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Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Coronakrise – Zwischenergebnisse des Forschungsprojekts in NRW und Ausblick Erster Teil: Corona – die Situation der Kinder und Jugendlichen – und kein Ende in Sicht! Prof. Dr. Ulrich Deinet, 26.11.2021
Mein Hintergrund: Forschungsprojekts "Neustart der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW in der Corona-Zeit" Prof. Dr. Ulrich Deinet, Hochschule Düsseldorf, Forschungsstelle FSPE, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker, Universität Hamburg, Kooperationspartner und Förderer: Jugendministerium NRW (Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration), LVR Landesjugendamt Rheinland (Federführung), LWL Landesjugendamt Westfalen-Lippe Prof. Dr. Ulrich Deinet
Fragestellungen u.a.: •Wie verändern sich Formate, Inhalte, Konzepte und Methoden in den zentralen Bereichen der OKJA •Welche digitalen Medien und Kommunikationsformen haben sich wie entwickelt, werden weiter genutzt oder wieder eingestellt? •Führen die Einrichtungen vermehrt mobile, aufsuchende Arbeitsformen durch? •Wie haben sich Strukturmerkmale der OKJA verändert (Offenheit etc.) •Welche Bedeutung hat die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen in der Corona-Zeit, Veränderungen? •Übernimmt die OKJA stärker sozial-integrative oder (gesundheits-) erzieherische Funktionen? •Kommt es zu einer sozialpolitische Inpflichtnahme der Einrichtungen, zu einer Übernahme von anderen Funktionen?
Forschungsplan: 1.Erste Phase (qualitativ): 14 Einrichtungen aus NRW werden von Juni bis September 2020 mit regelmäßigen Interviews und Videokonferenzen in der Zeit der Wiedereröffnung begleitet. 2.Zweite Phase: Leitfaden-Interviews mit 10 Einrichtungen aus NRW, Nachbefragung der 14 E. 3.Landesweite Online Befragung von Einrichtungen 2021 mit 620 Einrichtungen 4.Gruppendiskussionen (qualitativ) auf der Basis der Ergebnisse der Interviews und der quantitativen Untersuchung Einbeziehung der Träger, Fachberatungen Landesjugendämter, Fachverbände und der Arbeitsgemeinschaft Offene Türen Nordrhein- Westfalen (AGOT) Prof. Dr. Ulrich Deinet, Dr. Maria Icking, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker
Corona – die Situation der Kinder und Jugendlichen – und kein wirkliches Ende in Sicht? 1. Schulische Situation von Kindern und Jugendlichen: zwischen „Hausaufgabenbombe“ und Kontaktverlust 2. Familie/digitale Räume: Nähe und Distanz, digital und/oder live? 3. Öffentlicher Raum: zwischen Aneignung und Verdrängung 4. Ergebnisse der großen Studien: JuCo/Bertelsmann 5
Schulische Situation von Kindern und Jugendlichen: zwischen „Hausaufgabenbombe“ und Kontaktverlust Die Fachkräfte berichten von großen Problemen vieler Kinder und Jugendlicher mit der schulischen Situation. Geringe Unterstützung der Kids durch Schule mit positiven Ausnahmen. Für viele Kinder und Jugendliche bedeutet der Ausfall von Schule auch eine Entstrukturierung ihres Alltages mit ungewissen Folgen für die Zeit nach den Ferien. 6
Im Lockdown war die schulische Situation auch von der digitalen Ausstattung geprägt: „Da waren alle Bereiche dabei. Von „wir haben keine Geräte zuhause“, bis „ich mache alles am Handy“ oder „ich mache nichts, ich werde ja eh versetzt“. Auch komplette Überforderung, wo auch die Eltern digital nicht fit sind. Also es gab alle Nuancen“. Aktuell berichteten die Fachkräfte z.B.: „Viele sind überfordert, weil vor den Sommerferien hieß es "ich werde sowieso versetzt, ich lerne nicht mehr" und jetzt japsen die Jugendlichen unter dem Schulstoff. Wir haben ein Mädchen, das uns erzählt hat: "Ich habe eine Mappe gehabt, die hätte ich den Ferien machen müssen, die habe ich aber meinen Eltern nicht gezeigt, jetzt habe ich den mega Ärger", neben dem Schulstoff muss sie das jetzt zusätzlich nachholen und sie ist auch nicht so schnell“. 7
„Sie haben auch Schwierigkeiten einen Praktikumsplatz zu finden. Man merkt schon, dass sie vor dem Qualifizierungsdruck in die Knie gehen. Neben den ganzen Überforderungen wie kein Schlafrhythmus, die Eltern überfordert, keine Perspektive, vor allem auch die Leute, die auf der Suche nach Ausbildungsplätzen sind. Die Gymnasialbesucher*innen haben gesagt, die brachen fast unter der Last zusammen. An anderen Schulen ist es so, dass man ohne Maske oder mit falsch sitzender Maske sofort nach Hause geschickt bzw. suspendiert wird. Und dann fragt man sich, wieso die Schule immer als Feind gesehen wird“. Insgesamt schwierige und von Schule zu Schule unterschiedliche Situation! Die Kooperation von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Schule kommt jetzt erst langsam wieder in Gang auch weil die Regeln in Schule anders sind als z.B. in der Kinder- und Jugendarbeit! 8
Kinder- und Jugendliche im öffentlichen Raum: Interviews Fachkräfte Neustart „Die Jugendlichen haben keine öffentlichen Aneignungsräume, das politische Signal fehlt. Auch unsere Jugendlichen treffen sich draußen mit 10, 15 Leuten zum Shisha rauchen. Also es verlagert sich nach privat, wenn das möglich ist, ansonsten versuchen sie unentdeckte Räume zu finden. Jetzt, wo das Wetter so gut ist, boomt unser Volleyballfeld und unser Basketballkorb, sie halten sich viel draußen auf, Tischtennis wurde gespielt, das ist ja auch relativ entspannt. Sie treffen sich, wie sonst auch immer. Sie sind auf dem Spielplatz, Bolzplatz etc. und meistens sind sie ja auch nur zu fünft unterwegs, was ja im Prinzip auch erlaubt ist“. Jenseits von Corona-Beschränkungen werden die Bürgerrechte von Jugendlichen zum Treffen im öffentliche Raum missachtet! Bezirksbürgermeisterin in D. will Jugendplatz einrichten: Shitstorm, Proteste nur für die Idee. 9
Wünsche: Interviews in Hilden zur Situation der Kinder und Jugendlichen vor Ort • „Dass es so ist wie vor Corona“ • „dass die Themen, die während Corona vernachlässigt wurden, z.B. das Klima, was ich sehr wichtig finde, dass das wieder mehr in den Vordergrund rückt und behandelt wird.“ • „, dass ich auch nach England fliegen darf, weil meine Oma konnte dieses Jahr auch nicht wieder zu uns kommen“ • „Ich wünsch‘ mir einfach, dass es wieder wie wird so wie früher, dass wieder die Schulen offen haben, da hat man wenigstens was zu tun“ • „dass alles nicht so bleibt, aber dass ich einiges mitnehme, auch mir jetzt viel mehr Zeit für Freunde nehme und für Lernen und so“ • - „ich wünsche mir schon, dass alles so gesehen normal wird, aber Teams in der Schule beibehalten wird. Der ganze digitale Aspekt, dass das nicht sofort wieder rückgängig gemacht wird“ 10
Besucher*innen (Probleme, Themen, die sie mitbringen) Langeweile (n=614) 55,5 36,3 6,22,0 Fehlender Spaß (Party, Raves, Sport, Reisen etc.) (n=594) 54,7 39,6 4,01,7 Schulprobleme (Distanzlernen, Überlastung mit Schulaufgaben etc.) 51,6 37,5 9,4 1,5 (n=614) Sich nicht mit Freunden/Freundinnen treffen können (n=613) 50,6 38,7 9,3 1,5 mangelnde Bewegung, fehlende Sport- und Bewegungsangebote (n=609) 47,6 37,6 10,3 4,4 Entstrukturierung des Tages, Entkoppelung von Schule (n=583) 43,2 44,8 7,7 4,3 Sorgen um Noten/Abschlüsse (n=585) 33,2 40,7 23,2 2,9 Probleme im Übergang von der Schule in den Beruf /die Berufsausbildung 33,1 36,1 26,0 4,8 (n=504) Im öffentlichen Diskurs keine Rolle spielen, nicht gehört und gefragt werden 26,2 36,0 26,0 11,9 (539) Konflikte um Aufenthalt im öffentlichen Raum (n=537) 25,1 42,3 19,0 13,6 Stress in/mit der Familie (n=586 22,4 45,9 29,0 2,7 Nehmen wir deutlich stärker wahr. Nehmen wir stärker wahr. Nehmen wir eher nicht stärker wahr, war auch vor Corona wichtig. War weder vorher noch jetzt ein Thema bzw. ein Problem. 15
Besucher*innen (Probleme, Themen, die sie mitbringen) Ängste, depressive Verstimmungen (n=547) 19,4 50,5 23,0 7,1 Probleme Flirt, Liebe, Beziehungen zu leben (n=520) 18,8 41,0 32,5 7,7 Probleme mit der Nutzung digitaler Medien (n=469) 16,2 26,9 43,3 13,6 Selbstpräsentation in sozialen Medien (n=539) 12,4 32,7 44,3 10,6 Gesundheitliche Probleme (z.B. Schlaf- oder Essstörungen) (n=465) 11,4 38,7 33,3 16,6 Armut, finanzielle Sorgen (n=505) 10,3 31,3 50,5 7,9 Mobbing, Konflikte (n=547) 6,2 23,8 59,0 11,0 Klimawandel, Zukunftsfragen (n=515) 6,0 18,8 52,8 22,3 Gewalterfahrungen vor allem in der Familie (n=414) 5,6 24,9 50,5 19,1 Pop-Kultur, Musik, Mode usw. (n=485) 4,7 15,3 63,1 16,9 Nehmen wir deutlich stärker wahr. Nehmen wir stärker wahr. 16 Nehmen wir eher nicht stärker wahr, war auch vor Corona wichtig. War weder vorher noch jetzt ein Thema bzw. ein Problem.
Mein Resümee • Corona ist noch nicht zu Ende, und wird es auch nicht „nach“ Corona geben und dem Sinne, dass alles wieder so ist wie vorher! • Es gibt nicht „die Jugend“ sondern Corona hat die (sozialen, ökonomischen, ….) Unterschiede noch deutlicher werden lassen. • Vorsicht vor Zuschreibungen wie „Corona-Generation“! • Wieder haben Kinder und Jugendliche ihre Stärken gezeigt…Resilienz, Anpassungsfähigkeit im positiven Sinn usw. • Und dennoch wird jetzt deutlich, wie hoch der Preis war und ist, den auch Kinder und Jugendliche gezahlt haben: verlorene Zeit, nicht gemachte Erfahrungen, verlorene Entwicklungschancen (nicht alles ist nachholbar) und auch zahlreiche Probleme im psycho-sozialen Bereich. • Das Bildungssystem, die Kinder- und Jugendhilfe stehen vor großen Herausforderungen! • Wir schauen uns jetzt die Offene Kinder- und Jugendarbeit an. 17
Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Coronakrise – Zwischenergebnisse des Forschungsprojekts in NRW und Ausblick Zweiter Teil: (Neue) Arbeitsprinzipien und Settings angesichts von Schließungen und Sicherheitsbedingungen Prof. Dr. Ulrich Deinet, 26.11.2021
Ergebnisse aus der ersten Phase: Lockerung im Sommer 2020 Jugendarbeit als Freiraum: An neue Erfahrungen mit den Kindern und Jugendlichen kann die Kinder- und Jugendarbeit jetzt anknüpfen und ihre – vor Corona eher selbstverständliche Freiraumfunktion – deutlicher machen! „Sie sind froh, dass sie wieder einen Ort haben, wo sie sich einfach treffen können. Mein Kollege hat berichtet, am Anfang hat man sie gefragt wollt ihr was machen? Nö, nö, wir sind gerade total glücklich, dann saßen sie einfach zusammen, haben gequatscht, haben sich wieder in den Konstellationen getroffen, wie sie sich privat, Zuhause vielleicht nicht treffen würden, aber die Leute sehr gerne haben und im Jugendzentrum immer treffen“. Prof. Dr. Ulrich Deinet, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker 19
Stimmen aus der BeraterInnen-Konferenz zeigen auch die Frustrationen und Ermüdungen in der Kinder- und Jugendarbeit! • „MitarbeiterInnen: Ermüdungserscheinung, Frustration, Kinder u. Jugendliche werden nur teilweise erreicht • Wirksamkeitsdialoge: Keine Dialoge erkennbar, nur Datenabfrage • Kinder werden nicht erreicht, Kinder mit Behinderung sind unsichtbar • Moralische Frage, Unsicherheit: Soll das Jugendhaus für einzelne Kinder in Not geöffnet werden? Ist das Corona-konform? • Was kann ich im Winter draußen machen? • Jugendliche: Digitale Ermüdung • Ferienangebote: Machen wir? Was planen wir? Unsicherheit“ 20
Seit 20 Monaten: Strukturprinzipien der OKJA in der Krise • Freiwillige Teilnahme • Wechselnde Teilnahme: • Unterschiedliche TeilnehmerInnen • Statt dessen: Anmeldung, feste Zeiten und Gruppen, keine Spontanität… • Inhalte, Arbeitsweisen • Geringe institutionelle Macht • Beziehungsabhängigkeit • Haupt-/Ehrenamtlichkeit 21 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker 21
Digitalisierungsschub! • In der Zeit des Shutdowns hat es zum Teil einen intensiven Ausbau aller möglichen digitaler Kommunikationskanäle gegeben, um mit Kindern und Jugendlichen Kontakt zu halten. • Dabei deuten sich durchaus Unterschiede zwischen den Einrichtungen an, die auch mit der Trägerschaft zu tun haben können: Die Einrichtungen der freien Träger konnten sehr viel mehr Medien und Kanäle nutzen als die kommunalen. • WhatsApp-Gruppen, Instagram, zum Teil auch noch Facebook, die Homepages der Seiten waren und sind wichtige Kommunikationsmedien zwischen den Fachkräften und den Kindern und Jugendlichen im Shutdown und auch jetzt noch. Prof. Dr. Ulrich Deinet, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker 22
Partizipation/Beteiligung • Mit der Schließung der Offenen Bereiche gingen viele niedrigschwellige Möglichkeiten der Partizipation verloren (z.B. Spieleverleih, Thekendienst usw.), die zurückgewonnen werden müssen. • Partizipationsgremien sind lange ausgefallen und werden teilweise digitalisiert. • In virtuellen Räumen wurden neue Formen der (E-) Partizipation ermöglicht, diese sind aber von der Medienkompetenz und technischen Ausstattung der Kinder und Jugendlichen abhängig. Der digitale Ausbau wird weitergehen und damit auch die E-Partizipation! • Aber „live“ muss die Partizipation wieder hergestellt und ausgebaut werden, vielleicht für viele Kinder und Jugendliche eine neue Erfahrung! 23
Es sind neue konzeptionelle Perspektiven und Variationen entstanden. Bekannte konzeptionelle Elemente und Forderungen werden neu kombiniert und weisen auch auf eine konstruktive Weiterentwicklung von OKJA nach Corona hin, die noch nicht abgeschlossen ist! Prof. Dr. Ulrich Deinet, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker 24
Angesichts von Schließungen und Sicherheitsbedingungen werden folgende Arbeitsprinzipien besonders wichtig: • Nutzung digitaler Medien auch in Gegenseitigkeit unter Beteiligung der Kinder und Jugendlichen. • Stärkung der Partizipation an der Bestimmung der Arbeitsweisen, des Umgangs mit Vorschriften und Regeln, der Bestimmung von aktuellen Themen und deren Umsetzung. • Stärkung der Selbstorganisation: Digitale Arbeit und Angebote im Stadtteil verlangen nach einer stärkeren Selbstorganisation von Angeboten durch die Nutzer*innen selbst (in allen drei relevanten Räumen). Prof. Dr. Ulrich Deinet, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker 25
Settings sind relevant und müssen mit den Arbeitsprinzipien und untereinander kombiniert werden: • Aktionen im physischen Raum (Stadtteil): nicht nur als Kontakt- und Kommunikationsarbeit, sondern auch als Angebote draußen. • Aufrechterhaltung des klassischen offenen Bereiches als Kern von OKJA. • Bedeutung von Gruppenarbeit: Als Notwendigkeit aufgrund von Sicherheitsbestimmungen, aber auch als neu entdeckte Qualität. • Aktionen im virtuellen Raum, die auch besonders stark durch Kinder und Jugendliche selbst veranstaltet und getragen werden (müssen). • Einzelkontakte/Beratung/individuelle Unterstützung… 26
„Neue“ konzeptionelle Perspektiven müssen integriert werden 3 Arbeitsprinzipien Nutzung digitaler Partizipation Selbst- Medien Organisation Aktionen im physischen Sozialraum Offener Bereich, Gruppen, AGs 4 Set- tings Aktionen im virtuellen Sozialraum Virtuelle r Outreac Einzelkontakte/Beratung/individuelleh Unterstützung
„Neue“ konzeptionelle Perspektiven müssen integriert werden 3 Arbeitsprinzipien 4 Nutzung Partizipation Selbst- Set- virtueller Medien Organisation tings Aktionen im virtuellen Sozialraum „[E]ine Gruppe von 30-40 Jugendlichen [nutzt], nicht gleichzeitig, aber doch sehr regelmäßig, wenn auch zeitversetzt [den Discord- Channel]. Das scheint inhaltlich sehr gut zu sein […] Mein Ziel ist es, dass wir das in deren Eigenregie übertragen. Wir ziehen uns zurück, aber sie können den Channel weiter nutzen für die individuelle Kommunikation. […] Bei Whatsapp ist es gelungen.“ Einrichtung 10, freier Träger, Mittelstadt
„Neue“ konzeptionelle Perspektiven müssen integriert werden 3 Arbeitsprinzipien Partizipation Selbst- 4 Organisation Set- tings Aktionen im physischen Sozialraum „Die Wünsche der Jugendlichen sind Kontakt und vor allem Sichtbarkeit. Das letzte Wochenende haben sie CSD-Aktionen gemacht, von Mühlheim aus organisiert, in Mühlheim, Essen-Kray, Emmerich, Geldern, Dinslaken, Issum, Moers gab e Mini-CSDs mit einer kleinen Aktionsgruppe von maximal 40 Demonstrierenden [ca. pro Ort] ungefähr“. (LSBTTI Einrichtung)
Verknüpfung von Settings und Arbeitsprinzipien Überlagerung von „Räumen“ z.B. Begleitung analoger Projekte durch digitale Kommunikation Hybride Formate entstehen „Wir gehen davon aus, dass wir gar nicht unterscheiden müssen zwischen digitalen und analogen Angeboten, sondern dass wir dahin kommen müssen, dass alles durchdringt und durchwirkt, die Projekte und Angebote ineinandergreifen müssen, das wir nicht isoliert den Digitaltag, den Basteltag und Handwerkertag machen müssen, sondern, dass sich alles ergänzen muss, diese verschiedensten Angebote, die wir haben, ineinandergreifen müssen“ (Mitarbeiter Treffer, Köln) 30
Die Matrix der Kombination von Arbeitsprinzipien und Settings erlaubt in jeder Einrichtung zu reflektieren, wo man konzeptionell steht: • In welchem der Bereiche ist man stark, wo schwach und was fehlt ganz? • Welche Kombinationen sind schon vorhanden, welche müssen noch ausgebaut werden? Daraus kann man Folgerungen für die Weiterentwicklung des Konzepts der Einrichtung in seiner Umsetzung ziehen. Prof. Dr. Ulrich Deinet 31
Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Coronakrise – Zwischenergebnisse des Forschungsprojekts in NRW und Ausblick Dritter Teil: Ergebnisse der landesweiten Befragung von 620 Einrichtungen in Deutschland (NRW) Prof. Dr. Ulrich Deinet, 26.11.2021
Landesweite Online Befragung von Einrichtungen Befragungszeitraum: Mitte Mai bis Ende Juni 2021 Einrichtungen aus 139 Jugendämtern haben sich beteiligt Insgesamt konnten 624 Fragebögen ausgewertet werden Prof. Dr. Ulrich Deinet, Dr. Maria Icking, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker
Wer wurde befragt Anzahl in % NRW 2017* Größe der Einrichtung in qm Anzahl in % der Raumgröße kreisfreie Stadt 289 47,3 37,4 bis 100 121 21,4 Landkreis 322 52,7 62,6 101 bis 200 192 33,9 gesamt 611 100,0 100,0 201 bis 500 166 29,3 mehr als 500 87 15,4 NRW gesamt 566 100,0 Anzahl in % 2019** Freier Träger 368 61,6 72,9 Größe der Einrichtungen Kommune/öffent- nach Zahl der Stammbesucher Anzahl in % 229 38,4 27,1 *innen vor Corona licher Träger gesamt 597 100,0 100,0 bis 20 126 21,1 *IT. NRW: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe – Angebote der 21 bis 39 152 25,5 Jugendarbeit 2017; Berechnung Arbeitsstelle Kinder- und 40 bis 69 172 28,8 Jugendhilfestatistik **Daten aus der Strukturdatenerhebung 2019 70 und mehr 147 24,6 gesamt 597 100,0 Einrichtungen aus kreisfreien Städten und von kommunalen Trägern sind Gute Verteilung hinsichtlich der überrepräsentiert Größe der Einrichtungen 34
Besucher*innen (Gründe für Rückgang) Im Durchschnitt (Median) ging die Zahl der Stammbesucher*innen um zwei Drittel zurück Die Regeln lassen nur eine bestimmte 84,7 Anzahl Besucher*innen pro Tag zu Die Besucher*innen wollen nicht auch 57,3 noch in der Freizeit die Regeln… Besucher*innen können sich nicht mit 57,3 allen Freunden*innen gleichzeitig in… Kontakte gingen über die lange Zeit 56,3 verloren. Eltern wollen den Besuch nicht. 41,1 Besucher*innen wollen sich oder 20,0 Familienmitglieder vor Ansteckung… Eine große Rolle spielt, dass die Besucher*innen nicht mehr das vorfinden, weshalb sie Einrichtungen besuchen (gering reglementiert, Freunde treffen) 35
Aktionen im virtuellen Sozialraum 36
Angebote im virtuellen Sozialraum bzw. digitale Angebote digitale Coronainfos 36,9 10,4 13,5 39,3 Online selbst gemachte Videos einstellen 36,1 8,5 16,5 38,9 Online (Mitmach-) Angebote mit unterschiedlichen Themen… 35,4 13,3 27,6 23,7 Live-(Video-)Chat 33,3 9,8 22,9 34,0 digitales Gaming 33,2 10,9 22,6 33,3 digitale Sprechstunden 29,2 12,8 28,2 29,8 Online (politische) Positionen der Jugendlichen… 15,2 8,5 6,7 69,6 digitale Hausaufgabenbetreuung 14,4 11,1 22,0 52,6 digitale Austauschtreffen mit anderen Jugendlichen aus… 13,1 5,65,4 75,8 digitale Sportangebote 12,3 5,9 23,1 58,7 digitale Liveshows 9,3 4,3 12,3 74,0 gemeinsame Besuche digitaler Kulturangebote 4,85,1 8,0 82,1 digitale Disco 1,0 0,67,2 91,2 machen/nutzen wir weiter machen/nutzen wir modifiziert machen/nutzen wir nicht mehr haben wir nicht gemacht/genutzt 37
Intensität der digitalen Angebote die Daten der Tabelle basieren auf eine Anzahl In % Auszählung, wie häufig die Einrichtung angegeben geringere Intensität 176 28,2 hat, dass sie die Angebote aus der vorherigen mittlere Intensität 351 56,3 Tabelle weiter machen/nutzen, nicht mehr machen/nutzen oder modifiziert machen/nutzen. höhere Intensität 97 15,5 (digitales Coronainfos ist als nicht inhaltliches Gesamt 624 100,0 Angebot ausgeklammert) Geringere Intensität: kein Angebot bis drei Angebote Mittlere Intensität: vier bis sieben Angebote Höhere Intensität: acht bis 12 Angebote 38
Intensität der der digitalen Angebote und Trägerschaft der Einrichtung alle Freier Träger öffentlicher Träger Digitale Angebote Anzahl Anzahl In % Anzahl In % geringere Intensität 170 86 50,6 84 49,4 mittlere Intensität 333 214 64,3 119 35,7 höhere Intensität 94 68 72,3 26 27,7 Gesamt 597 368 61,6 229 38,4 Einrichtungen der freien Träger sind mit digitalen Angeboten intensiver tätig als kommunale Einrichtungen. 39
Intensität der digitalen Angebote und Einschätzung zu Beziehungsarbeit volle Zustimmung: "Beziehungsarbeit alle geht nicht digital Digitale Angebote Anzahl Anzahl In % geringere Intensität 165 77 46,7 mittlere Intensität 345 84 24,3 höhere Intensität 97 20 20,6 Gesamt 607 181 29,8 Einrichtungen mit geringerer Intensität stimmen überdurchschnittlich der Einschätzung voll zu, dass Beziehungsarbeit nicht digital geht. 40
Intensität der digitalen Angebote und Partizipation Mitentscheidungsgremien wie Hausversammlung, Jugendrat oder Ähnliches wurden sind mit Corona neu haben wir fanden wegen Alle überwiegend digital entstanden, auch in ohnehin nicht Corona nicht statt durchgeführt digitaler Form Digitale Angebote Anzahl Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % geringere Intensität 175 83 47,4 65 37,1 20 11,4 7 4,0 mittlere Intensität 348 107 30,7 141 40,5 86 24,7 14 4,0 höhere Intensität 97 13 13,4 28 28,9 48 49,5 8 8,2 Gesamt 620 203 32,7 234 37,7 154 24,8 29 4,7 Einrichtungen mit einer höheren Intensität digitaler Angebote, geben überdurchschnittlich an, dass Mitentscheidungsgremien überwiegend digital durchgeführt wurden. Entsprechend geben sie unterdurchschnittlich an, dass sie solche Gremien ohnehin nicht haben. 70 % haben solche Gremien ohnehin nicht oder sie fanden nicht statt 41
Intensität der digitalen Angebote und Selbstorganisation Besucher*innen konnten sich in der Zeit von Corona alle selbstorganisiert an der Angebotsgestaltung beteiligen digitale Angebote Anzahl Anzahl In % geringere Intensität 171 43 25,1 mittlere Intensität 349 141 40,4 höhere Intensität 97 50 51,5 gesamt 617 234 37,9 Einrichtungen mit einer höheren Intensität der Nutzung digitaler Medien um Angebote zu machen geben signifikant häufiger an, dass Besucher*innen sich in der Zeit von Corona selbstorganisiert an der Angebotsgestaltung beteiligen konnten. 42
Aktionen im physischen Sozialraum 43
Angebote im physischen Sozialraum bzw. sozialräumliche Angebote Angebote im Außengelände der Einrichtung 58,5 14,7 3,5 23,2 Ausleihe von Büchern, Spielzeug, Sport- und anderen Eng an den 47,8 9,3 18,9 24,0 Utensilien Einrichtungen Tüten mit Material etc. bereitstellen oder bringen 38,1 9,5 34,6 17,8 Spiel- und/oder Tanzaktionen 27,6 14,6 12,3 45,5 Angebote auf Sport- und Spielplätzen 27,4 12,2 8,7 51,8 Weiter Ausleihe von digitalen Medien 26,1 7,5 12,8 53,5 draußen Kunst- ,Medien- oder politische Aktionen im Sozialraum 24,4 13,9 7,5 54,2 Essen-/Getränkeausgabe/Gabenzaun 18,6 7,4 12,8 61,2 Öffentliches Grillen, Essen verteilen o.ä. 17,1 9,5 10,7 62,7 machen wir weiter machen wir modifiziert machen wir nicht mehr haben wir nicht gemacht 44
Intensität der sozialräumlichen Angebote um Angebote zu die Daten der Tabelle basieren auf eine Auszählung, Anzahl In % machen wie häufig die Einrichtung angegeben hat, dass sie geringere Intensität 131 21,0 Angebote aus der vorherigen Tabelle weiter machen, mittlere Intensität 309 49,5 nicht mehr machen oder modifiziert machen (ohne höhere Intensität 184 29,5 Angebote im Außengelände der Einrichtung). Gesamt 624 100,0 Geringere Intensität: kein Angebot bis zwei Angebote Mittlere Intensität: drei bis fünf Angebote Höhere Intensität: sechs bis acht Angebote 30 % der Einrichtung haben vergleichsweise intensiv die Grenzen der Einrichtung geöffnet oder überschritten. 45
Intensität der sozialräumlichen Angebote und neue Besucher*innen haben über Kontakte im Sozialraum neue alle Besucher*innen gewinnen können Sozialräuml. Anzahl Anzahl In % Angebote geringere Intensität 127 29 22,8 mittlere Intensität 305 124 40,7 höhere Intensität 181 78 43,1 Gesamt 613 231 37,7 Einrichtungen mit einer höheren Intensität bezüglich Angebote im Sozialraum konnten überdurchschnittlich neue Besucher*innen gewinnen. 46
Intensität der sozialräumlichen Angebote und neue Besucher*innen haben über Kontakte im Sozialraum neue alle Besucher*innen gewinnen können Sozialräuml. Anzahl Anzahl In % Angebote geringere Intensität 127 29 22,8 mittlere Intensität 305 124 40,7 höhere Intensität 181 78 43,1 Gesamt 613 231 37,7 Einrichtungen mit einer höheren Intensität bezüglich Angebote im Sozialraum konnten überdurchschnittlich neue Besucher*innen gewinnen. 47
Intensität der sozialräumlichen Angebote und Intensität digitaler Angebote Digitale Angebote Alle höhere Intensität mittlere Intensität geringere Intensität Sozialräuml. Es zeigt sich ein Anzahl Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Angebote signifikanter geringere Intensität 131 6 4,6 69 52,7 56 42,7 Zusammenhang mittlere 309 28 9,1 185 59,9 96 31,1 zwischen der Intensität Intensität bezogen höhere 184 63 34,2 97 52,7 24 13,0 auf digitale Angebote Intensität Gesamt 624 97 15,5 351 56,3 176 28,2 und der Intensität von Angeboten bezogen auf den Sozialraum. Diejenigen, die in einem Bereich aktiver sind, sind es in der Tendenz auch im anderen Bereich. . 48
Einzelkontakte/Beratung/individuelle Unterstützung 49
Bedeutung von Einzelkontakten/Beratung/individuelle Unterstützung als pädagogischer Schwerpunkt in der Pandemiezeit Anzahl in % sehr wichtig 398 65,0 wichtig 157 25,7 eher nicht wichtig 51 8,3 unwichtig 6 1,0 Gesamt 612 100,0 Mit 65 % der Einrichtungen geben überdurchschnittlich viele Einrichtungen an, dass Einzelkontakte, Einzelberatung, individuelle Unterstützung ein sehr wichtiger pädagogischer Arbeitsschwerpunkt seit Beginn der Coronapandemie ist. 50
Intensität sozialraumbezogener Aktivitäten und weitere Zusammenhänge Bei Einrichtungen mit einer höheren Intensität zeigen sich weitere signifikante Zusammenhänge. Sie geben überdurchschnittlich an, dass • sie Kontakt zu Stammbesucher*innen haben halten können und neue Besucher*innen haben gewinnen können • sie auf jeden Fall herausreichende Aktivitäten im Sozialraum als Kontakt- und Kommunikationsarbeit und als Angebot auch nach Corona beibehalten wollen Fragen: • Digital intensiver arbeitende Einrichtungen sind auch im Hinblick auf Sozialraumaktivitäten intensiver tätig sind. Was könnten Gründe dafür sein? • Einrichtungen mit einer höheren Intensität der Kontakte im Sozialraum haben überdurchschnittlich Einzelberatung und individuelle Unterstützung als pädagogischen Schwerpunkt genannt. Was könnte dahinter stehen? • Bewältigung von Schule ist ein herausragendes Thema von Einzelberatung und individueller Unterstützung. Wie sehen Sie diesen Zusammenhang? 51
Fazit • Die OKJA hat sich die digitale Arbeit erschlossen • Die Möglichkeit von Beziehungsarbeit darin wird unterschiedlich bewertet • Digitale Medien werden noch wenig als Forum öffentliche Artikulation von K/J und damit politischer Bildung genutzt. • Insgesamt betreiben wenige Einrichtungen formelle Partizipation. • Die sozialräumliche Orientierung ist ausgeprägt. Viele Einrichtungen sind sowohl digital als auch sozialräumlich aktiv. • Wer mit sozialräumlich aktiv war, konnte überdurchschnittlich neue Besucherinnen gewinnen. • Sozialraumorientierte Einrichtungen ermöglichen auch eher digitale Partizipation. • Einzelkontakte/Beratung/individuelle Unterstützung von Bewältigung ist für eine Mehrheit ein starker Arbeitsschwerpunkt. • Dabei geht es besonders um die Unterstützung der Bewältigung von Schule. • Gruppenarbeit wurde neu entdeckt und wird mit dem offenen Bereich kombiniert. • Gruppenarbeit wird auch hybrid, also in Kombination von analoger und digitaler Arbeit praktiziert. 52
Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Coronakrise – Zwischenergebnisse des Forschungsprojekts in NRW und Ausblick Vierter Teil: Schlußfolgerungen Prof. Dr. Ulrich Deinet, 26.11.2021
Schlussfolgerungen • Nach der langen Phase in der Pandemie wird sich die Kinder- und Jugendkultur verändert haben! Die Jugendlichen kommen nicht einfach wieder! • Sozialraum- und Lebensweltanalysen werden nötig sein, um (neue) Bedarfe zu ermitteln. • Diese Analysen können mit Hilfe sozialräumlicher Methoden (z.B. Befragungen, Begehungen, Aktionen im öffentlichen Raum, „herausreichende“ und mobile Arbeit) partizipativ, öffentliche sichtbar, aktivierbar gestaltet werden. • Es geht um die Revitalisierung, die Rückgewinnung öffentlicher Räume mit und für Kindern und Jugendlichen… • …auch als kommunalpolitische Aufgabe der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Gemeinde- und Stadtentwicklung. 54
Jugendbefragungen und Sozialraumanalyse werden wieder notwendig, um Jugendkulturen und Bedarfe neu zu eruieren. Dafür müssen sich auch die Methoden verändern in der Corona-Zeit! Kinder und Jugendliche schreiben Erläuterungen der Orte auf Zettel und fixieren diese mit entsprechend farbigen Nadeln auf der Duisburg-Stadt(teil)karte.
Sozialraumorientierung in und beyond Corona - veränderte Lebenswelten und die Herausforderungen für die Kinder- und Jugend(sozial)arbeit, sozial-räumliche Folgerungen: • Rückgewinnung, Wiederaneignung, Revitalisierung des Nahraums von und mit Kindern und Jugendlichen • Erweiterung des Handlungsraums als wichtige Entwicklungsaufgabe von Kindern und Jugendlichen unterstützen (z.B. Fahrten, usw.) • Verknüpfung von Räumen fördern: in Einrichtungen, im öffentlichen Raum, in der Schule, in den Lebenswelten, • Jugendsozialarbeit, Schulsozialarbeit aber auch andere Arbeitsbereiche können auch Räume der Nutzung und Erweiterung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen werden.
Ausblick auf die Jugendsozialarbeit beyond Corona • Viele Einrichtungen, Projekte müssen „neu starten“, sich neu erfinden; andere finden sich in veränderten institutionellen Bedingungen wieder! • Die Digitalisierung wird die Jugendsozialarbeit nachhaltig verändern: „Verknüpfung von Räumen, flexible Räume, Multilokalität, Polykontextualisierung“ bedeuten, dass die Jugendsozialarbeit in Einrichtungen, im öffentlichen Raum, mobil und aufsuchend, digital und in virtuellen Räumen unterwegs sein muss und diese Kontexte miteinander verbindet so wie es die Jugendlichen tun! • Man wird aber auch auf viele bewährte Ansätze, Methoden zurückgreifen können. • Es wird eine interessante Zeit, alles Gute! Prof. Dr. Ulrich Deinet 57
Literatur/Quellen zum „Neustart“-Projekt Ulrich Deinet, Benedikt Sturzenhecker (2021): Offene Kinder- und Jugendarbeit in Coronazeiten – empirische Einblicke und konzeptionelle Folgerungen, in der Zeitschrift „deutsche jugend“, Ausgabe 4, Jahr 2021, Seite 161 – 169, Beltz Juventa, Weinheim Ulrich Deinet, Benedikt Sturzenhecker (Hrsg.) (2021) Erster Zwischen- bericht zum Forschungsprojekt: Neustart der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW in der Corona-Zeit (Februar 2021), https://soz-kult.hs- duesseldorf.de/forschung/forschungsaktivitaeten/einrichtungen/fspe/neu start_Jugendsozialarbeit_nrw/Documents/Neustart_Zwischenbericht_erst erTeil.pdf Website der Forschungsstelle FSPE an der Hochschule Düsseldorf: https://soz-kult.hs- duesseldorf.de/forschung/forschungsaktivitaeten/einrichtungen/fspe/neu start_Jugendsozialarbeit_nrw 58
Literaturverzeichnis Deinet, U., Icking, M., Nüsken, D., Schmidt, H. (2017). Potentiale der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Innen- und Außensichten. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE) Hochschule Düsseldorf (2020a): Neustart der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW in der Corona-Krise. Unveröffentlichter Zwischenbericht. Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE) Hochschule Düsseldorf (2020b): Kinder- und Jugendarbeit im Dialog. Unveröffentlichter Projektbericht. Langmeyer, A. et. al. (2020): Kindsein in Zeiten von Corona. Erste Ergebnisse zum veränderten Alltag und zum Wohlbefinden von Kindern. Deutsches Jugendinstitut. Online abrufbar unter https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/dasdji/themen/Familie/DJI_Kindsein_Corona_Erste_Ergebnisse.pdf. [Zuletzt abgerufen 20.08.2020]. Löw, M. (2001). Raumsoziologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp. SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH/ Calmbach, Marc Dr. et al. (Hg.) (2016). Wie ticken Jugendliche 2016? – Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland. Springer: Berlin. Online abrufbar unter https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-658-12533-2.pdf. [Zuletzt abgerufen 14.11.2019]. Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen (Hg.) (2015). 2. Kinder- und Jugendbericht Rheinland- Pfalz. Respekt! Räume! Ressourcen! MIFKJF: Mainz. Online abrufbar unter https://mffjiv.rlp.de/fileadmin/MFFJIV/Jugend/2._Kinder_Jugendbericht.pdf. [Zuletzt abgerufen 14.11.2019].
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