FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 - WERT DES MENSCHEN - eine Revue mit Musik - fleischerei_mobil
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FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 WERT DES MENSCHEN - eine Revue mit Musik Community-Projekt nach Texten von Bertolt Brecht mit Flüchtlingen und Menschen aus dem 15. Bezirk Im Rahmen des Jahresprojekts: TRANSFORMANCE: UNSER BRECHT * Versuche zum Lehrstück Das Projekt teilt sich in 2 Phasen auf (Frühjahr und Herbst 2018) Phase 1: Arbeitszeitraum: März-Juni 2018 Aufführungen: DI 19.6 - SA 23.6.2018 (inkl. Straßentheaterprojekt AUF ACHSE) Ort: Brick 5, Eingang Turnhalle, Herklotzgasse 21, 1150 Wien Phase 2: Aufführungen: Oktober - November 2018, 6 -8 Termine (genaue Termine werden noch bekanntgegeben) Spielorte: Brick5 (Herklotzgasse 21, 1150 Wien)/ Perinetkeller (Perinetgasse 1, 1200 Wien)/ Café 7Stern (Siebensterngasse 31, 1070 Wien), VHS Rudolfsheim- Fünfhaus (Schwendergasse 41, 1150 Wien), Werkl im Goethehof ( Schüttaustrasse 1-39)sowie weitere Orte in Anfrage Am Ende der Laborphase finden in der Projektphase 1 fünf Performances im Brick5 statt, jeweils begleitet von Publikumsgesprächen, Film-Showings und Konzerten mit Brecht-Liedern. Geplant sind Aufführungen in der VHS Rudolfsheim-Fünfhaus und in Schulen des Bezirks. In Kooperation mit Brick-5 (1150), Kulturcafé Siebenstern (1070), Perinetkeller (1200), Internationaler Versöhnungsbund(1080) Der Paß ist der edelste Teil von einem Menschen. Es kommt auch nicht auf so einfach Weise zustande wie ein Mensch. Ein Mensch kann überall zustandkommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Paß niemals. - Bertolt Brecht, Flüchtlingsgespräche Konzept/ Regie/ Raum: Eva Benner (A/USA), Dramaturgie: Clara Siersch(A), Dramaturgie/Theaterpädagogik: Joschka Köck (A), Regieassistenz: Alexander Stamm (A), Performance: Michaela Adelberger (A), Rremi Brandner (A), Klaus Haberl (A), David Jarju (Gambia) , Margot Hruby (A), Evgenia Stavropoulos-Traska (G), Mazen Muna (SYR), Alice Mortsch (A), Mary Udosen (ROU), Alexander Stamm (A), sowie ca. 6-7 Laien (Menschen aus dem Grätzel), Musik: Adama Dicko (BF) und Band, Moussa Babapatl (NIG) , Aminata Seydi (A), Sakina Teyna (KUR),Technik: Richard Bruzek (A), Organisation: Andrea Munninger (A) Konzept FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 - / Stand 18. 1. 2018
Das Projekt Die chorische Musik Revue basiert auf dem Text „Flüchtlingsgespräche“ von Bertolt Brecht. Geschrieben Anfang der 40er Jahre, verfasst Brecht, den das Exil nach Skandinavien verschlagen hatte, seine humorvoll-bissige Sammlung von Dialogen zwischen dem Intellektuellen Ziffel und dem sozialistischen Arbeiter Kalle - auf der Flucht vor Hitler - , die beim täglichen Bier im Bahnhofsrestaurant von Helsinki über Heimat, Migration, Freiheit, Demokratie, Kunst, Wissenschaft, Faschismus und Sozialismus räsonieren. Mit dialektischem Scharfsinn, Witz und Humor geißelt Brecht die alltäglichen Verwerfungen seiner Zeit, die getränkt ist von Krise, Krieg, Rassismus, Verfolgung und Flucht - Themen, die kaum an Aktualität verloren haben. Der fulminante Schlagabtausch fügt Anekdoten, Aphorismen und Kurzgeschichten kunstvoll zusammen und mündet in einem epischen Panorama des politischen Übergangs, der geprägt ist von existentiellen Ängsten und der Utopie eines neuen Aufbruchs - Themen, die nichts an Aktualität verloren haben und sich wie ein Lehrstück vor uns ausbreiten. Community Kontext Eine Koproduktion von FLEISCHEREI_mobil und Brick-5 mit Unterstützung diverser Bezirksorganisationen (VHS, Schulen, Pensionisten- , Flüchtlingsheim) und Teilnahme von KünstlerInnen und interessierten Laien aus dem Grätzel. Ein gemeinsamer, dreimonatiger, kreativer Arbeitsprozess findet unter der künstlerischen Leitung der Regisseurin Eva Brenner, der Dramaturgin Clara Siersch sowie dem Theaterpädagogen Joschka Köck (TdU) statt. Die Teilnahme ist gratis, Vorkenntnisse sind nicht verlangt. Interessierte Laien können nach der Workshop-Phase auch an den öffentlichen Performances mitwirken. Eine der Aufführungen wird von dem bereits etablierten Straßentheaterprojekt AUF ACHSE angeführt. Dieses preisgekrönte Signature-Projekte der FLEISCHEREI_mobil (2009-2016) wird nun auch in Rudolfsheim- Fünfhaus (Reindorfgasse) stattfinden und Profis mit Laien aus diversen NGOS und sozialen Zielgruppen (Migranten, Flüchtlinge, kleine Gewerbetreibende, Arbeits- und Obdachlose oder Menschen im Grätzel) eng zusammenbringen und gemeinsam die Straße und öffentliche Plätze mit einem Umzug aus Musik, Performance und interaktivem Theater beleben. Die integrative Basisarbeit AUF ACHSE ist sitespezifisch an der Peripherie konzipiert, dient der Rückgewinnung öffentlichen Raums und erforscht neue politische wie experimentellen Arbeitsmethoden auf Basis aktueller Themen und Texte. Dramaturgie: „Which side are we on?“ Aus dem Text „Flüchtlingsgespräche“ werden fünf längere Szenen zu zentralen Themenblöcken herausgefiltert. Diese sind: - 1 Heimat & Flucht /- 2 Wissenschaft & Kunst /- 3 Freiheit & Dialektik /- 4 Demokratie & Volk /- 5 Rassismus & Sozialismus In Brechts Theater geht es um Veränderung, um den Prozess radikaler gesellschaftlicher Transformation. Der uns heute quälende Verlust von Wissen, Bildung, Vielfalt und Demokratie betrifft auch die Kunst - und Brechts dialektisches Theater. Dem gilt es entgegen zu wirken, indem wir neue Formen des Zusammenspiels erproben und lernen, zusammen zu stehen und gegen Populismus, Fremdenfeindlichkeit, rechte Meinungs- und Politikmache aufzutreten! Konzept FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 - / Stand 18. 1. 2018
Gemeinsam gehen wir auf die Suche nach der Kunst des Dialogs und erforschen, wie innerhalb und jenseits kultureller, sprachlicher Unterschiede und Traditionen ein Austausch stattfindet und „kommuniziert“ wird. Wir fragen: Wie schärfen wir unsere Einsichten in die Probleme der Zeit, wie erlernen wir das Handwerk von Rede und Gegenrede sowie die notwendige Empathie, um sich gegen jegliche Form des Unrechts aufzulehnen, Widerstand zu üben, und einzumischen? Wie formen wir aus einem Haufen Individualisten eine tatkräftige „Community“, die fähig ist zum gemeinsamen Handeln? Um welches Wissen des Alltags handelt es sich? Welche demokratischen - und dialogischen - Spielregeln gibt es? Wie können wir, von Brecht lernend, neue politische Veränderungen in die Welt setzen? Theaterlabor mit SchauspielerInnen und Laien Die Brechtschen Dialoge von „Menschen auf der Flucht“ werden übersetzt in sich überlagernde Themenblöcke für mehrere GesprächspartnerInnen, die das Dialog-Paar Ziffel-Kalle,- das hinsichtlich Klassenherkunft, Erfahrung und Redeweise kaum unterschiedlicher sein könnte, spiegeln. Sukzessive schält sich im Verlauf des Abends und unter Mitwirkung des Publikums ein buntes Wechselspiel mit hochaktuellen, dialektischen Einsichten und möglichen Handlungsanleitungen heraus. Veränderung mit Mitteln des Theaters Am Anfang des kollektiven Arbeitsprozesses steht die Reflexion. Als fundamental dialogische Kunst hinterfragt das Theater, unter welchen Umständen aus der jüngeren Geschichte gelernt werden kann. Im Projekt spielen und philosophieren wir nicht nur – wir lernen voneinander, schärfen rhetorische Fähigkeiten und setzen einen Prozess der Weiterentwicklung in Gang. Beim gemeinsamen Improvisieren, bei Workshop-Arbeit, Lesen, Spielen, Proben und Performen vollzieht sich eine Transformation von Perspektiven, Haltungen und Aktionsmustern. „Performance“ ist hier die Einübung in sozialem Austausch, wo sich aus disparaten Einzelnen langsam ein Team, eine Gruppe, ein Kollektiv herausbildet, das auch das Publikum mit einbezieht. Zeitlicher Ablauf Die Produktion wird über 3 Monate hinweg in drei Laborphasen entwickelt – Workshops, Lectures, Recherche-Arbeiten, Laborphasen -, wobei die Arbeitszeiten immer Freitag später Nachmittag und Samstag untertags stattfinden. WORKSHOPS (im Rahmen des Community Projekts, offen für alle Interessenten): FR 23.3.2018 (17:00-22:00), Workshopleitung: Joschka Köck (Theater der Unterdrückten) FR 27.4.2018 (17:00-22:00), Workshopleitung: Martin Minarik (Theater und Kampfsport) FR 25.5.2018 (17:00-22:00), Workshopleitung: Eva Brenner (Raum Improvisation und Performance) Ort: Brick-5, Eingang Turnhalle, Herklotzgasse 21,1150 Wien LABOR (zur Erarbeitung der Geschichten unserer Mitwirkenden aus der Community): FR 13.4., FR 20.4., DI 15.5., MI 16.5., DO 17.5., FR 18.5. ( jeweils 17:00-21:00) Weitere Termine in Anfrage Ort: Brick-5, Eingang Turnhalle, Herklotzgasse 21, 1150 Wien Konzept FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 - / Stand 18. 1. 2018
In der 2. Projektphase, Oktober - November 2018, wird die Performance in weiteren Proben im Brick-5 adaptiert, ausgebaut und weiterentwickelt. Wiederum mit Beteiligung der lokalen Community aus dem Gräzel finden 6 -8 Aufführungen statt in verschiedenen Bezirken. Orte: Brick-5 (Herklotzgasse 21, 1150 Wien)/ Perinetkeller (Perinetgasse 1, 1200 Wien)/ Café 7Stern (Siebensterngasse 31, 1070 Wien), VHS Rudolfsheim- Fünfhaus (Schwendergasse 41, 1150 Wien), Das Werkl im Goethehof ( Schüttaustrasse 1-39), sowie weitere Orte in Anfrage Öffentliche Proben werden im Brick-5 angeboten, mit anschließender Diskussion über Arbeitsfortschritte. Daran schließen sich Showings der bis dahin erarbeiteten Szenen an – ebenfalls mit Diskussion: Was war gut, was sagen die einzelnen Szenen aus? Welche Aussagen fehlen? Wo eröffnen sich neue Einsichten und Perspektiven auf Themen und Text? Erst danach beginnen die eigentlichen Proben zur Erstellung der Performance, wobei drei Teams zusammenwirken: 1. Ein DramaturgInnenteam erarbeitet aus dem Fundus vorliegender Szenen eine Performance-Struktur (Ablauf), 2. ein Regieteam erstellt das Inszenierungskonzept, 3. Ein Ausstattungsteam entscheidet über technische Fragen, über Raum, Ausstattung, Licht, Video usw. Flucht/Bewegungen - Dialoge, Musik, Raum Die szenische Reflexion bewegt sich jenseits enger Textbezüge (Krieg, Hitlerismus), der Fokus liegt auf den Debatten der Gegenwart- Flüchtlingskrise 2015, Rechtsruck in Europa, die Schwäche der Linken und die Vision/en einer besseren Zukunft. Das Brechtsche Dialogpaar Ziffel und Kalle ist mit einer Gruppe 'interkultureller' Schauspieler besetzt und ergänzt von Kommentaren des Ensembles - kritische Echos, eigenen Geschichten, Lieder und akustische Reflexionen der Musiker. Jedes Dialogpaar setzt eigene Akzente durch Themenwahl (sich orientierend an den Hauptkapiteln von Brechts Flüchtlingsgesprächen) sowie Kommentare, Lieder, Musikstücke. Der offene Raum ähnelt einem Restaurant in der Vorstadt mit Juxe Box, ausrangierter Buffetbar, lose im Raum verstreuten Tischchen und Stühlen, ramponierten Kellerlampen. Hier herrscht eine Atmosphäre der Stagnation, des Wartens, der provinziellen Tristesse. An den Wänden hängen Probennotizen und Spielanleitungen; bisweilen werden Getränke serviert. Die Dialogfragmente breiten sich vielstimmig im Raum aus, sukzessive entsteht ein komplexes Gewebe aus Text, Klang, Musik, Gesang und Kommentar, von sich überlagernden Aussagen, Stellungnahmen, Meinungen/Gegenmeinungen zu den bewegenden Fragen der Zeit: Flucht, Zivilisationskrise, Krieg, Umweltzerstörung, Fundamentalismus, Rechtsruck, Gefährdung der Demokratie. Divergente, überlappende Stimmen erklingen, bilden Echos und Dissonanzen, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Tradition und Ideologie – einige mit eigenen Fluchtgeschichten, schildern ihre Erfahrungen mit der sog. „Willkommenskultur“, die unmerklich zur Abschiebekultur mutiert ist. Die einzigartigen Dialoge Brechts erwachen zu neuem Leben, schaffen Nähe und Distanz zu einer Gegenwart der Unsicherheit, Prekarität und Angst vor dem Abgleiten in eine neue Barbarei. Am Ende wird das Publikum aufgefordert, das Wort zu ergreifen, die Performance mündet in ein Stimmengewirr, in die Stille – oder angeregte Diskussion. Eine Publikumsinteraktion wird bewusst als TdU-Methode eingesetzt und geleitet. Konzept FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 - / Stand 18. 1. 2018
Fotos © l.: E. Nesensohn, „nebeneinander. abseits“, Trilogie nach Texten von Elfriede Gerstl, Café KORB, Frühjahr 2017 r.: © R. Picha, „Eine Fremde Stadt!“, nach Jura Soyfer, WUK Projektraum, TRANSFORMANCE Festival Oktober 2016 Wer noch lebt, sage nicht: niemals! Das Sichere ist nicht sicher. So, wie es ist, bleibt es nicht. […] - Bertolt Brecht, Lob der Dialektik Das moderne Theater muß nicht danach beurteilt werden, wieweit es die Gewohnheiten des Publikums befriedigt, sondern danach, wieweit es sie verändert. - Bertolt Brecht Dank an: BKA- Kunst, Kulturamt der Stadt Wien, Bezirksförderung: Fünfhaus, Brigittenau, Leopoldstadt, Neubau; IODE.Perinetkeller, Brick-5, Kulturzentrum 7*Stern, Werkl im Goethehof, Teleprint, Direct Marketing, Steuerberatungskanzlei Gissauer, Weinhaus Pöschl, Institut Dr. Schmida, ÖH Uni Wien, transform!europe. Impressum: FLEISCHEREI_mobil, Verein Projekt Theater, Märzstraße 156/40, 1140 Wien office@experimentaltheater.com, www.experimentaltheater.com. Pressekontakt und Vorreservierungen: Andrea Munninger, 0699/19900952, office@experimentaltheater.com. Konzept FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 - / Stand 18. 1. 2018
Biografien Ensemble FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 Michaela Adelberger (D/A) / Schauspielerin, Kulturmanagerin, Redakteurin lebt in Wien. Studium der Philosophie an der Freien Universität Berlin, Ausbildung zur Schauspielerin bei Philippe Gaulier, Paris. Tätigkeiten u.a. am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien (1995-1999), steirischer herbst 99, beim ORF-Hörfunk (2000-2001), Einstein Forum, Potsdam (2001- 2003), Wien Museum (2003-2005); Geschäftsführung des europäischen Literaturzeitschriften- Netzwerks Eurozine (2005-2007), Geschäftsführung von Radio Orange 94.0 (2009-2010) und des Verband Freier Radios Österreich (2010-2011). Seit 2015 Dramaturgie für die FLEISCHEREI_mobil. Mussa Babapatl (NIG) / Rapper, Musiker, Performer Lebt seit Jahren in Wien, ist als Mitarbeiter des Flughafen Wien und als freier Musiker, Performer und Schauspieler tätig. Arbeit u.a.. bei den Wiener Festwochen mit Star-Regisseur Peter Sellars; seit 2009 auch mit der FLEISCHEREI und FLEISCHEREI_mobil, in dem Performance-Projekt AUF ACHSE: DORFPLATZ. Raimund Brandner (A)/ Schauspieler Geboren (1954) in Wien, Stationen: PupoDrom, Serapionstheater, Vienna Art Orchestra (Regie), Kiskillila Theater, Drama Wien, Theater zum Fürchten, bluatschwitzblackbox (Bad Aussee), Theater Forum Schwechat, zahlreiche Lesungen, eigene Regiearbeiten (Theater, Performances u.a.), Musik (Jazz), Lesungen, div. kleinere Filmrollen Eva Brenner (A/USA) / Regie seit 35 Jahren Regisseurin, Theaterwissenschaftlerin, Autorin in Wien und den USA. Längere Auslandsaufenthalte u.a. in der Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich; 1980-1994 in New York (Studium der Performing Arts und Performance Studies, Abschlüsse mit M.A. und Ph.D., Theaterarbeit Off und Off-Off Broadway als Regisseurin und Bühnenbildnerin). Seit 1991 co-künstlerische Leiterin des Experimentaltheaters „Projekt Theater STUDIO“, seit 2004 des Theater- und Kunstraums FLEISCHEREI in Wien. 2002 Gründerin und seitdem künstlerische Leitung SCHIELE fest NÖ. Hsg. Anpassung oder Widerstand, freies Theater heute. Vom Verlust der Vielfalt, Promedia 2013. Internationale Gastspiel-Performances, Publikationen, Workshops und Vorträge über Theater und Performance, u.a. in Deutschland, USA, Israel, Polen, China, Frankreich. Richard Bruzek (A) / Techniker, Lichtdesigner, Musiker Arbeitet seit vielen Jahren an verschiedensten Mittelbühnen und in Off-Theaterbereichen als Techniker, Lichtdesigner und Musiker; vor allem in der Brunnenpassage im 16. Bezirk. Seit einem halben Jahr ist er als technischer Leiter bei dem Projekt Theater FLEISCHEREI und beim Theaterverein Pro und Kontra wo er das SCHIELE fest St. Pölten 2010 technisch betreut. Adama Dicko (BF)/ Musik n‘goni was born 1986 in the Sahel region of West Africa. Traveling across the West African region, Adama created his own style between blues and reggae which allowed him to sing and talk about his journeys and the things he experienced. But not until he left Africa and visited other continents, like Europe and the USA, he formed a larger perspective on what it means being an African in the world of today. Since the age of 19, Adama plays the n’goni. In the beginning of 2016, he recorded his debut album “jam jam”. Adama considers this album a book, filled with stories, impressions and images, a book which opens itself for everyone with open ears and hearts. His music is talking about equality, injustice and how minorities are treated; Klaus Haberl (A)/ Freischaffender Schauspieler, Regisseur, Dramatiker und Lyriker Geboren am 18. 12. 1957 in Wien. Schauspielengagements u.a. in Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt, Ronacher, Wiener Festwochen, Städtische Bühnen Münster, Melker Sommerspiele, Merlin Theater Budapest, Theater Mousonturm Frankfurt. Film und Fernsehen u. a. "Kommissar Rex", "Schlosshotel Orth", "Heldenfrühling", Kinofilm "Der Trafikant". Dramatikerstipendium des BMUKK für sein Stück "Jugend und Engel".Nestroypreis für die beste Off-Theater-Produktion für die UA seines Stückes "Hain". Veröffentlichung zweier Gedichtbände in der edition lex liszt 12. Veröffentlichung der audiobean "venus versus mars", (Gedichte und Sounds) in der edition zeitzoo Wien. Margot Hruby (A)/Schauspielerin, Sängerin) geb. in Wien – Schauspielausbildung – Diplom 1980, als Schauspielerin, Sängerin, Performerin und Autorin tätig. Theater-Zusammenarbeit u. a. mit Hubsi Kramar, Dieter Haspel, Peter Gruber, Michaela Scheday, Miki Malör, Justus Neumann, Kurt Sobotka, Marianne Sägebrecht, Erwin Steinhauer, Yosi Wanunu, Anna Maria Krassnig, Klaus Pieber, Anselm Lipgens u.a. Einige Musik- und Theater- Eigenproduktionen und Solo-Stücke. Aktuelles Programm: “Wer trägt die Spesen?“ – Brecht- Liederabend, am Klavier Ursula Schwarz. www.ayuracting.at Konzept FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 - / Stand 18. 1. 2018
David Jarju (GMB) / Lyriker, Performer Lebt seit elf Jahren in Österreich, mache die Ausbildung zum Kindergarten Pädagoge bei BAKIP 7. Seit September 2011 gehört er zum Ensemble des Theaterstücks „DIE REISE“. Arbeite seit einigen Jahren kontinuierlich beim Projekt AUF ACHSE der FLEISCHEREI_mobil mit. Markus Kuscher (A), Kostümbildner, Ausstatter, Objektkünstler widmet sich seit dem Kindesalter der Umsetzung künstlerischer Ausdrucksformen unter Gebrauch materieller als auch vergänglicher Ausgangsstoffe.Er verwendet Restabfall und Überflussprodukte seiner Umwelt und verarbeitet diese zu einem facettenreichen Spektrum imaginärer Bildimpressionen. Ein „found –garbage –artist“ der Bühnenkunst, der sich das Prinzip des FINDENS und GEFUNDENEN zur obersten Prämisse macht. Joschka Köck (D) / Dramaturgische Assistenz und Öffentlichkeitsarbeit 1990 in Detmold geboren, aufgewachsen in München. Studium der Internationalen Entwicklung (MA) an der Universität Wien. Seine Masterarbeit verfasste er aus einer eurozentrismuskritischen Perspektive zum politischen Performancekollektiv Zentrum für Politische Schönheit. Seit 2013 aktiv im Verein Theater der Unterdrückten Wien, ab 2015 als Vorstand, Realisierung unterschiedlicher politischer Theaterprojekte, Fortbildungen zum Theater der Unterdrückten weltweit, eigene Workshoptätigkeit. Martin Minárik (D/SK) / Theaterwissenschaftler, Kampfkünstler, Performer Geboren 1986 in Bratislava und ab 1989 aufgewachsen im Großraum Bielefeld in Deutschland. Seit 2002 Ausbildung in der koreanischen Kampfkunst Taekwondo. Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Philosophie, Ost-Asienwissenschaft und Geschichte in Bielefeld und Wien. Abschuss des Studiums mit der Arbeit "Taekwondo als cultural performance - Chancen und Gefahren theatralisierter Bewegungsarten". Seit 2010 im Ensemble der FLEISCHEREI_mobil als Dramaturg, Regieassistent und Performer. In der Saison 2013/2014 im Kampfkunst-Ensemble der Produktion „Maria Stuart“, Regie: Stephan Müller, am Volkstheater Wien. Derzeit promoviert er am Institut für Bewegungswissenschaft der Universität in Hamburg zur Inszenierung von Normen, Werten und Idealen in der Praxis des Taekwondo in Südkorea und unterrichtet Taekwondo. Labinot Morina D(KOS/Schauspiel) kommt aus dem Kosovo und lebt seit acht Jahren in Wien. Er hat hier Maschinenbau studiert. Schon in jungen Jahren hat er sich immer für das Theater interessiert, u.a. ist er im Nationaltheater in Prishtina aufgetreten. Mag. Alice Mortsch (A) / Schauspielerin, Regisseurin Leitung Theater DELÜX, in Wien geboren, Schauspielstudium an der Schauspielschule Krauss, Studium Bildungswissenschaften an der Universität Wien. Engagementsu.a. Pumpenhaus Münster, Borchert Theater, Kammertheater der Kleine Bühnenboden, kollektiv | körper | fest, Theater Odos, Kosmos Theater, Totales Theater. Regie: Kammertheater der Kleine Bühnenboden (Die Damen warten, 8 Frauen), Hawerkamp Münster (Blaubart im Zuge der love is a stranger Ausstellung), Theater am Berg (Was du nicht siehst?), eigene Workshoptätigkeit. www.alicemortsch.com Mazen Muna (SYR) Geboren 1975 in Damaskus. Lebt seit 2012 in Österreich. 2006 – 2012 Pantomime & Schauspiellehrer im Hochschulinstitut für Darstellende Kunst, Damaskus. Arbeitete zuvor sowohl als selbstständiger Schauspiellehrer, Schauspieler (im Theater, Fernsehen, Kino) sowie Direktor und Schauspieler, „8. März-Theater“ in Damaskus, Syrien. 1999 – 2003 Schauspielstudium, Hochschulinstitut für Darstellende Kunst, Damaskus, Syrien. Sprachkenntnisse Deutsch Gut in Wort und Schrift (Niveau B2) Muttersprache Arabisch. Besondere Fähigkeiten Instrumente: Darbuka und orientalische Flöte “Ney”. Andrea Munninger (A) / Kulturmanagerin, Projektleitung Geboren 9.1.1963 in Gmunden, (Ö). Studium der Künste am New College of California in San Francisco (Usa) und 2-jähriger Aufenthalt in Kalifornien. Studium der Völkerkunde in Wien. Danach 2- jähriger Aufenthalt in Berlin und politische Tätigkeit bei der Antifa. Erste Erfahrung als Projektassistentin im Kunsttheater Wien und bei verschiedenen Kunstprojekten in Wien, Berlin, San Francisco. Reisen nach Ägypten. Über 15 Jahre Tätigkeiten im Hotelmanagement, in der Verkaufsberatung und in der Betriebswirtschaft. Seit Jänner 2012 Projektorganisation der Jura Soyfer Theatertournee 2012, 2014 im Projekttheater FLEISCHEREI_mobil, Wien. Elisabeth Nesensohn (A) / Theaterwissenschafterin, Assistenz, Fotografie Geboren 1988 in Vorarlberg, seit 2008 in Wien. Studium der Germanistik, Medientechnik, Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Innsbruck, St. Pölten und Wien. Abschluss des Studiums mit der Konzept FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 - / Stand 18. 1. 2018
Arbeit „Die Wechselwirkung zwischen Fleisch-Darstellung und Fleisch-Konsum. Normalisierungsprozesse in der Gesellschaft anhand der „Ware Tier“ im Dokumentarfilm“. Ausbildung zur diplomierten Berufsfotografin. Derzeit tätig bei dem internationalen Magazin für Fotografie- und Medienkunst „EIKON“ und beim Theaterensemble FLEISCHEREI_mobil. Bernhard Riener (A) / Filmemacher, Dokumentarist Geboren 1980 in Altenberg bei Linz, Oberösterreich. 2001-2003 Studium an der FH Salzburg .2003- 2005 Studium an der Southampton Solent University/Faculty for Media & Arts in Film Studies/Script & Directing bei Ken Russell und Jon Sanders. Seit 2005 freier Filmschaffender und Dienstnehmer bei Filmproduktionen. Projekte (Auswahl): Vater Unser – Kurzfilmprojekt, Nancy Transit – Musikprojekt, QQPIN-Cans in the City – Fotoprojekt, Endspurt – Feature Filmprojekt. Werkliste (Auswahl): Der Sohn & Sein Vater - Crossing Europe, Freischwimmer – Crossing Europe, Festival of Nations, AcTÚa Filmfestival in Spain, Bloomy Ashtray – nominiert für den Diagonale Carl Mayer Drehbuchpreis, Auden – Southampton Filmfestival, Glastonbury Filmfestival, Urban Filmfestival in Spain, Filmriss Filmfestival, Sebastian – Glastonbury Filmfestival (http://vimeo.com/user10834808. Letzte Filme: Der Vater & sein Sohn, Freischwimmer (2012). Aminata Seydi (aka Martina Cetin) (A) / Sängerin Geboren 1970 in Zürich, in Wien seit 1975; Mutter aus Wien, Vater aus dem Senegal; seit Mitte der 80er als Sängerin auf der Bühne; private Gesangsausbildung bei Hannibal Means; Kurse/Besuch des Gustav-Mahler-Konservatorium; derzeit Ausbildung bei „Atem-Tonus-Ton“; Chorleitung mit Jugendlichen. 2015 eigene CD-Produktion „Creativity“ mit Elena Todorova; Mitwirkung bei den CDs: Busy People, Karl Möstel, Megablast (Creation); Langjähriges eigenes Bandprojekt „Aminata and the Astronauts“. Clara Siersch (A)/ Pädagogin, Kreativitätstrainerin und freie Theaterschaffende, wurde 1982 in Wien geboren. Während und nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft lebte sie mehrere Jahre in Zentralamerika, wo sie in Entwicklungszusammenarbeit und Kulturmanagement tätig war. Dort kam sie auch mit dem Puppenspiel in Berührung, das sie bis heute begeistert. Zwischendurch als Spanisch- Lehrerin an Wiener Gymnasien tätig, entschloss sie sich schließlich doch noch, sich eigentlich dem Theater widmen zu wollen. So absolvierte sie von 2015-2017 einen Master in „Authorial Acting“ an der Schauspielschule DAMU in Prag. Zurück in Wien ist sie in theaterpädagogischen Projekten, als Produktions- und Regieassistentin und mit eigenen Figurentheaterstücken unterwegs. SAKINA Sängerin (KU) / Journalistin und Schriftstellerin Geboren 1973 in Nord Kurdistan, kam vor 9 Jahren, als politischer Flüchtling nach Wien. Sie tritt als Rednerin für die Rechte der KurdInnen auf und gibt regelmäßig Konzerte in Österreich, in der Schweiz, Holland und Deutschland. Sakina und ihre BegleiterInnen schaffen mit regionalen Gesangsstilen und experimentellen Techniken eine Synthese aus Tradition und Avantgarde. Alexander Stamm (A)/Regieassistenz 1988 in Wien geboren und aufgewachsen. Aktuell Masterstudium der Deutschen Philologie an der Universität Wien. Seit 2016 Tätigkeiten im Kulturbereich, u.a. in der Organisation literarischer Veranstaltungen. Mit 2017 Beginn der Beschäftigungen im Theaterbereich. Bisherige Produktionen: Der Talisman (WUK, Juni 2018), Bravo Girl - weil ich ein Mädchen bin (Theater Drachengasse, Jänner/Februar 2018). Evgenia Stavropoulos-Traska (GR) / Schauspielerin, Puppenspielerin Geboren 1970 in Athen. Beschäftigt sich seit 1990 mit Theater. Hat an Aufführungen verschiedener Richtungen teilgenommen. Seit 1999 trainiert sie mit Meister Tapa Sudana (Schauspieler von Peter Brook) im Tribuana Theater. Seit 2008 arbeitet sie in Wien als Puppenspielerin. Mary Udosen (A) Schauspielerin geboren in Mazedonien verbrachte ihre Kindheit teils in Beograd, Novi Sad, Slowenien und anschließend in Wien. 2016 Fortbildung darstellende Kunst Schauspielerin Opera und Operette Sängerin Sopranin. 2017/18 Figaros Hochzeit; Cherubino/ Barbarina, 2016-2017 Die Zauberflöte; Erster Knabe, Benefizkonzerte, Museen. Filmographie; 2016 Die Hölle, 2015 Stille Reserven, 2014 Mindgamers. 2014 Studium Politikwissenschaften, Kultur- und Sozialanthropologie und Afrikanische Literatur. 1998-2003 Hauptsängerin der österreichischen Popularmusik der Gruppe Whatever (EMI Austria) Veröffentlichungen sieben single CD`s und zwei Musikalbums. Konzept FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE 21 - / Stand 18. 1. 2018
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