ÖPFELCHÄRNE - GOOD NEWS - Dezember 2020 - Chrischona Amriswil
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EDITORIAL C orona wird das Wort des Jahres 2020. So viel steht schonmal fest. Ich muss aber ganz ehrlich zugeben, dass ich ses Thema «Corona» zu investieren? Natürlich kommt man nicht drum herum. Es trifft uns. Einige trifft es richtig hart. langsam die Diskussionen rund um Co- Und doch haben wir gerade in diesen rona etwas müde geworden bin. Schutz- kommenden Adventswochen ein The- konzepte überarbeiten. Kommunizieren. ma, das so viel besser und wichtiger und Wieder alles über den Haufen werfen. Me- grösser ist. «Evangelium» bedeutet «gute dienmitteilungen und Covid-Verordnun- Nachricht» (Good News) und mitten in all gen lesen. Dann wieder alles schreddern. die schlechten Neuigkeiten dieser Tage, Anlässe mit 300er Sektoren, dann nur soll Weihnachten 2020 umso besser und noch 100er Sektoren, dann nur noch 50 heller strahlen. Teilnehmende und wenn dann dieser Öp- Dieser Öpfelchärne ist «Good News» ge- felchärne gedruckt ist, ist sowieso wieder widmet und ich bin wirklich fest davon alles anders. Und dann positioniert sich überzeugt, dass gerade diese Adventszeit jeder von uns irgendwo auf dem Corona- das Potenzial hat, gute Nachrichten in Spektrum zwischen den Extremen «alles eine schwierige Zeit zu tragen. ist eine Verschwörung» und «am Besten jeder Mensch schliesst sich zwei Wochen Viel Freude beim Lesen! ein». Eigentlich ganz harmonische Fami- lientreffen werden plötzlich etwas an- gespannt. Meinungen treffen aufeinander. Und gegenseitiges Tolerieren darf wieder einmal ganz neu gelernt werden. Dave Ohnemus Ich habe mich aber die letzten Tage gefragt, ob es sich wirklich lohnt, all die emotionale Energie und Zeit in die- 2 Öpfelchärne
INHALT Ausgabe Nr. 95, Dezember 2020 Good News 06 von Dave Ohnemus Pandemie, Terror, Kündigung, Trennung, Krankheit. Die Liste ist endlos und jeder von uns ist mit seinen eigenen schlechten Nachrichten konfrontiert. Im Artikel von Dave Ohnemus geht es für einmal um «Gute Nachrichten». Weihnachten.live 08 von Dave Ohnemus Weihnachten mal anders. In diesem Jahr wird es wahrscheinlich für viele ein ungewohntes Weihnachtsfest geben. Auch unser Weihnachtsgottesdienst wird anders sein. Mehr dazu auf Seite 8. Adventsserie 2020 10 von Gernot Rettig Unsere diesjährige Advents-Predigt- serie ist gekennzeichnet von Orten und Regionen, die unmittelbar mit der Geburt des angekündigten Messias zu tun haben. «Zurückgeschaut» 12 Die besten Bilder von den Gemeinde- ferien am Gardasee und ein Rückblick der Teeniefeier auf den Seiten 12 bis 14. Stellenbörse 16 Auf Seite 16 sind interessante Stellen- ausschreibungen zu finden! 4 Öpfelchärne
Neue Gesichter – kurz 18 vorgestellt Missions Update 22 Berichte und Neuigkeiten aus dem Alltag unserer Missionare. IMPRESSUM Herausgeberin Erscheinung Chrischona Gemeinde Amriswil Titel erscheint drei Mal im Jahr Sandbreitestrasse 1 Nächste Ausgabe: 4. April 2021 8580 Amriswil Nächster Redaktionsschluss: 6. März 2021 Kontakt Abonnement Sekretariat Abonnementskosten freiwillig Esther Klein TKB Amriswil IBAN: CH29 0078 4112 0012 1540 2 esther.klein@chrischona.ch www.chrischona-amriswil.ch Mitarbeitende 071 411 15 71 David Ohnemus, Chefredaktor Gernot Rettig, Redaktor David Ohnemus Mirjam Schoop, Lektorat Chefredaktor & Pastor Christian Svec, Layout david.ohnemus@chrischona.ch Dezember 2020 5
von Dave Ohnemus D iese Welt ist übersät mit schlechten Nachrichten. Manchmal frage ich mich, wie Gott das emotional verkraftet, hinein den Leidenspropheten Jeremia «Ein Geschrei war in Rama zu hören, laut- es Weinen und Klagen…». wenn er in seiner Allgegenwart und All- Die Gute Nachricht von Jesus Christus wissenheit jeden Tropfen Leid und Elend wurde auf den von Leid gezeichneten an jedem Fleck dieser Erde fühlt. Er sieht Seiten dieser Weltgeschichte geschrieben. und kennt den Flüchtlingsbub, der un- Gott schreibt «Good News» mitten in die ter 20'000 Menschen auf Lesbos unter vielen schlechten Nachrichten dieser schlimmsten Umständen ‘lebt’. Er fühlt Erde. Er hat das schon immer so getan. Er mit der jungen Frau, die über Monate und hat nicht das Leid entfernt, um die gute Jahre missbraucht wird. Gott ist dort, Nachricht strahlen zu lassen. Er schreibt wo Kriege toben, wo Menschen sterben, seine Geschichte von Hoffnung und Licht Kinder verhungern, Geschäfte Konkurs mitten in die Dunkelheit. Warum ist das anmelden, Träume platzen… so? Ich habe keine Ahnung… Und jeder von uns hat seine eigene Ge- Wenn man aber einmal mitten in den schichte von schlechten Nachrichten. Da- Schwierigkeiten des Lebens erlebt und von bleibt das Leben nicht verschont. Ge- fühlt, dass Gott liebt und gegenwärtig recht verteilt sind sie auch nicht. Manche ist, dann ist es nicht oberflächlich und erhalten eine schlechte Nachricht nach zynisch an einem guten Gott festzuhalten. der anderen, manche nur ganz wenige. «Good News» ist eine Realität, die umso Ist es nicht fast etwas oberflächlich oder heller leuchtet, je dunkler die Nacht wird. sogar zynisch noch an einer «guten Nach- richt» festzuhalten? Zu glauben, dass Gott es gut meint? Dass er gute Gedanken über «Wenn man aber einmal mitten uns Menschen und dieser Welt hat? in den Schwierigkeiten des Die Spannung zwischen den vielen Lebens erlebt und fühlt, dass schlechten Neuigkeiten auf dieser Erde Gott liebt und gegenwärtig ist, und dem Glauben an einen immer guten dann ist es nicht oberflächlich Gott ist wahrscheinlich die grösste Her- und zynisch an einem guten Gott ausforderung überhaupt. Theologen dis- festzuhalten.» kutieren das unter dem Stichwort «Theo- dizee» seit 2000 Jahren. Insofern kann ich dir versichern, dass wir die Spannung Und dieses kleine Baby von Bethlehem nicht mit diesem Artikel lösen werden. wurde später auf einen langen Leidensweg Wenn man aber über die Seiten der geschickt. Bis er 33 Jahre nach seiner Weihnachtsgeschichte schweift, dann Geburt in die dunkelste Stunde seines fällt etwas auf: die beste Botschaft der Lebens kommt. Sogar der Himmel verfin- Welt wird auf den dunklen Seiten der stert sich. Jahre später geht Jesus von der Schwierigkeiten des Lebens geschrieben. Krippe zum Kreuz. Vom Leben zum Tod. Josef und die hochschwangere Maria be- Und der christliche Glauben hat gerade finden sich auf einer langen und besch- das Symbol des Todes (das Kreuz) zum werlichen Reise. Die Geburt von Gott Symbol der besten Botschaft überhaupt selbst, ist unter einfachsten Umständen gemacht. in einer Höhle (kein Spital, kein Bett, «Good News» ist nicht oberflächlich. keine Hebamme). Dann ist da noch die Es ignoriert nicht das Leid der Welt. Es Geschichte dieses Tyrannen Herodes und ist nicht zynisch. Die gute Nachricht von wie die Geburt des Retters zum Tod vieler Jesus Christus trifft auf die schlechten Kinder in Bethlehem führt. Matthäus zi- Nachrichten dieser Erde mit einer un- tiert mitten in die Weihnachtsgeschichte glaublichen Kraft. Dezember 2020 7
D iese Weihnachtszeit wird irgendwie komisch… Corona hat schon eini- ges auf dem Gewissen und es wird noch verbergen sich viele kreative Ideen. Aber mehr verraten wir hier auch gar nicht. Der Livestream mehr: Keine Weihnachtsmärkte. Fast Die zweite Idee betrifft den Sonntag, 20. keine Weihnachtessen in Restaurants. Dezember 2020. Das wird unser Weih- Kein Glühwein!? Keine grösseren Zusam- nachtsgottesdienst. Abends um 17:00 menkünfte. Und je nachdem wie sich die Uhr. Möglicherweise nach wie vor mit Situation weiterentwickelt, wird es wo- nur 50 Besuchern vor Ort. Aber hof- möglich auch die ganzen privaten Weih- fentlich mit ganz vielen Besuchern nachtsfeiern betreffen. im Livestream. Wir gestalten einen So – aber hier ist das Thema «Good abwechslungsreichen und kreativen News»! Und ich glaube im diesjährigen Weihnachtsabend, der von Zuhause miter- ‘Weihnachten 2020’ liegt gerade aufgrund lebt werden kann. Mit Weihnachtsliedern. der aktuellen Situation ein riesiges Poten- Mit der Wehnachtsgeschichte. In diesem zial. Gerade in die jetzige Situation hinein Livestream wird unter anderem eine dürfen wir Licht und Hoffnung bringen. Weihnachtsschatzkarte für Amriswil Das hört sich schon sehr fromm an; aber enthüllt. Da ist die Jungschar fleissig am wir waren als Gemeindeleitung in einer Ideen sammeln für eine Art «Weihnachts- Gebetszeit und da kam dieser Gedanke: Geocaching». Über die Adventsfenster- www.weihnachten.live. chen 21 bis 24, werden dann Teile dieser Wenige Minuten später war die Inter- Schatzkarte freigeschaltet, so dass man netadresse reserviert. Wir werden dieses am 24. Dezember das Ziel erreichen kann. Lable ‘weihnachten.live’ ab dem 1. Dezem- Diesen 20. Dezember möchten wir richtig ber in unsere Stadt hinaustragen. Es soll bewerben. In der Zeitung. Im Amriswiler einfach etwas Herz in eine etwas trübe Blättli. Und auch mit euch. Dafür haben Adventszeit bringen. Hinter ‘weihnachten. wir Weihnachtskarten gedruckt, die mit live’ stecken zwei Ideen: einer persönlichen Nachricht verteilt Der Adventskalender werden können. Du kannst dir gerne beim Ab dem 1. Dezember kann auf www.weih- Infodesk in der Chrischona solche Karten nachten.live täglich ein neues Advents- abholen. fensterchen geöffnet werden. Dahinter 8 Öpfelchärne
Livestream, Anmeldung für Gottesdienste & Kinderbetreuung www.chrischona-amriswil.ch Dezember 2020 9
ADVENTSSERIE 2020 Unsere diesjährige Advents-Predigtserie ist gekennzeichnet von Orten und Regionen, die unmit- telbar mit der Geburt des angekündigten Messias zu tun haben. Nazareth, Judäa, Bethlehem und Jerusalem sind die Hotspots, um die es in den nächsten Wochen in den Predigten gehen wird. von Gernot Rettig Nazareth: Heimatort und Vaterstadt Jesu. Interessanterweise ist der Ort weder im Alten Testament noch in den alten, ausser- biblischen jüdischen Schriften (Talmud, andere) erwähnt. In Nazareth kam der Erzengel Gabriel zu Maria und kündigte ihr die Geburt des künftigen Erlösers an. Judäa: In römischer Zeit war Judäa eine römische Provinz. In ihr spielten sich die meisten Berichte von Jesus ab. Unter König Herodes dem Grossen (gest. ca. 4 n. Chr.) hatte es seine grösste Ausbreitung unter einem jüdischen König zur Zeit Jeus. Bethlehem: die beiden jüdischen Worte Beth und Lechem bedeuten Haus und Brot. Bethlehem = Haus des Brotes. Nach der Er- oberung Kanaans durch die israelitischen Stämme fiel das Städtchen dem Stamm Juda zu. Betlehem war der Herkunftsort von König David, wo auch der erwartete Messias als Nachkomme («Sohn») Davids zur Welt kommen sollte (Mi 5,1). Jerusalem: Nach Richter 1,21 und Josua 15,63 gehörte die Stadt zur Zeit der Land- nahme (etwa 1200 bis 1000 v. Chr.) den Jebusitern, in deren Nachbarschaft die Israeliten vom Stamm Benjamin und Juda siedelten. Der Ort hiess damals auch Jebus. David eroberte Jerusalem laut 1. Samuel 16ff. erst, nachdem er seinen Vorgänger König Saul entmachtet, die Nachbarvölk- er der Amalekiter und Philister besiegt hatte und dann auch von den daran un- beteiligten Stämmen der Israeliten als ihr König anerkannt worden war. König David 10 Öpfelchärne
machte Jerusalem zur Hauptstadt seines von Gottes Segen allein für sein Volk, von Grossreiches und sein Sohn Salomon der weltlichen Herrschaft des Teufels. All baute dort den ersten Tempel. das geht zu Ende. Gleichzeitig beginnt Wir bewegen uns in den nächsten das Neue: Der Bund der Gnade, der Se- Wochen gedanklich durch das Heilige Land gen Gottes für alle Menschen und Völker mit den geschichtsträchtigen Orten und auf dieser Welt, der Anfang des Reiches Namen, die teilweise schon Jahrtausende Gottes Mitten unter uns, die Errettung vor der ersten Weihnachtsgeschichte Teil der Menschheit. von Gottes Heilsplan werden. Man kann das, was am ersten Weih- «Man kann das, was Eine erste Erwähnung von Judäa finden nachten passierte, weder zu gross ma- am ersten Weihnachten wir in der Berufungsgeschichte Abraha- chen, noch übertreiben. Kein Superlativ passierte, weder zu ms. 1. Mose 12 berichtet, wie Gott Abra- dieser Welt würde dem Augenblick der gross machen, noch ham in ein neues Land ruft: Kanaan.* Gott Beschreibung der Geburt Christi gerecht übertreiben. Kein verheisst Abraham das Land als seinen werden und die Zäsur, die dieses Ereignis Superlativ dieser Welt Besitz und Nachkommen, so zahlreich im Verlauf der Menschheitsgeschichte würde dem Augenblick wie der Sand am Meer (1. Mose 13, 15-16). darstellt. der Beschreibung Später soll Abraham seinen Sohn Isaak Deshalb kann man auch nicht zu oft der Geburt Christi opfern – auf dem Berg Moria. Dieser Berg über die Weihnachtsgeschichte, die Ad- gerecht werden und ist sehr wahrscheinlich der Berg Zion in ventszeit oder die Geburt von Jesus pre- die Zäsur, die dieses Jerusalem, auf dem der Tempel gebaut digen. Deshalb sind wir froh und dankbar, Ereignis im Verlauf der wurde. Ein Ort der Anbetung des leben- auch in diesem Jahr wieder eine Stück Menschheitsgeschichte digen Gottes. Schon damals, auch zur Zeit tiefer die Erlösungsgeschichte Gottes mit darstellt.» Jesu und heute umso mehr. der Menschheit zu begreifen und uns hin- Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass einnehmen lassen in ein Werk Gottes, das dieses Land schon immer umkämpft war erst zu Ende sein wird, wenn Jesus zum und noch umkämpft ist. Es steht für die zweiten Mal wieder kommt. Treue der Verheissungen Gottes, für die Wir freuen uns auf die Unterstützung Ankündigung des Messias und die Er- der anderen Prediger aus dem Netzwerk rettung der gesamten Menschheit. Doch Oberthurgau und beten, dass diese Se- einem ist daran gelegen, dass dies nicht rie dir auch dieses Jahr zum Segen wird! passiert – dem Widersacher Gottes, der Schlange, dem Teufel. So ist Weihnachten – verortet im Hei- ligen Land – der Anfang vom Ende. Vom Ende des Tempelkultes, vom Alten Bund, * Judäa ist Teil von Kanaan Dezember 2020 11
«ZURÜCKGESCHAUT» Gemeinde-Ferien 3. BIS 10. OKTOBER HIGHLIGHTS «Wir hatten es super gut mit der Familie. Das schöne Wetter, das man so nicht erwartet hatte. Velo mieten, nach Desenzano radeln und dort im See schwimmen gehen.» «Mich hat es gefreut, dass sich Gross und Klein hier richtig wohl gefühlt haben. Auch Leute, die zum ersten Mal dabei waren. Und die Vielfalt von Begegnungen waren für mich ein Highlight.» 12 Öpfelchärne
«Das kleine Städtchen Malcesine mit den engen Gassen am Fusse des Monte Baldo. Herzig und schön. Aber auch die Fahrt dorthin. Alles am Gardasee entlang direkt am Wasser. Aber dann natürlich auch der Monte Baldo. Die Aussicht – man sah von den Dolomiten bis fast nach Venedig. Hammermässig.» «Mein Highlight war Tennisspielen – ich habe gewonnen!» «Für uns waren es die Gottesdienst- und Worshipzeiten. Und ein ganz besonderes Highlight war, als Ueli mit seiner Gitarre bei uns im Bungalow Worship gemacht hat.» «Ich habe es als Single so richtig genossen, dabei zu sein. Z‘mörgele mit anderen, Gemeinschaft geniessen und zusammen etwas unternehmen. Oder man schaut bei den Bungalows vorbei – für ein Gespräch oder so... Einfach spontan entscheiden und machen, was man gerade Lust hat.» Dezember 2020 13
Teeniefeier ER 13. SEPTEMB 14 Öpfelchärne
Vorschau N A , I T A L I E N TOSKA NZO, GARDEN TO R 2 0 21, SAN VIN S C ZE A N A R E R S IS ORT**** C H ONA SCHW EIZ OK T O B E RIE N C H 09. BIS 16. E MEINDEFE en.ch chona-feri N A L E G NATIO www.chris Dezember 2020 15
Wir suchen dich! Werde Teil eines jungen und motivierten Leiterteams der BESJ Jungschar Amriswil. Jeden zweiten Samstag erleben wir zusammen ein Für die Leitung unserer wöchentlichen Gottesdien- Abenteuer mit etwa 20 Kids von acht bis vierzehn ste suchen wir Jahren. Es erwarten dich Dinge wie Geländegames, GOTTESDIENST- Austoben im Wald, Basteln, Theaterspielen, kochen, singen und vieles mehr. Wir wollen den Kindern LEITER/INNEN von Gott erzählen und ihn zusammen spüren und erleben. Neben den Jungscharnachmittagen, welche jeweils von 13.30 bis 17.00 Uhr dauern, treffen wir uns jeden Deine Aufgaben Dienstag zur Besprechung der nächsten Nachmit- - Du leitest regelmässig den sonntäglichen Gottes- tage und Lagern (Sommerlager, Pfingstlager, Herbst- dienst; wochenende, Schneeweekend) in der Chrischona - Im Vorfeld koordinierst du in Zusammenarbeit mit Amriswil. anderen Beteiligten (Prediger, Musiker, Techniker, Diakone, Gastredner, u.a.) den Gottesdienst, wobei die Hauptverantwortung für den Inhalt beim Pre- MINILEITER/IN diger liegt. LEITER/IN Deine Kompetenzen (können auch entwickelt werden) - vor Menschen stehen und sprechen; - Leidenschaft für die Arbeit; Bist du in der 3. Sekundarstufe oder älter? Ver- - auf Bedürfnisse der Gottesdienstbesucher eingehen. bringst gerne Zeit mit Kindern in der Natur und hast ein Herz für Gott? Dann bist du eine Gebetserhörung. Zeitlicher Aufwand Wir freuen uns sehr, von dir zu hören. - ca. 2 bis 4 Stunden vor jedem Gottesdienst. Melde dich doch bei Patrick Bolliger (079 176 11 91) oder Pascal Eisenhut (079 588 90 21) um mehr Infos Gerne kannst du bei uns reinschnuppern und die zu erhalten. Aufgabe ausprobieren. Bei Interesse melde dich bitte bei unserem Ressort- leiter Gottesdienst: Hans Trachsel 079 286 95 61; eh.trachsel@bluewin.ch 16 Öpfelchärne
BESONDERE TAGE RUNDE UND HOHE GEBURTSTAGE Ruth Spohn 6. Dezember 86 Jahre Mirjam Schindler 10. Dezember 30 Jahre Nele Hartwich 19. Dezember 18 Jahre Jessica Rettig 19. Dezember 18 Jahre Edith Jung 20. Dezember 60 Jahre Dieter Kuret 30. Dezember 81 Jahre Khanem Safar 1. Januar 60 Jahre Ruedi Stäheli 6. Januar 80 Jahre Kevin Moser 22. Januar 30 Jahre Lea Neumayr 22. Januar 18 Jahre Gerhard Jung 4. Februar 65 Jahre Melina Altavista 9. Februar 81 Jahre Walter Spohn 11. Februar 93 Jahre Jonina Schilling 21. Februar 18 Jahre Francesco Altavista 22. Februar 83 Jahre Urs Schoop 1. März 65 Jahre Rebekka Streller 4. März 20 Jahre Andrea Kradolfer 6. März 50 Jahre Heinz Widmer 13. März 80 Jahre Emmi Schläpfer 14. März 87 Jahre Heidi Studer 14. März 89 Jahre Elisabeth Klötzli 15. März 100 Jahre GEBURTEN Malin Hope Ammann Ben Keller Vito di Gallo 18. AUGUST 2020 31. OKTOBER 2020 10. NOVEMBER 2020 Tochter v. Christine & Kevin Ammann Sohn von Angela & Lukas Keller Sohn von Cindy & Benjamin di Gallo Dezember 2020 17
NEUE GESICHTER KURZ VORGESTELLT ELIZABETH FAKHOURY SCHÖNENBERG AN DER THUR Ich bin Elizabeth Fakhoury, wie der Name verrät, halb Jordanierin und mit Mathias verheiratet. Man trifft mich oft in unserem gemütlichen, etwas chaotischen Daheim, wo ich mit unsern Kindern Benjamin (5) und Jamila (3 ½) backe, spiele, zu «Jesusmusik» tanze oder auch einfach haushalte. Zuhause sind wir in Schönenberg an der Thur, wo Gott uns ein schönes Plätzchen im Grünen geschenkt hat. Für eine Tasse Tee oder Kaffee (mit Schöggeli) nehme ich mir auch im Alltagstrubel gerne Zeit, wenn sich dabei ein gutes Gespräch ergibt, umso lieber. Fühl dich also frei, vorbeizukommen! Aufgewachsen am Bodensee, bin ich glücklich, wenn ich See- oder Meeresluft atme, die Wellen rauschen höre und Sand zwischen den Zehen spüre. Entspannen kann ich mich beim Lesen, Dekorieren oder am See. Ich liebe es auch, in neuen Städten Cafés, Lädeli und Museen zu entdecken, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und Einblick in verschiedene Kulturen zu erhalten. MATHIAS ZIMMERMANN SCHÖNENBERG AN DER THUR Geboren und aufgewachsen bin ich im Ruhrgebiet, neudeutsch Ruhrpott. Und was wird man(n), wenn man dort aufwächst? Natürlich Fussball-Fan. Da ich nur ca. 15 km Luftlinie vom ehemals Westfalenstadion in der Nähe von Dortmund geboren und aufgewachsen bin, natürlich BVB-Fan! Also ist meine Welt nicht schwarz/weiss, sondern schwarz/gelb. Fussball spielen war früher auch eine meiner grossen Lieblingsbeschäftigungen, heute (zeitbedingt) leider viel zu selten. Nun lebe ich seit über 15 Jahren in der Schweiz, erst im Toggenburg, nun seit drei Jahren hier in Schönenberg. Ganz zur Freude meiner Frau. Aber hier ist es auch sehr schön! Schweizer bin ich nun auch seit einem Jahr und darf abstimmen. Beruflich bin ich in der Schweiz verantwortlich für die Beratungsabteilung und den Vertrieb bei einem Hersteller und Implementer eines ERP-Systems, also IT-Branche. Besonders viel Spass bereitet mir Töff fahren, mal sportlich schnell, mal gemütlich cruisen, je nach Gemütslage. Dann höre ich sehr gerne und viel Musik, zwei meiner Lieblingskünstler sind im christlichen Bereich Petra, und im Säkularen die Red Hot Chili Peppers. Dann bin ich noch sehr gerne mit meiner Frau und unseren Kids unterwegs, gerne in der Natur draussen und abends sehr gerne in einer coolen Beiz! Ach ja, biken und joggen gehe ich ebenfalls sehr gerne. Wenn also jemand ähnliche Interessen hat, meldet euch doch, würde mich über neue Kontakte freuen. 18 Öpfelchärne
SAMARA RAMSAUER AMRISWIL Ende März, mitten im Lockdown, sind wir von Tübach nach Amriswil gezogen. Ich bin hauptsächlich Hausfrau und Mutter von Latisha (10) und Jarin (8) und arbeite daneben 40 Prozent als Primarlehrerin. Besonders gerne lese ich christliche Romane aus der Mediothek, fahre Mountainbike, pflege meine Hochbeete und treffe mich mit Freundinnen. Aufgewachsen bin ich in Teufen AR mit zwei Schwestern, als Tochter eines Japaners und einer Schweizerin. Oft trifft man mich im Garten, in der Schule oder beim Einkaufen an. PHILIPP RAMSAUER AMRISWIL ... im Westen von Amriswil, im Bielacker 8, daheim. Ich arbeite in einer Maschinenbaufirma in Wittenbach in der Produktionsplanung. Wir stellen Federkernmaschinen her. Ein gutes Essen mit einem kühlen Bier schätze ich sehr. Habe Freude an der Natur und finde die Schweiz ein wunderschönes Land. Besonders häufig bin ich auf dem Rennrad oder Mountainbike unterwegs. Willkommen in der einmaligen, christlichen Mediothek in der Region. 3'000 Bücher und andere Me- dien zum Ausleihen in deutscher und teils englischer Sprache. Chrischona Amriswil Öffnungszeiten: Sandbreitestrasse 1 Sonntag: 11.30 - 12.15 Uhr 8580 Amriswil Mittwoch: 15.00 - 18.00 Uhr* mediothek@chrischona-amriswil.ch *ausser in den Schulferien winmedio.net/chrischona Dezember 2020 19
WAS GIBT MEINEM LEBEN SINN? Liebe*r Öpfelchärne Leser*in Es freut uns, dass Sie durch diese Lektüre «Gott aber hat uns seine grosse Liebe gerade Interesse an unserer Gemeinde bekunden. dadurch bewiesen, dass Christus für uns starb, Bestimmt hat Sie der eine oder andere Bericht als wir noch Sünder waren.» (Römer 5.8). berührt oder vielleicht auch herausgefordert. Jesus spricht zu ihm: «Ich bin der Weg, die Wir möchten Sie aber nicht nur teilhaben las- Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum sen an den Geschichten anderer, sondern Sie Vater als nur durch mich.» (Johannes 14.6) auch ganz persönlich ermutigen zu der leben- digen Beziehung mit Jesus Christus, die unsere Nehmen Sie Jesus Christus durch Mitglieder und Gottesdienstbesucher verbin- persönliche Einladung als Erlöser und det. Sollte Sie also die Frage nach dem Sinn des Herrn auf. Lebens noch des Öfteren beunruhigen, dann «Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, lesen Sie die nachfolgenden Zeilen. denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu sein.» (Johannes 1.12). Ihr seid durch die göttliche Gnade Gott liebt Sie und hat einen Plan für Ihr gerettet, weil ihr glaubt. Es ist nicht eure eigene Tat, Leben. sondern ein Geschenk Gottes. Keiner hat Grund, da- «Denn Gott hat die Menschen so sehr ge- rauf stolz zu sein.» (Epheser 2.89) liebt, dass er seinen einzigen Sohn für Sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, Sie können Jesus Christus jetzt wird nicht verlorengehen, sondern das im Glauben durch Gebet empfangen. ewige Leben haben.» (Johannes 3.16). «Herr Jesus Christus, ich brauche dich. Ich Christus spricht: «Ich aber bringe allen, die zu habe gegen dich gesündigt. Darum bin ich sehr mir gehören, das Leben - und dies im Über- dankbar, dass du am Kreuz an meiner Stelle fluss.» (Johannes 10.10) gestorben bist. Bitte, vergib meine Schuld. Ich öffne dir mein Leben und bitte dich, mein Herr Jeder Mensch ist durch Sünde von Gott und Erlöser zu sein. Übernimm die Herrschaft getrennt. in meinem Leben und verändere mich so, wie Deshalb kann er die Liebe und den Plan Gottes du mich haben willst. Amen» für sein Leben weder erkennen noch erfahren. «Alle haben gesündigt und können deshalb Wenn dieses Gebet Ihrem ehrlichen Verlangen nicht vor Gott bestehen.» (Römer 3.23). entspricht, dann machen Sie es jetzt zu Ihrem «Eure Schuld - sie steht wie eine Mauer eigenen und Christus wird so, wie er es zwischen euch und eurem Gott! Eure Sünden versprochen hat, in Ihr Leben eintreten. verdecken ihn, darum hört er euch nicht.» (Jesaja 59.2) Jesus Christus ist der einzige Ausweg aus der Sünde. Durch ihn können Sie die Liebe Gottes und seinen Plan für ihr Leben kennen lernen und erfahren. 20 Öpfelchärne
FINANZBERICHT von Stefan Streller A n dieser Stelle ein ganz grosses Danke an euch alle für eure Spenden und Unterstützung für die Gemeinde! Ich finde es sehr berührend, wie trotz Corona und trotz keiner A propos Hypothek: Im Dezember läuft unser bestehender Vertrag mit der Bank aus. Durch unsere pünktlichen und zuverlässigen Zahlungen und die tiefe Belehnung haben wir «traditionellen Kollekte» die Gemeinde durch euch versorgt ein attraktives Verlängerungsangebot bekommen. Mit der wird. Rückzahlung und dem neuen Zinssatz werden wir pro Jahr Im letzten Finanzbericht hatte ich die Kündigung eines Fr. 1000.- an Zinsen sparen. Darlehens erwähnt. Diese Kündigung wurde mittlerweile Jetzt geht es in Richtung Jahresschluss, und damit verbun- wieder zurückgezogen und so können wir per Ende Jahr den fallen zusätzliche Aufwendungen wie die 13. Monats- voraussichtlich ca. Fr. 40‘000 an die Hypothek zurückzahlen. löhne, Beitrag an Chrischona Schweiz, Zinsen etc. an. Danke Es ist uns ein Anliegen, dass wir diese Rückzahlungen kon- im Voraus für eure Unterstützung! sequent weiterverfolgen und so die Schuld weiter abbauen können. Twint-App öffnen und QR-Code scannen SPENDEN MIT TWINT Spenden in der Chrischona Amriswil sind auch über TWINT möglich. Dazu werden ein Smartphone, die Twint-App und eine entsprechende Registrierung des Bankkontos benötigt. Es sind nur anonyme Spenden für die allgemeine Kasse möglich. Nicht ge- eignet sind solche Überweisungen für bestimmte Zahlungszwecke. E R IN FORMIERT IM M NA-AM RISWIL .CH RISCHO WWW.CH Dezember 2020 21
MISSIONS Spannende und bewegende Geschichten aus dem Alltag unserer Missionare in Peru, Mosambik, Deutschland und der Schweiz. UPDATE Berichte und Bilder von den Missionaren Susanna Hansen, Sendungsbasis von Frontiers So Corona will? sen aktuell in Quarantäne und wer weiss, Aktuell erleben wir, wie die Corona- was morgen ist. So kann man keine Reise Schraube angezogen wird und Leben planen, geschweige denn Flüge buchen. und Arbeit eingeschränkt werden, da die Sicher, das ist alles sehr enttäuschend. positiven Tests steigen. Frontiers, genau Vergleichen wir unsere Situation aber mit wie die Chrischona Amriswil, muss sich derjenigen von Menschen in anderen Län- an die Vorschriften des Bundes und des dern, gerade auch in der islamischen Welt, Kantons halten. Gleichzeitig sind die ist es Jammern auf hohem Niveau. Dort neuen Massnahmen auch etwas frust- kämpfen viele Leute ums Überleben, da rierend. Seit Monaten planen wir Anlässe. durch Corona-Massnahmen ihre Lebens- Am 21. November soll ein «Motivations- grundlage entzogen wird. Ganze Familien tag» zum Thema «Team – Toll ein anderer haben dadurch grosse existenzielle Not. machts» in Weinfelden stattfinden. Wird In Psalm 31, 16a lesen wir: «Meine Zeit er durchgeführt werden können oder steht in deinen Händen.» Ich bin froh, muss er am Ende abgesagt oder in anderer dass wir einen Gott haben, dem wir ver- Form abgehalten werden? Auch ein An- trauen können. Letztendlich hängen wir lass zum Thema «Mission Unplugged» ist nicht von einem Virus ab, sondern vom auf Februar geplant. Auch dort werden allmächtigen Gott, der Himmel und Erde wir sehen müssen, was möglich bleibt. gemacht hat. So schauen wir vertrauens- Ganz zu schweigen von den Experience- voll vorwärts – sowohl bei Frontiers als Reisen, die wir 2021 durchführen wollen. auch im privaten Umfeld. Schon dieses Jahr haben wir die meisten Danke euch, liebe Gemeinde, für alles Reisen abgesagt oder verschoben. Durch Mittragen. Der Herr sei mit euch! die vielen immer wieder ändernden Reise- einschränkungen war es uns einfach Herzlich grüsst nicht möglich, sie wie geplant durchzu- Susanna Hansen ziehen. Sehr schade. Die Corona-Einschränkungen treffen Jesmar und mich auch im privaten Um- feld. Zum einen konnten wir im Mai nicht an der Beerdigung von Jesmars Mutter auf den Färöer Inseln teilnehmen und mussten uns auch aus der Ferne über Sky- pe von ihr verabschieden. Nun hatten wir gehofft, dass Jesmars Tochter und Enkelin uns an Weihnachten besuchen würden. Aber Einreisende aus Dänemark müs- 22 Öpfelchärne
Andy Kuret, Missionspilot, Mosambik «Der Mensch denkt, Gott lenkt.» Ist ein Spruch welchen wir gelenkt. Das Einzige, was ich machen musste, war, die Flug- bestimmt alle schon oft gehört haben. Wir kennen ihn und route zu planen und meine Reisetasche zu packen. Tiefe er ist nichts neues. In dieser Zeit von Corona bekommt er Wolken zwangen mich am Morgen, etwas höher zu fliegen aber plötzlich einen noch grösseren Sinn. Zeiten wie diese als erhofft. Wegen der Kopfverletzung von Heidi wollte ich sind so anstrengend, weil die Ungewissheit darüber, was wegen dem Luftdruck nicht wie üblich auf 10‘000 Fuss fliegen. morgen sein wird, uns in Atem hält und auch Angst macht. Heidi ertrug den Flug sehr gut und wir landeten ohne Prob- Ständig hören wir Nachrichten, «Corona-Ticker» und ver- leme in der Hauptstadt. Schnell fuhren sie per Taxi weiter suchen, daraus eine Handlungsanweisung für die nächste ins Spital, während ich mich um den Papierkram kümmerte. Zeit zu destillieren. Aber es gelingt nicht richtig. Täglich Wir sind Gott dankbar, dass es Heidi wieder gut geht. Nach müssen wir unser Leben anpassen. Wir treffen Entscheidun- zwei Tagen konnte sie das Spital verlassen. Die Schwellungen gen, um diese dann innert Tagen wieder anzupassen. am Kopf verschwanden plötzlich. Der Arzt meinte, dies wäre Ich bin froh zu erleben, wie Gott in dieser heraus- ein Wunder! Gott lenkte! Wir kannten diese Familie nicht. fordernden Zeit meine Gedanken und Schritte lenkt. Seit Über deren Freunde in Kanada erfuhren sie von unserer einem Monat habe ich nun endlich mein Jahres-Visa er- Mission hier in Mosambik. halten. Der ganze Prozess dauerte acht Monate, nun bin Ich habe mich gefragt, wo dieses Sprichwort «Der Mensch ich wieder legal im Land. Das ist ein gutes Gefühl! Kürz- denkt, Gott lenkt» herkommt. Es stellte sich heraus, dass es lich stellte ich etwas Interessantes fest, das ich euch einem Bibelvers nachgesprochen ist. In Sprüche 16,9 heisst gerne erzählen möchte. Obwohl mein alter Pass bis jetzt es: «Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der gültig wäre, hatte ich im letzten Jahr während meinem HERR allein lenkt seinen Schritt.» – und ich frage mich: Ist Schweizer Aufenthalt die Idee, einen neuen Pass zu bean- das wirklich so? Kann ich das glauben? Ist es egal, was wir tragen. Macht ja eigentlich keinen Sinn, oder! Doch Gott denken, wie es weitergehen soll? Ganz klar kann ich sagen, lenkte meine Gedanken. Es wäre unmöglich gewesen, die- Ja, es ist so, Ja, ich glaube es, denn ich erlebe es im Kleinen ses Jahr hier einen neuen Pass zu beantragen. Die Schweizer und im Grossen und Ja, Gott lenkt meine Gedanken gefolgt Botschaft ist in Südafrika. Die Grenzen nach Südafrika war- von meinen Taten! Danke für deine Gebete! en bis vor kurzem noch geschlossen. Ein weiteres Erlebnis. Nächstes Jahr kann ich ein fünf Herzliche Grüsse aus Mosambik. Jahres-Visa beantragen. Dazu muss ich eine Kopie von den Brotha Andy letzten zehn Visa vorlegen, erfuhr ich kürzlich von der Ein- reisebehörde. Alle meine Ordner und Ablagen durchsuchte ich und fand, oh Wunder, alle bis auf zwei! Als ich eines Tages meine Flugunterlagen aufräumte, fand ich ein paar alte No- tizen und siehe da, auf der Rückseite waren die fehlenden Kopien genau von den zwei fehlenden Jahren. Zufall? Nein, Gott weiss darum und Er lenkte mich zum richtigen Doku- ment. Kürzlich weckte mich das Telefon aus meinem Einschlaf- modus. «Morgen um 7 Uhr hast du ein Notfallflug nach Ma- puto.» Heidi, die Tochter einer Missionarsfamilie stürzte schwer vom Bett und musste dringend zum Notarzt. Fünf Stunden fuhren Logan, Heidis Vater, und sie mit dem Auto in der Nacht bis zu unserer Missionsstation von wo aus wir dann am frühen Morgen den vierstündigen Flug in Angriff nahmen. Am Tag zuvor hatte ich, unwissend, bereits das Flugzeug vollgetankt und es war bereit. Gott hat auch da Dezember 2020 23
Elsbeth und Josef Widmer, OM Schweiz A ls Mitarbeiter von OM in der Schweiz beschäftigt uns immer wie- der die Frage, wie wir Schweizer Christen St.Gallen) Viel Freude macht es mir, Menschen durch den Jüngerschaftskurs Zúme zu inspirieren, ausrüsten und unterstützen leiten und coachen. Dieses Training wird können, damit sie lokal, aber auch in den in verschiedenen Sprachen online ange- unerreichten Regionen der Welt, Jesu boten und mit Gruppen von Interessierten Missionsauftrag wahrnehmen können. online oder vor Ort durchgeführt. Das Ziel Kurzeinsätze sind eine gute Möglichkeit ist Jesu Auftrag, in die ganze Welt zu ge- (jungen) Leuten Einblick in andere Kul- hen und Menschen zu Jünger zu machen, turen zu geben und die Möglichkeiten, in unser lokales Umfeld umzusetzen, hier aber auch die Herausforderungen, des Mis- in der Schweiz. Im Moment leite ich – Els- sionsauftrages zu entdecken. Durch die beth – einen Online Kurs mit jungen Leu- Reiseeinschränkung mussten wir bei OM ten aus verschiedenen Teilen der Schweiz. dieses Jahr vielen Teilnehmern absagen. Ich bin sehr ermutigt, wie die jungen Wir hoffen, dass es 2021 wieder möglich Schweizer bereit sind, neue Wege zu gehen, ist z.B. nach Namibia oder Moldawien oder für ihre Stadt und Bekannten zu beten auf die Logos Hope zu reisen. Wir sind und mit ihnen Gottes Gute Botschaft zu aber auch am Planen von Einsätzen in der teilen. Zúme ist ein Angebot für Gemein- Schweiz fürs 2021 und möchten damit den, Jugendgruppen, Kleingruppen, die lokale Gemeinden und Gemeindegrün- bereit sind, neun Wochen wöchentlich dungsinitiativen unterstützen. Unser einen Abend zu investieren, um gemein- Wunsch ist es, dass Teilnehmer Gott neu sam zu lernen und das Gelernte direkt erleben und erfahren, dass er auch in umzusetzen. Mehr Infos unter www. der Schweiz wirkt und jeden von uns ge- zume.training/de/. brauchen kann. Gott ist auch in unserer Region am Letzten Sommer führten wir einen Wirken. Jeder von uns hat Möglichkeiten, Einsatz in St.Gallen durch. Die ca. 30 Menschen in und um Amriswil zu segnen, Teilnehmer wurden mit verschiedenen für sie zu beten und durch Wort und Tat kreativen Tools ausgerüstet, die wir Gottes bestes Angebot für uns Menschen jeweils nach der Schulung direkt aus- durch Jesus Christus bekannt zu machen. probierten. Die Leiterin rückblickend: Wir sind immer wieder gespannt zu hören, «Der Aufwand hat sich gelohnt. Wenn was andere von euch erleben. wir hingehen, treffen wir suchende Herzliche Grüsse Menschen!» (Bild: Einsatz Marktplatz Josef und Elsbeth Widmer 24 Öpfelchärne
Nora Fingerle, Kurzzeiteinsatz auf einem Missionsschiff Was für ein tolles Gefühl. Das Schiff schaukelt. Die Stifte auf Es war einfach ein tolles Gefühl, wieder eine Übung im dem Tisch rollen hin und her. Auf dem grossen Bildschirm Atemschutz machen zu dürfen. Wir wurden auch im Thema erscheinen verschiedene Folien. Das Thema ist sehr span- Sicherheit geschult. nend. Im Raum ist es leise. Alle hören gespannt zu, was der In dieser Woche hatten wir jeden Tag Prüfungen, ohne Lehrer zu sagen hat. vorher gross Lernen zu können. Dafür blieb einfach keine So sieht mein aktueller Alltag seit dem 16. September aus Zeit. Doch mit Hilfe von Gott und dem Trainer, bestand ich und wird noch bis zum 28. November anhalten und viel- alle Prüfungen. leicht auch noch länger. In der ersten Woche hatten wir Nun sind alle Sicherheitsthemen hinter mir. Die nächsten einen Jüngerschaftskurs, genannt Kairos. Den Kairos-Kurs sechs Wochen werden wir uns mit dem Maschinenraum be- fand ich spannend. Ich konnte alles auf Deutsch nachlesen, schäftigen. In der ersten Woche von diesem Training lernen weshalb ich mehr oder weniger mitkam. Danach ging es wir, wie die Maschinen funktionieren, wo die Notausgänge, ins «Pro Ship Training». In der ersten Woche hatten wir ein die Feuerlöscher sind und vieles mehr. In den darauf folgen- Ministry Training. Da ich leider nicht viel verstand und ich den Wochen werde ich dann mehr und mehr Elektrisches nichts auf Deutsch zum Mitlesen hatte, fand ich es nicht lernen. Natürlich haben wir auch hier wieder Prüfungen. Ir- so spannend. Dafür war die nächste Woche umso span- gendwie wollen die einfach nicht enden. Immer am Sonntag- nender. Wir hatten unser Basic Training. Dieses beinhaltet nachmittag werden wir eine haben. alles rund um die Sicherheit. Wie gehen wir mit Passagieren Die Zeit hier auf dem Schiff ist einfach eine tolle Zeit. Ich um, was sind die Alarme hier auf dem Schiff, was muss ich bin froh, habe ich mich für diesen Schritt mit Gott entschie- dann machen? Was ist eine Assembly Station. Im Training den und bin gespannt, was mir die Zukunft noch alles bringt. mussten wir auch ins Meer schwimmen gehen. Ja, ich war im Meer. Einen ganzen Morgen lang. Wir mussten lernen, wie Nora Fingerle wir einen Rettungsring werfen müssen. Oder wie wir eine gekenterte Rettungsinsel umdrehen können. Wir lernten auch, wie wir unsere Kleider Fluten können und wie wir mit einem Überlebensanzug für das Wasser schwimmen müs- sen. In dieser Woche hatten wir über vier Themen Prüfun- gen. Immer zwei Themen miteinander. Die Prüfungen waren nicht einfach. Meine ersten Prüfungen auf Englisch. Bis jetzt konnte ich immer noch auf Deutsch lesen, was ich zu tun habe. Nach den Prüfungen dachte ich nicht mehr, dass ich zu den Elektriker gehen kann. Und ich wartete bis wir Bescheid bekamen, in welches Departement wir kommen. Dann endlich kam der ersehnte Moment und wir bekamen unsere Briefe, in denen drinstand, in welches Departement wir kommen. Da ich nicht mehr an die Erfüllung meines Wunsches glaubte, getraute ich mich nicht, den Zettel zu lesen. So zeigte ich ihn zuerst meiner Kollegin. Ihre Antwort lautete, ach ne, schau besser nicht nach. Daraufhin musste ich die Gewissheit haben. Ich nahm ihn zurück und las: En- gine (Electrical). Ach war die Freude gross. Gott schenkte mir diesen Wunsch. Er erfüllte mir mein Gebetsanliegen. Nach der grossen Freude merkte ich, wie angespannt ich die letzten Tage wirklich war. Mein Körper fühlte sich plötz- lich so müde und schlapp an. Nun hiess es weitere sieben Wochen Schultraining. Die erste Woche war sehr spannend. Wir vertieften unser Wissen von der letzten Woche. Wir lernten, wie wir mit Passagieren umgehen müssen. Was wir als Leiter einer Assembly Station machen müssen, wie wir ein Schiff evakuieren. Auch eine kleine Atemschutzübung hatten wir. Definitiv war das mein absolutes Highlight. Dezember 2020 25
Eveline und Jhonatan Portugal, Pucallpa Peru I m letzten Bericht steckten wir noch mitten in der Quarantäne. Mittlerwei- le ist diese teilweise aufgehoben. Kinder weiterhin sporadisch in Kontakt. Es geht den meisten sehr gut. Marias kleine Toch- ter Aranza ist sehr oft krank, betet bitte unter 12 Jahren dürfen noch nicht nach für sie, dass ihr Immunsystem gestärkt draussen, respektive nur 30 Minuten pro werden darf. Tag und nicht weiter als 500 m vom Haus Hier in Peru beginnt das Schuljahr im entfernt. Deshalb sind wir besonders März und endet im Dezember. Der Lock- dankbar, dürfen wir seit etwas mehr als down anfangs März war bevor die Schul- einem Jahr hier auf der Missionsstation en starteten, so dass die Kinder hier in von Indicamino wohnen. Da wir uns alle Peru das ganze Jahr per Internet, Telefon, hier als grosse Familie sehen, geht un- Radio und Fernsehen beschult wurden, ser Leben fast normal weiter. Klar, man und dies bis Dezember auch nicht geän- bleibt etwas mehr auf Abstand, aber die dert wird. Ab März sollte der Schulbetrieb, Kinder spielen ganz normal miteinander. zumindest teilweise, wieder in den Schul- Der einzige Unterschied für sie ist es, dass gebäuden stattfinden. Das hoffen wir sie nicht mit in die Stadt dürfen. So müs- sehr, um so mit Präventionsstunden zu sen wir immer jemanden organisieren, starten und in den Schulen Kontakt mit welcher unsern Kindern schaut, wenn wir schwangeren Mädchen knüpfen zu kön- in die Stadt müssen. Es ist aber sehr schön, nen. wie wir Familien uns gegenseitig unter- Unsere Aufgaben mit Isola Madre wur- stützen, auch das geniessen wir. den wegen Covid-19 stark minimiert, Gott Wegen Covid-19 ist uns der Weg ins hat uns für diese Zeit nun Aufgaben hier Kinderheim leider versperrt, sie haben auf der Missionsstation gegeben. Jhonatan ein totales Besuchsverbot. Nun schauen nutzt die Zeit, wie im letzten Öpfelchärne wir, ob sie eventuell über technische erwähnt, um im Bibelinstitut Material Möglichkeiten verfügen, um einen Kurs zu revidieren, aber auch die Archive zu per Zoom oder durch Videos durchzufüh- aktualisieren und sonstige Arbeiten und ren. Mit den Teeniemamis stehen wir Dinge, welche im Laufe der Zeit liegen 26 Öpfelchärne
blieben, zu erledigen. Jedes Jahr gibt es eine ren und verändern möge. Am letzten Tag, Seelsorgewoche für die deutschsprachi- bevor wir das Abendmahl einnahmen, gen Mitarbeiter auf der Station und auch gab es einen schönen Moment, wo einige eine für die spanischsprechenden Mitar- öffentlich um Verzeihung baten für ihr beiter hier. Da es nun dieses Jahr nicht Verhalten während einer Versammlung. möglich war, einen Referenten einzu- Wir durften sehen, wie Gott unsere Ge- laden, übernahmen wir diese Woche für bete erhörte und einiges aufbrach. Dafür die Spanischsprechenden. Wir durften sind wir so dankbar. das Thema der Deutschsprechenden Vielen Herzlichen Dank für Euer Inter- übernehmen und ergänzten das Ganze esse! Herzliche Grüsse aus dem Regenwald noch etwas. Das Übersetzen des Materi- Perus als war ziemlich herausfordernd, aber auch spannend, ging es oft darum, eine Jhonatan und Eveline Portugal mit Janoah, gute Formulierung zu finden, damit es Shana und Yoshua auch kulturell richtig verstanden werden konnte. Die ganze Woche war schön, aber auch anstrengend. Während zwei Nach- mittagen konnten die Teilnehmer Seel- sorgegespräche in Anspruch nehmen, dabei durften wir einigen als Seelsorger dienen, auch einem Ehepaar. In den letz- ten Monaten gab es öfters Spannungen zwischen den spanischsprechenden Mit- arbeitern. Das Thema der Seelsorgewoche war «Vertrauen» und wir hofften und beteten fest, dass Gott die Herzen berüh- Unsere Missionare JOSEF UND ELSBETH WIDMER SUSANNA HANSEN Mit OM in der Schweiz Frontiers-Sendungsbasis, Schweiz Arbeit unter Flüchtlingen Gemeindebau in der islamischen Welt elsbeth.widmer@om.org Öffentlichkeitsarbeit josef.widmer@om.org susannahansen@bluewin.ch JHONATAN UND EVELINE PORTUGAL ANDY KURET Mit SIM in Peru Mit SAM Ministries Arbeit unter alleinerziehenden in Mosambik Müttern Missionspilot eveline.portugal-geiser@sim.org a.kuret@bluewin.org Dezember 2020 27
DIE LETZTE «Gott schreibt 'Good News' mitten in die vielen schlechten Nachrichten dieser Erde.» Dave Ohnemus, im Artikel «Good News» auf Seite 6 Ausgabe Nr. 95 ÖPFELCHÄRNE Dezember 2020
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