PÄDAGOGISCHER LEITFADEN MATHEMATIK UND INFORMATIK 1.BIENNIUM SOGYM - OSZ Mals
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
PÄDAGOGISCHER LEITFADEN MATHEMATIK UND INFORMATIK 1.BIENNIUM SOGYM Im Mathematikunterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, wirtschaftliche, technische, natürliche und soziale Erscheinungen und Vorgänge mit Hilfe der Mathematik wahrzunehmen, zu verstehen und unter Nutzung mathematischer Gesichtspunkte zu beurteilen. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Mathematik mit ihrer Sprache, ihren Symbolen, Bildern und Formeln in ihrer Bedeutung für die Beschreibung und Bearbeitung von inner- und außermathematischen Aufgaben und Problemen kennen und begreifen und erwerben allgemeine Problemlösefähigkeit. Der Mathematikunterricht trägt auch dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler den historischen und sozialen Wert der Mathematik und deren Beitrag zur Entwicklung der Wissenschaften und der Kultur erkennen sowie ein Bild von Mathematik entwickeln, das Theorie-, Verfahrens- und Anwendungsaspekt in ausgewogener Weise umfasst. Der Mathematikunterricht bietet Einblick in die Mathematik als Wissenschaft und orientiert sich an der Fachsystematik der mathematischen Lerninhalte, aber ermöglicht auch Lernen in vielfältigen kontextbezogenen Situationen, die in einem engen sachlichen Zusammenhang mit der von den Schülerinnen und Schülern täglich erlebten Umwelt und auch mit anderen Unterrichtsfächern stehen. Zudem bietet der Unterricht im Fach Mathematik den Schülerinnen und Schülern eine wissenschaftspropädeutische Studienorientierung. Der Einsatz elektronischer Werkzeuge und Medien sowie mathematischer Software in ausgewählten Unterrichtszusammenhängen trägt zur Veranschaulichung und Darstellung mathematischer Zusammenhänge, zur Unterstützung entdeckenden, experimentellen und heuristischen Arbeitens, zum algorithmischen Arbeiten und zur Bewältigung erhöhten Kalkülaufwandes bei, um Zugänge zu realitätsbezogenen Anwendungen zu erleichtern und Modellbildungsprozesse zu unterstützen. Kompetenzen am Ende des 1. Bienniums Die Schülerin, der Schüler kann • mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik umgehen • mathematische Darstellungen verwenden • mathematische Probleme modellieren und lösen • mathematisch argumentieren und kommunizieren © Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 1/10
Kompetenzraster Nr. Kompetenz Kenntnis Fertigkeit K1 Mit symbolischen, Mit Variablen, Termen, Gleichungen, Funktionen, Lösungs- und Kontrollverfahren ausführen. formalen und Diagrammen und Tabellen arbeiten. Mathematische Werkzeuge (wie technischen Symbolische und formale Sprache in natürliche Formelsammlungen, Taschenrechner, Elementen der Sprache übersetzen und umgekehrt. Software) sinnvoll und verständig einsetzen. Mathematik umgehen K2 Mathematische Verschiedene Formen der Darstellung von Unterschiedliche Darstellungsformen je nach Darstellungen mathematischen Objekten und Situationen Situation und Zweck auswählen und verwenden anwenden, interpretieren und unterscheiden. zwischen ihnen wechseln. Beziehungen zwischen Darstellungsformen erkennen. K3 Mathematische Vorgegebene und selbst formulierte Probleme Die Plausibilität der Ergebnisse überprüfen Probleme modellieren bearbeiten. sowie das Finden von Lösungsideen und die und lösen Geeignete heuristische Hilfsmittel, Strategien und Lösungswege reflektieren. Prinzipien zum Problemlösen auswählen und Ergebnisse in dem entsprechenden Bereich anwenden. oder der entsprechenden Situation Den Bereich oder die Situation, die modelliert werden interpretieren und prüfen. soll, in mathematische Begriffe, Strukturen und Relationen übersetzen. In dem jeweiligen mathematischen Modell arbeiten. K4 Mathematisch Fragen stellen, die für die Mathematik Mathematische Argumentationen entwickeln argumentieren und charakteristisch sind („Gibt es …?“, „Wie verändert (wie Erläuterungen, Begründungen, kommunizieren sich …?“, „Ist das immer so …?“) und Vermutungen Beweise). begründet äußern. Lösungswege beschreiben und begründen. Überlegungen, Lösungswege bzw. Ergebnisse Die Fachsprache adressatengerecht dokumentieren, verständlich darstellen und verwenden. präsentieren, auch unter Nutzung geeigneter Medien. Äußerungen von anderen und Texte zu mathematischen Inhalten verstehen und überprüfen. © Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 2/10
STOFFPLAN FÜR DIE 1. KLASSE - SOGYM Zahl und Variable Kompetenzen Fertigkeiten Kenntnisse Die Schülerin, der Schüler Mit Zahlen und Größen Umgang mit Zahlenmengen • kennt die verschiedenen Zahlenmengen N, Z, Q und R rechnen, Zahlenmengen und und Zahlen • kann Zahlen den richtigen Zahlenmengen zuordnen Zahldarstellungen kennen Zahlendarstellung am • kann den Zahlenstrahl zeichnen Zahlenstrahl • kann Zahlen richtig positionieren Rechnen mit natürlichen, • kann die vier Grundrechenarten in N, Z und Q ganzen und rationalen Zahlen durchführen • kennt die Rechengesetze und kann sie anwenden Definition einer Potenz, • kennt den Begriff der Potenz Potenzgesetze und deren • kennt die Potenzgesetze und kann sie anwenden Anwendung, wissenschaftliche • kann Zahlen wissenschaftlich darstellen Zahlendarstellung Termstrukturen verstehen, Begriffe: Variablen und Terme • kennt die Begriffe Variable, Term, Definitionsmenge gegebene arithmetische und • kann eine Wertetabelle für einen Term erstellen algebraische Sachverhalte in Rechnen mit Polynomen • kann die Grundrechenarten bei Polynomen anwenden unterschiedliche, der • kennt die Binomischen Formeln und das Pascalsche Situation angemessene Dreieck mathematische Darstellungen übertragen und zwischen Darstellungsformen wechseln Gleichungen sowie Systeme Lineare Gleichungen und • kennt den Begriff der Gleichung, der Grund-, von Gleichungen lösen Textgleichungen Definitions- und Lösungsmenge • kennt den Begriff Äquivalenzumformung Situationen und Sachverhalte • kann lineare Gleichungen lösen mathematisieren und • kann Textaufgaben lösen Probleme lösen • kann Formeln nach Unbekannten umformen Einfache Bruchgleichungen • kann die Definitionsmenge erstellen der Form a/b=c/d • kann einfache Bruchgleichungen lösen © Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 3/10
Lineare Gleichungssysteme • kennt den Begriff lineares Gleichungssystem mit zwei Unbekannten • kann Gleichungssysteme mithilfe der Additionsmethode, Einsetzungsmethode, Gleichsetzungsmethode und Determinantenmethode (Cramersche Regel) lösen • kann zugehörige Textaufgaben lösen Ebene und Raum Kompetenzen Fertigkeiten Kenntnisse Die Schülerin/der Schüler Die wichtigsten Grundbegriffe der Euklidischen • kennt die Begriffe Punkt, Gerade, Strahl, Strecke, geometrischen Objekte der Geometrie Winkel Ebene und des Raums • kann mit Zirkel und Lineal umgehen erkennen und beschreiben Grundlegende geometrische Koordinatensystem • kennt das kartesische Koordinatensystem Konstruktionen händisch • kann Punkte in ein Koordinatensystem einzeichnen (und evtl. auch mit • kennt die Lagebeziehung von Geraden zueinander entsprechender Software) • kann mit Hilfe der Kongruenzsätze Dreiecke durchführen, konstruieren Konstruktionsabläufe • kann einfache Dreieckskonstruktionen durchführen dokumentieren • kann Textaufgaben lösen Geometrische Größen der Größen und ihre Maße • kennt Längen-, Flächen und Raummaße und kann die wichtigsten Figuren und Maße umrechnen (Anwendung in Textaufgaben) Körper bestimmen Eigenschaften, Umfang und • kann Fläche, Umfang, Oberfläche und Volumen Fläche eines Dreiecks, eines berechnen Rechtecks, eines Quadrats, • kennt den Satz von Pythagoras eines Trapezes, Kreisumfang • kann zugehörige Textaufgaben lösen und Kreisfläche, Oberfläche und Volumen © Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 4/10
Relationen und Funktionen Kompetenzen Fertigkeiten Kenntnisse Die Schülerin/der Schüler Den Begriff der Funktion Verschiedene • kennt den Begriff des Zahlenpaars verstehen Darstellungsformen • kennt die Begriffe Funktion, Definitionsbereich, Wertebereich, Graph, Nullstellen und Achsenabschnitt • kann Funktionen mit Wertetabellen zeichnen Relationen zwischen Lineare Funktion • kennt den Begriff der linearen Funktion Variablen erkennen und • kennt die Begriffe Steigung und Verschiebung durch eine mathematische • kann Funktionen mithilfe der Wertetabelle und Funktion formalisieren Steigungsdreieck zeichnen • kann die Nullstellen ausrechnen • kann Schnittpunkte von zwei linearen Funktionen berechnen • kann zugehörige Textaufgaben lösen Daten und Zufall Kompetenzen Fertigkeiten Kenntnisse Die Schülerin/der Schüler Statistische Erhebungen Datenerhebung, • kennt den Begriff beschreibende Statistik selbst planen, durchführen Datenaufbereitung und • kennt die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit und die erhobenen Daten Datenanalyse der Statistik aufbereiten und • kennt die Phasen einer statistischen Erhebung analysieren • kann eine Stichprobe erstellen • kann die erfassten Daten aufarbeiten und analysieren (Strichliste, Häufigkeitstabelle) Statistische Darstellungen Verschiedene Formen der • kann verschiedene Diagramme erstellen aus verschiedenen Quellen Datenaufbereitung und • kann Lage- und Streuungsmaße berechnen und lesen, analysieren, Darstellung interpretieren (Modus, Median, Mittelwert, Spannweite, interpretieren und auf ihre Varianz, Standardabweichung) Aussagekraft überprüfen • kann eine Statistik lesen und analysieren © Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 5/10
© Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 6/10
STOFFPLAN FÜR DIE 2. KLASSE – SOGYM Zahl und Variable Kompetenzen Fertigkeiten Kenntnisse Die Schülerin/der Schüler Zahldarstellungen und Erweiterung des Potenzbegriffes • kann mit Potenzen umgehen Termstrukturen verstehen auf gebrochene Hochzahlen • kann Wurzeln als Potenzen darstellen und mithilfe der (Wurzeln) Potenzregeln einfache Wurzelausdrücke vereinfachen Gegebene arithmetische Rechnen mit Termen • kennt verschiedene Verfahren zum Faktorisieren von und algebraische Polynomen Sachverhalte in • kann Bruchterme kürzen und erweitern unterschiedliche, der • kann bei Bruchtermen die vier Grundrechenarten Situation angemessene durchführen mathematische Darstellungen übertragen und zwischen Darstellungsformen wechseln Gleichungen und Quadratische Gleichungen, • kennt die Definitionen der einzelnen Gleichungen Ungleichungen sowie Bruchgleichungen und • erkennt die verschiedenen Gleichungstypen Systeme von Gleichungen Wurzelgleichungen • kann den Definitionsbereich einer Gleichung bestimmen lösen • kann die Gleichungen lösen und die Lösung angeben • kennt den Begriff des Nullprodukts und kann dieses Situationen und anwenden Sachverhalte • kann zugehörige Textaufgaben lösen mathematisieren und lösen Gleichungen höheren Grades • kann Biquadratische Gleichungen lösen • kann Gleichungen höheren Grades faktorisieren und mittels Nullprodukt lösen • kann Gleichungen der Form + = 0 lösen Gleichungssysteme • Wiederholung verschiedener Verfahren für das Lösen von linearen Gleichungssystemen © Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 7/10
Ungleichungen • kann die Ungleichungen verstehen • kann lineare Ungleichungen rechnerisch und graphisch lösen Aussagen zur Zulässigkeit, Regeln der Arithmetik und • wird im Laufe des Unterrichts immer wieder mit den Genauigkeit und Algebra Regeln konfrontiert und kann diese anwenden Korrektheit arithmetischer und algebraischer Operationen treffen und bewerten Rechenabläufe und Lösungswege dokumentieren Ebene und Raum Kompetenzen Fertigkeiten Kenntnisse Die Schülerin/der Schüler In einfachen realen Satzgruppe des Pythagoras • kennt den Satz von Pythagoras Situationen geometrische • kennt den Höhen- und Kathetensatz Fragestellungen entwickeln • kann die Heronsche Dreiecksformel anwenden und Probleme • kann zugehörige Textaufgaben lösen geometrischer Art lösen, Ähnlichkeit • kennt die Strahlensätze und kann sie anwenden dabei Computer und andere • kennt die Ähnlichkeitssätze im Dreieck Hilfsmittel einsetzen © Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 8/10
Relationen und Funktionen Kompetenzen Fertigkeiten Kenntnisse Die Schülerin/der Schüler Funktionseigenschaften Quadratische Funktion • kennt den Begriff der quadratischen Funktion beschreiben, die Graphen • kennt den Einfluss der Parameter auf den Graphen der verschiedener Funktionen in quadratischen Funktion der kartesischen Ebene • kann die Nullstellen und den Scheitel bestimmen erkennen und darstellen • kann das Maximum bzw. das Minimum der Funktion bestimmen Polynomfunktion • kennt den Begriff der Polynomfunktion • kennt Definitions- und Wertebereich • kann Nullstellen und Achsenabschnitt bestimmen • kann am Graphen die genannten Eigenschaften sowie Maxima und Minima ablesen • kann die Schnittpunkte von Funktionen bestimmen Situationen aus Problemlösephasen • kann Maximum- und Minimumprobleme mit Hilfe der verschiedenen Kontexten quadratischen Funktion bestimmen mit Hilfe von Gleichungen, Lösungsverfahren • kann verschiedene Textaufgaben in ein mathematisches Gleichungssystemen oder Modell umwandeln und lösen Funktionen beschreiben und bearbeiten Die Ergebnisse unter Diese Kompetenzen werden im Laufe des Bienniums in Einbeziehung einer verschiedenen Situationen gefördert. kritischen Einschätzung des gewählten Modells und Lösungsweges prüfen und interpretieren © Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 9/10
Daten und Zufall Kompetenzen Fertigkeiten Kenntnisse Die Schülerin/der Schüler Zufallsexperimente Wahrscheinlichkeitsrechnung • kennt den Begriff der Wahrscheinlichkeit veranschaulichen, die • kann Zufallsexperimente durchführen, beschreiben und Ergebnismenge angeben verstehen und die Wahrscheinlichkeit • kann absolute und relative Häufigkeiten bestimmen von Ereignissen berechnen • versteht den Begriff der Gleichverteilung • kann Baumdiagramme erstellen und mit Hilfe der Pfadregeln Wahrscheinlichkeiten berechnen • kennt die Urnenmodelle Informatik Kompetenzen Fertigkeiten Kenntnisse Die Schülerin/der Schüler Digitale Medien gezielt Funktionen und • kann das Programm Excel sowie ein gängiges einsetzen Anwendungsmöglichkeiten einer Computeralgebra-System gezielt für die Lösung von Tabellenkalkulation, einer mathematischen Aufgaben einsetzen dynamischen Geometriesoftware /eines gängigen Computeralgebra-Systems Verschiedene Online- Instrumente © Fachgruppe Mathematik OSZ Mals Stand: 08.01.2019 Seite 10/10
Sie können auch lesen