Patienteninformationen für verschreibungspflichtige Medikamente in Deutschland - Prognos AG
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Projektergebnisse Patienteninformationen für verschreibungspflichtige Medikamente in Deutschland Prognos AG Michael Steiner (Dipl. Volkswirt) Dr. Joey-David Ovey (Politologe M.A.) Dr. Wolfgang Riedel (Dipl. Volkswirt) Dr. Heidrun Czock (Dipl. Soziologin) The Pharmaceutical Research and Manufacturers of Tilmann Knittel (Soziologe M.A.) Ute Zweers (Dipl. Volkswirtin) America Susanne Birk (Dipl. Verw. Wiss)
Agenda Ziele, Konzept und Methodik der Studie Status quo der Patienteninformationen für verschreibungspflichtige Medikamente in Deutschland Kriterien zur Einschätzung von Patientenbedürfnissen Was wünschen sich Patienten hinsichtlich Arzneimittelinformationen? Agenda © Prognos AG 2
Ziel der Studie Die vorliegende Studie gibt erstmalig Aufschluss darüber, wie die Allgemeinheit und Patienten das jetzige Informationsangebot zu verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sehen, und ob sie die Pharmaindustrie als weitere Informationsquelle begrüßen würden. Die konkreten Ziele lauten: Klarheit und Transparenz über die Strukturen der Patienteninformation zu verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Deutschland Einschätzung über die Qualität der Informationen (auf struktureller und inhaltlicher Ebene) Aufdeckung möglicher Informationsdefizite Gegenüberstellung der Informationsstrukturen mit den Bedürfnissen der Patienten Begründung eines möglichen Mehrwerts von Arzneimittelinformationen durch die Pharmaindustrie im Rahmen einer Pull-Strategie Ziele © Prognos AG 4
Projektaufbau Modul 1 1. Informationsstrukturen Desk-research: Zugang zu Informationen im Internet Modul 2 2. Kriterien für die Patientenbedürfnisse Fokusgruppen Modul 3 3. Umfrageergebnisse Repräsentative Befragung und Patientenstichprobe Konzept © Prognos AG 5
Status quo der Patienteninformationen für verschreibungspflichtige Medikamente in Deutschland © Prognos AG 6
Wer bietet qualitätsgesicherte Informationen? Internetbasierte Suche nach Informationen über Wirkstoffe und Produkte Anbieterorientierte Suche vs. Morbiditätsorientierte Suche Welche Welche Informationen Informationen “Morbidität” + Institutionen “Morbidität” werden unabhängig bieten diese “Medikament” von Institutionen Institutionen? gefunden? 78 Institutionen der … 15 Krankheiten … Krankenkassen, für die die Krankenkassen ein DMP anbieten im § 2 der Patienten- die unterversorgt sind beteiligungsverordnung mit starken Patientengruppen genannte Organisationen die selten sind Leistungserbringer Strukturanalyse Staatliche Organisationen Qualitätskriterien gemäß ÄZQ … Kommerzielle Anbieter Morbiditätsbezug Patienten als AWMF-Mitglieder Informationsart Zielgruppe Facharztvereinigungen des GFB Transparenz Wirkstoffe Patientenorganisationen Quellen Produkte Andere © Prognos AG 7
Ergebnisse der Strukturanalyse 0 50 100 150 200 250 Suche nach Institutionen gesamt 78 27 w irkstoffbezogen 15 12 16 produktbezogen 9 7 gesamt 225 Treffer Morbiditäten 83 w irkstoffbezogen 56 27 45 produktbezogen 39 6 Strukturanalyse gesamt 225 Treffer Morbiditäten + Medikament 150 w irkstoffbezogen 60 90 qualitätsgesichert nicht qualitätsgesichert 82 produktbezogen 22 60 Nur ein Viertel der Ergebnisse einer Suche nach Medikamenten waren qualitätsgesichert. Kommerzielle Anbieter überwiegen bei Informationen zu verschreibungspflichtige Medikamenten. © Prognos AG 8
Kriterien zur Einschätzung von Patientenbedürfnissen 3 Fokusgruppen wurden durchgeführt Die Teilnehmer waren Patienten oder Angehörige ausgewählter Morbiditäten, die das Internet zur Informationssuche zu ihren Krankheiten nutzen. © Prognos AG 9
Ergebnisse aus den Fokusgruppen Die Informationen sollten verständlich, glaubhaft und umfassend sein. Die Glaubwürdigkeit von Informationen beruht nicht auf dem einzelnen Anbieter, sondern wird durch den Vergleich von verschiedenen Internetseiten überprüft. Die Informationen werden für Gespräche mit dem Arzt herangezogen. Es wird Ergebnisse der Fokusgruppen als seine Aufgabe gesehen, alle Informationen abschließend einzuordnen und zu bewerten. Dem Arzt kommt damit eine zentrale Rolle im Informationsmanagement der Patienten zu. Patienten ist unbekannt, dass Hersteller gesetzlichen Beschränkungen unterworfen sind, um über verschreibungspflichtige Arzneimittel informieren zu können. Die gegenwärtige Informationsbeschränkung wird als ärgerlich und antiquiert empfunden. Gegenüber Herstellerinformationen bestehen keine besonderen Vorbehalte oder Zweifel. Patienten würden Herstellerinformationen als eine Quelle unter vielen nutzen. Der Industrie wird insbesondere auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel eine hohe Kompetenz zugesprochen. © Prognos AG 10
Was wünschen sich Patienten hinsichtlich Arzneimittelinformationen? Online-Befragung mit zwei Stichproben: repräsentativ and patientenbezogen. Ziel: Überprüfung der Fokusgruppenergebnisse. © Prognos AG 11
Zusammensetzung der Stichproben Patienten und Angehörige (1.020) Repräsentative Stichprobe (1.013) Selbst krank Angehörige von Selbst krank bzw. Angehörige von Weder selbst noch bzw. Rx-Nutzer (664) Rx-Nutzer (356) Rx-Nutzer(458) Rx-Nutzer (220) Angehöriger krank (335) Benutzung des Internet für Informationssuche? ja (812) nein (208) Fragen zu kranke (532), kranke (132), Angehörige (280) Angehörige (76) 3 Szenarien Fragen zum gegenwärtigen Verhalten Gegenwärtig nutzen etwa 72 Prozent der Deutschen das Internet. Die Internetnutzung der unter 40-jährigen beträgt im Jahr 2008 nahezu 90 Prozent. Bei den 40- bis 50- jährigen sind es 78 Prozent, bei den 50 bis 60-jährigen 64 Prozent und bei den 60 bis 70-jährigen 42 Prozent. © Prognos AG 12
Zusammensetzung der Stichprobe: Krankheitsdiagnosen Welche Krankheit(en) haben Sie? Häufigk e it 0 20 40 60 80 100 120 As thm a 101 Diabetes (I und/oder II) 99 Migräne 89 Bluthochdruck 73 Rheum a 66 Koronare Herzkrankheit 51 Krebs (z.B. Brus tkrebs ) 41 COPD 40 Os teoporos e 37 Problem e mit der Schilddrüs e 37 Rückenleiden 26 Alzheim er/ Dem enz 19 Die Daten beziehen sich auf Arthritis 17 Depres s ionen 16 Erkrankte. Angehörige sind Schuppenflechte 11 nicht berücksichtigt. m ultiple Skleros e 10 10 Befragung Heus chnupfen Neuroderm itis 9 HIV / AIDS 4 Schizophrenie 2 Turner-Syndrom 1 Andere (
Vierfünftel der Befragten, die entweder selber krank oder kranke Angehörige haben, suchen im Internet nach krankheits- bezogenen Informationen. Haben Sie sich schon mal im Internet zu ihrer Krankheit bzw. eines Angehörigen informiert? 100% 80% 79% 80% 60% ja nein 40% 20% 21% 20% Befragung 0% Kranke (n=664) Angehörige (n=356) Patienten- und Angehörigensample (n=1020) © Prognos AG 14
Die Krankheit oder die Diagnose ist für Patienten und Angehörige das Schlüsselwort für die Informationssuche. Mehr als 80 Prozent suchen nach Arzneimittelinformationen. Welche Informationen genau haben Sie im Internet oder in anderen Informationsquellen gesucht? Informationen zur Krankheit / 98% Diagnose Medikamentenspezifische 82% Informationen Behandlungs-Alternativen 79% Weitere Informationen 58% keine Antwort 0% Befragung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Mehrfachnennungen möglich Patienten- und Angehörigensample (n=812) Es gibt einen großen Bedarf nach Informationen über Arzneimittel. Die Informationen werden im Kontext der Krankheit gestellt. © Prognos AG 15
Informationen werden aus mehreren Quellen gesammelt: Such- maschinen lotsen. Institutionsbezogene Suchen sind unüblich. Welche Quellen haben Sie im Internet genutzt? Suche über Suchmaschinen (z.B. Google.de) 95% Gesundheitsspezifische Portale (z.B. Netdoktor.de) 35% Diskussionsforen von Betroffenen 33% Krankenkassen-Portale 21% Arzneimittelhersteller 20% Versandapotheken 19% Patientenorganisationen 8% Andere 3% keine Antwort 0% Befragung Mehrfachnennungen möglich 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Patienten- und Angehörigensample (n=812) Die Befragten nutzen Suchmaschinen und ergänzen diese mit spezifischen Portalen. 20% nutzen Herstellerseiten. Institutionsbezogene Suchen sind unüblich. © Prognos AG 16
Neben dem Internet nutzen die Befragten verschiedene Informationsquellen. Der Arzt ist der erste Ansprechpartner. Abgesehen vom Internet, aus welchen Informationsquellen bzw. Bei wem informieren Sie sich über ihre Erkrankung und Therapie bzw. Erkrankung und Therapie ihres Angehörigen? Arzt 95% Packungsbeilage des verschriebenen Medikaments 50% Informationsbroschüren zur Krankheit / Therapiemöglichkeiten 46% Zeitschriften wie z.B. Apotheken-Umschau, TV- 43% Gesundheitsratgeber Apotheke 41% Fachbücher, Fachzeitschriften 40% Bekanntenkreis 36% Die Informationsstrategien, Krankenkasse 31% die in der “realen Welt” Tageszeitungen, Wochenzeitschriften 22% anzutreffen sind, werden Betroffenen- und Selbsthilfegruppen, Angehörigengruppen 11% auch auf das Internet Fachvorträge, Gesundheitsmessen 8% übertragen: Patienten und Hersteller ihres Medikaments (z.B. med. Informationszentren / 7% ihre Familien sammeln aus Callcenter) unterschiedlichen Quellen Befragung Andere 13% keine Antwort 0% Informationen. Mehrfachnennungen möglich 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Patienten- und Angehörigensample (n=812) © Prognos AG 17
Qualität ist wichtig für die Befragten, die Informationen im Internet suchen. Was ist Ihnen wichtig bei der Informationssuche und den Informationen, die Sie gefunden haben? Die Quelle / der A bsender der Info rmatio n muss erkennbar sein 79% Die Quelle der Info rmatio n muss vertrauenswürdig sein 74% Die Info rmatio nen müssen aktuell sein gegebenenfalls mit Datum 64% Die Info rmatio nen müssen für einen P atienten o der seinen A ngehö rigen verständlich sein 63% Die Info rmatio nen so llten umfassend sein und A ngaben zur Krankheit, zur 59% B ehandlung, zu M edikamenten, zu Fo rschungsergebnissen etc. enthalten Der A ufwand der Suche nach Info rmatio nen muss sich in Grenzen halten 37% keine A ntwo rt 1% andere 0% Befragung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Mehrfachnennungen möglich Patienten- und Angehörigensample (n=812) Die Bedeutung von Qualitätskriterien wie die Erkennbarkeit der Quelle und die Vertrauenswürdigkeit zeigt, dass Internetnutzer Informationen kritisch prüfen. © Prognos AG 18
Es besteht das Bedürfnis nach glaubwürdigen, aktuellen und verständlichen Informationen (Zufriedenheitsdefizite). Wie zufrieden sind Sie bei der tatsächlichen Informationssuche und mit den tatsächlich gefundenen Informationen? Mehr als 50 Prozent der Teilnehmer sind mit der gegenwärtigen Qualität der Informationen unzufrieden. – 55 Prozent sind mit der Glaubwürdigkeit der Informationen unzufrieden. – 54 Prozent sind mit der Aktualität der Informationen unzufrieden. – 53 Prozent sind mit der Transparenz und Herkunft der Informationen unzufrieden. Befragung Eine leichte Mehrheit der Befragten ist mit der Verständlichkeit und Vollständigkeit der Informationen zufrieden. © Prognos AG 19
Die Informationen werden für Gespräche mit dem Arzt herangezogen. Wozu nutzen Sie die Informationen? Als allgemeine Ergänzung zu den Auskünften des behandelnden 79% Arztes Allgemein zur Rückversicherung, ob ich selbst bzw. die erkrankte angehörige Person selbst das Mögliche und das Richtige zur 59% Behandlung der Krankheit tut Zum Nachlesen bei speziellen Fragen, die in der Kürze beim 55% Arztbesuch nicht geklärt werden konnten Als Anregung für ein erneutes Gespräch mit dem behandelnden 53% Arzt Ich habe die Informationen noch nicht benutzt 1% Befragung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Mehrfachnennungen Mehrfachnennungen möglich möglich Patienten- und Angehörigensample (n=812) Die Befragten nutzen die Informationen hauptsächlich ergänzend zu den Informationen des Arztes. Die Selbstinformationen trägt auch zur Beruhigung der Patienten und ihrer Familien bei. Die Mehrheit nutzt die Informationen, um sich auf den nächsten Arztbesuch 20 vorzubereiten. © Prognos AG
Insgesamt reagieren Ärzte positiv, wenn sie von Patienten auf selbstrecherchierte Informationen angesprochen werden. Falls Sie oder Ihr/e Angehörige/r den behandelnden Arzt schon einmal auf die selbst gefundenen Informationen angesprochen haben, wie ist der Arzt mit den Informationen umgegangen? Der Arzt hat gemeinsam mit mir alle Für und Wider der 58% Informationen besprochen Der Arzt hat sich nicht für die von mir gefundenen Informationen 18% interessiert Der Arzt hat sich die Informationsquellen benennen lassen und will 18% zunächst selbst weitere Informationen einziehen Die Informationen wurden vom Arzt direkt für die weitere 17% Behandlung genutzt Weiteres 2% Ich habe meinen Arzt noch nie auf die gefundenen Informationen 19% angesprochen keine Antwort 0% Befragung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Mehrfachnennungen möglich Patienten- und Angehörigensample (n=812) 81 Prozent der Befragungsteilnehmer haben mit ihren Ärzten über selbst recherchierte Informationen gesprochen. In lediglich 18 Prozent dieser Fälle waren die Ärzte nicht an den Informationen interessiert. © Prognos AG 21
Internet: Die Arzneimittel-Entwickler AG Die Arzneimittelentwickler AG: unsere Produkte Produkte Unser Schwerpunkt liegt auf rezeptpflichtigen Arzneimitteln > Produktsuche Unser Unternehmen ist ein wichtiger Hersteller von Arzneimitteln > OTC-Produkte für viele wichtige Therapiegebiete. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf > rezeptpflichtige der Erforschung, der Entwicklung und dem Vertrieb Produkte rezeptpflichtiger Arzneimittel. Informationen über rezeptpflichtige Arzneimittel dürfen wir gem. §10 HWG ausschließlich medizinischen Fachkreisen zur Verfügung stellen. Gehören Sie nicht zur Gruppe der med. Fachkreise, finden Sie die wichtigsten Informationen zu den Produkten in den Gebrauchinformationen, die Sie in jeder Produktverpackung als so genannte "Packungsbeilage" finden. Sie können sich zudem über die Therapiegebiete informieren. Für weiterführende Informationen zu verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. © Die Arzneimittelentwickler AG 2008, alle Rechte vorbehalten Impressum Kontakt
Bewertung von Szenario I: Zweidrittel der Bevölkerung lehnt das Informationsverbot ab. Wie bewerten Sie diese Information? Mir ist unverständlich, warum Patienten, die ein Medikament 67% einnehmen, micht alle verfügbaren Informationen dazu von dem 66% Hersteller bekommen, der es entwickelt hat Das ist in Ordnung so. Sollte ich weitere Informationen benötigen, 31% kann ich meinen Arzt oder auch meinen Apotheker fragen 32% 1% Weiteres 2% 1% keine Antwort 0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Befragung bevölkerungsrepräsentatives Sample (n=1.013) Patienten- und Angehörigensample (n=1020) Zweidrittel der Befragten aus beiden Stichproben lehnen den „Doc-Check“ ab, wonach Hersteller nicht über ihre verschreibungspflichtigen Produkte informieren dürfen. © Prognos AG 23
Internet: Die Arzneimittel-Entwickler AG Die Arzneimittelentwickler AG : Arznei-y® Zusammensetzung: welche Wechselwirkungen: was könnte Produkte Hilfs- und Wirkstoffe sind auftreten, wenn Sie Arznei-y mit > Produktsuche enthalten? > anderen Arzneimitteln nehmen? > > OTC-Produkte > rezeptpflichtige Produkte Anwendungsgebiete: warum Dosierung: wie viel, wie oft? > > Arznei-x® sollten Sie es nehmen? > > Arznei-y® Gegenanzeigen: wann sollten Art und Dauer der Anwendung: Sie es nicht Durch intensive Forschung Arznei-y® nehmen? > ermöglichen wir medizinischen Fortschritt > Zur Anwendung bei Diabetes (für mehr Nebenwirkungen: was könnte Beipackzettel als pdf: > Informationen zu diesem auftreten? > Krankheitsbild, hier klicken) Was heißt das eigentlich? Weitere Fragen? Kontakt Medizinische Begriffe erklärt > aufnehmen >
Bewertung von Szenario II: Große Bereitschaft zur Nutzung von Herstellerinformationen. Insgesamt gesehen, würden Sie dieses Informationsangebot nutzen? Ja, insgesamt gesehen würde 92% ich dieses Informationsangebot nutzen 91% Nein, insgesamt gesehen würde 8% ich dieses Informationsangebot nicht nutzen 9% 0% keine Antwort 0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Befragung bevölkerungsrepräsentatives Sample (n=1.013) Patienten- und Angehörigensample (n=1020) Insgesamt gesehen, würden beide Befragtengruppen die Informationen der Hersteller zur Selbstinformation nutzen. © Prognos AG 25
Beurteilung des Szenario II: Große Bereitschaft zur Nutzung von Herstellerinformationen. Patienten und Bevölkerung antworteten gleichermaßen. – 89 Prozent der Bevölkerung und 90 Prozent der Patienten würden es begrüßen, wenn morbiditätsbezogene Informationen gleichzeitig zur Verfügung gestellt werden. – 88 Prozent der Bevölkerung und 87 Prozent der Patienten würden die Erläuterung medizinischer Fachbegriffe begrüßen . – 81 Prozent der Bevölkerung und 82 Prozent der Patienten würden einen Zugang zu Arzneimittelinformationen begrüßen. – 89 Prozent der Bevölkerung und 90 Prozent der Patienten würden es begrüßen, die Hersteller direkt ansprechen zu können. Befragung Informationen von den Herstellern werden von beiden Stichproben begrüßt. Die Teilnehmer wollen, dass die Informationen im Kontext ihrer Krankheit stehen. Dies korreliert mit der Erkenntnis, dass Patienten morbiditätsbezogen nach Arzneimittelinformationen suchen. © Prognos AG 26
Internet: Die Arzneimittel-Entwickler AG Die Arzneimittelentwickler AG : Forschung für Diabetes Forschung Aktuelle Forschungsergebnisse: Unsere Forschungspartner: mit wem > Produkte in der was gibt es Neues? > arbeiten wir? > Entwicklung > Innovation bei.. > Diabetes Entwicklungsphasen: Veranstaltungen: wo werden unsere > …. wo stehen unsere Projekte in der neusten Ergebnisse vorgestellt? > Entwicklung? > Innovation bei Diabetes Was machen wir für Diabetes-Patienten (für Was heißt das eigentlich? Weitere Fragen? Kontakt mehr Informationen zu Medizinische Begriffe erklärt > aufnehmen > diesem Krankheitsbild und unseren Produkten) © Die Arzneimittelentwickler AG 2008, alle Rechte vorbehalten Impressum Kontakt
Beurteilung des Szenario III: Große Bereitschaft zur Nutzung von Informationen über Forschung und Entwicklung Insgesamt gesehen würden Sie dieses Informationsangebot nutzen? Ja, insgesamt gesehen würde 84% ich dieses Informationsangebot nutzen 84% Nein, insgesamt gesehen würde 16% ich dieses Informationsangebot nicht nutzen 16% 0% keine Antwort 0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Befragung bevölkerungsrepräsentatives Sample (n=1.013) Patienten- und Angehörigensample (n=1020) Patienten und die Allgemeinheit würden Forschungsinformationen nutzen. Die Befragten haben keine Vorbehalte gegenüber der Nutzung von Herstellerinformationen. © Prognos AG 28
Beurteilung des Szenario III: Große Bereitschaft zur Nutzung von Informationen über Forschung und Entwicklung Insgesamt signalisierten die Teilnehmer ein großes Interesse an den aktuellsten Forschungsergebnissen zu Krankheiten und Arzneimitteln. – 83 Prozent der Bevölkerung und 84 Prozent der Patienten würde die Möglichkeit begrüßen, sich über die aktuellsten Forschungsergebnissen der eigenen Krankheit informieren zu können. Forschung und Entwicklung wird als ein Kernkompetenz der Pharmaindustrie gesehen. Patienten und die Bevölkerung können sich nicht vorstellen, Informationen über Forschung und Produktentwicklung aus anderen Quellen zu erhalten: – 63 Prozent aus beiden Stichproben können es sich vorstellen, Informationen zu Entwicklungen bei den Arzneimitteln von den Herstellern zu erhalten. Mehr als 60 Prozent in beiden Stichproben können es sich vorstellen, Forschungsergebnisse von den Herstellern zu erhalten. – 44 Prozent der Bevölkerung und 43 Prozent der Patienten können es sich vorstellen, Befragung Informationen über Arzneimittelzulassungen und -verbote von den Herstellern zu erhalten. – Nur 18 Prozent in beiden Stichproben können es sich nicht vorstellen, von einem Arzneimittelhersteller andere Informationen zu bekommen als von anderen Quellen. © Prognos AG 29
Schlussfolgerungen Patienten suchen nach Arzneimittelinformationen im Kontext von Krankheiten. Patienten schätzen den Informationszugang, sehen aber Qualitätsdefizite. Dies entspricht der Status-quo-Analyse, wonach bis zu 74% der Angebote nicht qualitätsgesichert waren. Patienten nutzen und vergleichen verschiedene Informationsquellen. Ärzte sind weiterhin der erste Ansprechpartner für Patienten. Die meisten Ärzte reagieren positiv, wenn Patienten mit ihnen Informationen diskutieren. Patienten ist unbekannt, dass Hersteller gesetzlichen Beschränkungen Schlussfolgerungen unterworfen sind. Sie lehnen das Verbot von Herstellerinformationen ab. Herstellerinformationen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten werden begrüßt. Patienten und die Allgemeinheit vertrauen den Herstellerinformationen genauso wie sie anderen Quellen vertrauen. Es wird unabhängig der Quelle großen Wert auf die Informationsqualität gelegt. Patienten und die Allgemeinheit sehen den Mehrwert der Herstellerinformationen im Bereich Forschung und Produktentwicklung. © Prognos AG 30
Mitglieder der LAWG (Local Area Working Group) © Prognos AG 31
Wir geben Orientierung. Die Schweizer Prognos AG berät seit 1959 europaweit Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik in Zukunftsfragen Joey-David Ovey Public Management Tel. +49 (211) 887-3146 joey.ovey@prognos.com Michael Steiner Gesundheit, Soziales und Familie Tel. +41 (61) 3273302 Prognos AG, Basel Prognos AG, Berlin michael.steiner@prognos.com Henric-Petri-Strasse 7 Goethestr. 85 CH-4010 Basel D-10623 Berlin Tel. +41 61 3273-200 Tel.: +49 30 5200 59-200 Fax +41 61 3273-300 Fax: +49 30 5200 59-201 Prognos AG, Bremen Prognos AG, Brüssel Prognos AG, Düsseldorf Prognos AG, Stuttgart Prognos AG, München Wilhelm-Herbst-Str. 5 39, Avenue des Arts Schwanenmarkt 21 Werastraße 21-23 Sonnenstraße 14 D-28359 Bremen B-1040 Brüssel D-40213 Düsseldorf D-70182 Stuttgart D-80331 München Tel.: +49 421 201 5784 Tel.: +32 2 513 22 27 Tel.: +49 211 887-3131 Tel.: +49 711 2194-245 Tel.: +49 89 5151 46-170 Fax: +49 421 201 5789 Fax: +32 2 502 77 03 Fax: +49 211 887-3141 Fax: +49 711 2194-219 Fax: +49 89 5151 46-171 © Prognos AG 32
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