauben frei leben, bekennen und
    Christi sind wir herausgefordert, für sie einzustehen. Der SONN-        feiern dürfen, ist ein großes Geschenk. Wie können wir diese Frei-
    TAG DER VERFOLGTEN KIRCHE (SVK) bietet dafür eine gute                  heit einsetzen, um unseren bedrängten Glaubensgeschwistern zur
    Gelegenheit. Wir hoffen jedoch, dass dies nicht nur eine einmalige      Seite zu stehen?
    Aktion im Kirchenjahr bleibt, sondern zu beständiger Fürbitte und
    Unterstützung unserer verfolgten Geschwister beiträgt.                  Wir hoffen, dass Ihnen die folgenden Materialien und Unterlagen
                                                                            Anregungen und Hilfestellungen bieten, um den SONNTAG DER
    Als weltweite Kirche bilden wir den einen Leib Christi, wie Paulus      VERFOLGTEN KIRCHE in diesem Sinne auch in Ihrer Gemeinde
    es so eindrucksvoll im 12. Kapitel des 1. Korintherbriefs beschreibt.   zu begehen und die geistliche Gemeinschaft mit dem bedrängten
    Wenn dies unsere Realität ist, dann sind es nicht nur „die ande-        Teil der Gläubigen in unseren Gemeinden zu vertiefen. Gerne ste-
    ren“, die bedrängt und verfolgt werden. Als Teil dieser von und in      hen die in diesem Heft genannten Hilfsorganisationen zur Verfü-
    Christus gegründeten Gemeinschaft sind auch wir davon betroffen.        gung, um Sie nach Möglichkeiten dabei zu unterstützen.
    Verfolgung ist auch nichts Überraschendes. Jesus weist mehrfach
    ausdrücklich und ausführlich auf diese Realität hin.

    Hier einige Vorschläge zum Planen und Aktivwerden:
    Im Rahmen Ihrer Gemeinde                                                Als Einzelperson
    ››   Sehen Sie im Gottesdienst am SVK eine Zeit der Fürbitte und        ››     Stehen Sie regelmäßig für die verfolgten Christen im Gebet
         eine Kollekte für die verfolgten Christen vor.                            ein. Es gibt dazu hilfreiche Gebetskalender (siehe Seite 11).
    ››   Gestalten Sie den SVK als Allianzveranstaltung mit anderen         ››     Beteiligen Sie sich an Unterschriften- oder Protestaktionen.
         Gemeinden am Ort oder in der Region. Dies stärkt den Zu-                  Sie sind ein kleines Zeichen mit oftmals großer Wirkung.
         sammenhalt und erleichtert die Organisation.                       ››     Informieren Sie sich anhand der Rundbriefe der Organisatio-
    ››   Sprechen Sie das Programm mit den Verantwortlichen für das                nen, die verfolgte Christen vor Ort unterstützen.
         Kinder- und Jugendprogramm ab, damit auch diese das The-
         ma behandeln.                                                      Haben Sie noch weitere Ideen? Teilen Sie uns
    ››   Widmen Sie die Hauskreise, Gebetsgruppen etc. in dieser Wo-        diese doch mit!
         che den Verfolgten.

    Wo die Verfolgung am stärksten ist –
    Weltverfolgungsindex 2018
    Auch im Index 2018 stellt die wachsende islamistische Bewegung für Christen und andere nicht-muslimische Gruppen in vielen
    Teilen der Welt die größte Bedrohung dar. Gleichzeitig breitet sich der religiöse Nationalismus in Asien weiter aus. Noch immer
    bezahlen die Christen im totalitären Nordkorea den höchsten Preis für ihren Glauben. Nordkorea bleibt daher weiterhin die
    Nummer 1 auf dem jährlich von Open Doors publizierten Weltverfolgungsindex (WVI). Dies sind die wichtigsten Ergebnisse,
    die sich aus dem Index 2018 ableiten lassen.

    1. Der Weltverfolgungsindex                                             2. Die Trends im Index 2018
    Der Weltverfolgungsindex erfasst die 50 Länder, in denen die            2.1.       Radikalisierung im „Haus des Islam“
    Christen wegen ihres Glaubens am stärksten verfolgt werden. Die         Mit dem globalen Aufstieg und der Verbreitung der islamistischen
    Rangliste basiert auf verschiedenen Aspekten der Religionsfreiheit,     Bewegung sind Christen in den mehrheitlich muslimischen Län-
    die Privat-, Familien- und gesellschaftliches Leben, das Leben im       dern Afrikas vermehrt Verfolgung ausgesetzt. Der Druck auf Chris-
    Staat und das kirchliche Leben beinhalten, sowie auf der Anwen-         ten in ihrem Alltag hat besonders stark zugenommen. Länder wie
    dung körperlicher Gewalt.                                               Saudi-Arabien nützen islamische Nichtregierungsorganisationen,
                                                                            um einen radikalen wahhabitischen Islam zu verbreiten.
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Sonntag der verfolgten Kirche 2018                                                                          11. November 2018
                                                                                                                                             3

Nachdem der IS im Nahen Osten an Einfluss verloren hat, zieht er       was eine deutliche Zunahme von körperlichen Misshandlungen
zu neuen Gefilden weiter – v.a. nach Asien, der Heimat einer der       deutlich macht.
größten Populationen von Muslimen weltweit.                            In den buddhistischen Ländern wie Sri Lanka, Bhutan und My-
                                                                       anmar manifestiert sich der religiöse Nationalismus viel subtiler.
2.2.     Islamischer Expansionismus in Afrika
                                                                       Es gibt viele rechtliche Restriktionen gegen Christen. Wenn Eltern
Der islamische Expansionismus steht in einem engen Zusammen-           wollen, dass ihre Kinder zur Schule gehen, müssen sie diese bei-
hang mit der Deklaration von Abuja der afrikanischen OIC-Länder        spielsweise in buddhistische Schulen schicken, wo sie gezwungen
aus dem Jahr 1989, deren Ziel es war, Afrika zum ersten islamischen    werden, an buddhistischen Ritualen teilzunehmen.
Kontinent der Welt zu machen. Die Entwicklungen in Afrika deu-
                                                                       2.5.     Ideologische Nationalisten
ten darauf hin, dass die islamistische Bewegung dieses Ziel noch
immer verfolgt.                                                        Der extreme Personenkult um den „Großen Führer“ Nordkoreas,
                                                                       mit Kim Jong-un in der dritten Generation, sowie die Staatsideolo-
2.3.     Ethnische Säuberungen in Nigeria
                                                                       gie „Juche“ (ausgesprochen: „Dschutsche“) mit der Betonung von
Islamische Radikalisierung und islamischer Expansionismus über-        Autarkie und Selbstständigkeit, lassen keinen Platz für ein anderes
schneiden sich zum Beispiel in Nordnigeria, wo in zwölf Bundes-        Glaubensbekenntnis. Die ideologischen Nationalisten in China, Vi-
staaten entgegen der Verfassung das Scharia-Gesetz in Kraft ist.       etnam und Laos, die kommunistisch geprägt sind, sehen Religion
Während die Gewalt durch Boko Haram etwas nachgelassen hat,            noch immer als „Opium für das Volk“. Eine wirtschaftliche Öffnung
richtet die Gruppierung aber noch immer viel Verwüstung an, und        der Länder sollte nicht fälschlicherweise so interpretiert werden,
muslimische Fulani-Hirten versuchen, den sogenannten Middle            dass der Druck nachlässt oder gar eine Liberalisierung stattfindet.
Belt von der ursprünglich christlichen Mehrheit und Anhängern
traditioneller afrikanischer Religionen zu säubern – ein klares Bei-   3. Verbesserungen in Ostafrika
spiel für ethnische Säuberung aufgrund von Religionszugehörig-
keit.                                                                  Einige bedeutende Verbesserungen in Ostafrika haben viel mit der
                                                                       politischen Entwicklung zu tun. Während in Kenia Muslime und
2.4.     Eine nationalistische Welle in Asien
                                                                       Christen während der Präsidentschaftswahlen gemeinsam den
Indien ist von Rang 28 auf dem WVI 2014 auf Rang 11 auf dem WVI        Kandidaten ihres Stammes unterstützten, protestierten in Äthio-
2018 aufgestiegen. 2017 war ein Rekordjahr mit über 600 verzeich-      pien Christen und Muslime gemeinsam gegen die Regierung für
neten Verfolgungsereignissen. Die Hauptursache ist die wachsende       eine Veränderung – ein Ende der Korruption, mehr Respekt für
Hindutva-Bewegung, eine nationalistische Bewegung, die Indien          Menschenrechte, mehr Demokratie. Diese Entwicklungen haben
zu einer reinen Hindunation machen will. Christen sind konfron-        die Platzierung dieser Länder auf dem WVI verbessert.
tiert mit sozialer Ausgrenzung, Vertreibung, körperlicher Gewalt       Tansania ist gar nicht mehr auf dem WVI. Die Wahl des Präsiden-
und manchmal auch mit dem Tod.                                         ten John Magufuli 2015 war dabei ein Wendepunkt für das Land.
Leider tritt Nepal in die Fußstapfen seines „großen Bruders“. Es       Seine Regierung arbeitete ernsthaft daran, gegen radikal-islami-
belegt Rang 25 auf dem WVI 2018. Die Regierung sowie lokale Ge-        sche Gruppierungen vorzugehen, und folglich ist die Gewalt gegen
meinschaften sind aktiver geworden in der Christenverfolgung,          Christen deutlich zurückgegangen.

Länderinformationen
       Turkmenistan
Einwohner:         5,5 Mio.                                            Berdimuhamedow und sei-
Hauptstadt:        Aschgabat                                           ne Eliten kontrollieren jede
Religionen:        Muslime 89 %, Orthodoxe 9 %,                        soziale, wirtschaftliche und
		                 keine Angaben verfügbar 2 %                         kulturelle Entwicklung. Die
                                                                       Mehrheit der Bevölkerung
Allgemeines                                                            kann vom Öl- und Gas-
                                                                       reichtum des Landes nicht
Turkmenistan, ehemals Teil der Sowjetunion, ist ein autokratisch       profitieren.
geführter Staat in Zentralasien östlich des Kaspischen Meeres.
Meinungs- und Pressefreiheit existieren praktisch nicht. Der Zu-       Christen in Turkmenistan
gang zu ausländischen Medien ist stark eingeschränkt. Die Ver-
wendung von Satellitenempfängern ist verboten. Das Internet wird       Die russisch-orthodoxe Kirche hat sich mit den staatlichen Ein-
vom Staat kontrolliert. Die Reisefreiheit ist selbst innerhalb des     schränkungen arrangiert. Die von der russischen Minderheit be-
Landes eingeschränkt. Der derzeitige Staatspräsident Gurbanguly        suchten Gottesdienste finden ungehindert statt, können jedoch
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11. November 2018                                                                       Sonntag der verfolgten Kirche 2018
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    überwacht werden. Produktion und Einfuhr von Literatur sind ein-      unterliegt strenger Überwachung. Schon längere Gebete in einer
    geschränkt.                                                           Moschee können zur Androhung von „Konsequenzen“ führen.
    Christen mit muslimischem Hintergrund tragen die Hauptlast der
    Verfolgung. Sie werden nicht nur vom Staat, sondern auch von          Systematische Unterdrückung der
    ihren Familien, Freunden und ihrem sozialen Umfeld stark unter        Religionsfreiheit und Verfolgung
    Druck gesetzt, da ein Glaubenswechsel als Beleidigung der Fami-
    lienehre betrachtet wird. Wird ein Familienmitglied Christ, üben      Alle nicht gemeldeten religiösen Aktivitäten, einschließlich christ-
    Familie, Freunde und Gesellschaft Druck auf den Ehepartner aus,       licher Feiern wie Hochzeiten oder Weihnachtsfeste, gelten als ille-
    sich scheiden zu lassen. Christinnen mit muslimischem Hinter-         gal. Privater Religionsunterricht ist gesetzlich verboten. Polizei und
    grund in konservativ geprägten Regionen laufen Gefahr, entführt       Geheimdienst überwachen Moscheen, Kirchen und Gemeinden.
    und mit einem Muslim zwangsverheiratet zu werden.                     Nach dem 2016 eingeführten neuen Religionsgesetz müssen sich
                                                                          alle bisher registrierten Gemeinschaften neu registrieren lassen.
                                                                          Dies ist bisher (Stand 2017) erst zwei protestantischen Gemein-
                                                                          schaften gelungen. Die katholische Kirche betreut im Rahmen
                                                                          einer direkt dem Papst unterstellten Mission ca. 200 Personen in
                                                                          der Hauptstadt Aschgabat.
                                                                          Der UN-Menschenrechtsausschuss hat die unangemessenen Ein-
                                                                          schränkungen der Religionsfreiheit und insbesondere die ver-
                                                                          pflichtende Registrierung und deren Behinderung ausdrücklich
                                                                          gerügt. Der UN-Ausschuss gegen Folter hat ernsthafte Besorgnis
                                                                          über Folter und Misshandlung, insbesondere bei Verhaftungen
                                                                          und Untersuchungshaft zur Erpressung von Geständnissen, aus-
                                                                          gedrückt.
                                                                          Beispiele der Verfolgung von Christen

                                                                          April 2016: Der Geheimdienst bedroht in Mary einen Pastor so
                                                                          lange, bis er das geplante christliche Kinderlager absagt.
                                                                          Juni 2016: Die Polizei nimmt mehrere Gemeindeleiter fest. Sie
                                                                          werden konstant überwacht, und der Nachrichtendienst des Lan-
                                                                          des registriert alle ihre Äußerungen.
                                                                          8. Juli 2016: Unangekündigt untersucht die Sicherheitspolizei das
                                                                          Haus eines Mitglieds einer protestantischen Gemeinde und führt
                                                                          ihn ohne Begründung ab.
    Junge Frau mit Kind in Turkmenistan             Foto: Open Doors
                                                                          Juni 2017: Christliche Sommerlager für Kinder werden als „Erho-
                                                                          lungslager“ in den Bergen durchgeführt. Geheimdienst bzw. Miliz
    Christen aus protestantischen Freikirchen werden verfolgt, beson-     führen unangemeldete Kontrollen durch und befragen die Kinder.
    ders wenn ihre Gemeinden nicht registriert sind. Registrierungen      Anschließend rufen sie die Eltern an und warnen sie: „Ihr Kind ist
    sind nur sehr schwer bis gar nicht zu erwirken. Manche Gemein-        in einer fundamentalistischen Sekte. Bitte holen sie ihr Kind sofort
    den bemühen sich schon seit 10 Jahren vergeblich um die staatliche    aus diesem Lager heim.“
    Registrierung. Bei Baptisten, Evangelikalen und Pfingstgemeinden
    kommt es immer wieder zu Razzien, Bedrohung,Verhaftungen, und         Beten wir
    es werden hohe Geldstrafen verhängt. Christen, die evangelisieren,    ››   Für Christen mit muslimischem Hintergrund, die enormem
    werden vom Staat unter Druck gesetzt. Die Regierung bezahlt Spit-          Druck ausgesetzt sind, zum Islam zurückzukehren, um Schutz
    zel für Informationen über Gottesdienste in Privathäusern. Kinder          und Durchhaltevermögen
    aus christlichen Familien werden in der Schule häufig vor allen an-   ››   Für Kinder, dass ihnen Jesus in besonderer Weise begegnet,
    deren Kindern gedemütigt. Christen werden oft verhöhnt und von             und sie seine Liebe erleben, wenn sie verhöhnt oder diskri-
    höherer Bildung ausgeschlossen. Aktive Christen riskieren den Ver-         miniert werden
    lust ihres Arbeitsplatzes. Veröffentlichung und Import christlicher   ››   Für größere Freiheit für religiöse Minderheiten in Turkme-
    Literatur sind verboten. Bei Razzien in Kirchen und Wohnhäusern            nistan, aber auch in Usbekistan, Kasachstan, wo es ähnliche
    wird Literatur regelmäßig beschlagnahmt. Christliche Organisatio-          Probleme gibt (Registrierungspflicht, Razzien, Geld- und ge-
    nen, Schulen, gemeinnützige, medizinische, soziale oder kulturelle         legentliche Kerkerstrafen)
    Vereinigungen werden vom Staat nicht geduldet.                        ››   Dass Sicherheitskräfte bei der Überwachung von Christen
    Obwohl die Verfassung Religionsfreiheit garantiert, ist Turkmenis-         vom Evangelium erreicht werden, dass sie erkennen, dass
    tan nach Usbekistan der repressivste Staat für religiöse Menschen          Christen keine gefährlichen Feinde sind und sie schützen
    in Zentralasien. Auch die muslimische Bevölkerungsmehrheit
November 2018 - Österreichische Evangelische Allianz
Sonntag der verfolgten Kirche 2018                                                                          11. November 2018
                                                                                                                                               5

    Somalia
Einwohner:         15 Mio.                                            Botschaft ihren Landsleuten zuhause
Hauptstadt:        Mogadischu                                         und auf der ganzen Welt bringen.
Religionen:        Sunnitische Muslime 99%, andere 1%                 Der erste geistliche Aufbruch ge-
                                                                      schah 2015, als 120 somalische Chris-
Allgemeines                                                           ten zu einer europäischen Konferenz
                                                                      zusammenkamen. Einige von ihnen
Seit 1990 ist Somalia ein von Krieg zerrissenes Land. Auslöser des    wagten es, sich auf einem YouTube Video als somalische Christen
Krieges war der Versuch, den Diktator Siad Barre zu stürzen. Seit-    zu zeigen. Sie hinterfragten öffentlich, dass Somalia ausschließ-
dem ringt das Land um eine stabile Regierung. Die gegen Siad Bar-     lich Muslimen gehöre. Als die Menschen in Somalia dieses Video
re rebellierenden Kräfte konnten sich nicht einigen, da sie Stam-     sahen, reagierten Imame, das Staatsfernsehen und viele Somalier
mesinteressen verteidigten. Das führte dazu, dass der islamische      mit Zorn, aber der HERR hat dadurch die Frohe Botschaft unter
Extremismus erstarkte und die mit der al-Qaida verbundene Grup-       die Somalier gebracht. Das Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer
pierung al-Shabaab gegründet wurde. Al-Shabaab hat mit Gewalt         über die sozialen Medien.
die Scharia eingeführt. Dutzende somalische Christen wurden von       Außerdem hat dieses erste Video die somalischen Gläubigen er-
al-Shabaab ermordet. Seit fast 30 Jahren verhungern Menschen,         mutigt, die sozialen Medien für das Evangelium in somalischer
                                                                      Sprache zu nutzen und seit kurzem auch das Satellitenfernsehen.
                                                                      So sind viele Somalier weltweit und neuerdings auch in Somalia
                                                                      Christen geworden. Somalia ist eines der gefährlichsten Länder
                                                                      für Christen. Wer mit einer Bibel entdeckt wird, wird sofort getötet.
                                                                      Sogar wenn man nur am Telefon mit jemandem über das Christen-
                                                                      tum spricht und abgehört wird, kann man ermordet werden. Die
                                                                      extreme Verfolgung hat dazu geführt, dass Untergrundgemeinden
                                                                      entstehen, die sich nun an verschiedenen Orten im Land treffen.
                                                                      Beispiele für die Christenverfolgung

                                                                      2006-2014: Viele somalische Christen wurden von der militanten
                                                                      Gruppe al-Shabaab und anderen islamischen Gruppierungen ent-
                                                                      hauptet. Videos der Enthauptungen wurden zur Abschreckung on-
                                                                      line verbreitet.
                                                                      2015: Nachdem das Video verbreitet wurde, in denen somalische
                                                                      Christen über ihren Glauben sprechen, erließ der Rat der Imame
Mann am „Horn von Afrika“                       Foto: Open Doors
                                                                      eine Fatwa, ein Todesurteil für alle somalische Christen, gleich ob in
                                                                      Somalia oder im Ausland. Das führte dazu, dass viele Christen auch
weil al-Shabaab keine Hilfe aus dem Ausland zulässt und überall       in den westlichen Ländern angegriffen und spitalsreif geschlagen
im Land Terrorakte verübt. Die Menschen leben in permanenter          wurden – einige bis zum Koma. In Somalia wurden auf Grund die-
Angst. Jetzt gibt es jedoch eine Regierung, die von Nachbarländern    ser Fatwa auch Christen getötet.
unterstützt wird, und die versucht, das Land zu stabilisieren.        Dezember 2017: Die Imame erließen eine weitere Fatwa, als sie
                                                                      sahen, wie schnell sich das Christentum unter den Somaliern ver-
Christen in Somalia                                                   breitet. Die somalischen Gläubigen befürchten nun noch stärkere
                                                                      Verfolgung als Auswirkung dieser Fatwa.
Vor dem Bürgerkrieg gab es eine beträchtliche Anzahl somalischer
Christen. Die größte Kathedrale Ostafrikas stand in Somalia. Doch     Beten wir
sie wurde dem Erdboden gleichgemacht. Nach dem Bürgerkrieg            ››   Dass die Somalier sich immer mehr dem Evangelium öffnen
waren die somalischen Christen fast völlig ausgerottet. Einige flo-   ››   Dass die somalischen Christen friedlich und in gegenseitigem
hen in Nachbarländer oder, ebenso wie eine große Zahl zumeist              Respekt mit ihren muslimischen Landsleuten leben können
streng muslimischer Somalier, nach Übersee. So wurde Somalia          ››   Dass die somalischen Christen im Land im Glauben wachsen
zum Land mit der geringsten christlichen Präsenz weltweit.                 und in Christus fest verwurzelt werden
Aber in jüngster Zeit haben viele Somalier in der Zerstreuung Je-     ››   Für die somalischen Christen im Ausland, die sich für die Evan-
sus auf wunderbare Art und Weise kennengelernt. Durch Visionen,            gelisation unter den somalischen Muslimen einsetzen. Sie le-
Träume und das Lesen der Bibel fanden sie Ihn und es gibt nun              ben im Licht der Öffentlichkeit unter ständiger Bedrohung
weltweit eine größere Anzahl somalischer Christen als je zuvor.       ››   Dass die gegenwärtige Regierung Somalias Religionsfreiheit
Nun fängt der Herr an, sie dafür zu gebrauchen, dass sie die Frohe         gewährt und die Minderheit der somalischen Christen schützt
11. November 2018                                                                  Sonntag der verfolgten Kirche 2018
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         Nepal
    Einwohner:           29 Mio.                                       Im Mai 2015 wurde das
    Hauptstadt:          Katmandu                                      Land durch ein heftiges
    Religionen:          Hindus 81,3%, Buddhisten 9%, Muslime 4,4%,    Erdbeben erschüttert. 9000
    		                   Kirant 3,1%, Christen 1,4%                    Menschen verloren ihr Le-
                                                                       ben, weitere Hunderttau-
    Allgemeines                                                        sende ihr Dach über dem
                                                                       Kopf. Drei Jahre danach
    Nepal, bekannt und attraktiv für Trekking im Himalaya-Gebirge,     wartet die Mehrheit der
    ist ein Pufferstaat zwischen den beiden Riesen Indien im Süden     Betroffenen noch immer
    und China im Norden. Mit einem Viertel der Bevölkerung unter der   vergebens auf die verspro-
    Armutsgrenze gehört Nepal zu den dreißig ärmsten Ländern der       chene Wiederaufbauhilfe
    Welt. Die hohe Arbeitslosigkeit zwingt viele Nepalesen dazu, ihr   der Regierung. Das Einzige,
                                                                       was in Nepal floriert, ist die
                                                                       grassierende Korruption.

                                                                       Christen in Nepal
                                                                       Im Oktober 2017 unterzeichnete die Präsidentin Nepals ein Ge-
                                                                       setz, das Religionswechsel sowie die „Verletzung religiöser Gefüh-
                                                                       le“ unter Strafe stellt. Noch ist es zu früh, um die Folgen dieses
                                                                       Gesetzes abzuschätzen. Tatsache ist, dass die stark wachsende Zahl
                                                                       der Christen (offiziell 1,4%, aber eher geschätzte 4%) der hinduis-
                                                                       tischen Mehrheit ein Dorn im Auge ist. Die Christen sind verunsi-
                                                                       chert, denn selbst die Weitergabe eines Traktats kann ausreichen,
                                                                       um den „Täter“ vor Gericht anzuklagen. Es ist davon auszugehen,
                                                                       dass radikale Hindugruppierungen, die bestärkt von der BJP-Re-
                                                                       gierung von Narendra Modi im benachbarten Indien einen Auf-
                                                                       schwung erleben, Hassgefühle gegen die Christen schüren und das
                                                                       Gesetz für ihre Zwecke missbrauchen werden.
                                                                       Die überhandnehmenden Schikanen gegen die Christen könnten
                                                                       allerdings auch eine positive Auswirkung haben. Die teils sehr zer-
                                                                       strittenen Kirchen und christlichen Organisationen könnten durch
                                                                       dieses Gesetz gezwungen werden, ihre Grabenkriege beizulegen
                                                                       und zu einer neuen Einheit zu finden.

                                                                       Beten wir
                                                                       ››   Für Mut und Zuversicht – dass die Christen sich nicht von der
                                                                            Angst lähmen lassen, sondern ihren Glauben mutig ausleben
                                                                            und bezeugen
                                                                       ››   Für Transformation – dass veränderte Leben, Ehen und Fami-
    Bub in Nepal                                  Foto: Open Doors         lien eine ansteckende Wirkung auf andere haben
                                                                       ››   Für Flexibilität – dass aufsehenerregende missionarische Ak-
    Einkommen unter teils schlimmsten Bedingungen in Indien oder            tionen wie Großevangelisationen durch andere Formen er-
    in den Golfstaaten zu verdienen. Deren Geldüberweisungen an             setzt werden, wie z.B. die Weitergabe des Glaubens im per-
    ihre Familien machen beachtliche 30% des Bruttosozialproduk-            sönlichen Umfeld
    tes von Nepal aus. Knapp die Hälfte der Bevölkerung lebt in den    ››   Für die Läuterung der Kirchen – Bedrohungen von außen
    fruchtbaren Tarai-Ebenen an der Grenze zu Indien.                       trennen oft „die Spreu vom Weizen“, weil die Nachfolge Jesu
    Der im November 2006 unterzeichnete Friedensvertrag zwischen            plötzlich einen Preis fordert. Dies kann für Kirchen sehr posi-
    den maoistischen Rebellen und der Regierung brachte einen zehn-         tive Auswirkungen haben
    jährigen Bürgerkrieg mit Tausenden von Toten zu einem Abschluss.   ››   Für Einheit unter den zerstrittenen Kirchen und christlichen
    Zwei Jahre später wurde die Monarchie abgeschafft und Nepal zur         Organisationen
    Republik erklärt.
Sonntag der verfolgten Kirche 2018                                                                            11. November 2018
                                                                                                                                                   7

Predigtvorschlag                                                             2. Hauptsache Verkündigung
                                                                             Der Apostel Paulus erlebt nicht nur diese schwere Gefangenschaft.
Textauswahl und Erklärung stammen vom Evangelischen Pfarrer                  Hinzu kommt, dass einige Christen ihm noch zusätzlichen Kum-
Dr. Ekkehard Graf, Dekan in Marbach am Neckar, Deutschland,                  mer bereiten. Sie verkündigen das Evangelium auf Kosten des Pau-
und sind als Anregung und Vorschlag zum Weiterarbeiten gedacht.              lus. Sie machen ihn verächtlich vor anderen, um selbst groß raus-
                                                                             zukommen. Sie unterstellen Paulus, dass er selbst schuld daran sei,
Paulus schreibt: Ich lasse euch aber wissen, Brüder und Schwestern:          in     Gefangen-
Wie es um mich steht, das ist zur größeren Förderung des Evangeliums         schaft geraten
geschehen. Denn dass ich meine Fesseln für Christus trage, das ist im        zu sein, weil er
ganzen Prätorium und bei allen andern offenbar geworden, und die meis-       sich gegenüber
ten Brüder in dem Herrn haben durch meine Gefangenschaft Zuversicht          der römischen
gewonnen und sind umso kühner geworden, das Wort zu reden ohne               Staatsmacht ver-
Scheu. Einige zwar predigen Christus aus Neid und Streitsucht, einige        fehlt habe. Diese
aber auch in guter Absicht: diese aus Liebe, denn sie wissen, dass ich zur   Prediger miss-
Verteidigung des Evangeliums hier liege; jene aber verkündigen Christus      brauchen seine
aus Eigennutz und nicht lauter, denn sie möchten mir Trübsal bereiten in     derzeitige Lage,
meiner Gefangenschaft. Was tut‘s aber? Wenn nur Christus verkündigt          um sich selbst in
wird auf jede Weise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue      ein gutes Licht
ich mich darüber. Aber ich werde mich auch weiterhin freuen; denn ich        zu rücken.
weiß, dass mir dies zum Heil ausgehen wird durch euer Gebet und durch        Und wie reagiert
den Beistand des Geistes Jesu Christi, wie ich sehnlich erwarte und hoffe,   Paulus? Er lässt
dass ich in keinem Stück zuschanden werde, sondern dass frei und offen,      sich davon nicht
wie allezeit so auch jetzt, Christus verherrlicht werde an meinem Leibe,     entmutigen. Er
es sei durch Leben oder durch Tod. Denn Christus ist mein Leben, und         ist    persönlich
Sterben ist mein Gewinn. (Philipper 1,12-20)                                 nicht beleidigt.
                                                                             Er bemüht sich
1. Leiden als Verkündigung                                                   nicht, sich selbst
                                                                             zu verteidigen.
Der Apostel Paulus war in Rom in Gefangenschaft. Weil er die fro-            Er kann selbst in
he Botschaft von Jesus verkündigt hatte. Die Apostelgeschichte be-           diesem schlech-
richtet, dass er zwei Jahre in einer Mietwohnung unter leichter Be-          ten     Verhalten
wachung lebte. Er konnte Besuche empfangen, Gespräche führen,                immer noch Gu-
Briefe schreiben – alles in großer innerer Freiheit. Doch dann hat           tes entdecken:       Mann in Turkmenistan       Foto: Open Doors
sich das geändert. Kurz vor dem Prozess wird er in das Prätorium             Hauptsache ist
verlegt, in ein besonders schwer bewachtes Gefängnis beim Kaiser-            doch, dass Jesus verkündigt wird. Selbst wenn dies auf Kosten des
palast. Dort wird allen Leuten, vom Wachpersonal bis zu den ande-            Paulus geschieht. Es geht im Reich Gottes nicht darum, wer ein be-
ren Gefangenen schnell klar, wer dieser Paulus ist. Sein Verhalten           wundernswerter oder verachtenswerter Prediger ist. Es geht allein
ist so ganz anders als das der üblichen Gefangenen. Er strahlt die           darum, dass die frohe Botschaft ausgebreitet wird. Das kann sogar
Liebe Jesu aus. Er scheut sich nicht, seinen Glauben frei und offen          durch solche geschehen, die sich nur auf Kosten anderer profilieren
zu bezeugen. Er ist in seiner Person ein Zeugnis für seinen Herrn            wollen.
Jesus, der einst in Jerusalem ebenfalls unschuldig in Fesseln gelegt         Auch heute noch gibt es fragwürdige Prediger und eigenartige Ge-
worden war. Indem Paulus im Prätorium bekannt ist als ein beson-             meinden; aber wenn durch deren Verkündigung Menschen zum
derer Gefangener, wird er anderen Christen zur Ermutigung. Denn              Glauben an Jesus Christus kommen, dann geschieht doch immer-
wenn sogar der große Völkerapostel wegen seines Glaubens an Je-              hin das, was die Hauptsache ist: dass Christus verkündigt wird!
sus leiden muss, wieviel mehr können dann auch andere Christen
in Gefangenschaft zuversichtlich sein.                                       3. Ziel der Verkündigung
Paulus wird zum Vorbild für alle, die leiden müssen. Er wird zum
Trost für Christen in Gefangenschaft wie auch in Freiheit. Denn              Der Apostel Paulus lässt sich nicht unterkriegen. Nicht vom Ge-
wenn der Apostel sogar im Gefängnis und im Leiden seinen Glau-               fängnis, nicht vom drohenden Gerichtsverfahren, nicht von miss-
ben bezeugen kann, wie viel mehr können dann auch Christen in                günstigen Predigern. Er lässt sich die Freude nicht nehmen. Er weiß
Freiheit sich zu ihrem Herrn bekennen. Es kommt darauf an, dass              sich getragen von den Gebeten der Geschwister. Er spürt den Bei-
Christus verkündigt wird!                                                    stand des Heiligen Geistes. Er hat Hoffnung auf einen Freispruch.
So werden auch für uns heute Geschwister zur Ermutigung, die                 Paulus bleibt ausgerichtet auf das Eigentliche, worauf es wirklich
um ihres Glaubens willen verfolgt, eingesperrt und getötet werden.           ankommt: dass Christus verkündigt wird. Deshalb hängt er letzt-
11. November 2018                                                                        Sonntag der verfolgten Kirche 2018
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    lich auch nicht an seinem Leben. Er weiß, wohin die Reise geht,         Auch die Leiden unserer Glaubensgeschwister weltweit dienen
    sollte er sterben müssen. Paulus ist zuversichtlich, dass auch bei      heute der Verkündigung. In ihren Ländern bewirken sie durch ihre
    seiner Hinrichtung noch immer Jesus verkündigt wird. Und wenn           Treue zu Jesus, dass andere zum Glauben kommen. Und bei uns
    er noch eine Weile am Leben bleiben darf, dann will er die ver-         im friedlichen und freien Europa bewirkt ihr Zeugnis, dass wir wie-
    bleibende Zeit nutzen, noch mehr das Evangelium in alle Welt zu         der mutiger darin werden, die Hauptsache in den Blick zu nehmen,
    tragen. So sieht er in jeder Situation nur Gutes. Das Ziel seines       dass Christus verkündigt wird!
    Lebens bleibt die Verkündigung.

    Die Seite für Kinder von 6–12 Jahren
    Bitte die Länderinfos im Heft lesen und das Programm an die Al-         leben wie wir. Wir wollen nun eines der Länder besser kennen-
    tersgruppe und die zur Verfügung stehende Zeit adaptieren. Wenn         lernen, wo Menschen, weil sie an Jesus glauben, ein gefährliches,
    nötig, können Sie einzelne Teile weglassen. Singen Sie evtl. ein pas-   hartes Leben haben.
    sendes Lied dazwischen. Der Gebetspunkt ist der Hauptteil.
    Hier finden Sie alle Vorlagen: https://bit.ly/2voYE7G                                             Folie 2 – Horn von Afrika
                                                                                                      Wir schauen nach Afrika und finden dort
    Teil 1 – Spiel, ca. 5 Minuten                                                                     an der Ostküste, am „Horn von Afrika“,
                                                                                                      das Land Somalia. Es herrscht seit 1990
    Einstieg Spiel: Stille Post (etwas im Geheimen weitersagen)                                       ein Bürgerkrieg.
    Zwei Gruppen machen, die Kinder sitzen hintereinander, das hin-
    terste Kind beginnt und flüstert seinem Vordermann eine Botschaft                                 Folie 3 – Flagge
    ins Ohr. Dieser flüstert sie wiederum seinem Vordermann ins Ohr                                   Das ist die Flagge von Somalia. Das
    usw. bis die Botschaft beim vordersten Kind angekommen ist. Es                                    Land ist sehr arm und wenig entwickelt.
    steht auf und flüstert sie dem Leiter ins Ohr. Wer ist schneller? Bei                             Die Hauptstadt ist Mogadischu.
    welcher Gruppe kommt die Botschaft genauer an. Was ist wichti-
    ger? Schnell oder genau? GENAU! Denn wenn der andere die Bot-                                       Folie 4 – Menschen
    schaft nicht verstehen kann, nützt sie nichts. Trotzdem kann man                                    So sehen die Menschen in Somalia
    auch flüsternd wichtige Botschaften weitergeben. Was denkt Ihr:                                     aus. Mädchen und Frauen müssen, wie
    wann muss man flüstern? – ja, wenn man nicht entdeckt oder ge-                                      in den meisten islamischen Ländern,
    hört werden darf.                                                                                   Schleier tragen.
    Überleitung: Es gibt Länder, in denen man nicht offen über sei-                                     Wer eine Internetverbindung hat, könnte
    nen Glauben sprechen darf, ja, den Christen wird deswegen sogar         diesen kurzen Clip zeigen, um einen Eindruck vom Land zu zeigen:
    schlimme Gewalt angetan. Sie werden wegen ihrem Glauben ver-            U https://www.youtube.com/watch?v=9yvAuKlbL0U
    folgt.
                                                                                                     Folie 5 – Sprache
    Teil 2 – Infos, ca. 15 Minuten, PowerPoint                                                       „Somali“ ist die Muttersprache der So-
    Präsentation                                                                                     mali, des größten Volkes in Somalia (aber
                                                                                                     viele sprechen auch Arabisch). Es enthält
                              Folie 1 – Erdkugel                                                     viele Lehnwörter (ähnliche Wörter) aus
                              Es gibt auf dieser Welt mehr als 200 Mil-                              dem Arabischen, anderen orientalischen
                              lionen Christen, die verfolgt werden. Das     Sprachen sowie aus den Kolonialsprachen Englisch und Italie-
                              sind doppelt so viele Menschen, wie alle      nisch. Hier könnt ihr den Bibelvers Johannes 3,16 in Somali mit
                              Einwohner von Österreich, der Schweiz         unseren lateinischen Buchstaben lesen.
                              und Deutschland zusammen oder etwa
    100 mal mehr als alle Einwohner von Wien. So viele Menschen                                         Folie 6 – Moschee/Minarett
    leben in Ländern, in denen Christen von der Regierung und vie-                                      Die Hauptreligion in Somalia ist der Is-
    len anderen Menschen gehasst werden. Die Länder halten sich an                                      lam, und obwohl so viele Menschen in
    keine Regeln und verfolgen die Christen. Diesie müssen sich ver-                                    diesem Land leben, gibt es nur ein paar
    stecken, dürfen sich nicht taufen lassen, nicht gemeinsam treffen,                                  Hundert Christen. Die Lehrer in Mo-
    nicht beten, und vor allem dürfen sie niemandem von Jesus er-                                       scheen und Koranschulen erklären öf-
    zählen. Sie haben oft Angst, dass jemand sie entdeckt, wenn sie         fentlich, dass in Somalia kein Platz für den christlichen Glauben,
    sich im Geheimen zum Gottesdienst treffen oder in der Bibel lesen.      Christen und Kirchen sei. In der Verfassung (Gesetz) des Landes
    Sie müssen Türen und Fenster zumachen, damit sie niemand sehen          ist der Islam als Staatsreligion festgeschrieben, und die Regierung
    oder hören kann. Die Christen in diesen Ländern können nicht so         verbietet sogar Weihnachtsfeiern. Es gibt nur zwei Länder, in denen
Sonntag der verfolgten Kirche 2018                                                                       11. November 2018
                                                                                                                                                           9

die Christen noch mehr verfolgt werden als in Somalia. Die einzige       Füllen Sie die
Gruppe von Christen im Land sind Christen muslimischer Her-              Tragetasche
kunft. Das bedeutet, sie waren einmal Muslime, und irgendwer             mit vorbe-
hat ihnen im Geheimen von Jesus erzählt. Eine gefährliche Sache!         reiteten Ge-
Wer verdächtigt wird, den christlichen Glauben angenommen zu             betsanliegen.
haben, wird von den Familienmitgliedern und Stammesführern               Vorlage Ge-
schikaniert, bedroht oder sogar getötet. Jesus nachzufolgen ist eine     betsanliegen

                                                                                                                                          Foto: Brigitte Kreuzwirth
große Entscheidung, die viel kostet und die man nicht einfach mal        ausdrucken.
so macht. Die Christen in Somalia haben ein hartes Leben. Sie            Die Kinder
müssen sehr vorsichtig sein, und doch wollen sie von Jesus, dem          die Kärtchen
Erlöser, weitersagen und mit ihm leben.                                  schneiden
                                                                         lassen oder
                           Folie 7 – Flucht                              schon vor-
                           Wegen Krieg, Armut und Verfolgung             bereitet ver-
                           mussten viele Somalier in andere Länder       teilen.
                           flüchten. Auch viele somalische Chris-        Wenn alle fertig sind, beten Sie mit den Kindern. Fragen Sie, wer
                           ten. Dort leben sie oft in bitterer Armut.    ein Gebetsanliegen vorlesen/beten möchte. Das erste Kind be-
                           Aber es gibt auch gute Nachrichten!           ginnt, liest sein Anliegen vor und sagt am Schluss Amen. Dann
                                                                         das nächste etc. bis für alle Anliegen gebetet wurde. Nun kommen
                           Folie 8 – YouTube-Bild                        die Kärtchen in die Taschen und dürfen am Ende nach Hause zum
                           Etwa 120 somalische Christen kamen            Weiterbeten mitgenommen werden. (Jedes Kind sollte alle Anlie-
                           2015 auf einer Konferenz in Europa zu-        gen bekommen.)
                           sammen, und einige wagten etwas ganz
                           Besonderes: Sie zeigten sich in einem         Teil 4 – Quiz, ca. 10 Minuten
                           Video als somalische Christen und stell-
ten dieses auf YouTube. Als die Menschen in Somalia dieses Video         Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen. Gruppe 1 beginnt. Stellen
sahen, gab es zwei unterschiedliche Reaktionen. (Fragen Sie die Kin-     Sie abwechselnd Fragen. Wenn die Antwort richtig ist, bekommt
der, wie die Regierung/Menschen wohl reagiert haben.)                    die Gruppe einen Punkt (z.B. an der Flip-Chart von einem Kind
Imame, das Staatsfernsehen und viele Somali reagierten mit Zorn.         der Gruppe ein Smiley malen lassen). Wer hat die meisten Punkte/
Aber Jesus hat dadurch die Frohe Botschaft unter die Somali ge-          Smileys?
bracht. Das Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer über die so-
zialen Medien. Außerdem hat dieses erste Video die somalischen           1.  Auf welchem Kontinent liegt Somalia? (Afrika)
Gläubigen ermutigt, die sozialen Medien für das Evangelium in            2.  Wie nennt man das Gebiet in dem Somalia liegt? (Das Horn
somalischer Sprache zu nutzen – und seit kurzem auch das Satelli-            von Afrika)
tenfernsehen. So sind viele Somalier weltweit und neuerdings auch        3. Die Hauptsprache ist Somali. Welche Sprache sprechen die
in Somalia Christen geworden.                                                meisten auch noch? (Arabisch)
                                                                         4. Welche Farbe hat die Flagge von Somalia? (Blau)
                           Folie 9 – Gebet                               5. Warum müssen sich die Christen in Somalia verstecken? (Weil
                           Und sie brauchen unsere Unterstützung!            das Christentum verboten ist)
                           (Kinder fragen: wie?) Antwort: Gebet!         6. Welches ist die Hauptreligion in Somalia? (Der Islam)
                                                                         7. Warum müssen viele Somalier ihr Land verlassen? (Armut/
                           Folie 10 – Gebetstaschen                          Krieg/Verfolgung)
                           siehe Teil 3 und Bild oben rechts             8. Wie lange ist es her, seit sich etwa 120 somalische Christen
                                                                             auf einer Konferenz in Europa getroffen haben? (3 Jahre, 2015)
Teil 3 – Gebetstaschen, ca. 10-20 Minuten                                9. Was haben sie mit viel Mut gemacht? (Video online gestellt,
                                                                             sich öffentlich als Christen gezeigt.)
Wir können die Last der Verfolgung durch Gebet mittragen. In der         10. Wie hat die somalische Regierung reagiert? (Sie wurden sehr
Bibel steht in Galater 6,2: „Einer trage des anderen Last“. Es ist           wütend.)
wichtig, dass wir regelmäßig für die verfolgten Christen beten und       11. Warum brauchen verfolgte Christen unser Gebet? (Lasten tra-
so ihre Lasten mittragen. Wir wollen Lastenträger sein und für die           gen, Gott will, dass wir beten, er erhört Gebet.)
verfolgten Christen in Somalia beten.                                    12. Wann können wir für verfolgte Christen beten, um ihnen zu
Dafür basteln Sie entweder mit den Kindern oder schon im Voraus (für         helfen? (Jeden Tag)
jüngere Kinder) kleine Taschen aus Zeitungspapier. Wie es gemacht wird
sehen sie hier:                                                          Am Schluss bekommen alle einen somalischen Snack: eine Portion
U https://www.youtube.com/watch?v=p6usJFGeM6o                            Mais (Popcorn), weil sie so gut mitgemacht haben.
11. November 2018                                                                       Sonntag der verfolgten Kirche 2018
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     Hilfsorganisationen in Österreich
         Aktion für verfolgte Christen und Notleidende
                                                                                 Schulen, medizinische und
     Karl-Popper-Straße 16, 1100 Wien
                                                                                 landwirtschaftliche Projekte,
     Tel. 0676–3843110
                                                                                 Hilfslieferungen und Nothilfe.
     mail@avc-at.org, www.avc-at.org
                                                                            Einsatzgebiete: Über 50 Länder auf
     Zweck: Einheimische Mitarbeiter und Kirchen sollen befähigt wer-       vier Kontinenten.
     den, der Not in ihrer Umgebung eigenständig, in ganzheitlicher         Geschichte: Das Anliegen, verfolg-
     Weise und ohne Ansehen der Person zu begegnen, sowohl geist-           te Christen hinter dem „Eisernen Vorhang“ zu unterstützen, führte
     lich als auch materiell.                                               im Jahr 1972 zur Gründung von AVC durch deutsche Pastoren. Seit
     Tätigkeit: AVC engagiert sich in drei Bereichen:                       1995 besteht AVC in Österreich, seit 2010 als eigenständiger Verein.
      ›› Verfolgten Christen beistehen – den Opfern u. ihren Familien       AVC ist ein internationales Missionswerk und steht in enger Zu-
      ›› Jesus Christus bekannt machen – durch Unterstützung ein-           sammenarbeit mit AVC Deutschland und AVC Schweiz.
           heimischer Evangelisten, Erwachsenenbildung, Literatur- und      Leitung: Geschäftsführer Werner Frühwirth, Vorstandsvorsitzen-
           Gemeindebauprojekte                                              der Robert Krammer
      ›› Notleidenden helfen – durch Waisenhäuser, Kindergärten,            Publikation: „AVC-report“ (2-monatlich)

         Open Doors
     Karl-Popper-Straße 16, 1100 Wien                                       ge Projekte in
     Tel. 01–2531702                                                        Westafrika.
     info@opendoors.at, www.opendoors.at                                    Geschichte: Die
                                                                            Tätigkeit     von
     Zweck: Seit 1955 steht Open Doors im Dienst der verfolgten und         Open Doors be-
     diskriminierten Christen weltweit. Ziel ist, sie in ihrem Glauben zu   gann 1955 mit
     stärken, damit sie auch in einer feindlich gesinnten Umwelt das        dem Holländer
     Evangelium verkünden.                                                  Anne van der Bijl, besser bekannt als „Bruder Andrew“ bzw. der
     Tätigkeit: Verteilung von Bibeln, christlichen Büchern und Medien,     „Schmuggler Gottes“. Er brachte mit seinem VW Käfer Bibeln über
     biblische Schulung und Verfolgungsseminare, sozioökonomische           die Grenzen hinter den Eisernen Vorhang. 1979 wurde der Verein in
     Projekte, Nothilfe, Anwaltschaft, Gebet und Besuche vor Ort, In-       der Schweiz gegründet, seit 2012 gibt es feste Mitarbeiter in Öster-
     formationsdienste in Gemeinden.                                        reich.
     Einsatzgebiete: Projekte in über 60 Ländern, in denen die Glau-        Leitung: Missionsleiter für Schweiz und Österreich ist Philippe
     bensfreiheit nicht respektiert wird, in der islamischen Welt, Asien,   Fonjallaz (Romanel/Lausanne), Regionalleiter für Österreich Kurt
     Afrika, Lateinamerika. Open Doors Schweiz/Österreich unterstützt       Igler (Wien).
     die Projekte von Open Doors International und leitet selbst eini-      Publikation: „Open Doors“ (monatlich).

         Osteuropa Mission Österreich
     Auweg 51, 4820 Bad Ischl                                               Einsatzgebiete: ins-
     Tel. 06132–28471                                                       besondere      Ungarn,
     osteuropamission@speed.at, www.osteuropamission.at                     Rumänien, Serbien,
                                                                            Kosovo, Albanien, Uk-
     Zweck: Die Osteuropamission setzt sich für die Verbreitung des         raine
     Evangeliums und für die verfolgten Christen ein.                       Leitung: Josef und
     Tätigkeit: Unterstützung von Evangelisation und Gemeindebau            Waltraud Jäger. Josef ist auch Leiter des AKREF, des Arbeitskreises
     in Osteuropa, Flüchtlings- und Katastrophenhilfe, Hilfstranspor-       Religionsfreiheit der Österreichischen Evangelischen Allianz (Kon-
     te, Patenschaften. Kinderheim „Haus der Hoffnung“, Altenheim           takt über folgende Adresse: akref@evangelischeallianz.at) und mit-
     Georgien, Nachhilfeschule in Brasov/Rumänien, Bäckereien und           verantwortlich für den Inhalt dieses Hefts.
     Suppenküchen.                                                          Publikation: „Osteuropa Mission“.
Sonntag der verfolgten Kirche 2018                                                                               11. November 2018
                                                                                                                                                      11

Bücher und Medien
                     Tom Doyle, Greg Webster                             Bekenntnis zu Jesus bringt ihn in Lebensgefahr. Ist der Preis für
                     Im Sturm der Verfolgung: Sie erleben Got-           seinen Glauben an Jesus zu hoch?
                     tes Kraft – Christen im Nahen Osten
                     Gießen, Brunnen 2017, 240 S., € 13,40                                    Bruder Andrew
                     Gott schreibt im Nahen Osten weiter seine un-                            Der Schmuggler Gottes
                     gewöhnliche Geschichte: Acht packende Be-                                Gießen, SCM Hänssler, 2014 [1967],
                     richte führen uns hinter die Kulissen von Krieg                          336 S., € 13,40
                     und Terror. Da ist unter anderem der junge IS-                           Der immer noch aktuelle Klassiker – die 20.
                     Kämpfer Medo, der mitten im Siegeszug der                                Auflage in größerem Format und mit Bildern.
Islamisten immer mehr Zweifel hat. Als er in Mossul schließlich                               Sie nannten ihn den „Schmuggler Gottes“. In
Christen erlebt, die buchstäblich bis zum letzten Atemzug Jesus be-                           einem VW Käfer brachte er Bibeln hinter den
zeugen, nimmt sein Leben eine dramatische Wende…                                              Eisernen Vorhang. Sein Name: Anne van der
                                                                         Bijl. Bekannt wurde er als „Bruder Andrew“. Er gründete die Orga-
                    Ali Husnain mit J. Chester                           nisation Open Doors, die heute Christen in über 60 Ländern welt-
                    Der Preis meines Glaubens: Leben im Vi-              weit unterstützt. Er riskierte sein Leben für Gott und die Menschen,
                    sier der Islamisten                                  denen er die Gute Nachricht brachte.
                    Gießen, Brunnen 2017, 222 S., € 13,40                Der Bestseller von Bruder Andrew ist auch als Hörbuch erhältlich –
                    Ali hat als Sohn einer hochgeachteten schiiti-       gelesen von Daniel Kopp.
                    schen Familie in Pakistan viele Privilegien. Aber
                    es gibt auch vieles, was ihn bedrückt: Gewalt in     Viele weitere Bücher, Filme, Videos etc. finden Sie im Shop auf der
                    der Familie, blutige Konflikte zwischen Sunni-       Webseite von Open Doors sowie unseren YouTube Kanälen und
                    ten und Schiiten und okkulte Erfahrungen.            Bibel TV:
Durch seine Tante lernt er mit 15 Jahren Jesus kennen, der stärker       https://www.opendoors.at/shop
ist als alle anderen Mächte. Sein Leben verändert sich, aber sein        https://www.bibeltv.de/mediathek/sendereihen/gesichter-der-verfolgung-7759

Regelmäßige Infos erhalten
Turkmenistan, Somalia und Nepal sind nur drei von vielen Län-            Um sich laufend und umfassend über die leidende Kirche zu in-
dern, in denen Christen um ihres Glaubens willen verfolgt oder           formieren, können Sie die umfangreichen wöchentlichen AKREF-
benachteiligt werden – 365 Tage im Jahr. Daher gibt der Arbeits-         Nachrichten kostenlos beziehen unter:
kreis Religionsfreiheit (AKREF) der Deutschen Evangelischen Allianz      subskribiere-nachrichten@akref.de
Gebetsanliegen für jeden Tag heraus.                                     Auch Open Doors veröffentlicht einen Gebetskalender mit tägli-
Um diese Anliegen alle 14 Tage kostenlos zu erhalten, senden Sie         chen Anliegen, der dem monatlichen Magazin beiliegt. Das Ma-
eine E-Mail an: subskribiere-gebetsanliegen@akref.de                     gazin kann auf der Webseite www.opendoors.at bestellt werden.

  Den AKREF in Österreich unterstützen
  Dieses Heft wird vom Arbeitskreis Religionsfreiheit (AKREF) der        Alle Spenden, die über unseren Aufwand hinausgehen – den wir
  Österreichischen Evangelischen Allianz erstellt. Für diese und ande-   auch in Zukunft möglichst gering halten werden – kommen den
  re Tätigkeiten werden finanzielle Mittel benötigt. Wir freuen uns,     Hilfsprojekten von AVC, Open Doors und der Osteuropa Mis-
  wenn Sie die Arbeit unseres Arbeitskreises finanziell unterstüt-       sion Österreich zugute.
  zen. Wir wollen die Verbundenheit österreichischer Christen mit        Bitte überweisen Sie ihre Spende auf das Konto der Österrei-
  der verfolgten Kirche weiter stärken, den SVK zu einem jährli-         chischen Evangelischen Allianz mit dem Verwendungszweck
  chen Fixtermin in den österreichischen Gemeinden machen und            „AKREF“:
  auf das Thema Christenverfolgung immer wieder in der Öffent-           Volksbank Salzburg, Filiale Oberndorf
  lichkeit aufmerksam machen.                                            IBAN: AT35 4501 0000 0000 4340; BIC: VBOEATWWSAL

Impressum                                        Adresse: Vogelsangstr. 15c, 5111 Bürmoos            Wir danken der Deutschen und Schweize-
Herausgeber dieses Heftes ist die Österrei-      Tel. und Fax: 06274-5350                            rischen Evangelischen Allianz sowie Open
chische Evangelische Allianz – Arbeitskreis      Mail: groetzinger@evangelischeallianz.at            Doors, AVC und anderen für die Bereitstel-
Religionsfreiheit (AKREF).                       Website: www.evangelischeallianz.at                 lung von Texten und Bildern.
WELTVERFOLGUNGSINDEX 2018
Der Weltverfolgungsindex ermittelt die Be-
dingungen, die in fünf Sphären zu Verfolgung füh-
ren, und die Gewalttaten gegen Christen und Kir-
chen in denselben Bereichen.

              PRIVATLEBEN
                 ...............................                                                                                                                             KASACHSTAN
                                                                                                                                   ASERBAIDSCHAN
                                                                                                                                                                            USBEKISTAN
                                                                                                                                                                                                                                                                                 NORDKOREA
              FAMILIENLEBEN
                ...............................                                                                                                               TURKMENISTAN
                                                                                                                      TÜRKEI                                                                    TADSCHIKISTAN

                                                                         TUNESIEN                               SYRIEN                                                                                                                  CHINA
              SOZIALES LEBEN                                                               PALÄSTINENSERGEBIETE      IRAK                                IRAN                AFGHANISTAN
                                                                                                                                                                                                                NEPAL      BHUTAN
                ...............................                                                                                 JORDANIEN
                                                                      ALGERIEN                                                    KUWAIT                                    PAKISTAN
                                                                                        LIBYEN                                       BAHRAIN
                                                                                                           ÄGYPTEN                                        VAE                                       BANGLADESCH                             LAOS
              ZIVILLEBEN                                                                                                               KATAR
                 ...............................                                                                                           SAUDI                                                    INDIEN
                                                      MAURETANIEN                                                                         ARABIEN                                                                     MYANMAR
                                                                                                                SUDAN                                                       OMAN
                                                                      MALI                                                                                                                                                                                       VIETNAM
              KIRCHLICHES LEBEN                                                                                 ERITREA                    JEMEN
                 ...............................                                                                     DSCHIBUTI
                                                                              NIGERIA                                                                                                    KASACHSTAN
                                                                                                                            ÄTHIOPIEN                           ASERBAIDSCHAN           SRI LANKA                                                      BRUNEI
                                                                                                   ZAR                                                                                 USBEKISTAN
                                                                                                                                                                                                                                                   NORDKOREA
              GEWALTTATEN                                                                                                                                                                                                                           MALAYSIA
                                                                                                                                                       TÜRKEI                    TURKMENISTAN       TADSCHIKISTAN

                                                                                                                        TUNESIEN                SOMALIASYRIEN                          MALEDIVEN                               CHINA
                                                                                                                                                                                        AFGHANISTAN
                                                                                                                            KENIA PALÄSTINENSERGEBIETE
                                                                                                                                                                     IRAK      IRAN                           NEPAL   BHUTAN
                                                                                                                                                              JORDANIEN
                                                                                                                     ALGERIEN                                   KUWAIT                 PAKISTAN                                                            INDONESIEN
                                                                                                                                      LIBYEN                       BAHRAIN
                                                                                                                                                 ÄGYPTEN                        VAE                    BANGLADESCH               LAOS
                                     MEXIKO                                                                                                                          KATAR
                                                                                                                                                                      SAUDI                            INDIEN
                                                                                                       MAURETANIEN                                                   ARABIEN                                        MYANMAR
                                                                                                                                                    SUDAN                               OMAN
                                                                                                                     MALI                                                                                                                  VIETNAM
                                                                                                                                                    ERITREA           JEMEN
                                                                                                                                                         DSCHIBUTI
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Nord
                                                                                                                            NIGERIA
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                und A korea
                                                                                                                                                            ÄTHIOPIEN                                                                     BRUNEI
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       fghan
                                                                                                                                           ZAR                                                   SRI LANKA                                                                                                    err            ist
                                          KOLUMBIEN                                                                                                                                                                                    MALAYSIA                                                          noten eichen Hö an
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             chst-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               in den
                                                                                                                                                           KENIA             SOMALIA            MALEDIVEN                                                                                                  zur B        fünf S
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 es           ph
                                                                                                                                                                                                                                         INDONESIEN                                                       Druck timmung ären
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 s auf        des
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Chris
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             ten.

  01 NORDKOREA                     94              11 INDIEN             81         21 JORDANIEN                 66                31 TÜRKEI                         62                41 BANGLADESCH                 58
  02 AFGHANISTAN                   93              12 SAUDI-ARABIEN      79         22 TADSCHIKISTAN             65                32 KENIA                          62                42 ALGERIEN                    58
  03 SOMALIA                       91              13 MALEDIVEN          78         23 MALAYSIA                  65                33 BHUTAN                         62                43 CHINA                       57
  04 SUDAN                         87              14 NIGERIA            77         24 MYANMAR                   65                34 KUWAIT                         61                44 SRI LANKA                   57                            WVI Top 50: Ausmaß der Verfolgung
  05 PAKISTAN                      86              15 SYRIEN             76         25 NEPAL                     64                35 ZAR (ZENTRALAFRIKANISCHE REP.) 61                45 ASERBAIDSCHAN               57                            (100 Punkte = totale Verfolgung)
                                                                                                                                                                                                                                                    * Die Zugangsschwelle lag bei 56 Punkten (2017: 53 P.)
  06 ERITREA                       86              16 USBEKISTAN         73         26 BRUNEI                    64                36 PALÄSTINENSERGEBIETE           60                46 OMAN                        57
  07 LIBYEN                        86              17 ÄGYPTEN            70         27 KATAR                     63                37 MALI                           59                47 MAURETANIEN                 57                                  100-81               80-61              60-41*
  08 IRAK                          86              18 VIETNAM            69         28 KASACHSTAN                63                38 INDONESIEN                     59                48 BAHRAIN                     57                                  extrem            sehr schwer           schwer

  09 JEMEN                         85              19 TURKMENISTAN       68         29 ÄTHIOPIEN                 62                39 MEXIKO                         59                49 KOLUMBIEN                   56
  10 IRAN                          85              20 LAOS               67         30 TUNESIEN                  62                40 VAE (VEREINIGTE ARAB. EMIRATE) 58                50 DSCHIBUTI                   56                           www.opendoors.ch/index-d
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