2017 | 2018 - Performing Arts Programm
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2016 | 2017 | 2018 Information, Beratung & Qualifikation Distribution & Marketing Netzwerk, Wissenstransfer & Kooperationen Publikumsgenerierung & Vermittlung
DAS PERFORMING ARTS PROGRAMM DES LAFT BERLIN Das Performing Arts Programm ist eine Initiative des LAFT – Landesverband freie darstellende Künste Berlin, die dezidiert auf die Situation und Bedürfnisse der Akteur*innen der freien darstellenden Künste ausgerichtet ist. Bereits seit 2013 fördert das Performing Arts Programm den Austausch und die Zusammenarbeit der Szene und vernetzt die Berliner freien darstellenden Künste in einer neuen Art und Weise. Dabei wird direktes Praxiswissen entwickelt und weitergegeben. Das Programm fördert das Bewusstsein der Akteur*innen der freien darstellenden Künste über die Arbeitsbedingungen am gemeinsamen Wirkungsort Berlin. Es regt eine nachhaltige und intensive Entwicklung der freien darstellenden Künste als Teil der Berliner Kulturlandschaft an und ermöglicht und verbessert die regionale und (inter)nationale Distribution von Berliner Produktionen. Das Performing Arts Programm legt dabei besonderen Wert auf Querver- bindungen und Verknüpfungen mit verwandten Initiativen und Bestrebungen. Die Mitarbeiter*innen des Programms sind zum allergrößten Teil selbst Akteur*innen der freien Szene, so dass die Umsetzung des Programms im direkten Austausch und Kontakt mit den Akteur*innen durchgeführt wird. In den ersten drei Jahre 2013 – 2015 wurden sieben Module unter einem organisatorischen Dach aufgebaut und durchgeführt. Die etablierten Formate wurden 2016 – 2018 in vier Bereiche geordnet und konsolidiert sowie mit neuen Ideen ergänzt. Die vier Bereiche Information, Beratung & Qualifizierung, Distribution & Marketing, Netzwerk, Wissenstransfer & Kooperationen und Publikumsgenerierung & Vermittlung clustern alle wesentlichen Aufgabenfelder rund um die freie Kulturlandschaft Berlins. Das Performing Arts Programm 2016 – 2018 versteht sich als Dach der Bereiche, ihrer Ziele und Maßnahmen. Das Programm wurde 2012 von Janina Benduski und Stefan Sahlmann konzipiert und wird seitdem durch die Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten Berlin aus Mitteln der Europäischen Strukturfonds EFRE und ESF gefördert. In diesem Heft stellen wir die Ergebnisse und Inhalte des Performing Arts Programm Berlin 2016 – 2018 vor. Wir wünschen anregende Lektüre! Das Team des Performing Arts Programm Berlin 1
PERFORMING ARTS PROGRAMM BERLIN Engli ve r s i sh o n f ro 2016 | 2017 | 2018 m p. 5 6 onwa rd s Die Bereiche des Performing Arts Programm 2016 – 2018 Information, Beratung & Qualifizierung 4 Distribution & Marketing 7 Netzwerk, Wissenstransfer & Kooperationen 10 Publikumsgenerierung & Vermittlung 14 Über das Performing Arts Programm 2013 – 2018 Auswirkungen und Resultate, Dezentrale Struktur 18 Initiierung und Finanzierung, Vorbereitung und Eröffnung 19 Jährliche Informationsveranstaltungen und Jahres-Feste 20 Zukunft21 Der LAFT Berlin und das Performing Arts Programm Trägerschaft und Konnex 22 Appendix: Chronik und Programme Chronik Performing Arts Programm 2016 – 2018 26 Programm der Fachtage 28 Programm der Beratungsstelle 31 Programm des vierten Branchentreffs der freien darstellenden Künste 2016 39 Programm des fünften Branchentreffs der freien darstellenden Künste 2017 40 Programm des sechsten Branchentreffs der freien darstellenden Künste 2018 40 Programm Theaterscoutings Berlin 41 Appendix: Netzwerk Kooperationspartner*innen Theaterscoutings Berlin 47 Das Team des Performing Arts Programm 52 Impressum80 2
PAP Performing Arts Programm Berlin 2016 – 2018 | Bereiche INFORMATION, Beratungsstelle: Thematische Qualifizierungen Mit den Seminar-Reihen pre.formance für Einsteiger*innen in die freie Szene BERATUNG & und pro.formance für fortgeschrittene Künstler*innen haben wir Formate entwickelt, die Künstler*innen auf ihrem beruflichen Weg unterstützen: in der Seminar-Reihe pre.formance werden die einzelnen Schritte von der ersten QUALIFIZIERUNG Idee für ein Stück bis hin zu Netzwerkarbeit und Kommunikation beleuchtet, erarbeitet und untersucht. Die Eckpfeiler von pro.formance bilden Seminare zu Positionsbestimmung, Zeitmanagement, Feedbackprozessen und strategischer Ausrichtung. Zu unseren Specials gehören seit 2016 außerdem zwei themenspezifische Mit vielfältigen Formaten – darunter Einzelberatungen, Expert*innen- Formate. Zum einen das Digitalisierungs-Triple, ein Laborformat, in dem gespräche, Informationsveranstaltungen, Workshops und Seminar- Akteur*innen aus den Welten Kunst, Wissenschaft und Programmierung Reihen – informieren, beraten und qualifizieren wir sowohl Ein- neue Ideen und Strategien der Digitalisierung erforschen. Schwerpunkte steiger*innen als auch in der Praxis stehende Akteur*innen der freien der Digi-Triples in den letzten drei Jahren waren der Kunstraum (2016), der darstellenden Künste. Sowohl im Mentoringprogramm als auch in den Abbildungsraum (2017) und der Politikraum (2018). Zum anderen das Therese Schmidt Marketing-Training, in dem jedes Jahr sechs interdisziplinäre Teams aus Änne-Marthe Kühn Formaten Digitalisierungs-Triple und Marketing-Training werden ist Regisseurin den freien darstellenden Künsten stufenweise unterstützt werden, ein ist freie Librettistin, Künstler*innen längerfristig auf ihrem Weg in und durch die freien und Autorin. eigenes, auf sie zugeschnittenes Kommunikationskonzept zu entwickeln. Dramaturgin und darstellenden Künste begleitet. Sie entwickelt Produzentin im Durch eine Förderung für das Projekt Performing Arts Services Programm musikalische Mentoringprogramme Bereich Neues durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Berlin konnten 2013 – 2015 Performances und Musiktheater und musiktheatralische Die Mentoringprogramme richten sich an Kunst- und Kulturschaffende jeden zudem für die PR erstmals eine Beratungsstelle und ein Mentoringprogramm für die freien Formate und Alters, die entweder ihren Einstieg in die freie Szene Berlins planen („Einstieg“) Agentur PS Music darstellenden Künste angeboten werden. Anfang 2016 konnten die Angebote schreibt Libretti und Stücke. 2011 bis 2014 oder ihre Qualifizierung als Akteur*innen in der freien Szene ausbauen möchten tätig. Im Master an der FU Berlin untersuchte im Rahmen einer erneuten Förderung durch den Europäischen Sozialfonds unterrichtete sie an den Hochschulen Dresden („Profi“). Neben den beiden Mentoringprogrammen „Einstieg“ und „Profi“ sie performative Strategien und neue und dem Land Berlin für das Projekt Performing Arts Programm – Beratung und Berlin (UdK). Seit September 2014 arbeitet für Akteur*innen aus den darstellende Künsten, wird in Kooperation mit der Opernformate in der freien Szene Berlin. Seit & Qualifizierung ausgebaut und fortgeführt werden. sie im Bereich Information, Beratung und initiative neue musik berlin e.V., KLANGZEITORT. Institut für Neue Musik der 2018 arbeitet sie im Bereich Information, 2018 – 2019 werden mit Performing Arts Programm – Information, Qualifizierung des Performing Arts Programm. UdK Berlin und HfM Hanns Eisler Berlin das Mentoringprogramm „Musik“ für Beratung und Qualifizierung. Beratung & Qualifizierung die bewährten Angebote fortgesetzt und durch Kunst- und Kulturschaffende aus dem Bereich Musik/Musiktheater angeboten. neue Formate angereichert. Dabei bauen alle Angebote im Dreischritt Hinzu kommen seit 2018 das Mentoringprogramm „Text“ in Kooperation „Information, Beratung, Qualifizierung“ aufeinander auf. Tanz- und mit der Lettrétage für Akteur*innen der freien darstellenden Künste, die vor Sabrina Apitz allem schreibend für die Bühne tätig sind, sowie das Mentoringprogramm „On Efrat Stempler Theaterschaffende werden zunächst punktgenau informiert und können studierte Publizistik, Arrival“ für Einsteiger*innen in die freien darstellenden Künste, die als Nicht- arbeitete ab 2004 als bei weiterem Bedarf und Fragen individuell beraten und darauf aufbauend Theater- und Muttersprachler*in in Berlin gelandet und auf der Suche nach Unterstützung in freie Choreografin. qualifiziert werden. Die Qualifizierenden und Beratenden selbst werden Kommunikations- englischer Sprache sind. Seit 2009 arbeitet sie ihrerseits in ihrer Arbeit qualifiziert, unterstützt und gefördert. wissenschaft im Schauspielbereich Beratungsstelle: Information, Orientierung und Beratung sowie Ethnologie. Erfahrene Mentor*innen, darunter Künstler*innen aus verschiedenen Sparten, an verschiedenen Als freiberufliche Produktionsleiter*innen und Repräsentant*innen etablierter freier Berliner Theatern, seit dem Die Einzelberatungen richten sich an Künstler*innen, die spezifische Fragen Projektmanagerin Spielstätten und Institutionen, begleiten und betreuen die Mentees intensiv Wintersemester in Hinblick auf Antragstellung, Finanzierung und Förderung eines Projektes und Kuratorin konzipiert und organisiert durch Einzelcoachings über einen Zeitraum von 1,5 Jahren. Hinzu kommen 2018 ist sie Bewegungsdozentin an der ZHdK. haben. Expert*innen beraten zu Rechtsformen, Marketing, Abrechnung sie internationale Konferenzen, Symposien Workshops, die Betreuung durch die Koordinierungsstelle des PAP sowie der 2017 übernahm sie die Elternzeitvertretung im öffentlicher Gelder, Strategieplanung, KSK und Fundraising. Auf dem und Workshops in den Bereichen Kultur Zugang zum Netzwerk für die freie Szene und allen Angeboten des Performing Bereich Information, Beratung & Qualifizierung. Branchentreff beraten unsere Expert*innen im Speed-Beratungsformat und digitale Gesellschaft. Von 2016 bis Arts Programm. schnell und unkompliziert Teilnehmer*innen des Branchentreffs. In 2019 arbeitete sie im Bereich Information, Workshops und Informationsveranstaltungen beleuchten wir Förderungs- Beratung & Qualifizierung. systeme, untersuchen Prozesse der Projektentwicklungen, fragen nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten und untersuchen kollektive Arbeitsweisen. Seit 2018 bieten wir mit der Reihe „Meet a Jury Member“ außerdem die Möglichkeit, in Einzelgesprächen Konzepte und Projektvorhaben mit einem Jury-Mitglied des HKF oder des Berliner Senates (Einzelprojektförderung) zu diskutieren. 4 Information, Beratung & Qualifizierung Information, Beratung & Qualifizierung 5
PAP Performing Arts Programm Berlin 2016 – 2018 | Bereiche DISTRIBUTION & Beratungsstelle: Wissenstransfer und Wissenserhalt Mit Imag?ne – Coaching for Mentoring and More bieten wir ein spezielles akkreditiertes Weiterbildungsformat für Expert*innen, Berater*innen, Mentor*innen, Moderator*innen, Führungskräfte, Vermittler*innen und MARKETING Produzent*innen der darstellenden Künste an, um Moderations- und Mentoring-Fähigkeiten mit Einzelpersonen und Gruppen weiterzuentwickeln und zu verfeinern und einen eigenen Stil zu entwickeln. Regelmäßig fanden seit 2017 Veranstaltungen für Expert*innen der freien Theaterszene zu rechtlich relevanten Themen statt, darunter Themen wie: >> Selbständigkeit und Unselbständigkeit Als Schnittstelle zwischen den freien darstellenden Künsten >> Steuerrechtliche Fragen bei Verträgen mit Auslandsbezug Berlins und potentiellen Abnehmer*innen erhöhen wir die (inter) >> Kündigung von Verträgen nationale Sichtbarkeit von Berliner Akteur*innen, Initiativen und Organisationen. Die Stoßrichtung der Aktivitäten orientiert >> Regelungen zu Ausfallgagen und Vertragsstrafen sich an den Impulsen aus der Szene und den aus der Arbeit 2016 wurden 287 Teilnehmer*innen Johanna Bauer >> Urheberrechte entstehenden Möglichkeiten für Berliner Kulturschaffende. mit 2313 Beratungsstunden nach den studierte Vorgaben des ESF erfasst. Im Sinne einer Proaktiven Vermarktung fördert der Bereich die Er- Kulturwissen- Zusätzlich zu diesen Veranstaltungen veröffentlichen wir in Zusammenarbeit schließung neuer Aufführungsmöglichkeiten sowie einen leichteren Zugang schaften und mit der Rechtsanwältin Sonja Laaser regelmäßig Informationsschriften zu 2017 wurden 368 Teilnehmer*innen zu in Berlin produzierten Arbeiten und leistet konkrete Netzwerk- und Ästhetische diesen Themen. mit 3130 Beratungsstunden nach den Marketingarbeit. Gleichzeitig fungiert der Bereich als zuverlässig erreichbare Praxis mit den 2017 versammelte und vernetzte ein Fachtag erstmals Berliner Akteur*innen Vorgaben des ESF erfasst. Anlaufstelle – Kultursekretariat – und bietet einen umfassenden Überblick Schwerpunkten aus dem Feld der Beratung, Aus- und Weiterbildung von Kunst- und über Akteur*innen, Initiativen und Organisationen der Berliner Szene. So Theater, Medien und Weitere 270 Teilnehmer*innen Fotografie an der Universität Hildesheim. Sie Kulturschaffenden der freien darstellenden Künste. Expert*innen konnten werden Recherche- und Kollaborationsanfragen beantwortet und gezielt nahmen 2016 und 2017 an ist als Produktionsleiterin, Dramaturgin und Erfahrungen austauschen, sich über aktuelle Entwicklungen informieren, Kontakte vermittelt, auf individuelle Interessen abgestimmt. Seit Herbst Informationsveranstaltungen, Kulturmanagerin vorrangig in Berlin tätig. sowie Potenziale und Schwierigkeiten bei Beratung, Weiterbildung und 2016 erscheint jährlich die englisch- und deutschsprachige Ausgabe der Workshops, Netzwerktreffen, den 2014 bis 2019 arbeitete sie im Performing Arts Coaching diskutieren. In praktischen Formaten wurden klassische sowie Informationsbroschüre „Independent Performing Arts Made in Berlin“, themenspezifischen Reihen und dem Programm im Bereich Distribution & Marketing. innovative Methoden und Herangehensweisen geprüft und weiterentwickelt. die als erste ihrer Art einen Einblick in die Vielfalt der freien darstellenden Fachtag teil. Künste Berlins bietet. Die Inhalte der Broschüre werden auch digital Der zweite Fachtag „Freies Arbeiten – Modelle, Strukturen und Zukunft“, verfügbar auf dem Onlineportal Performing Arts Guide dargestellt. 2018 wurden 296 Teilnehmer*innen der am 25. Mai 2018 stattfand, setzte den Auftakt für eine weitere Aus- mit 2344 Beratungsstunden nach Felix Koch einandersetzung mit der Thematik „Freies Arbeiten“. Konkret wurden zwischen 2016 und 2018 neben einer Vielzahl weiterer den Vorgaben des ESF erfasst. ist Musiker/ Aktivitäten unter anderem folgende messbare Leistungen erarbeitet und Performer und Kul- 94 Teilnehmer*innen nahmen auf umgesetzt: turarbeiter in Berlin Informationsveranstaltungen, dem und Istanbul. Er ist Die Aktivitäten zur Proaktiven Vermarktung umfassten die Etablierung neuen Format Meet a Jury Member, Mitglied diverser und Pflege von lokalen Medienpartnerschaften mit dem Onlineportal Ask Workshops, Netzwerktreffen, den Musikprojekte und Helmut, der Zitty und Berlin Bühnen, um die Aufmerksamkeit für die themenspezifischen Reihen und dem war u.a. für das Berliner Szene innerhalb der Stadt zu erhöhen. Darüber hinaus wurden Fachtag teil. Kurdische Film Festival Berlin-Dohuk und für Interessierte in zwölf Präsentationen über die Berliner Szene informiert. Die Präsentationen fanden in Berlin am Theaterwissenschaftlichen Institut der Dissens – Institut für Bildung & Forschung Im Zeitraum 2016 – 2018 haben FU Berlin, in verschiedenen Seminaren der UdK, dem Kulturverein Bagatelle, tätig. Von Juni 2016 bis Dezember 2018 arbei- 50 Mentees und 50 Mentor*innen während mehrerer Branchenveranstaltungen für internationale Fachgäste tete er im Bereich Distribution & Marketing an den Mentoringprogrammen und Mitarbeitende internationaler Kulturinstitute sowie während der ersten des Performing Arts Programm. teilgenommen. Ausgabe der mobilen Akademie des BFDK in Potsdam und während des 30 Teams im Programm „Einstieg“ Prager freie Szene Festivals Malá inventura statt. 7 Teams im Programm „Musik“ Um Akteur*innen der Berliner Szene den Anschluss an internationale Netz- werke zu ermöglichen, wurden die freien darstellenden Künste Berlins 2 Teams im Programm „Text“ im August 2016 und 2018 mit einem Messestand bei der internationalen tanzmesse nrw in Düsseldorf vorgestellt. Insgesamt nahmen 22 Künst- 2 Teams im Programm „On Arrival“ ler*innen, Kollektive, Spielstätten und Initiativen über einen Open Call die Möglichkeit wahr, sich und ihre Arbeit am Messestand zu präsentieren. 6 Information, Beratung & Qualifizierung Distribution & Marketing 7
PAP Performing Arts Programm Berlin 2016 – 2018 | Bereiche Weiterhin konnte ab 2017 in Kooperation mit dem Dachverband Tanz Thomas Fabian Eder Impulse in Nordrhein-Westfalen, die FiraTàrrega in Spanien, das ACT 2 Messestände mit insgesamt 22 Deutschland ein kontinuierliches Vernetzungsprogramm für Produktions- studierte Festival in Sofia, TNT in der Nähe von Barcelona und das Malá inventura in beteiligten Akteur*innen leiter*innen und selbstproduzierende Künstler*innen aufgebaut werden. Im Performance Studies, Prag. Weitere Netzwerk- und Recherchereisen führten u.a. nach Düsseldorf, Dezember 2017 fand ein erster Fachtag für ebendiese Fachgruppe zur Frage Visual Culture Budapest, Zürich, Bielefeld und Freiburg. 3 Veröffentlichungen der nach einer gelungenen internationalen Distribution statt, denn Teil der und Kultur- & Informationsbroschüre internationalen Gastspielzirkulation zu werden scheint oftmals so attraktiv Kommunikations- Zur Kontaktpflege war der Bereich Distribution & Marketing dabei für die „Independent Performing Arts wie unumgänglich, um als Künstler*in oder Gruppe der freien Szene management und stetige Aktualisierung und Erweiterung der Adressdatenbank zuständig. Made in Berlin“ mit zuletzt 24 genügend Sichtbarkeit zu erlangen. arbeitet als freier In Zusammenarbeit mit einem freischaffenden Programmierer wurde Event- und Festivalbeschreibungen, Kunst- und Kulturmanager und Dramaturg. diese zusätzlich auf die speziellen Bedürfnisse zugeschnitten. Ende 2018 17 Erwähnungen wichtiger Im September 2018 konnte in zusätzlicher Kooperation mit dem Katalanischen Er war Assistent der Leitung des Performing verzeichnete die Kontaktdatenbank 3528 Datensätze. Anlaufpunkte, Initiativen und Institut für Kulturwirtschaft das International Meeting of Independent Arts Programm und arbeitete 2016 und Organisationen sowie der Performing Arts Producers in Barcelona und Terrassa stattfinden. Das zwei- Die erste Ausgabe der Informationsbroschüre „Independent Performing Auflistung von 77 Spielstätten in 2017 als Elternzeitvertretung im Bereich tägige Treffen ermöglichte den Austausch mit internationalen Expert*innen, Arts Made in Berlin“ erschien im Herbst 2016 mit einer Auflage von 1000 einer Auflage von 1500 Stück Distribution & Marketing. um über Produktion, Distribution und Touring zu sprechen und einigen Exemplaren. Die Broschüre wurde in Rücksprache mit allen erwähnten Spielstätten, um deren künstlerische Leiter*innen und internationale Veranstalter*innen, Akteur*innen, Initiativen, Organisationen und 5 Fachveranstaltungen zu Kolleg*innen kennenzulernen und das TNT-Festival in exklusiver Begleitung Spielstätten redaktionell erarbeitet und wird jährlich erweitert. Sie ist das internationalen Distributions-/ zu erleben. Zuletzt fand im Rahmen dieses Vernetzungsprogramms die erste Überblicksdokument über die freien darstellenden Künste Berlins. Netzwerkmöglichkeiten für Sarah Kindermann Dementsprechend war die erste Ausgabe bereits nach einem halben Jahr Produktionsleiter*innen und Workshopveranstaltung „Service provider or partner in crime“ während des studierte Szenische komplett vergriffen, so dass für die kommenden Ausgaben die Auflage auf selbstproduzierende Künstler*innen renommierten IETM Plenary Meeting in München im November 2018 statt, Künste an 1500 erhöht wurde. In der aktuellen Ausgabe 2018/2019 werden 24 Events mit insgesamt 279 Teilnehmenden bei dem sich die Fachgruppe in moderierten Arbeitsgruppen über das Berufs- der Universität und Festival dargestellt, 17 wichtige Anlaufpunkte, Initiativen und bild „Produzent*in“ an sich sowie zu Anforderungen und Herausforderungen Hildesheim und war Organisationen beschrieben sowie 77 Spielstätten aufgelistet. Jede der drei 11 Delegationsbetreuungen mit austauschte. An den fünf Veranstaltungen, die alle in Kooperation mit dort Mitbegründerin Ausgabe wurde begleitet von einem personalisierten Versand an die er- insgesamt 162 Fachgästen aus dem Dachverband Tanz Deutschland stattfanden, nahmen insgesamt 279 des Theater- wähnten Beteiligten und an eine Vielzahl (inter)nationale Multiplikator*innen 26 Ländern professionelle Akteur*innen teil. kollektivs Sanierte diverser Kultureinrichtungen und fachspezifisch Interessierte. Altbauten und des Contemporary Intimacy 12 Informationsveranstaltungen Um Berliner Produktionen nicht nur neue Netzwerke, sondern auch konkret Movements. Sie arbeitete u.a. mit der 2018 wurden die Inhalte der Informationsbroschüre in dem Onlineportal und Präsentationen über die freien Aufführungen außerhalb Berlins zu ermöglichen, begann 2018 ein fruchtbarer Gruppe Monster Truck und ist Autorin beim „Performing Arts Guide“ zugänglich gemacht. darstellenden Künste Berlins Austausch mit dem freie Szene Netzwerk Nova sit‘ in Prag. Im Rahmen der beginnenden Szenepartnerschaft PRALIN in Kooperation mit Nova Sit‘, dem Online-Magazin Zebrabutter. Seit Oktober 125 beantwortete Anfragen an das Kunst- und Theaterinstitut Tschechiens sowie dem Prager Goethe-Institut fand 2018 arbeitet sie für das Performing Arts Kultursekretariat neben dem Austausch mehrerer Delegationen das Auftakttreffen eines Staff Programm im Bereich Distribution & Marketing. Exchanges mit professionellen Akteur*innen aus beiden Städten statt. Weitere 3528 Kontakte in überarbeiteter Aktivitäten, wie die Einladung von fünf Berliner Produktionen und die Auswahl Adressdatenbank einer Berliner Delegation über einen Open Call zum kommenden Prager freie Szene Festival Malá inventura 2019, wurden im Herbst 2018 gestartet und in 32184 gereiste Kilometer die Förderperiode des Performing Arts Programm überführt. zu 16 Konferenz- und Netzwerkveranstaltungen Das Kultursekretariat konnte sich im Laufe der drei Jahre erfolgreich als Kontaktstelle für die freien darstellenden Künste Berlins etablieren. Insgesamt wurden 125 Anfragen per E-Mail, Telefon und in persönlichen Gesprächen umfassend beantwortet. Dazu gehörten akademische Recherchen auf der Suche nach Zahlen und Informationen bezüglich der freien Szene, Vermittlungsanfragen an bestimmte Spielstätten oder Initiativen sowie Fragen zur Orientierung und Einblick in die Szene. Darüberhinaus wurden elf Delegationen in Berlin empfangen und betreut, mit insgesamt 162 Fachgästen aus 26 Ländern. Fachgruppen kamen aus Frankreich, Bulgarien, Schweden, Weißrussland, der Schweiz, Finnland und der Tschechischen Republik. Zudem wurden mehrere internationale Delegationen betreut, sowohl beim Performing Arts Festival 2016 als auch während des Berliner Theatertreffens im Mai 2018. Um international über die Berliner Szene zu informieren und als zentrale Anlaufstelle wahrgenommen zu werden, wurden insgesamt 16 internationale Konferenzen und andere Netzwerkveranstaltungen in ganz Europa besucht. Die Plenary Meetings des internationalen Netzwerks IETM in Amsterdam, Valencia, Brüssel, Porto und München wurden ebenso besucht wie die Festivals 8 Distribution & Marketing Distribution & Marketing 9
PAP Performing Arts Programm Berlin 2016 – 2018 | Bereiche NETZWERK, Fachtage Aurora Kellermann absolvierte ihr Jährliche Fachtage widmen sich Themenbereichen, in denen eine alle Studium des WISSENSTRANSFER & Akteur*innen der freien darstellenden Künste betreffende Veränderung festzustellen ist. Diese Veränderungen werden mit Fachbesucher*innen Schauspiels und später der Theater- analysiert und verhandelt. Daraus folgend werden Handlungsempfehlungen KOOPERATIONEN wissenschaft in und Strategien durch den gemeinsamen Austausch entwickelt. Rom. 2007 zog sie nach Berlin, wo 27. Mai 2016: Fachtag „Kollaborationen und Koproduktionen“ im Agora sie als Schauspielerin, Performerin, Autorin Collective. und Regisseurin arbeitet. Im Performing 16. Juni 2017: Fachtag „Kunst- vs. Kreativwirtschaftsförderung – ein (später) Arts Programm betreut sie seit 2016 die Vermittlungsversuch” in der Alten Münze im Rahmen des Performing Arts Proberaumplattform. Unser Ziel ist es, Akteur*innen der darstellenden Künste miteinander Festival und mit Akteur*innen aus anderen Künsten, der Kulturpolitik, inter- nationalen Communities und anderen Feldern zu vernetzen. Unser 17. Juni 2017: Fachtag „Landlust – Theater in regionalen Zusammenhängen” jährlicher Branchentreff ruft dazu auf, sich über aktuelle Themen und in der Alten Münze im Rahmen des Performing Arts Festival Fragestellungen auszutauschen, Wissen zu teilen, Synergien zu er- Julian Kamphausen Christina Zintl zeugen, Kooperationspartner*innen zu finden und Netzwerke zu 2. März 2018: Fachtag „Stadt Bühnen Beuten“ in Kooperation mit dem begann 1994 als studierte Szenische bilden. Die Fachtage widmen sich Themenbereichen, in denen eine alle Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum im ACUD MACHT NEU Regieassistent, Künste in Hildesheim Akteur*innen der freien darstellenden Künste betreffende Veränderung Regisseur, und in Aix-en- festzustellen ist. Die Proberaumplattform Berlin ist die Schnittstelle Produktionsleiter Provence. Sie zwischen Raumanbieter*innen und -suchenden mit dem Ziel der und Dramaturg im Proberaumplattform Berlin war 2011 bis konkreten Arbeitserleichterung und organisatorischen Entlastung. Theater zu arbeiten. Räume von der Szene für die Szene. 2018 Leiterin des Über das Jahr verteilt finden Sonderveranstaltungen wie die jährliche Er konzipiert und Stückemarkts und Informationsveranstaltung des Performing Arts Programm oder die Die Proberaumplattform Berlin ist ein kostenloses Webportal, auf dem kuratiert Kongress- und Galaformate u.a. für Dramaturgin des Theatertreffens. Sie ist Performersion in Kooperation mit der re:publica statt. Raumbetreiber*innen ihre Proberäume zur Vermietung anbieten können und Amnesty International und die Berliner Aids außerdem Dozentin an der FU Berlin und Hilfe. Seit 2013 ist er im Bereich Netzwerk, Künstler*innen, dank der detailliert ausgearbeiteten Suchfunktion, in und um Leiterin des Branchentreffs 2018. Der Branchentreff der freien darstellenden Künste Berlin Wissenstransfer & Kooperationen tätig und Berlin den geeigneten Raum für ihr Vorhaben finden und buchen können. Branchentreffs sind ein bewährtes Instrument, um Synergien und Netzwerke leitete von 2013 bis 2017 den Branchentreff. Die Proberaumplattform bringt Angebot und Nachfrage zusammen und innerhalb einer Branche zu fördern. Der jährliche Branchentreff der freien öffnet einen Kommunikationskanal, welcher sich über die digitale Verbindung darstellenden Künste des Performing Arts Programms ruft die Akteur*innen hinaus erstreckt. Durch regelmäßige Veranstaltungen ermöglicht die und Spielstätten der freien darstellenden Künste sowie die Tanz- und Franziska Janke Proberaumplattform das Vernetzen und den stetigen Austausch zwischen den Theaterbranche dazu auf, sich über aktuelle Themen und Fragestellungen studierte bis involvierten Akteur*innen. Seit Januar 2017 findet das Proberaum Café statt, bei auszutauschen und zu diskutieren, Wissen zu teilen und Synergien zu erzeugen, 2014 Kultur- dem die Redaktion der Proberaumplattform und deren Nutzer*innen monatlich neue Kooperationspartner*innen zu finden und zu gewinnen, Netzwerke zu wissenschaften und jeweils einen Berliner Proberaum besuchen, dessen Betreiber*innen persönlich vertiefen und neue Netzwerke zu bilden. ästhetische Praxis kennenlernen und die Möglichkeit nutzen können, ihre Fragen direkt vor Ort zu Der Branchentreff identifiziert jedes Jahr neue, spannende und dringende an der Universität stellen und gemeinsam zu diskutieren. 2018 wurden zwölf bereits bekannte oder Entwicklungen zur freien darstellenden Kunst rund um das jährliche Hildesheim. Sie noch zu entdeckende Proberäume besucht und der Szene präsentiert. Hauptthema. Geladene Expert*innen geben themenspezifische Impulse, arbeitet frei in den Bereichen Produktion, Presse Von Januar bis Februar 2018 fand eine Umfrage der Proberaumplattform Akteur*innen berichten von ihren Tätigkeiten und erhalten Anerkennung und Organisation u.a. bei cobraFrühling. statt, um die Plattform weiterhin im Einklang mit den Bedürfnissen der Szene und Impulse zur Weiterarbeit. Der Branchentreff ist eingebettet in ein cobra Festival (Ballhaus Ost) und 100° gestalten zu können. Die Umfrage richtete sich sowohl an Nutzer*innen als auch Rahmenprogramm, in dem zwanglose Treffen und informelle Gespräche Berlin-Festival 2015 (Sophiensæle). Seit an diejenigen, die sich noch nicht registriert hatten. Die Ergebnisse fließen in die möglich sind. Ein Teil des Programms ist stets auf Englisch, um nicht 2016 arbeitet sie im Bereich Netzwerk, Umgestaltung der Plattform. deutschsprechenden Akteur*innen die Teilnahme zu erleichtern und internationalen Veranstalter*innen, Kooperationspartner*innen und Wissenstransfer & Kooperationen. Die Proberaumplattform wuchs von 2016 bis 2018 von 196 auf 566 Nutzer*innen, Expert*innen die Teilnahme zu ermöglichen. die die Plattform in ihre Berufsroutine integriert haben. Das zeigt sich auch in der Verdopplung der monatlichen Seitenansichten (von ca. 500 in 2016 auf 6. – 8. Oktober 2016: 4. Branchentreff der freien darstellenden Künste Berlin ca. 1000 in 2018). im Heimathafen Neukölln und anderen Orten in Berlin-Neukölln unter der Überschrift „Betrachten | Verhandeln | Verändern“ 19. – 21. Oktober 2017: 5. Branchentreff der freien darstellenden Künste im HAU Hebbel am Ufer unter der Überschrift „Bühne | Affekte | Politik“ 8. – 10. November 2018: 6. Branchentreff der freien darstellenden Künste im Theaterdiscounter Berlin unter der Überschrift „Urteil | Macht | Teilhabe“ 10 Netzwerk, Wissenstransfer & Kooperationen Netzwerk, Wissenstransfer & Kooperationen 11
PAP Performing Arts Programm Berlin 2016 – 2018 | Bereiche 13. Februar 2017: Proberaum Café #2 im AKT-ZENT Beim Branchentreff 2016 Branchentreff der freien darstellenden Künste Berlin besuchten 513 Teilnehmer*innen 6. März 2017: Proberaum Café #3 im ITZ Berlin Formate, die von 47 4. Branchentreff der freien darstellenden Künste 2016 Referent*innen gestaltet wurden. Betrachten | Verhandeln | Verändern – beim vierten Branchentreff 2016, 24. April 2017: Proberaum Café #4 im Centre Français de Berlin der vom 6. bis 8. Oktober 2016 im Heimathafen Neukölln, in der Neuköllner Sonderveranstaltungen und Oper und an weiteren Orten in Berlin-Neukölln stattfand, haben über 22. Mai 2017: Proberaum Café #5 im Studio Verlin Fachtage wurden von 85 500 Teilnehmer*innen an 48 Veranstaltungen teilgenommen. Fragen nach 19. Juni 2017: Proberaum Café #6 im TATWERK | Performative Forschung Referent*innen und Künstler*innen Betrachtung und Verhandlung uns umgebender Realitäten und die Schaffung gestaltet und von 1059 eigener kreativer Realitäten in Abgrenzung zu „fragmentierten Realitäten” 29. Januar 2018: Proberaum Café #8 im FLUGWERK Besucher*innen besucht. oder „Filter Bubbles” standen genauso im Zentrum der Diskurse, wie die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und die damit einhergehende 9. April 2018: Proberaum Café #9 im K77 Die Proberaumplattform wurde Veränderungen kulturpolitischer Realitäten. von 197 Akteur*innen genutzt. 28. Mai 2018: Proberaum Café #10 in der Kunstkooperative Berlin 5. Branchentreff der freien darstellenden Künste 2017 Beim Branchentreff 2017 Bühne | Affekte | Politik – der fünfte Branchentreff fand vom 19. bis 5. Juli 2018: Runder Tisch Proberaumplattform besuchten 507 Teilnehmer*innen 21. Oktober 2017 im HAU Hebbel am Ufer statt. Zur Eröffnung bauten Formate, die von 84 Eva Behrendt, Dr. Joy Kristin Kalu und Alexander Karschnia – von „Bühne” 15. Oktober 2018: Proberaum Café #11 im Tanzraum Wedding Referent*innen gestaltet wurden. über „Affekte” hin zu „Politik” – Brücken zu den Themenfeldern des 12. November 2018: Proberaum Café #12 im Katapult Branchentreffs. Die kulturpolitischen Update Formate, das Symposium Sonderveranstaltungen und „Geteilte Bühnen – Geteilte Gefühle?” in Kooperation mit der Freien Fachtage wurden von 43 Universität Berlin und die vielen weiteren Formate, die von insgesamt über Referent*innen und Künstler*innen 90 Referent*innen und Workshop Leiter*innen durchgeführt wurden, Sonderveranstaltungen gestaltet und von 444 wurden von über 500 Besucher*innen sehr positiv aufgenommen. Besucher*innen besucht. Über das Jahr verteilt finden Sonderveranstaltungen wie die jährliche 6. Branchentreff der freien darstellenden Künste 2018 Informationsveranstaltung des Performing Arts Programm oder das Die Proberaumplattform wurde Urteil | Macht | Teilhabe – der sechste Branchentreff 2018, der vom 8. bis Sommerfest des LAFT Berlin statt. Weitere thematische Veranstaltungen von 373 Akteur*innen genutzt. 10. November im Theaterdiscounter stattfand, konnte mit einem vielseitigen werden in Kooperation mit anderen Verbänden und Initiativen durchgeführt, Beim Branchentreff 2018 Programm und großer Beteiligung unterschiedlicher Akteur*innen der wie beispielsweise dem Dachverband Tanz Deutschland, dem Bundesverband besuchten 432 Teilnehmer*innen freien darstellenden Künste an die erfolgreichen Ausgaben der vergangenen Freie Darstellende Künste, der Heinrich-Böll-Stiftung und vielen mehr. Bei Formate, die von 71 Jahre anknüpfen. Mit über 470 Teilnehmenden wurden alle verfügbaren der erfolgreiche Gründung der Performersion 2016, einer Kooperation mit der Referent*innen gestaltet wurden. Plätze vergeben. re:publica, forschten, spielten und diskutierten mehr als 500 Akteur*innen aus den Performing Arts gemeinsam mit Akteur*innen der digitalen Künste, Zur Eröffnung begrüßten unter anderem Staatssekretär Dr. Torsten Wöhlert, Sonderveranstaltungen und aus Technologieentwicklung und digitalgesellschaftlichen Initiativen. Diese Janina Benduski, Chang Nai Wen und Georg Scharegg die Teilnehmer*innen. Fachtage wurden von 50 Kooperation konnte verstetigt werden, so fand die Performersion auch 2017 Anta Helena Recke, Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray und Prof. Dr. Referent*innen und Künstler*innen und 2018 im Rahmen der re:publica statt. Ludger Schwarte gaben in ihren Eröffnungsreden wichtige Impulse zum gestaltet und von 741 Besucher*innen besucht. inhaltlichen Fokus des Branchentreffs. Es konnten gemeinsame Veran- 3. Mai 2016: Immersive Arts Day auf der re:publica in Kooperation mit dem staltungen mit dem Bundesverband Freie Darstellende Künste, dem Performing Arts Programm Die Proberaumplattform wurde Dachverband Tanz Deutschland, dem Deutschen Bühnenverein, der Kultur- 5. – 6. Mai 2016: Performersion im Kühlhaus Berlin in Kooperation mit der von 590 Akteur*innen genutzt. politischen Gesellschaft, den Sophiensælen, der Schaubude Berlin, dem re:publica Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum e.V. und der Initiative Neuer Zirkus angeboten werden. Erstmals wurde darüber hinaus der gesamte 11. November 2016: Community Abend im Ballhaus Ost zum Thema „Musik Kongress vom Medienpartner Theater der Zeit begleitet. für Performance und Theater” mit dem Kooperationspartner Music Pool 9. Mai 2017: Panel der Performersion im Rahmen der re:publica 20. Mai 2017: Sonderveranstaltung „Neue Ensembles – Freie Gruppen, Kollektive, Compagnien” im Plenarsaal der Akademie der Künste am Pariser Platz 2. – 3. Mai 2018: Performersion in Kooperation mit der re:publica 12 Netzwerk, Wissenstransfer & Kooperationen Netzwerk, Wissenstransfer & Kooperationen 13
PAP Performing Arts Programm Berlin 2016 – 2018 | Bereiche PUBLIKUMSGENERIERUNG & Stimmen „Seit fünf Jahren führt Theaterscoutings Berlin Zuschauer hinter die Kulissen der VERMITTLUNG Freien Tanz- und Theaterszene Berlins. Es versteht sich als Pfadfinder durch den Szenedschungel und schlägt Brücken zwischen Berlins Freien Spielstätten, ihren Künstlern und dem Publikum. Inzwischen gibt man sich mit dem traditionellen Vermittlungsformat Publikumsgespräch allein nicht zufrieden, sondern entwickelt neue Formate. Die rege Teilnahme an diesen, aber natürlich auch an herkömmlichen Vermittlungsformaten beweist, dass Theaterscoutings Berlin ein großes Bedürfnis bedient. Dazu gehören dann auch Workshops, Einführungen, Proben- und Backstagebesuche sowie inzwischen fünf verschiedene Spielstättentouren, bei denen durch drei bis vier Freie Spielorte in einem Berliner Kiez geführt wird.“ Der Bereich Publikumsgenerierung & Vermittlung baut als Schnitt- — Friedhelm Teicke für zitty Berlin: Heft 26/18 vom 19. Juli 2018 stelle zwischen künstlerischer Produktion und Publikum nachhaltige Bindung und dauerhaftes Interesse an der freien Tanz- und Theater- „Jede Tour führt einen weiter in die Theaterszene und in den jeweiligen Kiez mit szene in Berlin auf. Wir fördern die Entwicklung neuer Vermittlungs- hinein, als es ein Theaterbesuch allein möglich macht... Einfach lohnenswert!“ formate und bieten eine Plattform zur kritischen Auseinandersetzung — Teilnehmer*in nach der Spielstätten-Tour „Neuköllner Perlen“ Nathalie Frank Lars Hecker mit Kulturvermittlung an. hat Politik- Neben der Durchführung des monatlichen Vermittlungsprogramms von studierte Theater- Der Bereich hat sich zu einer wichtigen und einzigartigen Plattform wissenschaft und Theaterscoutings Berlin werden Zielgruppenspezifische Angebote entwickelt, wissenschaft an der entwickelt, die potentielle Anbieter*innen von Vermittlungsangeboten Kulturmanagement mit dem Ziel, eine nachhaltige Bindung an die freie Theater- und Tanzszene FU Berlin und ist aus der freien Szene, Angebotsanfragen und potentielle Angebots- an der Pariser in Berlin aufzubauen, Berührungsängste abzubauen und neues Publikum zu seit 2017 im Online- abnehmer*innen identifiziert, für die Arbeitsfelder der Kulturvermittlung Sciences Po studiert. gewinnen. Dabei werden gezielt Gruppen, Organisationen und Institutionen Marketing und bei sensibilisiert, unterschiedliche Interessen sichtbar macht und Nach fünf Jahren als angesprochen und auf ihr Interesse zugeschnittene Angebote entwickelt. So der Durchführung zusammenbringt. Kulturmanagerin im wurde zum Beispiel im April 2017 die Abo-Reihe „In 6 Schritten in die freie Szene von Fachtagungen Theaterbereich in Prag, wohnt sie seit 2011 in Berlin“ für die Mitglieder des Kunstvereins Bagatelle konzipiert und umgesetzt. bei Theaterscoutings Berlin beschäftigt. Viele Kulturinteressierte sind neugierig auf die freie Szene, kennen jedoch Berlin, wo sie Kulturjournalismus an der UdK Die Mitglieder des Vereins besuchten für sie ausgewählte Vorstellungen in häufig weder die Spielstätten noch die Künstler*innen und können wenig mit studiert hat. Sie ist als freie Kulturjournalistin verschiedenen Theaterhäusern und nahmen an Vor- und Nachgesprächen teil. Im Aufführungstiteln anfangen. Theaterscoutings Berlin öffnet einen Weg tätig und arbeitet seit 2013 im Bereich Juni 2017 wurde in Zusammenarbeit mit dem Kulturreiseanbieter Culture Fox zur freien Szene in Berlin. Publikumsgenerierung & Vermittlung des eine Spielstätten-Tour für 25 Schüler*innen aus Delhi, Indien durchgeführt sowie Performing Arts Programm. ein Tanzworkshop mit Alexander Carillo im DOCK 11 angeboten. In Zusammenarbeit mit über 30 Kooperationspartner*innen gestaltet Theaterscoutings Berlin seit 2014 ein monatlich wechselndes Programm und Im Herbst 2017 hatte die Reihe „Schüler*innen entdecken die andere Theaterseite bietet begleitete Abende in der freien Tanz- und Theaterszene Berlins. Im Swetlana Gorich Berlins“ ihren Auftakt. Bei mehreren Einführungsveranstaltungen wurden Rahmen des Programms finden Künstler*innengespräche, Einführungen, studierte Lehrer*innen der Berliner Oberstufen über die freie Tanz- und Theaterszene Workshops, Spielstätten-Touren und Probenbesuche sowie weitere Kulturwissenschaften informiert und auf einen Fachbrief mit Veranstaltungshinweisen für Lehrer*innen Begegnungsformate statt. Jede dieser Veranstaltungen wird von einer (B.A.) an der Europa- und ihre Schüler*innen hingewiesen. Seit Dezember 2017 werden regelmäßig oder einem Theaterscout begleitet. Die Scouts begleiten Zuschauer*innen Universität in Fachbriefe mit Veranstaltungs-Tipps an 166 Lehrer*innen in Berlin verschickt. bei ihren Entdeckungen, begeistern für die Vielfalt der darstellenden Frankfurt (Oder) und In Kooperation mit TUSCH Berlin wurden im Oktober und November 2018 zwei Künste und schaffen einen Rahmen für persönliche Begegnung und Kulturvermittlung Spielstätten-Touren für Lehrer*innen organisiert und durchgeführt, die für die Austausch zwischen Künstler*innen, Zuschauer*innen und Spielstätten. (M.A.) in Hildesheim. Teilnehmer*innen als Fortbildungsangebote konzipiert und anerkannt wurden. Die Veranstaltungen werden im monatlichen Programm auf der Website, im Sie ist u.a. als Produktionsmanagerin für Newsletter, auf Facebook sowie auf den Online-Plattformen kulturserver. de, M.I.C.A. – Movement in Contemporary Die Reihen „A Season of Performance Writing 1 + 2“, entwickelt von berlin-buehnen. de, livekritik.de, visit-berlin.de, askhelmut.com/berlin Arts, als Dramaturgin und als Übersetzerin International Notice, fanden 2017 und 2018 statt. Die Reihe spricht Schreib- und und kubinaut.de angekündigt und u.a. auf Universitäts-Veranstaltungen, tätig. Seit Juni 2016 arbeitet sie im Bereich Performanceinteressiertes Publikum an und regt zum Schreiben von mutigen Theaterfestivals und Sommerfesten beworben. Im Programm finden Publikumsgenerierung & Vermittlung des und kreativen Texten über Performances an. Die Reihe „Kunst der Verführung“ Zuschauer*innen auch Hinweise auf weitere Vermittlungsangebote, die von Performing Arts Programm Berlin. lädt insbesondere Singles ein, ausgewählte Vorstellungen der freien Tanz- und den einzelnen Spielstätten und Künstler*innen entwickelt werden. Einmal im Theaterszene zu besuchen und dabei andere kulturinteressierte Zuschauer*innen Monat wird im Rahmen des Programms eine Spielstätten-Tour veranstaltet. kennenzulernen. Die Besucher*innen der Tour lernen freie Spielstätten Berlins und ihre Anfang November 2018 erschien das Handbuch „Zwischen Publikum und Bühne. einzigartigen Geschichten kennen. Vermittlungsformate für die freien darstellenden Künste“. Die Publikation stellt Vermittlungsformate vor und enthält praktische Tipps zur Durchführung dieser Formate. 14 Publikumsgenerierung & Vermittlung Publikumsgenerierung & Vermittlung 15
PAP Performing Arts Programm Berlin 2016 – 2018 | Bereiche Stimmen Handbuch – „Zwischen Publikum und Bühne – Vermittlungsformate für die freien darstellenden Künste“ „Die gängige Beziehung zwischen Publikum und Bühne verläuft so: Die Zuschauer*innen kaufen sich ein Ticket, setzen sich in eine Aufführung, sehen In dem besonderen Verhältnis des freien Theaters zu seinem Publikum zu, applaudieren und gehen nach Hause. Mir gefällt am neuen Denkansatz von werden heute noch unterschiedliche Dimensionen von Vermittlung der Theaterscoutings Berlin gerade die Erweiterung dieser Beziehung. Indem die Künste sichtbar. Hier werden die Grenzen zwischen dem Künstlerischen, Zuschauer*innen ihre Gefühle unmittelbar nach der Vorstellung innerhalb eines dem Sozialen und dem Pädagogischen aufgebrochen, die Wahrnehmung der künstlerischen Formats ausdrücken können, werden sie zum aktiven Teil der Zuschauer*innen herausgefordert, die Kunst des Zuschauens aufgewertet, Show – anders als im klassischen Nachgespräch, wo oft die Frage gestellt wird: Teilhabe ermöglicht, das Kunstverständnis erweitert und die eigenen Worum ging es in der Theatershow überhaupt?“ Strukturen befragt. — Nir de Volff, Choreograf Die Idee, neue Vermittlungsformate für die freie Szene zu initiieren, ging Drei Fachtage mit den Titeln „Was braucht Kulturvermittlung? mit dem Wunsch einher, die Vielfalt und Experimentierfreude der freien Produktionsbedingungen für Vermittlungstätigkeiten in der freien Szene“ Szene in ihrer Vermittlungstätigkeit widerzuspiegeln. So luden wir Kultur- (2016), „Kunstvermittlung im Widerspruch: Zwischen Marketing und akteur*innen ein, Formate zu entwickeln, die die Beziehung zum Publikum Publikumsdramaturgie“ (2017) und „Zwischen Publikum und Bühne: (Neue) vertiefen und weiterdenken und eine interessante Verbindung zwischen Vermittlungsformate für die freie Szene“ (2018) wurden veranstaltet. einer künstlerischen Produktion und den Zuschauer*innen herstellen. 2016 nahmen 3673 In Zusammenarbeit mit dem Studiengang Theaterpädagogik der Universität Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, Besucher*innen an 193 der Künste Berlin wurde nach Formaten gesucht, die bei unterschiedlichen Kunstvermittler*innen und Spielstätten-Mitarbeiter*innen wurde u.a. Theaterscoutings-Veranstaltungen Produktionen anwendbar sind, die die Künste und ihre Prozesshaftigkeit über Erwartungen an die Kunstvermittlung, das Selbstverständnis der an 38 Spielstätten teil. in den Vordergrund stellen, einen Rahmen für Austausch schaffen und Akteur*innen aus dem Vermittlungsbereich und aktuelle Herausforderungen dabei mit der Energie eines Theaterraums spielen. der Vermittlungspraxis diskutiert und über Sehgewohnheiten im Theater, Der Newsletter wurde von Herausforderungen und Strategien bei der Ansprache von Zuschauer*innen 1872 Personen abonniert, Über 40 Konzepte mit Ideen für Austauschformate gingen ein. Mit Hilfe sowie über Allianzen und Strukturen für Kulturvermittler*innen Theaterscoutings hatte 7 Medien- eines Expert*innenbeirats, bestehend aus Anete Colacioppo (Acker Stadt nachgedacht. und 6 Kooperationspartner. Palast), Carolin Gerlach (Expertin Vermittlungsformate) und Martin Nachbar (Künstler) wurden acht Konzepte für die Testphase ausgewählt. Stimmen Der Entwicklungsprozess wurde als ein Experimentierlabor gedacht: bis März 2018 wurde jedes Format drei bis fünf Mal in der Berliner freien „Obwohl an diesem Tag die meisten der drängenden und noch sehr grundlegenden 2017 nahmen 5298 Szene getestet und die Erfahrungen der Autor*innen der Formate in drei Fragen sicher nicht erschöpfend beantwortet werden konnten, zeigte sich im Besucher*innen an 173 Werkstätten reflektiert. Die Durchführung der Formate wurde beratend längst noch nicht erschöpften Gesprächsbedarf eine Neugier und Gestaltungslust Theaterscoutings-Veranstaltungen von Ute Pinkert, Professorin für Theaterpädagogik an der Universität der auf die Zukunft einer Vermittlungsarbeit, die mehr oder weniger noch in den an 46 Spielstätten teil. Künste Berlin, unterstützt. Kinderschuhen steckt. Und es zeigte sich, dass dieser Zukunft nur mit dem Mut zur Veränderung auch eigener sprachlicher, künstlerischer und machtpolitischer Der Newsletter wurde von Im Herbst 2017 bekamen die neuen Vermittlungsformate internationale Institutionen begegnet werden kann.“ 2402 Personen abonniert, Aufmerksamkeit: Im Rahmen des Austauschprogramms IETM Staff Exchange — Theaterscout Anne Pantaleon Theaterscoutings hatte 8 Medien- wurden sie im September 2017 beim Internationalen Performing Arts und 6 Kooperationspartner. Festivals in Terni durchgeführt und begeisterten das Festival-Publikum in Italien. 2018 nahmen 3261 Anfang November 2018 dann, erschien das Handbuch „Zwischen Publikum Besucher*innen an 149 und Bühne. Vermittlungsformate für die freien darstellenden Künste“. Theaterscoutings-Veranstaltungen Die Publikation stellt die acht getesteten Vermittlungsformate vor und an 57 Spielstätten teil. enthält praktische Tipps zur Durchführung dieser Formate. Die Format- beschreibungen werden gerahmt von Textbeiträgen, die sich weiteren Fragen Der Newsletter wurde von und Beobachtungen widmen. Diese inhaltliche Rahmung ist Einladung und 2731 Personen abonniert, Inspiration, um Konzepte der Kunstvermittlung weiterzudenken. Theaterscoutings hatte 8 Medien- und 8 Kooperationspartner. Das Handbuch wurde beim Festival „State of the Arts“ an der Universität Hildesheim (Oktober 2017) und im Rahmen des Seminars „Theater- vermittlung“ an der Universität der Künste (November 2017) voran- gekündigt und beim Fachtag „Zwischen Publikum und Bühne: (Neue) Vermittlungsformate für die freie Szene“ (Oktober 2018), beim 6. Branchentreff der freien darstellenden Künste (November 2018) sowie im Rahmen des Impuls-Workshops „Kulturvermittlung in der freien Szene“ (November 2018) im LOFFT Theater in Leipzig einem breiten Fach- publikum vorgestellt. Auf Anfrage wurden bereits über 200 Exemplare der Publikation an Kulturakteur*innen aus ganz Deutschland versandt. 16 Publikumsgenerierung & Vermittlung Publikumsgenerierung & Vermittlung 17
PAP Performing Arts Programm Berlin 2016 – 2018 | Über ÜBER DAS Initiierung und Finanzierung Auf der Suche nach Möglichkeiten, die professionellen freien darstellenden PERFORMING ARTS Kunstschaffenden Berlins besser zu unterstützen, verwies die Berliner Kulturverwaltung den LAFT Berlin 2012 u.a. auf die Möglichkeiten einer Förderung durch die europäischen Fonds EFRE (Europäischer Fonds für PROGRAMM regionale Entwicklung) und ESF (Europäischer Sozialfonds). Der LAFT Berlin erkannte die Chance, mit diesen Mitteln seine Informations-, Beratungs-, BERLIN 2013 – 2018 Vernetzungs- und Weiterbildungsarbeit für die freien darstellenden Kunstschaffenden Berlins zu stärken und umfassend auszubauen. Für den Bereich der freien Künste Berlins kamen jene beiden operationellen Programme in Frage, die sich explizit an die Berliner Kulturwirtschaft richten: „Förderung des Innovationspotentials in der Kultur“ (INP) im EFRE und „Qualifizierung in der Kulturwirtschaft“ (KuWiQ) im ESF. Da beide Florian Hohnhorst Programme stets nur bis zu 50 % der Projektkosten fördern, erklärte sich die Referent der Leitung Berliner Kulturverwaltung bereit, den Antrag des LAFT aus landeseigenen des Performing Arts Strukturmitteln zu kofinanzieren. Durch diese Kofinanzierung entstand Programm Auswirkungen und Resultate Janina Benduski erstmals die Möglichkeit, die Förderung aus den EU-Fonds auch als Florian Hohnhorst Das Performing Arts Programm Berlin arbeitet an der strukturellen Leitung Performing Verband der freien Szene zu nutzen; Janina Benduski und Stefan Sahlmann studierte Kultur- Stärkung, Professionalisierung und Vernetzung der freien darstellenden Arts Programm entwickelten daher 2012 das erste Performing Arts Programm Berlin, dessen wissenschaften Künste in Berlin. Außerordentlich begeistert von der Szene aufgenommen, Janina Benduski Inhalte zugleich den Zielen des LAFT Berlin und den Vorgaben der jeweiligen in Hildesheim. Er hat das Programm seit 2013 in der öffentlichen Wahrnehmung eine Quasi- (1978) studierte Operationellen Programme entsprachen. arbeitet als selbstständiger Produktionsleiter, Institutionalisierung erfahren, die den Bekanntheitsgrad des Programms Theaterwissen- Dramaturg und Hörspielmacher und ist seit Ende 2012 wurde die Förderung aus EFRE und im Sommer 2013 aus ESF weiterhin steigert. Das Performing Arts Programm Berlin versteht sich dabei schaften, 2018 Referent der Leitung des Performing bewilligt. So wurde der LAFT Berlin von einem Interessenverband mit als Wissens‐, Angebots- und Netzwerkpool, der es erlaubt, permanent und Japanologie und Arts Programms. ehrenamtlich arbeitendem Vorstand zum Projektträger. Die Zeit zwischen dynamisch auf jeweils aktuelle Anforderungen, vorherrschende Themen und Kulturwissenschaften. Sie ist Mitbegründerin November 2012 und Mai 2013 war der Feinkonzeption und detaillierten Fragestellungen zu reagieren und passgenaue Antworten zu entwickeln. und Gesellschafterin von ehrliche arbeit — Planung des Programms, der Personalplanung sowie dem Aufbau von Büro- Damit reagieren wir auf eine der großen Herausforderungen unserer freies Kulturbüro, einem Produktionskollektiv Désirée Sophie Meul und Verwaltungsinfrastruktur gewidmet. Zeit: die sich extrem schnell verändernden kulturellen, gesellschaftlichen, für die freien darstellenden Künste und Redaktion politischen und wirtschaftlichen Umstände. Das Gesamt-Programm ist dabei war Mitglied der Musiktheatergruppe Oper Désirée Sophie Meul eine kommunikative und organisatorische Bündelung aller im Rahmen des Dynamo West. Beim LAFT Berlin ist sie arbeitet an der Eröffnung und Performing Arts Programm Berlin 2013 – 2015 Programms stattfindenden Projekte, ihrer Ziele, ihrer Angebote und ihrer kooptiertes Vorstandsmitglied und leitet das Schnittstelle von Maßnahmen. Wir erreichen über die einzelnen Projektergebnissen hinaus Performing Arts Programm Berlin. Am 23. Mai 2013 fand die Eröffnungsfeier des Performing Arts Programm Kunst, Design und außerordentlich starke Synergie-, Forschungs- und Innovations-Effekte. Nach im Kunstquartier Bethanien statt. Das Programm wurde vorgestellt, alle Technologie. Mit wie vor gibt es in Berlin keine zweite Anlaufstelle mit einem vergleichbaren waren herzlich eingeladen, sich über das Programm, dessen Initiator*innen einem Hintergrund in Wissensschatz für die freie Kunstproduktion. Stefan Sahlmann und Mitarbeiter*innen sowie die Inhalte und Ziele zu informieren und Grafikdesign und Choreographie ist sie daran Leitung Performing gemeinsam die Eröffnung zu feiern. In den ersten drei Jahre wurden interessiert, die Fähigkeiten des Körpers zu Arts Programm sieben Module unter einem organisatorischen Dach aufgebaut und beobachten und zu erweitern. Sie realisiert Dezentrale Struktur Stefan Sahlmann durchgeführt: Eine Beratungsstelle, ein jährlicher Branchentreff, ein mit anderen Künstler*innen verschiedene Das Programm wird als dezentrale Struktur betrieben, die Verantwortung (1972) studierte jährlicher Marketingwettbewerb, ein Mentoringprogramm, eine web- Projekte. Von 2016 bis 2017 übernahm sie die und Koordination in den einzelnen Bereichen verankert. Es wurden bewusst Kunstgeschichte, basierte Proberaumplattform, Theaterscoutings Berlin und eine Zentrale Redaktion des Performing Arts Programm. halbe Stellen geschaffen und Werkverträge eingesetzt. Dies entspricht den visuelle Marketingstelle. Arbeitsstrukturen im Bereich der freien darstellenden Künste und verbessert Kommunikation und die Einbindung in die Szene. Ästhetik, Philosophie und Politikwissenschaft Marit Buchmeier an der Freien Universität Berlin, der Das Performing Arts Programm 2016 – 2018 Redaktion Die Leitung des Programms konzipiert, koordiniert und verantwortet das Universität der Künste Berlin und an der Studierte gesamte Programm. Sie übernimmt die Personalplanung, Personalsuche Die etablierten Formate wurden 2016 – 2018 in vier Bereichen geordnet und Ludwig-Maximilians-Universität München. Er Theater- und und Budgetplanung. Sie ist für die Evaluation und für die Umsetzung der konsolidiert sowie mit neuen Ideen ergänzt. Die vier Bereiche – Information, ist Gründer von Aromapark Media–Agentur für Medienwissenschaft laufenden Verbesserungen verantwortlich. Sie sorgt für Kommunikation, Beratung & Qualifizierung, Distribution & Marketing, Netzwerk, Wissenstransfer Design und Kommunikation. Gemeinsam mit sowie Pädagogik an Austausch und Synergien im Programm. & Kooperationen sowie Publikumsgenerierung & Vermittlung – clustern alle Janina Benduski konzipierte er das Performing der FAU Erlangen. wesentlichen Aufgabenfelder rund um die freie Kulturlandschaft Berlins. Die Das Leitungsteam sichert die Funktionsfähigkeit der Büro-Infrastruktur, Arts Programm Berlin und leitete es bis 2018. Seit der Saison Module aus den ersten drei Jahren wurden den Bereichen zu diesem Zweck koordiniert den Beschaffungsbedarf an Arbeitsmaterialien und übernimmt 2014/2015 arbeitet sie freischaffend als zugeordnet. Das Performing Arts Programm 2016 – 2018 versteht sich als die Planung sowie in Abstimmung mit den jeweiligen Bereichen auch die Produktionsleitung und Redakteurin in Berlin, Dach der Bereiche, ihrer Ziele und Maßnahmen. Redaktion und Durchführung für Websites, Anzeigen, Social Media und u.a. am Theater o.N., bei „Augenblick mal!, alle Mailings (Newsletter, Postversände und Einladungen). Das Leitungs- seit 2018 für das Performance-Kollektiv team gewährleistet die Verwaltung, die sachgerechte Abrechnung Turbo Pascal und seit 2017 beim Performing der Zuwendungen, die Liquiditätsplanung und die Finanzverwaltung. Arts Programm Berlin. 18 Auswirkungen und Resultate, Dezentrale Struktur Initiierung und Finanzierung, Vorbereitung und Eröffnung 19
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