Optimierung der Workload-Platzierung in Ihrer Hybrid Cloud - Dell

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Optimierung der Workload-Platzierung in Ihrer Hybrid Cloud - Dell
Whitepaper
Optimierung der Workload-Platzierung in Ihrer Hybrid Cloud
Gesponsert von: Dell Technologies, Intel und VMware
Eric Burgener               Sriram Subramanian
Juli 2020

IDC-MEINUNG
Viele IT-Abteilungen sind derzeit dabei, ihre Infrastruktur zu modernisieren – entweder im Rahmen
einer Strategie zur digitalen Transformation (DX) oder angetrieben vom Wunsch, die Effizienz zu
verbessern, die Komplexität zu reduzieren und/oder die Kosten für IT-Betriebsabläufe zu senken. In
Verbindung mit diesen Bemühungen stellen Unternehmen Anwendungen der nächsten Generation
bereit, die den IT-Führungskräften mehr als je zuvor abverlangen, wenn es um die Einhaltung der
Anforderungen an Agilität, Performance, Verfügbarkeit und Datenmanagement geht. Um diesen
Anforderungen gerecht zu werden, suchen IT-Abteilungen nach Technologien für Cloud, Accelerated
Computing, Solid-State-Massenspeicher, verteilte Daten, softwarebasierte Infrastruktur, Scale-out-
Architekturen sowie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen (KI/ML).
Cloud-Technologien spielen in der modernisierten Infrastruktur eine wichtige Rolle. Cloud-Plattformen
bieten eine höhere IT-Agilität, stellen On-Demand-Zugriff auf IT-Ressourcen bereit und ermöglichen
Unternehmen eine Umstellung auf abonnementbasierte Preismodelle, mit denen sie ihre Ausgaben
viel enger an der tatsächlichen Nutzung ausrichten können. Auch wenn Unternehmen anfänglich bei
der Einführung von Cloud-Technologie auf die Public Cloud setzten, ist IDC der Ansicht, dass
Unternehmen zur Modernisierung der Infrastruktur zunächst eine Hybrid-Cloud-Strategie erarbeiten
sollten. Eine Hybrid-Cloud-Umgebung stellt herkömmliche On-Premises- sowie Private- und Public-
Cloud-Bereitstellungsmodelle unter einem vereinheitlichten Management-Dashboard bereit, das eine
gemeinsame Experience beim Betrieb über alle Plattformen und Umgebungen hinweg ermöglicht.
Eine Hybrid-Cloud-Strategie bietet die größte Flexibilität für eine optimale Workload-Platzierung, da
sie alle drei Optionen umfasst – von denen jede einige einzigartige Vorteile bietet.
Für alle Workloads gibt es zu jedem gegebenen Zeitpunkt in dessen Lebenszyklus in der Regel eine
Bereitstellungsoption, die besser geeignet ist als die anderen. Unternehmen sollten zu Beginn der
Modernisierung der Infrastruktur überlegen, wie sich Workloads je nach Nutzungsmerkmalen und
organisatorischen Zielen optimal platzieren lassen. Bei der Entwicklung einer erfolgreichen Hybrid-
Cloud-Strategie besteht das ultimative Ziel darin, die strategischen Entscheidungen zur Workload-
Platzierung so zu treffen, dass Service-Level-Agreements (SLAs) erfüllt werden, die Sicherheit
verbessert wird und maximale Effizienz bei minimalen Kosten erzielt wird.
Im Rahmen einer umfassenden Primärerhebung hat IDC Anfang 2020 untersucht, wie Unternehmen
im Laufe der digitalen Transformation bei der Workload-Platzierung vorgehen und welche
Auswirkungen dies auf die Ziele und Strategien rund um eine modernisierte Infrastruktur hat. Wichtige
Erkenntnisse waren unter anderem:
    ▪   Eine modernisierte Infrastruktur wird von 91,1 % der Unternehmen als entscheidender Faktor
        für den Erfolg der digitalen Transformation angesehen. Von diesen Unternehmen sind rund
        70 % in den nächsten zwei Jahren mit einer Aktualisierung von Servern, Storage und/oder
        Data Protection beschäftigt.
    ▪   95,7 % der Unternehmen haben die Anweisung der Unternehmensführung, Cloud-
        Technologien zu nutzen. Mehr als die Hälfte (53,8 %) wurden von der Unternehmensführung
        angewiesen, Hybrid-Cloud-Umgebungen zu unterstützen.

July 2020, IDC Nr. US46637920
▪   Zu den wichtigsten Kriterien bei der Entscheidung, ob Workloads in herkömmlichen On-
        Premises-Umgebungen oder in der Private bzw. Public Cloud platziert werden, gehörten
        Sicherheit, Performance, einfaches Management, Verfügbarkeit, Kosten, Compliance, Agilität,
        Nutzungsmuster und Datenlast.
Da Unternehmen ihre vorhandenen IT-Infrastrukturen optimieren, um Zugang zu den neuen
Technologien zu erhalten, die für die digitale Transformation erforderlich sind, ist die Vereinfachung
einer potenziell komplexen Umgebung mit Produkten und Services von mehreren Server-, Storage-,
Data-Protection- und/oder Public-Cloud-Anbietern, die On- und Off-Premises-Standorte umspannen,
ebenfalls eine Überlegung. Technologieanbieter, die ein breites Angebot an gut integrierten IT-
Infrastrukturlösungen und umfassende Partnerschaften vorweisen, können dazu beitragen, einen
Großteil dieser Komplexität zu reduzieren.

Unsere Studie zeigt, dass das umfassende Infrastrukturportfolio von Dell Technologies Server,
Storage, Data Protection und Cloud-basierte Services beinhaltet, mit denen die Anforderungen an eine
modernisierte Infrastruktur erfüllt werden. Der Anbieter stellt außerdem konvergente und
hyperkonvergente Systemlösungen, mehrere flexible Nutzungsmodelle und eine vereinheitlichte
Steuerungsebene auf Grundlage von Technologie von VMware und anderen Anbietern bereit. Die
Produkte von Dell Technologies unterstützen die erforderlichen neuen Technologien, und dank seiner
Angebotspalette kann der Anbieter eine konsistente Experience beim Betrieb über herkömmliche On-
Premises- sowie Private- und Public-Cloud-Bereitstellungsmodelle hinweg bieten. Die Verfügbarkeit
einer derart umfassenden Reihe von Technologielösungen von einem einzigen Anbieter ermöglicht die
Reduzierung der Komplexität und die Vereinfachung der Anbieterinteraktion. Unternehmen, die sich im
Rahmen ihrer Bemühungen zur Modernisierung der Infrastruktur für eine gut integrierte Hybrid-Cloud-
Umgebung interessieren, sollten sich die Angebote von Dell Technologies und seinen wichtigsten
Partnern (darunter Amazon, Microsoft Azure, Google, VMware und Intel) genauer ansehen.

METHODIK

In diesem Whitepaper wird auf Daten aus einer weltweiten Umfrage (Modernized Infrastructure Survey
von IDC) Bezug genommen, die im Januar 2020 durchgeführt wurde und Entscheidungen rund um
eine modernisierte Infrastruktur und Workload-Platzierungsstrategien in Unternehmen, die nach
digitaler Transformation streben, untersucht hat. Die Umfrage umfasste mehrere Enterprise-IT-
Infrastrukturbereiche, darunter Cloud, Server, Storage und Data Protection sowie konvergente und
hyperkonvergente Infrastruktur. 900 IT-Leiter, Solution Architects und IT-Manager aus verschiedenen
vertikalen Branchen, darunter Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, diskrete Fertigung, IT-
Services, Versorgung, Bildung und Telekommunikation, nahmen an der Umfrage teil. Die Befragten
kamen aus mehreren geografischen Regionen, inklusive Australien, Kanada, China, Deutschland,
Indien, Neuseeland, Großbritannien und den USA, und umfassten kleine und mittelständische
Unternehmen sowie Großunternehmen.

SITUATION: ÜBERBLICK

IDC definiert die digitale Transformation oder DX als kontinuierlichen Prozess, bei dem Unternehmen
digitale Kompetenzen nutzen, um mit neuen, stärker datenzentrierten Geschäftsmodellen
Innovationen zu ermöglichen, ihre internen Workflows, Produkte und Services zu verbessern und
disruptive, aber positive Veränderungen in den externen Umgebungen zu fördern, in denen sie
konkurrieren.

©2020 IDC                                         Nr. US46637920                                         2
DX ermöglicht es Unternehmen, mehr geschäftliche Agilität und Produktivität zu erreichen. Zudem
zeigen diverse IDC-Studien, dass der Erfolg der DX eng mit der Bereitstellung einer modernisierten
Infrastruktur zusammenhängt. Mit modernisierter Infrastruktur ist der Prozess der Einführung neuer
Technologien im Zuge der Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur zur Erfüllung der DX-Anforderungen
gemeint, wie zum Beispiel Cloud-basierte Services, Accelerated-Computing-Lösungen, NVMe (Non-
Volatile Memory Express) und die davon unterstützten aufkommenden Produkte mit persistentem
Speicher, softwarebasierte Infrastruktur, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sowie Scale-
out-Architekturen. Mehr als 91 % der Umfrageteilnehmer bewerteten modernisierte Infrastruktur als
entscheidenden Faktor für den Erfolg ihrer DX.

Cloud-Technologien spielen in der heutigen modernisierten Infrastruktur eine wichtige Rolle.
Unternehmen nutzen Cloud-Technologie zunehmend als Teil der modernisierten Infrastruktur, wie sich
am steigenden Prozentsatz der Unternehmensausgaben für Cloud-basierte Infrastruktur zeigt. 95,7 %
der Befragten gaben an, dass sie von der Unternehmensführung beauftragt wurden, eine Umstellung
auf Cloud-basierte Umgebungen (Private oder Public Clouds) durchzuführen. Mit Public-Cloud-
Plattformen können Unternehmen einen Großteil der Verantwortung für das Infrastrukturmanagement
auslagern und die Vorteile rund um Elastizität, einfache Skalierbarkeit und Selfservice-
Bereitstellungsfunktionen nutzen. Sie ermöglichen Anwendungsentwicklern die Bereitstellung neuer
Instanzen und die Nutzung nativer Cloud-Services nach Bedarf, was wiederum ihre Produktivität und
Innovationsfähigkeit steigert. Private-Cloud-Plattformen bieten ebenfalls ein Cloud-Erlebnis und
erfüllen gleichzeitig bestimmte andere Anforderungen, die möglicherweise eine Herausforderung für
die Public Cloud darstellen können.

Die meisten Unternehmen beginnen ihre Cloud-Strategie mit umfangreichen Investitionen in die Public
Cloud. Doch 88,9 % der Umfrageteilnehmer planen, in den nächsten 12 Monaten auch eine Private-
Cloud-Infrastruktur bereitzustellen. Die Public Cloud ist ein wichtiger Teil einer effektiven IT-
Modernisierungsstrategie, aber für viele Workloads können Public-Cloud-Umgebungen einfach nicht
die wichtigen Anforderungen an Performance, Verfügbarkeit, Sicherheit, Compliance, Governance und
Kosten erfüllen. Und selbst wenn die Public Cloud anfänglich gut geeignet ist, können sich die
Workload-Eigenschaften im Laufe der Zeit ändern. Viele
der befragten Unternehmen haben Workloads von
Public-Cloud-Anbietern wieder in ihre eigene On-
Premises-Infrastruktur zurückgeführt. Begründet wurde            IDC ist der Ansicht, dass die meisten
dies hauptsächlich mit Sicherheit, der kürzlichen                Unternehmen letztlich Hybrid-Cloud-
Bereitstellung von modernisierter interner Infrastruktur,        Umgebungen nutzen werden, in der eine
unvorhersehbaren Public-Cloud-Kosten angesichts der              herkömmliche On-Premises-Infrastruktur,
tatsächlichen Nutzungsmuster und behördlichen                    eine Private-Cloud-Infrastruktur und eine
Bestimmungen. Studienergebnisse wie diese sind der               Public-Cloud-Infrastruktur kombiniert
Grund, warum IDC der Ansicht ist, dass die meisten               werden.
Unternehmen letztlich Hybrid-Cloud-Umgebungen
nutzen werden, in der eine herkömmliche On-Premises-
Infrastruktur, eine On-Premises-Private-Cloud-Infrastruktur und eine Public-Cloud-Infrastruktur
kombiniert werden. Jeder Ansatz kann verschiedene Vorteile bieten, und Unternehmen müssen das
optimale Betriebsmodell für jeden Workload suchen (eine Entscheidung, die im Laufe der Zeit
möglicherweise angepasst werden muss, wenn sich Workloads weiterentwickeln).

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IDC definiert Hybrid Cloud als die Nutzung von IT-Services (einschließlich IaaS, PaaS und SaaS) in
einem oder mehreren Bereitstellungsmodellen mithilfe eines vereinheitlichten Management-
Frameworks. Hybrid-Cloud-Plattformen umfassen Kombinationen aus herkömmlichen IT-
Bereitstellungen (On-Premises) sowie Private-Cloud- und Public-Cloud-Infrastrukturbereitstellungen,
die über ein konsistentes, vereinheitlichtes Dashboard gemanagt werden. Mithilfe von Hybrid-Cloud-
Plattformen können Unternehmen Workloads je nach Workload-Anforderungen und organisatorischen
Prioritäten in der am besten geeigneten Infrastruktur platzieren: On-Premises oder Private bzw. Public
Cloud. Mehr als 53 % der Befragten gaben an, dass sie eine Hybrid-Cloud-Infrastruktur bereitstellen
möchten, die aus allen drei Bereitstellungsmodellen besteht. Dieser Prozentsatz wird voraussichtlich
im Laufe der Zeit steigen. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Hybrid Cloud in Zukunft für die
meisten Unternehmen das optimale IT-Infrastrukturbereitstellungsmodell sein wird.

Hauptziele bei der Modernisierung der Infrastruktur
Die Bedürfnisse der digitalen Transformation erhöhen die Anforderungen an die
Unternehmensinfrastruktur, die sich mit Legacy-Umgebungen nur schwer erfüllen lassen. Zu diesen
Herausforderungen zählen unter anderem Agilität, Performance, Verfügbarkeit, Sicherheit und die
Möglichkeit, Cloud-basierte Technologien optimal nutzen zu können. Das Ziel einer modernisierten
Infrastruktur besteht darin, einen Technologie-Refresh durchzuführen, um diese Anforderungen zu
erfüllen. Darum gilt die Modernisierung der Infrastruktur für so viele Unternehmen als ein
entscheidender Faktor für den Erfolg der DX. Unternehmen haben sehr klare Ziele, wenn sie
modernisierte Infrastruktur bereitstellen: Die vier „gefragtesten Technologien“ sind
Cybersicherheitsfunktionen, Cloud-basierte Data Protection, Accelerated-Computing-Lösungen und
Solid-State Storage (siehe Abbildung 1).

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ABBILDUNG 1

Gefragteste Technologien für modernisierte Infrastruktur

                            Cybersicherheitsfunktionen                                                                       62,9

    Cloud-basierte Data-Protection-Funktionen für
                                                                                                                      54,0
              Cloud-basierte Workloads

            Lösungen für beschleunigtes Computing                                                              47,5

                                      Solid-State Storage                                                      47,3

                              Software Defined Storage                                                  41,2

                                 Skalierbare Architektur                                               39,8

                        Cloud-basierte Technologien
                                                                                                   36,9
                      (Private und/oder Public Cloud)

                                                  Container                                     34,1

                          Software Defined Networking                                          32,5

                                                      Sonstiges       0,0

                                                                  0         10   20        30      40          50       60      70
                                                                                       (% der Befragten)

n = 900

Quelle: IDC: Modernized Infrastructure Survey, 2020

Als Teil der digitalen Transformation stellen Unternehmen häufig Anwendungen der nächsten
Generation bereit, die nicht nur verbesserte Cybersicherheitsfunktionen, eine agilere Cloud-basierte
Data Protection und Technologien wie Lösungen für Accelerated Computing und Solid-State Storage
sowie Container und ihre zugehörigen Orchestrierungsplattformen (Kubernetes) bieten, sondern auch
den Grundsätzen des softwarebasierten Scale-out-Designs folgen. Da Datenschutz für alle befragten
IT-Abteilungen ein wichtiges Thema ist, ist Cybersicherheit eine kritische Funktion. In vielen Fällen
kann sie ein Grund für eine Umstellung auf die Cloud sein (wenn die Sicherheitsfunktionen der Public
Cloud diejenigen von kleineren Unternehmen übertreffen) oder ist – was häufiger der Fall ist – Anlass
für die Platzierung von Workloads in On-Premises-Infrastruktur (wenn die Public Cloud den strengen
Sicherheitsanforderungen nicht gerecht wird). Cloud-basierte Data Protection bietet Vorteile in Bezug
auf Benutzerfreundlichkeit, Skalierbarkeit und Effizienz, die bei herkömmlicher Infrastruktur nicht
verfügbar sind. Und da sowohl Unternehmen als auch Privatanwender immer häufiger
Echtzeitreaktionen und eine maßgeschneiderte Interaktion mit Lieferanten erwarten, basieren
Anwendungen der nächsten Generation oft auf performanceorientierten Technologien wie Accelerated
Computing und Solid-State-Speichermedien.

©2020 IDC                                                             Nr. US46637920                                                 5
Die von IDC durchgeführte Primärerhebung von Anfang 2020 wirft zusätzliches Licht auf die Ziele und
beliebten Technologien, die von Unternehmen im Rahmen ihrer Anstrengungen für modernisierte
Infrastruktur bereitgestellt werden. Bei der Frage nach allgemeinen Strategien für eine modernisierte
Infrastruktur geben die meisten Unternehmen, die einer bestimmten Strategie folgen, an, bei
Stilllegungen von Legacy-Infrastruktur den Großteil der On-Premises Workloads in software- und
serverbasierte Architekturen zu verlegen. Eine auf softwarebasierte Designs basierende IT-
Infrastruktur bietet mehr Agilität und Flexibilität, um eine Vielzahl unterschiedlicher Workload-
Anforderungen zu erfüllen. Interessanterweise liegt der Schwerpunkt der am zweithäufigsten befolgten
allgemeinen Strategie für eine modernisierte Infrastruktur stärker auf individuellen Workload-
Anforderungen, doch auch diese Unternehmen setzten auf eine Verschiebung in eine software- und
serverbasierte Infrastruktur, wann immer dies möglich war. 85,1 % der Unternehmen betrachteten
softwarebasierte Flexibilität als sehr wichtig oder extrem wichtig für ihre Initiativen für eine
modernisierte Infrastruktur.

Serveraktualisierungen aufgrund von höheren Anforderungen an
Performancedichte
Die drei wichtigsten Faktoren für die Aktualisierung der Serverinfrastruktur sind eine höhere
Infrastrukturdichte, höhere Verfügbarkeit zur Reduzierung von Ausfallzeiten und eine höhere Kapazität
von serverbasiertem Storage (siehe Abbildung 2). Angesichts dieser Ziele ist es nicht verwunderlich,
dass 78,3 % der Unternehmen es vorziehen, zu einer von mehreren neueren Serverarchitekturen zu
wechseln, anstatt einfach nur leistungsstärkere Versionen ihrer Legacy-Server zu kaufen.
Insbesondere konvergente und hyperkonvergente Infrastrukturen bieten Unternehmen, die eine
verbesserte IT-Infrastrukturdichte benötigen, eine hervorragende Option für viele Workload-Typen.
Generell erzielten Unternehmen, die ihre Server aktualisiert haben, überzeugende Verbesserungen
hinsichtlich Performance, Kapazität, Verwaltbarkeit sowie Kosten und hatten Zugriff auf eine Vielzahl
von Vorteilen, die nur neue Hardware bieten kann und die mit Legacy-Servern nicht verfügbar
gewesen wären.

©2020 IDC                                       Nr. US46637920                                          6
ABBILDUNG 2

Treibende Faktoren für Serveraktualisierungen
                    Höhere Dichte im Rechenzentrum (wie
                      leistungsstärkere Server pro Rack)                                                                37,6

              Höhere Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit                                                            37,1

    Höhere interne Storage-Kapazität für Anwendungen                                                                36,7

                            Verbesserte Hardwaresicherheit                                                       34,5

                               Höhere Datenausfallsicherheit                                                     33,9

     Höhere oder zuverlässigere Workload-Performance                                                      29,9
            Vereinfachtes Management (über verbesserte
                         Managementtools)                                                            27,5
                      Geringere oder besser vorhersehbare
                              Anwendungslatenz                                               21,3

                                              Reduzierte Kosten                            19,8

                                                      Sonstiges       0,0

                                                                  0         10           20          30                 40
                                                                                 (% der Befragten)

n = 603

Quelle: IDC: Modernized Infrastructure Survey, 2020

Serveraktualisierungen können verschiedene Vorteile einer modernisierten Infrastruktur bieten:

     ▪     Unternehmen erzielten eine höhere Performancedichte, wobei 78,6 % der Befragten
           Performanceverbesserungen von 25 % oder mehr erzielten.
     ▪     Server mit höherer Dichte ermöglichen eine dichtere Workload-Konsolidierung, sodass
           Unternehmen die Infrastruktur in Zukunft optimieren können. Laut Umfrage erreichten 69,6 %
           der Unternehmen eine Verbesserung der Rechenzentrumsdichte von 25 % oder mehr.
     ▪     Die Befragten nannten außerdem Hardwarevorteile als einen der wichtigsten Aspekte der
           Serveraktualisierung. Ein besserer Zugriff auf Komprimierungs- und
           Verschlüsselungstechnologien wie Hardwareunterstützung durch Co-Prozessordesigns,
           bessere Sicherheitsfunktionen (einschließlich Zertifizierungen, Multi-Faktor-Authentifizierung,
           sicheres Key-Management und Root-of-Trust-Funktionen) sowie umfassendere Funktionen für
           das Monitoring des Integritätsstatus standen auf der Liste der wichtigsten Hardwarevorteile bei
           einer Serveraktualisierung ganz oben.

©2020 IDC                                                     Nr. US46637920                                                   7
Storage-Aktualisierungen aufgrund von höheren Anforderungen an
Kapazitätsdichte
Bei der digitalen Transformation muss eine wesentlich größere Menge von Daten erfasst, gespeichert,
geschützt und analysiert werden. Dies erfordert eine viel stärkere an Echtzeit und Verteilung
orientierte Ausrichtung für Workloads und Daten. Insbesondere bei Storage sind Unternehmen an
einer höheren Kapazitätsdichte und einer umfangreichen Verbesserung des Datenmanagements
interessiert. Zu den wichtigsten Faktoren für Storage-Aktualisierungen zählen der Wunsch einer
Umstellung auf effizientere Storage-Lösungen mit höherer Dichte, der Zugriff auf neue Datendienste
der Enterprise-Klasse, die mit vorhandenem Storage nicht verfügbar sind, und
Performanceverbesserungen (siehe Abbildung 3).

ABBILDUNG 3

Treibende Faktoren für Speicheraktualisierungen

    Wunsch, auf eine Storage-Lösung mit höherer Dichte
    umzustellen, um die Betriebseffizienz zu verbessern                                                                 46,8

          Funktionale Anforderungen (d. h. erforderliche
          Funktionen sind bei vorhandenem Storage nicht                                                             44,4
                            verfügbar)
     Änderung der Datenanforderungen (z. B. größerer
    Bedarf an unstrukturierten Daten und Anwendungen                                                             40,9
                 der nächsten Generation)

 Verschiebung von Workloads an anderen Standort (von
     On-Premise-Standorten in Public Cloud usw.)                                                            39,1

                                  Performanceverbesserungen                                               36,3

              Umstellung auf eine andere Art von Storage-
                              Architektur                                                          31,0

                           Verbesserungen der Verfügbarkeit                                  27,2

                                                      Sonstiges       0,0

                                                                  0         10      20        30           40            50
                                                                                 (% der Befragten)

n = 614

Quelle: IDC: Modernized Infrastructure Survey, 2020

©2020 IDC                                                    Nr. US46637920                                                   8
Die Umfrageteilnehmer erzielten spürbare Verbesserungen der Storage-Infrastruktur:

    ▪   82,2 % der Befragten verbesserten die Performance um mindestens 25 %, 44,1 % der
        Befragten um mindestens 50 %.
    ▪   Die neuere Hardware war wesentlich effizienter – 77,8 % der Befragten reduzierten ihren
        Energie- und Platzbedarf um mindestens 25 %.
    ▪   69,3 % der Befragten managen ihre strategischen Workloads so, dass sie eine Verfügbarkeit
        von mindestens „99,99 %“ erreichen, 20,9 % verbesserten ihre allgemeine Verfügbarkeit
        aufgrund der Storage-Aktualisierung gar auf „99,999 %“.
Beim letzten Umfrageergebnis sollten Leser beachten, dass viele Public Clouds keine SLA mit
„99,99 %“ anbieten und bei denen, die es tun, oft eine Zusatzgebühr zu entrichten ist. Unternehmen,
die eine Verfügbarkeit auf diesem Level benötigen, entscheiden sich für diese Workloads in der Regel
für eine On-Premises-Platzierung (herkömmliche IT oder Private Cloud).

Neue Multi-Core-CPUs können einen deutlich höheren Datendurchsatz als ältere CPUs erzielen.
Deshalb ist für Unternehmen, die ihre Server aktualisieren, besonders wichtig, auch eine Storage-
Aktualisierung durchzuführen, um einen neuen Engpass zu vermeiden. Neuere Speichertechnologien
wie NVMe und Solid-State Storage können diese höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit wesentlich
effizienter nutzen als ältere Technologien mit rotierenden Festplatten, was insbesondere für
latenzabhängige Workloads ein wichtiger Faktor ist. Durch die Kombination von leistungsfähigeren
Computing-Ressourcen und Storage mit niedrigerer Latenz lässt sich die Server-CPU-Auslastung
deutlich erhöhen. Dadurch sind Kosteneinsparungen nicht nur beim Erwerb neuer Server, sondern
auch bei den Lizenzierungskosten für die Anwendungen auf diesen Servern möglich (da weniger
Server erforderlich sind, um eine bestimmte Performanceanforderung zu erfüllen). Unabhängig davon,
ob ein System schon heute tatsächlich die Leistung von NVMe für Workloads benötigt, gehen die
meisten Unternehmen davon aus, migrieren zu müssen, weil sie während ihrer DX-Initiative weiterhin
Anwendungen der nächsten Generation implementieren werden. Die Fähigkeit zur
unterbrechungsfreien Unterstützung von NVMe und der zugehörigen Technologien (wie NVMe over
Fabrics) wird in Zukunft immer wichtiger, wenn Unternehmen sowohl die Server- als auch die Storage-
Infrastruktur aktualisieren.

Data-Protection-Aktualisierungen aufgrund von modernen Anwendungen
und Datenwachstum
Bei der Data-Protection-Aktualisierung liegt der Schwerpunkt der Unternehmen auf der Verarbeitung
stark wachsender Datenmengen in heterogenen Umgebungen, während sie gleichzeitig Recovery-
SLAs erfüllen und Kosten managen müssen.
Der wichtigste einzelne Faktor für Data-Protection-Aktualisierungen war das starke Datenwachstum.
Das heißt, dass Unternehmen mit ihrer vorhandenen Data-Protection-Infrastruktur und bestehenden
Workflows Backup- und/oder Recovery-Zeitfenster nicht mehr ordnungsgemäß erfüllen konnten (siehe
Abbildung 4). Zu den weiteren Faktoren gehörte die Notwendigkeit, immer strengeren Recovery-
Anforderungen gerecht werden zu müssen. Unternehmen mussten zudem moderne
Anwendungsbereitstellungsmodelle wie Container unterstützen können und wollten Disaster-
Recovery- und/oder Business-Continuity-Verfahren verbessern. Neuere Speicherarchitekturen und der
Zugriff auf neuere Technologien wie Cloud und Solid-State Storage bedeuten, dass sich die Data-
Protection-Landschaft für die meisten Unternehmen seit der letzten Aktualisierung der
Speichertechnologie erheblich verändert hat. Es gibt signifikante Chancen, nicht nur die Kosten zu
senken, sondern auch die Performance und Effizienz der Data Protection zu verbessern.

©2020 IDC                                       Nr. US46637920                                         9
ABBILDUNG 4

Treibende Faktoren von Data-Protection-Aktualisierungen
       Konnte Anforderungen an Backup- und/oder
     Recovery-Zeitfenster nicht mehr adäquat erfüllen                                                                  56,2

                  Steigende Verfügbarkeitsanforderungen                                                           54,4
                 Bereitstellung neuer Modelle der
             Anwendungsbereitstellung (z. B. Container)                                                         50,7

                    Wechsel zu einer anderen Architektur                                                 45,2
     Implementierung/Verbesserung von DR- und/oder
                     BC-Verfahren                                                                       43,1

                                                      Sonstiges        0,0

                                                                   0         10    20     30       40     50           60
                                                                                   (% der Befragten)

n = 631

Quelle: IDC: Modernized Infrastructure Survey, 2020

Bei unseren Umfrageteilnehmern führte die Data-Protection-Aktualisierung zu deutlichen
Verbesserungen und machte die Notwendigkeit von bestimmten wichtigen Funktionen deutlich:

     ▪     85,4 % der Befragten verbesserten ihre Recovery Point Objective (RPO) um mindestens
           25 %, während 84,8 % ihre Recovery Time Objective (RTO) um denselben Faktor optimierten.
     ▪     48,5 % der Befragten reduzierten Ausfälle bei Backup- und Recovery-Jobs um mindestens die
           Hälfte und 45,9 % verbesserten die administrative Effizienz bei Backups um mindestens 50 %.
     ▪     67,2 % der Befragten bevorzugten eine Scale-out-Data-Protection-Infrastruktur und 86,1 %
           betrachteten die Unterstützung für Container als sehr wichtig oder extrem wichtig.
Hohe Datenwachstumsraten sind in den meisten Unternehmen ein entscheidender Faktor für die
Durchführung einer Data-Protection-Aktualisierung. Eine modernisierte Storage-Infrastruktur beinhaltet
häufig Funktionen, die einen erheblichen Unterschied bei der Kapazitätsauslastung machen können,
beispielsweise Inline-Komprimierung und -Deduplizierung. Bei Verwendung in Hybrid-Cloud-
Umgebungen können diese Vorteile auf die in der Public Cloud gespeicherten Daten ausgedehnt
werden. Wenn Daten in der Public Cloud gespeichert sind, müssen Unternehmen auch dort die
richtigen Data-Protection- und Recovery-Strategien implementieren. Die Verschlüsselung für
abgelegte Daten („Data at Rest“) ist zwar üblich, diese aber auch während der Übertragung („Data in
Motion“) zu verschlüsseln, ist noch keine gängige Praxis. Diese Funktion kann Unternehmen jedoch
dabei helfen, eine sicherere Infrastruktur zu erstellen, die einen besseren Datenschutz für deren
Kunden bietet. Data Protection und Recovery erfordern möglicherweise separate Strategien, um
sicherzustellen, dass sowohl die Datenintegrität beim Schreiben und Migrieren erhalten bleibt als auch
eine Recovery im benötigten Rahmen der RPOs/RTOs möglich ist. Strategien für Cyber-Recovery, die
Schutz vor Beschädigung und Ransomware-Angriffen bieten, sind Teil dieses Plans. Das gilt auch für
Snapshots, Replikation, Verfügbarkeitszonen und „Air Gapped Data Vaults“.

©2020 IDC                                                         Nr. US46637920                                            10
Neuere Modelle zur Anwendungsbereitstellung wie Container erweitern die Möglichkeiten zur
Unterstützung schnellerer und effizienterer Recovery-Vorgänge, wenn die Data-Protection-
Infrastruktur diesen Grad an Granularität ebenfalls unterstützt. Darüber hinaus ist die Notwendigkeit,
die gesamte containerbasierte Umgebung (einschließlich der Anwendung) zu schützen und
wiederherzustellen von größter Wichtigkeit, wenn containerbasierte Anwendungen für erfolgskritische
Workloads in die Produktion verschoben werden. Und angesichts des starken Datenwachstums, das
voraussichtlich mindestens die nächsten fünf Jahre anhalten wird, treibt die Möglichkeit einer
einfachen Skalierung der Data-Protection-Infrastruktur für eine unterbrechungsfreie Unterstützung des
Unternehmenswachstums das Interesse an der Verwendung von Scale-out-Architekturen voran.

Aktualisierungen mittels konvergenter und hyperkonvergenter
Infrastruktur für höhere Mitarbeiterproduktivität
Angesichts des zunehmenden Tempos und der wachsenden Dynamik heutiger Unternehmen ist IT-
Agilität von höchster Bedeutung. Konvergente und hyperkonvergente Infrastrukturen bieten beide eine
einfachere Beschaffung, eine schnellere Bereitstellung, ein vereinheitlichtes Management und einen
zentralen Supportansprechpartner, unterscheiden sich jedoch geringfügig in den Schwerpunkten ihrer
Architekturen. In der Regel werden in konvergenten Infrastrukturen separate Server-, Storage-, Data-
Protection- und Netzwerkkomponenten in einer einzigen Einheit zusammengefasst und als kompatibel
vorzertifiziert. Bei der hyperkonvergenten Infrastruktur werden dagegen serverbasierte,
softwaredefinierte Bausteine verwendet, in denen alle Ressourcen gepoolt sind. Mit einer
konvergenten Infrastruktur können Unternehmen Konfigrationen auswählen, die auf modularen
und/oder rackmontierten Servern und Storage der Enterprise-Klasse basieren, und diese unabhängig
skalieren. Bei einer hyperkonvergenten Infrastruktur wählen Unternehmen dagegen aus einer Vielzahl
von serverbasierten Bausteinen aus, die in einer Clusterkonfiguration miteinander verbunden sind,
jeweils Computing- und Storage-Ressourcen bereitstellen und softwarebasierten virtuellen Storage
über die Nodes im Cluster hinweg skalieren. Beide Ansätze ermöglichen Unternehmen eine viel
schnellere Bereitstellung neuer Infrastruktur als bisher (siehe Abbildung 5).

Eines der wichtigsten Verkaufsversprechen für konvergente und hyperkonvergente Infrastruktur ist,
dass sie die Infrastruktur sowohl vereinfachen als auch modernisieren. Wie bei der Public Cloud ist die
Bestellung erforderlicher Ressourcen einfacher, Infrastruktur kann schneller bereitgestellt werden,
Unternehmen müssen sich keine Gedanken mehr über Kompatibilitätsprobleme zwischen
Ressourcen-Tiers machen und die gesamte „Plattform“ wird über eine einzelne, zentrale Konsole
gemanagt und der Support wird von einem einzigen Anbieter bereitgestellt. Auf diese Weise werden
bei konvergenten und hyperkonvergenten Infrastrukturen viele der Prinzipien der Cloud übernommen –
ein Faktor, der nicht nur die On-Premises-Bereitstellung vereinfacht, sondern auch ein einfacheres
Hybrid-Cloud-Management ermöglicht.

©2020 IDC                                        Nr. US46637920                                           11
ABBILDUNG 5

Wichtige Treiber für Aktualisierungen mittels konvergenter und
hyperkonvergenter Infrastruktur

                            Konvergente Infrastruktur                                                       Hyperkonvergente Infrastruktur
      Höhere Produktivität der IT-
              Mitarbeiter                                                  18,2                     Höhere Leistung                                       13,7

    Rechenzentrumskonsolidierung                               12,5                   Rechenzentrumskonsolidierung                                      12,6
                                                                                        Höhere Produktivität der IT-
 Verbesserte Ressourcenauslastung                            11,1                               Mitarbeiter                                         12,2

  Modernisierung der Infrastruktur                     8,8                        Verbesserung von Backup/Recovery                               11,0
                Verbesserung der                                                  Verbesserung der Betriebseffizienz                             10,6
                Betriebseffizienz                     8,1

                                     0     5           10           15      20                                         0       5           10              15
                                               (% der Befragten)                                                             (% der Befragten)

n = 389

Quelle: IDC: Modernized Infrastructure Survey, 2020

©2020 IDC                                                                Nr. US46637920                                                           12
Die Umfrageteilnehmer beobachteten deutliche Vorteile durch die Bereitstellung einer konvergenten
Infrastruktur (die 43,2 % der Befragten in ihren eigenen On-Premises-Rechenzentren implementiert
hatten):

    ▪   Durch die Bereitstellung einer konvergenten Infrastruktur reduzierte sich der Zeitaufwand für
        die Bereitstellung von Infrastrukturen bei 67,0 % der Befragten um mindestens 50 %.
    ▪   Die Bereitstellung einer konvergenten Infrastruktur verbesserte die Anwendungsleistung bei
        71,4 % der Befragten um mindestens 50 %.
    ▪   77,0 % der Befragten konnten die Investitionskosten um mindestens 30 % reduzieren.
Die Umfrageteilnehmer beobachteten deutliche Vorteile durch die Bereitstellung einer
hyperkonvergenten Infrastruktur (die 31,8 % der Befragten in ihren eigenen On-Premises-
Rechenzentren implementiert hatten):

    ▪   Durch eine hyperkonvergente Infrastruktur reduzierte sich der Zeitaufwand für die
        Bereitstellung von Infrastrukturen bei 64,3 % der Befragten um mindestens 50 %.
    ▪   Eine hyperkonvergente Infrastruktur verbesserte die Anwendungsleistung bei 74,1 % der
        Befragten um mindestens 50 %.
    ▪   76,0 % der Befragten konnten die Produktivität um mindestens 30 % steigern.
Ein interessantes Ergebnis ist, dass die Steigerung der IT-Mitarbeiterproduktivität der wichtigste Faktor
für die Bereitstellung konvergenter Infrastruktur war. Zu beachten ist, dass dieser Ansatz sowohl die
Bestellung als auch Installation von Infrastruktur beschleunigt und die vereinheitlichte
Steuerungsebene das Management von Computing-, Storage- und Netzwerkressourcen vereinfacht.
Obwohl hyperkonvergente Infrastruktur dasselbe Wertangebot umfasst, waren die Käufer dieser Art
von Infrastruktur aber stärker an der Verbesserung der Anwendungsleistung interessiert. Die
Konsolidierung des Rechenzentrums, einschließlich der Rationalisierung der Infrastruktur sowie der
Reduzierung von Energieverbrauch und Platzbedarf, war für beide Gruppen einer der wichtigsten
Faktoren.

Umstellung auf flexiblere Nutzungsmodelle
Abonnementbasierte Preis- und Bereitstellungsmodelle bieten Unternehmen eine Reihe von Vorteilen.
Flexible Nutzungsmodelle sorgen für IT-Agilität, ermöglichen eine schnelle Bereitstellung neuer
Infrastruktur und lassen IT-Manager die Ausgaben enger an der tatsächlichen Nutzung ausrichten.
Darüber hinaus bieten sie Optionen, die es ermöglichen, IT-Infrastruktur aus der Bilanz zu entfernen,
wenn das betriebswirtschaftlich sinnvoll ist. All das führt dazu, dass das Unternehmen schneller auf
sich verändernde Marktbedingungen reagieren und die IT-Abläufe effizienter gestalten kann. Die
Nutzung abonnementbasierter Preisoptionen für On-Premises- und Off-Premises-IT-Infrastruktur (z. B.
für herkömmliche IT, Private Cloud und Public Cloud) hat sich deutlich beschleunigt, da diese die
Auswahlmöglichkeiten von Nutzungs- und Bereitstellungsmodellen effektiv voneinander trennen und
dadurch mehr Freiheit bei der Auswahl der besten Bereitstellungsoption für den jeweiligen Workload
bieten. Die wichtigsten Faktoren hinter dieser schnellen Einführung sind die Notwendigkeit, Ausgaben
enger an die tatsächliche Nutzung und/oder den tatsächlichen Verbrauch zu koppeln, und der
Wunsch, IT-Infrastrukturressourcen aus der Bilanz zu entfernen (siehe Abbildung 6). Für alle Public-
Cloud-Services werden abonnementbasierte Preise angeboten und 60,8 % der Befragten nutzen
diese für mindestens einige On-Premises-Systeme (Private Cloud und herkömmliche IT-Infrastruktur).

©2020 IDC                                         Nr. US46637920                                            13
ABBILDUNG 6

Wichtigste Treiber für den Wunsch nach abonnementbasierten Preismodellen
   Wir möchten Ausgaben enger an der tatsächlichen
    Nutzung und/oder dem tatsächlichen Verbrauch                                                               55,6
                    ausrichten.
 Wir möchten IT-Infrastrukturressourcen aus unserer
                 Bilanz entfernen.                                                                 38,0

            Wir betrachten dies als eine Möglichkeit,
          kurzfristige IT-Infrastrukturkosten zu senken.                    6,4

                                                      Sonstiges       0,0

                                                                  0         10     20     30      40      50    60
                                                                                   (% der Befragten)

n = 900

Quelle: IDC: Modernized Infrastructure Survey, 2020

Viele Unternehmen begrüßen die Agilität von abonnementbasierten Preisen bereits, um die
anfängliche Bereitstellung von Ressourcen zu beschleunigen oder die vorhandene Infrastruktur zu
erweitern. „Pay As You Grow“- und „Pay Per Use“-Nutzungsmodelle ermöglichen Unternehmen
außerdem eine flexiblere Reaktion auf das sich ändernde Geschäftsklima. Auch wenn die
Bedingungen je nach Anbieter unterschiedlich sind, können diese Nutzungsmodelle bei sinkenden
Anforderungen an die IT-Infrastruktur aufgrund von abgeschlossenen Projekten, rückläufigem
Geschäftsvolumen oder anderen wirtschaftlichen Auswirkungen die Möglichkeit bieten, IT-Ressourcen
und -Kosten schnell herunter zu skalieren. Das ist eine weitere Seite der „Agilitätsmedaille“, bei der
abonnementbasierte Preismodelle Vorteile gegenüber Modellen mit herkömmlichem direktem Erwerb
bieten.

Auswahl der optimalen Umgebung für jeden Workload
Als Public-Cloud-Services erstmals verfügbar wurden, führten Unternehmen noch alle Workloads in
herkömmlichen On-Premises-Infrastrukturen aus. Zu diesem
Zeitpunkt drehten sich Workload-Platzierungsstrategien in der
Regel um die Frage, welche Workloads sich in die Public Cloud
verschieben ließen und wie die Verschiebung umgesetzt werden          Hybrid-Cloud-Plattformen
soll (Rehosting, Ersatz durch eine SaaS-Option, Neugestaltung         ermöglichen es Unternehmen, die
usw.). Diese frühe Nutzung der Public Cloud hat Unternehmen           richtige Infrastruktur für jeden
unter anderem in Bezug auf Anschaffung, Agilität, Bereitstellung,     Workload auszuwählen. So können
Infrastrukturerweiterung und -verkleinerung sowie                     sie effiziente Entscheidungen über
Technologieaktualisierung unterschiedliche und bessere                die Platzierung von Workloads
Betriebsmodelle ermöglicht. Seither hat sich viel geändert, etwa die  treffen, um die Anforderungen
Optionen für Bereitstellungs- und Nutzungsmodelle. Viele der          besser zu erfüllen und gleichzeitig
ursprünglichen Vorteile der Public Cloud lassen sich jetzt            die Kosten kontrollieren zu können.

©2020 IDC                                                         Nr. US46637920                                      14
problemlos mit On-Premises-Infrastruktur und -Bereitstellungsoptionen replizieren, die für viele
Workloads wiederum die Anforderungen an Performance, Verfügbarkeit, Sicherheit, Compliance,
Governance und Kosten besser erfüllen können. Heute müssen Workload-Platzierungsstrategien
diese verschiedenen Optionen berücksichtigen und sich viel genauer auf die individuellen Workload-
Anforderungen konzentrieren, um zu bestimmen, wo sich der Workload letztlich befinden soll. Hybrid-
Cloud-Plattformen ermöglichen es Unternehmen, die richtige Infrastruktur für die richtigen Workloads
auszuwählen. So können sie effiziente Entscheidungen über die Platzierung von Workloads treffen,
um die Anforderungen besser zu erfüllen und gleichzeitig die Kosten kontrollieren zu können.

Faktoren, die die Workload-Platzierung beeinflussen
Unter den zehn in der Umfrage erwähnten verschiedenen Enterprise Workloads bewerteten die
Befragten Anwendungen für die Zusammenarbeit, IT-Infrastrukturanwendungen und Business-
Anwendungen als aus heutiger Sicht am kritischsten für ihr Unternehmen. Beispiele für diese
Anwendungstypen sind E-Mail- und Messaging-Plattformen, Datenbanken wie Oracle und SQL
Server, virtuelle Desktopinfrastruktur (VDI), Enterprise Resource Planning und Customer Relationship
Management (SAP, Oracle NetSuite usw.).

Zu den wichtigsten Initiativen, die Unternehmen während einer digitalen Transformation durchführen,
zählen: Optimierung der IT-Infrastruktur, Business-Anwendungen und strukturierte Datenanalysen.
Beispielsweise ist im Bereich der IT-Infrastruktur, der Services wie VDI umfasst, Solid-State Storage
von entscheidender Bedeutung, um die Auswirkungen von Lastspitzen beim Start, den
Anmeldungen/Abmeldungen und dem Betrieb der Anwendungen im Laufe des Tages auszugleichen,
sodass Endnutzer eine konsistente Performance erhalten. Effiziente und leistungsfähige Snapshot-
und Clone-Technologien sind wichtig für die Maximierung der Kapazitätsauslastung ohne
Beeinträchtigung der Performance. Für wachsende Unternehmen ist die Fähigkeit zur
unterbrechungsfreien Erweiterung der VDI ohne negativen Auswirkungen für die vorhandenen
Endnutzer erforderlich, um die Verfügbarkeit betreffende Service-Level-Agreements zu erfüllen. Zu
den anderen Komponenten der IT-Infrastruktur gehören Datei-, Druck-, Verzeichnis- und
Sicherheitsservices, die alle die Spitzenleistung, hohe Verfügbarkeit und unterbrechungsfreie
Skalierbarkeit erfordern, die eine modernisierte Infrastruktur bietet. Die IT-Infrastruktur gilt als „Top-
Anwendung“, da sie andere Aspekte der digitalen Transformation ermöglicht und nach Bedarf
weiterentwickelt werden muss, um die anspruchsvollen DX-Anforderungen zu erfüllen.

Im Rahmen der DX-Maßnahmen sollten Unternehmen ihre vorhandenen Workloads überprüfen, um zu
ermitteln, ob sie diese beibehalten oder stilllegen sollten. Wenn Unternehmen entscheiden, sie
beizubehalten, muss bestimmt werden, ob diese Workloads weiter am vorhandenen Standort bleiben
oder in ein anderes Bereitstellungsmodell verschoben werden sollten (entweder eine neue Art von
modernisierter On-Premises-Infrastruktur oder eine Cloud-basierte Umgebung). Die Entscheidungen
zur Workload-Platzierung sollten sich an den Nutzungsmustern und -anforderungen der einzelnen
Workloads orientieren. IDC ist der Ansicht, dass diese Entscheidungen über eine Hybrid-Cloud-
Strategie getroffen werden müssen, die drei Bereitstellungsmodelle bietet: herkömmliche On-
Premises-Umgebung, Private Cloud und Public Cloud. Das bedeutet, dass zunächst eine Hybrid-
Cloud-Strategie als Richtschnur für Technologieaktualisierungen, für eine modernisierte Infrastruktur
und für Entscheidungen zur Workload-Platzierung entwickelt werden muss. Ziel dieser Strategie sollte
es sein, eine konsistente Cloud-Experience über alle Bereitstellungsmodelle hinweg zu erreichen, die
eine einfache und effiziente Workload-Platzierung und Datenmobilität unterstützen – gemanagt über
ein einziges Dashboard. Workloads können dann ausgewertet, in das optimale Bereitstellungsmodell

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platziert und, wenn sich die Dinge im Laufe der Zeit ändern, einfach wieder in ein anderes Modell
verschoben werden.

Der Umfrage zufolge sind die wichtigsten Überlegungen, die bei der Ermittlung der Workload-
Platzierung berücksichtigt werden, Sicherheit, Performance, einfaches Management, Verfügbarkeit
und Kosten (siehe Abbildung 7).

ABBILDUNG 7

Faktoren, die die Workload-Platzierung beeinflussen
                                                         Sicherheit                                                                      76,4

                                                           Leistung                                                               70,0

    Managementüberlegungen (einfaches Management usw.)                                                                    62,4

                                                      Verfügbarkeit                                                   58,7

                                                            Kosten                                                 54,0

                                     Governance und Compliance                                              47,9

                                                            Agilität                                       46,1

                                    Beschaffungsbeschränkungen                                      37,3

                                                          Sonstiges        0,0

                                                                       0         10   20     30     40     50       60       70          80
                                                                                           (% der Befragten)

n = 900

Quelle: IDC: Modernized Infrastructure Survey, 2020

Sicherheit
Sicherheit ist die allerwichtigste Überlegung bei der Workload-Platzierung, was sich darin zeigt, dass
76,4 % der Befragten sie als Hauptaspekt nennen. Angesichts der Zunahme von Workloads über
mehrere Bereitstellungsmodelle, von denen einige an Drittanbieter ausgelagert wurden,
verschwimmen die Grenzen zwischen IT-Umgebungen und denen, die sie managen. Herkömmliche
IT-Umgebungen werden durch Firewalls, Endpunktsicherheitssysteme und DMZs geschützt.
Unternehmen verfügen außerdem über bewährte Prozesse, um die richtigen Berechtigungen für
Zugriffe festzulegen, Governance durchzusetzen und die Compliance, gegebenenfalls mit
branchenspezifischen Anforderungen, sicherzustellen. Wenn Workloads und Daten stärker verteilt
werden, müssen Unternehmen Sicherheits-, Data-Protection- und Recovery-Strategien
weiterentwickeln, um die geschäftlichen Anforderungen zu erfüllen, unabhängig davon, welches
Bereitstellungsmodell gewählt wurde. Für die Sicherheit in der Public Cloud tragen sowohl die Public-
Cloud-Anbieter als auch die Kunden selbst gemeinsam Verantwortung. Da Unternehmen in Cloud-
basierten Umgebungen nicht unbedingt dieselben Tools und Verfahren wie für herkömmliche IT-
Infrastrukturen verwenden können, ist die Wahl der richtigen Hybrid-Cloud-Strategie zum Schutz der
wertvollen digitalen Ressourcen sehr wichtig. Wie bereits erwähnt, besteht der Zweck einer Hybrid
Cloud darin, ein einheitliches Framework für das IT-Servicemanagement für eine Vielzahl

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unterschiedlicher Bereitstellungsmodelle zu bieten – und Sicherheit ist nur einer der
Managementbereiche, die vom richtigen Hybrid-Cloud-Framework profitieren.

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Leistung
70,0 % der Befragten nennen Performance als das zweitwichtigste Kriterium, das Entscheidungen zur
Workload-Platzierung beeinflusst. Unternehmensanwendungen hingen ursprünglich in puncto
Performance und Verfügbarkeit von der zugrunde liegenden Infrastruktur ab. Allerdings kann
Performance für verschiedene Workloads Unterschiedliches bedeuten – bei einigen geht es nur um
Latenz, bei anderen um den Durchsatz oder die Abhängigkeit vom Datenstandort. Um sich für das
richtige Bereitstellungsmodell entscheiden zu können, müssen Unternehmen überlegen, was
„Performance“ für die einzelnen Workloads bedeutet. On-Premises-Bereitstellungsoptionen können
bestimmte Leistungsanforderungen erfüllen, mit denen eine Public Cloud Probleme hat. Ein Beispiel
wäre, wenn die durch einen Hop zu einem Public-Cloud-Rechenzentrum entstehende Latenz die
Verwendung für bestimmte sehr latenzempfindliche Workloads ausschließt.

Einige Workloads, die nicht für die Nutzung von Scale-out-Cloud-Architekturen konzipiert sind, erfordern
eine zugrunde liegende Infrastruktur, die anspruchsvolle Hardwareanforderungen erfüllen kann, während
andere von der Möglichkeit profitieren in einer Public Cloud je nach Bedarf und on demand Tausende
von Cores hinzufügen zu können. Darüber hinaus stehen zahlreiche Ressourcen für Accelerated
Computing und Solid-State-Storage als Cloud-native Services zur Verfügung, die einen schnellen und
einfachen Zugriff auf diese Art von Ressourcen ermöglichen, wenn Unternehmen sie noch nicht selbst
besitzen bzw. sie nicht in einer On-Premises-Infrastruktur bereitstellen möchten. In anderen Fällen
möchten IT-Manager ausdrücklich, dass diese Ressourcen aufgrund der Datenlast oder aus anderen
Gründen in einer On-Premises-Infrastruktur bereitgestellt werden. Probleme mit der Datenlast müssen
berücksichtigt werden, da Unternehmen Workload-Platzierungsstrategien entwickeln möchten, die die
Verschiebung großer Datenvolumen zwischen verschiedenen Standorten minimieren.

Einfaches Management
Nach Sicherheit und Performance betrachteten 62,4 % der Unternehmen Managementüberlegungen
als drittwichtigsten Faktor für Workload-Platzierungsentscheidungen. Jedes Unternehmen verfügt über
eigene Managementtools und -workflows, die zum Erreichen der Geschäftsziele bereitgestellt werden.
Bei der Entscheidung für Bereitstellungsmodelle müssen Unternehmen bewerten, welcher Ansatz am
besten zu ihren Anforderungen an tägliche betriebliche Aufgaben wie Performance-Tuning,
Verfügbarkeitsmanagement, Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen, Ausführung von Backup-
und/oder Disaster-Recovery-Strategien und die Unterstützung neuer Paradigmen für die
Anwendungsbereitstellung wie Container passt. Bereitstellungsmodelle können außerdem
Differenzierungsvorteile für andere Aufgaben bieten, die seltener durchgeführt werden, beispielsweise
die Einführung neuer Ressourcen (z. B. Storage-Class Memory oder Lösungen für Accelerated
Computing), die Einrichtung zusätzlicher Ressourcen zur Erfüllung saisonaler Anforderungen oder das
Management von Technologieaktualisierungen. Unternehmen wünschen sich vor allem deshalb mehr
IT-Agilität, damit sie besser auf diese Art von Anforderungen reagieren können.

Die Public Cloud bietet beispielsweise ein abonnementbasiertes Preismodell und eine bessere IT-Agilität
als eine herkömmliche IT-Infrastruktur. Zudem können Administratoren über native Cloud-Services
schnell auf neue Technologien zugreifen und Unternehmen können die Managementverantwortung an
den Cloud-Anbieter auslagern. Eine Private Cloud bietet viele dieser Vorteile mit einer On-Premises-
Infrastruktur, die bestimmte Leistungs- und Verfügbarkeitsanforderungen erfüllen kann, die Public-Cloud-
Anbieter nicht vertraglich garantieren. Allerdings müssen Kunden diese Infrastruktur selbst managen.
Andere Workloads sollten aufgrund von bestimmten Workload-Anforderungen oder Geschäftszielen am
besten in einer herkömmlichen IT-Infrastruktur verbleiben. Um die Workload-Platzierung zu optimieren,
müssen Unternehmen alle drei Bereitstellungsmodelle zur Verfügung stehen.

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Verschiedene Public Clouds (z. B. Amazon und Google) bieten Cloud-native Services, die sie
möglicherweise von anderen Cloud-Anbietern unterscheiden, Viele Unternehmen nutzen zudem
mehrere Public Clouds. Verschiedene Public Clouds bieten unterschiedliche Betriebsmodelle und
Managementoberflächen, die sich wiederum von dem unterscheiden, was Unternehmen für die On-
Premises-Infrastruktur verwenden. Das Management jeder Umgebung mit den nativen Ansätzen des
Cloud-Anbieters bedeutet zwangsläufig, dass IT-Manager unterschiedliche Managementdashboards
und -workflows erlernen und verwenden müssen, was erhebliche zusätzliche Komplexität bedeutet.
Das Ziel einer gut durchdachten Hybrid-Cloud-Strategie besteht darin, auf ein eher einheitliches
Betriebsmodell umzusteigen, das nicht nur unterschiedliche Public Clouds umfasst, sondern alle
Bereitstellungsmodelle, die möglicherweise noch gemanagt werden müssen.

Verfügbarkeit
Hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit machen aus einem Workload aus Sicht der
Umfrageteilnehmer deutlich häufiger einen „strategischen“ Workload als alle anderen Kriterien –
33,3 % der Befragten wählten dies als wichtigste Eigenschaft. Workloads werden außerdem als
strategisch definiert, wenn sie einen Wettbewerbsvorteil darstellen und sehr hohe
Performanceanforderungen haben. Die Verfügbarkeit war auch ein wichtiges Kriterium für die
Ermittlung der Workload-Platzierung und wurde bei 58,7 % der Unternehmen während der
Platzierungsentscheidung in Betracht gezogen.

Die meisten Public-Cloud-Anbieter legen sich vertraglich nicht auf eine Verfügbarkeit von mehr als
„99,99 %“ fest, selbst wenn ihre tatsächliche Performance über einen bestimmten Zeitraum diesen
Wert überschreitet. Viele Public-Cloud-basierte Storage-Services bieten sogar eine noch geringere
Verfügbarkeitsgarantie. Mit einer On-Premises-Infrastruktur haben IT-Manager mehr Kontrolle, um
spezifische Konfigurationen zu erstellen, von denen sie wissen, dass sie eine höhere Verfügbarkeit
bieten können als das, was Public-Cloud-Anbieter vertraglich garantieren. Für Workloads, die mit einer
Verfügbarkeit von „99,99 %“ gemanagt werden müssen, kann eine Public Cloud angemessen sein
(obwohl IT-Manager die zusätzlichen Kosten bewerten müssen, die mit einer garantierten Zusage
dieser Verfügbarkeit durch den Public-Cloud-Anbieter verbunden sind). Wenn Workloads eine höhere
Verfügbarkeit als „99,99 %“ erfordern, ist die Public Cloud möglicherweise nicht die beste Option.
Auch wenn Data Protection und Disaster Recovery in der Public Cloud eine wichtige Komponente der
modernisierten Infrastruktur sein können, benötigen einige Workloads möglicherweise eine On-
Premises-Bereitstellung, um die Compliance mit strengen RPOs/RTOs oder länderspezifischen
Bestimmungen für den Datenstandort sicherzustellen.

Kosten
Dank der enormen Skalierbarkeit, der flexiblen Agilität und der niedrigen Kosten pro Gigabyte kann die
Public Cloud eine kostengünstige Plattform für Workloads sein, die Daten über einen längeren Zeitraum
hinweg aufbewahren müssen, die einen unvorhersehbaren und relativ schnellen Zugriff auf neue,
möglicherweise saisonale oder projektgesteuerte IT-Ressourcen erfordern und die Nutzungsmuster
aufweisen, für die kein umfangreicher kontinuierlicher Datenzugriff oder eine umfangreiche
Datenverschiebung erforderlich ist (Überlegungen zur „Data Gravity“). On-Premises-
Bereitstellungsoptionen können kosteneffizienter sein, wenn das Workload-Wachstum und die
Ressourcenauslastung vorhersehbarer sind. Gleiches gilt, wenn Performance-, Verfügbarkeits- und/oder
Sicherheitsanforderungen mit Public-Cloud-Funktionen nicht gut erfüllt werden können, wenn
Bestimmungen erfordern, dass Administratoren jederzeit wissen müssen, wo sich Daten innerhalb
bestimmter geografische Grenzen physisch befinden, und/oder wenn ein häufigerer Datenzugriff und eine
umfangreichere Datennutzung erforderlich sind. Die meisten Unternehmen verfügen in ihrem
Anwendungsportfolio über beide Arten von Workloads und eine Hybrid-Cloud-Strategie sorgt dafür, dass
optimale Entscheidungen zur Workload-Platzierung auf Grundlage individueller
Anwendungsanforderungen getroffen werden können, während gleichzeitig ein konsistentes
Betriebsmodell für alle Umgebungen bereitgestellt wird.

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Wer zum ersten Mal eine Public Cloud in Betracht zieht, sollte sich bewusst sein, dass die Nutzung der
Public Cloud von Administratoren oft verlangt, sich mit neuen Workflows vertraut zu machen. Wenn
Unternehmen täglich Cloud-basierte Abläufe abwickeln, wird sich eine Lernkurve einstellen. Häufig
fallen auch beträchtliche Kosten an, um Anwendungen an neue Plattformen anzupassen und für die
Public Cloud zu optimieren. Unternehmen, die Selfservice-Funktionen mit Public-Cloud-basierten
Angeboten ermöglichen möchten, müssen womöglich zusätzliche Schulungen anbieten und sich mit
Bedenken bezüglich der Governance auseinandersetzen, die es bei einer On-Premises-Infrastruktur
nicht gibt. Es ist zu bedenken, dass laut den Umfrageergebnissen 82,1 % der Befragten Kosten als
Grund für die Rückführung von Workloads aus der Public Cloud an On-Premises-Standorte nannten.

Die Agilität der Public Cloud wurde zwar zu Recht als attraktiver finanzieller Vorteil angekündigt, doch
die Verfügbarkeit unterschiedlicher Nutzungsmodelloptionen für die On-Premises-Infrastruktur kann in
diesem Bereich viele derselben Vorteile bieten. Abonnementbasierte „Pay As You Grow“- und „Pay
Per Use“-Optionen für die On-Premises-Infrastruktur ermöglichen es der IT, Ausgaben viel enger an
die tatsächliche Ressourcennutzung zu binden. Außerdem können Unternehmen ihre IT-Ressourcen
aus der Bilanz entfernen. Mit eigenen IT-Infrastrukturprodukten bieten viele Anbieter sowohl vom
Kunden gemanagte As-a-Service- als auch vollständig gemanagte Serviceoptionen an und bieten
Unternehmen die Möglichkeit, Geräte physisch an einem On-Premises- oder Off-Premises-Standort zu
platzieren. Das abonnementbasierte Preismodell ist kein einzigartiger Vorteil der Public Cloud mehr.
Unternehmen haben jetzt die Wahl zwischen verschiedenen Bereitstellungs- und
Nutzungsmodelloptionen für Produkte und Services, die nichts mit der Public Cloud zu tun haben.

DELL TECHNOLOGIES: UMFASSENDES PORTFOLIO FÜR DIE MODERNISIERTE
INFRASTRUKTUR

Dell Technologies ist ein großer Anbieter von IT-Produkten und -Services für Privatanwender und
Unternehmen. Das umfassende Portfolio des Anbieters für Enterprise-Technologie umfasst Produkte
von Dell EMC, Secureworks, Virtustream und VMware. Die Angebote decken Cloud-Software, Server,
Storage, Data Protection, Netzwerke, konvergente und hyperkonvergente Infrastruktur,
softwarebasierte Rechenzentren und Cloud-Plattformen sowie Enterprise-Infrastruktursoftware in den
Märkten für Virtualisierung, Storage, Sicherheit, Data Protection und die Hybrid-Cloud-
Steuerungsebene ab. Im Markt für Enterprise Storage umfasst das Portfolio des Anbieters
Primärspeicher-Plattformen, Storage für unstrukturierte Daten und Lösungen für Software-Defined
Storage. Das Unternehmen bietet viele der wichtigsten Technologien – Solid-State Storage, KI-/ML-
gesteuertes Management, Cloud-Technologien, softwarebasierte Infrastruktur und Scale-out-
Architekturen –, an denen Unternehmen, die eine digitale Transformation durchlaufen, am meisten
interessiert sind. Dell EMC Server sowie Dell EMC Storage- und Data-Protection-Marken nehmen in
den jeweiligen Branchen eine Führungsposition ein (nach Marktanteil beim Umsatz) und können über
virtuelle, Bare-Metal- und Cloud-basierte Umgebungen hinweg eingesetzt werden. Zu diesen Marken
zählen PowerEdge-Server, PowerMax-/PowerStore-/PowerVault-/PowerScale-Storage und Data-
Protection mit PowerProtect.

Die Produkte von Dell Technologies verfügen über Intel Prozessortechnologie und nutzen einzigartige
Funktionen wie die Intel QuickAssist-Technologie (QAT). Dell PowerEdge-Server sowie Dell EMC
PowerMax-, PowerStore-, PowerVault-, PowerScale-, VxRail- und PowerProtect-Systeme basieren auf
skalierbaren Intel Xeon Prozessoren der zweiten Generation. Intel QAT bietet eine softwaregestützte
Grundlage für Sicherheit, Authentifizierung und Komprimierung, um die Performance und Effizienz von
Plattformen zu verbessern, die diese Technologie nutzen. Das Dell EMC PowerStore Unified Storage-
Array ist die erste Storage-Plattform des Anbieters, die diese Technologie nutzt, um eine
hardwaregestützte Komprimierung zu unterstützen. Unternehmen können davon ausgehen, dass Intel

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