PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele

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PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
LUISENBURG
            F E S T S P I E L E
            WUNSIEDEL
  PERSPEKTIVEN DES
   MUSICALS 2019
         ZUKUNFT DES THEATERS
      ODER AUSVERKAUF DER KULTUR?
 Erstes internationales Symposium über das Musicalschaffen
                   16. bis 18. August 2019

  PERSPECTIVES OF
 THE MUSICALS 2019
        THE FUTURE OF THEATRE OR
       THE SELL OUT OF THE CULTURE?
Symposium with international and national musical specialists
                  16 – 18 August 2019

               LUISENBURG-FESTSPIELE WUNSIEDEL
               Talstation, Luisenburgstr. 45, 95632 Wunsiedel
PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
Grußwort
          des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst,
Bernd Sibler, zum 1. Internationalen Fachsymposium „Perspektiven des Musicals:
                  Zukunft des Theaters oder Pleite der Kultur?“

Die Luisenburg-Festspiele ziehen aufgrund der herausragenden Qualität ihres Programms
Besucherinnen und Besucher aus nah und fern an. Es hat sich längst im Freistaat herumge-
sprochen: In der Luisenburg erwartet das Publikum eine bunte Mischung aus Kindertheater,
Bühnenklassikern, Musicals und Volksstücken – und alles auf gleichbleibend hohem Niveau.
Da verwundert es nicht: Mit rund 140.000 Besucherinnen und Besuchern jedes Jahr sind die
Festspiele deutschlandweit der absolute Spitzenreiter.

Als Niederbayer weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wertvoll ein reiches Kulturleben vor Ort
ist. Der Kulturstaat Bayern lebt davon, dass wir große Kunst nicht nur in den Metropolen,
sondern auch in den kleineren Städten erleben können. Deshalb ist die Förderung kultureller
Angebote auch außerhalb der großen Zentren ein besonderes Anliegen unserer Kulturpolitik.
Wir verfügen gerade im Bereich der darstellenden Kunst über eine beeindruckende Vielfalt,
einen großen Reichtum an staatlichen und städtischen Bühnen, Privattheatern, Fest- und
Freilichtspielen. Diese Fülle, zu der die Festspiele auf der Luisenburg in ganz besonderer und
unverwechselbarer Weise beitragen, gilt es unbedingt zu erhalten. Der Freistaat Bayern ist
sich der hohen Bedeutung der „Fest-Spiele“ – im eigentlichen Sinn des Wortes – bewusst und
wird das ehrgeizige Unternehmen weiterhin nach Kräften unterstützen.

Ich freue mich, dass sich die Luisenburg-Festspiele auch im Angesicht ihres großen Erfolgs
konsequent weiterentwickeln und in diesem Jahr gänzlich neue Wege beschreiten: Mit dem
Fachsymposium „Perspektiven des Musicals: Zukunft des Theaters oder Pleite der Kultur?“
findet in Wunsiedel der weltweit erste internationale Fachkongress von Musical-Schaffenden
statt. Die drei Tage stehen ganz im Zeichen des Austauschs und der Diskussion – ich bin über-
zeugt, dass alle Beteiligten hier wertvolle Impulse für ihre Schaffens- und Umsetzungspro-
zesse gewinnen können. Und mit der Gründung der Autorenwerkstatt werden die
Luisenburg-Festspiele in Zukunft auch ansprechende theatralische Stoffe entwickeln, die das
Publikum in ihren Bann ziehen. Als bayerischer Kunstminister übernehme ich gerne die
Schirmherrschaft und wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen bereichernden
Erfahrungsaustausch sowie dem Publikum interessante Einblicke in die Welt des kreativen
Schaffens.

München, im Mai 2019

Bernd Sibler
Bayerischer Staatsminister
für Wissenschaft und Kunst

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PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
ProGraMM

                            FrEITaG, den 16.8.19

17:00 ERÖFFNUNG     Verlesung des Grußwortes des Schirmherren, Herr Staatsminister Sibler
                    Geleitwort Birgit Simmler
                    Ort: Talstation

17:30 VORTRAG       Dr. Wolfgang Jansen (UdK Berlin)
                    „Musical: Morgen-Heute-Gestern“
                    Ort: Talstation

18:00               Pause

20:30 PREMIERE      „ZucKEr“ (Text: Birgit Simmler, Musik/Liedtexte: Paul Graham Brown,
                    Übersetzung Liedtexte: Lisanne Wiegand)
                    Musicaluraufführung der Luisenburg-Festspiele
                    Ort: Bühne

                            SaMSTaG, den 17.8.19
                                Ort: Talstation

10:00 DEUTSCHLAND   Jörg Gade (Intendant des Theater für Niedersachsen GmbH)
                    „So funktioniert Musical im deutschsprachigen Theater“

10:45 USA           Ryan Scott Oliver (Komponist) im
                    Gespräch mit Lisanne Wiegand – Übersetzerin
                    „Querdenken und Erfolg“

12:15 SPANIEN       Albert Guinovart (Pianist-Komponist) im Gespräch mit
                    Hartmut H. Forche – Übersetzer
                    „Kommerz und freie Szene – großes und kleines Format“

13:30               Pause

15:00 ITALIEN       Alessio Imberti (Produzent) im Gespräch mit Bianca Berndt-Patschank
                    „Musical: Import Export– Italien und der rest der Welt“

16:30 ENGLAND       KS Lewkowicz (Komponist)
                    Judith Johnson (Autorin)
                    Evelyn Teichmann (Übersetzerin)
                    „Vom Text zur Bühne – Stückentwicklung von Musicals in England“

18:00               Pause

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PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
19:30 DEUTSCHLAND    Andrea Pier (Executive Producer Berlin / München / Tour, Stage
                     Entertainment) im Gespräch mit Cusch Jung (Chefregisseur MuKo)
                     „Musical: Kunst VS Kommerz“

Anschließend:        Podiumsdiskussion mit den internationalen Gästen (KS Lewkowicz,
                     Judith Johnson, Alessio Imberti, Albert Guinovart, Ryan Scott Oliver,
                     Ondřej Soukup, Øystein Wiik, Gisle Kverndokk)
                     Moderation von Lisanne Wiegand (Dramaturgin am
                     Staatstheater Wiesbaden, Übersetzerin)

                          SoNNTaG, den 18.august
                                  Ort: Talstation

10:00 DEUTSCHLAND    Birgit Simmler (Autorin, Regisseurin, künstlerische Leiterin der
                     Luisenburg-Festspiele)
                     „Musical im Wunsiedel – autorenwerkstatt für einen Festspielort“

10:45 TSCHECHISCHE
      REPUBLIK       Ondřej Soukup (Komponist)
                     „Konditionen der Musical-Szene und Musicals“

12:15 NORWEGEN       Øystein Wiik (Sänger, Librettist) und Gisle Kverndokk (Komponist)
                     im Gespräch mit Birgit Simmler
                     „akzeptanz und neue Wege des Musicals“

13:30                Mittagspause – Sie sind unsere Gäste.
                     Deutsche Spezialitäten

15:00 DEUTSCHLAND    Deutsche Theatermacher, Moderation von Dr. Wolfgang Jansen
                     „Musical: Was geht?“ mit Andrea Pier, Birgit Simmler, Cusch Jung,
                     Jörg Gade, Peter Christian Feigel (1. koord. Kapellmeister / Supervisor
                     Musical Staatsoperette Dresden), Frank Nimsgern (Komponist)

16:30 AUSKLANG       Kaffee und Kuchen – Sie sind unsere Gäste.

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PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
ProGraM
                                  FrIDaY, 16/08/19

5:00   OPENING          Reading of the welcoming words from Herr Sibler, cultural minister
                        of Bavaria
                        Foreword from Birgit Simmler
                        Location: Talstation

5:30   GERMANY          Dr. Wolfgang Jansen (University of Arts Berlin)
                        “Musical: Yesterday-Today-Tomorrow“
                        Location: Talstation

6:00                    Break

8:30   WORLD PREMIERE   “ZucKEr” (“Sugar”) – a new musical (idea&book: Birgit Simmler,
                        music&song lyrics: Paul Graham Brown, translation song lyrics:
                        Lisanne Wiegand)
                        Location: Theater Luisenburg-Festspiele

                                SaTurDaY, 17/08/19
                                  Location: Talstation

10:00 GERMANY           Jörg Gade (Director of the Theater für Niedersachsen)
                        “Musical in German-Speaking Theatre“

10:45 USA               Ryan Scott Oliver (Composer-Lyricist) in a talk
                        with Lisanne Wiegand, translator
                        “out-of-the-box-Thinking and Success”

12:15 SPAIN             Albert Guinovart (Pianist-Composer) in a talk
                        with Hartmut H. Forche, translator
                        “commercial Writing and Free Scene –
                        creating in Big and Small Formats”

1:30                    Break

3:00   ITALY            Alessio Imberti (Producer) in a talk with Bianca Berndt-Patschank
                        “Musical: Import-Export – Italy and the rest of the World”

4:30   ENGLAND          KS Lewkowicz (Composer)
                        Judith Johnson (Author)
                        Evelyn Teichmann (Translator)
                        “From Page to Stage – developing musical theatre in England”

6:00                    Break

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PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
7:30   GERMANY         Andrea Pier (Executive Producer Berlin/München/Tour, Stage
                       Entertainment) in a talk with Cusch Jung (Head Stage Director MuKo)
                       “Musical: art vs commerce“

Following:             Panel Discussion with the international guests (KS Lewkowicz,
                       Judith Johnson, Alessio Imberti, Albert Guinovart, Ryan Scott Oliver,
                       Ondřej Soukup, Øystein Wiik, Gisle Kverndokk) moderated by
                       Lisanne Wiegand (Dramaturge at Staatstheater Wiesbaden, Translator)

                               SuNDaY, 18/08/2019
                                 Location: Talstation

10:00 GERMANY          Birgit Simmler (Writer, Stage Director, Director of
                       the Luisenburg-Festspiele)
                       “Musical in Wunsiedel and Writers’ Factory“

10:45 CZECH REPUBLIC   Ondřej Soukup (Composer)
                       “Parameters for Writing Musicals –
                       creativity and Production Possibilities”

12:15 NORWAY           Øystein Wiik (Singer, Writer) and Gisle Kverndokk (Composer) in a
                       talk with Birgit Simmler
                       “New Ways of Musical and their acceptance”

1:30                   Lunch Break: Be our guests
                       German gastronomic specialities

3:00 GERMANY           German Executive Producers, moderated by Dr.Wolfgang Jansen
                       “Musical: Yes, we can! can we?“ with Andrea Pier, Birgit Simmler,
                       Cusch Jung, Jörg Gade, Peter Christian Feigel
                       (1. koord. Kapellmeister/Supervisor Musical Staatsoperette Dresden),
                       Frank Nimsgern (Composer)

4:30                   Coffee and Cake: Be our guests.

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PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019
                            ZUKUNFT DES THEATERS
                         ODER AUSVERKAUF DER KULTUR?
              Erstes internationales Symposium über das Musicalschaffen
                                16. bis 18. august 2019
                              LUISENBURG-FESTSPIELE WUNSIEDEL
                          Talstation, Luisenburgstr. 45, 95632 Wunsiedel

   PERSPECTIVES OF THE MUSICALS 2019
  THE FUTURE OF THEATRE OR THE SELL OUT OF THE CULTURE?
            Symposium with international and national musical specialists
                               16 – 18 august 2019
                                LUISENBURG FESTIVAL WUNSIEDEL

                                                Freitag
                                           16. august 2019

ErÖFFNuNG                                                                                      OPENING
Verlesung des Grußwortes des Schirmherren, Herr Kultusminister Sibler
Geleitwort Birgit Simmler

Reading of the welcoming words from Herr Sibler, cultural minister of Bavaria
Foreword from Birgit Simmler

VorTraG                                                                                PRESENTATION
Dr. Wolfgang Jansen (UdK Berlin)
„Musical: Morgen-Heute-Gestern“

Der Vortrag bemüht sich – in der gebotenen Kürze – um eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen
Situation des Musicals im deutschsprachigen Theater (wo stehen wir?). Dabei ist er fokussiert auf die
Schilderung der Infrastruktur, wie sie sich in den letzten Jahrzehnten herausgebildet hat und zur
Stabilisierung des Aufschwungs unerlässlich war (wie wurde, was ist?). Und schließlich münden die
Ausführungen, aufbauend auf der Beschreibung der Gegenwart, in einer Skizzierung der Perspektiven
des Musicals (was kommt?).

“Musical: Yesterday-Today-Tomorrow“

This presentation tries to do a survey of the current situation of the theatre in the German-speaking
area (where do we stand?). It is focused on the description of the infrastructure, how it has developed
in the last several decades and how it was essential for the stabilization of the upturn (how did we reach
our current point?). Finally the explanations, built on the description of the present, lead to an outlining
of the perspectives of musical (what is going to be?).

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PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
Samstag
                                         17. august 2019

DEuTScHLaND                                                                               GERMANY

Jörg Gade (Intendant des Theater für Niedersachsen GmbH)
„So funktioniert Musical im deutschsprachigen Theater“

Jörg Gades Vortrag soll einen Überblick über die wesentlichen Formen der Musicalproduktion im
deutschsprachigen Raum (Ensuite- und kommerzielle Long-Run-Produktionen, Musicals im Stadt-
theatersystem, Festivals) geben und vor allem einen Bericht über die Erfahrungen mit der ersten Re-
pertoire spielenden Musical Company an einem öffentlich getragenen Theater in Deutschland bieten.

“Musical in German-Speaking Theatre“

Jörg Gade’s speech gives an overview of the significant modes of musical production in the German-
speaking area (En-suite and commercial long running productions, musical at municipal theatres,
festivals) and especially gives a report about the experiences with the first repertoire playing Musical
Company of a publically funded theatre in Germany.

uSa                                                                                              USA

Ryan Scott Oliver (Komponist) im Gespräch mit Lisanne Wiegand –Übersetzerin
„Querdenken und Erfolg“

Ryan Scott Oliver wird seinen Weg von Los Angeles nach New York abbilden, auf dem er das Handwerk
des Musicalschreibens nahezu aus dem Nichts gelernt hat und der ihn fest unter den aktuellen Broad-
way-Schreibern etabliert hat. Seine Karriere wurde durch den ständigen Balanceakt zwischen persön-
lichem Schreiben und dem für große Produktionen sowie ständiger Präsenz, von Konzerten bis hin zu
Social Media, gestärkt.

“out-of-the-box-Thinking and Success”

Ryan Scott Oliver will map his road from Los Angeles to New York, learning the craft of musical theatre
writing from almost nothing, establishing himself firmly among the current generation of Broadway
writers, and sustaining a vibrant career by juggling writing for himself, for major corporations, and
staying visible from concerts to social media.

SPaNIEN                                                                                        SPAIN

Albert Guinovart (Pianist-Komponist) im Gespräch mit Hartmut H. Forche – Übersetzer
„Kommerz und freie Szene – großes und kleines Format“

Seit Franco (1975) haben wir eine Musicaltradition, die Tausende nach Madrid zu Long Runs auf in-
ternationalem Niveau lockt, während es in Barcelona jede Saison kreative, „kleinere“ Urauf führungen
zu entdecken gibt (aber auch Blockbuster wie MAR I CEL, mit über 2 Millionen Zuschauern). Musical
jedoch als „Themenpark“ entfernt sich mehr und mehr der Kreativität des Theaters.

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PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
“commercial Writing and Free Scene – creating in Big and Small Formats”

Since Franco (1975) we have a musical tradition that attracts thousands of spectators and brings them
to Madrid to watch long run productions on an international standard. At the same time there are
creative, “small” world premieres every season in Barcelona (even blockbuster like MAR I CEL with more
than 2 million spectators). But musical as a “theme park” separates more and more from the creativity
of the theatre.

ITaLIEN                                                                                        ITALY

Alessio Imberti (Produzent)
„Musical: Import Export – Italien und der rest der Welt”

Seit über 30 Jahren machen wir Musical. Zunächst inszenierten wir die berühmtesten internationalen
Shows (auf italienisch) und machten dieses bis dahin ziemlich unbekannte Genre populär. Dann be-
gannen wir eigene Orginalmusicals auf technisch und künstlerisch hohem Aufwand herauszubringen
und gingen auch nach New York und Korea. Die Kritik bescheinigte zum Beispiel PINOCCHIO Broad-
wayniveau.

“Musical: Import-Export – Italy and the rest of the World”

We produce musicals for more than 30 years. At first we produced the famous classics (in Italian) and
made the until then unknown genre popular. After that we started producing original musicals with
high technical and artistic effort and went also to New York and Korea. The critics compared PINOCCHIO
with Broadway productions.

ENGLaND                                                                            GREAT BRITAIN

KS Lewkowicz (Komponist)
Judith Johnson (Autorin)
„Vom Text zur Bühne – Stückentwicklung von Musicals in England“

Von Gilbert und Sullivan bis hin zu Andrew Lloyd Webber bleibt das britische Theater eine wirksame
interkulturelle und kommerzielle Kraft. Von ME AND MY GIRL, BILLY ELLIOT und MATILDA über SIX,
ADRIAN MOLE und EVERBODY’S TALKING ABOUT JAMIE. Wie ist der aktuelle Stand englischer
Musicals und was erzählen sie uns über die Gesellschaft und die Politik des Staates?

Kann das Musical als ernsthafte Kunstform betrachtet werden oder ist es nur der populäre und
kommerzielle Nachkomme des „berechtigten Theaters“? Wie unterstützt die Regierung das Theater
in England im Vergleich zu anderen europäischen Ländern?

Gesprochen aus der Perspektive des Autors betrachten wir die Entwicklung des Musicals GOODBYE
BARCELONA und die fortschreitende Reise der Show, von einer randständigen „off west end“-Show in
Ost-London bis nach Europa und durch die ganze Welt.

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PERSPEKTIVEN DES MUSICALS 2019 - Luisenburg-Festspiele
“From Page to Stage – developing musical theatre in England”

From Gilbert and Sullivan to Andrew Lloyd Webber, British musical theatre continues to be a potent in-
ternational cultural and commercial force. From ME AND MY GIRL, BILLY ELLIOT and MATILDA to SIX,
ADRIAN MOLE and EVERBODY’S TALKING ABOUT JAMIE. What is the current state of home grown
musicals in the UK and what do they tell us about the society and politics of the country?

Can the musical be considered a serious art form with something to say, or just the populist and com-
mercial offspring of the ‘legitimate theatre’. How does government subsidy for theatre in the UK
compared with other European countries?

Told from the writer’s perspective, we look at the development of the musical GOODBYE BARCELONA
and the on-going journey of the show from an ‘off west end’ fringe venue in East London to Europe and
around the world.

DEuTScHLaND                                                                                GERMANY

Andrea Pier (Executive Producer Berlin / München / Tour, Stage Entertainment)
im Gespräch mit Cusch Jung (Chefregisseur MuKo)
„Musical: Kunst VS Kommerz“

„Musical ist grundsätzlich eine Kunstform, wie die Operette, die Oper, das Schauspiel oder die Spiel-
oper. Für mich hat das Musical einen hohen Stellenwert, da es unterhaltsam sein soll, Emotionen
anregen und vertiefen soll, grundsätzlich eine Geschichte erzählen soll in die ich mich für drei Stunden
fallen lassen kann und in der Emotionen nicht nur allein durch Sprache, sondern auch durch Gesang
und Tanz ausgedrückt werden.“

Und warum soll Musical nicht auch kommerziell sein?

Haben wir nicht alle ein Interesse daran, dass die Theater voll sind? Auch ein Stadttheater ist daran
interessiert so viele Zuschauer wie möglich zu generieren. Auch wir werden an Auslastungszahlen
gemessen, jedoch zu Eintrittspreisen die noch bezahlbar sind.

Allerdings kann sich ein Stadttheater aufgrund der Subventionen erlauben bei der Stückauswahl
mutiger zu sein als ein privater Anbieter.

“Musical: art vs commerce“

„Musical is basically a form of art like operetta, opera, drama or spieloper (opera play). For me musical
has a great importance because it should be entertaining, should trigger and deepen emotions, basically
should tell a story that I can fall into for three hours and where emotions are expressed not only by
speaking but by singing and dancing.“

And why should musical not be commercial as well?

Aren‘t we all interested in filling up the theatres? Even a muicipal theatre is interested in generating
spectators. We are also measured by fill rates, but by an affordable entrance fee. However, a subsidized
theatre can also be more courageous in picking plays than a private theater.

                                                  10
Anschließend:
Podiumsdiskussion mit den internationalen Gästen (KS Lewkowicz, Judith Johnson, Alessio Imberti,
Albert Guinovart, Ryan Scott Oliver, Ondřej Soukup, Øystein Wiik, Gisle Kverndokk)
Moderation von Lisanne Wiegand (Dramaturgin am Staatstheater Wiesbaden, Übersetzerin)

                                              Sonntag
                                          18. august 2019

DEuTScHLaND                                                                                 GERMANY

Birgit Simmler (Autorin, Regisseurin, künstlerische Leiterin der Luisenburg-Festspiele)
„Musical in Wunsiedel – autorenwerkstatt für einen Festspielort“

Das Ziel der Autorenwerkstatt Wunsiedel ist es, neue Stoffe als Stück oder Musical zu entwickeln.
Die Entwicklungsarbeit erfolgt in definierten Schritten: Idee, Treatment mit ersten Schreib- und Kom-
positionsbeispielen des Stoffes, First Draft, Workshop, Second Draft, optional ein weiterer Workshop.
optional Third Draft, Uraufführung. Jeder Schritt wird angemessen bezahlt. Der Produzent beauftragt
jeden Schritt einzeln. Wird ein Stoff nicht weiter bearbeitet, fällt das Recht an dem Entwurf an den
Autor zurück. Für das fertige Stück erhält der Produzent das Recht zur tantiemefreien Uraufführung
auf mehrere Jahre. Jede Neuproduktion ist dann wieder mit Tantieme belegt. Die Urheberrechte ver-
bleiben beim Autor.

“Musical in Wunsiedel and Writers´ Factory“

Wunsiedel develops new pieces for its own stage by a defined number of paid individual steps for
author/composer: idea, treatment with first writing and composing examples of the subject, first draft,
workshop, second draft, optional: another workshop and third draft. The aim is the world premiere in
Wunsiedel of the new piece. Each step is individually commissioned, though. If the cooperation is ended
before a final draft is reached, the author keeps his auctorial rights. Once the final draft is finished, the
producer has for several years the exclusive right to do the world premiere without further royalties.
For each new production – not a rerun – the author gets royalties. All auctorial rights stay with the
author/composer.

TScHEcHIScHE rEPuBLIK                                                             CZECH REPUBLIC

Ondřej Soukup (Komponist)
„Konditionen der Musical-Szene und Musicals“

Nach der Zeit des Kommunismus fing mit LES MISERABLE in der Tschechischen Republik Musical an
zu existieren und es profilierten sich international beachtete Ur- und Erstaufführungen mit einem
neuen und frischen Gesicht. unter den Hits war auch meine JOAN DE ARC. Produktionen von Musicals
in Prag finden unter bestimmten technischen und künstlerischen Konditionen statt.

“Parameters for Writing Musicals – creativity and Production Possibilities”

In the aftermath of communism musical in the Czech Republic started existing with LES MISERABLE
and international regarded (world) premieres distinguished with new and fresh faces. My JOAN DE ARC
was among those hits. Productions of musicals in Praha are set under special technical and artistic
conditions.

                                                  11
NorWEGEN                                                                                   NORWAY

Øystein Wiik (Sänger, Librettist) und Gisle Kverndokk (Komponist)
im Gespräch mit Birgit Simmler
„akzeptanz und neue Wege des Musicals“

1. Vereinigt das neue Große! Wie dialektisches Denken die Zukunft des Musicals gestalten kann.
2. Never change a winning team – Zur Wichtigkeit von Zusammenarbeit oder: Vier Gehirne denken
besser als eins.
3. Akzeptanz – Das „Don Giovanni Prinzip“ – sei darauf vorbereitet zu scheitern.

“New Ways of Musical and their acceptance”

1. Fusion the new great! How dialectical thinking may create the musical of the future.
2. Never change a winning team – the importance of good collaborators or: four brains think better
than one.
3. Acceptance – The “Don Giovanni principle” – prepare to be miserable.

DEuTScHLaND                                                                               GERMANY

Deutsche Theatermacher, Moderation von Dr. Wolfgang Jansen
„Musical: Was geht?“

mit Andrea Pier, Birgit Simmler, Cusch Jung, Jörg Gade, Peter Christian Feigel (1. koord. Kapellmeister
/ Supervisor Musical Staatsoperette Dresden), Frank Nimsgern (Komponist)

So viele Uraufführungen wie noch nie gab es in letzter Zeit im deutschsprachigen Raum.

Sind das Eintagsfliegen, wohin geht der Weg? Sind kommerzielle Gesichtspunkte, populäre Titel,
brennende Themen oder einfach die große Show ausschlaggebend? Sind Kooperationen untereinan-
der ein Zukunftsmodell? Sind internationale Impulse Keimzelle für neues kreatives Zusammenwirken?

Fragen über Fragen! – Nach Antworten und Perspektiven für das Musical sucht diese Talkrunde.

“Musical: Yes, we can! can we?“

There were never that much premieres as this year in the German-speaking area.

Is this just a passing phase, where does our way lead us to? Are commercial aspects, popular titles,
burning topics or just the great show decisive? Is cooperation among each other a future model?
Are international impulses nucleus for new creative collaborations?

– This panel is looking for answers and perspectives for the musical.

                                                 12
Dr. WoLFGaNG JaNSEN

Dr. Wolfgang Jansen studierte Theaterwissenschaft und Germanistik an der Freien Universität Berlin
und promovierte in Theaterwissenschaft mit einer Arbeit zur Geschichte des Varietétheaters. Danach:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bildarchiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin, zahlreiche
Publikationen zum populären Musiktheater (Revue, Operette, Musical), Lehrtätigkeit in Theater-
wissenschaft und Kulturmanagement in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg und Hildesheim, theater-
wissenschaftliche Vorträge im In- und Ausland. Seine Forschungsschwerpunkte sind das populäre
Musiktheater im 19. und 20. Jahrhundert sowie die regionale Theatergeschichte der Mark Branden-
burg. Wolfgang Jansen unterrichtet an der Universität der Künste Berlin Theater- und Musical-
geschichte. Zu seinen letzten Publikationen gehören u.a. Cats & Co., Geschichte des Musicals im
deutschsprachigen Theater, und Zwischen den Stühlen, Remigration und unterhaltendes Musiktheater
in den 1950er Jahren.

Dr. Wolfgang Jansen studied Dramatics and German at the Freie Universität Berlin and did his doctorate
about the history of cabaret. After that: research associate at the photographic archive of the foundation
Preußischer Kulturbesitz Berlin, numerous publications about the popular music theatre (revue,
operetta, musical), teaching in Dramatics and Cultural Management in Berlin, Düsseldorf, Essen,
Hamburg and Hildesheim, dramatic reports at home and abroad. His research focus is the popular
music theatre of the 19th and 20th century as well as the local theatre history of Mark Brandenburg.
Wolfgang Jansen taught Theatre and Musical History at the Universität der Künste in Berlin. Some of
his latest publications are Cats & Co., History of Musical in the German-speaking theatre, and Between
the stools, Remigration and entertaining music theatre in the 1950’s.

                                                  13
JÖrG GaDE
                                             Der in Uelzen geborene Jörg Gade begann Ende der sieb-
                                             ziger Jahre seine Theaterlaufbahn als Regieassistent an
                                             der Freien Volksbühne in Berlin und am Schauspiel Frank-
                                             furt. Von 1985 bis 1988 war er Oberspielleiter an der Lan-
                                             desbühne in Wilhelmshaven. Nach seiner Zeit als freier
                                             Regisseur war er von 1990 bis 1995 Chefdramaturg des
                                             Stadttheaters Hildesheim. In gleicher Funktion wechselte
                                             er 1995 an die Vereinigten Städtischen Bühnen in Krefeld/
                                             Mönchengladbach und war ab 1997 Chefdramaturg und
                                             Pressesprecher am Staatstheater Braunschweig. Von 1999
                                             bis 2004 leitete er dort das Kinder- und Jugendtheater
                                             und wurde gleichzeitig zum stellvertretenden General-
                                             intendanten ernannt. Im Juli 2004 übernahm er die Inten-
                                             danz der Landesbühne Hannover.

Mit Beginn der Spielzeit 2007/08 hat Jörg Gade die Leitung des Theaters für Niedersachsen angetreten
und gründete die bundesweit erste und bislang einzige Repertoire-MusicalCompay, mit vier bis fünf
Neuproduktionen pro Jahr. Jörg Gades erste Inszenierung am neu gegründeten TfN war die deutsch-
sprachige Erstaufführung des Musicals NERBENSACHE (A NEW BRAIN, Finn). In den darauffolgenden
Spielzeiten inszenierte er u. a. die Europäische Erstaufführung des Musicals DER 25. PATTENSER
BUCHSTABIERWETTBEWERB (THE 25th ANNUAL PUTNAM COUNTY SPELLING BEE, Finn), die
Musicals DER KLEINE HORRORLADEN (Menken, Ashman), GREASE (Casey/Jacobs), ZUM STERBEN
SCHÖN (Uraufführung, Schubring/Adenberg), ), OTELLO DARF NICHT PLATZEN – DAS MUSICAL und
zuletzt AVENUE Q (Lopez/Marx/Whitty) und LOVE STORY (Goodall/Clark).

Born in Uelzen Jörg Gade started his theatre career in the 1970s as assistant director at the Freie Volks-
bühne in Berlin and at the Schauspiel Frankfurt. From 1985 to 1988 he was the senior director at the
Landesbühne in Wilhelmshaven. After his time as a freelancer director he was chief dramatic advisor
at the Stadttheater Hildesheim (1990 to 1995). He held the same position at the Vereinigten Städtischen
Bühnen in Krefeld/Mönchengladbach from 1995. From 1997 he was chief dramatic advisor and public
relations officer at the Staatstheater Braunschweig. From 1999 to 2004 he headed the Children’s and
Youth Theatre and was at the same time the deputy managing director. In July 2004 he became the
the managing director of the Landesbühne Hannover.

With the start of the 2007/08 season Jörg Gade took over the management of the TfN and founded
the first and only Musical Companywith a full repertory which produces four to five new production per
year. Jörg Gade’s first production at the new founded TfN was the German premiere of the musical
NERVENSACHE (A NEW BRAIN, Finn). In the following seasons he worked on the European premiere
of the Musical DER 25. PATTENSER BUCHSTABIERWETTBEWERB (THE 25th ANNUAL PUTNAM
COUNTY SPELLING BEE, Finn), the musicals DER KLEINE HORRORLADEN (Menken, Asham), GREASE
(Casey, Jacobs), ZUM STERBEN SCHÖN (world premiere, Schubing/Adenberg), OTELLO DARF NICHT
PLATZEN – DAS MUSICAL and his latest works AVENUE Q (Lopez/Marx/Whitty) and LOVE STORY
(Goodall/Clark).

                                                  14
rYaN ScoTT oLIVEr
                                          Ryan Scott Oliver wurde als „Zukunft des Braodway … eine
                                          wichtige neue Stimme des Musicals” (Entertainment
                                          Weekly) bezeichnet und „rüttelt das Musical-Theater mit
                                          seinen dunklen, verdrehten und genialen Arbeiten auf …
                                          [Oliver] könnte gut die Antwort des Musicals auf die
                                          Macher von Autorenfilmen oder auf gotische Schriftsteller
                                          sein.“ (Huffington Post). Aktuell arbeitet er an einer Adap-
                                          tion des Martin-Scorsese-Films HUGO mit Christopher
                                          Wheeldon und Brian Selznick, der die Romanvorlage THE
                                          INVENTION OF HUGO CABRET schrieb.

                                          Er schrieb Text, Musik und Songtexte für JASPER IN
                                          DEADLAND (Buch von dem Tony-Award-Nominierten
                                          Hunter Foster), das erstmals Off-Broadway im Frühjahr
2014 lief, im Mai 2015 dann im Seattle’s 5th Avenue Theatre ebenso wie DARLING; HAVANA! (mit
Regisseur Warren Carlyle); OTHERBODY, A BRIEF MUSICAL ALLEGORY; MRS. SHARP (gelesen am
Playwright Horizons im Juli 2009 mit Jane Krakowski, unter der Regie von Michael Greif) und mehr.

Sowohl JASPER IN DEADLAND als auch 35MM: A MUSICAL EXHIBITION sind weltweit von Samuel
French lizensiert und haben Ensemble-Aufzeichnungen beim Ghostlight/Sh-k-boom Label.

Oliver ist Träger der Jonathan Larson Förderung, Richard-Rodgers-Award-Gewinner, nominiert für den
Lortel Award, erhielt zahllose ASCAP-Preise, ist Mitglied der Organisation Dramatists Guild Fellow,
Gast-Dozent an der Harvard University und Teilhaber des 5th Avenue Theaters, TheatreWorks Silicon
Valley, Weston Playhouse, Cap 21, dem York Theatre, Running Deer Ranch, Pace University, Harvard
University, San Diego State University, Playwrights Horizons und anderen.

Off-Broadway und andernorts: Disney-Theatrical-Kommision, TheatreWorksUSA’s WE THE PEOPLE,
Rosie O’Donnell’s Theater Kids und Kabarets weltweit. Außerdem ist er der Director of New Musicals
an der Pace University im Zentrum Manhattans und der künstlerische Leiter des Pasadena Musical
Theatre Program. Sein Gesangbuch MUSIC + LYRICS BY RYAN SCOTT OLIVER: VOL. 1 wurde von Hal
Leonard im Jahr 2011 veröffentlicht.

Außerdem arbeitet Oliver aktuell mit Kirsten Guenther an einem neuen Projekt für die Universal
Theatrical Group und an einer Trilogie neuer Musicals über die amerikanische Ausweglosigkeit zu
Zeiten des Krieges: Der erste Teil ist ein in einer kleinen Stadt im Missouri des Jahres 1945 ange-
siedelter Thriller und trägt den Titel WE FOXES (Auftrag durch Broadway Across America), der Zweite
ist ein Bürgerkriegs-Drama mit dem Titel ROPE (Auftrag durch Grove Entertainment, 2015) und der
finale Teil ein zeitgenössisches Ehe-Drama mit dem Titel THREE POINT OF CONTACT.

Seine morbid-optimistischen Grübeleien können auf allen Plattformen verfolgt werden:
@ryanscottoliver. Er wird durch DIANA Glazer/ICM Partners vertreten.

                                               15
Ryan Scott Oliver was called “the future of Broadway… a major new voice in musical theatre” (Enter-
tainment Weekly) and is “shaking up musical theater with his dark, twisted and genius work … [Oliver]
could very well be musical theater’s answer to an auteur filmmaker or a gothic novelist” (Huffington
Post). He is currently at work on an adaptation of the 2011 Martin Scorsese film Hugo with Christopher
Wheeldon and Brian Selznick, who wrote the original novel The Invention of Hugo Cabret.

He wrote the book, music and lyrics for JASPER IN DEADLAND (book by Tony Award-nominee Hunter
Foster) which was first Off-Broadway in a spring 2014 run, and then presented at Seattle’s 5th Avenue
Theatre in May 2015; as well as DARLING; HAVANA! (with director Warren Carlyle); OTHERBODY,
A BRIEF MUSICAL ALLEGORY; and MRS. SHARP (read at Playwrights Horizons July 2009 starring Jane
Krakowski, dir. by Michael Greif); and more.

Both JASPER IN DEADLAND and 35MM: A MUSICAL EXHIBITION are licensed worldwide by Samuel
French, and have cast recordings on the Ghostlight/Sh-k-boom label.

Oliver is a Jonathan Larson Grant Recipient, Richard Rodgers Award Winner, Lortel Award Nominee,
numerous ASCAP awards, a Dramatists Guild Fellow, a guest lecturer at Harvard University, and the
recipient of residencies at 5th Avenue Theatre, TheatreWorks Silicon Valley, Weston Playhouse, Cap 21,
the York Theatre, Running Deer Ranch, Pace University, Harvard University, San Diego State University,
Playwrights Horizons and more.

Off-Broadway and elsewhere: Disney Theatricals commission, TheatreWorksUSA’s WE THE PEOPLE,
Rosie O’Donnell’s Theater Kids, and cabarets worldwide. Additionally, he is the Director of New Musicals
at Pace University in downtown Manhattan and the Artistic Director of the Pasadena Musical Theatre
Program. His songbook, MUSIC + LYRICS BY RYAN SCOTT OLIVER: VOL. 1, was published by Hal
Leonard in 2011.

Oliver is also currently at work on a new project for Universal Theatrical Group with Kirsten Guenther
and a trilogy of new musicals about American desperation in war-time: the first, a southern Gothic
thriller set in small-town Missouri, 1945 entitled WE FOXES Foxes (commissioned by Broadway Across
America); the second, a Civil War drama called ROPE (commissioned by Grove Entertainment, 2015);
and the final part, a contemporary “marriage play” called THREE POINT OF CONTACT.

His morbidly optimistic musings may be followed on all platforms @ryanscottoliver.
He is represented by Diana Glazer at ICM Partners.

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LISaNNE WIEGaND
                                            Die gebürtige Berlinerin Lisanne Wiegand studierte in
                                            Berlin, Leipzig und Haifa, Israel, u.a. Theater- und Tanz-
                                            wissenschaft sowie Dramaturgie und Hebräisch. Bereits
                                            während ihres Studiums hospitierte und arbeitete sie an
                                            verschiedenen Theatern wie der Komischen Oper Berlin,
                                            dem Grips Theater, dem Staatstheater am Gärtnerplatz
                                            sowie beim Bundeswettbewerb Gesang. Im Anschluss an
                                            ihre Masterarbeit, die sich mit der Repräsentation von Sex-
                                            arbeiterinnen im amerikanischen Musical des 20. Jahr-
                                            hunderts beschäftigte, war sie zwischen 2016 und August
                                            2019 Dramaturgin und Assistentin der Ballettleitung beim
                                            Hessischen Staatsballett in Wiesbaden und Darmstadt.
                                            Dort arbeitete sie u.a. mit Choreograf_innen wie Jeroen
                                            Verbruggen, Ohad Naharin, Wubkje Kuindersma, Sita Os-
theimer, Emily Molnar und Tim Plegge.

Als Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin setzt sie sich aktiv für Gleichberechtigung der Ge-
schlechter im Theaterbetrieb sowie für eine Fachdiskursbildung um Musicals in Deutschland ein.
Außerdem ist sie als Autorin und Übersetzerin tätig, so erschien etwa ihr Aufsatz über Konfliktvermitt-
lung durch Tanz im Musicalfilm im Sammelband „Tanz im Film – Das Politische in der Bewegung“
(Berlin, 2017). Ihre erste abendfüllende Übersetzung – das Musical „Jasper in Deadland“ von Ryan
Scott Oliver und Hunter Foster – wurde im Januar 2019 am Theater für Niedersachsen in Hildesheim
aufgeführt (Inszenierung/Choreografie: Bart de Clercq, Musikalische Leitung: Andreas Unsicker) und
anschließend als CD-Aufnahme produziert. Nach der Übersetzung der Liedtexte zu „Zucker“ arbeitet
sie an verschiedenen Projekten im Musicalbereich.

Berlin born and raised Lisanne Wiegand studied in Berlin, Leipzig, and Haifa, Israel and graduated with
a B.A. in theatre studies and an M.A. in dramaturgy. During her university years she interned and worked
with several institutions and theatres such as Komische Oper Berlin, Grips Theater, Staatstheater am
Gärtnerplatz and Bundeswettbewerb Gesang (national singing competition). After her Master thesis
about the representation of sex workers in the American musical of the 20th century, she was hired as
a dramaturg and an assistant to the ballet director of Hessisches Staatsballett in Wiesbaden and Darm-
stadt where she worked until August 2019. During that time she came to work with choreographers
like Jeroen Verbruggen, Ohad Naharin, Wubkje Kuindersma, Sita Ostheimer, Emily Molnar and Tim
Plegge.

As a dramaturg and researcher she advocates gender parity in the theatre business and a new profes-
sional discours in (German) musical theatre. Furthermore she is a writer and translator. Her essay about
telling conflicts through dance in musical movies has been published in the book “Tanz im Film – Das
Politische in der Bewegung” (Berlin, 2017). Her first full length translation – JASPER IN DEADLAND by
Ryan Scott Oliver and Hunter Foster – was produced by Theater für Niedersachen in Hildesheim this
past January (director/choreographer: Bart de Clercq, conductor: Andreas Unsicker); the production
has also recorded a cast album. After her translation of the original English lyrics for ZUCKER she will
go on to work on several projects in musical theatre.

                                                  17
aLBErT GuINoVarT
                                            Albert Guinovart ist ein zeitgenössischer Musiker. Wie bei
                                            den alten Meistern reichen seine Fähigkeiten über Klavier-
                                            spielen, Aufnehmen, Komponieren, Orchestrieren bis hin
                                            zur Musik-Lehre. Nach seiner Ausbildung zum Musiker am
                                            Conservatori de Barcelona ging er nach London um bei
                                            Maria Curcio zu studieren.

                                         Seine Arbeit als Komponist beinhaltet Werke wie die Oper
                                         ATZAR (1998) und ALBA ETERNA (2009), das Ballett
                                         TERRA BAIXA (1999), große Symphonie-Musiken (z.B.
                                         acht Orchester- und Solisten-Konzerte) und eine erfolg-
                                         reiche Kammer-Produktion. Seine Arbeit wurde inszeniert
                                         von Leitern wie Phillipe Entremont, Lawrence Foster,
                                         Gianandrea Noseda, Franz Paul Decker und Vasily
Petrenko, seine Arrangements wurden dirigiert von Plácido Domingo und Gustavo Dudamel.

Vor kurzem wurden verschiedene wichtige Chorwerke von ihm uraufgeführt, so etwa REQUIEM,
TE DEUM, GLORIA, DIXIT DOMINUS und MISSA BREVIS

Außerdem ist er bekannt für seine Musicals: MAR I CEL (1988, 2004 und 2013, aufgeführt in Halle im
Jahr 2007, als DER HIMMEL UND DAS MEER übersetzt und inszeniert von Hartmut Forche), FLOR
DE NIT (1992), DESCONCERTO GROSSO (1994), GAUDI, EL MUSICAL DE BARCELONA (2003),
PARADIS (2005), ELS PASTORETS (2006), LA VAMPIRA DEL RAVAL (2011), EL CONTE DEL NADAL und
LLUNÁTICS (2013), MOBILIA O LA VITA È MOBILE (2014) und SCARAMOUCHE (2017). Guinovart
wurde mit drei Premis Butaca und zwei Premios Max ausgezeichnet.

Seine Beziehung zur Filmindustrie mündete in der Musik für verschiedene Filme, z.B. EL LARGO
INVIERNO unter der Regie von Jaime Camino, der mit dem Film Preise gewann. Ein großes Beispiel
für ihre Zusammenarbeit ist die Orchestration für den Soundtrack zum Oscar-prämierten Film THE
ARTIST. Im audiovisuellen Bereich komponierte er die Musik für einige Fernsehserien und diverse
Theaterproduktionen unter der Regie von Sergi Belbel.

Als Pianist spielte er mit Orchestern wie dem Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Sinfónica
de Madrid, Sydney Festival Orchestra, Gürzenich Orchester-Kölner Philarmoniker, Orchestre Nationale
de Montpellier, Helsinki Philharmonic Orchestra, Orchestre Nationale de Toulouse, Israel Chamber
Orchestra und Franz Liszt de Budapest. Er stand u.a. unter der Leitung von Christopher Hogwood,
Lawrence Foster, Franz Paul Decker, Edmon Colomer, Enrique Diemecke, Daniel Cohen, James
Laughram, James Ross, Josep Pons und Salvador Mas. Guinovart arbeitete mit Künstlern wie Victoria
de los Ángeles, Barbara Hendricks, María Bayo, Julia Migenes, Jaume Aragall, Juan Diego Flórez und
Nacho Duato zusammen.

Als Solist verbindet er seine eigenen Arbeiten mit einem großen Repertoire an romantischer und
spanischer Musik. Er produzierte verschiedene Aufnahmen in Kollaboration mit Joaquín Turina, Enric
Granados, Isaac Albéniz, Stephen Heller, Joaquín Rodrigo, Xavier Montsalvatge, Xavier Gols, ebenso
wie seine eigenen Klavier-Stücke für Label wie Harmonia Mundi, EMI und Decca. Kürzlich präsentierte
er zwei Aufnahmen für Sony International, die erste mit seinen Piano- und Orchester-Konzerten mit
dem State Academy Symphonic Orchestra of San Petersburgo, inszeniert von Vasily Petrenko (2014),
und die zweite, “Nocturne”(2018), mit seiner Musik für das Solo-Piano.

                                                 18
Seit 2002 arbeitet er als Professor für Orchestration und Komposition am ESMUC (Escola Superior de
Música de Catalunya). Er ist Dozent am Reial Acadèmia de Belles Arts de Sant Jordi, ebenso wie ein
Steinway Artist.

Albert Guinovart is a rare example of music today. As happened with the ancient maestros, his musical
activities range from playing the piano to recording, composing, orchestrating and teaching music. After
training as a musician at the Conservatori de Barcelona, he went to London to study with Maria Curcio.

His work catalogue as a composer includes operas called ATZAR (1998) and ALBA ETERNA (2009), the
ballet called TERRA BAIXA (1999), copious symphony music (i.e. 8 orchestra and soloist concerts) and
a prolific chamber production. His work has been directed by conductors like Phillipe Entremont,
Lawrence Foster, Gianandrea Noseda, Franz Paul Decker and Vasily Petrenko; and arrangements of his
conducted by Plácido Domingo and Gustavo Dudamel.

Lately he has premiered different important choral works like his REQUIEM, TE DEUM, GLORIA, DIXIT
DOMINUS and MISSA BREVIS.

He is also well-known for his musicals: MAR I CEL (1988, 2004 and 2013, and represented in Halle
in 2007, as DER HIMMEL UND DAS MEER translated and directed by Hartmut Forche), FLOR DE
NIT (1992), DESCONCERTO GROSSO (1994), GAUDI, EL MUSICAL DE BARCELONA (2003),
PARADIS (2005), ELS PASTORETS (2006), LA VAMPIRA DEL RAVAL (2011), EL CONTE DEL NADAL and
LLUNÁTICS (2013), MOBILIA O LA VITA È MOBILE (2014) and SCARAMOUCHE (2017). Guinovart has
been awarded with three Premis Butaca and two Premios Max.

His relationship with the film industry has resulted in music for various movies i.e. EL LARGO INVIERNO,
directed by Jaime Camino, who he has won awards with. One great example of them collaborating is
the work they did together to orchestrate the sound track for the Oscar award winning movie called
THE ARTIST. In the audiovisual field, he has composed the music for some television series, as well as
different theatrical productions directed by Sergi Belbel.

As a pianist, he has played with orchestras like the Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya,
Sinfónica de Madrid, Sydney Festival Orchestra, Gürzenich Orchester-Kölner Philarmoniker, Orchestre
Nationale de Montpellier, Helsinki Philharmonic Orchestra, Orchestre Nationale de Toulouse, Israel
Chamber Orchestra and Franz Liszt de Budapest. He has been directed by Christopher Hogwood,
Lawrence Foster, Franz Paul Decker, Edmon Colomer, Enrique Diemecke, Daniel Cohen, James
Laughram, James Ross, Josep Pons and Salvador Mas among others. He has collaborated with artists
like Victoria de los Ángeles, Barbara Hendricks, María Bayo, Julia Migenes, Jaume Aragall, Juan Diego
Flórez and Nacho Duato.

In his recitals as a soloist, he combines his own work with a great repertoire of romantic and Spanish
music. He has recorded various records featuring Joaquín Turina, Enric Granados, Isaac Albéniz, Stephen
Heller, Joaquín Rodrigo, Xavier Montsalvatge, Xavier Gols, as well as his own piano work, for record
labels as Harmonia Mundi, EMI and Decca. Lately, he has presented two recordings for Sony Inter-
national, the first with his first two piano and orchestra concerts with the State Academy Symphonic
Orchestra of San Petersburgo directed by Vasily Petrenko (2014), and the other “Nocturne”(2018) with
his music for piano solo.

Since 2002, he has worked as an orchestration and composition professor at ESMUC (Escola Superior
de Música de Catalunya). He is an academic at the Reial Acadèmia de Belles Arts de Sant Jordi, as well
as a Steinway Artist.

                                                 19
aLESSIo IMBErTI
                                              Geboren wurde Alessio Imberti 1971 in Mailand, Italien.
                                              Nach seinem Abschluss im Fach Show Business an der
                                              Performing Arts School Paolo Grassi 1997 begann er für
                                              die Compagnia della Rancia als Tourmanager, später als
                                              Produktionsmanager, zu arbeiten. Neben anderen Jobs
                                              arbeitete er auch als Buchhalter in Mexiko und Südafrika
                                              für ein TV-Reality-Game-Format, welches in Italien ausge-
                                              strahlt wurde. Seit 2016 ist er CEO des Vorstandes der
                                              Compagnia della Rancia .

                                              Gegründet wurde die Compagnia della Rancia 1983 und
                                              ist seit 1988 der größte Musical-Produzent. Zunächst wid-
                                              mete sich die Compagnia della Rancia Drama-Produktio-
                                              nen, bevor sie sich später auf große Musicals spezialisierte.

Der Leidenschaft des Artistic Directors, Saverio Marconi, folgend, begann die Firma die bekanntesten
internationalen Shows zu produzieren, vollständig übersetzt ins Italienische, was die Ausbreitung eines
in Italien wenig populären Genres förderte.

1997 startete die Compagnia della Rancia in Zusammenarbeit mit Musical Italia die erste Langzeit-
Produktion in Italien. In nur wenigen Monaten schlug GREASE alle Rekorde in Zuschauerzahlen und
Ticketverkauf. Dies markierte ein wiedererwachtes Interesse an Musical in Italien. In dieser Zeit wurde
auch das Musical Village, die erste Spielstätte, die sich ausschließlich Musicals widmet, in Mailand
kreiert.

Mit der Zeit begann die Compagnia della Rancia eigene Musicals zu produzieren, so etwa DANCE!
(2000) und PINOCCHIO (2003). Letzteres wurde von den Kritikern mit Broadway-Musicals verglichen.
Das Jahr 2003 markierte außerdem den Beginn der Kooperation zwischen der Compagnia della
Rancia und der ForumNet Group. Die beiden Firmen kollaborierten erstmals in der Produktion von
PINOCCHIO miteinander, später erneut durch den Aufbau des Teatro della Luna in Mailand – ein
neues, großes Theater, dessen technische und strukturelle Voraussetzungen große Bühnenproduktio-
nen möglich machten. 2004 wurde die Compagnia della Rancia Teil der ForumNet Group, das erste
Netzwerk Italiens, das auf das Management multifunktionaler Aufführungsorte spezialisiert ist.

Neben Musical-Produktionen und pädagogischen Tätigkeiten (Schulprojekte, Workshops), ist die
Compagnia della Rancia inzwischen hocherfahren im Produktionsprozess von Live-Shows, vom
Management der Spielorte über Marketing und Kommunikation, Sponsoring-Möglichkeiten bis hin
zu Ticket- und Merchandising-Service.

Die künstlerische Qualität der von der Compagnia della Rancia produzierten Shows wird seit Jahren
von Publikum und Kritikern anerkannt und mit prestigeträchtigen Preisen ausgezeichnet, darunter
der Biglietti d’Oro – Agis, Premio Fondi la Pastora/Protagonisti, Premio per il Musical Bob Fosse, IMTA
(Italian Musical Theatre Award), der Premio Tani per le Arti dello Spettacolo, der ETI Olimpici del Teatro,
und der I Teatranti dell’anno – Vittorio Gassman Award.

                                                   20
Born in Milan – Italy in 1971, after graduating in show business at the Performing Arts School “Paolo
Grassi”, in 1997 he started working for Compagnia della Rancia as a tour manager at first, then as a
production manager, following all of the shows produced since then. Among other jobs, he worked as
an accountant in Mexico and South Africa for a TV reality game broadcasted in Italy. Since 2016 he sits
as a CEO in Compagnia della Rancia board of directors.

Founded in 1983, Compagnia della Rancia has been the main musical Production Company in Italy
since 1988. The Company was at first devoted to drama productions and later on specialized in great
musicals.

According to the passion of Artistic Director Saverio Marconi, the Company started producing the most
famous international shows, entirely translated into Italian, encouraging the spread of a genre not very
popular in Italy at that time.

In 1997 Compagnia della Rancia – in cooperation with Musical Italia – launched GREASE the first long-
running show in Italian. In just a few months and in Rome and Milan, GREASE beat all records in terms
of audience and ticket sales, marking the beginning of a renewed interest in the musical genre in Italy.
It was during this time that the Musical Village in Milan, the first theatre space entirely dedicated to
musicals, was created.

Later on, Compagnia della Rancia started producing its original musicals, among which DANCE! (2000)
and PINOCCHIO (2003), the show which was compared by the critics to the Broadway musicals.

The year 2003 also marked the beginning of the cooperation between Compagnia della Rancia and
ForumNet Group. The two companies collaborated first in the production of the musical PINOCCHIO
and afterwards in the construction of Teatro della Luna in Milan – a new, big theatre whose technical
and structural features allow for the staging of big productions. In 2004 Compagnia della Rancia joins
the ForumNet Group, the first Italian network specialized in managing multi-functional venues.

Besides the production of musicals and educational activities (school projects, masters and professional
workshops), Compagnia della Rancia is now high experienced in the production process of live shows,
from the management of theatre spaces to marketing and communication activities, from sponsoring
opportunities to ticketing and merchandising services.

The artistic quality of the shows produced by the Compagnia della Rancia has been recognised for years,
by the audience and critics alike, and has been rewarded with prestigious prizes, among which Biglietti
d’Oro – Agis, Premio Fondi la Pastora/Protagonisti, Premio per il Musical Bob Fosse, IMTA (Italian Musical
Theatre Award), the Premio Tani per le Arti dello Spettacolo, the Premio ETI Olimpici del Teatro, and
the I Teatranti dell’anno – Vittorio Gassman award.

                                                  21
KS LEWKoWIcZ
                                             KS Lewkowicz schrieb die Musik und den Text für die
                                             Musicals GOODBYE BARCELONA und RELEASE THE BEAT,
                                             welche beide am Arcola Theater in London uraufgeführt
                                             wurden. GOODBYE BARCELONA wurde am Teatre Del
                                             Raval in Barcelona in der Spielzeit 2013/2014 produziert
                                             und gewann dort den Best Spanish Musical award 2014.
                                             Anschließend wurde es in Madrid aufgeführt. Die Show ist
                                             außerdem für Mexiko im Jahr 2020 geplant. Aktuell ar-
                                             beitet Lewkowicz an einem Musical über Queen Victoria,
                                             das am Arcola Theatre gemeinsam mit dem künstleri-
                                             schen Leiter Mehmet Ergen entwickelt wird.

                                       Andere Arbeiten sind z.B. die Musik und der Text für die
                                       Adaption von BLISS, ein Roman von O.Z. Livaneli, was im
September 2016 in Verbindung mit dem Arcola Theatre London und dem Theater Dortmund verwirk-
licht wurde.

Außerdem schrieb er Musik und Text für die Adaption von Lewis Carrolls JABBERWOCKY für das Arcola,
eine Musical-Adaption von Graham Greens BRIGHTON ROCK und improvisierte Szenen für die
Paddington Arts Youth Theatre Group unter Regie von Mehmet Ergen und Ray Shell.

Er war Teil der Einweihung des Stratford East Theatre Royal Musical Theatre Workshop und lebt und
arbeitet in London.

KS Lewkowicz has written music and lyrics for the musicals Goodbye Barcelona and Release The Beat
both of which were premiered at the Arcola Theatre in London. Goodbye Barcelona was produced at
the Teatre Del Raval in Barcelona in 2013/2014, winning Best Spanish Musical award 2014, and then
in Madrid in 2016. The show is scheduled for production in Mexico in 2020. He is currently working on
a musical about Queen Victoria which is being developed at the Arcola Theatre with their artistic director
Mehmet Ergen.

Other writing includes music and lyrics for an adaptation of BLISS, the novel by O.Z. Livaneli in
September 2016 in conjunction with Arcola London and Dortmund Theatre Germany. Music and lyrics
for an adaptation of Lewis Carroll’s Jabberwocky for the Arcola.

A musical adaptation of Graham Greene’s Brighton Rock, and improvised scenes for Paddington Arts
Youth Theatre Group directed by Mehmet Ergen and Ray Shell.

He was a participant in the inaugural Stratford East Theatre Royal Musical Theatre Workshop and lives
and works in London .

                                                   22
JuDITH JoHNSoN
                                              Judith Johnson schrieb bereits für die Bühne, Radio, Film
                                              und Fernsehen und unterrichtete mehr als 30 Jahre
                                              Theater und Kreatives Schreiben. Gemeinsam mit Kom-
                                              ponist KS Lewkowicz schrieb sie zwei Musicals: RELEASE
                                              THE BEAT (Arcola Theater London, 2004) und GOODBYE
                                              BARCELONA (Arcola Theater London, 2012, Teatre del
                                              Raval, Barcelona, 2013, Teatro Infanta Isabel, 2016). Die
                                              katalanische Produktion von GOODBYE BARCELONA ge-
                                              wann drei Spanish National Theatre Awards für das beste
                                              Musical, beste Regie und den besten Newcomer im Jahre
                                              2014. Dazu gab es auch Lesungen und Workshops in New
                                              York, Mexiko City und Berlin. Eine neue Produktion ist
                                              aktuell für 2020 in Mexiko geplant.

Andere Arbeiten von Judith Johnson wurden an diversen Orten aufgeführt, vom Royal National Theatre
bis zu einem Institut für junge Straffällige und beinhaltet UGANDA (Royal Court, London), THE
SINGING GROUP (Chelsea Theatre, London) und SCARY PLAY (National Theatre Connections, London).
Sie ist tätig als Dramaturgin und Schreibberaterin für das Theatre of Debate (TOD), welches Theater-
stücke und Bildungsprogramme zu Gesundheits- und Wissenschaftsfragen entwickelt; ihr Theater-
stück PEOPLE LIKE US über junge Betreuer tourte 2017. Sie ist außerdem Schirmherrin und
Dramaturgin für Razed Roof Inclusive Theatre Company, die mit Kindern und Jugendlichen mit und
ohne Lernschwächen arbeitet. Judith Johnsons Stück TRISOMY 21, geschrieben für das Unternehmen,
wurde am Harlow Playhouse Theatre im Mai 2018 uraufgeführt.

Aktuell studiert Judith Johnson an der Universität Essex, um ihren Doktor in Dramaturgie zu machen,
indem sie Probleme zwischen Theaterschreiben und Menschen mit Lernschwächen untersucht.
Sie ist Dozentin für Dramaturgie an der Central School of Speech and Drama in London und an der
Universität Essex.

Judith Johnson has been writing for the stage, radio and screen and teaching/lecturing in Theatre and
Creative Writing for over 30 years. She has written two musicals with composer KS Lewkowicz, RELEASE
THE BEAT (Arcola Theatre London, 2004) and GOODBYE BARCELONA (Arcola Theatre, 2012,
Teatre del Raval, Barcelona, 2013, Teatro Infanta Isabel, 2016). The Catalan production of GOODBYE
BARCELONA won three awards for Best Musical, Best Director and Best New Actor in the Spanish
National Theatre Awards in 2014 . It has received readings and workshop productions in New York,
Mexico City, and Berlin. A new production for 2020 is currently planned in Mexico.

Judith’s other work has been produced in diverse venues, from the Royal National Theatre to young
offender’s institutes and includes UGANDA (Royal Court, London), THE SINGING GROUP (Chelsea
Theatre, London), and SCARY PLAY (National Theatre Connections, London). She is a playwright and
writing advisor for Theatre of Debate (TOD), which produces plays and educational programmes ex-
ploring issues of health and science; her play PEOPLE LIKE US, about Young Carers, was toured by TOD
in 2017. She is also patron and playwright for Razed Roof Inclusive Theatre Company, which works with
people with learning disabilities alongside ‘mainstream’ teenagers; Judith’s play TRISOMY 21, written
with the company, premiered at Harlow Playhouse Theatre in May 2018. Judith is currently studying
for a PhD in Playwriting at the University of Essex, exploring issues relating to writing theatre featuring
people with learning disabilities. She is a lecturer in playwriting at Central School of Speech and Drama
London, and at the University of Essex.

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