PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
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LUISENBURG F E S T S P I E L E WUNSIEDEL PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 ZUKUNFT DES THEATERS ODER AUSVERKAUF DER KULTUR? Erstes internationales Symposium über das Musicalschaffen 16. bis 18. August 2019 PERSPECTIVES OF THE MUSICALS 2019 THE FUTURE OF THEATRE OR THE SELL OUT OF THE CULTURE? Symposium with international and national musical specialists 16 – 18 August 2019 LUISENBURG-FESTSPIELE WUNSIEDEL Talstation, Luisenburgstr. 45, 95632 Wunsiedel
Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, zum 1. Internationalen Fachsymposium „Perspektiven des Musicals: Zukunft des Theaters oder Pleite der Kultur?“ Die Luisenburg-Festspiele ziehen aufgrund der herausragenden Qualität ihres Programms Besucherinnen und Besucher aus nah und fern an. Es hat sich längst im Freistaat herumge- sprochen: In der Luisenburg erwartet das Publikum eine bunte Mischung aus Kindertheater, Bühnenklassikern, Musicals und Volksstücken – und alles auf gleichbleibend hohem Niveau. Da verwundert es nicht: Mit rund 140.000 Besucherinnen und Besuchern jedes Jahr sind die Festspiele deutschlandweit der absolute Spitzenreiter. Als Niederbayer weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wertvoll ein reiches Kulturleben vor Ort ist. Der Kulturstaat Bayern lebt davon, dass wir große Kunst nicht nur in den Metropolen, sondern auch in den kleineren Städten erleben können. Deshalb ist die Förderung kultureller Angebote auch außerhalb der großen Zentren ein besonderes Anliegen unserer Kulturpolitik. Wir verfügen gerade im Bereich der darstellenden Kunst über eine beeindruckende Vielfalt, einen großen Reichtum an staatlichen und städtischen Bühnen, Privattheatern, Fest- und Freilichtspielen. Diese Fülle, zu der die Festspiele auf der Luisenburg in ganz besonderer und unverwechselbarer Weise beitragen, gilt es unbedingt zu erhalten. Der Freistaat Bayern ist sich der hohen Bedeutung der „Fest-Spiele“ – im eigentlichen Sinn des Wortes – bewusst und wird das ehrgeizige Unternehmen weiterhin nach Kräften unterstützen. Ich freue mich, dass sich die Luisenburg-Festspiele auch im Angesicht ihres großen Erfolgs konsequent weiterentwickeln und in diesem Jahr gänzlich neue Wege beschreiten: Mit dem Fachsymposium „Perspektiven des Musicals: Zukunft des Theaters oder Pleite der Kultur?“ findet in Wunsiedel der weltweit erste internationale Fachkongress von Musical-Schaffenden statt. Die drei Tage stehen ganz im Zeichen des Austauschs und der Diskussion – ich bin über- zeugt, dass alle Beteiligten hier wertvolle Impulse für ihre Schaffens- und Umsetzungspro- zesse gewinnen können. Und mit der Gründung der Autorenwerkstatt werden die Luisenburg-Festspiele in Zukunft auch ansprechende theatralische Stoffe entwickeln, die das Publikum in ihren Bann ziehen. Als bayerischer Kunstminister übernehme ich gerne die Schirmherrschaft und wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen bereichernden Erfahrungsaustausch sowie dem Publikum interessante Einblicke in die Welt des kreativen Schaffens. München, im Mai 2019 Bernd Sibler Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst 2
ProGraMM FrEITaG, den 16.8.19 17:00 ERÖFFNUNG Verlesung des Grußwortes des Schirmherren, Herr Staatsminister Sibler Geleitwort Birgit Simmler Ort: Talstation 17:30 VORTRAG Dr. Wolfgang Jansen (UdK Berlin) „Musical: Morgen-Heute-Gestern“ Ort: Talstation 18:00 Pause 20:30 PREMIERE „ZucKEr“ (Text: Birgit Simmler, Musik/Liedtexte: Paul Graham Brown, Übersetzung Liedtexte: Lisanne Wiegand) Musicaluraufführung der Luisenburg-Festspiele Ort: Bühne SaMSTaG, den 17.8.19 Ort: Talstation 10:00 DEUTSCHLAND Jörg Gade (Intendant des Theater für Niedersachsen GmbH) „So funktioniert Musical im deutschsprachigen Theater“ 10:45 USA Ryan Scott Oliver (Komponist) im Gespräch mit Lisanne Wiegand – Übersetzerin „Querdenken und Erfolg“ 12:15 SPANIEN Albert Guinovart (Pianist-Komponist) im Gespräch mit Hartmut H. Forche – Übersetzer „Kommerz und freie Szene – großes und kleines Format“ 13:30 Pause 15:00 ITALIEN Alessio Imberti (Produzent) im Gespräch mit Bianca Berndt-Patschank „Musical: Import Export– Italien und der rest der Welt“ 16:30 ENGLAND KS Lewkowicz (Komponist) Judith Johnson (Autorin) Evelyn Teichmann (Übersetzerin) „Vom Text zur Bühne – Stückentwicklung von Musicals in England“ 18:00 Pause 3
19:30 DEUTSCHLAND Andrea Pier (Executive Producer Berlin / München / Tour, Stage Entertainment) im Gespräch mit Cusch Jung (Chefregisseur MuKo) „Musical: Kunst VS Kommerz“ Anschließend: Podiumsdiskussion mit den internationalen Gästen (KS Lewkowicz, Judith Johnson, Alessio Imberti, Albert Guinovart, Ryan Scott Oliver, Ondřej Soukup, Øystein Wiik, Gisle Kverndokk) Moderation von Lisanne Wiegand (Dramaturgin am Staatstheater Wiesbaden, Übersetzerin) SoNNTaG, den 18.august Ort: Talstation 10:00 DEUTSCHLAND Birgit Simmler (Autorin, Regisseurin, künstlerische Leiterin der Luisenburg-Festspiele) „Musical im Wunsiedel – autorenwerkstatt für einen Festspielort“ 10:45 TSCHECHISCHE REPUBLIK Ondřej Soukup (Komponist) „Konditionen der Musical-Szene und Musicals“ 12:15 NORWEGEN Øystein Wiik (Sänger, Librettist) und Gisle Kverndokk (Komponist) im Gespräch mit Birgit Simmler „akzeptanz und neue Wege des Musicals“ 13:30 Mittagspause – Sie sind unsere Gäste. Deutsche Spezialitäten 15:00 DEUTSCHLAND Deutsche Theatermacher, Moderation von Dr. Wolfgang Jansen „Musical: Was geht?“ mit Andrea Pier, Birgit Simmler, Cusch Jung, Jörg Gade, Peter Christian Feigel (1. koord. Kapellmeister / Supervisor Musical Staatsoperette Dresden), Frank Nimsgern (Komponist) 16:30 AUSKLANG Kaffee und Kuchen – Sie sind unsere Gäste. 4
ProGraM FrIDaY, 16/08/19 5:00 OPENING Reading of the welcoming words from Herr Sibler, cultural minister of Bavaria Foreword from Birgit Simmler Location: Talstation 5:30 GERMANY Dr. Wolfgang Jansen (University of Arts Berlin) “Musical: Yesterday-Today-Tomorrow“ Location: Talstation 6:00 Break 8:30 WORLD PREMIERE “ZucKEr” (“Sugar”) – a new musical (idea&book: Birgit Simmler, music&song lyrics: Paul Graham Brown, translation song lyrics: Lisanne Wiegand) Location: Theater Luisenburg-Festspiele SaTurDaY, 17/08/19 Location: Talstation 10:00 GERMANY Jörg Gade (Director of the Theater für Niedersachsen) “Musical in German-Speaking Theatre“ 10:45 USA Ryan Scott Oliver (Composer-Lyricist) in a talk with Lisanne Wiegand, translator “out-of-the-box-Thinking and Success” 12:15 SPAIN Albert Guinovart (Pianist-Composer) in a talk with Hartmut H. Forche, translator “commercial Writing and Free Scene – creating in Big and Small Formats” 1:30 Break 3:00 ITALY Alessio Imberti (Producer) in a talk with Bianca Berndt-Patschank “Musical: Import-Export – Italy and the rest of the World” 4:30 ENGLAND KS Lewkowicz (Composer) Judith Johnson (Author) Evelyn Teichmann (Translator) “From Page to Stage – developing musical theatre in England” 6:00 Break 5
7:30 GERMANY Andrea Pier (Executive Producer Berlin/München/Tour, Stage Entertainment) in a talk with Cusch Jung (Head Stage Director MuKo) “Musical: art vs commerce“ Following: Panel Discussion with the international guests (KS Lewkowicz, Judith Johnson, Alessio Imberti, Albert Guinovart, Ryan Scott Oliver, Ondřej Soukup, Øystein Wiik, Gisle Kverndokk) moderated by Lisanne Wiegand (Dramaturge at Staatstheater Wiesbaden, Translator) SuNDaY, 18/08/2019 Location: Talstation 10:00 GERMANY Birgit Simmler (Writer, Stage Director, Director of the Luisenburg-Festspiele) “Musical in Wunsiedel and Writers’ Factory“ 10:45 CZECH REPUBLIC Ondřej Soukup (Composer) “Parameters for Writing Musicals – creativity and Production Possibilities” 12:15 NORWAY Øystein Wiik (Singer, Writer) and Gisle Kverndokk (Composer) in a talk with Birgit Simmler “New Ways of Musical and their acceptance” 1:30 Lunch Break: Be our guests German gastronomic specialities 3:00 GERMANY German Executive Producers, moderated by Dr.Wolfgang Jansen “Musical: Yes, we can! can we?“ with Andrea Pier, Birgit Simmler, Cusch Jung, Jörg Gade, Peter Christian Feigel (1. koord. Kapellmeister/Supervisor Musical Staatsoperette Dresden), Frank Nimsgern (Composer) 4:30 Coffee and Cake: Be our guests. 6
PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 ZUKUNFT DES THEATERS ODER AUSVERKAUF DER KULTUR? Erstes internationales Symposium über das Musicalschaffen 16. bis 18. august 2019 LUISENBURG-FESTSPIELE WUNSIEDEL Talstation, Luisenburgstr. 45, 95632 Wunsiedel PERSPECTIVES OF THE MUSICALS 2019 THE FUTURE OF THEATRE OR THE SELL OUT OF THE CULTURE? Symposium with international and national musical specialists 16 – 18 august 2019 LUISENBURG FESTIVAL WUNSIEDEL Freitag 16. august 2019 ErÖFFNuNG OPENING Verlesung des Grußwortes des Schirmherren, Herr Kultusminister Sibler Geleitwort Birgit Simmler Reading of the welcoming words from Herr Sibler, cultural minister of Bavaria Foreword from Birgit Simmler VorTraG PRESENTATION Dr. Wolfgang Jansen (UdK Berlin) „Musical: Morgen-Heute-Gestern“ Der Vortrag bemüht sich – in der gebotenen Kürze – um eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation des Musicals im deutschsprachigen Theater (wo stehen wir?). Dabei ist er fokussiert auf die Schilderung der Infrastruktur, wie sie sich in den letzten Jahrzehnten herausgebildet hat und zur Stabilisierung des Aufschwungs unerlässlich war (wie wurde, was ist?). Und schließlich münden die Ausführungen, aufbauend auf der Beschreibung der Gegenwart, in einer Skizzierung der Perspektiven des Musicals (was kommt?). “Musical: Yesterday-Today-Tomorrow“ This presentation tries to do a survey of the current situation of the theatre in the German-speaking area (where do we stand?). It is focused on the description of the infrastructure, how it has developed in the last several decades and how it was essential for the stabilization of the upturn (how did we reach our current point?). Finally the explanations, built on the description of the present, lead to an outlining of the perspectives of musical (what is going to be?). 7
Samstag 17. august 2019 DEuTScHLaND GERMANY Jörg Gade (Intendant des Theater für Niedersachsen GmbH) „So funktioniert Musical im deutschsprachigen Theater“ Jörg Gades Vortrag soll einen Überblick über die wesentlichen Formen der Musicalproduktion im deutschsprachigen Raum (Ensuite- und kommerzielle Long-Run-Produktionen, Musicals im Stadt- theatersystem, Festivals) geben und vor allem einen Bericht über die Erfahrungen mit der ersten Re- pertoire spielenden Musical Company an einem öffentlich getragenen Theater in Deutschland bieten. “Musical in German-Speaking Theatre“ Jörg Gade’s speech gives an overview of the significant modes of musical production in the German- speaking area (En-suite and commercial long running productions, musical at municipal theatres, festivals) and especially gives a report about the experiences with the first repertoire playing Musical Company of a publically funded theatre in Germany. uSa USA Ryan Scott Oliver (Komponist) im Gespräch mit Lisanne Wiegand –Übersetzerin „Querdenken und Erfolg“ Ryan Scott Oliver wird seinen Weg von Los Angeles nach New York abbilden, auf dem er das Handwerk des Musicalschreibens nahezu aus dem Nichts gelernt hat und der ihn fest unter den aktuellen Broad- way-Schreibern etabliert hat. Seine Karriere wurde durch den ständigen Balanceakt zwischen persön- lichem Schreiben und dem für große Produktionen sowie ständiger Präsenz, von Konzerten bis hin zu Social Media, gestärkt. “out-of-the-box-Thinking and Success” Ryan Scott Oliver will map his road from Los Angeles to New York, learning the craft of musical theatre writing from almost nothing, establishing himself firmly among the current generation of Broadway writers, and sustaining a vibrant career by juggling writing for himself, for major corporations, and staying visible from concerts to social media. SPaNIEN SPAIN Albert Guinovart (Pianist-Komponist) im Gespräch mit Hartmut H. Forche – Übersetzer „Kommerz und freie Szene – großes und kleines Format“ Seit Franco (1975) haben wir eine Musicaltradition, die Tausende nach Madrid zu Long Runs auf in- ternationalem Niveau lockt, während es in Barcelona jede Saison kreative, „kleinere“ Urauf führungen zu entdecken gibt (aber auch Blockbuster wie MAR I CEL, mit über 2 Millionen Zuschauern). Musical jedoch als „Themenpark“ entfernt sich mehr und mehr der Kreativität des Theaters. 8
“commercial Writing and Free Scene – creating in Big and Small Formats” Since Franco (1975) we have a musical tradition that attracts thousands of spectators and brings them to Madrid to watch long run productions on an international standard. At the same time there are creative, “small” world premieres every season in Barcelona (even blockbuster like MAR I CEL with more than 2 million spectators). But musical as a “theme park” separates more and more from the creativity of the theatre. ITaLIEN ITALY Alessio Imberti (Produzent) „Musical: Import Export – Italien und der rest der Welt” Seit über 30 Jahren machen wir Musical. Zunächst inszenierten wir die berühmtesten internationalen Shows (auf italienisch) und machten dieses bis dahin ziemlich unbekannte Genre populär. Dann be- gannen wir eigene Orginalmusicals auf technisch und künstlerisch hohem Aufwand herauszubringen und gingen auch nach New York und Korea. Die Kritik bescheinigte zum Beispiel PINOCCHIO Broad- wayniveau. “Musical: Import-Export – Italy and the rest of the World” We produce musicals for more than 30 years. At first we produced the famous classics (in Italian) and made the until then unknown genre popular. After that we started producing original musicals with high technical and artistic effort and went also to New York and Korea. The critics compared PINOCCHIO with Broadway productions. ENGLaND GREAT BRITAIN KS Lewkowicz (Komponist) Judith Johnson (Autorin) „Vom Text zur Bühne – Stückentwicklung von Musicals in England“ Von Gilbert und Sullivan bis hin zu Andrew Lloyd Webber bleibt das britische Theater eine wirksame interkulturelle und kommerzielle Kraft. Von ME AND MY GIRL, BILLY ELLIOT und MATILDA über SIX, ADRIAN MOLE und EVERBODY’S TALKING ABOUT JAMIE. Wie ist der aktuelle Stand englischer Musicals und was erzählen sie uns über die Gesellschaft und die Politik des Staates? Kann das Musical als ernsthafte Kunstform betrachtet werden oder ist es nur der populäre und kommerzielle Nachkomme des „berechtigten Theaters“? Wie unterstützt die Regierung das Theater in England im Vergleich zu anderen europäischen Ländern? Gesprochen aus der Perspektive des Autors betrachten wir die Entwicklung des Musicals GOODBYE BARCELONA und die fortschreitende Reise der Show, von einer randständigen „off west end“-Show in Ost-London bis nach Europa und durch die ganze Welt. 9
“From Page to Stage – developing musical theatre in England” From Gilbert and Sullivan to Andrew Lloyd Webber, British musical theatre continues to be a potent in- ternational cultural and commercial force. From ME AND MY GIRL, BILLY ELLIOT and MATILDA to SIX, ADRIAN MOLE and EVERBODY’S TALKING ABOUT JAMIE. What is the current state of home grown musicals in the UK and what do they tell us about the society and politics of the country? Can the musical be considered a serious art form with something to say, or just the populist and com- mercial offspring of the ‘legitimate theatre’. How does government subsidy for theatre in the UK compared with other European countries? Told from the writer’s perspective, we look at the development of the musical GOODBYE BARCELONA and the on-going journey of the show from an ‘off west end’ fringe venue in East London to Europe and around the world. DEuTScHLaND GERMANY Andrea Pier (Executive Producer Berlin / München / Tour, Stage Entertainment) im Gespräch mit Cusch Jung (Chefregisseur MuKo) „Musical: Kunst VS Kommerz“ „Musical ist grundsätzlich eine Kunstform, wie die Operette, die Oper, das Schauspiel oder die Spiel- oper. Für mich hat das Musical einen hohen Stellenwert, da es unterhaltsam sein soll, Emotionen anregen und vertiefen soll, grundsätzlich eine Geschichte erzählen soll in die ich mich für drei Stunden fallen lassen kann und in der Emotionen nicht nur allein durch Sprache, sondern auch durch Gesang und Tanz ausgedrückt werden.“ Und warum soll Musical nicht auch kommerziell sein? Haben wir nicht alle ein Interesse daran, dass die Theater voll sind? Auch ein Stadttheater ist daran interessiert so viele Zuschauer wie möglich zu generieren. Auch wir werden an Auslastungszahlen gemessen, jedoch zu Eintrittspreisen die noch bezahlbar sind. Allerdings kann sich ein Stadttheater aufgrund der Subventionen erlauben bei der Stückauswahl mutiger zu sein als ein privater Anbieter. “Musical: art vs commerce“ „Musical is basically a form of art like operetta, opera, drama or spieloper (opera play). For me musical has a great importance because it should be entertaining, should trigger and deepen emotions, basically should tell a story that I can fall into for three hours and where emotions are expressed not only by speaking but by singing and dancing.“ And why should musical not be commercial as well? Aren‘t we all interested in filling up the theatres? Even a muicipal theatre is interested in generating spectators. We are also measured by fill rates, but by an affordable entrance fee. However, a subsidized theatre can also be more courageous in picking plays than a private theater. 10
Anschließend: Podiumsdiskussion mit den internationalen Gästen (KS Lewkowicz, Judith Johnson, Alessio Imberti, Albert Guinovart, Ryan Scott Oliver, Ondřej Soukup, Øystein Wiik, Gisle Kverndokk) Moderation von Lisanne Wiegand (Dramaturgin am Staatstheater Wiesbaden, Übersetzerin) Sonntag 18. august 2019 DEuTScHLaND GERMANY Birgit Simmler (Autorin, Regisseurin, künstlerische Leiterin der Luisenburg-Festspiele) „Musical in Wunsiedel – autorenwerkstatt für einen Festspielort“ Das Ziel der Autorenwerkstatt Wunsiedel ist es, neue Stoffe als Stück oder Musical zu entwickeln. Die Entwicklungsarbeit erfolgt in definierten Schritten: Idee, Treatment mit ersten Schreib- und Kom- positionsbeispielen des Stoffes, First Draft, Workshop, Second Draft, optional ein weiterer Workshop. optional Third Draft, Uraufführung. Jeder Schritt wird angemessen bezahlt. Der Produzent beauftragt jeden Schritt einzeln. Wird ein Stoff nicht weiter bearbeitet, fällt das Recht an dem Entwurf an den Autor zurück. Für das fertige Stück erhält der Produzent das Recht zur tantiemefreien Uraufführung auf mehrere Jahre. Jede Neuproduktion ist dann wieder mit Tantieme belegt. Die Urheberrechte ver- bleiben beim Autor. “Musical in Wunsiedel and Writers´ Factory“ Wunsiedel develops new pieces for its own stage by a defined number of paid individual steps for author/composer: idea, treatment with first writing and composing examples of the subject, first draft, workshop, second draft, optional: another workshop and third draft. The aim is the world premiere in Wunsiedel of the new piece. Each step is individually commissioned, though. If the cooperation is ended before a final draft is reached, the author keeps his auctorial rights. Once the final draft is finished, the producer has for several years the exclusive right to do the world premiere without further royalties. For each new production – not a rerun – the author gets royalties. All auctorial rights stay with the author/composer. TScHEcHIScHE rEPuBLIK CZECH REPUBLIC Ondřej Soukup (Komponist) „Konditionen der Musical-Szene und Musicals“ Nach der Zeit des Kommunismus fing mit LES MISERABLE in der Tschechischen Republik Musical an zu existieren und es profilierten sich international beachtete Ur- und Erstaufführungen mit einem neuen und frischen Gesicht. unter den Hits war auch meine JOAN DE ARC. Produktionen von Musicals in Prag finden unter bestimmten technischen und künstlerischen Konditionen statt. “Parameters for Writing Musicals – creativity and Production Possibilities” In the aftermath of communism musical in the Czech Republic started existing with LES MISERABLE and international regarded (world) premieres distinguished with new and fresh faces. My JOAN DE ARC was among those hits. Productions of musicals in Praha are set under special technical and artistic conditions. 11
NorWEGEN NORWAY Øystein Wiik (Sänger, Librettist) und Gisle Kverndokk (Komponist) im Gespräch mit Birgit Simmler „akzeptanz und neue Wege des Musicals“ 1. Vereinigt das neue Große! Wie dialektisches Denken die Zukunft des Musicals gestalten kann. 2. Never change a winning team – Zur Wichtigkeit von Zusammenarbeit oder: Vier Gehirne denken besser als eins. 3. Akzeptanz – Das „Don Giovanni Prinzip“ – sei darauf vorbereitet zu scheitern. “New Ways of Musical and their acceptance” 1. Fusion the new great! How dialectical thinking may create the musical of the future. 2. Never change a winning team – the importance of good collaborators or: four brains think better than one. 3. Acceptance – The “Don Giovanni principle” – prepare to be miserable. DEuTScHLaND GERMANY Deutsche Theatermacher, Moderation von Dr. Wolfgang Jansen „Musical: Was geht?“ mit Andrea Pier, Birgit Simmler, Cusch Jung, Jörg Gade, Peter Christian Feigel (1. koord. Kapellmeister / Supervisor Musical Staatsoperette Dresden), Frank Nimsgern (Komponist) So viele Uraufführungen wie noch nie gab es in letzter Zeit im deutschsprachigen Raum. Sind das Eintagsfliegen, wohin geht der Weg? Sind kommerzielle Gesichtspunkte, populäre Titel, brennende Themen oder einfach die große Show ausschlaggebend? Sind Kooperationen untereinan- der ein Zukunftsmodell? Sind internationale Impulse Keimzelle für neues kreatives Zusammenwirken? Fragen über Fragen! – Nach Antworten und Perspektiven für das Musical sucht diese Talkrunde. “Musical: Yes, we can! can we?“ There were never that much premieres as this year in the German-speaking area. Is this just a passing phase, where does our way lead us to? Are commercial aspects, popular titles, burning topics or just the great show decisive? Is cooperation among each other a future model? Are international impulses nucleus for new creative collaborations? – This panel is looking for answers and perspectives for the musical. 12
Dr. WoLFGaNG JaNSEN Dr. Wolfgang Jansen studierte Theaterwissenschaft und Germanistik an der Freien Universität Berlin und promovierte in Theaterwissenschaft mit einer Arbeit zur Geschichte des Varietétheaters. Danach: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bildarchiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin, zahlreiche Publikationen zum populären Musiktheater (Revue, Operette, Musical), Lehrtätigkeit in Theater- wissenschaft und Kulturmanagement in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg und Hildesheim, theater- wissenschaftliche Vorträge im In- und Ausland. Seine Forschungsschwerpunkte sind das populäre Musiktheater im 19. und 20. Jahrhundert sowie die regionale Theatergeschichte der Mark Branden- burg. Wolfgang Jansen unterrichtet an der Universität der Künste Berlin Theater- und Musical- geschichte. Zu seinen letzten Publikationen gehören u.a. Cats & Co., Geschichte des Musicals im deutschsprachigen Theater, und Zwischen den Stühlen, Remigration und unterhaltendes Musiktheater in den 1950er Jahren. Dr. Wolfgang Jansen studied Dramatics and German at the Freie Universität Berlin and did his doctorate about the history of cabaret. After that: research associate at the photographic archive of the foundation Preußischer Kulturbesitz Berlin, numerous publications about the popular music theatre (revue, operetta, musical), teaching in Dramatics and Cultural Management in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg and Hildesheim, dramatic reports at home and abroad. His research focus is the popular music theatre of the 19th and 20th century as well as the local theatre history of Mark Brandenburg. Wolfgang Jansen taught Theatre and Musical History at the Universität der Künste in Berlin. Some of his latest publications are Cats & Co., History of Musical in the German-speaking theatre, and Between the stools, Remigration and entertaining music theatre in the 1950’s. 13
JÖrG GaDE Der in Uelzen geborene Jörg Gade begann Ende der sieb- ziger Jahre seine Theaterlaufbahn als Regieassistent an der Freien Volksbühne in Berlin und am Schauspiel Frank- furt. Von 1985 bis 1988 war er Oberspielleiter an der Lan- desbühne in Wilhelmshaven. Nach seiner Zeit als freier Regisseur war er von 1990 bis 1995 Chefdramaturg des Stadttheaters Hildesheim. In gleicher Funktion wechselte er 1995 an die Vereinigten Städtischen Bühnen in Krefeld/ Mönchengladbach und war ab 1997 Chefdramaturg und Pressesprecher am Staatstheater Braunschweig. Von 1999 bis 2004 leitete er dort das Kinder- und Jugendtheater und wurde gleichzeitig zum stellvertretenden General- intendanten ernannt. Im Juli 2004 übernahm er die Inten- danz der Landesbühne Hannover. Mit Beginn der Spielzeit 2007/08 hat Jörg Gade die Leitung des Theaters für Niedersachsen angetreten und gründete die bundesweit erste und bislang einzige Repertoire-MusicalCompay, mit vier bis fünf Neuproduktionen pro Jahr. Jörg Gades erste Inszenierung am neu gegründeten TfN war die deutsch- sprachige Erstaufführung des Musicals NERBENSACHE (A NEW BRAIN, Finn). In den darauffolgenden Spielzeiten inszenierte er u. a. die Europäische Erstaufführung des Musicals DER 25. PATTENSER BUCHSTABIERWETTBEWERB (THE 25th ANNUAL PUTNAM COUNTY SPELLING BEE, Finn), die Musicals DER KLEINE HORRORLADEN (Menken, Ashman), GREASE (Casey/Jacobs), ZUM STERBEN SCHÖN (Uraufführung, Schubring/Adenberg), ), OTELLO DARF NICHT PLATZEN – DAS MUSICAL und zuletzt AVENUE Q (Lopez/Marx/Whitty) und LOVE STORY (Goodall/Clark). Born in Uelzen Jörg Gade started his theatre career in the 1970s as assistant director at the Freie Volks- bühne in Berlin and at the Schauspiel Frankfurt. From 1985 to 1988 he was the senior director at the Landesbühne in Wilhelmshaven. After his time as a freelancer director he was chief dramatic advisor at the Stadttheater Hildesheim (1990 to 1995). He held the same position at the Vereinigten Städtischen Bühnen in Krefeld/Mönchengladbach from 1995. From 1997 he was chief dramatic advisor and public relations officer at the Staatstheater Braunschweig. From 1999 to 2004 he headed the Children’s and Youth Theatre and was at the same time the deputy managing director. In July 2004 he became the the managing director of the Landesbühne Hannover. With the start of the 2007/08 season Jörg Gade took over the management of the TfN and founded the first and only Musical Companywith a full repertory which produces four to five new production per year. Jörg Gade’s first production at the new founded TfN was the German premiere of the musical NERVENSACHE (A NEW BRAIN, Finn). In the following seasons he worked on the European premiere of the Musical DER 25. PATTENSER BUCHSTABIERWETTBEWERB (THE 25th ANNUAL PUTNAM COUNTY SPELLING BEE, Finn), the musicals DER KLEINE HORRORLADEN (Menken, Asham), GREASE (Casey, Jacobs), ZUM STERBEN SCHÖN (world premiere, Schubing/Adenberg), OTELLO DARF NICHT PLATZEN – DAS MUSICAL and his latest works AVENUE Q (Lopez/Marx/Whitty) and LOVE STORY (Goodall/Clark). 14
rYaN ScoTT oLIVEr Ryan Scott Oliver wurde als „Zukunft des Braodway … eine wichtige neue Stimme des Musicals” (Entertainment Weekly) bezeichnet und „rüttelt das Musical-Theater mit seinen dunklen, verdrehten und genialen Arbeiten auf … [Oliver] könnte gut die Antwort des Musicals auf die Macher von Autorenfilmen oder auf gotische Schriftsteller sein.“ (Huffington Post). Aktuell arbeitet er an einer Adap- tion des Martin-Scorsese-Films HUGO mit Christopher Wheeldon und Brian Selznick, der die Romanvorlage THE INVENTION OF HUGO CABRET schrieb. Er schrieb Text, Musik und Songtexte für JASPER IN DEADLAND (Buch von dem Tony-Award-Nominierten Hunter Foster), das erstmals Off-Broadway im Frühjahr 2014 lief, im Mai 2015 dann im Seattle’s 5th Avenue Theatre ebenso wie DARLING; HAVANA! (mit Regisseur Warren Carlyle); OTHERBODY, A BRIEF MUSICAL ALLEGORY; MRS. SHARP (gelesen am Playwright Horizons im Juli 2009 mit Jane Krakowski, unter der Regie von Michael Greif) und mehr. Sowohl JASPER IN DEADLAND als auch 35MM: A MUSICAL EXHIBITION sind weltweit von Samuel French lizensiert und haben Ensemble-Aufzeichnungen beim Ghostlight/Sh-k-boom Label. Oliver ist Träger der Jonathan Larson Förderung, Richard-Rodgers-Award-Gewinner, nominiert für den Lortel Award, erhielt zahllose ASCAP-Preise, ist Mitglied der Organisation Dramatists Guild Fellow, Gast-Dozent an der Harvard University und Teilhaber des 5th Avenue Theaters, TheatreWorks Silicon Valley, Weston Playhouse, Cap 21, dem York Theatre, Running Deer Ranch, Pace University, Harvard University, San Diego State University, Playwrights Horizons und anderen. Off-Broadway und andernorts: Disney-Theatrical-Kommision, TheatreWorksUSA’s WE THE PEOPLE, Rosie O’Donnell’s Theater Kids und Kabarets weltweit. Außerdem ist er der Director of New Musicals an der Pace University im Zentrum Manhattans und der künstlerische Leiter des Pasadena Musical Theatre Program. Sein Gesangbuch MUSIC + LYRICS BY RYAN SCOTT OLIVER: VOL. 1 wurde von Hal Leonard im Jahr 2011 veröffentlicht. Außerdem arbeitet Oliver aktuell mit Kirsten Guenther an einem neuen Projekt für die Universal Theatrical Group und an einer Trilogie neuer Musicals über die amerikanische Ausweglosigkeit zu Zeiten des Krieges: Der erste Teil ist ein in einer kleinen Stadt im Missouri des Jahres 1945 ange- siedelter Thriller und trägt den Titel WE FOXES (Auftrag durch Broadway Across America), der Zweite ist ein Bürgerkriegs-Drama mit dem Titel ROPE (Auftrag durch Grove Entertainment, 2015) und der finale Teil ein zeitgenössisches Ehe-Drama mit dem Titel THREE POINT OF CONTACT. Seine morbid-optimistischen Grübeleien können auf allen Plattformen verfolgt werden: @ryanscottoliver. Er wird durch DIANA Glazer/ICM Partners vertreten. 15
Ryan Scott Oliver was called “the future of Broadway… a major new voice in musical theatre” (Enter- tainment Weekly) and is “shaking up musical theater with his dark, twisted and genius work … [Oliver] could very well be musical theater’s answer to an auteur filmmaker or a gothic novelist” (Huffington Post). He is currently at work on an adaptation of the 2011 Martin Scorsese film Hugo with Christopher Wheeldon and Brian Selznick, who wrote the original novel The Invention of Hugo Cabret. He wrote the book, music and lyrics for JASPER IN DEADLAND (book by Tony Award-nominee Hunter Foster) which was first Off-Broadway in a spring 2014 run, and then presented at Seattle’s 5th Avenue Theatre in May 2015; as well as DARLING; HAVANA! (with director Warren Carlyle); OTHERBODY, A BRIEF MUSICAL ALLEGORY; and MRS. SHARP (read at Playwrights Horizons July 2009 starring Jane Krakowski, dir. by Michael Greif); and more. Both JASPER IN DEADLAND and 35MM: A MUSICAL EXHIBITION are licensed worldwide by Samuel French, and have cast recordings on the Ghostlight/Sh-k-boom label. Oliver is a Jonathan Larson Grant Recipient, Richard Rodgers Award Winner, Lortel Award Nominee, numerous ASCAP awards, a Dramatists Guild Fellow, a guest lecturer at Harvard University, and the recipient of residencies at 5th Avenue Theatre, TheatreWorks Silicon Valley, Weston Playhouse, Cap 21, the York Theatre, Running Deer Ranch, Pace University, Harvard University, San Diego State University, Playwrights Horizons and more. Off-Broadway and elsewhere: Disney Theatricals commission, TheatreWorksUSA’s WE THE PEOPLE, Rosie O’Donnell’s Theater Kids, and cabarets worldwide. Additionally, he is the Director of New Musicals at Pace University in downtown Manhattan and the Artistic Director of the Pasadena Musical Theatre Program. His songbook, MUSIC + LYRICS BY RYAN SCOTT OLIVER: VOL. 1, was published by Hal Leonard in 2011. Oliver is also currently at work on a new project for Universal Theatrical Group with Kirsten Guenther and a trilogy of new musicals about American desperation in war-time: the first, a southern Gothic thriller set in small-town Missouri, 1945 entitled WE FOXES Foxes (commissioned by Broadway Across America); the second, a Civil War drama called ROPE (commissioned by Grove Entertainment, 2015); and the final part, a contemporary “marriage play” called THREE POINT OF CONTACT. His morbidly optimistic musings may be followed on all platforms @ryanscottoliver. He is represented by Diana Glazer at ICM Partners. 16
LISaNNE WIEGaND Die gebürtige Berlinerin Lisanne Wiegand studierte in Berlin, Leipzig und Haifa, Israel, u.a. Theater- und Tanz- wissenschaft sowie Dramaturgie und Hebräisch. Bereits während ihres Studiums hospitierte und arbeitete sie an verschiedenen Theatern wie der Komischen Oper Berlin, dem Grips Theater, dem Staatstheater am Gärtnerplatz sowie beim Bundeswettbewerb Gesang. Im Anschluss an ihre Masterarbeit, die sich mit der Repräsentation von Sex- arbeiterinnen im amerikanischen Musical des 20. Jahr- hunderts beschäftigte, war sie zwischen 2016 und August 2019 Dramaturgin und Assistentin der Ballettleitung beim Hessischen Staatsballett in Wiesbaden und Darmstadt. Dort arbeitete sie u.a. mit Choreograf_innen wie Jeroen Verbruggen, Ohad Naharin, Wubkje Kuindersma, Sita Os- theimer, Emily Molnar und Tim Plegge. Als Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin setzt sie sich aktiv für Gleichberechtigung der Ge- schlechter im Theaterbetrieb sowie für eine Fachdiskursbildung um Musicals in Deutschland ein. Außerdem ist sie als Autorin und Übersetzerin tätig, so erschien etwa ihr Aufsatz über Konfliktvermitt- lung durch Tanz im Musicalfilm im Sammelband „Tanz im Film – Das Politische in der Bewegung“ (Berlin, 2017). Ihre erste abendfüllende Übersetzung – das Musical „Jasper in Deadland“ von Ryan Scott Oliver und Hunter Foster – wurde im Januar 2019 am Theater für Niedersachsen in Hildesheim aufgeführt (Inszenierung/Choreografie: Bart de Clercq, Musikalische Leitung: Andreas Unsicker) und anschließend als CD-Aufnahme produziert. Nach der Übersetzung der Liedtexte zu „Zucker“ arbeitet sie an verschiedenen Projekten im Musicalbereich. Berlin born and raised Lisanne Wiegand studied in Berlin, Leipzig, and Haifa, Israel and graduated with a B.A. in theatre studies and an M.A. in dramaturgy. During her university years she interned and worked with several institutions and theatres such as Komische Oper Berlin, Grips Theater, Staatstheater am Gärtnerplatz and Bundeswettbewerb Gesang (national singing competition). After her Master thesis about the representation of sex workers in the American musical of the 20th century, she was hired as a dramaturg and an assistant to the ballet director of Hessisches Staatsballett in Wiesbaden and Darm- stadt where she worked until August 2019. During that time she came to work with choreographers like Jeroen Verbruggen, Ohad Naharin, Wubkje Kuindersma, Sita Ostheimer, Emily Molnar and Tim Plegge. As a dramaturg and researcher she advocates gender parity in the theatre business and a new profes- sional discours in (German) musical theatre. Furthermore she is a writer and translator. Her essay about telling conflicts through dance in musical movies has been published in the book “Tanz im Film – Das Politische in der Bewegung” (Berlin, 2017). Her first full length translation – JASPER IN DEADLAND by Ryan Scott Oliver and Hunter Foster – was produced by Theater für Niedersachen in Hildesheim this past January (director/choreographer: Bart de Clercq, conductor: Andreas Unsicker); the production has also recorded a cast album. After her translation of the original English lyrics for ZUCKER she will go on to work on several projects in musical theatre. 17
aLBErT GuINoVarT Albert Guinovart ist ein zeitgenössischer Musiker. Wie bei den alten Meistern reichen seine Fähigkeiten über Klavier- spielen, Aufnehmen, Komponieren, Orchestrieren bis hin zur Musik-Lehre. Nach seiner Ausbildung zum Musiker am Conservatori de Barcelona ging er nach London um bei Maria Curcio zu studieren. Seine Arbeit als Komponist beinhaltet Werke wie die Oper ATZAR (1998) und ALBA ETERNA (2009), das Ballett TERRA BAIXA (1999), große Symphonie-Musiken (z.B. acht Orchester- und Solisten-Konzerte) und eine erfolg- reiche Kammer-Produktion. Seine Arbeit wurde inszeniert von Leitern wie Phillipe Entremont, Lawrence Foster, Gianandrea Noseda, Franz Paul Decker und Vasily Petrenko, seine Arrangements wurden dirigiert von Plácido Domingo und Gustavo Dudamel. Vor kurzem wurden verschiedene wichtige Chorwerke von ihm uraufgeführt, so etwa REQUIEM, TE DEUM, GLORIA, DIXIT DOMINUS und MISSA BREVIS Außerdem ist er bekannt für seine Musicals: MAR I CEL (1988, 2004 und 2013, aufgeführt in Halle im Jahr 2007, als DER HIMMEL UND DAS MEER übersetzt und inszeniert von Hartmut Forche), FLOR DE NIT (1992), DESCONCERTO GROSSO (1994), GAUDI, EL MUSICAL DE BARCELONA (2003), PARADIS (2005), ELS PASTORETS (2006), LA VAMPIRA DEL RAVAL (2011), EL CONTE DEL NADAL und LLUNÁTICS (2013), MOBILIA O LA VITA È MOBILE (2014) und SCARAMOUCHE (2017). Guinovart wurde mit drei Premis Butaca und zwei Premios Max ausgezeichnet. Seine Beziehung zur Filmindustrie mündete in der Musik für verschiedene Filme, z.B. EL LARGO INVIERNO unter der Regie von Jaime Camino, der mit dem Film Preise gewann. Ein großes Beispiel für ihre Zusammenarbeit ist die Orchestration für den Soundtrack zum Oscar-prämierten Film THE ARTIST. Im audiovisuellen Bereich komponierte er die Musik für einige Fernsehserien und diverse Theaterproduktionen unter der Regie von Sergi Belbel. Als Pianist spielte er mit Orchestern wie dem Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Sinfónica de Madrid, Sydney Festival Orchestra, Gürzenich Orchester-Kölner Philarmoniker, Orchestre Nationale de Montpellier, Helsinki Philharmonic Orchestra, Orchestre Nationale de Toulouse, Israel Chamber Orchestra und Franz Liszt de Budapest. Er stand u.a. unter der Leitung von Christopher Hogwood, Lawrence Foster, Franz Paul Decker, Edmon Colomer, Enrique Diemecke, Daniel Cohen, James Laughram, James Ross, Josep Pons und Salvador Mas. Guinovart arbeitete mit Künstlern wie Victoria de los Ángeles, Barbara Hendricks, María Bayo, Julia Migenes, Jaume Aragall, Juan Diego Flórez und Nacho Duato zusammen. Als Solist verbindet er seine eigenen Arbeiten mit einem großen Repertoire an romantischer und spanischer Musik. Er produzierte verschiedene Aufnahmen in Kollaboration mit Joaquín Turina, Enric Granados, Isaac Albéniz, Stephen Heller, Joaquín Rodrigo, Xavier Montsalvatge, Xavier Gols, ebenso wie seine eigenen Klavier-Stücke für Label wie Harmonia Mundi, EMI und Decca. Kürzlich präsentierte er zwei Aufnahmen für Sony International, die erste mit seinen Piano- und Orchester-Konzerten mit dem State Academy Symphonic Orchestra of San Petersburgo, inszeniert von Vasily Petrenko (2014), und die zweite, “Nocturne”(2018), mit seiner Musik für das Solo-Piano. 18
Seit 2002 arbeitet er als Professor für Orchestration und Komposition am ESMUC (Escola Superior de Música de Catalunya). Er ist Dozent am Reial Acadèmia de Belles Arts de Sant Jordi, ebenso wie ein Steinway Artist. Albert Guinovart is a rare example of music today. As happened with the ancient maestros, his musical activities range from playing the piano to recording, composing, orchestrating and teaching music. After training as a musician at the Conservatori de Barcelona, he went to London to study with Maria Curcio. His work catalogue as a composer includes operas called ATZAR (1998) and ALBA ETERNA (2009), the ballet called TERRA BAIXA (1999), copious symphony music (i.e. 8 orchestra and soloist concerts) and a prolific chamber production. His work has been directed by conductors like Phillipe Entremont, Lawrence Foster, Gianandrea Noseda, Franz Paul Decker and Vasily Petrenko; and arrangements of his conducted by Plácido Domingo and Gustavo Dudamel. Lately he has premiered different important choral works like his REQUIEM, TE DEUM, GLORIA, DIXIT DOMINUS and MISSA BREVIS. He is also well-known for his musicals: MAR I CEL (1988, 2004 and 2013, and represented in Halle in 2007, as DER HIMMEL UND DAS MEER translated and directed by Hartmut Forche), FLOR DE NIT (1992), DESCONCERTO GROSSO (1994), GAUDI, EL MUSICAL DE BARCELONA (2003), PARADIS (2005), ELS PASTORETS (2006), LA VAMPIRA DEL RAVAL (2011), EL CONTE DEL NADAL and LLUNÁTICS (2013), MOBILIA O LA VITA È MOBILE (2014) and SCARAMOUCHE (2017). Guinovart has been awarded with three Premis Butaca and two Premios Max. His relationship with the film industry has resulted in music for various movies i.e. EL LARGO INVIERNO, directed by Jaime Camino, who he has won awards with. One great example of them collaborating is the work they did together to orchestrate the sound track for the Oscar award winning movie called THE ARTIST. In the audiovisual field, he has composed the music for some television series, as well as different theatrical productions directed by Sergi Belbel. As a pianist, he has played with orchestras like the Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Sinfónica de Madrid, Sydney Festival Orchestra, Gürzenich Orchester-Kölner Philarmoniker, Orchestre Nationale de Montpellier, Helsinki Philharmonic Orchestra, Orchestre Nationale de Toulouse, Israel Chamber Orchestra and Franz Liszt de Budapest. He has been directed by Christopher Hogwood, Lawrence Foster, Franz Paul Decker, Edmon Colomer, Enrique Diemecke, Daniel Cohen, James Laughram, James Ross, Josep Pons and Salvador Mas among others. He has collaborated with artists like Victoria de los Ángeles, Barbara Hendricks, María Bayo, Julia Migenes, Jaume Aragall, Juan Diego Flórez and Nacho Duato. In his recitals as a soloist, he combines his own work with a great repertoire of romantic and Spanish music. He has recorded various records featuring Joaquín Turina, Enric Granados, Isaac Albéniz, Stephen Heller, Joaquín Rodrigo, Xavier Montsalvatge, Xavier Gols, as well as his own piano work, for record labels as Harmonia Mundi, EMI and Decca. Lately, he has presented two recordings for Sony Inter- national, the first with his first two piano and orchestra concerts with the State Academy Symphonic Orchestra of San Petersburgo directed by Vasily Petrenko (2014), and the other “Nocturne”(2018) with his music for piano solo. Since 2002, he has worked as an orchestration and composition professor at ESMUC (Escola Superior de Música de Catalunya). He is an academic at the Reial Acadèmia de Belles Arts de Sant Jordi, as well as a Steinway Artist. 19
aLESSIo IMBErTI Geboren wurde Alessio Imberti 1971 in Mailand, Italien. Nach seinem Abschluss im Fach Show Business an der Performing Arts School Paolo Grassi 1997 begann er für die Compagnia della Rancia als Tourmanager, später als Produktionsmanager, zu arbeiten. Neben anderen Jobs arbeitete er auch als Buchhalter in Mexiko und Südafrika für ein TV-Reality-Game-Format, welches in Italien ausge- strahlt wurde. Seit 2016 ist er CEO des Vorstandes der Compagnia della Rancia . Gegründet wurde die Compagnia della Rancia 1983 und ist seit 1988 der größte Musical-Produzent. Zunächst wid- mete sich die Compagnia della Rancia Drama-Produktio- nen, bevor sie sich später auf große Musicals spezialisierte. Der Leidenschaft des Artistic Directors, Saverio Marconi, folgend, begann die Firma die bekanntesten internationalen Shows zu produzieren, vollständig übersetzt ins Italienische, was die Ausbreitung eines in Italien wenig populären Genres förderte. 1997 startete die Compagnia della Rancia in Zusammenarbeit mit Musical Italia die erste Langzeit- Produktion in Italien. In nur wenigen Monaten schlug GREASE alle Rekorde in Zuschauerzahlen und Ticketverkauf. Dies markierte ein wiedererwachtes Interesse an Musical in Italien. In dieser Zeit wurde auch das Musical Village, die erste Spielstätte, die sich ausschließlich Musicals widmet, in Mailand kreiert. Mit der Zeit begann die Compagnia della Rancia eigene Musicals zu produzieren, so etwa DANCE! (2000) und PINOCCHIO (2003). Letzteres wurde von den Kritikern mit Broadway-Musicals verglichen. Das Jahr 2003 markierte außerdem den Beginn der Kooperation zwischen der Compagnia della Rancia und der ForumNet Group. Die beiden Firmen kollaborierten erstmals in der Produktion von PINOCCHIO miteinander, später erneut durch den Aufbau des Teatro della Luna in Mailand – ein neues, großes Theater, dessen technische und strukturelle Voraussetzungen große Bühnenproduktio- nen möglich machten. 2004 wurde die Compagnia della Rancia Teil der ForumNet Group, das erste Netzwerk Italiens, das auf das Management multifunktionaler Aufführungsorte spezialisiert ist. Neben Musical-Produktionen und pädagogischen Tätigkeiten (Schulprojekte, Workshops), ist die Compagnia della Rancia inzwischen hocherfahren im Produktionsprozess von Live-Shows, vom Management der Spielorte über Marketing und Kommunikation, Sponsoring-Möglichkeiten bis hin zu Ticket- und Merchandising-Service. Die künstlerische Qualität der von der Compagnia della Rancia produzierten Shows wird seit Jahren von Publikum und Kritikern anerkannt und mit prestigeträchtigen Preisen ausgezeichnet, darunter der Biglietti d’Oro – Agis, Premio Fondi la Pastora/Protagonisti, Premio per il Musical Bob Fosse, IMTA (Italian Musical Theatre Award), der Premio Tani per le Arti dello Spettacolo, der ETI Olimpici del Teatro, und der I Teatranti dell’anno – Vittorio Gassman Award. 20
Born in Milan – Italy in 1971, after graduating in show business at the Performing Arts School “Paolo Grassi”, in 1997 he started working for Compagnia della Rancia as a tour manager at first, then as a production manager, following all of the shows produced since then. Among other jobs, he worked as an accountant in Mexico and South Africa for a TV reality game broadcasted in Italy. Since 2016 he sits as a CEO in Compagnia della Rancia board of directors. Founded in 1983, Compagnia della Rancia has been the main musical Production Company in Italy since 1988. The Company was at first devoted to drama productions and later on specialized in great musicals. According to the passion of Artistic Director Saverio Marconi, the Company started producing the most famous international shows, entirely translated into Italian, encouraging the spread of a genre not very popular in Italy at that time. In 1997 Compagnia della Rancia – in cooperation with Musical Italia – launched GREASE the first long- running show in Italian. In just a few months and in Rome and Milan, GREASE beat all records in terms of audience and ticket sales, marking the beginning of a renewed interest in the musical genre in Italy. It was during this time that the Musical Village in Milan, the first theatre space entirely dedicated to musicals, was created. Later on, Compagnia della Rancia started producing its original musicals, among which DANCE! (2000) and PINOCCHIO (2003), the show which was compared by the critics to the Broadway musicals. The year 2003 also marked the beginning of the cooperation between Compagnia della Rancia and ForumNet Group. The two companies collaborated first in the production of the musical PINOCCHIO and afterwards in the construction of Teatro della Luna in Milan – a new, big theatre whose technical and structural features allow for the staging of big productions. In 2004 Compagnia della Rancia joins the ForumNet Group, the first Italian network specialized in managing multi-functional venues. Besides the production of musicals and educational activities (school projects, masters and professional workshops), Compagnia della Rancia is now high experienced in the production process of live shows, from the management of theatre spaces to marketing and communication activities, from sponsoring opportunities to ticketing and merchandising services. The artistic quality of the shows produced by the Compagnia della Rancia has been recognised for years, by the audience and critics alike, and has been rewarded with prestigious prizes, among which Biglietti d’Oro – Agis, Premio Fondi la Pastora/Protagonisti, Premio per il Musical Bob Fosse, IMTA (Italian Musical Theatre Award), the Premio Tani per le Arti dello Spettacolo, the Premio ETI Olimpici del Teatro, and the I Teatranti dell’anno – Vittorio Gassman award. 21
KS LEWKoWIcZ KS Lewkowicz schrieb die Musik und den Text für die Musicals GOODBYE BARCELONA und RELEASE THE BEAT, welche beide am Arcola Theater in London uraufgeführt wurden. GOODBYE BARCELONA wurde am Teatre Del Raval in Barcelona in der Spielzeit 2013/2014 produziert und gewann dort den Best Spanish Musical award 2014. Anschließend wurde es in Madrid aufgeführt. Die Show ist außerdem für Mexiko im Jahr 2020 geplant. Aktuell ar- beitet Lewkowicz an einem Musical über Queen Victoria, das am Arcola Theatre gemeinsam mit dem künstleri- schen Leiter Mehmet Ergen entwickelt wird. Andere Arbeiten sind z.B. die Musik und der Text für die Adaption von BLISS, ein Roman von O.Z. Livaneli, was im September 2016 in Verbindung mit dem Arcola Theatre London und dem Theater Dortmund verwirk- licht wurde. Außerdem schrieb er Musik und Text für die Adaption von Lewis Carrolls JABBERWOCKY für das Arcola, eine Musical-Adaption von Graham Greens BRIGHTON ROCK und improvisierte Szenen für die Paddington Arts Youth Theatre Group unter Regie von Mehmet Ergen und Ray Shell. Er war Teil der Einweihung des Stratford East Theatre Royal Musical Theatre Workshop und lebt und arbeitet in London. KS Lewkowicz has written music and lyrics for the musicals Goodbye Barcelona and Release The Beat both of which were premiered at the Arcola Theatre in London. Goodbye Barcelona was produced at the Teatre Del Raval in Barcelona in 2013/2014, winning Best Spanish Musical award 2014, and then in Madrid in 2016. The show is scheduled for production in Mexico in 2020. He is currently working on a musical about Queen Victoria which is being developed at the Arcola Theatre with their artistic director Mehmet Ergen. Other writing includes music and lyrics for an adaptation of BLISS, the novel by O.Z. Livaneli in September 2016 in conjunction with Arcola London and Dortmund Theatre Germany. Music and lyrics for an adaptation of Lewis Carroll’s Jabberwocky for the Arcola. A musical adaptation of Graham Greene’s Brighton Rock, and improvised scenes for Paddington Arts Youth Theatre Group directed by Mehmet Ergen and Ray Shell. He was a participant in the inaugural Stratford East Theatre Royal Musical Theatre Workshop and lives and works in London . 22
JuDITH JoHNSoN Judith Johnson schrieb bereits für die Bühne, Radio, Film und Fernsehen und unterrichtete mehr als 30 Jahre Theater und Kreatives Schreiben. Gemeinsam mit Kom- ponist KS Lewkowicz schrieb sie zwei Musicals: RELEASE THE BEAT (Arcola Theater London, 2004) und GOODBYE BARCELONA (Arcola Theater London, 2012, Teatre del Raval, Barcelona, 2013, Teatro Infanta Isabel, 2016). Die katalanische Produktion von GOODBYE BARCELONA ge- wann drei Spanish National Theatre Awards für das beste Musical, beste Regie und den besten Newcomer im Jahre 2014. Dazu gab es auch Lesungen und Workshops in New York, Mexiko City und Berlin. Eine neue Produktion ist aktuell für 2020 in Mexiko geplant. Andere Arbeiten von Judith Johnson wurden an diversen Orten aufgeführt, vom Royal National Theatre bis zu einem Institut für junge Straffällige und beinhaltet UGANDA (Royal Court, London), THE SINGING GROUP (Chelsea Theatre, London) und SCARY PLAY (National Theatre Connections, London). Sie ist tätig als Dramaturgin und Schreibberaterin für das Theatre of Debate (TOD), welches Theater- stücke und Bildungsprogramme zu Gesundheits- und Wissenschaftsfragen entwickelt; ihr Theater- stück PEOPLE LIKE US über junge Betreuer tourte 2017. Sie ist außerdem Schirmherrin und Dramaturgin für Razed Roof Inclusive Theatre Company, die mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Lernschwächen arbeitet. Judith Johnsons Stück TRISOMY 21, geschrieben für das Unternehmen, wurde am Harlow Playhouse Theatre im Mai 2018 uraufgeführt. Aktuell studiert Judith Johnson an der Universität Essex, um ihren Doktor in Dramaturgie zu machen, indem sie Probleme zwischen Theaterschreiben und Menschen mit Lernschwächen untersucht. Sie ist Dozentin für Dramaturgie an der Central School of Speech and Drama in London und an der Universität Essex. Judith Johnson has been writing for the stage, radio and screen and teaching/lecturing in Theatre and Creative Writing for over 30 years. She has written two musicals with composer KS Lewkowicz, RELEASE THE BEAT (Arcola Theatre London, 2004) and GOODBYE BARCELONA (Arcola Theatre, 2012, Teatre del Raval, Barcelona, 2013, Teatro Infanta Isabel, 2016). The Catalan production of GOODBYE BARCELONA won three awards for Best Musical, Best Director and Best New Actor in the Spanish National Theatre Awards in 2014 . It has received readings and workshop productions in New York, Mexico City, and Berlin. A new production for 2020 is currently planned in Mexico. Judith’s other work has been produced in diverse venues, from the Royal National Theatre to young offender’s institutes and includes UGANDA (Royal Court, London), THE SINGING GROUP (Chelsea Theatre, London), and SCARY PLAY (National Theatre Connections, London). She is a playwright and writing advisor for Theatre of Debate (TOD), which produces plays and educational programmes ex- ploring issues of health and science; her play PEOPLE LIKE US, about Young Carers, was toured by TOD in 2017. She is also patron and playwright for Razed Roof Inclusive Theatre Company, which works with people with learning disabilities alongside ‘mainstream’ teenagers; Judith’s play TRISOMY 21, written with the company, premiered at Harlow Playhouse Theatre in May 2018. Judith is currently studying for a PhD in Playwriting at the University of Essex, exploring issues relating to writing theatre featuring people with learning disabilities. She is a lecturer in playwriting at Central School of Speech and Drama London, and at the University of Essex. 23
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