Ophthalmologie inklusiv gestalten - CBM

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Ophthalmologie inklusiv gestalten - CBM
1/2021
Foto: CBM

                     Ophthalmologie
                     inklusiv gestalten
Ophthalmologie inklusiv gestalten - CBM
Gute Nachrichten
                Millionenfach gegen Katarakt

                                                                                             
                                                                                                   Große Freude nach erfolgreicher
                                                                                                   Jubiläums-Kataraktoperation:
                                                                                                   die dreijährige Nakisinde mit ihrer
                                                                                                   Mutter Madinah.
    Foto: CBM

                  Im September 2020 feierte die Christoffel-Blinden-       Ein großer Erfolg – der Kampf gegen den Grauen
                mission (CBM) ein historisches Jubiläum: Im Mengo-       Star geht aber weiter: Weltweit sind fast 13 Millionen
                Hospital in Ugandas Hauptstadt Kampala wurde die         Menschen durch Katarakt erblindet, vor allem in Asien
                Katarakt der dreijährigen Nakisinde operiert. Für das    und Afrika. Die Linsentrübung ist für 35 Prozent aller
                Mädchen ein lebensverändernder Moment. Und für           Erblindungen weltweit verantwortlich.
                die CBM war Nakisindes Operation die 15-millionste
                von ihr geförderte Katarakt-OP seit 1966.

                Myanmar besiegt Trachom
                   Myanmar hat die Augeninfektion Trachom elimi-
                niert. Das bestätigte kürzlich die Weltgesundheits-
                organisation (WHO).
                   Trachom zählt zu den vernachlässigten Tropen-
                krankheiten. Die durch Chlamydia trachomatis der
                Serotypen A bis C hervorgerufene Konjunktivitis gilt
                als häufigste entzündliche Blindheitsursache weltweit.
                   Bereits seit den achtziger Jahren kämpfte die CBM
                an der Seite der Regierung Myanmars und der WHO,
                                                                                                                                         Foto: CBM/Diemer

                um die Infektionsketten zu durchbrechen. Das ge-
                meinsame Trachom-Programm verbesserte dafür
                maßgeblich die hygienischen Maßnahmen im Land.
                Die CBM stellte zudem Antibiotika bereit, schulte ein-
                                                                            In mindestens 44 Ländern ist Trachom noch ein Problem.
                heimische Fachkräfte und unterstützte mit medizini-          Die CBM kämpft deshalb weiterhin gegen die Ausbreitung
                scher Ausrüstung sowie Fahrzeugen.                           der Krankheit, z.B. durch Brunnenbau in Äthiopien.

2               GLOBAL VISION 1-2021
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Fotos (2): Christiane Paschke

                                          Mit regelmäßigen Reihenuntersuchungen an Schulen verbessert
                                        das Karibu-Projekt die augenmedizinische Versorgung kenianischer
                                                       Kinder. Rechts die Orthoptistin und Projektinitiatorin
                                                        Christiane Paschke bei einer praktischen Schulung.

                                Kinderaugen schützen
                                Augenmedizinische Früherkennung in Kenia
                                  In den ländlichen Gebieten Kenias gibt es nur                          Karibu ist aktuell an fünf Standorten in Kenia aktiv.
                                eine sehr begrenzte augenärztliche Versorgung.                        Vor Ort erfolgen regelmäßig Reihenuntersuchungen in
                                Das ist besonders für die Kinder tragisch: Ihre                       ländlichen Gebieten. Von den untersuchten Kindern
                                Sehprobleme werden oft nicht oder zu spät                             werden zehn bis zwanzig Prozent zur weiteren Abklä-
                                erkannt, nicht selten droht eine vermeidbare                          rung in lokale Augenkliniken überwiesen. Häufig
                                Erblindung. Hier hakt das Projekt „Karibu“ ein,                       finden sich z.B. allergische Keratokonjunktivitis mit
                                geleitet von der Orthoptistin Christiane Paschke.                     Sehschärfenminderung oder Hornhautnarben nach
                                                                                                      Verletzungen. Aber auch Katarakt oder Retinoblastom
                                   2007 wurde in Zusammenarbeit mit dem keniani-                      wird nicht selten diagnostiziert.
                                schen Gesundheitsministerium (MOH) ein dreijähriges
                                Pilotprojekt zur Früherkennung von Augenkrankheiten                   Workshops für Fachpersonal
                                bei Kindern durchgeführt. Ziel war es, Kranken-                         Jährlich bietet das Projekt eine fünftägige Schulung
                                schwestern für dieses Thema zu sensibilisieren und ent-               für medizinisches Personal an, geleitet von Christiane
                                sprechende praktische Untersuchungen einzuüben. Im                    Paschke und kenianischen Kollegen. Die Teilnehmerin-
                                Anschluss sollten die Schwestern Reihenuntersuchungen                 nen und Teilnehmer lernen Augenerkrankungen zu er-
                                z.B. in Schulen, Kindergärten, etc. vornehmen können.                 kennen sowie Sehtests durchzuführen. Rund 200 Fach-
                                                                                                      kräfte haben bisher einen solchen Workshop absolviert.
                                Bereits an fünf Standorten tätig
                                   Die Pilotphase ist lange vorbei, doch das Projekt                  Projekt wird ausgeweitet
                                läuft erfolgreich weiter, in Kooperation mit der kenia-                  „Wir haben die Verbesserung der Kinderophthalmo-
                                nischen Regierung. Es trägt den Namen „Karibu“                        logie im ländlichen Kenia initiiert. Nun gehen wir
                                (= „Willkommen“ auf Kisuaheli). Finanziert wird es                    weiter und arbeiten z.B. daran, auch in Nigeria orthop-
                                über Spenden, u. a. auch vom Deutschen Komitee zur                    tische Untersuchungen zu ermöglichen“, so Christiane
                                Verhütung von Blindheit (DKVB).                                       Paschke zu den Zukunftsplänen des Projekts.

                                GLOBAL VISION 1-2019                                                                               GLOBAL VISION 1-2021          3
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Foto: CBM

                   Zugang zu augenärztlicher Versorgung für alle — Leitgedanke für Dr. Manfred Mörchen (links).

                Leave no one behind
                Inklusive augenmedizinische Versorgung in Südostasien/von Dr. Manfred Mörchen

                Blindheit und Sehbehinderung gehören aufgrund des Wachstums und der Überalterung der Weltbevöl-
                kerung zu den größten Gesundheitsproblemen in armen Ländern des Südens. Sie haben insbesondere
                auch für Menschen mit Behinderungen weitreichende Auswirkungen auf das wirtschaftliche und soziale
                Leben. Der deutsche Augenarzt Dr. Manfred Mörchen hat die Entwicklung inklusiver Augenarbeit in
                Südostasien und anderen Projektländern der Christoffel-Blindenmission (CBM) 14 Jahre lang geformt
                und begleitet. Sein Fazit fällt positiv aus, doch es bleibt noch viel zu tun.

                  2006 war meine erste Station in Südostasien die                 Macht auch die Inklusion Fortschritte?
                Augenklinik in Takeo/Kambodscha. Katarakte wurden                    Haben wir aber auch Fortschritte beim barriere-
                dort bereits operiert, aber unter schwierigen Verhält-            freien Zugang zu Katarakt-Operationen für benachtei-
                nissen. Wir bauten eine neue Klinik auf, die schon bald           ligte Bevölkerungsgruppen gemacht? Erfüllen wir das
                auf hohem medizinischem Niveau mit gut geschultem                 Leitmotiv der UN-Agenda 2030 „Leave no one behind“
                Personal nachhaltig arbeitete.                                    (Niemanden zurücklassen) mit Leben? Als Regionalbe-
                                                                                  rater der CBM für inklusive Augenarbeit in Südost-
                Augenmedizinische Versorgung verbessert                           asien war das für mich eine der wichtigsten Fragen.
                  Das Augenkrankenhaus in Takeo ist ein Beispiel
                für eine insgesamt positive Entwicklung. Weltweit                   Fakt ist: Frauen, Menschen mit verschiedenen
                werden immer mehr Katarakt-Operationen in besser                  Behinderungen, mit geringem Einkommen oder anderen
                ausgestatteten Kliniken durchgeführt und die                      Einschränkungen bleibt der Zugang zu augenmedizini-
                Qualität der Eingriffe steigt – auch in weniger                   scher Versorgung noch häufig verwehrt. Ein Beispiel: Bei
                entwickelten Ländern.                                             Reihenuntersuchungen auf den Philippinen zeigte sich,

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Fotos (2): CBM

                    Links: Vom Taifun Yolanda betroffene philippinische Familien leben manchmal noch jahrelang in einfachsten Behelfshütten.
                     Rechts: Viele Patienten werden aufgrund ihrer Behinderung stigmatisiert, wie dieses Mädchen mit Albinismus aus Kambodscha.
                     Faktoren wie Armut, Behinderung, Naturkatastrophen etc. erschweren das Ziel, Zugang zu augenmedizinischer Versorgung für alle
                     zu schaffen.

                 dass besonders alleinlebende Frauen mit Katarakt in               Station das Problem gar nicht sehen. Die Schulung
                 entfernten, ländlichen Regionen keinen Zugang zur                 des Personals ist also wesentlich. Es gilt, sie für Inklu-
                 Behandlung haben. Studien in Nigeria und Sri Lanka                sion und barrierefreien Zugang zu augenmedizinischer
                 erhärten diese These.                                             Versorgung zu sensibilisieren.

                 Valide Daten fehlen                                                  Ein fruchtbarer Ansatz sind hier spartenübergrei-
                    Leider wird der Faktor Behinderung als Ursache für             fende Fortbildungen, u.a. für Fachkräfte gemeindenaher,
                 mangelnden Zugang zu Katarakt-Operationen oft                     inklusiver Dienste. In Laos führen wir dazu zum Bei-
                 vernachlässigt. Valide Daten über die Häufigkeit von              spiel Augenärzte mit Vertretern von Organisationen
                 Katarakt-Blindheit bei Menschen mit Behinderungen                 für Menschen mit Behinderungen zusammen. So
                 sind extrem wichtig. Nur so wissen wir, wer - und wer             erfahren jene aus erster Hand, welche Kommunika-
                 nicht - augenmedizinisch versorgt wird.                           tionsschwierigkeiten z.B. Patienten mit Katarakt und
                     In den CBM-unterstützten Augenprojekten legen wir             zusätzlicher Hörbehinderung haben.
                 deshalb großen Wert darauf, epidemiologische und qua-
                 litative Studien über mögliche Barrieren zu augenmedi-            Leave no one behind ernst nehmen
                 zinischer Versorgung zu erstellen.1,2                               Mein Fazit: Wir haben in den letzten Jahren viel bewe-
                                                                                   gen können, der Trend ist durchaus positiv. Es gilt nun
                 Bewusstsein für Inklusion schaffen                                weiterhin konsequent dranzubleiben und das Leitmotiv
                   Insgesamt ist das Bewusstsein und das Verständnis               „Leave no one behind“ ernst zu nehmen. Nur so können
                 für Menschen mit Behinderungen noch ausbaufähig,                  wir langfristig soziale Ungerechtigkeit überwinden.
                 auch und gerade bei medizinischem Personal. Was
                                                                                   1
                                                                                     Mörchen M, Bush A, Kiel P et al. Leaving No One Behind: Strengthening access to
                 nutzt beispielsweise die Rollstuhlrampe zu einer Ge-              eye health programs for people with disabilities in 6 low- and middle-income coun-
                                                                                   tries. Asia Pac J Ophthalmol 2018;7:331-338. DOI: 10.22608/APO.2018148.
                 sundheitsstation, wenn sie als Parkplatz missbraucht              2
                                                                                     Marella M, Smith F, Hilfi L. Factors influencing disability inclusion in general eye
                                                                                   health services in Bandung, Indonesia: A Qualitative Study. Int J Environ Res Public
                 wird – und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der               Health 2019;16:23. DOI:10.3390/ijerph16010023

                                                                                                                                 GLOBAL VISION 1-2021                       5
Ophthalmologie inklusiv gestalten - CBM
Foto: Hans-Joachim Miertsch

                                     Seit 14 Jahren führt Dr. Miertsch (rechts) Phakotrainings am Kilimandscharo Christian Medical Centre (KCMC)/Tansania durch.

                                  Arbeitsurlaub mit Phako
                                  Ehrenamtliches OP-Training in Tansania
                                  2004: Eine neue Augenklinik in Kibosho/Tansania – aber kein Arzt, der sie führen kann. Und hun-
                                  derte Augenpatienten, die dort dringend auf eine Behandlung warten. Der afrikaerfahrene
                                  Augenarzt Dr. Hans-Joachim Miertsch aus Eckernförde zögerte nicht lange: Er nahm all seinen
                                  Urlaub und reiste für fünf Monate nach Afrika, um die Klinik aufzubauen. Schritt eins einer
                                  bereits 16 Jahre andauernden, medizinischen und menschlichen Leidenschaft.

                                     Der Aktionskreis Ostafrika e.V. (AKO) hatte in                    Augenmedizinischer Netzwerker
                                  Kibosho, einem kleinen Ort nördlich von Moshi, am                      Schnell knüpfte Dr. Miertsch auch Kontakt zum
                                  Hang des Kilimandscharo, eine neue Augenklinik                       Kilimandscharo Christian Medical Centre (KCMC) in
                                  fertiggestellt. Aber es fand sich zunächst kein einheimi-            Moshi, nur rund 15 Kilometer von Kibosho entfernt.
                                  scher Augenarzt, der das Hospital inhaltlich aufbauen                Die renommierte Klinik mit aktuell 630 Betten ist auch
                                  und führen konnte. “Über Dr. Johann Dillinger, der                   das Universitätslehrkrankenhaus für das Kilimanjaro
                                  wie ich Mitglied im Deutschen Komitee zur Verhütung                  Christian Medical University College (KCMUCO).
                                  von Blindheit (DKVB) ist, kam der Kontakt zu mir
                                  zustande“, erinnert sich Dr. Hans-Joachim Miertsch.                  Platz eins der Wunschliste: Phakotraining
                                                                                                          „Der größte Wunsch bei allen Kolleginnen und
                                  Klinikstruktur in fünf Monaten                                       Kollegen im KCMC war damals das Erlernen der mitt-
                                     Kurzentschlossen reiste der Eckernförder nach                     lerweile sehr gängigen Operationsmethode
                                  Tansania. Von November 2004 bis März 2005 struktu-                   Phakoemulsifikation, kurz Phako. Im Klinikalltag blieb
                                  rierte er dort Abläufe, schulte Personal, operierte –                den wenigen Ärzten, die diese Technik beherrschten,
                                  und fand sogar einen tansanischen Augenarzt für die                  keine Zeit für Trainings. Das ist heute nicht anders.
                                  neue Klinik – Dr. Christian Mlundwa, der auch heute                  Und so war und ist der Bedarf groß“, berichtet
                                  noch in Kibosho arbeitet.                                            Dr. Miertsch. Seit 2007 arbeitet er deshalb jedes Jahr

6                                 GLOBAL VISION 1-2021
Ophthalmologie inklusiv gestalten - CBM
Gemeinsame Initiative
Foto: Hans-Joachim Miertsch

                                                                                        CBM Christoffel-Blindenmission
                                                                                        Christian Blind Mission e.V.
                                                                                        Stubenwald-Allee 5
                                                                                        64625 Bensheim
                                                                                        Tel.: (0 62 51) 1 31 -131
                                 Immer häufiger nehmen auch angehende Augenärztinnen
                                  an Dr. Miertschs (Mitte) Phakotraining teil.
                                                                                        E-Mail: info@cbm.de

                              fünf bis sieben Wochen in Kibosho und im KCMC,            Spendenkonto CBM
                              häufig unterstützt durch Kurzzeitdozenturen der           IBAN: DE46 3702 0500 0000 0020 20
                              Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).          BIC: BFSWDE33XXX
                              Immer mit dabei: Ehefrau Ingrid Miertsch, die sein
                              ehrenamtliches Engagement mitträgt und zudem ein
                              Kinderhilfsprojekt in Tansania gegründet hat.

                              50 Phakoausbildungen durchgeführt
                                 Nahezu jeder Augenarzt bzw. Augenärztin im
                              KCMC hat bei Dr. Miertsch ein Phako-Training absol-       DKVB
                              viert, ebenso wie etliche Studierende und Mediziner       c/o Deutsches Blindenhilfswerk
                              aus dem gesamten Subsahararaum – rund 50 Phako-           Schulte-Marxloh-Straße 15
                              ausbildungen kommen so zusammen.                          47169 Duisburg
                                 „Wer einmal OP-Training unterrichtet hat, weiß,        E-Mail: schriftfuehrer@dkvb.org
                              wie anstrengend das sein kann. Man muss schon im
                              Voraus ahnen, ob und wann etwas schiefgehen kann.         Spendenkonto DKVB
                              Auf der anderen Seite ist es auch ein schönes und be-     IBAN: DE91 7904 0047 0692 2223 00
                              friedigendes Gefühl zu erleben, welche Fortschritte die   BIC: COBADEFFXXX
                              jungen Kolleginnen und Kollegen in der kurzen Zeit
                              machen können. Man muss sich nur viel Zeit nehmen         Die Herausgeber von Global Vision
                              und Geduld haben“, so Dr. Miertsch.                       bedanken sich für die freundliche
                                                                                        Unterstützung von Dr. Reinhard
                              Nächster Einsatz für 2021 geplant                         Kaden und dem Kaden Verlag.
                                 Ob auch im Jahr 2021ein Einsatz in Tansania
                              möglich sein wird, hängt von der Entwicklung der
                              COVID-19-Pandemie ab. Dr. Miertsch ist zuversicht-        Redaktion:
                              lich: „Mag sein, dass es im Spätsommer klappt. Viel-      Dr. H. Philippin, Dr. R. Balmes,
                              leicht auch wieder gemeinsam mit unserem Sohn, der        C. Ellendorff, Prof. Dr. V. Klauß,
                              auch Augenarzt ist. Irgendwann brauche ich schließ-       Hilke Hantel, Ulrike Loos.
                              lich einen oder auch mehrere Nachfolger. Es müssen        Layout/Grafik: Fred Zimmermann
                              ja nicht gleich so lange Einsätze sein“.

                                                                                                       GLOBAL VISION 1-2021   7
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                  3582 · LD · 1/ 21 · Foto: CBM/Hayduk
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