Pfarrblatt Grächen Herbriggen St. Niklaus - Februar 2022 - Pfarrei Grächen

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Pfarrblatt Grächen Herbriggen St. Niklaus - Februar 2022 - Pfarrei Grächen
Grächen

                                             Herbriggen

                               St. Niklaus

   Pfarrblatt
               Februar 2022

Grächen   ■   Herbriggen   ■    St. Niklaus
Allgemeine Gottesdienstordnung

 Pfarrei Grächen
 Sonntag:                                       Werktag:
 19.00        Vorabendmesse                     Montag, Mittwoch, Donnerstag (Schulmesse)
 09.30        Amt                               und Freitag

Seelsorger der Pfarrei Grächen:
Pfarrhaus                                       Telefon:    027 956 11 89
                                                E-mail:     info@pfarrei-graechen.ch
Pfarrer Augustus Izekwe                         Telefon:    077 980 77 18
Sprechstunde: Donnerstag, 09.00 bis 12.00 Uhr   E-mail:     padrechuma@yahoo.com
und nach Vereinbarung
Katechetin, Irma Brantschen-Wyssen              Telefon:    027 956 19 16, 076 250 49 52
Homepage: www.pfarrei-graechen.ch

 Pfarrei Herbriggen
 Sonntag:                                       Werktag:
 10.30        Amt                               19.00       Freitag

 Pfarrei St. Niklaus
Vorabendmesse:                                  Werktag:
17.30         Gasenried / Rittinen              Dienstag    19.00 St. Niklaus
18.45         St. Niklaus                       Mittwoch 16.30 Senioren-
                                                		             und Pflegeheim
Sonntag:                                        Donnerstag 08.00 St. Niklaus (Schulmesse)
09.00         St. Niklaus                       Herz-Jesu-Freitag
16.30         Senioren- und Pflegeheim                      08.00 St. Niklaus

Seelsorger der Pfarrei St. Niklaus:
Rainer Pfammatter, Pfarrer, 3924 St. Niklaus    Telefon:    027 956 50 48
                                                Natel:      078 707 00 62
                                                E-mail:     pfarrerrainer@bluewin.ch
Cornelia Fux, Administration                    Natel:      079 615 71 32
                                                E-mail:     cofux@icloud.com
Irma Brantschen, Katechetin                     Telefon:    027 956 19 16
Tanja Schnidrig, Katechetin                     Natel:      078 606 22 47
Homepage: www.pfarrei-zaniglas.ch
Mittwoch, 9. Februar 2022
                Grächen                     08.00 Messe
                                           		     SM:
Liturgischer Kalender                      		     Ida Schnidrig sowie Yvonne
                                           		     und German Schnidrig
                                           		     MM:
Februar 2022                               		     Leo Schaller, Hermina
                                           		     und Ignaz Karlen
 Mittwoch, 2. Februar 2022
 Darstellung des Herrn
 08.00 Messe mit Blasiussegen               Donnerstag, 10. Februar 2022
		     SM:                                  08.00 Schulmesse
		     Josianne Truffer (ohne RK)           14.00 Seniorenmesse

Donnerstag, 3. Februar 2022                 Freitag, 11. Februar 2022
08.00 Schulmesse                            08.00 Messe
                                           		      SM:
 Freitag, 4. Februar 2022                  		      Bernadette Wyss
 08.00 Messe mit Herz Jesus                		      MM:
		      MM:                                		      Maria und Oskar Truffer-Amstutz
		      Anna und Adolf-Ruff und Familie     Krankenkommunion: Pfr. Augustus Izekwe
        und Maya Zumstein-Ruff
		      Ernest und Therese Ruppen
		      und Peter Brigger                   Samstag, 12. Februar 2022
                                            18.00–18.30 Beichtgelegenheit
 Krankenkommunion: Pfr. Augustus Izekwe     19.00 Vorabendmesse
                                           		      MM:
 Samstag, 5. Februar 2022                  		      Meinrad Truffer-Abgottspon
 18.00–18.30 Beichtgelegenheit
 19.00 Vorabendmesse                        Sonntag, 13. Februar 2022
		      MM:                                 6. Sonntag im Jahreskreis
		      Elmina und Edmund                   09.30 Amt
		      Brigger-Schnidrig                  		      Opfer für die Pfarrkirche
		      Edith und Peter Amstutz-Imboden
		      Philomena und Josef Amstutz-Ruff
        und Sohn Beat                       Montag, 14. Februar 2022
		      Helene und Markus Williner-         08.00 Messe
        Bellwald                           		     SM:
		      Ambros Schnidrig                   		     Madeleine Walter-Abgottspon
		      Maria Bregy

 Sonntag, 6. Februar 2022                   Mittwoch, 16. Februar 2022
 5. Sonntag im Jahreskreis                  08.00 Messe
 09.30 Amt
		      Opfer für die Katholische Aktion    Donnerstag, 17. Februar 2022
                                            08.00 Messe
 Montag, 7. Februar 2022                   		     SM:
 08.00 Messe                               		     Klara Schoch-Bumann sowie Familie
		     MM:                                        Leonie und Otto Williner- Bumann
		     Irene Brigger-Williner                     und Stanislaus Williner (ohne RK)
Freitag, 18. Februar 2022                 Sonntag, 27. Februar 2022
 08.00 Messe                               8. Sonntag im Jahreskreis
		      SM:                                09.30 Amt
		      Josef Andenmatten-Schnidrig       		      Opfer für die Pfarrkirche
 Krankenkommunion: Pfr. Augustus Izekwe
                                           Montag, 28. Februar 2022
 Samstag, 19. Februar 2022                 08.00 Messe
 18.00–18.30 Beichtgelegenheit            		     MM:
 19.00 Vorabendmesse                      		     Leo Brigger-Schütt
		      SM:
		      Patrick Zurbriggen Schnidrig
		      Philomena Amstutz-Ruff
		      Peter Gruber                      Rückblick
		      MM:
		      Arnaldo und Ernest Schnidrig      Beerdigung
 Sonntag, 20. Februar 2022                † Therese Ruppen-Walter
 7. Sonntag im Jahreskreis                  am 17. Dezember 2021
 09.30 Amt
                                          Liebe Mama, Liebe Oma, Uroma
		      Opfer für die Pfarrei
                                          Am 22. Februar 1930 hast du als fünftes von
 Montag, 21. Februar 2022                 neun Kindern deiner Eltern Helena und
 08.00 Messe                              Quirin, das Licht der Welt erblickt. Im Kreise
                                          einer lebhaften Kinder- und Teenagerschar,
                                          durftest du eine unbeschwerte Kindheit «inu
 Mittwoch, 23. Februar 2022               Wäärchgaartu» verbringen. Deine Mutter
 08.00 Messe                              hat gemeinsam mit deiner Grossmutter euch
                                          Kinder stets liebevoll umsorgt. Jeweils an
 Donnerstag, 24. Februar 2022             den Samstagen kehrte dein Vater von seiner
 08.00 Schulmesse                         Arbeit von Visp nach Grächen zurück, ab
		     SM:                                Kalpetran zu Fuss. Im Gepäck immer ein paar
		     Martha Ruch-Williner               kleine Geschenke für die Kinder. Mit dem
                                          Stoff, den der Vater manchmal aus Visp mit-
                                          brachte, hat deine Mutter Kleidungsstücke
 Freitag, 25. Februar 2022                für die Familie «gibiäzut». Es hat euch an
 08.00 Messe                              nichts gefehlt.
 Krankenkommunion: Pfr. Augustus Izekwe
                                          Nach deiner Kindheit hast du die «Wäärch­
                                          gaartä» Richtung Welschland verlassen und
 Samstag, 26. Februar 2022                hast dort mehrere Jahre in verschiedenen
 18.00–18.30 Beichtgelegenheit            Betrieben als Servicekraft gearbeitet. Als
 19.00 Vorabendmesse                      dich dein Vater angerufen und gebeten hat,
		      SM:                               zurück nach Grächen zu kehren, um die
		      Ernest Ruppen                     Familie im Restaurations-Betrieb Mischabel
		      Leo Schaller                      (heute Walliserchanna) zu unterstützen, hast
		      MM:                               du nicht gezögert. Dies, obwohl du die Zeit
		      Cäserina, Max und Kilian Walter   im Welschland sehr genossen hast. Der fran-
		      Lina und Johann Walter-           zösischen Sprache nun mächtig, haben dich
        Andenmatten und Mike Burgener     nicht nur die einheimischen Gäste als Ser­
        und Marcel Zenklusen              vice­kraft wertgeschätzt.
Schliesslich zog der Frühling in dein Herz. Du   Unzufrieden zeigten sich die Jungen nur,
lerntest Ernest Ruppen als charmanten            wenn Oma Theres «hie und da» in den
Stammgast des Restaurants Mischabel ken-         Jeanshosen ein Loch zu viel zugenäht oder
nen und lieben. Es zog euch nach Saas-Fee.       eine Franse zu viel abgeschnitten hatte.
Im Oktober 1955 vermähltest du dich mit
                                                 Bis ins hohe Alter warst du im Dorf unter-
deinem um ein Jahr jüngeren Ernest. Im
                                                 wegs – eine richtige Herumtreiberin. Auf dei-
November des darauffolgenden Jahres er­­
                                                 nen täglichen Rundgängen hast du des
blickte das erste Kind Donat das Licht der
Welt, wonach noch die fünf Mädchen:              Öfteren ein herumliegendes Papierchen auf-
Jolanda, Josianne, Margrith, Elisabeth und       gehoben, du konntest es nicht «verbutzu»,
Karin folgten.                                   wenn Dreck rumlag. Ein Zigarettchen im
                                                 Mund und stets bereit für ein kleines
Mit Ernest übernahmst du am 11. November         Schwätzchen – so haben dich die Greechini
1957 das Hotel Alpina in Grächen. Im Alpina      bis zuletzt gekannt.
warst du die gute Seele des Hauses. Stun­­
den­lang hast du in der Rezeption die Gäste      Im Februar 2017 ist Papa Ernest nach langer
mit Engelsgeduld umsorgt. Mit deinem stets       Krankheit verstorben. Dieser Verlust war für
offenen Ohr für die kleinen und grossen          dich nur schwer zu ertragen, und du warst in
Sorgen aller, warst du so viel mehr als eine     der Folgezeit nie gerne allein. Abends hast
Hotelierin; du warst auch all das was es         du deine Kinder gerne mit einem «à demain»
braucht, damit der Hotel-Familien-Betrieb        verabschiedet, um sicherzustellen, dass sie
reibungslos funktionierte. Trotz der vielen      auch morgen ja wieder vorbeikommen wür-
Arbeit, besonders an den hektischen Abend­       den, und den Kindeskindern hast du stets
stunden, hast du dir die Zeit genommen,          ein liebevolles «Hab Gott vor Öigu» mit auf
deine Kinder ins Bett zu bringen und mit         den Weg gegeben. Deine Kinder, Enkelkinder
ihnen ein Abend- oder Schutzengelgebet zu        und Urenkelin, deine Schwestern Paula und
beten.                                           Martina, Verwandte, Freunde, alle haben wir
                                                 dir das Alleinsein erleichtert und wir durften
Im Laufe der Jahre wurde das Alpina immer        viele glückliche, bewegende und unvergess-
moderner, es wurde um- und angebaut, ab­­        liche Stunden mit dir erleben.
gerissen und komfortabel renoviert. Bis zum
9. November 1992, also 35 Jahre lang, hast du    Bis zu deinem 90. Geburtstag hast du dich
Mama, mit unserem Papa Ernest das Hotel          einer sehr guten Gesundheit erfreut, du
Alpina erfolgreich geführt, wonach ihr euch      bliebst, trotz des verlangsamten Gehens be­­
entschlossen habt, dass Donat den Betrieb        weglich, wirktest fast wie «gloggu-gsund».
übernehmen soll.                                 Im Kopf warst du klar und vif, hast mit Eifer
                                                 Rätsel gelöst, im Atlas gestöbert, und Fremd­
Im Ambassador fandet ihr ein neues Zu­­          wörter im Duden nachgeschlagen; nicht zu
hause, in welchem du und Ernest zusammen         ver­gessen die geliebte Dorfchronik, die täg-
das Rentnerdasein genossen habt. Endlich         lich zum Einsatz kam.
konntest du dich wieder vermehrt dem ge­­
lieb­ten Theaterspielen widmen, dem Tanzen,      Im Herbst wurdest du von einer schweren
Singen und Mitwirken im Trachten­verein          Krank­heit heimgesucht, nach einer Ope­ra­
und du nahmst dir wieder alle Zeit, im Kir­      tion musstest du kurz darauf wieder ins
chen­chor mitzusingen. Schon mit 16 Jah­ren      Spital. Doch wehklagen gehörte nie zu dei-
wurdest du Chormitglied, alles in allem          nem Repertoire. Noch vor zwei Wochen sag-
warst du mehr als 50 Jahre Chor­sängerin.        test du: «Mit Jammru fahni jez sicher nimmä
                                                 ah». Deine Kinder und Kindeskinder stets an
Deine Kinder haben es sich nicht nehmen
                                                 deiner Seite, konntest du am Dienstag­mor­
lassen, fast täglich im Ambassador vorbeizu-
                                                 gen loslassen und friedlich einschlafen.
kommen und die Enkelkinder erfreuten sich
an «diner liebevollu und lustigu Gsellschaft»    Mama, wiär danke dier fer alles wa dü dis
sowie an Opas Koch- und Backkünsten.             Läbu lang fer isch gmacht hesch. Wiär liebe
und vermisse dich unändli fescht! Und - hie      Aus Stanys Tagebuch
noggat an chleini Anekdote, wa z Wäsu und
d Wiisheit va iischer lieb Mama nomal wider-
                                                 Dienstag, 22. April 1947
git. Amal sind di Therese und der Ernest ins
Tessin ind Ferjä gangu, hent ima schönu          Nach der Messe mit dem Autobus zu dem
Hotel ubernachtet; eis nachtsch het der          grossen Damm und den Schleusen zum
Ernest uhefli Zahndweh berchu und het die        Polder, den die Deutschen überschwemmt
Therese gweckt. «Theres, säg, hescht nix         haben. Alle Häuser und Scheuen caput.
gägu Zändweh, ich schtärbu jetzt de vor          Kirchen sind einige stehen geblieben. Man
Schmärze.»                                       sah deutlich, wie das Wasser halb die Fenster
                                                 hinauf ging. Nachher an den Feldern heim
Die Therese ischt sofort üf und ins Bad fer es   nach Schagen zur Familie von Herrn Linnige.
Pilli user Reiseapothek zreichu – het aber       Flotte Familie. Gemütlich. Abends heim nach
miessu feschtschtellu, dasch keis Pilli dahet.   Amsterdam. Ich war gespannt, ob ich mein
Da het schi än Scheeri gnu, und va irusch        Quartier finden werde. Es gelang. Die Nacht­
Pischama äs chleis, wissus Chnopfji abg-         stunden brauchte ich um Karten und Briefe
schnittu. Mitama Glas Wasser und dem             zu schreiben. Geschlafen wurde ein Mini­
Pischa­­machnopf isch zrug zum Ernest ins        mum. Das Wetter war, wie man es sich nicht
Bett.                                            anders hätte wünschen können.
«Hie, nimm, das wirkt hundertprozäntig",
seit di Theres, und der Ernest het z’Chnopfji    Mittwoch, 23. April 1947
mim Wasser ämbrigspiält. Niit amal an halb       Herr und Frau Gschwend und ich gingen
Schtund schpeter schtrahlut der Ernest und       nach Den Haag zu Besuch der Familie von
seit: Eh, danke Therese, z’Zähndweh isch         Frl. Letty Sonntag, die auch hier in den Ferien
äwäg»!                                           weilte. Wir wurden grossartig aufgenom-
Herr, schenke ihr die ewige Ruhe. Amen.          men. Eine vornehme, flotte Familie, fast alle
                                                 an die zwei Meter gross. Wir besuchten eine
                                                 Gemäldegalerie mit himmlisch schönen
                                                 Sachen. Den Friedenspalast mit den Kunst­
                                                 dingen aller Art und gingen aufs Meer hin-
                                                 aus. Nach einem herzlichen Abschied ging es
                                                 abends zurück nach Amsterdam.

Opfer Dezember 2021
 5. Opfer für die Pfarrei              108.05
 8. Opfer für die Pfarrkirche           85.10              Der Friede braucht
12. Opfer für die Pfarrei              110.05      unsere Begeisterung, unsere Sorge,
19. Opfer für die Pfarrkirche          143.60
                                                         um die kalten Herzen
                                                             zu erwärmen,
24. Kinderspital Bethlehem             371.20
                                                        um die verzagten Seelen
25. Opfer für Missionare                                     zu ermutigen
    (Pater Erich, Bolivien)            478.—         und um die erloschenen Augen
26. Opfer für die Pfarrei               54.—        mit dem Licht des Antlitzes Jesu
31. Opfer für die Pfarrkirche           36.20                zu erleuchten.
                                                                Papst Franziskus
Beerdigungsopfer                        30.—

                                                   St. Niklaus und Herbriggen nach dem Dossier
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