OPTICAL IMAGING CENTER AM MDC, CAMPUS BUCH - A - PROJEKTINFORMATION VERHANDLUNGSVERFAHREN MIT TEILNAHMEWETTBEWERB GEM. VGV 2016 ...

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A - Projektinformation
Optical Imaging Center am
MDC, Campus Buch
Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gem. VgV 2016

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
in der Helmholtz-Gemeinschaft

Stand: 10. Oktober 2017
Index: 03
OPTICAL IMAGING CENTER AM MDC, CAMPUS BUCH - A - PROJEKTINFORMATION VERHANDLUNGSVERFAHREN MIT TEILNAHMEWETTBEWERB GEM. VGV 2016 ...
Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                       Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

INHALTSVERZEICHNIS
TEIL A DAS PROJEKT                                                                                               3
A.1     Anlass und Ziel                                                                                          3
A.2     Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin auf dem Campus Buch                                      4
A.2.1   Das Optical-Imaging-Center am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin                                4
A.3     Optical Imaging Center - Standort                                                                        5
A.3.1   Campus Rahmenplan                                                                                        6
A.3.2   Erschließung und Verkehr                                                                                 8
A.3.3   Ver- und Entsorgung, Medien                                                                              8
A.4     Optical Imaging Center – Entwurfsaufgabe                                                                 9
A.4.1   Raumprogramm (Stand 27.7.2017)                                                                           9
A.4.2   Eingang und Zugänglichkeit, Erschließung                                                                10
A.4.3   Baukonstruktive und Technische Anforderungen                                                            10
A.4.4   Energetische und ökologische Anforderungen                                                              11
A.4.5   Brandschutz                                                                                             11
A.4.6   Musterplanung                                                                                           12
A.5     Baukosten & Wirtschaftlichkeit                                                                         14
A.6     Zeitplan & Umsetzung                                                                                   14

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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                    Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                           Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

Teil A Das Projekt

A.1 Anlass und Ziel
Die optische Mikroskopie hat in den letzten Jahren eine atemberaubende Entwicklung durchlaufen
und für die biomedizinische Forschung stehen neue, bahnbrechende Untersuchungsmethoden zur
Verfügung. Durch die Sichtbarmachung z. B. von biomedizinischen Prozessen in bisher ungeahnter
Auflösung und Dimension können Fragestellungen in völlig neuer Art und Weise untersucht werden –
von der Beobachtung der Migration und Metastase von Tumorzellen, der Sichtbarmachung von Blut-
gefäßbildung und -obstruktion bis hin zum Verhalten von einzelnen Wirkstoffrezeptoren.
Um seine internationale Spitzenposition unter den biomedizinischen Forschungseinrichtungen lang-
fristig zu sichern, will sich das Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin kontinuierlich weiterent-
wickeln und erneuern. In den über zwanzig Jahren seit Gründung des MDC hat sich die biomedizini-
sche Forschung grundlegend verändert; integrative Ansätze und Kooperationen über die Grenzen von
Disziplinen und Instituten hinweg haben an Bedeutung gewonnen. Das MDC hat darauf reagiert, in-
dem es aktuelle Forschungsansätze und innovative Technologien zügig aufgenommen und vorange-
trieben hat und neuartige Formen der institutionellen Zusammenarbeit etabliert hat. Zusätzlich hat das
MDC bereits vor einigen Jahren eine Erweiterung der Aktivitäten im Bereich der Intravitalmikroskopie
angestoßen. Die Intravitalmikroskopie ermöglicht Studien an lebenden Organismen (wie Nager, Zebra-
fisch) und spielt am MDC eine zentrale Rolle für die Entwicklung und Validierung von Krankheitsmodel-
len im Tier.
Mit dem Neubau eines Optical Imaging Center (OIC) wird das MDC sein Portfolio im Bereich der hoch-
entwickelten Mikroskopie auf eine neue Stufe stellen und somit den Ausbau der Forschung mit hoch-
auflösenden Lichtmikroskopen (Advanced Lightmicroscopy) vorantreiben. Auf dem Campusgelände in
Berlin Buch, in unmittelbarer räumlicher Nähe zu den anderen Forschungsgebäuden des MDC soll eine
Mikroskopieeinrichtung geschaffen werden, in der eine Synergie durch die Bündelung von „Lichtmikro-
skopie Core-Facilities“ und der Grundlagenforschung im Bereich „Mikroskopie-Bildgebung“ unter einem
Dach erreicht wird. Bedingt durch die räumliche Nähe zueinander wird zudem der enge Austausch und
die Zusammenarbeit zwischen den Entwicklergruppen und den bio-medizinischen Experten des MDC
ermöglicht.
Für das Projekt stehen für den sog. „Ersten Bauabschnitt“ 4,1 Mio. EUR (Netto) für die Kostengruppen
300 und 400 zur Verfügung; für die Gesamtmaßnahme sind ca. 8,95 Mio. EUR (Netto) geplant. Die Fer-
tigstellung des Ersten Bauabschnitts ist für Ende 2020, die Inbetriebnahme durch den Nutzer für 2021
geplant.
Der Erste Bauabschnitt umfasst eine Nutzungsfläche (NUF) von ca. 840 qm für fünf Mikroskopielabore
und zwei Nasslabore mit teils hochinstallierten Technikflächen, sowie Büroflächen für die verschiede-
nen Forschungsgruppen. Die Gesamtmaßnahme umfasst eine NUF von ca. 1.825 qm mit weiteren 5
Mikroskopie- und 2 Nasslaboren, sowie zusätzlichen Büro- und Technikflächen.
Als hochinstalliertes Laborgebäude erfordert die Bauaufgabe neben der Gebäudeplanung die Integra-
tion komplexer Fachplanungsleistungen. Bedingt durch die hohen Planungsanforderungen soll mit-
hilfe von Lösungsvorschlägen innerhalb des Verhandlungsverfahrens ein möglichst kompetenter, im
Laborbau erfahrener Planungspartner für den Neubau des OIC gefunden werden.

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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                   Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                          Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

A.2 Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin auf dem
Campus Buch
Das Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin in der Helmholtz Gemeinschaft (MDC) ist eine Kör-
perschaft des öffentlichen Rechts. Es wird zu 90 % durch den Bund und zu 10 % durch das Land Berlin
finanziert. Vier große Forschungsprogramme bestimmen das Profil des Max-Delbrück-Centrums für mo-
lekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch:
• Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen
• Krebsforschung
• Funktion und Dysfunktion des Nervensystems
• Medizinische Systembiologie
In ihren Forschungsprojekten suchen die Wissenschaftler des MDC auf zellulärer und subzellularer
Ebene nach Faktoren, die bei Krankheiten wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und erblich
bedingten Herzvergrößerungen, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen eine Rolle spielen.

A.2.1 Das Optical-Imaging-Center am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
Im neuen OIC werden Physiker, Biophysiker, Informatiker und Lebenswissenschaftler eng zusammenar-
beiten, um die Entwicklung innovativer Mikroskopietechnologien und neue Ansätze für die Bilddaten-
analyse zu entwickeln und für biomedizinische Fragestellungen nutzbar zu machen. Das OIC wird die
bestehende Advanced-Light-Mikroskopie-Plattform (Core-Facility ALM), die bestehenden Forschungs-
gruppen mit besonderer Expertise im Bereich der Methodenadaption und -entwicklung sowie mehrere
neue Forschungsgruppen mit Expertise im Bereich der Mikroskopieentwicklung bzw. Bilddatenanalyse
umfassen.
Darüber hinaus plant das MDC im Rahmen des OIC die Schaffung eines einzigartigen Open Microscopy
Laboratory, in welches interne und externe Gastwissenschaftler nach internationaler, kompetitiver Aus-
schreibung eingeladen werden, um innovative und high-risk Ideen für neue Mikroskope, Methoden o-
der Analysetools umzusetzen.
Zusätzlich soll ein Demonstrator Laboratory eingerichtet werden, in dem etablierte Firmen und Start-
ups Neuentwicklungen vorstellen und in Pilotstudien in Kooperation mit biomedizinischen Experten
anwenden und weiterentwickeln können.

A.2.1.1 Tätigkeitsfelder der Forschungsgruppen im OIC
• Lebendzellmikroskopie (Life Cell Imaging)
• FRAP/Photobleichung
• FLIM/FRET Messungen – Fluoreszenzlebensdauer-Mikroskopie
• STED Superresolutionmikroskopie
• Intravital/In-Vivo Mikroskopie
• Lichtblattmikroskopie (Light-Sheet-Microscopy)
• Co-Lokalisationsstudien

A.2.1.2 Technische Ausstattung der Forschungsgruppen
Die nachstehend aufgelisteten Mikroskope dienen der Veranschaulichung der am MDC zur Verfügung
stehen Technologien. Die konkreten Versuchsaufbauten sind fallabhängig und individuell verschieden.
Hersteller sind u.a. Leica, Zeiss, Olympus, LaVision, Nikon/Andor etc.
• konfokale Laserscanning-Mikroskope (z.T. mit 2-Photonen-Anregung)
• Light-Sheet-Mikroskope

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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                  Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                         Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

• Spinning-Disk-Mikroskope
• STED-Lichtmikroskope
• Lasermikrodissektions-Mikroskope
• Weitfeld-Fluoreszenzmikroskope (TIRF–Methode)
Siehe auch Anlage 01, Fotodokumentation der aktuellen Laborausstattung.

A.3 Optical Imaging Center - Standort
Das OIC als auch das in unmittelbarer Nähe vorgesehene CRYO-Elektronenmikroskop-Gebäude haben
erhöhte Anforderungen an ihre Umgebung: die Beeinflussung durch ggf. vorhandene Magnetfelder
anderer Forschungsgebäude ist ausgeschlossen (CRYO EM), wie auch die Beeinträchtigung durch evtl.
vorhandene Schwingungen im Baugrund (OIC).
Zur Festlegung des Standorts auf dem Campus wurden an den folgenden Standorten Schwingungs-
und Magnetfelduntersuchungen durchgeführt:

                                Siehe auch „OIC_Anlage 02_Masterplan Flaechenpotenziale_170724.pdf“
• Option 1 - Standort Nord: Lindenberger Weg, B 118.1
• Option 2 - Standort Ost, C106
Beide Standorte sind im Campus-Rahmenplan als potentielle Ausbauflächen ausgewiesen. Der Stand-
ort Ost, C106 an der Robert-Rössle-Straße wird aufgrund der gewünschten städtebaulichen Einpassung
im Sinne des Rahmenplans favorisiert. Die zentrale Lage und örtliche Nähe des Baufeldes zu den For-
schungsinstituten im Max-Delbrück-Haus, als auch die Dimensionierung des OIC auf dem Grundstück
werden zur Stärkung und Verdichtung des südlichen Campus beitragen.
Die finale Festlegung des Standorts erfolgt nach Auswertung der Untersuchungsergebnisse und zeit-
gleich mit Durchführung des Verhandlungsverfahrens.

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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                    Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                           Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

A.3.1 Campus Rahmenplan
Der Campus des MDC liegt im Nordosten Berlins, in einer grünen Randlage im Stadtteil Berlin-Buch. Er
wird durch breite, grüne Säume von der umgebenden Bebauung getrennt. Diese Lage verleiht ihm das
Image eines »Campus im Grünen«.
Der Rahmenplan wurde 2013 im Auftrag des MDC und der BBB Management GmbH Campus Berlin-
Buch erstellt. Er definiert die Entwicklungspotenziale und Perspektiven für die zukünftige bauliche und
freiräumliche Entwicklung des Campus. Der Rahmenplan wurde unter der besonderen Berücksichti-
gung von Nachhaltigkeitsaspekten entwickelt.
Leitbild Green Campus

                                                                                                                           Rah

                                               Siehe auch „OIC_Anlage 03_Masterplan-BBB-MDC-2013.pdf“
Wichtigste Ziele des Leitbildes für den „Green Campus“ sind der nachhaltige Ausbau und die Weiter-
entwicklung des Campus zu einem dicht bebauten, durchgrünten Ort. Der Campus soll eine klare Be-
bauungsstruktur mit einem System von Plätzen und Orten der Kommunikation und einer starken Mitte
erhalten, seinen gewachsenen, parkähnlichen Charakter bewahren und sich nach Außen präsentieren.
Die Einbindung umgebender Strukturen und dort vorhandener Nutzungen als auch die energetische
Erneuerung auf dem Campus sind weitere Ziele.

                                                                                                            Seite 6 | 14
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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                                                                                       Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                                                                                                                  Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

  Definition von Nutzungsbereichen                                                                                               Freiraumplanung mit neuem Gartenloop

     08
                        Städtebaulicher
              Stufenweise Ausbauplanung Rahmenplan
                                                                                                                                                                                                       09
                  Campus
  Vorgaben zur zukünftigen Berlin-Buch
                           Ausbauplanung
                  Städtebaulicher Rahmenplan
              Ziele
                                         Campus  Berlin-Buch
                                         Städtebaulicher Rahmenplan
                                                             Städtebaulicher Rahmenplan
                                         Dichte/ Höhen
                                                                            Städtebaulicher Rahmenplan
              Ziel der Planung ist es, ein zukunftsweisendes Leitbild für die
                                         Campus Berlin-Buch Campus Berlin-Buch
              Gebäudeplanung auf dem Campus zu entwickeln. Diese muss dem
                                         Dichte/ Höhen
              Anspruch eines führenden Wissenschaftsstandortes gerecht wer- Campus Berlin-Buch
              den.
Städtebaulicher Rahmenplan
                 Dichte/ Höhen
              Die geplanten Investitionen sollen optimal in die Campusstruktur                   Dichte/ Höhen
Campus        eingepasst werden. Weitere Bebauungsmöglichkeiten werden
        Berlin-Buch                                                                                             Nutzungen
Städtebaulicher Rahmenplan
              identifiziert und maximal verträgliche Baumassen unter Berücksich-                 Städtebaulicher Rahmenplan
              tigung der eingeschränkten Verfügbarkeit von Flächen definiert.
Städtebaulicher
Campus              Rahmenplan
          Berlin-Buch
              Die Planung soll eine geordnete bauliche Entwicklung des Campus                    Campus Berlin-Buch
Dichte/  Höhen
Campus Berlin-Buch
              unter Wahrung seines typischen Parkcharakters gewährleisten.                                             Gemeinschaftliche Nutzungen
              Es sollen Anregungen geliefert 1-geschossig/
                                               werden, wie dieTH: 3-4 m
                                                               Kommunikations-                   Städtebaulicher Rahmenplan
                                                                                                                       Nutzungen mit hoher Öffentlichkeitswirksamkeit
Dichte/ Höhen strukturen unter dem Aspekt der räumlichen Vernetzung optimiert
                                             1-geschossig/ TH: 3-4 m
                                                                                                 Dichte/
                                                                                                 CampusHöhen
                                                                                                         Berlin-Buch Klinik
              werden können.
Dichte/ Höhen                  1-geschossig/ TH: 5-6 m
      Leitbild                 1-geschossig/ TH: 3-4 m             1-geschossig/ TH: 3-4 m
                               1-geschossig/
      Binnenwachstum – Die Flächenpotenziale aufTH:
                                                 dem5-6 mDichte/
                                                     Campus sollen     Höhen                                                                                     Forschung/ Labore
              strukturiert ausgeschöpft werden.         2-geschossig/ TH: 7-8 m
              Expansion – Der Campus soll1-geschossig/   sich stark nach außen    TH: 5-6 präsentieren.
                                                                                               m              1-geschossig/ TH: 5-6 m                              Unternehmen/ Dienstleistungen
   Dichte und Bauen      in Phasen – Die Entwicklung
                    Geschossigkeit                      2-geschossig/des Campus   TH:soll7-8in m     NutzungskonzeptRaumkanten
                                                                                               realistischen
           1-geschossig/
              Schritten erfolgen.    TH: 3-4 m 3-geschossig/
   Neue Gebäude sollen bei einer geplanten Viergeschossigkeit                     TH: 9-12 m Die Belegung der definiertenDieBaufelder
                                                              zzgl. Technikgeschoss                                                 notwendige    eindeutige Orientierung
                                                                                                                                              mit Nutzungen                auf dem
                                                                                                                                                             ist, mit gewissen       Campus wird durch eine klare
                                                                                                                                                                                 Einschränkung-
              Entree
   eine Mindesthöhe       – Diederen
                     erreichen,   Erkennbarkeit       des
                                     Traufe zwischen 12     Campus
                                                        m und   16 m liegt.nach
                                                        2-geschossig/             außen
                                                                            Die Kopfbau-
                                                                                  TH: 7-8  und mdie en, flexibel. Im RahmenplanDefinition
                                                                                                              2-geschossig/                 der bebauten
                                                                                                                                  werden spezifische
                                                                                                                                         TH:           mund unbebauten
                                                                                                                                                      Nutzungen             Räume
                                                                                                                                                                  für Orte auf  dem und  die Definition von Raumkanten
                                                                                                                                                                                     Campus
   ten an den Eingängen zum Campus an der Karower Chaussee und am Lindenberger                                                   hergestellt.
                                                                                                     vorgeschlagen, die sich aufgrund         Die7-8
                                                                                                                                                  Raumkanten
                                                                                                                                        spezifischer Anforderungen Technik
                                                                                                                                                              werden anentweder    durch
                                                                                                                                                                        die örtlichen    Baugrenzen oder, dort wo
                                                                                                                                                                                      Gegeben-
              Auffindbarkeit
   Weg erhalten  eine Sonderhöhe umsollen
            1-geschossig/            TH:
                                     sich von verbessert
                                            3-4
                                              den »normalen«  werden.
                                                   m 3-geschossig/
                                                               Gebäuden abzuheben.TH: 9-12 m heiten oder      1-geschossig/              TH:
                                                                                                                                 besonders
                                                                                                                  aus der Eigenart               3-4Kanten
                                                                                                                                            wichtige
                                                                                                                                   der direkten         m heraus
                                                                                                                                                 Umgebung    gesichert  werden sollen, durch einzuhaltende Baulinien
                                                                                                                                                                    ergeben.
                                                                                                                                 begrenzt. Besonders wichtig sind die Raumkanten entlang des Erschließungsloops
              Stärkung der Mitte
           1-geschossig/             TH: 5-6 – Mitmdem      zentralen RingTH:
                                                        4-geschossig/               »Loop«
                                                                                         13-16erhält
                                                                                                 m der                           und des Eingangsboulevards.
            1-geschossig/
              Campus       eine      TH: 3-4 m 3-geschossig
                             3 – 4 kommunikative         und grüne   / TH 9Mitte
                                                                            – 12 m »Waldpark«.                                                                     Zwischennutzung
          1-geschossig  / TH       m
                                                        3-geschossig/ TH: 9-12 m                              3-geschossig/ TH: 9-12 mZwischennutzung
                                                                                                             Gemeinschaftliche Nutzungen
              Verkehr
            1-geschossig/
          1-geschossig      – Der   Campus      soll verkehrsarm
                                                        4-geschossig/
                        / TH 5 – 6 m TH: 5-6 m 4-geschossig                und   weitestgehend
                                                                                  TH: 13-16 m
                                                                     / TH 13 – 16 m                 frei  von 1-geschossig/
                                                                                                             Forschung  / Labore         Baulinien
                                                                                                                                         TH: 5-6 m Technik
              Individualverkehr
           2-geschossig/
          2-geschossig  / TH 7 – 8 m TH: sein.
                                           7-8 m ab 5 Geschosse / TH ab 17 m                                  1-geschossig/              TH:     3-4
                                                                                                                                         Baugrenzen
                                                                                                             Unternehmen / Dienstleistungen
                                                                                                                                                        m  Parken
                                ab 5 Geschosse/ TH: ab 17m
            1-geschossig/ TH: 5-6 m
                                4-geschossig/ TH: 13-16 m  4-geschossig/ TH: 13-16
                                                                              P    m Parken
       2-geschossig/ TH: 7-8 m ab 5 Geschosse/ TH: ab 17m  2-geschossig/ TH: 7-8 m
       3-geschossig/ TH: 9-12 m                            1-geschossig/ TH: 5-6 m
                                    Grenze Campus
       2-geschossig/
  Dichte             TH: 7-8 m
          und Geschossigkeit                                        Raumkanten
                                ab 5 Geschosse/ TH: ab 17m ab 5 Geschosse/ TH: ab 17m Grenze Campus
       3-geschossig/ TH: 9-12 m     Grenze Campus          3-geschossig/ TH: 9-12 m
       4-geschossig/ TH: 13-16 m                           2-geschossig/ TH: 7-8 m
       3-geschossig/ TH: 9-12 m
                                    Grenze Campus              Grenze Campus
  Alle Abbildungen aus „OIC_Anlage 03_Masterplan-BBB-MDC-2013.pdf“                 entnommen
       4-geschossig/ TH: 13-16 m                           4-geschossig/ TH: 13-16 m
       ab 5 Geschosse/ TH: ab 17m                          3-geschossig/ TH: 9-12 m
       4-geschossig/ TH: 13-16 m
            ab 5 Geschosse/ TH: ab 17m                                                                          ab 5 Geschosse/ TH: ab 17m
                Grenze Campus                                                                                   4-geschossig/ TH: 13-16 m
            ab 5 Geschosse/ TH: ab 17m
                   Grenze Campus                                                                                    Grenze Campus
                                                                                                                ab 5 Geschosse/ TH: ab 17m
                   Grenze Campus

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                                                                                                                                                                                                                         Seite 7 | 14
Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                  Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                         Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

A.3.2 Erschließung und Verkehr
Gemäß dem Campus-Rahmenplan soll in Zukunft die primäre Erschließung über den neuen „Garten-
loop“ erfolgen. Derzeit wird das Gelände über das bestehende Straßen- und Wegenetz „Karower Chaus-
see – Lindenberger Weg – Robert-Rössle-Straße“ erschlossen.
Darüber hinaus besteht eine Busanbindung der Linie 353 mit 2 Haltestellen direkt auf dem Campus.
Beide Standorte sind mit dem derzeitigen als auch dem zukünftigen Wegenetz zu Fuß und mit dem
Auto auf dem Campus zentral angebunden.

A.3.3 Ver- und Entsorgung, Medien
Das neue Haus wird an das zentrale Mediennetz des Campus angeschlossen. Alle Medien liegen an.

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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                    Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                           Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

A.4 Optical Imaging Center – Entwurfsaufgabe
Mit dem neuen Optical Imaging Center soll ein eigenes Haus für die hochauflösende Lichtmikroskopie
am MDC geschaffen werden. Interne und externe Wissenschaftler aus den Bereichen Physik, Biophysik,
Informatik und Lebenswissenschaften werden hier in enger Zusammenarbeit an neuen bildgebenden
Techniken, Methoden und Analyseverfahren arbeiten und daran forschen, sie für medizinische Zwecke
nutzbar zu machen.
Bedarfsprogramm und Finanzierung
Das Bedarfsprogramm des OIC liegt aktuell in zwei Varianten vor: Variante 1 als sogenannter „Erster Bau-
abschnitt“, Variante 2 als „Gesamtmaßnahme“. Die Finanzierung für den „Ersten Bauabschnitt“ ist gesi-
chert. Derzeit läuft das Antragsverfahren für die Gesamtmaßnahme.
Das Ergebnis zum Antragsverfahren „Gesamtmaßnahme“ wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte
2018 vorliegen. Bei positiven Bescheid zur Finanzierung der Gesamtmaßnahme wird diese insgesamt -
ohne Bauabschnitte - realisiert. Die Fertigstellung ist für Ende 2020, die Inbetriebnahme durch den Nut-
zer für 2021 geplant.
Planungsaufgabe in den Leistungsphasen I und II ist es, zwei Varianten (Variante A: Maßnahme in Bau-
abschnitten, Realisierung nur 1. Bauabschnitt / Variante B: Gesamtmaßnahme ohne Bauabschnitte) zu
planen.

A.4.1 Raumprogramm (Stand 27.7.2017)
Das vollständige Raumprogramm ist den Anlagen unter „OIC_Anlage 04_Raumprogramm_2017-08-
28.pdf“ beigefügt. Es umfasst im Ersten Bauabschnitt ca. 840 qm NUF, in der Gesamtmaßnahme 1.825
qm NUF.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Raumbedarfe des Ersten Bauabschnitts. Die Nut-
zungsbeschreibung gilt im Allgemeinen auch für die Flächenerweiterungen der Gesamtmaßnahme.

Die Forschungsgruppen:
Mikroskopie – Forschung und Entwicklung – 1. BA mit 317,5 qm; 2. BA mit 655,5 qm
Die flexibel zonierbaren Mikroskopielabore in 2 Raumgruppen ermöglichen optimale Arbeits- und For-
schungsbedingungen für die Mikroskopie-Entwicklung.
Bioinformatik – 1.BA mit 54 qm; 2. BA mit 120 qm
Zwei offen und flexibel strukturierte Raumgruppen bieten theoretische Arbeitsplätze für die Abteilung
Bioinformatik.
Open Lab, Demonstrator Lab – 1. BA mit 183,5 qm; 2. BA mit 323 qm
Externen und internen Nutzern werden zusätzlich 2 Labore (1x Mikroskopie, 1x Nasslabor) mit Auswer-
teflächen zur Demonstration neuer Mikroskopie-Technologien zur Verfügung gestellt.
Mikroskopie – Core-Facilities – 1. BA mit 160,5 qm; 2. BA mit 484,5 qm
Die Core-Facility ALM steht als moderne, effiziente Hochleistungs-Technologieplattform dem gesamten
Campus und auch externen Wissenschaftlern zur Verfügung.

Räume und Flächen:
Labore
In den Mikroskopie-Laboren wird unter den verschiedensten Bedingungen mikroskopiert. Die unter
A.2.1.1 Tätigkeitsfelder der Forschungsgruppen im OIC genannten Methoden benötigen sehr verschie-
dene, jeweils auf die Vorhaben angepasste Mikroskopie-Aufbauten. Diese werden individuell gefertigt
und reichen von großen Tischinseln mit in Reihe aufgestellten Mikroskopie-Arbeitsplätzen bis hin zu
kleinen, hoch abgeschirmten Kabinenlösungen. Für die Kabinenarbeitsbereiche wird eine textile Ab-
trennung bevorzugt.
Die bauliche Struktur der Labore integriert die notwendige Abluft- und Klimatechnik.

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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                    Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                           Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

Nasslabore
Die Räume bieten als sog. „Nasslabore“ die erforderlichen präparativen Laborbank-Flächen. Hier werden
die zu mikroskopierenden Proben mit teils hochgiftigen Chemikalien präpariert.
Die Nasslabore benötigen neben der „klassischen“ Laborausstattung v.a. besondere Aufbereitungsanla-
gen zur Klärung der Raumluft.
Auswerteflächen
Die Auswerteflächen sind von den Laboren räumlich getrennt, aber auf direktem Wege erreichbar. Of-
fene Raumstrukturen bieten Flexibilität für die projektabhängig wechselnde Zusammensetzung der
Forschungsgruppen.
Büros
Hier werden den Mitarbeitern der Forschungsgruppen Arbeitsplätze für die administrative und theore-
tische Arbeit zur Verfügung stehen. Strukturell wird hier die Typologie des „Zellenbüros“ bevorzugt.
Schulungs-/Besprechungsraum
Der Schulungs- und Besprechungsbereich ergänzt die Raumgruppen der Core-Facility ALM und der
Forschung um einen gemeinsam und flexibel nutzbaren Raum.
Teeküche, Kommunikationsflächen
Großzügig angelegte Teeküchen und freie Kommunikationsflächen dienen der alltäglichen Begegnung
und dem spontanen Austausch außerhalb der gemeinsamen Projektarbeit. Sie sind als offene Flächen
zentral auf den Geschossen angeordnet und an die innere Erschließung angebunden.
Serverraum
Ein zentraler Serverraum bietet die notwendige Rechner- und Speicherleistung für die erforderliche
Hochleistungs-Datenverarbeitung.

A.4.2 Eingang und Zugänglichkeit, Erschließung
Die Eingangssituation als auch die innere Erschließung bietet durch ihre Anordnung eine selbstver-
ständliche Orientierung für Nutzer und Gäste. Alle Flächen sind über kurze Wege direkt und barrierefrei
erreichbar.

A.4.3 Baukonstruktive und Technische Anforderungen

A.4.3.1 Flexibilität
Um als nachhaltiges Forschungshaus der dynamischen Entwicklung der Forschungsparameter zu ent-
sprechen, sollte das Gebäude einen hohen Grad an räumlicher Flexibilität aufweisen. Eine Verschiebung
der Flächenanteile von Core-Facility, Bildgebungs-Forschung und nasspräparativen Laboren sollte mit
geringem Aufwand immer möglich sein.

A.4.3.2 Baukonstruktion
Außenwände in Stahlbeton-Massivbauweise, ein durchgängiger massiver Gebäudekern und der Einsatz
von Stahlbeton-π-Decken sind Voraussetzung für die benötigte Steifigkeit der Grundkonstruktion.
Gebäudeschwingungen
Die leistungsstarken Lichtmikroskope erfordern eine schwingungsarme Aufstellung. Die Entkopplung
der Geräte muss dabei zwingend durch ein steifes Gebäude unterstützt werden.
Maßgebend für die Schwingungsarmut eines Gebäudes sind zuallererst die vertikalen Schwingungen
der Geschoßdecken. Für die Decken sind deshalb unbedingt hohe Eigenschwingungsfrequenzen anzu-
streben, die sich im Wesentlichen durch große Deckendicke oder Plattenbalkenquerschnitte und ge-
ringe Deckenstützweiten erzielen lassen.
Zusätzlich ist es möglich, in den Ausbauwänden Stahlstützen ohne Brandschutzanforderung einzu-
bauen. Diese dienen ausschließlich der Beruhigung der Decken und werden für die Standsicherheit des

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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                    Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                           Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

Hauses nicht gebraucht; sie benötigen deshalb keinen Feuerwiderstand.

A.4.3.3 Technische Gebäudeausrüstung
Die Mikroskopie-Labore benötigen eine hohe Temperatur- und Feuchtekonstanz. Um die Schwankun-
gen zu minimieren, sollen in unmittelbarer Nähe zu den Laboren individuelle Aufstellflächen für die de-
zentrale Klimatisierung von Geräten mit hohen thermischen Lasten vorgehalten werden.
Die technische Gebäudeausrüstung entspricht im Prinzip den gleichen Anforderungen wie ein „norma-
les“ Laborgebäude. Die Verteilung der technischen Anlagen erfolgt vorzugsweise über zwei Zentral-
schächte. Die Technikzentrale zur Aufstellung der Zu- und Abluftgeräte wird im Untergeschoß verortet.
Raumklima und Lüftung
Die Lüftungsanlagen werden so ausgelegt, dass im Bereich der Labore ein bis zu 16-facher Luftwechsel
möglich ist. Auch wenn dieser „hohe“ Luftwechsel aus Gründen des Arbeitsschutzes voraussichtlich
überflüssig sein wird, dient er der Aufrechterhaltung der Temperaturkonstanz in den Mikroskopie-Labo-
ren. Diese Temperaturkonstanz ist für die geplanten Arbeiten von besonderer Bedeutung.
In unmittelbarer räumlicher Nähe zu den Laboren sollen Präzisionsklimaschränke aufgestellt werden
können, die den einzelnen Räumen zugeordnet sind und die der Nachbehandlung (Kälte / Wärme) der
zentralen Zuluft dienen. Um die Betriebskosten möglichst niedrig zu halten, wird diese Anlage, soweit
die Gefährdungsbeurteilung es zulässt, im Umluftbetrieb „gefahren“. Zudem können Geräte (z.B. Laser),
die besonders viel Wärme emittieren in dieser Raumzone, in direkter Nähe zu den Mikroskopen aufge-
stellt werden. Das technische Wartungspersonal kann hier Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten
durchführen ohne den Laborbetrieb unnötig zu beeinträchtigen.
Die Kälteversorgung des Gebäudes soll durch eine Anbindung und eine Erweiterung an das „Kältenah-
verbundsystem – Nord“ erfolgen. So kann eine energetisch optimierte und nachhaltige Kälteversor-
gung des Gebäudes sichergestellt werden.
Alle nötigen Versorgungstränge und deren Verteilung auf den Geschossen soll vorzugsweise über De-
ckenbasierte Systeme erfolgen. Ziel ist einen hohen technischen Standard für die Forschung bereit zu
stellen als auch in Zukunft flexibel auf sich verändernde räumliche und funktionale Ansprüche reagie-
ren zu können. Hierzu ist ein hohes Maß an Innovation und Gestaltungswillen von allen Planungsbetei-
ligten erforderlich.

A.4.4 Energetische und ökologische Anforderungen
Bei der Planung und Errichtung des Gebäudes ist das Bewertungssystem Nachhaltiges Gebäude für
Bundesgebäude BNB „Neubau Laborgebäude“ zu berücksichtigen und ein Gütesiegel der Kategorie
„Silber“ angestrebt. (Für das Bewertungssystem siehe „OIC_Anlage 07_Bewertungstabelle_BNB Neubau La-
bor.pdf“)

A.4.5 Brandschutz
Es gelten die einschlägigen Vorgaben der BauO Berlin und des Arbeitsschutzes.
Durch die Anlage von Nutzungseinheiten und Modulen vereinfachen sich ggf. die Brandschutzmaß-
nahmen und die Anforderungen an die Rettungswegführung.

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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                   Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                          Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

A.4.6 Musterplanung
Im Rahmen einer Vorstudie für das OIC
wurde durch die EUROLABORS AG und
Glass Kramer Löbbert Architekten BDA ein
Raumschema für die Laboreinheiten – zu-
nächst als Skizze, dann als Konzeptstudie –
entwickelt, dass wahlweise die Organisa-
tion von 3 Mikroskopieräumen mit 4,80 m
Breite oder 4 Laborräumen mit 3,60 m
Breite bei einem Ausbauraster von 1,20m
ermöglicht.
Diese Musterplanung wird allen Bietern im
Rahmen des Verhandlungsverfahrens als
Planungsgrundlage zur Verfügung gestellt
und soll bei der weiteren Bearbeitung be-
rücksichtigt werden.
Hinweis: Die eigentliche Vorplanung des
Gebäudes erfolgt im Anschluss an das
Vergabeverfahren gemeinsam mit den
Fachplanern für Haustechnik und Statik.
Die Musterplanung wird insbesondere an
das Raumprogramm und die besonderen
Anforderungen der Labore anzupassen
sein.

                                                                              Skizze einer Laboreinheit,
                                                siehe auch „OIC_Anlage 05_Vorstudie Laborplanung.pdf“

A.4.6.1 Konzeptstudie
Der Konzeptstudie liegen die Flächen des „Ersten Bauabschnitts“ als auch der „Gesamtmaßnahme“ zu-
grunde, sie ist aber hinsichtlich der spezifischen Anforderungen an die Labore der verschiedenen For-
schungsgruppen und deren benötigter Büroflächen noch „unscharf“. Der Schwerpunkt der Konzeptstu-
die lag in der Entwicklung eines flexibel nutzbaren und erweiterbaren Grundrissmoduls, das je nach Be-
darf in verschiedenen Bauabschnitten in die Höhe oder in die Breite ausgebaut werden kann.
Grundmodule der Konzeptstudie
In der Fortentwicklung der Laboreinheiten aus der Musterplanung wurde ein optimierter Grundriss ent-
wickelt, der je Geschoss zwei Nutzungseinheiten für die unterschiedlichen Forschungsszenarien „For-
schung und Entwicklung“ mit der „Core-Facility ALM“ paart. (Siehe „OIC_Anlage 06_Vorstudie-Varianten-
6-6b-6c.pdf“)
Jede Nutzungseinheit hat eine Nutzfläche von 150-175 qm und kann darin Gerätelabore, nasspräpara-
tive Labore und theoretische Arbeitsbereiche anbieten. Die Kombination von jeweils zwei Einheiten pro
Geschoss erlaubt eine hohe Vielfalt an Nutzungsvarianten.
Neben dem Grundmodul aus Installationszone, Laborflächen und Auswertebereichen entlang der Fas-
saden liegt ein vorgelagerter Bereich mit Büros, Besprechung/Kommunikation und Nebenräumen so-
wie der zentralen Erschließung mit Aufzug und Treppe.
Die vorgesehenen Geschosshöhen von rund. 4,0m bei o.g. Ausbauraster erlauben einen maximalen
Nutzungsspielraum.

                                                                                                          Seite 12 | 14
Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                  Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                         Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

                         Anordnung zweier Grundmodule mit zentraler Installationszone, Mustergrundriss

A.4.6.2 Brandschutz / Rettungswege
Eine außen- und eine innenliegende Treppe sind aus beiden Nutzungseinheiten unmittelbar erreich-
bar. Die den Laboren vorgelagerten Auswertezonen sind für den Arbeitsablauf optimal positioniert und
wirken sich günstig auf die Flächeneffizienz aus.
Der prinzipielle Fluchtweg aus den Laboren erfolgt durch den Kernbereich, so kann die Abtrennung
zwischen Labor und Auswertezone frei von Brandschutz- bzw. Fluchtwegbelangen ausgebildet wer-
den.

A.4.6.3 Gebäudestruktur, Baukonstruktion
Die massiven Außenwände tragen zur Klimakonstanz des Gebäudes bei. Die Anordnung der Technik-
zentrale erfolgt aus Gründen des Erschütterungsschutzes im Untergeschoss.
Mit dem quadratischen Grundriss und tragenden Außenwänden aus Stahlbeton lässt sich auch die seit-
liche Steifigkeit des Gebäudes so weit steigern, dass bis zu 5 oberirdische Geschosse bezüglich der
Schwingungsempfindlichkeit (siehe auch A.4.3.2 Baukonstruktion) von geringem Belang sind.

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Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
                                                    Errichtung eines Optical Imaging Center für das MDC, Campus Buch
                                                                           Projektinformation | Stand: 10. Oktober 2017

A.5 Baukosten & Wirtschaftlichkeit
Kostenansatz – 1. und 2. Bauabschnitt (Hinweis: die Kosten „Zweiter Bauabschnitt“ entsprechen der Dif-
ferenz „Gesamtmaßnahme“ – „Erster Bauabschnitt“)

                                           Neubau OIC              Neubau OIC                  Neubau OIC
Nettobaukosten                            erster Bauab-          zweiter Bauab-               Gesamtmaß-
                                             schnitt                schnitt                     nahme

Nutzungsfläche (NUF)                               838 m²                      987 m²                     1825 m²
Gesamtbaukosten (GBK) ohne KG 600              5.750.000 €                6.050.000 €               11.800.000 €
(netto)
GBK ohne KG 600 je m² Nutzfläche               6.862 €/m²                 6.130 €/m²                  6.466 €/m²

Baukosten in EUR (netto)
                                          Neubau OIC              Neubau OIC                  Neubau OIC
nach Kostengruppen
                                             erster                 zweiter                     Gesamt-
gem. DIN 276
                                          Bauabschnitt            Bauabschnitt                 maßnahme
100 Grundstück                                           -€                          -€                            -€
200 Herrichten und Erschließen                   150.000 €                           -€                 150.000 €
300 Baukonstruktion (BBK)                      2.150.000 €                2.900.000 €                5.050.000 €
400 Technische Anlagen (AK)                    1.950.000 €                1.950.000 €                3.900.000 €
500 Außenanlagen                                 100.000 €                  100.000 €                   200.000 €
600 Ausstattung (ohne Großgeräte)                200.000 €                  200.000 €                   400.000 €
700 Baunebenkosten (BNK)                       1.400.000 €                1.100.000 €                2.500.000 €
     Gesamtbaukosten (GBK)                    5.950.000 €               6.250.000 €               12.200.000 €
     netto

A.6 Zeitplan & Umsetzung
Der Baubeginn für den ersten Bauabschnitt ist im Juli 2019 geplant; 18 Monate später die Fertigstellung
zum Jahresende 2020. Nach 4 Monaten für die Inbetriebnahme soll das Gebäude im April 2021 zur Nut-
zung und Belegung übergeben werden.

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