Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.

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Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
Eine Informationsbroschüre
                                             für die Fachöffentlichkeit
                                                             ftungvale
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                                                                GIVE UP

Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und
junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.

                                Palliativteam für Kinder- und Jugendliche
                                Ulm/Ravensburg
Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
INHALT

                             1 BEDÜRFNISSE, BEDARF UND AUFGABEN                                                                       4-7

                             2 WIE KANN MAN SICH DIE UMSETZUNG VORSTELLEN                                                             8-9

                             3 VIER PRAXISBEISPIELE – VIER SCHWERPUNKTE                                                           10-13
                                       Neurodegenerative Erkrankung
                                       Langfristige, intermittierende Entlastungspflege im Kinderhospiz
                                       Angeborene Schwerstmehrfachbehinderung
                                       Onkologische Erkrankung

                             4 SPEZIALISIERTE AMBULANTE PALLIATIVVERSORGUNG (SAPV)
                                  SOWIE EIN KOMPENDIUM MÖGLICHER HILFSANGEBOTE
                                  AUFGABEN DER VERSCHIEDENEN BERUFSGRUPPEN                                                        14-17

                             5 THERAPIEBEGLEITENDE ANGEBOTE                                                                       18-19
                                       Psychosoziale Betreuung
                                       Sozialrechtliche Beratung
                                       Spirituelle Begleitung

„
                             6 HEIL- UND HILFSMITTEL                                                                              20-23
                                       Physiotherapie
                                       Weitere Therapien
                                       Hilfsmittelversorgung

    HÄTTEN WIR DAS           7 SERVICE                                                                                            24-26

                         “
                                          Wichtige Kontaktadressen
    VORHER GEWUSST,                       Weiterführende Literatur

    WÄRE UNS SO VIEL
    ERSPART GEBLIEBEN!
                             „Kinder“ bedeutet in dieser Broschüre immer „Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.“ Gerade in der
                             Palliativversorgung schließen im Sinne interdisziplinärer, multiprofessioneller Arbeit medizinische Maßnahmen
                             pflegerische, physiotherapeutische, pharmakologische, ärztliche und andere Maßnahmen stets ein.
Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
1   Bedürfnisse, Bedarf
    und Aufgaben

      STERBENDE KINDER!
      DIE FURCHTBARSTE
      ARBEIT ÜBERHAUPT?

      Palliative Versorgung von Kindern? Welche Gedanken kommen Menschen, die davon              Grundlagen und Definitionen                     • Pädiatrische Palliativversorgung beginnt
      hören? „Wie furchtbar!“ „Das ist das Schlimmste, was es gibt!“ „Eltern sind völlig ver-    (nach IMPaCCT)                                     bei Diagnosestellung einer lebenslimitie-
      zweifelt.“ „Die Kinder können so etwas doch gar nicht verarbeiten.“ „Das ist doch immer    Unter Palliativversorgung von Kindern und          renden oder lebensbedrohlichen Erkran-
      viel zu früh.“                                                                             Jugendlichen versteht man die aktive und           kung und setzt sich über den gesamten
                                                                                                 umfassende Versorgung. Diese berück-               Krankheitsverlauf fort.
                                                                                                 sichtigt Körper, Seele und Geist des Kindes     • Pädiatrische Palliativversorgung kann
      Natürlich stimmt das alles irgendwie. Aber eben nur irgendwie. Denn glücklicherweise       gleichermaßen und gewährleistet die Unter-         parallel erfolgen zu kurativen oder le-
      kann man schwerstkranken Kindern und ihren Familien in vielfältiger Weise helfen.          stützung der gesamten betroffenen Familie.         bensverlängernden Therapieoptionen.
                                                                                                                                                 • Pädiatrische Palliativversorgung sollte an
                                                                                                 Sie beginnt mit der Diagnosestellung und           dem vom Kind oder seiner Familie selbst
      Allzu oft hören wir dabei:                                                                 ist unabhängig davon, ob das Kind eine             gewählten Aufenthaltsort erfolgen (bei-
      „Hätten wir das vorher gewusst, wäre uns so viel erspart geblieben“.                       Therapie mit kurativer Zielsetzung erhält.         spielsweise zu Hause, im Krankenhaus
                                                                                                 Es ist die Aufgabe der professionellen Hel-        oder im Kinderhospiz).
                                                                                                 fer, das Ausmaß der physischen, psychi-         Wirkungsvolle pädiatrische Palliativver-
      Deshalb weiß man heute, dass gerade in der Versorgung von Kindern gilt, dass schon mit     schen sowie sozialen Belastung des Kindes       sorgung ist nur mit einem breiten mul-
      der Diagnosestellung einer Krankheit, die vielleicht das Leben verkürzt, palliativer Rat   einzuschätzen und zu minimieren.                tidisziplinären Ansatz möglich, der die
      und Hilfe nachgefragt werden sollte.                                                       Elementare Versorgungsmöglichkeiten             Familie und alle öffentlichen Ressourcen
                                                                                                 IMPaCCT (International Meeting for Pallia-      mit einbezieht. Sie kann auch bei knappen
                                                                                                 tive Care in Children, Trento) empfiehlt für    Ressourcen erfolgreich implementiert
                                                                                                 Europa folgende minimale Versorgungsstan-       werden. Pädiatrische Palliativversorgung
                                                                                                 dards:                                          kann in Krankenhäusern der höchsten Ver-
                                                                                                                                                 sorgungsstufe, in den Kommunen und zu
                                               Rechtzeitig palliativ denken!                     • Ziel der pädiatrischen Palliativversorgung   Hause beim Patienten erbracht werden.
                                                                                                    ist die optimale Lebensqualität des Kindes
                                                                                                    und seiner Familie.
                                                                                                 • Der Zugang zu pädiatrischer Palliativ-
                                                                                                    versorgung sollte auf Eigeninitiative der
                                                                                                    Familien möglich sein.
4                                                                                                                                                                                                5
Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
Bedürfnisse, Bedarf und Aufgaben

                                                                                                       Was brauchen Kinder mit lebensbedrohli-
                                                                                                       chen und lebensbegrenzenden Erkrankun-
                                                                                                       gen und ihre Familien?
                                                             Den Tagen
                                                                                                       Nicht nur die meisten Laien, sondern auch
                                                             mehr Leben geben                          viele fachlich eher mit medizinischer oder
                                                                                                       sozialer Arbeit für Erwachsene befasste
                                                             und dem Leben
                                                                                                       Entscheider wissen häufig nicht, was am-
                                                             mehr Tage geben!                          bulante und stationäre Hospizarbeit und
                                                                                                       Palliativversorgung für Kinder eigentlich
                                                                                                       ausmacht und wie unverzichtbar sie ist
                                                                                                       für die betroffenen Patienten, ihre Eltern,
                                                                                                       Geschwister und für das gesamte Umfeld.
           IMPaCCT (International Meeting for Palliative Care in Children, Trento) als Arbeits-
           gruppe der EAPC (European Association for Palliative Care) hat 2007 Standards für           Das palliative Extra-Netz für Kinder          Zum Glück gibt es immer mehr Kinder-
           die palliative Versorgung von Kindern in Europa definiert, die von vielen pädiatrischen     • Spezialisierte Palliativversorgung         ärzte und Kinderpflegedienste, die sich
           Fachgesellschaften und Berufsverbänden unterstützt werden.                                     (SAPV) für Kinder                          zusätzlich palliativ qualifizieren. Dazu kön-
           Einige Punkte aus der Veröffentlichung sind hier dargelegt. Bei folgenden                   • Kinderärzte mit palliativem Wissen         nen ambulante Hospizdienste die Kinder
           Erkrankungen ist Palliativversorgung sinnvoll und nötig:                                    • Palliatives Kinderpflegeteam                und Familien lange begleiten, indem sie
                                                                                                       • Ambulantes Kinderhospizteam                 ihnen auch in der Zeit nach dem Tod noch
           Gruppe 1                                      Gruppe 3                                      • Stationäres Kinderhospiz                    in der Trauer zur Seite stehen.
           Lebensbedrohliche Erkrankungen, für           Progrediente Erkrankungen ohne die            • Palliativversorgung im
           die eine kurative Therapie verfügbar ist,     Möglichkeit einer kurativen Therapie. Die        Krankenhaus                                Gerade im stationären Kinderhospiz und in
           welche jedoch auch versagen kann. Die         Therapie erfolgt ausschließlich palliativ.                                                  der SAPV für Kinder arbeiten spezialisierte
           Palliativversorgung kann parallel zu einer    Sie erstreckt sich häufig über viele Jahre.   Palliative Betreuung ist anders als „norma-   Mitarbeiter in einem festen Team. Das
           kurativ ausgerichteten Therapie und/oder      Beispiele: Batten-Spielmeyer-Vogt-Syndrom     le“, nur auf Heilung ausgerichtete Medi-      sind segensreiche Neuerungen, denn viele
           bei Therapieversagen erforderlich sein.       oder Muskeldystrophie.                        zin. Sie denkt über die Versuche reiner       Familien würden unter der jahre-, oft jahr-
                                                                                                       Heilung hinaus – sozusagen sind dort die      zehntelangen Betreuung ihres Kindes ohne
           Gruppe 2                                      Gruppe 4                                      Spezialisten für mehr Lebensqualität.         die immer wiederkehrende Möglichkeit
           Erkrankungen, bei denen ein frühzeitiger      Irreversible, jedoch nicht progrediente                                                     der Unterstützung im Notfall oder der Ent-
           Tod unvermeidlich ist. Lange, phaseninten-    Erkrankungen, die regelhaft Komplika-                                                       lastungspflege durch „ihre“ Helfer schlicht
           sive Therapien haben eine Lebensverlän-       tionen zeigen und wahrscheinlich zum                                                        zusammenbrechen.
           gerung und eine Teilnahme an normalen         vorzeitigen Tod führen. Diese Erkrankun-                                                    Die Realität zeigt es, dass leider immer
           Aktivitäten des täglichen Lebens zum Ziel.    gen stellen komplexe Anforderungen an                                                       wieder Beziehungen in die Brüche gehen,
           Beispiel: Mukoviszidose.                      die medizinische Versorgung. Beispiele:                                                     wenn ein Kind schwer erkrankt und über
                                                         schwerwiegende Zerebralparese, Mehr-                                                        eine sehr lange Zeit bis zum frühen Tod
                                                         fachbehinderung nach Schädel-Hirn- oder                                                     betreut und versorgt werden muss.
                                                         Wirbelsäulentrauma.

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Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
2   Wie kann man sich die Umsetzung vorstellen

      MÖGLICHKEITEN DER SPEZIALISIERTEN
                                                                                                                                       ��nfach gesagt:
      AMBULANTEN PALLIATIVVERSORGUNG                                                                                                   Das Palliative Care Team
                                                                                                                                       kümmert sich um jedes
      FÜR KINDER, JUGENDLICHE UND JUNGE
                                                                                                                                       Problem des Patienten und
      ERWACHSENE (SAPV FÜR KINDER)                                                                                                     seiner Angehörigen – und
                                                                                                                                       das 24 Stunden am Tag,
                                                                                                                                       sieben Tage in der Woche.

      Wenn ein Kind lebensbedrohlich erkrankt      Nach der Definition der Weltgesundheits-     Genau hier kann das multiprofessionell und interdisziplinär aufgestellte und vernetzte
      ist, hofft zunächst jeder auf Heilung.       organisation (WHO) entsprechen sie einer     Palliative Care Team Unterstützung leisten.
      Wenn diese nicht möglich ist, versucht       sogenannten Tertiärprävention. Zwar
                                                                                                          Multiprofessionell:                           Interdisziplinär:
      man, Sterben und Tod aufzuhalten, so         kann die Krankheit nicht geheilt werden,
                                                                                                         mit Berufgruppen wie                       mit Fachrichtungen wie
      lange es geht. Das ist gut und richtig so.   doch durch exzellente Begleitung und
                                                                                                                  Ärzten                                   Palliative Care
                                                   vorausschauendes Denken (Advance Care
      „Hätten wir das vorher gewusst, wäre         Planning) wird bedacht, welche Probleme                    Pflegekräften                                  Onkologie
      uns so viel erspart geblieben.“              und Komplikationen auftreten könnten.                    Physiotherapeuten                        Spezielle Schmerztherapie
      Diese Aussage vieler betroffener Familien    Und mögliche Lösungen und Hilfen stehen                  Psychotherapeuten                             Neuropädiatrie
      zeigt das große Informationsdefizit, das     dann ohne zeitliche Verzögerung parat.
                                                                                                               Logopäden                                  Notfallmedizin
      auch bei vielen Angehörigen medizini-        So kann es im Verlauf langer Krankheiten                   Soziale Arbeit                             Intensivtherapie
      scher und sozialer Berufe besteht.           zu schlimmen Phasen kommen, in denen
                                                                                                                und mehr                                     und mehr
      Gute Palliativversorgung setzt ein, lange    große Probleme mit:
      bevor die Sterbephase begonnen hat. Es       • Nahrungsaufnahme                           Die Gesamtsituation kann aus unter-           Technische Möglichkeiten, zum
      kann ein Erstkontakt hergestellt werden,     • Schmerzen                                  schiedlichen medizinischen und psychoso-      Beispiel mit:
      wenn klar ist, dass eine Krankheit lebens-   • Atemnot                                    zialen Blickwinkeln beleuchtet werden. So     • Zentralvenenkathetern
      begrenzend ist. Dann kann man sich schon     • Muskelspastik                              gelingen Leidenslinderung und die Verbes-     • Künstlicher Ernährung über PEG
      einmal „beschnuppern“, der Kontakt kann      • epileptischen Anfällen                     serung und Absicherung der Lebenssitu-        • Heimbeatmung mittels Maske
      durch Beratungen gehalten werden, und        und vielem mehr entstehen.                   ation des erkrankten Kindes und seiner        • Heimbeatmung mit Tracheostoma
      im Notfall kennt man sich.                                                                Familie, die sonst nicht denkbar wären.       • Versorgung mit Schmerzpumpen
                                                   Für jedes belastende Symptom gibt es
      Solche Beratungen betreffen den mög-         Spezialisten. Solche Symptome treten aber    Schwerstkranke können leichter nach           können vom Palliative Care Team begleitet
      lichen Krankheitsverlauf aus palliativer     meist nicht einzeln, sondern gehäuft und     Hause geholt werden, wo eine Verbesse-        und gemanagt werden. Außerdem sind
      Sicht, sie zeigen immer auch einen Plan      kombiniert auf, so dass gar nicht mehr       rung des Zustandes dann oft mit weniger       mit Hilfe des Palliative Care Teams die not-
      B auf.                                       genügend einzelne Spezialisten konsultiert   Aufwand gelingt als in der Klinik.            wendigen Medikamente und die Heil- und
                                                   werden können.                                                                             Hilfsmittel meist schneller verfügbar als
                                                                                                                                              sonst. So schnell, wie es eben nötig ist.

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Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
3    Vier Praxisbeispiele – vier Schwerpunkte

       NEURODEGENERATIVE                                                                                                                                 LANGFRISTIGE,
                                                                                                          Chiara war an einer Mitrochondriopathie
       ERKRANKUNG                                                                                         mit schwerer Epilepsie erkrankt.               INTERMITTIERENDE
                                                                                                          Im ersten Lebensjahr konnten die Eltern,
       Ein Fallbeispiel                                                                                   die noch zwei gesunde Kinder haben (14
                                                                                                          und 5 Jahre), die Pflege von Chiara gut
                                                                                                                                                         ENTLASTUNGSPFLEGE
                                                                                                          bewältigen.                                    IM HOSPIZ
         Jasem litt an Morbus Krabbe, einer autoso-
                                                                                                          Nachdem die Krampfanfälle immer häu-
         mal-rezessiven Erkrankung, die durch Neu-                                                                                                       Ein Fallbeispiel für eine stationäre
                                                                                                          figer wurden, wandten sich die Eltern mit
         rodegeneration innerhalb weniger Jahre
                                                                                                          der Bitte um Entlastung bei der Begleitung     Aufnahme zur Entlastung im
         zum Tod führt. Es gibt für diese Erkrankung
                                                                                                          der Geschwister an uns.
         keine kurativen Therapiemaßnahmen.                                                                                                              Kinderhospiz.

       Als die Eltern von Jasems Erkrankung er-         • Hypersalivation (Sekretion zu großer Spei-   Zunächst kam die ganze Familie im Sommer            Im Sommer desselben Jahres verbrachte
       fahren, ist er vier Monate alt. Für die Eltern      chelmengen)                                  für 10 Tage ins stationäre Kinderhospiz. Die        die Familie einen weiteren Entlastungsauf-
       stehen von Beginn an folgende Wünsche im         • Ödemen                                        beiden Geschwister wurden von unseren in            enthalt im stationären Kinderhospiz. Viele
       Vordergrund: der Verbleib zu Hause, Leiden       • einer Blasenentleerungsstörung                der Geschwisterarbeit geschulten Pädago-            gemeinsame Aktivitäten ließen auch für die
       zu lindern und Schmerzfreiheit. Außerdem         • Infektneigung.                                gen betreut. Die Eltern konnten schon nach          Geschwister immer wieder Ferienstimmung
       sollte Jasem nicht allein sein. Bei anfänglich                                                   wenigen Tagen die pflegerische Versorgung           aufkommen. Mit Unterstützung durch einen
                                                        Die Eltern sind emotional stark belastet.
       rasch voranschreitender Verschlechterung                                                         der schwer kranken Chiara immer mehr an             Kinderpflegedienst war die häusliche Situati-
                                                        Aufgaben und Maßnahmen des Kinder-
       des Zustandes wird Jasem im stationären                                                          unser Pflegepersonal abgeben und sich so            on nach diesem Aufenthalt für einige Monate
                                                        palliativteams sind daher:
       Kinderhospiz aufgenommen. Dort werden                                                            gut erholen. Nach diesem Aufenthalt hatten          wieder stabil.
       die Eltern im Umgang mit dem Kind ange-          • symptombezogene Interventionen wie           sie so viel Kraft für sich gesammelt, dass sie      Aber am Neujahrstag kam die Familie erneut
       leitet. Nach einem halben Jahr kann Jasem           Anleitung zur Lagerung, Schmerztherapie,     mit den Geschwistern über die Schwere der           zur Aufnahme, weil die Eltern das Gefühl
       unter Einbindung eines ambulanten Kinder-           Anpassung der Antiepileptikatherapie.        Erkrankung sprechen konnten.                        hatten, dass Chiaras Zustand sich so ver-
       krankenpflegedienstes und des ambulanten         • Fallkonferenzen zusammen mit Kinderhos-      Im Dezember des gleichen Jahres rief die            schlechtert hatte, dass sie mit ihrem baldigen
       Kinderhospizdienstes nach Hause entlassen           pizdienst, ambulantem Kinderkrankenpfle-     Mutter notfallmäßig bei uns an. Chiara ging         Tod rechneten. Chiara war jetzt sehr schwach
       werden.                                             gedienst, Kinderarzt.                        es schlecht, sie krampfte viel, war sehr unru-      und schläfrig, sie war kaum ansprechbar und
       Als Jasem zwei Jahre alt ist, wird durch den                                                     hig, hatte Atemprobleme und immer wieder            vertrug ihre Nahrung nicht mehr. Die Medika-
                                                        Die gute Zusammenarbeit mit allen beteilig-
       ambulanten Kinderhospizdienst wegen er-                                                          schwere Abfälle der Sauerstoffsättigung. Die        mente wurden der neuen Situation angepasst,
                                                        ten Diensten führt zu einer Besserung der
       neuter Verschlechterung des Zustandes der                                                        Familie zog 14 Tage vor Weihnachten erneut          d.h. wesentlich reduziert, die Nahrung wurde
                                                        Symptomlast. Sie gibt den Eltern Sicherheit
       Kontakt zum Kinderpalliativteam hergestellt.                                                     im Kinderhospiz ein.                                abgesetzt.
                                                        und eine deutliche emotionale Entlastung.
                                                        Die fortschreitende Krankheit erfordert aber    Die Geschwister wurden von der Schule               Die Familie konnte ganz in Ruhe sehr viel Zeit
       Zu diesem Zeitpunkt leidet Jasem
                                                        weiterhin ärztliche und pflegerische Inter-     befreit, und der Vater konnte sich krankmel-        mit Chiara verbringen, die Geschwister wurden
       unter anderem an:
                                                        ventionen im häuslichen Umfeld.                 den. Durch eine Anpassung und Umstellung            von den Pädagogen, die sie nun schon gut
       • einer Atemregulationsstörung                                                                   der Krampfmedikation und Einführen einer            kannten, betreut. Verwandte und Freunde
                                                        Der Wunsch der Eltern nach einem Verbleib
       • unkontrollierbarer, nicht einstellbarer                                                       adäquaten Schmerzmedikation konnte                  kamen zu Besuch und konnten den Eltern und
                                                        zu Hause kann jedoch erfüllt werden. Jasem
          Epilepsie                                                                                     Chiaras Gesamtverfassung soweit verbessert          Geschwistern eine gute Unterstützung sein.
                                                        stirbt im Alter von zwei Jahren und sieben
       • unklaren Unruhezuständen                                                                      werden, dass die Familie, durch den Auf-
                                                        Monaten friedlich in den Armen seines                                                               Chiara ist nach einer Woche friedlich im Kreise
          (Schmerzen? Krampfanfälle?)                                                                   enthalt bei uns erholt und gestärkt, sich die
                                                        Vaters.                                                                                             ihrer Familie im Kinderhospiz verstorben.
                                                                                                        Pflege zu Hause wieder zutraute.
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Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
Vier Praxisbeispiele – vier Schwerpunkte

           ANGEBORENE SCHWERST-                                  Leon kam zehn Wochen zu früh auf die                                                     ONKOLOGISCHE
                                                                 Welt. Schon vor der Geburt wurden auffäl-
           MEHRFACHBEHINDERUNG                                   lige Herzfrequenzen bei ihm festgestellt.
                                                                 Nach einem Kaiserschnitt wurde der Junge
                                                                                                                                                          ERKRANKUNG
                                                                 sofort von einem Team aus Kinderärzten
           Ein Fallbeispiel                                                                                                                               Ein Fallbeispiel
                                                                 versorgt und auf einer Neugeborenen-
                                                                 intensivstation aufgenommen. Schon
                                                                 zu Beginn fielen mehrere Zeichen einer
                                                                 angeborenen Störung auf:
                                                                 – Für das Alter zu kleiner Kopfumfang
                                                                 – Für das Alter zu geringes Gewicht
                                                                 – Angeborene Gelenksteife

           Es traten mehrere Episoden mit Infektionen      • Unterstützung in der Antragstellung            Tapfer hatte Daniel, seitdem er sieben Jahre
                                                                                                                                                                  Daniel litt an einem Rezidiv eines metastisierten
           auf. Die Beatmung gestaltete sich schwierig.       für einen Schwerbehindertenausweis             alt war, zahlreiche Krankenhausaufenthalte,          Hirntumors (Medulloblastom) und starb drei
           Das Kind konnte aber letztlich von der Beat-    • Psychosoziale Unterstützung                    Operationen und Therapien ertragen. Am               Wochen nach seinem 14. Geburtstag. Sein größ-
           mung entwöhnt werden. Parallel zeigte sich         der Eltern                                     Ende eines anstrengenden Jahres, das durch           ter Wunsch wurde erfüllt: nach seinem langen
                                                                                                                                                                  Leidensweg zu Hause bei seiner Familie sterben
           bei Leon das Bild schwerster Krampfanfälle,     • Hinzuziehen eines ambulanten                   unzählige Klinikaufenthalte geprägt war,             zu dürfen. Dank der vertrauensvollen Betreu-
           die nur mit einer Kombination verschiedener        Kinderhospizdienstes                           lernt die Familie das KinderPalliativTeam            ung durch die Palliativärzte, Schwestern und
                                                                                                                                                                  Therapeuten des KinderPalliativTeams erlebte
           Wirkstoffgruppen zu kontrollieren waren.        • Vernetzung mit dem                             kennen. Kurz zuvor hatte der Junge in seiner
                                                                                                                                                                  vor allem Mutter Nicole „eine Rückendeckung,
           Auffällig war auch, dass Leon keine Entwick-       niedergelassenen Kinderarzt                    Erschöpfung die Mutter angefleht: „Ich kann          die mir in der Zeit der permanenten Angst um
           lungsfortschritte machte. Der Junge fixierte    • Vernetzung mit einem                           nicht mehr. Bitte mach, dass ich nicht mehr          meinen Sohn immer wieder Kraft, Ruhe, Sicher-
                                                                                                                                                                  heit und Halt gab.“
           und lächelte nicht und konnte auch nicht           Physiotherapeuten                              in die Klinik muss.“ Daniel erholte sich zu
           trinken. Die Kernspintomographie zeigte         • Anbindung an ein Sozialpädiatrisches           Hause, ging sogar wieder zur Schule. Doch
           eine komplexe Hirnfehlbildung. Eine normale        Zentrum                                        nur ein dreiviertel Jahr später wurde sein         An diesem Tag brach Daniels Mutter in ihrer
           Entwicklung des Kindes war sehr unwahr-                                                           Zustand lebensbedrohlich.
                                                           Die Entlassung nach Hause gelang. Der Junge                                                          ganzen Belastung seelisch zusammen, wollte
           scheinlich, und es wurde beschlossen,           machte auf alle Beteiligten einen entspann-       Von jetzt an, so berichtet die Mutter, wurde       Daniel in die Klinik geben. Und wieder fing
           dass eine Versorgung zu Hause organisiert       ten und friedlichen Eindruck. Im Verlauf litt     das KinderPalliativTeam zu einem festen Teil       das Team sie auf und ermutigte sie, die
           werden sollte. In einer Phase mit wenigen       Leon jedoch wiederholt an Infektionen und         der Familie. Der größte Gewinn dieser Zeit         schwierige Situation durchzustehen.
           Krampfanfällen und ohne Infektion wurde         Krampfanfällen. So wurde die Familie regel-       war, dass wieder ein Familienleben möglich         Daniel starb fünf Tage später, Anfang Febru-
           das KinderPalliativTeam hinzugezogen.           mäßig besucht. Im Rahmen einer schweren           wurde. Keine Trennungen mehr, weil der             ar. Im Schlafzimmer, ganz nah bei der Mutter.
           Nach dem ersten Kennenlernen koordinierte       Infektion verschlechterte sich die Atmungs-       eine Elternteil mit Daniel in der Klinik weilte,   Auch über den Tod hinaus hält das Kinder-
           das Team die gewünschte Entlassung von          situation. Es wurde mit den Eltern bespro-        der andere mit den drei Geschwistern zu            PalliativTeam Kontakt zur Familie, bietet
           Leon:                                           chen, Leon nicht ins Krankenhaus zu bringen.      Hause war und den Alltag organisierte.             weiterhin Unterstützung und Gespräche an.
                                                           Leon verstarb friedlich einige Monate später
           • Organisation eines Kinder-Intensivpflege-                                                      Ende Januar 2013 war abzusehen, dass Daniels       Dass Daniel im vertrauten Zuhause sterben
                                                           im Beisein der Familie.
              dienstes                                                                                       Lebensende naht. Als der Junge seinem Wunsch       durfte, macht die Familie dankbar und glück-
           • Beschaffung von verschiedenen Hilfsmitteln                                                     entsprechend nach einer unruhigen Nacht zu         lich – bei aller tiefen Trauer.
              (Magensonde, Spezialnahrung, Absaugge-                                                         Hause konfirmiert wurde, sind auch zwei Kolle-
              rät, verschiedene Gebrauchsmaterialien)                                                        ginnen vom KinderPalliativTeam dabei.

12                                                                                                                                                                                                                    13
Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
4    Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)
     sowie ein Kompendium möglicher Hilfsangebote,
     Aufgaben der verschiedenen Berufsgruppen

       STRUKTUREN, DEREN AUFGABEN                                                                                                                          Häusliche Kinderkrankenpflege
                                                                                                                                                           Behandlungspflege, Intensivpflege,
       UND GESETZLICHE GRUNDLAGEN                                                                                                                          Heimbeatmung oder Palliativpflege als
                                                                                                    Beispielsweise sind in Baden-
                                                                                                                                                           Maßnahme der ambulanten Versorgung
                                                                                                    Württemberg die fünf SAPV-
                                                                                                                                                           wird vom niedergelassenen Arzt verordnet
                                                                                                    Teams für Kinder und Jugendliche
                                                                                                                                                           (Muster 12 SGB V §37) oder übergangs-
                                                                                                    in der Lage, eine flächendeckende
                                                                                                                                                           weise auch von der entlassenden Klinik.
                                                                                                    Versorgung anzubieten.
                                                                                                                                                           Das Formular sieht verschiedene Einzel-
                                                                                                                                                           maßnahmen vor.
                                                                                                                                                           Für eine Verordnung von regelmäßigen
                                                                                                                                                           Einsätzen über mehrere Stunden pro Tag
       Die Strukturen und Angebote der medizinischen Regelversorgung wie Kinderkliniken,          Die Tätigkeit des SAPV-Teams ist:                        ist eine genaue Abstimmung mit dem
       SPZ´s, niedergelassene Kinderärzte oder Heilmittelerbringer nehmen gewisse Basisaufga-     • spezialisiert = d.h. zusätzlich zur Ba-               Pflegedienst und eine Vorabgenehmigung
       ben auch in der Palliativsituation wahr.                                                      sisversorgung durch Kinderarzt und                    durch die Krankenkasse erforderlich.
       Dieses erfolgt jedoch auf Grund der geringen Zahl deutlich seltener und bisher auch           Pflegedienst;                                         Der Pflegedienst muss je nach Erfordernis
       weniger institutionalisiert und mit weniger Expertise als dies im Erwachsenenbereich       • ambulant = d.h. die Patienten werden                  über qualifiziertes Personal im Bereich
       üblich ist. Der Grundsatz des Sozialgesetzbuches, nachdem die Versorgung wirtschaftlich,      zu Hause besucht und versorgt;                        Intensivpflege, Heimbeatmung oder Pal-
       ausreichend, nutzbringend und zweckmäßig vorzunehmen ist, führt hier zu besonderen         • krankenkassenfinanziert = d.h. nicht                  liativpflege verfügen. Ob dies möglich ist,
       Schwierigkeiten.                                                                              über die Zeit nach dem Tod des Patien-                muss vor der Verordnung geprüft werden.
       Die Kenntnis der Strukturen zur spezialisierten Versorgung und die Unterstützung durch        ten hinaus.                                           Eine Auflistung der baden-württembergi-
       diese sind daher umso wichtiger.                                                           Der Bezug von Pflegegeld wird nicht be-                  schen Pflegedienste mit entsprechender
                                                                                                  einflusst.Eine sozialmedizinische Nachsor-               Kompetenz ist bisher nicht möglich. Auf
       SAPV                                          Folgende Zugangsvoraussetzungen sind         ge kann in der Regel nur überleitend, nicht              der Website der Deutschen PalliativStif-
       Der Einsatz von SAPV ist in den §§ 37b und    definiert:                                   aber parallel stattfinden.                               tung und des Palliativ-Portas werden
       132d SGB V geregelt. Es handelt sich um       • Diagnose einer nicht heilbaren, fort-                                                              Adressdateien laufend aktualisiert.1
       eine Leistung der Krankenkassen außer-           schreitenden und weit fortgeschrittenen     Zu den Aufgaben des SAPV-Teams gehören u.a.:
       halb der kassenärztlichen Tätigkeit, die an      Erkrankung, die die Lebenserwartung
                                                                                                    • Ressourcenorientierte Beratung der betroffenen Familie bezüglich
       bestimmte Qualifikationen und an perso-          auf Wochen, Monate oder unter                  Symptomkontrolle im weitesten Sinne (Eine Beratung kann auch
       nelle und organisatorische Ausstattungen         Umständen auch auf mehrere Jahre               erfolgen, wenn noch keine Versorgung aufgenommen wurde);
       gebunden ist. Es ist das Ziel, den Verbleib      begrenzt;                                   • Verordnung der dazu erforderlichen Hilfsmittel und Medikamente;
       des palliativen Kindes in der häuslichen      • Komplexes Symptomgeschehen;                  • Erstellung eines Therapieplanes inklusive Bedarfsmedikation;
       Umgebung zu sichern.                          • Die allgemeine Versorgung ist nicht         • Koordination der mit der Versorgung des Kindes befassten
                                                        ausreichend.                                   Leistungserbringer;
                                                                                                    • Beratung der Basisversorger;
                                                                                                    • 24 Std Rufbereitschaft Arzt 7 Tage/Woche.
                                                                                                  Die Verordnung erfolgt auf Muster 63 durch die entlassende Klinik oder den Kassenarzt. Eine relevante Hilfe
                                                                                                  zum Ausfüllen finden Sie hier:
                                                                                                  http://www.fachverband-sapv.de/index.php/downloads/category/13-dokumentationshilfen
                                                                                                  1
                                                                                                    Die Verordnung erfolgt auf Muster 12. Dies kann übergangsweise durch die entlassende Klinik geschehen,
                                                                                                  danach in der Regel aber durch den Kassenarzt
14                                                                                                                                                                                                              15
Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung sowie ein
Kompendium möglicher Hilfsangebote, Aufgaben der verschiedenen Berufsgruppen

                                                                                                              Die baden-württembergischen
                                                                                                              ambulanten Kinderhospizdienste
                                                                                                              der verschiedenen Träger ermög-
                                                                                                              lichen eine weitgehend flächen-
                                                                                                              deckende Versorgung betroffener
                                                                                                              Familien.

           Ambulanter Kinderhospizdienst                       Die Unterstützung der Familie ist mög-        Stationäres Kinderhospiz                      Angebote des stationären Kinder-
           Aufgaben und Finanzierung der ambulan-              lich vom Tag der Diagnosestellung einer       Aufgaben und Finanzierung sind im SGB         hospizes (für die Familien kostenfrei):
           ten Kinderhospizdienste sind im SGB V, §            lebensverkürzenden Erkrankung bis lange       V § 39 und den entsprechenden Rahmen-         • Nach Anmeldung Antragstellung
           39a geregelt. Die Tätigkeit ist immer ein           über den Tod des erkrankten Kindes            richtlinien geregelt.                            durch das Hospiz,
           Add-On. Sie konkurriert mit keinem ande-            hinaus. Sie kann in unterschiedlichen
                                                                                                             Die Finanzierung der laufenden Kosten         • Aufnahme der ganzen Familie,
           ren Angebot der Palliativversorgung und             sozialen Kontexten, zu Hause, in der Klinik
                                                                                                             erfolgt z.Zt. der Drucklegung zu ca. ein      • Palliativmedizinische und palliativ-
           schließt kein anderes Angebot aus.                  oder in Einrichtungen der Behindertenbe-
                                                                                                             Drittel bis zur Hälfte durch die mit den         pflegerische Betreuung des erkrankten
                                                               treuung erfolgen und ermöglicht so auch
                                                                                                             Kassen vereinbarten Pflegesätze. Der             Kindes,
           Die Aufgaben können sein:                           die Erleichterung von Übergängen. Über
                                                                                                             Rest wird durch Spenden finanziert. Eine      • Pädagogische Betreuung des
           • Entlastung der Familien,                          die Dauer der Erkrankung arbeiten die
                                                                                                             Verbesserung dieser Situation ist dank           erkrankten Kindes,
           • Geschwisterarbeit,                                ambulanten Kinderhospizdienste mit den
                                                               Anbietern aus dem Versorgungssystem,          des neuen Hospiz- und Palliativ-Gesetzes      • Pädagogische Betreuung der
           • Alltags- und Lebensbegleitung,                                                                  (HPG) und dank erneuter Verhandlungen            Geschwisterkinder,
           • Vernetzung betroffener Familien,                  die im Krankheitsverlauf benötigt werden,
                                                               eng zusammen.                                 zu erwarten.                                  • Unterstützung in sozial-
           • Vernetzung unterschiedlicher                                                                                                                    rechtlichen Fragen,
              Akteure,                                         Die Leistungen der ambulanten Kinderhos-      Das stationäre Kinderhospiz St. Nikolaus in
                                                                                                             Bad Grönenbach bietet Entlastungspflege       • Vernetzung betroffener Familien
           • Krisenintervention,                               pizdienste werden erbracht von hauptamt-
                                                                                                             und Hospizpflege an. Die Aufnahmevoraus-         durch diverse Veranstaltungen,
           • Palliative Care Beratung,                         lichen Koordinator(inn)en, die in der Regel
                                                                                                             setzung ist die Diagnose einer lebensver-     • Aufbahrung des verstorbenen Kindes
           • Psychosoziale Unterstützung,                      aus den psychosozialen oder pflegerischen
                                                                                                             kürzenden Erkrankung, unabhängig davon,          und Unterstützung der Familie in der
           • Unterstützung bei sozial-                        Berufsfeldern kommen und von speziell
                                                                                                             wie weit sie bereits fortgeschritten ist.        Zeit zwischen Tod und Bestattung,
              rechtlichen Fragen,                              geschulten, ehrenamtlichen Mitarbeitern.
                                                                                                                                                           • Trauerbegleitung auch über lange
           • Trauerbegleitung.                                                                               Hospizpflege muss durch einen Kassenarzt
                                                                                                                                                              Zeiträume,
                                                                                                             formlos verordnet und bei der Kranken-
                                                                                                                                                           • Betreuung von Familien, die ein
                                                                                                             kasse beantragt werden.
                                                                                                                                                              vorraussichtlich nicht lebensfähiges
                                                                                                                                                              oder schwerstkrankes Kind erwarten.

                                                                                                                                                           Kontaktdaten s. S. 24

16                                                                                                                                                                                                    17
Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Region Ulm/Ravensburg.
5    Therapiebegleitende Angebote

     PSYCHOSOZIALE BETREUUNG
     SOZIALRECHTLICHE BERATUNG,
     SPIRITUELLE BEGLEITUNG UND SEELSORGE

       Psychosoziale Versorgung im Kontext der Arbeit mit Familien, in denen ein Kind schwer        Spirituelle Begleitung und Seelsorge        Seelsorge, auch die christliche, die von
       erkrankt ist, beschreibt die Beratung und Unterstützung dieser Familien bei der Verarbei-    Die spirituelle Begleitung muß unbedingt    Priestern, Pfarrern, Ordensleuten oder
       tung und Bewältigung der vielfältigen, mit schwerer Erkrankung eines Kindes einherge-        die Bedürfnisse unterschiedlicher Kultu-    Laien angeboten wird, sollte neben der
       henden Belastungen1:                                                                         ren und Religionen beachten.                jeweils mit dem eigenen Glauben ver-
                                                                                                                                                bundenen Dimension aber auch eine all-
        • im Annehmen und Umgang mit oft            • bei beruflichen, familiären und sozial-     Ambulante und stationäre Hospizdienste      gemeine Bedeutung haben. Oft können
          lebensbedrohlichen Situationen oder          rechtlichen Problemen1,                      helfen beim Herstellen entsprechender       schwere, familiäre Konflikte bestehen.
          durch die Erkrankung ausgelösten                                                          Kontakte und bieten selbst Hilfe an.
                                                     • bei der Organisation des Familienalltags                                                Gerade hier kann man auch nicht religi-
          Krisen,
                                                        und der Vereinbarkeit von Beruf und         Seelsorge hat aus christlicher Sicht eine   ösen Menschen wichtige Hilfen geben,
        • im Umgang mit dem Klinikalltag, den          Familie,
                                                                                                    sehr hohe Bedeutung und kann sich           indem man Vermittlung anbietet, ohne
           Anforderungen von Therapie und Pflege
                                                     • bei der Integration von Familien mit        widerspiegeln in den Riten vom Heiligen     sich einzumischen.
           sowie der Organisation und Durchfüh-
                                                        Migrationshintergrund.
           rung der ambulanten Versorgung im                                                        Abendmahl, der Spende der Kommunion,
           häuslichen Umfeld1,                         nach: Bundesverband herzkranker Kin-
                                                      1
                                                                                                    Krankensalbung, Beichte, im gemeinsamen
                                                      der BVHK, Kanth 2002
                                                                                                    Gebet, in Andachten und vielem mehr.
       Psychosoziale Betreuung                       Sozialrechtliche Beratung
       Die psychosoziale Betreuung in diesem         Sozialrechtliche Fragen spielen für betrof-
       Sinne ist bisher weder strukturell noch       fenen Familien eine immense Rolle, sind
       finanziell abgesichert. Von einer flächen-    sie doch oft großen, auch finanziellen Be-
       deckenden Versorgung ist man hier noch        lastungen ausgesetzt. Eine entsprechende
       weit entfernt.                                Beratung wird von den SAPV-Teams und
       Ein möglicher Zugang kann über die SAPV-      den Hospizdiensten angeboten.
       Teams oder die ambulanten Kinderhos-          Wichtig für alle Patienten in der Häus-
       pizdienste erfolgen, die mit dem Aufbau       lichkeit ist es, diese Fragen anzustoßen,
       entsprechender Strukturen befasst sind.       zuzulassen und durch das eigene Netzwerk
                                                     aktiv zur Klärung beizutragen, damit die Fa-
                                                     milien nicht damit alleine gelassen werden.

18                                                                                                                                                                                         19
6    Heil- und Hilfsmittel

        PHYSIOTHERAPIE
        WEITERE THERAPIEN
                                                                                     „Der Mensch
        HILFSMITTELVERSORGUNG
                                                                                  ist des Menschen
                                                                                   beste Medizin.“
                                                                                           Paracelsus

        Physiotherapie                               en, Kontrakturen, etc.), die langwierige           Weitere Therapien                            Zum Beispiel Musiktherapie, Kunstthera-
        Physiotherapie ist heute selbstverständli-   häufige, intensive und zugleich besonders          Bei vielen Patienten kann durch eine         pie, Aromatherapie, tiergestützte Thera-
        cher Bestandteil vieler multiprofessionel-   schonende Behandlungen notwendig                   intensive Logopädie die Lebensqualität       pie sind dem Kreis der komplementären
        ler Therapieansätze. Das gilt auch für die   machen.                                            wesentlich verbessert werden und auch        Maßnahmen zuzuordnen und müssen
        Palliativsituation.                          In der palliativen Situation ist die Gewich-       länger erhalten bleiben, da hierdurch        durch Spenden finanziert werden.

        Die Aufgaben entsprechen denen bei der       tung oft anders als in der Kuration.               das Schluckvermögen deutlich gebessert       Aber auch sie haben mit entsprechender
        Therapie von nicht palliativen schwerst-     Ähnliches gilt für Kinder mit onkologi-            werden kann.                                 Expertise indiziert und umgesetzt einen
        mehrfachbehinderten Kindern, nämlich:        schen Erkrankungen.                                Auch eine Ergotherapie bei Schwerst-         festen und unabdingbaren Platz in der
                                                                                                        mehrfachbehinderten geht weit über           Therapie – auch und gerade bei weit fort-
        • Förderung von aktiver Bewegung, wo        Die notwendige und sinnvolle Behandlung                                                         geschrittenen Erkrankungsstadien.
                                                     übersteigt in Verordnungshäufigkeit und            „Wellness“ und reine Beschäftigung
           immer sie möglich ist,                                                                       hinaus, sondern stärkt die Sinneswahr-
        • Kontrakturprophylaxe,                      Frequenz oft das übliche Maß, so dass es
                                                     wichtig ist, dass auf den Verordnungen ad-         nehmung und erleichtert den Kontakt zur
        • Stoffwechselaktivierung,                                                                      Umwelt.
        • Atemtherapie,                              äquate Diagnosen stehen, angemessene
        • Lymphdrainage,                             Stellungnahmen von Experten mit Spezial-           Es erweist sich auch hier als sinnvoll,
        • Hilfsmittelberatung für Mobilität und     wissen in Palliative Care beigefügt werden         außergewöhnlichen Verordnungen ange-
           Lagerung,                                 und evtl. eine Vorabgenehmigung durch              messene Stellungnahmen von Experten
        • Medizinische Trainingstherapie.            die Krankenkasse eingeholt wird.                   mit Spezialwissen in Palliative Care bei-
                                                     Meist ist die Therapie per Hausbesuch              zufügen (wie z.B. vom Physiotherapeut,
        „Normales“ körperliches Training und         erforderlich und muss entsprechend                 Sportmediziner oder vom Palliative Care
        Sport sind für die meisten der jungen        verordnet werden.                                  Team), weil die notwendige Behandlung
        Patienten nicht möglich. Doch es gilt auch                                                      das übliche Maß oft übersteigt. Dann fällt
        bei Menschen mit erheblichen Einschrän-      Bei sorgfältiger Auflistung der entspre-
                                                     chenden Diagnosen ist keine Gefahr für             es den Krankenkassen leichter, die Verord-
        kungen: „Wer rastet, der rostet“. Dazu                                                          nung zu genehmigen.
        kommen bei den Kindern mit schwerer          das Budget des niedergelassenen Arztes
        Mehrfachbehinderung zunehmende, oft          zu erwarten.
        schmerzhafte Bewegungseinschränkun-
        gen (Myogelosen, muskuläre Hypertoni-
20                                                                                                                                                                                               21
Heil- und Hilfsmittel

                                                                                                           Rechtzeitig palliativ denken!

                     „Geborgenheit
                      ist ein Mantel
                    aus menschlicher
                         Wärme.“
                         nach Else Pannek

            Hilfsmittelversorgung                                                                          SAPV , Kinderhospiz
            Die Hilfsmittelversorgung kann in der palliativen Situation sehr aufwändig sein.Die
            Kontaktaufnahme mit den entsprechenden Versorgerfirmen ist erforderlich und belastet           Rechtzeitig palliativ denken. Das war eine    Gerade dann ist die Begleitung der Eltern
            die Familien sehr. Häufig bedeutet es für die Familien, sich durch einen Dschungel von         Kernaussage am Beginn dieser Broschüre.       und der Familien sehr segensreich. Ehren-
            Materialien schlagen zu müssen, die sie bisher kaum kannten, die von unterschiedlichen                                                       amtliche, Pflegefachkräfte für Palliative
                                                                                                           Palliatives Denken für Kinder und pallia-
            Firmen geliefert werden und unterschiedlichen Verordnungs- und Genehmigungsverfah-                                                           Care, Palliativmediziner und andere mehr
            ren unterliegen.                                                                               tive Versorgung bei Kindern kann schon
                                                                                                           mit der Diagnosenstellung grundlegend         können für diese zerbrechlichen Familien
            Hilfreich ist es, wenn die Koordination und das Aufstellen von Materiallisten bereits in der                                                 das individuelle Netz aufbauen, das sie
            Klinik vor Entlassung komplettiert ist.                                                        wichtig sein. Sie dürfen diese Aussage ger-
                                                                                                           ne sehr wörtlich nehmen. Gerade, wenn         für diese außerordentlich belastende Zeit
                                                                                                           es um Kinder geht. Heute werden bei der       brauchen.
            Prinzipiell gibt es 2 Schwerpunkte:             SAPV-Teams können verordnen:
                                                                                                           pränatalen Diagnostik immer mehr Krank-
            1. Hilfsmittel, die zur Beherrschung der       • Medikamente, Muster 16                       heiten erkannt; manche Diagnose wird
                palliativen Situation und zur Symptom-      • Heilmittel anhand Heilmittelkatalog          beim ungeborenen Leben gestellt, die mit
                kontrolle erforderlich sind, wie z.B.         – Physiotherapie, Muster 13                  dem Leben nicht oder kaum vereinbar ist.
                Absauggerät, Nahrungspumpe, Sauer-            – Logopädie, Muster 14
               stoff, Inhaliergerät. Diese können vom         – Ergotherapie, Muster 18                    Palliative Unterstützung kann auch schon
               SAPV-Team verordnet werden.                  • Hilfsmittel anhand Hilfsmittelkatalog        nötig sein, wenn die Diagnose gestellt
                                                                                                           wird, dass man ein nicht lebensfähiges
            2. Hilfsmittel für Lagerung und Mobilität      SAPV-Teams können nicht verordnen              Kind zur Welt bringen wird. Dann können
                werden weiterhin vom Hauskinderarzt,        • Überweisung zum Facharzt                     die Eltern von Diagnosestellung über die
                dem SPZ oder der Spezialambulanz            • Überweisung zur Psychotherapie               Geburt, das Sterben, die Aufbahrung bis
                verordnet.                                  • Krankenhauseinweisung                        in die Trauerphase hinein angemessen
            Kassenärzte dürfen prinzipiell alle Ver-                                                       begleitet werden.
            schreibungen tätigen, SAPV-Teams sind
            hierin eingeschränkt. Sie können dennoch
            durch Stellungnahmen die Kostenüber-
            nahmen wesentlich erleichtern und
            beschleunigen.

22                                                                                                                                                                                                   23
7    Service

       WICHTIGE                                   KINDERHOSPIZDIENSTE                            Kinderhospiz in Schwäbisch Hall e.V.
                                                                                                 Robert-Bosch-Straße 9
                                                                                                                                               WEBLINKS
       KONTAKTADRESSEN                            Hospiz Ulm e.V. – Ambulanter Kinder-
                                                  und Jugendhospizdienst
                                                                                                 74523 Schwäbisch Hall
                                                                                                 Mobil: 0172 9420714
                                                                                                                                               Stiftung Valentina, Eine Stiftung zur Unter-
                                                                                                                                               stützung der häuslichen Pflege und intensiv-
       PLUS WEBLINKS                              Lichtensteinstraße 14/2                        koordination-kinderhospiz-sha@web.de
                                                                                                 www.kinderhospiz-sha.de
                                                                                                                                               medizinischen Betreuung insbesondere
                                                  89075 Ulm                                                                                    krebskranker oder schwerkranker Kinder
                                                  Telefon 0731 5097330                                                                         und deren Familien
                                                  Telefax 0731 50973322                          Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst     Spitalstraße 31
                                                  kontakt@hospiz-ulm.de                          im Landkreis Sigmaringen                      88239 Wangen
                                                  www.hospiz-ulm.de                              c/o Malteser in Sigmaringen                   kontakt@stiftungvalentina.de
                                                                                                 Allee 9                                       www.stiftungvalentina.de
                                                  Ambulanter Kinder- und Jugendhospiz-           72488 Sigmaringen
                                                  dienst aMaLie für den Landkreis Ravensburg     Telefon 07571 74850                           Website mit Informationen über die
                                                  c/o Malteser Kreisgeschäftsstelle              Mobil 0162 9004023                            Palliativversorgung für Kinder und
                                                  Ettishofer Straße 3                            dagmar.herold@malteser-sigmaringen.de         Erwachsene in Deutschland:
                                                  88250 Weingarten                               www.malteser-sigmaringen.de                   www.fachverband-sapv.de
       SAPV FÜR KINDER                            Telefon 0751 3661333
                                                  e.mogg@kinderhospizdienst-ravensburg.de        Malteser Kinder- und Jugendhospizdienst für   Website der Deutschen PalliativStiftung mit
       PalliKJUR – Palliativteam für Kinder und                                                  die Landkreise Neu-Ulm, Günzburg, Dillin-
                                                  www.kinderhospizdienst-ravensburg.de                                                         vielen Informationen zur Hospizarbeit und
       Jugendliche Ulm/Ravensburg                                                                gen, Donau-Ries und Nördlingen                PalliativVersorgung, allgemein und zur aktuel-
       Eythstraße 12                                                                             Ludwig-Heilmeyer-Straße 19
                                                  Malteser Hilfsdienst e.V. Kinderhospizdienst                                                 len Entwicklung, rechtlichen und politischen
       89075 Ulm                                                                                 89312 Günzburg
                                                  Ostalb und Heidenheim                                                                        Fragen. PDFs von Büchern und Bildern zum
       Telefon 0731 38852655                                                                     Telefon 08221 2070792
                                                  Bezirksgeschäftsstelle Aalen                                                                 freien Download:
       Telefax 0731 93408742                                                                     Telefax 08221 363719
                                                  Gerokstraße 2                                                                                www.palliativstiftung.de
       palliativ.kinder@uniklinik-ulm.de
                                                  73431 Aalen
       www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/
                                                  Telefon 07361 939435
       kinder-und-jugendmedizin/home/sektionen-
                                                  Telefax 07361 939433
       arbeitsbereiche/palliativmedizin.html
                                                  kinderhospizdienst-ostalb@malteser.org
                                                  www.malteser-kinderdienste.de.

                                                  Ambulanter Kinder-und Jugendhospizdienst
       STATIONÄRES KINDER-                        Biberach
       UND JUGENDHOSPIZ                           c/o Caritas Region Biberach-Saulgau
       Kinderhospiz St. Nikolaus                  Kolpingstraße. 43,
       Gerberstraße 28                            88400 Biberach
       87730 Bad Grönenbach                       Telefon 07351 29667
       Telefon 08334 989110                       Mobil 0151 11162503
       Telefax 08334 9891129                      brade@caritas-biberach-saulgau.de
       info@kinderhospiz-nikolaus.de              www.caritas-biberach.de
       www.kinderhospiz-nikolaus.de
                                                  Ambulanter Kinder- und Jugendhospiz-
                                                  dienst der Malteser e.V. im Landkreis
                                                  Göppingen
                                                  Sommerhalde 2
                                                  73035 Göppingen
                                                  Telefon 07161 9323228
                                                  Kinderhospizdienst.goeppingen@malteser.org

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7    Service

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                                                                       In dieser Broschüre werden Bilder aus dem
       LITERATUR                                                       wirklichen Leben gezeigt. Solche Fotos sind
                                                                       oftmals sehr dicht und intensiv. Denken Sie
                                                                       daran, wenn Sie eine Familie begleiten,
                                                                       deren Kind stirbt: Oft hilft es für die Trauer
                                                                       und auch für die schönen Erinnerungen sehr,
                                                                       wenn jemand in dieser schweren Zeit daran
                                                                       dachte, einige schöne Bilder der Patienten
                                                                       und ihrer Familien zu machen.

                        • Sitte T.
                          Die Pflegetipps – Palliative Care                        IMPRESSUM                              Fotonachweis
                                                                                                                          Seite 1: Monika Böckmann, Ute Jarolimeck,
                          Deutscher PalliativVerlag, 2014, kostenlos               Herausgeber                            Gesundheit Nordhessen, Johannes Wosilat, Fotolia.
                                                                                   PalliKJUR – Palliativteam für Kinder   com
                        • Sitte T. Hrsg.                                           und Jugendliche Ulm/Ravensburg         Seite 2: Andreas Gick
                          Forum Kinderhospiz                                       Eythstraße 12
                                                                                   89075 Ulm                              Seite 4-5: Jennifer Kaiser, Anne Menz
                          Deutscher PalliativVerlag, 2013, 10 EUR                  palliativ.kinder@uniklinik-ulm.de      Seite 6-7: Gesundheit Nordhessen,
                                                                                                                          Cornelia Nerlich
                        • Eichner E., Hornke I., Sitte T.                          Deutsche KinderPalliativStiftung
                                                                                   Am Bahnhof 2, 36037 Fulda              Seite 8-9: Gesundheit Nordhessen,
                          Ambulante Palliativversorgung –                                                                 Andreas Gick
                                                                                   Telefon 0661 48 049 797
                          Ein Handbuch für die Praxis                              Telefax 0661 48 049 798                Seite 10: Ingrid Koenen
                          Deutscher PalliativVerlag 2014, 10 EUR                   Info@palliativstiftung.de              Seite 13: Foto privat
                                                                                   www.palliativstiftung.de
                        • Al Khadra S., Eichner E.                                                                        Seite 16-17: Andreas Gick, Gesundheit
                                                                                   Redaktion und Text                     Nordhessen, Jochen Ternes
                          Die Medikamententipps –                                  Dr. Sabine Schraut                     Seite 19: Gesundheit Nordhessen, Ralf Weber
                          Palliative Care                                          Thomas Sitte
                                                                                                                          Seite 21: Gesundheit Nordhessen, T. Sitte (Kinder-
                          Deutscher PalliativVerlag 2014, 10 EUR                   Dr. med. Stephan Bartholomä
                                                                                                                          Hospiz Sternenbrücke)
                                                                                   Konzept und Gestaltung                 Seite 22-23: Johannes Wosilat, Reiner Fricke,
                        • Sitte T.                                                 Hazeldesign, Petra Glasner             Gesundheit Nordhessen
                          Vorsorge und Begleitung
                                                                                   Mit freundlicher Unterstützung         Seite 26-27: Daniela Hoppe (Kinder-Hospiz Ster-
                          für das Lebensende                                       durch Stiftung Valentina               nenbrücke), Kurt Peter, Carmen-Maria Kober
                          Springer-Verlag, 2014, 19,99 EUR                                                                Druck
                        • Thöns M., Sitte T. Hrsg.                                                                        Deutscher PalliativVerlag
                                                                                                                          Druckerei Rindt GmbH & Co.KG,
                          Repetitorium Palliativmedizin                                                                   www.rindt-druck.de
                          Springer-Verlag, 2013, 39,99 EUR                                                                Gedruckt auf Circle Silk Premium White
                                                                                                                          (FSC Recycled Credit GFA-COC-1203)
                        • Zernikow B.
                                                                                                                          ISBN 978-3-944530-24-6
                          Palliativversorgung von Kindern,
                          Jugendlichen und jungen Erwachsenen
                          Springer-Verlag 2013, 79,95 EUR

26
ftungvalenti
Wir danken der Stiftung Valentina für          sti            na
                                             w.
die Finanzierung dieser Broschüre.
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                                                    ER GIVE UP
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